Tonabnehmervergleich Micro Seiki vs. Philips

Hallo miteinander

Ich wollte Euch mal nach Eurer Meinung und ggf. ein paar Inputs fragen. Ausgangslage: An meinem Mitsubishi DP-84DA verwende ich aktuell einen Philips GP-500 Tonabnehmer. Mit dem Klang bin recht zufrieden, obwohl ich weiss, dass es natürlich noch Luft nach oben gibt und dieses System damals eher ein Einsteigersystem war (glaub der mehr oder weniger baugleiche Nachfolger des vor 40 Jahren recht populären GP-400 II). Nun habe ich neulich einen Micro Seiki DD 20 (in optisch erbärmlichen Zustand) für lau abgeschleppt. Da ist ein V 3300/7 Tonabnehmer drauf. Natürlich nahm es mich wunder, wie sich der im Vergleich zum Philips GP-500 schlägt. Zumal es sich ja hier um ein (preislich) wesentlich höher positioniertes System handeln dürfte. Als mal probegehört: Klanglich konnte ich keinen wirklichen Unterschied ausmachen. Nur, dass das 3300/7 etwas "leider" ist (ca. 2 bis 2 dB). Also habe ich das Signal in den Compi gespeist, auf die gleiche Lautstärke normalisiert und über Kopfhörer gehorch. Dabei fällt im Direktvergleich auf, dass das 3300/7 in den Höhen ganz leicht "präsenter" ist als das GP-500. Aber wirklich nur marginal. Unten herum klingen die beiden Systeme ziemlich identisch (für meine Ohren natürlich). Ich habe hier mal eine Spektrumanalyse der beiden Systeme erstellt:

Philips GP-500:


Micro Seiki V 3300/7:


Also für mich schaut das doch ziemlich gleich aus (was auch den Hörvergleich bestätigt). Was meint Ihr? Oder kann man aus den Grafiken was rauslesen. Die Frage ist nämlich, welches System ich als mein Hauptsystem behalten/verwenden soll. Für das 3300/7 spricht die leicht bessere Hochtonwidergabe, für das GP-500 die höhere Lautstärke. Wie würdet Ihr Eich entscheiden?

Anschlussfrage (wo ich schon am Rumprobieren war). Ich habe das 3300/7 (jeweils am DD 20) mal zum Vergleich an meinen PIONEER SX-626 und am SA-610 ausprobiert. Dabei fiel mir auf, dass das Signal am SA-610 im Vergleich zum SX-626 im ab etwa 15 KHz regelrecht "einbricht":

SX-626:


SA-610


Wie ist das zu interpretieren? Ist da am Phono-Pre des SA-610 was kaputt? Oder ist das konstruktionsbedingt? Diese Frage nur so aus Interesse - jenseits von 15 kHz höre ich wohl eh' kaum noch was . Aber ich bin halt wissbegierig .

Grüsse, Django