Upgrade Plattenspieler

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Fürst_Myschkin
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jan 2021, 18:30
Hallo Leute,

ich würde gerne meine Anlage ein wenig aufwerten, in erster Linie soll eigentlich ein neuer Plattenspieler her.

Aktuell sieht mein Setup wie folgt aus:

Plattenspieler: Technics SL-Q300
Abnehmer: Shure M-105E mit einer Pfanstiehl-Nadel
Verstärker: Yamaha RX-396
Lautsprecher: Yamaha NS-G40 Mk2

Die Lautsprecher werden aus Rücksicht auf meinen Vermieter relativ selten genutzt, wesentlich öfter wird über einen Beyerdynamic DT-700 Pro 250 Ohm gehört.

Klanglich geht das ganze bisher in Ordnung, aber der Mensch strebt ja bekanntlich nach mehr und gut ist nur solange gut bis man was besseres findet.

Also soll ein neuer Dreher her. Das M-105E würde ich gerne weiter benutzen, da ich von der Anlage von meinem Vater her weiss, was man aus dem Teil rausholen kann, wenn die anderen Komponenten stimmen.

Gesucht wird also ein Plattenspieler mit T4P-Tonarm, bevorzugt direkt angetrieben. Tangentialarm hat mich schon immer fasziniert, wäre aber kein Muss.

Was würdet ihr empfehlen und mit welchem Budget muss ich rechnen? Die Zeiten in denen man bei Ebay Highend für Kleingeld abschießen konnte scheinen ja vorbei zu sein, wer dort heute verkauft, weiss meisten genau was er hat.
kölsche_jung
Moderator
#2 erstellt: 19. Jan 2021, 19:04
ob ein anderer Dreher ein signifikant besseren Klang erzeugt? ... naja, manche meinen ja, andere nicht ...

was ich dir aber auf jeden Fall empfehle ist ein T4P-Adapter
Damit kannst du dein T4P-System an jedem Halbzoll nutzen und bist in der Auswahl nicht so eingeschränkt ...
Fürst_Myschkin
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Jan 2021, 19:14
Stimmt T4P lässt sich ja an 1/2" adaptieren, daran hatte ich garnicht mehr gedacht.
Das macht natürlich die Auswahl um einiges größer...
allesgeht
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2021, 19:18
Moin,

die erste Frage: Was willst Du ausgeben?
Fürst_Myschkin
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Jan 2021, 19:37
Mehr als 400 € wollte ich eigentlich nicht ausgeben.

Ein wenig verliebt habe ich mich in den SL-M3, der liegt allerdings preislich weit außer Reichweite unter 1.000 € wohl kaum zu bekommen...
akem
Inventar
#6 erstellt: 23. Jan 2021, 23:14

Fürst_Myschkin (Beitrag #1) schrieb:
Das M-105E würde ich gerne weiter benutzen, da ich von der Anlage von meinem Vater her weiss, was man aus dem Teil rausholen kann, wenn die anderen Komponenten stimmen.

Dann würde ich auch bei den anderen Komponenten ansetzen. Der Technics ist so schlecht nicht - ich würde das Problem eher in einer Fehlanpassung beim Verstärker suchen. Daher sollte eine einstellbare Phonostufe eher zum Erfolg führen als ein neuer Dreher.

Gruß
Andreas
Fürst_Myschkin
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Jan 2021, 23:20

akem (Beitrag #6) schrieb:
Dann würde ich auch bei den anderen Komponenten ansetzen. Der Technics ist so schlecht nicht - ich würde das Problem eher in einer Fehlanpassung beim Verstärker suchen.


Den Gedanken hatte ich auch und ich war schon drauf und dran den Verstärker in Rente zu schicken.

Aber manchmal spielt einem auch der Zufall in die Karten und man hat das nötige Glück.
Ich bin jedenfalls an einen Revox B795 mit AKG P20MDR-Abnehmer gekommen.
Sowohl Plattenspieler als auch Abnehmer sind in nahezu neuwertigem Zustand (seltenst genutzter Zweitdreher), selbst die Haube sieht aus als wäre sie neu.

Das Ganze gab es tatsächlich für die veranschlagten 400 € mit Servicenachweisen, hab dafür zwar einen ganzen Samstag im Auto verbracht aber das war es allemal wert.

Auch wenn der Verstärker dem Plattenspieler wohl nicht ganz das Wasser reichen kann, klingt die Kombination (zumindest für mein ramponiertes Gehör) einfach schweinisch gut.

Einziger Pferdefuß, ich weiss aktuell nicht, was ich mit dem M105 anstellen soll, aber das lässt sich verschmerzen.
ingo74
Inventar
#8 erstellt: 30. Jan 2021, 23:21
Wow, Traumplayer - Glückwunsch
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 30. Jan 2021, 23:33
Hallo,

herzlichen Glückwunsch, feine Kombi wenn das AKG in Ordnung ist.

Peter
Fürst_Myschkin
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 30. Jan 2021, 23:40
Danke für die Glückwünsche, ich mache mir jetzt auch erstmal ein Bier auf.

Wie erwähnt ist auch der Abnehmer wie neu, allerdings wird mir etwas bange wenn ich daran denke, dass so eine Nadel auch nicht ewig hält.
In dem Fall wäre wohl retippen noch die günstigste Lösung, Originalnadeln sind wohl wenn überhaupt nur noch im Tausch gegen Einhornhörner oder Erstgeborene zu bekommen.


[Beitrag von Fürst_Myschkin am 30. Jan 2021, 23:40 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 30. Jan 2021, 23:52
Hallo,

noch schlimmer: Lagergummis... Retipper ist wirklich der sicherste Weg

Peter
Fürst_Myschkin
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 31. Jan 2021, 00:05

8erberg (Beitrag #11) schrieb:
noch schlimmer: Lagergummis... Retipper ist wirklich der sicherste Weg


In dem Fall werden für Lagergummi und Diamant zwischen 250 und 300 € fällig.

Da wäre es dann schon eine Überlegung den Koffer gleich zu einer Clearaudio Kur nach Upgant-Schott zu schicken.

Aber damit will ich mich eigentlich erst befassen wenn Bedarf besteht, im Moment will ich einfach nur genießen.
Marsilio
Inventar
#13 erstellt: 31. Jan 2021, 12:41

Fürst_Myschkin (Beitrag #10) schrieb:
Danke für die Glückwünsche, ich mache mir jetzt auch erstmal ein Bier auf.

Wie erwähnt ist auch der Abnehmer wie neu, allerdings wird mir etwas bange wenn ich daran denke, dass so eine Nadel auch nicht ewig hält.
In dem Fall wäre wohl retippen noch die günstigste Lösung, Originalnadeln sind wohl wenn überhaupt nur noch im Tausch gegen Einhornhörner oder Erstgeborene zu bekommen.


Ja, die Kombi hatte ich in genau dieser Zusammensetzung auch. Der B795 ist immer noch da, das AKG P20 MDR war leider nicht mehr zu retten, was insofern sehr bedauerlich ist, dass dieses System in meinen Ohren eigentlich richtig gut wäre - nicht zuletzt mit der scharfgeschliffenen Ellipse mit AKG-eigener Einkerbung. Aber eben - die Nadelträgergummis. Die verhärten in ganz vielen Fällen im Laufe der Zeit übel. Wenn stimmt, das ich in Internetforen gelesen habe, hat AKG seine Ersatznadeln aus diesem Grund sogar vernichtet. Und es gibt nicht mal Nachbauten fürs AKG P20 MDR...

Sollte Deine Nadel klanglich verzerren oder sogar aus der Rille springen ist der Fall leider klar. Der Retipper Franz-Josef Schulte kann das AKG zwar reparieren bzw. den Nadelträgergummi tauschen, das kostet aber eine ziemliche Stange Geld: https://www.tonabnehmerservice.de/startseite/
Und spätestens wenn die Nadel mal normal abgenudelt ist stehst Du erneut vor einem Problem, da keine Nachbau-Ersatznadeln verfügbar sind. Und die wenigen Originalnadel-Exemplare, die in der Bucht mitunter zu Mondpreisen offeriert werden, haben oft auch wieder das Nadelträgerproblem.

Ich würde Dir daher empfehlen, das Tonabnehmersystem wechseln zu lassen (selber wechseln ist bei den Revox-Drehern schwierig). Gut laufen leichte Systeme am ebenfalls leichten Linatrack-Tonarm. An meinem B795 werkelt nun ein Ortofon OM-40, zwischendurch hatte ich auch mal das modernere Ortofon 2M Blue dran. Beide Systeme tasten am Revox einwandfrei ab.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 31. Jan 2021, 12:44 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 05. Feb 2021, 03:57
Der SL-Q300 ist einer der größten Spieler mit dem TP4-System und technisch-konstruktiv durchaus als hochwertig zu bezeichnen.

Vielleicht können einige Benutzer der TP4-Adapter bestätigen, daß es an mehreren Tonarmen mit der Bauhöhe Probleme gab / gibt. Von theoretischen Resonanzen bei der seitlichen Verschraubung ganz zu schweigen.

Es klingt unglaublich, daß das olle AKG noch optimale Abtastwerte bringen soll. Am besten gleich fürn Liebhaberpreis verscherbeln !

MfG,
Erik
Fürst_Myschkin
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 05. Feb 2021, 13:07

Wuhduh (Beitrag #14) schrieb:
Der SL-Q300 ist einer der größten Spieler mit dem TP4-System und technisch-konstruktiv durchaus als hochwertig zu bezeichnen.


Das würde ich sogar unterschreiben, denn Vadderns doch recht eng verwandter SL-QX300 klingt mit dem gleichen Abnehmersystem doch um Klassenbesser.



Vielleicht können einige Benutzer der TP4-Adapter bestätigen, daß es an mehreren Tonarmen mit der Bauhöhe Probleme gab / gibt.


Daran kann es in dem Fall wohl nicht liegen, da kein Adapter verwendet wird. Ich vermute mittlerweile fast, dass mit dem Shure Abnehmer etwas nicht in Ordnung ist.



Es klingt unglaublich, daß das olle AKG noch optimale Abtastwerte bringen soll. Am besten gleich fürn Liebhaberpreis verscherbeln !


Wie gesagt, es klingt einfach richtig gut und da halte ich mich an den Grundsatz "Never touch a running system.", wenn was dran kaputt geht, sei es Nadel oder Trägergummi, wird es so oder so teuer. Ob ich das AKG dann reparieren lasse oder das System tauschen lasse macht dann preislich keinen allzu großen Unterschied mehr.
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