TP16 II Antiskating bei zischeln/verzerren?

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gmjwtech
Stammgast
#1 erstellt: 04. Mrz 2021, 21:39
Um das Antiskating einzustellen, heisst es ja, dass die magnetische Antiskating Einstellskala des TP 16 II nicht unbedingt sehr genau arbeiten soll.
Wenn ich mich nicht irre, war das z.B. bei Thorens-Info aufgeführt.

Wenn also vor allem gegen den nach innen liegenden Kreis, im Gegensatz zu den äusseren Kreisbereichen der Abtastung, bei kritischen Stimmlagen das Lispeln und Verzerren zunehmen sollte, ist das dann möglicherweise ein unzureichend eingestelltes Antiskating oder dürfte dazu eher eine andere Einstellung - wie z.B. der TA Azimuth ode der Spurfehlwinckel - ungenau sein? Vorausgestzt natürlich, wir unterstellen grundsätzlich eine intakte Nadel.


Gibt es zur Einstellung des Antiskating beim TP 16 II bestätigende Erfahrungswerte wg. der Ungenauigkeit des TP 16 II?

Oder liegts erfahrungsgemäss eher an anderen Gründen, wenns gegen LP-Ende bei Stimmen leicht zischelt/verzerrt?


[Beitrag von gmjwtech am 04. Mrz 2021, 21:42 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 04. Mrz 2021, 22:48
Am Antiskating liegt das Zischeln nicht. Das kommt zuerst von ungenügendem Nadelschliff oder Abnutzung der Nadel, dann natürlich auch bei schlechter Justage des Systems.
Black_Cat_85
Inventar
#3 erstellt: 05. Mrz 2021, 23:03
Die Justage macht da extrem viel aus, ruhig mal eine andere Geometrie ausprobieren. Ich hatte vor einigen Wochen diesbezüglich wieder so meine Erlebnisse mit einem 2M Black. Zwischen miesem und großartigem Klang ist der Grad sehr schmal gewesen.

VG
BC
Ralf_Hoffmann
Inventar
#4 erstellt: 06. Mrz 2021, 20:53
Da die Skatingkraft (nennen wir das mal so) sich im Verlauf einer Plattenseite ständig ändert und auch noch vom Auflagegewicht des Abnehmers abhängt, kann die Antiskatingeinrichtiung nie 100% genau sein.
Entsprechend gibt es auch Plattenspieler die gar kein Antiskating haben/brauchen. Bei Schallplatte muss man damit leben.
gmjwtech
Stammgast
#5 erstellt: 22. Mrz 2021, 22:08

Die Justage macht da extrem viel aus


So wie es sich momentan nach einem ersten Testhören anhört, war die Justage tatsächlich das Problem.
Jedenfalls hat das System die erste Testrunde mit luftiger Orgel und Panflöte im letzten Rillen Drittel schonmal überstanden ...

Danke Dir für den Hinweis!


Die Ortofon Testplatte Nr. 3 mit äusserst langezogenen Blaseinsatz, um das Tracking bzw. die Verzerrungsfestigkeit sowie mit nem Titel, um die Höhenverzerrung feinstofflicher hoher Stimmlage zu testen, steht allerdings noch bevor.

Sollten diese Titel nicht annährend geschafft werden, wäre fraglich, ob und wie weitere mikro-verstellungen überhaupt noch mit der Hand justierbar sein könnten, wenn wir davon ausgehen, dass die Nadel nicht hinüber ist?


Wie macht Ihr das ggf mit der FeinST-Justage? Zum Spezialisten mit geeigneten Gerät bringen? ... oder per reiner Zufall hoffen, dass der richtige ticken leichtester Weise der TA mikromalst an richtige Stelle dann bewegt wird?
Black_Cat_85
Inventar
#6 erstellt: 23. Mrz 2021, 19:38
Die Test-LPs sind teilweise bewusst extrem geschnitten, das hat mit dem was üblicherweise auf dem Teller liegt nicht viel gemein.
Wenn die Justage deine LPs die Du normalerweise hörst gut wieder gibt ist schon mal vieles richtig.
Ich selbst nutze ein Justagemittel wo die drei gängigen Geometrien mit justierbar sind. Für den Azimut nutze ich ein Fozgometer nebst passender Test-LP.
Das A und O ist zu wissen was man wie und warum bei der Justage macht, ein gutes "Tool" alleine reicht nicht.
Denn auch mit einer Schablone und einem Fozgometer kann man ein System unterschiedlich justieren. Man braucht halt viel Erfahrung und muß das gehörte und gemessene entsprechend bewerten können.
Bei den meisten Usern ist Justage ein total überbewertetes Thema, ich habe auch eine Ahnung was die Gründe dafür sind, aber wenn ich das hier schreibe ist wieder die Hölle los.
Ich habe eine zielführende Vorgehensweise hier kürzlich in einem Thread beschieben, hat aber auch nicht wirklich interessiert.
Du bist auf dem richtigen Weg, nur das zählt!

VG
BC
gmjwtech
Stammgast
#7 erstellt: 23. Mrz 2021, 20:05

Du bist auf dem richtigen Weg



Danke Dir für die motivierenden Worte!!


... der extreme Ortofon-Test muss ausserdem noch ein wenig warten bis ich die andere Justage-Frage zur Montage in der horizontalen Position & zur Kröpfung zur vertikalen Achse gelöst habe ... http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=28734
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