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Cartridge-Upgrade für Elys 2

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VinylFreak99
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Dez 2021, 00:59
Hallo an alle,

sehe mich seit längerem dem Problem ausgesetzt, dass ich mit meiner Elys 2 an meinem Rega P3 zunehmend unzufrieden bin. Dazu gekommen ist in letzter Zeit ein deutlich wahrzunehmender Balance-Unterschied der beiden Kanäle (links ist um ca. 2dB leiser), sodass das Stereobild eindeutig nach rechts verschoben wird - ich nehm mal an das sind Alterserscheinungen der Cartridge. (Falls dafür jemand eine andere Erklärung parat hält, wäre ich ihm natürlich sehr dankbar ).

Nichtsdetotrotz überlege ich auf eine
- Goldring 1042
-AT95ML
-Ortofon bronze/black

aufzusteigen. Verstärker ist dabei ein Advance Acoustic XI-75, Budget sollte die 500-600 Euro Marke nicht überschreiten. Auf was wäre denn bei der Entscheidung für eine neue Cartrudge allgemein zu achten (bin in diesem Bereich noch nicht so erfahren..)?

Bin euch für eure Antworten sehr dankbar!
Black_Cat_85
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2021, 14:08
Nun ja,

Mit zunehmendem Preis wird auch das Ergebnis besser. Das 2M Bronze sollte man aber gleich verwerfen.
Das VM 95ML ist für gute Basisversorgung geeignet, großartige Raumdarstellung sollte man aber nicht erwarten. Ist auch kritisch was die Kapazität angeht.
Das G1042 spielt schön treibend nach vorne, ein Spaßsystem mit gutem P/L, gute Aufösung.
Das 2M Black macht sehr gute Auflösung und Raumdarstellung, sehr druckvoller Bass, angenehmer Hochton. In der Justage nicht unproblematisch, nichts für Anfänger in dieser Hinsicht. Auch die fehlenden Justiermöglichkeiten bei Rega können da schnell einen Strich durch die Rechnung machen.

VG
BC
akem
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2021, 15:36
Für ein Ortofon 2M Black sind auf jeden Fall 4mm mit Spacern an der Tonarmbasis aufzufüllen. Vielleicht ist das AT VM95 etwas niedriger, ganz ohne Spacer wirst Du da aber auch nicht auskommen. Die Regas sind auf 14mm ausgelegt während die meisten Tonabnehmer so um die 18-19mm hoch sind.

Beim Goldring würde ich fast für das 1022 plädieren. Ich hatte mal beide da (1022 und 1042) und ich fand das 1022 nicht schlechter als das 1042, im Gegenteil, ich fand es sogar einen klitzekleinen Tick besser.

Was den Balancefehler angeht:
Hier kann man fast nur spekulieren.
Hast Du mal (vielleicht versehentlich) das Antiskating verstellt? Mangels Skala vertut man sich da ganz schnell mal. Zieh den Antiskating-Schieber mal weiter heraus als er jetzt steht. Vielleicht löst es das unmittelbare Problem?

Gruß
Andreas
Albus
Inventar
#4 erstellt: 25. Dez 2021, 17:09
Tag,

ah ja, Regas Elys 2 mit ungehöriger Kanaldifferenz und Ausweichmöglichkeit zum Ortofon 2M Black, daran hatten wir uns doch schon einmal versucht: http://www.hifi-foru...9287&back=&sort=&z=2

Das Gesagte, einschließlich Kapazitätsfragen, gilt nach wie vor. Für die Einrichtung eines 18-mm hohen 2Ms gibt es bei Ortofon mittlerweile angeboten einen Dreier-Set von Acoutic Solid zur korrekten Anpassung zwischen 3,2-4,0 mm (so steht es dort). Hier: https://www.acoustic...ies/rega-spacer-set/

Die AT-VM 95 sind 17,2 mm hoch (jeweils unter Auflagekraft), die Goldring 1006-1042 sind 16 mm hoch.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Dez 2021, 17:18 bearbeitet]
VinylFreak99
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Dez 2021, 18:51
Wie ist denn die Meinung hier zur Rega Exact (speziell im Vergleich zur Goldring?)


Mit der Goldring bin ich bereits seit längerer Zeit am liebäugeln, wie kompliziert ist denn der Einbau (speziell die Tonarmhöhenverstellung?)


Und ja, das Problem mit dem Elys ist nichts neues.. allerdings schließe ich Antiskating-Probleme definitiv aus, beim Vertauschen der Tonabnehmer-Kabel vertauschten sich auch die Seiten - somit muss der Fehler wohl am Elys selbst liegen. Denke es wird sich wohl einfach um ein Verschleißproblem handeln. Sollte sich bei einem neuen Tonabnehmer kene Verbesserung bemerkbar machen, wäre das natürlich nicht gerade erfreulich.
Black_Cat_85
Inventar
#6 erstellt: 25. Dez 2021, 21:14
Der Fehler kann auch beim Tonarm sein, weil der Azimuth bei Rega undefiniert ist und nicht eingestellt werden kann.
Die Chance steht 50/50 das der Fehler auch mit neuem System so bleibt.
Das ist einer der Gründe, neben sehr vielen anderen, warum man sich keinen Rega kaufen sollte.

VG
BC
Albus
Inventar
#7 erstellt: 25. Dez 2021, 22:28
Tag,

ein 16 mm hohes Goldring montierte ich durchaus ohne Spacer, der Nähe zu den Möglichkeiten genauer Passung wegen. Denn 15 mm ist die Normalhöhe an den Regas. So hatte ich einst drei MCs mit Bauhöhe 16 mm (Yamaha MC-11, MC-501, MC-1000) und einer Matte aus Kork/Gimmo-Gemisch mit Stärke 1 mm in tadelloser Manier am Planar 3.

Es kommt eh zuletzt auf die Stellung des Abtastdiamanten in der Rille an (vertikaler Spurwinkel und Einfallswinkel in gehöriger Neigung, Linksneigung oder Senkrechte oder minimale Rechtsneigung). Letzte Feinheiten, sollte es darum gehen, werden durch die Auflagekraft bestimmt. Dabei ist die immer wieder genannte Parallität des Tonarmes zur Plattenoberfläche nur ein robustes Hilfsmittel.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Dez 2021, 22:30 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#8 erstellt: 25. Dez 2021, 23:13
Hm,

der TE hat ja geschrieben es hat sich ergeben, wenn also kein Lagerspiel den Azimuth und damit den Stereoversatz verursacht, dann sollte es doch der Tonabnehmer sein?

Sollte sich also doch das System als Ursache ergeben, was spricht gegen ein Rega Exact 2 als Nachfolger? Dann bleibt der Rega-Vorteil, der dreifachen Verschraubung und das direkte Nutzen ohne weitere Justage weiter gegeben.

Das würde mich zumindest lange überlegen lassen, nicht doch ein Regasystem auszusuchen.


[Beitrag von hpkreipe am 25. Dez 2021, 23:16 bearbeitet]
VinylFreak99
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Dez 2021, 00:38
Ich werde demnächst probieren mit der Auflagekraft etwas herumzuspielen, vielleicht ergibt sich ja ein brauchbares Resultat..

Der Tonarm als Verursacher erscheint mir nicht ganz schlüssig, kann mir hier evtl jemand den Zusammenhang zwischen oben genanntem und Azimuth erklären? Davon abgesehen kann ich mir bei dem (eigentlich) guten Ruf der Rega-Plattenspieler solche Fauxpas kaum vorstellen. Aber wer weiss..

Es läuft also auf eine Entscheidung zwischen Goldring und Exakt hinaus, gibt es hier irgendwelche Empfehlungen?
akem
Inventar
#10 erstellt: 26. Dez 2021, 00:46
Alternativ könntest Du noch über ein Denon DL110 nachdenken. Paßt sehr gut am Rega. Aber da wirst Du einen Spacer brauchen fürchte ich.
Generell finde ich die Goldrings tonal ein wenig hell. Wenn MM und Baß gewünscht ist, rate ich zum 2M Black, das muß sich auch vor vielen MCs der 1000€ Liga nicht verstecken. Als "Cheap Trick" wäre wie gesagt das Denon eine Empfehlung wert.
Wie das Rega Exact spielt kann ich Dir nicht sagen, ich kenne auch das Elys 2 nicht. Ich hatte vor vielen Jahren mal das Elys 1, das hat eigentlich an allen Tonarmen, die ich damals hatte, ganz nett geklungen - nur ausgerechnet am Rega hat es deutlich verfärbt...

Wenn es am Ende nur um 1mm Bauhöhe geht: einfach mal den Filzlappen weglassen... Ist eh nur ein Staubfänger und Generator für elektrostatische Ladung und er bremst die Spielfreude.

Gruß
Andreas
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#11 erstellt: 26. Dez 2021, 02:30
Weshalb wird in diesem Forum fast ausschließlich das 2M-Black von Ortofon empfohlen?

Meine Erfahrungen mit den 2M-Systemen:

Ich halte das 2M-Blue für den Best Buy bezüglich Preis-Klang-Verhältnis. Das Black ist nicht viel besser.

2M-Bronze: Ziehe ich dem Black vor. Das Bronze ist für alle, die nur wenig Klassik hören m. E. das System mit dem höheren Spaßfaktor:
Es hat mehr Biss, spielt etwas zupackender, E-Gitarren, Blechbläser oder Drum-Kits haben mehr Pfeffer, bzw. Direktheit, sind einfach mehr da.

2M-Black: Die Shibata-Nadel ist etwas weichzeichnender als die Bronze Fine-Line. Das verleiht dem Klangbild einen leicht romantischen, verhalteneren Charakter. Damit gewinnt das 2M-Black Eigenschaften, die wahrscheinlich Klassik-Hörern eher entgegen kommen.

Shibata-Nadeln haben ja ihre Fans: Aber vielleicht ist diese leichte Verhaltenheit auch typisch für den Schliff. Hat jemand Erfahrungen mit den neuen AT95 Systemen und schon mal die Shibata-Nadel mit der ML-Nadel vergleichen können? Das könnte hilfreich sein.

Was man aber auch nicht unterschätzen sollte: Die 3-Punkt-Befestigung der Rega-Systeme hat durchaus Stabiltätsvorteile, die sich auch klanglich garantiert nicht negativ (vermutet positiv!) auswirken. Und die angesprochenen Höhenprobleme hätte man bei einem Rega-System vermieden.

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 26. Dez 2021, 02:32 bearbeitet]
Albus
Inventar
#12 erstellt: 26. Dez 2021, 12:06
Tag,

ein REGA EXACT ist hier bei Lowbeats einmal näher beschrieben (getestet) worden: https://www.lowbeats...ster-der-oberklasse/

Die Kanaldifferenz ist - sagt dort Lowbeats - deutlich zu erkennen. Ich füge hinzu, die 1,1 dB kommen auch bei vielen anderen Tonabnehmern vor. Das Beiblatt - Bedienungsanleitung mit Spezifikationen wie die Hersteller-Konkurrenten sie gehörig zur Verfügung stellen - ist das nicht. Nicht einmal selbst montieren soll man das EXACT, ein REGA-Händler mit speziellem Werkzeug soll es erledigen. Was bilden die sich ein?

Das Denon DL-110 hat nach BDA eine Bauhöhe von 17,3 mm.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Dez 2021, 13:34 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#13 erstellt: 26. Dez 2021, 13:43
Guten Morgen,

@Gerd:
Ich sage mal, dass Du mit deine Einschätzung zwischen 2M Bronze und 2M Black ziemlich allein auf weiter Flur stehst.

@TE:
Was bringt dich zu der Einschätzung, dass Rega-Arme gar nicht so schlecht und Fehler aufweisen wie immer behauptet wird?
Kennst Du andere Tonarme im Vergleich? Hast Du schon mal verschiedene Tonarme zerlegt/instandgesetzt?
Hast du mal überprüft ob die Anlagefläche für das System a)plan ist und b) parallel zum Teller steht?
Ich nehme an, man kann alle Fragen mit nein beantworten.

Ich kann verstehen, das Du deinen P3 ganz toll findest, schön lackiert, schönes, flaches Design. Du solltest im Nachbarforum, wo Du ja mit dem gleichen Thema aktiv bist mal den Rega Tuning Thread lesen, dann bekommst Du die Infos die Dir fehlen.
Es ist ja auch nicht so das man aus einem Rega nichts machen kann, aber "Out of the Box" und "Plug and play" ist es eben nicht immer gegeben und die Probleme gehen häufig richtig los wenn ein TA-Wechsel wie bei Dir ansteht.

VG
BC
VinylFreak99
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Dez 2021, 14:06
@Black_Cat_85 Ehrlich gesagt würd ich beim TA-Wechsel nicht direkt von einem Problem sprechen, hab hier ja lediglich um ein paar Einschätzungen/Empfehlungen zu ein paar Tonabnehmern gebeten.
Die Geschichte mit dem Elys ist ja schließlich eine andere und hat mEn nichts mit dem Tonarm zu tun.. natürlich will ich deiner Behauptung es gäbe bessere Modelle nicht im Weg stehen, mir allerdings reicht der P3 für meine Zwecke völlig aus. (Ja, selbst out of the box!)

Um nochmal zum ursprünglichen Thema zurückzukehren: Ortofon-Abnehmer sollen ja recht 'klinisch' klingen, und ehrlich gesagt steh ich mehr auf einen warmen, dennoch detaillierten Sound.
Was würdet ihr von der Entscheidung halten zunächst die Exact zu probieren und dann ggf immer noch auf die 2m Black oder die Goldring 1042 umzusteigen?
akem
Inventar
#15 erstellt: 26. Dez 2021, 15:01
Naja, unter einem "warmen" Klang versteht halt jeder was anderes...
Was verstehst Du denn darunter? Oder anders ausgedrückt: wohin soll die klangliche Reise gehen?

Das 2M Blue halte ich überigens nicht für eine gute Wahl. Die Ortofon-Ellipse verschweigt schon noch eine ganze Menge Details und erzeugt erhöhte Abtastverzerrungen. Das gleiche gilt auch für die Fine-Line Nadel mit dem gleichen horizontalen Verrundungsradius (das dürfte auch der Grund sein für diesen Eindruck: "Es hat mehr Biss, spielt etwas zupackender, E-Gitarren, Blechbläser oder Drum-Kits haben mehr Pfeffer, bzw. Direktheit, sind einfach mehr da." von Gerd). Erfahrungsgemäß tun sich die Ellipse und die Fine-Line bei Ortofon klanglich nicht viel, das sind nur Nuancen.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#16 erstellt: 26. Dez 2021, 15:12
Ich besitze unter anderem auch noch ein 2M Blue. War lange eher eine Hassliebe, inzwischen mag in meinen vermeintlichen Fehlkauf aber doch ganz gut. Der Tonabnehmer ist bei mir zwar nicht ständig im Einsatz, wird aber doch mehrere Male im Jahr unter einen meiner Dreher geschraubt (im Gegensatz zu anderen Systemen, die nur noch in der Grabbelkiste herumliegen).

Klinisch ist der Sound sicher nicht; ich würde ihn eher als druckvoll, mit breiter Bühne bezeichnen. Gewiss liegt dieser Klangeindruck auch der vergleichsweise hohen Ausgangsspannung zugrunde. Und in der Tat verschweigt der konventionelle elliptische Nadelschliff ab und zu ein Detail; allerdings ist die Nadel tadellos poliert und die Klangfarben kommen schön herüber. Ansonsten teile ich Akems Auffassung, dass die Fineline im Vergleich zur Ellipse bei Ortofon hörbar praktisch nichts ausmacht (ich habe auch so eine Nadel da); sie hält halt einfach länger durch.

In der Preisklasse um 200.- ist das 2M Blue imo durchaus eine Alternative zum Audio Technica AT-VM95ML und Denon DL-110. Ist halt immer eine Frage, was man will: Details (dann wäre das AT-VM95ML meine erste Wahl), Dampf (2M Blue) oder eher CD-like (DL-110).

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 26. Dez 2021, 15:12 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#17 erstellt: 26. Dez 2021, 15:15
Hallo Andreas,

das hast Du sehr gut auf den Punkt gebracht.

VG
BC
VinylFreak99
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 26. Dez 2021, 15:22
Da sollte ich vielleicht noch erwähnen: Preislich darf es ruhig im 500-600 Eurobereich liegen, in Bezug auf Ortofon-TA käme für mich ohnehin lediglich eine 2mBlack infrage.
hpkreipe
Inventar
#19 erstellt: 26. Dez 2021, 16:54
Hi,

noch einmal von meiner Seite ein Einwurf.

Habe selber weder die 2M noch die Rega-Abtaster gehört. Nur über eines bin ich mir sicher, wenn Du das Rega-Universum verläßt, musst Du justieren und der Exact ist mit dem Vital-Schliff vom Papier her nicht schlecht.


[Beitrag von hpkreipe am 26. Dez 2021, 16:59 bearbeitet]
akem
Inventar
#20 erstellt: 26. Dez 2021, 16:56
Wenn ein Low-Output-MC in Frage kommt: schau Dir mal das Skyanalog P1 an. Kostet knappe 500€ und hat für die Preisklasse eine sehr gute Nadeleinheit. Line Contact Schliff mit 5x150µm auf Bor-Nadelträger, sowas kostet normalerweise locker das Doppelte. Und klanglich könnte es Dir auch entgegen kommen, es hat im Frequenzgang eine breite, dezente Senke im Präsenzbereich und soll wohl recht stämmig von unten raus spielen (und genau sowas bezeichnen viele ja als "warmen" Klang). Gehört habe ich es allerdings nicht, das schreibe ich jetzt nur vom Hörensagen... (ich habe mir zu Weihnachten den großen Bruder P2 gegönnt, aber noch nicht montiert).

Gruß
Andreas
GP-Torsten
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 26. Dez 2021, 18:35
Ich grübel gerade auch über ein neues System mit fülligem Klang im Preisbereich 400-500€ nach, da ich nur Bastellösungen(alte Shure mit neuen Nadeln) und/oder Einsteiger-TAs habe.

Kommt dieses Skyanalog P1 auch mit einem günstigen MC-Pre wie dem V90-LPS klar?
akem
Inventar
#22 erstellt: 26. Dez 2021, 19:12
Es soll an 100 Ohm sehr gut laufen und die hat der V90 ja. Klanglich würde ich mir beim MuFi keine Sorgen machen. Das (schaltungstechnisch angeblich identische) Vorgängermodell VLPS hat bei mir schon mehrfach teurere Phonostufen nass gemacht.

Gruß
Andreas
hpkreipe
Inventar
#23 erstellt: 26. Dez 2021, 21:32
Hi,

eine Frage an GP-Thorsten, an welchem Tonarm, soll das MC denn funktionieren?

Sollte der Tonarm bezüglich der effektiven Masse eher leichter sein also weniger als 10g - die Erwähnung Shure könnte darauf hindeuten -, dann schau Dir das Goldring Eroica an.

Sonst (effektive Masse über 10g) wäre das AT 33PTG/II, was aus der ATOC9 Reihe, die Hana, die Excalibur und der neue schon genannte Protagonist aus China eine Option. Das PTG, die AToC9er lasen sich - so meine ich - auf Grund der Zollunion mit Japan für Privatleute, ohne Zoll direkt in die EU importieren und je nach Modell liegen diese dann nur noch knapp über der oberen Preisgrenze.

Ich bin in Bezug auf eine Auswahl dann eher einfach gestrickt, was gibt zusammen mit dem Tonarm ein stimmiges Gesamtbild ab - das kommt in das Töpfchen der engeren Wahl. Welches der Systeme dort hat dann die bessere Nadel, das nehme ich dann. Ich sortiere wie folgt, Ellipse, Abstand, Abstand, Abstand dann in einer ähnlichen Region: Shibata, FGII, Abstand FGI und ML. Die Finelines kommen in dem Preissegment kaum vor und zu denen habe ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet. Ob ich die eben in die Shibata oder ML Gruppe einsortieren würde. Dann kommt es wie immer auf die Details an.

Ein Hinweis, wenn Du tatsächlich auf den typischen MM Klang stehst, dann könnte der MC Pfad etwas ungewöhnlich sein, MC klingen doch eher nach CD als nach „analoger MM Fehlanpassung“.

Wenn könnten dann die Grado Opus/ Platinum Serie etwas für Dich sein. Da müsstest Du dann aber noch nicht einmal die low output nehmen, ich würde das aber trotzdem machen. Tatsächlich halte ich das Opus für den besten Kompromiss, bei den Grados, danach passt IMHO die Nadel nicht mehr zum aufgerufenen Preis. Allerdings gibt Grado als einer der wenigen eine Quadrophonie-Tauglichkeit an - das meint, einfacher Schliff hin oder her, der Hochtonübertragungsbereich fällt über 20kHz nur gering ab. Da sind echte MM aber auch viele MCs nicht geeignet oder gerade die neuen MC einfach nicht mehr getestet, freigegeben und damit spezifiziert

Gib aber erst einmal weitere Informationen, damit könnte alles von mir oben Geschriebene obsolet werden.


[Beitrag von hpkreipe am 26. Dez 2021, 21:39 bearbeitet]
GP-Torsten
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 26. Dez 2021, 21:52
An Technics soll es laufen, 1210er, SL-Q2.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#25 erstellt: 26. Dez 2021, 23:18
Warum kein High-Output MC?

z.B. dieses: Dynavector 10X5 MKII

Gerd
GP-Torsten
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 27. Dez 2021, 13:11
Das kostet ja noch mehr.

Das Skyanalog hat wohl auch ziemlich Qualitätsschwankungen, wenn ich den Äußerungen in einem anderen Forum glauben schenken darf.
evilknievel
Inventar
#27 erstellt: 27. Dez 2021, 21:58

GP-Torsten (Beitrag #21) schrieb:
da ich nur Bastellösungen(alte Shure mit neuen Nadeln) und/oder Einsteiger-TAs habe.



Ich halte die SAS Nadel mit altem Shure für eine der besten "Bastellösungen".

Gruß Evil
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#28 erstellt: 27. Dez 2021, 23:55
@ VinylFreak99: Hier wurde das Exact am Rega RP-3 getestet. So wie es sich liest, ist es für dich die optimale Lösung.

https://www.lowbeats...ster-der-oberklasse/

Gerd
Marsilio
Inventar
#29 erstellt: 28. Dez 2021, 14:23

akem (Beitrag #20) schrieb:
(ich habe mir zu Weihnachten den großen Bruder P2 gegönnt, aber noch nicht montiert).

Gruß
Andreas


Da bin ich auf Deinen Bericht gespannt - auch im Vergleich zu anderen Tonabnehmern.

LG
Manuel
Dan_Seweri
Inventar
#30 erstellt: 28. Dez 2021, 15:48

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #11) schrieb:
Weshalb wird in diesem Forum fast ausschließlich das 2M-Black von Ortofon empfohlen?

Meine Erfahrungen mit den 2M-Systemen:

Ich halte das 2M-Blue für den Best Buy bezüglich Preis-Klang-Verhältnis. Das Black ist nicht viel besser.

2M-Bronze: Ziehe ich dem Black vor. Das Bronze ist für alle, die nur wenig Klassik hören m. E. das System mit dem höheren Spaßfaktor:
Es hat mehr Biss, spielt etwas zupackender, E-Gitarren, Blechbläser oder Drum-Kits haben mehr Pfeffer, bzw. Direktheit, sind einfach mehr da.

Gerd


Black_Cat_85 (Beitrag #13) schrieb:
@Gerd:
Ich sage mal, dass Du mit deine Einschätzung zwischen 2M Bronze und 2M Black ziemlich allein auf weiter Flur stehst.

So ganz alleine steht Gerd mit seiner Einschätzung nicht. Ich sehe die Sache ähnlich:

Mit einem 2M Blue bekommt man 95% der Klangqualität eines 2M Black zu 40% des Preises. Für handelsübliche Pop- und Jazz-Platten ist das System für freundvolles Musikhören mehr als ausreichend. Die letzten 5% Klangvermögen werden von vielen Platten gar nicht abgerufen.

Und auch das 2M Bronze wird meines Erachtens immer etwas zu Unrecht verteufelt und schlechter gemacht, als es in Wirklichkeit ist. Meine Erfahrung: Spaß macht das Musikhören damit durchaus - und dies selbst dann, wenn man auch noch bessere Tonabnehmer in seinem Stall hat. Ich würde behaupten, dass das 2M Bronze in einem Blindtest mehr Freunde finden würde, als man nach den manchmal naserümpfenden Forums-Kommentaren hier erwarten würde.
Black_Cat_85
Inventar
#31 erstellt: 28. Dez 2021, 17:18
Schon komisch wie hier 5% bewertet werden.
Da mir bekannt ist wie zickig ein 2M-Black in der Justage sein kann und was daraus klanglich resultiert habe ich da so meine Gedanken wie es zu solchen Aussagen kommt. Aber vielleicht ist die Erklärung für so eine Einschätzung auch einen anderen Grund. Ich habe da so meine Erfahrungen, egal.

VG
BC
Dan_Seweri
Inventar
#32 erstellt: 28. Dez 2021, 19:59
Das 2M Black ist eben auch nur ein gutes und solides System, aber keinesfalls ein Weltmeister-System. Wenn man es mit dem AT-VM95SH oder AT-VM95ML vergleicht, kostet es deutlich mehr, ohne einen mit dem Preis korrespondierenden Mehrwert zu bieten. Bei der Sibilanten-Wiedergabe reißt das 2M Black beispielsweise keine Bäume aus, wie ParrotHH uns hier schon mit dem Zischeltest vorgeführt hat. Siehe: http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=24909

Insofern kann man bei den Leistungen dann gleich ein 2M Blue nehmen. Das ist eben nicht so viel schlechter als das 2M Black. Deshalb stimme ich Gerd zu, dass das 2M Blue in der 2M-Serie der Best Buy bezüglich Preis-Klang-Verhältnis ist.
Black_Cat_85
Inventar
#33 erstellt: 29. Dez 2021, 01:00
Also hier scheint bei einigen Usern die Hörsituation so schlecht zu sein, anders ist es nicht zu erkären das so ein Unsinn geschrieben wird.
Sorry, die Wahrheit tut auch mal weh.
Allein was die Unterschiede im Bereich Raumdarstellung und Differenzierungsvermögen im TT-Bereich angeht sind diese Systeme im Leistungsvermögen höchst unterschiedlich.
Zischeltest? Justieren muß man schon können, dann zischelt da auch nichts, außer die Pressung ist so. Auch falsche Kabel sind hier gerne mal schuld wenn es schlecht klingt.

VG
BC
hpkreipe
Inventar
#34 erstellt: 29. Dez 2021, 02:33
Hi,

ich sehe das ähnlich für ca. 600 € bekommt man doch deutliche mehr an Auswahl und insbesondere MC Systeme.

Auch als high output Varianten.

Das meint nicht, dass das 2M Black nun an sich schlecht sein muss, aber es gibt doch deutlich mehr an Auswahl.

Tatsächlich würde ich für ein schnödes MM dann für den aufgerufenen Preis doch "mehr" erwarten z. B. ein MC System eben. oder als MM dann zumindest mit einem fine-line, FGS oder Replicant Schliff. AT "liefert" in der Preisregion - gut etwas darüber - zumindest sein special line contact. Was immer das meint, denn der ML Schliff sieht ja erst einmal nicht schlecht dazu aus.

Einen finde-line bekommt man bei Rega mit dem Exakt für einen deutlich entspannteren Kurs, gut, ggf. muss man es eher in einem dunklen Ambiente nutzen, aber im REGA Universum und auch sonst ist das gebotene Ergebnis für die aufgerufenen 400 € schon eher ungewöhnlich.

Warum sollte man also bei Ortofon zuschlagen? Ich würde als Grund dann immer gelten lassen, es passt perfekt zum Tonarm oder der Headshell.
Mehr dann aber auch nicht.

Alle anderen Aspekte lassen sich mit einem MC besser abgleichen und selbst ein Grado aus der Holzklasse lässt sich elektrisch einfacher betreiben.

Vom Klang an sich habe ich nichts geschrieben, denn da würde ich kaum ein komplett unglückliche an den Phonoeingang angepasstes MM von einem perfekt abgeschlossenes erkennen können, aber mein Vorgehen ist auch komplett anders, ich möchte ein System erwerben, dass ich anschließe und dann sicher bin, das optimale Potenzial direkt zu erhalten: MC, als Low Output und die Impedanz der Phonosektion um den Faktor 10 über der des Systems, dann habe ich das erreicht ohne weiter nachdenken zu müssen, das ist Komfort und den kann man mit 600€ eben spielend erreichen, also an die MM würde ich in der Preissektion keinen Gedanken auch nur verschwenden und dafür habe ich nun doch schon ziemliche viel geschrieben.



Gute Nachft in die Runde.
Black_Cat_85
Inventar
#35 erstellt: 29. Dez 2021, 12:03
2M Bronze hat einen Fine-Line Schliff!

VG
BC
akem
Inventar
#36 erstellt: 29. Dez 2021, 12:17
Der Fine-Line-Schliff ist auch nur ne bessere Ellipse. Da ist ne Shibata schon was sehr viel Besseres!
Ja, Schliffformen gibt es wie Sand am Meer. Früher gab es nur ne Rundnadel und Ellipsen. Dann wurde der Shibata entwickelt um Quadro abtasten zu können. Und dann hat man festgestellt, daß auch Stereo damit besser klingt und plötzlich wollten alle einen vergleichbar guten Schliff haben, freilich ohne die Lizenzgebühren zu bezahlen. Daher hat dann jeder sein eigenes Süppchen gekocht und vom anderen abgekupfert, da hat man hier ein bischen was weggenommen und dort ein bischen was stehen lassen und schon hatte man einen eigenen neuen Schliff...
Aber der Schliff ist zwar wichtig aber nicht allein entscheidend. Und ein Ortofon 2M Black ist sein vieles Geld durchaus wert - es ist imho das einzige Ortofon MM, dem ich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis attestieren würde. Alle anderen MMs von Ortofon (und ich hatte sie fast alle da, DJ-Nägel ausgenommen) haben mehr oder weniger deutliche Schwächen. Und ein preisgleiches MC ist noch lange nicht besser nur weil es ein MC ist (was nicht heißen soll, daß es in dem Bereich keine guten MCs gibt - aber man muß sie kennen...).

Gruß
Andreas
Dan_Seweri
Inventar
#37 erstellt: 29. Dez 2021, 13:17

Black_Cat_85 (Beitrag #33) schrieb:
Also hier scheint bei einigen Usern die Hörsituation so schlecht zu sein, anders ist es nicht zu erkären das so ein Unsinn geschrieben wird.
Sorry, die Wahrheit tut auch mal weh.

Den Unfug schreibst Du. Deine Ferndiagnose-Einschätzungen sind eine unverschämte Anmaßung.
Marsilio
Inventar
#38 erstellt: 29. Dez 2021, 13:27
Es gab früher viele MM's, die ich einem aktuellen MC der Unter-700-Euro-Klasse als mindestens ebenbürtig einstufe (und ich hab' einige dieser Vintage-MM's hier, ich quatsche also nicht einfach drauflos). Heute ist die Auswahl an solchen MM's in der Tat kleiner geworden, aber es gibt sie immer noch.

LG
Manuel
Dan_Seweri
Inventar
#39 erstellt: 29. Dez 2021, 14:26
In der Zeitschrift The Absolute Sound gab es in Heft 44 eine Diskussion MM vs. MC. Dazu wurden Mastering Ingenieure nach ihrer Meinung gefragt unter anderem Kavi Alexander und Doug Sax. Doug Sax hat viele hochkarätige Alben gemastert wie z.B. Alben von The Who, den Rolling Stones, Frank Zappa und sechs Alben von Pink Floyd, darunter The Wall. 1970 war Doug Sax Mitgründer des Label Sheffield Lab Recordings, das sich mit audiophilen Direct-to-Disc-Aufnahmen einen Namen machte. In dem Artikel wird herausgestellt, dass gute MM-Systeme nach Meinung etlicher Mastering-Ingenieure eher neutral klingen als viele MC-Systeme. Damit ist deren Meinung konträr zur Ansicht, die von vielen selbsternannten Audiophilen vertreten wird.

"On the one hand, we have assurances from the leaders of the High End recording industry that the best Moving Magnets are very close to the Master Tape and that they are capable of "uncanny" resolution. On the other hand, we have the prevailing perception, amounting almost to a shibboleth, of the High End listening community, that only Moving Coils are realistic in some sense of that word and that Moving Magnets are incapable of sonic truth. While it is clearly beyond the scope of a single review to resolve this conflict entirely, a couple of points come to mind. In direct comparison of two "sounds", tonal balance differences show up very conspicuously. Good Moving Magnets can be very nearly neutral tonally, as well as being low in the kinds of distortion that are audibly significant. Moving Coils are low in distortion, too, but typically they are quite far from neutral tonally, with a "presence range" suck-out followed by a high frequency rise."

Die bevorzugten Abhör-Systeme (für Kavi Alexander and Doug Sax) während des Mastering-Vorgangs waren Stanton 881 MKII, Audio-Technica AT-ML170 und Technics 100 mk4. Alles MM-Systeme! Doug Sax bevorzugte z.B. das Stanton 881 MKII. Aber wahrscheinlich ist der Mann bloß ein Ahnungsloser mit schlechter Abhörsituation.
hpkreipe
Inventar
#40 erstellt: 29. Dez 2021, 16:43
Hi,

bevor ich zumindest falsch verstanden werde, wer über perfekt eingesessene MM Systeme verfügt - aus meiner Warte sollten diese sich quasi gleich zu MC Systemen verhalten.

Für mich ist ein Aspekt entscheidend, wie bekomme ich das bei mir zu Hause, ohne eben viel messen zu können auch in den Hörraum und das gelingt bei MC aus meiner Sicht eben viel einfacher.

Um auf den TE zurückzukommen, denn der Thread ist ja quasi übernommen. Hast Du denn uns schon entschieden, wie Du weitermachen möchtest? Hier halte ich das Exact als das einfacher umsetzbare System. MC war hier nicht (!) angefragt

Albus
Inventar
#41 erstellt: 29. Dez 2021, 16:52
Tag,

ja, ja - manche, viele MMs weisen einen tragenden psychoakustischen Vorteil auf: die dem Verlauf der Hörschwelle - die in dem musik-kritischen Bereich 2-5 kHz gesteigerte Empfindlichkeit um bis zu 5 dB - findet in der sogenannten MM-Delle 2-5 kHz (auch bis 7 kHz) eine gehörige Verlaufs-Entsprechung.

Die Linearität vieler MCs in dem Präsenzbereich der gesteigerten Hörempfindlichkeit ist Audio-evaluativ wahrnehmend kein Plus, ist ein Nachteil hinsichtlich der Wirkung der Tonhöhe. Eine insoweit dann "cleane" Wiedergabe ist keine Annehmlichkeit.

Ferner, bei dieser Gelegenheit. Das Ortofon 2M BLUE hat einen Diamanten von Ogura, Ogura Vital PE, 17,8 x 7,6 µm. Das ist keine "simple Ortofon-Ellipse".

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 29. Dez 2021, 16:55 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#42 erstellt: 30. Dez 2021, 03:20
Hi,

das - die vitale Ortofon „Ellipse“ im Blue macht zumindest die Sache zumindest rund, in Bezug auf die Diskussion Blue vs. Black.

Zu MM, das deckt sich mit meinem Eindruck, dass MM eben wegen der Verfärbungen als „besser“ gewertet wird.
Dan_Seweri
Inventar
#43 erstellt: 30. Dez 2021, 08:48

hpkreipe (Beitrag #42) schrieb:
Zu MM, das deckt sich mit meinem Eindruck, dass MM eben wegen der Verfärbungen als „besser“ gewertet wird.

Diese Aussage zu Verfärbungen steht in genauem Widerspruch zu den Aussagen der Mastering Ingenieure in der Zeitschrift The Absolute Sound (siehe Beitrag #39). Zumindest die genannten Spitzen-MMs scheinen neutral zu spielen. In dem Beitrag werden eher den MCs abgesenkte Mitten ("presence range suck-out)" und ein Höhenanstieg ("high frequency rise") vorgeworfen. Letzteres trifft auf jeden Fall auf viele MCs zu und wird dann gerne irrtümlich als "tolle Auflösung" bezeichnet.


[Beitrag von Dan_Seweri am 30. Dez 2021, 08:58 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#44 erstellt: 30. Dez 2021, 09:48
Moin,


VinylFreak99 (Beitrag #1) schrieb:
Auf was wäre denn bei der Entscheidung für eine neue Cartrudge allgemein zu achten (bin in diesem Bereich noch nicht so erfahren..)?


na dann ... kommen wir zu dieser Frage.

Es wurde das Meiste ja schon erwähnt, mir fehlt allerdings ein Warnhinweis: Vorsicht bei Borcantilever!
Der bricht wie Glas (gilt natürlich auch für Saphir usw.) und dann sind ruckzuck X-hundert € futsch.

Nachdem das also klar ist: AT 33 PTG/II oder viel günstiger und nur wenig schlechter: VM95ML

mMn im direkten, unmittelbaren A/B Vergleich unterscheidbar, im zeitlich größeren A/B Vergleich nicht mehr unterscheidbar
die Preisdifferenz siehst Du ja oben
VinylFreak99
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 31. Dez 2021, 15:33
Bin überwältigt von den vielen Beiträgen hier, vielen Dank!

Habe mich nun doch für ein 2m Black entschieden, im HiFi-Shop wurde mir das zumindest eingeredet (für 499)..
Bin aber recht zufrieden damit, von welchen Zicken war denn bei der Justage die Rede? Bin nämlich bzgl Tonarmhöhe noch unschlüssig (könnte im Moment zu hoch sein), wie würdet ihr diese am ehesten feststellen? Etwas mehr Bässe könnte es nämlich noch vertragen, war allerdings auch nur ein erster flüchtiger Eindruck. Bin gespannt was das Ding klanglich noch bereithält!
Auflagegewicht ist bei mir zurzeit 1,8 mit etwa Wert 1 bei der AS-Einstellung. Auflösung finde ich beeindruckend, speziell im Vergleich zum Elys (die Aussage mit dem Zischeln kann ich derzeit ebenfalls nicht bestätigen).

MC-Systeme wären für meinen Amp (und meine Bedürfnisse) ohnehin nicht in Frage gekommen.. und ein 2m Black schließt ja zukünftige Investitionen in andere Tonabnehmer keinesfalls aus!
Black_Cat_85
Inventar
#46 erstellt: 31. Dez 2021, 17:31
Das System braucht ein paar Std. zum "einspielen".
Im oberen Bereich der AK-Angabe spielt es meistens am besten.
Mit dem VTA kannst Du ruhig mal experimentieren, in 1mm Schritten. 4mm entsprechen 1° Verstellung bei 9" Arm.

Gute Entscheidung!

VG
BC
VinylFreak99
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 31. Dez 2021, 18:11
Eine Frage stellt sich mir nich bzgl der Justage des Ortofon.. es gibt ja eine eigene Schablone von Rega sowie eine von Ortofn - nach welcher sollte man sich in dem Fall orientieren? Auf der Rega-Schablone ist ja nur 1 Punkt angegeben an dem der TA zu den Linien parallel laufen sollte, an der Ortofon Scahblone sinds aber 2.. wer hat in dem Fall recht?
akem
Inventar
#48 erstellt: 31. Dez 2021, 18:36
Es gibt nicht die eine richtige Geometrie sondern es gibt verschiedene Geometrien mit unterschiedlichen Optimierungen. Wenn es gut klingt ohne horbare Abtastverzerrungen gibt es keinen Grund, etwas zu ändern.

Gruß
Andreas
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#49 erstellt: 31. Dez 2021, 18:46
Ich kenne die Rega-Schablone nicht, aber bei allen 2-Punkt-Schablonen ist der innere, näher zur Mittelachse gelegene Punkt der wichtigere. Wenn hier die Justageparameter passen, ist normalerweise alles OK.
Gerd
VinylFreak99
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 31. Dez 2021, 19:38
Hab den TA vom Hifi-Shop fix und fertig verbaut bekommen, hab mir aber gedacht dass da was nicht ganz stimmen könnte (Cartridge war sehr weit hinten, eigentlich bereits am Anschlag), hab sie jetzt etwas weiter vor bewegt.. hab aber auch schon gehört dass der TA mit der Headshell abschließen sollte, stimmt das?

Naja vielleicht bilde ich es mir ein aber es erscheint mir jetzt nicht mehr so höhenlastig zu sein. Anbei noch Fotos von der (von mir) justierten Cartridge.

16409683147973381859062758258135

16409684258961017110900006761940
.JC.
Inventar
#51 erstellt: 31. Dez 2021, 19:52

VinylFreak99 (Beitrag #50) schrieb:
Hab den TA vom Hifi-Shop fix und fertig verbaut bekommen, ...


nzf was die heute machen!
Tue deinem Carbontonarm ohne Headshell einen Gefallen und nimm U-Scheiben.
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