Denon DL 110 vs.Dynavector DV 10x4 MK

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Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#1 erstellt: 02. Dez 2020, 22:10
Habe jetzt die beiden in die/meine engere Auswahl genommen.
Pro-Ject-Genie an einem Denon X4000.
Ein High-Output-MC wurde mir in einem anderen Thema hier entsprechend schon prinzipiell/grundsätzlich empfohlen.

Also mein Fokus:
Es geht mir jetzt nur um den direkten Vergleich Denon/Dynavector

Kann da jemand was zu sagen im direkten Vergleich...!?


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 02. Dez 2020, 22:16 bearbeitet]
akem
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2020, 23:22
Der Tonarm des anvisierten Plattenspielers ist mit 8,5g effektiver Masse ein bischen leicht für ein MC.
Anderen Plattenspieler aussuchen...

Gruß
Andreas
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#3 erstellt: 03. Dez 2020, 20:49
...wie viel effektive Masse wären denn ideal!?

Und wenn man diese dann mal als nicht mehr relevant betrachtet, kann jemand den Unterschied im direkten Vergleich zwischen dem Denon und dem Dynavector beschreiben!? Also klanglich...!?

Kurzum, ist das Dynavector um seinen Mehrpreis gerechtfertigt auch besser!?


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 03. Dez 2020, 21:05 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#4 erstellt: 03. Dez 2020, 21:30
Laut Cartridge Resonance Evaluator müsste das Denon DL110 gehen. Beim Dynavector sind 12mm/N angegeben,wenn das bei 100Hz ist,würde das auch gehen.
Holger
Inventar
#5 erstellt: 03. Dez 2020, 21:55
Und wenn die Werte tatsächlich etwas unter oder über dem "optimalen" Bereich liegen sollten... im normalen Höralltag mit normaler Musik merkt man das nicht.
Wie vieles - auch z. B. dieses teilweise sklavische Abhängigmachen des guten Klangs mit Pikofarädern - ist auch dies blanke Theorie ohne echte (d.h. unmittelbar hörbare) Auswirkungen auf die Performance mit Platten der Stones, John Coltrane oder Lang Lang.
Jazzy
Inventar
#6 erstellt: 03. Dez 2020, 21:59
Der Bass könnte etwas leiden,muss aber nicht. Man landet da so bei 11-12Hz,müsste noch gehen.
holger63
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Dez 2020, 23:31
Einfach schwereres Headshell, und feddisch. Oder Blei..

schwereres... geiles Wort btw
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#8 erstellt: 04. Dez 2020, 01:28

Einfach schwereres Headshell, und feddisch. Oder Blei..


Genau deshalb hatte ich jetzt schon vorher gedacht/geschrieben nicht relevant...als Frage

Aber hat jemand vielleicht noch eine klangliche Einschätzung im Vergleich der Systeme!?
Dyna 10x4 ca. € 350.-, Denon DL 110 ca. € 210.-
Und ist das 10x5 eigentlich der Nachfolger...?
Marsilio
Inventar
#9 erstellt: 04. Dez 2020, 10:41
Das Dynavector 10x4 gibts schon lange nicht mehr.

Das aktuelle System dieser Reihe ist das Dynavector 10x5 Mk II - neu hat dieses eine Nadel mit Shibata-Schliff:
https://www.phonopho...ector-10x5-mkii.html

Für mich persönlich das klar interessantere System - es gilt als sehr spielfreudig -, es ist aber auch klar teurer:

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 04. Dez 2020, 10:42 bearbeitet]
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#10 erstellt: 04. Dez 2020, 17:06
Moin Manuel,

danke für den Tipp! Leider sprengen die € 600.- z.Zt. mein Budget!
Und wenn mir hier im Forum etwas gebraucht angeboten wird, kann ich leider
5 Monate nicht antworten...

Habe ein Angebot für ein gebrauchtes 10x4 über € 185.- mit Versand...halt immer ein Risiko
Wäre der Kurs i.O.?
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 04. Dez 2020, 18:58
Hm, dieses System hat eine Nadel mit elliptischem Schliff, so eine hält ca. 800 Stunden durch. Wie viele Stunden soll das System denn schon gelaufen sein? Die Dynavector-Tonabnehmer sollen ausserdem das Proglem haben, dass sie sehr dünne Spanndrahte haben, die im Alter die Tendenz zu reissen haben können. Ob das auch aufs Einsteiger-Dynavector 10x zutrifft weiss ich nicht.

LG
Manuel
akem
Inventar
#12 erstellt: 04. Dez 2020, 21:32
Gebrauchtkauf ist bei Tonabnehmern immer so eine Sache...
Generell: das 10x4 hat eine elliptische Nadel. Da reden wir von einer Lebensdauer von nur rund 800 Stunden. Wenn es schon gebraucht ist, steht zu befürchten, daß da nicht mehr viel Spielzeit auf hohem Niveau drin ist (selbst wenn es optimal justiert betrieben wurde - eine falsche Antiskatingeinstellung kann die Lebensdauer der Nadel drastisch senken...).
Ich würde das davon abhängig machen:
- Wie weh würde es Dir finanziell tun, wenn Du einen Totalschaden bekommst?
- Kennst Du den Vorbesitzer persönlich? Welchen Eindruck hast Du von ihm? Hat er Ahnung von Plattenspielern oder eher nicht?
- Wie sieht der TA auf seiner Unterseite aus? Recht sauber und mit dezent glänzendem Nadelträger? Das würde für eine überschaubare Spieldauer sprechen sowie für gute Pflege. Oder ist es dreckig mit mattem Nadelträger? Dann Finger weg...
- Steht der Nadelträger überhaupt noch gerade? Oder ist er irgendwie zu einer Seite hin gezogen oder gar in sich verformt?

Für einen Anfänger wäre es da imho besser, das vermeintlich schlechtere System neu zu kaufen als ein nominell besseres System gebraucht in unklarem Zustand. Zumal sich die Performance eines Denon DL 110 nun wahrlich nicht verstecken muß... (da hatte ich schon wesentlich (!!) teurere Systeme hier, die nicht so gut waren!)

Um noch auf Deine Frage von oben zurück zu kommen: für ein MC sollte der Tonarm nach meiner Erfahrung mindestens eine effektive Masse von 12g haben. Hintergrund: die effektive Masse ist indirekt auch ein Ausdruck der Bauweise und damit auch der Stabilität des Tonarms. Einfach ein Zusatzgewicht zu verwenden ist meistens zu kurz gesprungen. Warum ist das für ein MC wichtig? Weil ein MC konstruktionsbedingt (Spanndraht!) wesentlich mehr mechanische Energie in den Tonarm einspeist als ein MM oder MI. Und der Arm muß damit zurecht kommen können...
Das Denon DL 110 ist für ein MC noch relativ gutmütig in dieser Hinsicht. Vielleicht würde es mit ein paar Gramm Zusatzgewicht tatsächlich auf diesem Arm laufen. Wenn Du Pech hast, reicht aber dann das Gegengewicht womöglich nicht mehr aus...

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#13 erstellt: 04. Dez 2020, 22:05
Wie gross ist denn das zur Verfügung stehende Budget? Passen könnte ev. auch ein Hana EH:. https://www.projekt-akustik.de/EH

Plan B wäre nach wie vor eine externe MM-Phonovorstufe mit vernünftigen Eingangskapazitäten. Zum Beispiel den ART DJ PRE II, den es neu für 55.- gibt - oder eine allenfalls gebrauchte Phono Box von Pro-Ject. Dann könntest Du z.B. ein Audio Technica AT-VM95ML für 142.- kaufen.


LG
Manuel
akem
Inventar
#14 erstellt: 04. Dez 2020, 23:06
Da gibt´s auch ne Grafik zur Resonanzfrequenzbestimmung:
TA Resonanz
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#15 erstellt: 05. Dez 2020, 21:30
Also erst mal danke für die Antworten...find ich absolut super, wie ihr so im Thema steckt

Mein persönlicher Versuch der Zusammenfassung:
Das Dyna 10X4 war nicht schlecht und wohl doch auch etwas besser als das Denon 110!
Und gebraucht ist immer Risiko, klar!
Jetzt den Tonarm einfach mal schwerer machen ist auch nicht wirklich die Lösung!?
Könnte alternativ jetzt auch eine MM-Vorstufe kaufen zum Weg...aber wozu...wohin!?

Habe mein neues Ortofon 2Red gerade in der Bucht (gut)verkauft...


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 05. Dez 2020, 21:57 bearbeitet]
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