Auf der Suche nach einem anderem MC-Tonabnehmer

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Gurkenhals
Inventar
#1 erstellt: 06. Mrz 2022, 06:10
Tach,

da ich mich mittlerweile reichlich mit Whisky eingedeckt habe, ist jetzt mal wieder Zeit (und Geld ) für einen neuen Tonabnehmer, einen MC-Tonabnehmer.

Problem: Ich habe keinen rechten Plan, der Markt ist voll davon. Aber welchen nehmen?

Derzeit verfüge ich "nur" über einen Super-TA namens MC30SuperII in einzigartiger Ausführung, nämlich golden eloxiert. Gibbet so normalerweise nirgendwo.
Daß derselbe Schliff des Diamanten (5/100, genannt Gyger100) auch an den teuersten TAs von Ortofon verwendet wird, muß ich wohl nicht erwähnen.
Und ja, da wird die Luft nach oben schon extrem dünn. Ein feines Teil, ohne Frage.

Ich bin auf der Suche nach etwas "Neuem". Vllt. will ich auch nur damit prahlen und besitzen sowieso, aber sicher ist eines, dat letzte Hemd hat keine Taschen, also will ich es jetzt haben.

Der MC-TA sollte folgende Eigenschaften haben:

- nicht mehr als 0,3 mV Ausgangsspannung
- Nadelträger nach Möglichkeit Bor (Stäbchen oder Röhrchen), keinesfalls mineralisch, sonst hätte ich mir schon längst ein Valencia Blue angeschafft (gab es bis vor kurzem von privaten Anbietern mit wenig Stunden für unter 1200), ist mir einfach zu "heiß". Knack und wech.
- Schliff ML oder MR, Gyger etc, weniger SH (hab ich zwei, dat reicht)
- Compliance bin ich sehr flexibel, da Dreher mit vollelektronisch-einstellbarer Dämpfung, sagen wir mal von 10 -30
- Preisrange von 500-800 (max. 1100)
- klangtechnisch nicht zu hell angehaucht (AT?), gern eher etwas basslastiger, ohne die Höhen zu vernachlässigen
- Eigengewicht egal, da mittelschwerer, bedämpfter Tonarm mit möglichem Zusatzgewicht, welches ich schon beim MC30 (mit Headshell 27g) benötige
- Kein weiteres Ortofon
- gern auch ein "Exot"

In letzter Zeit habe ich mir viele MCs angeschaut, hab' aber, wie schon erwähnt, keinen rechten Plan.....und ja, was mir auch gefallen würde, wäre mal ein "offenes" System. Einfach nur zum Angugg'n.

Wat gefällt euch denn persönlich so am besten und warum?

Was haltet ihr bspw. von Scheu oder Phasemation? Ja, ich weiß, nicht ganz in meiner Range, aber vllt. gebraucht....

Achja, wenn einer von euch Sammlern eines mit wenig Stunden zu einem ansprechenden Preis "übrig" (am verstauben ) hat und es veräußern will, darf er sich gern bei mir via PM melden.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 06. Mrz 2022, 06:30 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#2 erstellt: 06. Mrz 2022, 09:37
Tach Ulf,

ich hatte das MC 30 Super vor 15 Jahren auch mal. Ich erinnere mich, dass es extrem leise war und nur mit dem sehr empfindlichen Ortofon Pre zur Hochform auflief. Dass das neue System eine Ausgangsspannung nicht höher als 0,3 mV haben soll - hat das was mit Deinem Phono Pre zu tun?

Ich sprach neulich mit einem Hifi-Verkäufer, der Vinyl-Enthusiast ist und lange nach einem bezahlbaren MC gesucht hat, das klanglich höchsten Ansprüchen genügt. Er hat sich für das TAD Excalibur Black entschieden.

Gruß, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 06. Mrz 2022, 09:38 bearbeitet]
sam.hain
Stammgast
#3 erstellt: 06. Mrz 2022, 10:55
Ich habe ein Phase Tech P3, welches quasi der Vorgänger des Phasemation PP-200 ist und bin der Meinung, daß das PP-200 voll in dein Lastenheft passt, wenn du die 1100 Euro ausreizt. Hat zwar einen Line Contact Schliff, aber den finde ich nicht schlechter als einen MR/ML Schliff.
Ansonsten wird der Markt nichts hergeben, daß deinen Vorgaben entspricht. Dafür ist das Budget zu gering. Du musst also zumindest bei der Ausgangsspannung Abstriche machen. Dann käme noch ein Skyanalog P-2 in Frage. Mir wäre das aber wegen der enormen Qualitätsschwankungen zu heiß.
Verzichtest du auf den Nadelträger aus Bor, ist das Dynavector DV20x2 ein heißer Kandidat. Gerade weil es klanglich deinen Anforderungen entspricht. Das ist mein daily runner. Ich mag es sehr. Mit ganz viel Glück findest du ein wenig gelaufenes DV XX2 MK II. Das hätte dann alles, was du dir wünscht

Gruß
Marc
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 06. Mrz 2022, 11:32
Benz ACE (ev auch das Glider oder das Wood falls man budgetmässig die 1000er-Grenze ritzen darf)). Microridge-Schliff auf Bor-Nadelträger.

LG
Manuel
Black_Cat_85
Inventar
#5 erstellt: 06. Mrz 2022, 12:51
Hallo Ulf,

also erstmal, oberhalb des MC30SuperII ist noch viel Luft, Der PP muß das dann aber auch können. Das vorweg.
Dein System kenne ich, in der Prreisklasse eine Ansage.
Du willst dich klanglich verbessern aber deutlich weniger investieren, wie soll das gehen?
Ich könnte dir natürlich einiges empfehlen, aber das liegt dann immer im vierstelligen Bereich.

Ich werde dir mal eine PN schreiben und einen Lösungsansatz aufzeigen.

VG
BC
hpkreipe
Inventar
#6 erstellt: 06. Mrz 2022, 13:22
Hi,

Clearaudio Concept MC, da zucke ich immer als potenziellen Nachfolger für mein ATPTG/II

Das Goldring Ethos

Dynavector20X2L, hier „nur“ AluNadelträger

Rega AniaPro, wenn Du immer im nachtschwarzen Zimmer hörst, was die geritten hat, diesen halbtransparenten roten Schutz daran zu schrauben. Nun denn, das Ania ohne Pro,ist hübscher, aber überteuert.

van den Hul DDT2 Special, auch hier hilft der dunkle Raum, aber Du scheinst ja Güldenes zu mögen…

Selber schwanke ich noch zwischen 1 und 2, bei mir ist aber der Thorens TP90 als Tonarm gesetzt.
Albus
Inventar
#7 erstellt: 06. Mrz 2022, 13:40
Tag,

wenn etwas Besonderes sein soll, dann muss ein entscheidendes Kriterium der Beschaffenheit die effektive Nadelmasse von unter 0,2 mg sein, noch exzellenter unter 0,15 mg. Das Exzellenz-Kriterium effektive Nadelmasse sortiert aus.

Freundlich
Albus
akem
Inventar
#8 erstellt: 06. Mrz 2022, 15:14
Ich habe hier zum Skyanalog P2 was geschrieben:
https://www.analog-f...nabnehmer/&pageNo=22
Beitrag #424
Kann ich klanglich voll und ganz empfehlen! Allerdings gibt es da auch die immer wieder berichteten Qualitätsprobleme, die man auch nicht verschweigen sollte. Ein bischen Risiko ist also möglicherweise dabei, auch wenn mir das (noch?) nicht passiert ist. Ich habe es beim Forenmitglied Shakti gekauft (ist ein Gewerblicher), da sollte im Falle eines Falles schon eine gewisse Kulanz vorhanden sein.

Der Nadelschliff ist übrigens laut Hersteller 5x150µm, also ziemlich vergleichbar zum Ortofon Replikant. Nadelträger ist wie von Dir gewünscht aus Bor, der Body aus Alu mit eingeschnittenen Gewinden.

Gruß
Andreas
Gurkenhals
Inventar
#9 erstellt: 07. Mrz 2022, 20:46
Tach,

Danke allen erstmal für die vielen Vorschläge und Gedanken!

Vllt. ist es nicht so rübergekommen, aber ich suche nichts besseres ggü. dem MC30, nö, der Fredtitel sagt es ja eigentlich auch, ich such was Neues, was anderes, also nicht zwingend höherwertiges.
Gleiches Level wäre top, aber ein wenig "drunter" ist gar kein Problem, zumal auch da die Auswahl recht ergiebig ist.

S04-Hotspur (Beitrag #2) schrieb:
- hat das was mit Deinem Phono Pre zu tun?
...Er hat sich für das TAD Excalibur Black entschieden.


Ich betreibe das MC30 (vor fast einem Jahr mit 0 Stunden Laufzeit -also neu - gekauft!) mit dem komplett neu aufgebauten MCA10 von Ortofon (jetzt mit Möglichkeit der Impedanzanpassung!), der hat ne Verstärkung von immerhin 34db und läuft und "klingelt" damit hervorragend. Der TrigonVanguard II kann dat im MC-Betrieb leider nich' so gut.

IMG_7876 IMG_7939 IMG_7944 IMG_7962

IMG_8101 IMG_8106 MC-HeadAmp_Otto & MCA-10

Auch der Mini-MC Head Amp von Hn. Otto macht seine Sache recht gut, den habe ich extra von Hn. Otto nach meinen Wünschen niederohmig anpassen lassen und spielt mit 12 Ohm Abschluß einwandfrei.

Das Excalibur habe ich auch im Fokus.


sam.hain (Beitrag #3) schrieb:
....und bin der Meinung, daß das PP-200 voll in dein Lastenheft passt, wenn du die 1100 Euro ausreizt. Hat zwar einen Line Contact Schliff, aber den finde ich nicht schlechter als einen MR/ML Schliff.
Dann käme noch ein Skyanalog P-2 in Frage. Mir wäre das aber wegen der enormen Qualitätsschwankungen zu heiß.

Verzichtest du auf den Nadelträger aus Bor, ist das Dynavector DV20x2 ein heißer Kandidat.

Mit ganz viel Glück findest du ein wenig gelaufenes DV XX2 MK II. Das hätte dann alles, was du dir wünscht

Ja, dat PP200 gefällt mir sehr gut und ich habe mich, ehrlich gesagt, ein wenig darin "verliebt". Die PPs scheinen auch qualitativ top zu sein, zumindest habe ich noch nichts Negatives dazu gelesen, im Gegensatz zum Skyanalog, die auch recht stylish daherkommen, aber wie schon von anderen auch erwähnt, etwas an Qualtität missen lassen.
Ich habe schon mehrfach TAs hin-und herschicken müssen, wegen dem oder dem Makel. Das ist ungemein lästig und trübt die Freude am Neuerwerb.

DV habe ich auch auf dem Radar, Danke.

Und klar, 1200 sind auch noch drin, allerdings gibt meine Anlage und meine Öhrchen nicht soviel her, daß sich ein noch höherpreisiger TA auch wirklich "lohnen" würde.

Marsilio (Beitrag #4) schrieb:
Benz ACE (ev auch das Glider oder das Wood falls man budgetmässig die 1000er-Grenze ritzen darf)). Microridge-Schliff auf Bor-Nadelträger.

Ja. leider ist mir erst letztens ein wenig gebrauchtes ACE L durch die Lappen gegangen, wäre recht günstig gewesen. Hab ich auch im Blick, Danke.

Black_Cat_85 (Beitrag #5) schrieb:
Der PP muß das dann aber auch können.
Du willst dich klanglich verbessern aber deutlich weniger investieren, wie soll das gehen?

Ich werde dir mal eine PN schreiben und einen Lösungsansatz aufzeigen.

Nee, klanglich verbessern will ich mich nicht wirklich, siehe oben Kleines Mißverständnis. Will "nur" was anderes.

Derzeit verfüge ich über sieben PhonoPres in der Range von 120 - 400€. Dat reicht für Fast-Otto-Normalverbraucher wie mich. Ein Eigenbau MC-ÜT für niederohmige Systeme befindet sich schon seit langem in Planung, allein dafür habe ich schon nur für das Material bisher über 1K investiert.
Muß nur noch fertig konstruieren, da mit einigen "Finessen" versehen, die man nicht alle Tage findet und es so auch nicht zu kaufen gibt.

hpkreipe (Beitrag #6) schrieb:
Clearaudio Concept MC, da zucke ich immer als potenziellen Nachfolger für mein ATPTG/II

Das Goldring Ethos, Dynavector20X2L, hier „nur“ AluNadelträger

Rega AniaPro, wenn Du immer im nachtschwarzen Zimmer hörst, was die geritten hat, diesen halbtransparenten roten Schutz daran zu schrauben. Nun denn, das Ania ohne Pro,ist hübscher, aber überteuert.

van den Hul DDT2 Special, auch hier hilft der dunkle Raum, aber Du scheinst ja Güldenes zu mögen…

Beim Clearaudio und Rega bin ich mir nicht so sicher....Bauchgefühl.
DV 20X2L, wenn der Nadelträger ein feiner konischer ist, gern, muß ich nochmal lugen. Van den Hul hab ich auch schon beäugt, zwar keine Augenweide, aber qualitativ schätze ich sie als recht hochwertig ein.

Albus (Beitrag #7) schrieb:
wenn etwas Besonderes sein soll, dann muss ein entscheidendes Kriterium der Beschaffenheit die effektive Nadelmasse von unter 0,2 mg sein, noch exzellenter unter 0,15 mg. Das Exzellenz-Kriterium effektive Nadelmasse sortiert aus.

Tach Albus, interessanter Gedankengang, wenn auch mir nicht ganz unbekannt.
Frage, wo kann ich eine Nadelträgerwaage ausleihen und wie geht dann die Vermessung vonstattten?

Spaß beiseite. Leider findet man ja wirklich nur bei den allerwenigsten - wenn überhaupt - eine Angabe zur bewegten Nadelmasse. Schade eigentlich, spielt dies doch auch eine gewisse Rolle bei der Auslenkungsgeschwindigkeit, welche ja auch ein Qualitätsmerkmal ist.
Aber mal ganz ehrlich: wer kann da einen Unterschied erhören? Ich glaube, ich nicht. Nüx für ungut.

akem (Beitrag #8) schrieb:
Ich habe hier zum Skyanalog P2 was geschrieben...
...gibt es da auch die immer wieder berichteten Qualitätsprobleme, die man auch nicht verschweigen sollte.
Der Nadelschliff ist übrigens laut Hersteller 5x150µm, also ziemlich vergleichbar zum Ortofon Replikant. Nadelträger ist wie von Dir gewünscht aus Bor, der Body aus Alu mit eingeschnittenen Gewinden.

Ja, das Skyanalog. Wie Phönix aus der Asche. Wie oben schon kurz angeschnitten, ist es mir auf Grund der doch häufiger auftretenden Quali-Probleme suspekt. Allerdings ist der von dir angegebene Nadelschliff schon auch ein recht extremer. Bornadelträger ist natürlich fein, ohne Frage!

########################################

Sodale, nach den vielen Gedankengängen und Überlegungen, scheint sich doch ein Favorit heraus zu kristallisieren, die Entscheidung ist schon fast gefallen! Allemal raten!

Riecht extrem nach PP200:

4Ohm, 0,3mV, feiner purer Boron-Nadelträger (Ø0.26mm), "anständige" 10,5g Gewicht, feiner LC-Schliff, hübscher Alu-Body in einem betörendem Blau. Heißer Kandidat!

Muß nochmal drüber schlafen.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 07. Mrz 2022, 20:48 bearbeitet]
frank60
Inventar
#10 erstellt: 07. Mrz 2022, 21:45

Gurkenhals (Beitrag #1) schrieb:
Daß derselbe Schliff des Diamanten (5/100, genannt Gyger100)

Der hat allerdings Ortofons Replicant 100 Schliff. Es gibt dazu verschiedene Aussagen, den Meisten nach ist es eine Abwandlung vom Gyger S, Einzelne behaupten, Beide seien identisch.
hpkreipe
Inventar
#11 erstellt: 07. Mrz 2022, 22:58
Hi,

wenn es der PP200 wird, wäre ich für ein Bild dankbar.

Denn mir kommt das auf den Bildern bisher überblau vor. Einmal eines in Einbau an einem Tonarm, möglichst natürlich, würde mir schon helfen.
Marsilio
Inventar
#12 erstellt: 07. Mrz 2022, 23:22
Und bitte bedenken - was ich so über das PP-200 gelesen habe, braucht das doch einen Tonarm, der in Richtung "schwer" geht.

LG
Manuel
Gurkenhals
Inventar
#13 erstellt: 08. Mrz 2022, 00:23
Tach,

hpkreipe (Beitrag #11) schrieb:
...wenn es der PP200 wird, wäre ich für ein Bild dankbar.

Denn mir kommt das auf den Bildern bisher überblau vor. Einmal eines in Einbau an einem Tonarm, möglichst natürlich, würde mir schon helfen.


Kannse bspw. hier recht gut bewundern oder anschauen.


Marsilio (Beitrag #12) schrieb:
Und bitte bedenken - was ich so über das PP-200 gelesen habe, braucht das doch einen Tonarm, der in Richtung "schwer" geht.


Jupp, habe ich auch an der Compliance (8.5μ/mN) gesehen, ist schon aweng hart aufgehängt, allerdings. Bin ja auch noch nich' ganz durch. Evtl. tut's ja auch ein schwereres HS, wonach ich auch schon Ausschau halte.
Das Clearaudio HS bringt auch schon gute 17g mit. Macht dann zusammen mit dem TA auch schon um die 28g. Dat ist dann schon recht anständig, denke ich, oder?
Die eff. Masse des Tonarmes am QL-Y5F mit der originalen HS (ca.10g) hat wohl mal jemand bei audiokarma.org mit ca. 17g ermittelt resp. gemessen, also mittelschwer.

Muß ja nüx auf Teufel komm' raus käufen. Die Scheus und Huls und DVs und andere habe ich immer noch im Blick.



Gruß,

Ulf
raindancer
Inventar
#14 erstellt: 08. Mrz 2022, 00:55
Nicht grämen wg dem Benz ACE, es kann mit dem MC30 nicht mithalten. Besser sind die Audio Technica Art 7 oder 9, die sind letztes Jahr erneuert worden und heißen jetzt ART9Xi und Xa bei leider ziemlich erhöhten Preisen, ev sind die Vorgänger als Demo im budget zu erhalten.
hpkreipe
Inventar
#15 erstellt: 08. Mrz 2022, 08:54
Hi,

den Grund für den PP200, nach klassischer Rechnung/Abschätzung noch mehr Masse an die Headshell zu bringen, sehe ich als nicht gegeben an.

Gegebener Tonarm mit Original-Headshell und 8,5 μ/mN ergibt eine Resonanzfrequenz etwas über 10 Hz. Unter der Annahme, dass die Angabe der Nadelnachgiebigkeit für 100 Hz, statt für 10 Hz erfolgt ist, kann man auch einmal mit 12 μ/mN rechnen. Da kommen dann eher etwas weniger als 9Hz heraus und eigentlich müsste dann auch etwas weniger Gewicht vorn auf der Nadel liegen.

Da der Tonarm, aber einer der elektronisch geregelten ist, muss da vermutlich nicht zusätzlich eingegriffen werden, es sei denn, Du möchtest einfach eine andere Headshell, dann könntest Du aber über zwei nachdenken, eine die mehr Gewicht mitbringt und eine die leichter ist?

Nachtrag die Headshell mit 7g mehr verschiebt die Resonanz um ca. 1Hz nach unten, eine Reduktion des Gewichts auch um 7g um ein Hz nach oben.


[Beitrag von hpkreipe am 08. Mrz 2022, 09:01 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#16 erstellt: 08. Mrz 2022, 21:00
Danke für deine kurzen Berechnungen zum Tonarm.

Und wie du richtig erwähnt hast, spielt die Tonarmresonanz bei diesem Dreher lediglich eine untergeordnete Rolle.

Aber ein etwas schwereres HS halte ich schon für notwendig, da die ich die Trägheit des Systems nicht allein durch die einstellbare Dämpfung beeinflussen will oder möchte.
Die Nadel spielt durchaus etwas "beschwingter", sprich freier, mit weniger Dämpfung. Im Allgemeinen wähle ich nicht den gleichen Wert wie die AK sondern ca. 1/3 weniger. Tut der Musikalität ganz gut, finde ich.
Mit Resonanzen gibbet an diesem Tonarm wirklich gar keine Probleme, einige meiner Systeme schafften selbst die 100µ von der Testplatte "Vinyl Essentials" ohne Mühe. Da war selbst ich auch recht überrascht.


Gruß,

Ulf
wendy-t
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 08. Mrz 2022, 21:26
Moin!

Hier mal ein unkonventioneller Vorschlag (falls das Phasemention noch nicht fest gebucht ist):
Denon DL 103 mit Boron Nadelträger und MR-Schliff im Alubody. TechneAudio baut es dir so zusammen für nicht mal die Hälfte deiner Budgetobergrenze. Klanglich ist es ein Genuss.
Gurkenhals
Inventar
#18 erstellt: 08. Mrz 2022, 22:19
Tach,

ja, auf der Seite von Techne-Audio war ich auch schon oft zu Gast. Die haben auch feine Sachen am Start, mit denen ich mich sehr wohl anfreunden könnte. Und machen ihre Sache auch sehr professionell, was man so liest.

Schau ich mir auf jeden Fall auch noch mal an. Klar eine TA-Sammlung ohne DL103 geht eigentlich gar nicht, weeß ick ooch.

Wie gesagt, es eilt nicht, hab' einfach nur wieder mal Bock auf was feines Neues, Anderes.


Gruß,

Ulf
wendy-t
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 08. Mrz 2022, 22:59
Hallo Ulf!

Ich habe das Denon von TechneAudio. Das ist für den Preis schon was Besonderes. Mein DL 103R wird auf jeden Fall auch bei der Firma aufgemotzt, wenn ich es runtergespielt habe.
Weiter habe ich noch zwei andere MCs von TechneAudio - beide sind sehr, sehr gut geworden.
Als ich mich an den Besitzer das letzte Mal gewendet hatte, um mir ein neues "Spielzeug" zu kaufen, hat der mir Bilder der MCs geschickt, die er auf Lager hatte und hat mich einen Tag später angerufen und ist mit mir alle Tonabnehmer durchgegangen und hat geduldig alle Fragen beantwortet. Er war sogar bereit, mir etwas zum Testen zu schicken. Ich hatte mir dann ein Lyra ausgesucht und es war nach spätestens einer Plattenseite klar, dass es bei mir bleiben wird.
Vielleicht wäre es ja auch was für dich, dich mal bei Herrn Grasse zu melden und anzufragen, was er so anzubieten hat. Die DL103er scheinen wohl regelmäßig verfügbar zu sein.

Viele Grüße
Philip
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#20 erstellt: 09. Mrz 2022, 15:25
Vor der Neuanschaffung eines MC-Systems würde ich mich immer fragen:
Was erwarte ich? Was für ein Hörertyp bin ich?

Höre ich eher analytisch in die Aufnahme rein, ähnlich wie ein Toningenieur bei der Aufnahme oder beim Mastering, dann wird sicherlich Feinauflösung und Detaildarstellung einen höheren Stellenwert haben. Solche Hörer bevorzugen bei Live-Konzerten wahrscheinlich einen Platz in den ersten fünf Reihen eines Konzersaales und würden vielleicht auch mal gerne am Dirigentenplatz stehen.

Oder bin ich jemand, der seine Anlage nutzt, um damit entspannt Musik zu hören, dem es nicht immer wichtig ist, sich genau auf den sogenannten Sweet-Spot zu setzen, der sich auch an anderer Stelle im Raum dabei wohl fühlt, Musik zu hören. Hier ist nicht von Berieselung die Rede.
Im Konzertsaal ist es ähnlich; es muss kein Platz in Reihe 1 - 5 sein. Es kann gut sein, dass so ein Hörertyp eventuell mit einem guten MM-System besser unterwegs ist als mit einem MC.

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 09. Mrz 2022, 15:27 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#21 erstellt: 09. Mrz 2022, 23:01
Hi,

passt gerade zu meiner Stimmung, denn einen Tonabnehme4 muss man bestimmt nicht in seiner Sammlung haben, ein DL103. Das ist ein System, das eben nicht für HomeHiFi entwickelt wurde. Wer einen RundfunkPlattenspieler aus Japan sein Eigen nenne. Darf, der muss quasi ein DL103 nutzen. Denn das ist ein System, das mit schweren Tonarmen aus der Rundfunkabteilung im Fall eines Falles mal eben schnell ausgewechselt werden konnte. Vormontiert oder eben auch nicht an einer Headshell. In 30 Sekunden, da die Rundnadel auch nur grob montiert ohne deutlichen Verlust weiterspielt. Mit viel Wohlwollen wurde das dann über UKW in Stereo übertragen. Eine unschlagbare Übertragungsfunktion, für die Audioübertragung. Eine ISDN Telefonverbindung ist nicht viel schlechter und die ist, besser war wirklich nicht schlecht, die ISDN Verbindung. Das DL103 genügt dem Einsatzzweck und ich möchte das nicht schmälern

Aber heutzutage ist das einfach nur fehlangepasst an den leichten HiFi-Tonarmen.

Da hilft dann auch nicht das dranpäbbeln einer Shibata-Nadel an einem Bor-Röhrchen. Das Dämpfersystem bleibt ja hart wie es ist.

Außerdem würde ich als Auftraggeber immer eine Ausgansmessung zur Qualitätskontrolle anfragen.

Das ist meine Sicht, selbst für die 250€ bekommt man bei AT mit dem einfachsten ATOC9 eine zumindest überprüfte Qualität.

Nicht falsch verstehen, wenn das Retippen ist die Ultimoratio ist, was soll man denn machen wenn so ein Edelteil verreckt ist, aber gerade ein DL 103, das selber kaum mehr als das Retipping kostet, nun ja, das erschließt sich mir nicht, gerade das Retippen zu lassen

Für das Doppelt an Budget, erhält man ein schönes ATPTG/II. Alles ist dann perfekt - zumindest besser als das DL103.

Ich meine, das System wird als HighEnd Geheimtipp gepriesen, um dann mittels Päbbelnadelträger in den HighEndOlymp gebastelt zu werden, das muss ja eine Ausgangsqualität sein. Exakt genau deshalb ist ja auch ein Umtopfen in Holz, Plastik, was auch immer so erfolgreich, da die Qualität so klasse ist. Das ist nichts anderes als ein hart gelagerter Nagel, der aber schnell und einfach und robust funktioniert. Das ist doch Hype und an dem DL103 wird gebastelt und gemacht, da die DL103 quasi nichts kosten und dann mit wenig Einsatz anschließend mit deutlichem Gewinn veräußert werden können.

Kauf doch etwas vernünftiges, als der Geheimtipmasche aufzusitzen.
Uwe_1965
Inventar
#22 erstellt: 10. Mrz 2022, 00:53
Sag mal @hpkreide könnte es sein das Du so eine gewisse HaßLiebe zu dem Denon DL103 hast
Ich habe mir selber die R Version zugelegt, weil die sehr preisgünstig sind und, ja in der Tat ein sehr guter Allrounder, im Klassik Bereich nicht so herausragend aber angenehm im Rock Bereich und wenn es schneller wird geht ihm vielleicht die Puste aus, trotzdem gut, aber alles jammern auf ganz hohem Niveau.
Das System hätte ich Ulf nie vorgeschlagen, weil es unter Wert des JVC Dreher ist und ob schwer oder Compliance ist schikkeschnakke, genauso wie bei meinem Sony (der natürlich sogar besser ist (provokativ )), viel wichtiger für mich wäre in der Tat die Frage wie Ulfs Musikgeschmack ist ? Das wäre für mich die Frage.

Gruß Uwe
Gurkenhals
Inventar
#23 erstellt: 10. Mrz 2022, 01:45
Tach, und Danke für eure Gedanken!

Zu bielefeldgibbetnich' nur soviel:
Ich bin beides, quasi ein Zwitter. Bei einem guten Glas Whisky sitze ich genau im sogenannten "Swietschpot" und höre genau zu und entdecke dann auch vllt. auch wieder neue Nuancen.
Ist ein Kumpel oder 'ne Freundin da (bin nicht liiert), dann hört man eher wohl nebenher, ohne auf gewisse Feinheiten zu achten. Kommt vor.
Da ich - allein - aber sehr viel mehr eher intensiver zuhöre (auch Liveplatten), zähle ich mich folglich zu den 'Genußhörern'. Und da sitze oder stehe (beim Livekonzert) ich gern doch am besten in der ersten Reihe. Zudem möchte ich auch mal rein hörtechnisch einen Vergleich haben, und das nach Möglichkeit auf Augenhöhe.

Diesbezüglich muß ich dem hpkreipe in gewisser Weise recht geben, ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen, daß ein DL103 doch wohl nicht dem entspricht, wonach ich jetzt (!) gerade suche.
Und dat der Uwe mich nicht provozieren kann, ich denke, das weiß er. Allet im Lot, sach' ich nur!

Mein Musikgeschmack? Ohje....querbeet. Heute höre ich Sachen von Schallplatte, wo ich früher 'ne CD nich' mal angeschaut hätte. Ich denke, dat sacht viel.
Seit 25 Jahren BlackMetal-Freak höre ich heute auch mal Max Raabe oder Country/Folk, Elektronik (Kraftwerk, DM), Klassik (Mozart, Vivaldi, Puccini) und selbstredend Nirvana, AC/DC, Kiss, Marilyn Manson (sehr goil!) und ein paar BlackMetal Sachen; letztere aber eher weniger, da keinerlei 'Feinheiten' erkennbar.
Man nennt es nicht umsonst Kakophonie, aber ich mag diesen Musikstil trotzdem. und nicht zuletzt auch ein paar bluesige Sachen. Eben querbeet. Worauf ich gerade Lust habe.

Und Danke nochmals allen, die mir bei der Entscheidungsfindung helfen resp. helfen wollen!



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 10. Mrz 2022, 01:53 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#24 erstellt: 10. Mrz 2022, 02:41
Hi,

ja, passt, ich halte es tatsächlich für ein System, das eher nicht verwendet werden sollte, wenn es nicht tatsächlich auf die richtige Umgebung trifft.

Deshalb mein „Einspruch“ und das DL103 ist tatsächlich ein wenig ein Thema, das einen Pawlowschen-Reflex Reflex bei mir auslöst, dass ich einen Einspruch formuliere.

Und wie immer, das alles nicht zu ernst nehmen. Ich versuche auch nur zu vermitteln, dass das System eher ein Bastel- und Spielsystem ist, als wirklich gut zu typischen HiFi Tonarmen passt, denn sonst würde man ja nicht auf dieses so oft als „Opferanode“ nutzen. Dafür ist es dann aber wieder gut geeignet.

Ich schreibe es einmal so, fast jeder rät, dass das AT3600 ein schrecklicher Nagel ist und doch eher früher als später aussortiert gehört, so ordne ich auch das DL103 ein.

Unabhängig davon, beide werden immer Musik aus den Platten herauskratzen und funktionieren, egal wie schräg das mit dem Tonarm harmoniert oder vielleicht auch dann doch.

Mit beiden würde ich trotzdem nicht meine Platten abhören - mehr ist es tatsächlich nicht.
sam.hain
Stammgast
#25 erstellt: 10. Mrz 2022, 09:11
Wer einem DL103 nicht die passende Umgebung betreffend Tonarm und Phonopre bieten kann, sollte in der Tat die Finger davon lassen. Wer aber einen schweren Tonarm und einen Pre, der Abschlüsse von 400-1000 Ohm bietet, sein Eigen nennt, wird überrascht sein wie gut man mit einer Rundnadel Musik hören kann.

Von den ganzen Umbauten mit anderen Nadelträger und Diamanten halte ich auch nichts. Entweder man will ein DL103 oder man kauft halt was anderes.
Uwe_1965
Inventar
#26 erstellt: 10. Mrz 2022, 11:20
Ist schon klar



Gurkenhals (Beitrag #1) schrieb:

.....und ja, was mir auch gefallen würde, wäre mal ein "offenes" System. Einfach nur zum Angugg'n.



Wie wäre es mit einem Sumiko Starling liegt etwas über dem Preisgefüge , aber offenes System, was fürs Auge , MR Schliff, Bor etc
Gruß Uwe
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 10. Mrz 2022, 11:53
Schon mal an van den Hul gedacht?
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#28 erstellt: 10. Mrz 2022, 14:31
Hat Ulf nicht einen Preisrahmen von ca. 800,-- € genannt, oder verwechsel ich hier etwas?

Ich habe noch einmal ein bisschen recherchiert:

Meine Wahl würde entweder auf das preisgünstige Skyanalog P1 oder das G1 fallen: Beide Systeme können "rocken" haben also unten rum Punch und Dynamik. Das dazwischen bepreiste P2 löst zwar feiner auf, spielt aber dynamisch zurückhaltender, wäre daher nicht mein Fall.

Wenn ich Holger Barskes Test im LP-Magazin folge, kann man auch ein Ortofon 2M-Black LVB in Erwägung ziehen, ist zwar MM, spielt aber auf dem gleichen Niveau wie das Skyanalog G1. Es sind Tonabnehmer, mit denen das Musik-Hören einfach Spaß macht und darauf kommt es mir letztendlich an.

Und immer gilt das Preisgesetz des Maschinenbaus: 10% mehr Präzision = Doppelter Preis.

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 10. Mrz 2022, 14:50 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#29 erstellt: 10. Mrz 2022, 20:53
Also wenn der Ulf möchte, dann leihe ich ihm gerne mal mein 2Mblack 250LVB aus und dann hört er ja schon in welche Richtung es geht, auch mit seinem Ortofon MC... für mich war es auf jeden Fall eine sehr gute Hilfe zum einordnen der unterschiedlichen MCs die ich habe

Achso und der Preisrahmen, ganz ehrlich den sollte man erstmal hinten anstellen, macht die Suche nach einem außergewöhnlichen TA nicht leichter


...Und immer gilt das Preisgesetz des Maschinenbaus: 10% mehr Präzision = Doppelter Preis....


sehe hier gibt es auch noch mehr Maschinenbauer wobei ich den Eindruck habe das es bei Tonabnehmer eher so um 1% besser = 50% teurer aussieht, so bis ~1000 € liegt ja alles noch gut im Rahmen, aber ab da und teurer werden die TA nicht um jeden 1000sender 10 % besser eher weniger und dann beginnt auch das Jammern auf ganz hohem Niveau, da beginnt auch eher der Bereich Status (und davon lebt die Branche sehr sehr gut) und das Will Ich Haben, und das das besser klingt ist selbstredend


[Beitrag von Uwe_1965 am 10. Mrz 2022, 21:12 bearbeitet]
*Vinyl-Capo*
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 10. Mrz 2022, 23:52
Der Threadersteller fragt ausdrücklich nach MC-Systemen, Uwe empiehlt dagegen ein MM-System. Das ist leider am Thema vorbei.

Ulf könnte sich mal, da er ja schon ein sehr gutes Ortofon MC hat, ein Ortofon Cadenza Red anhören. Dieses MC-System ist mit 0,4 mV zwar etwas lauter als gewünscht. Der Fine-Line Nadelschliff (8 mal 40 müh) ist technisch einfacher als der Replikant-Schliff seines MC 30. Leider ist es nach Listenpreis recht teuer geworden, aber es lassen sich immer noch günstigere Angebote finden.

Dennoch kann das Cadenza durch große Spielfreude und ausgezeichnete Wiedergabequalität beeindrucken. Ich hatte es viele Jahre und habe noch heute das fast baugleiche Ortofon Valencia. Mit beiden Systemen war/bin ich sehr zufrieden.
Gurkenhals
Inventar
#31 erstellt: 11. Mrz 2022, 02:55
Tach,

erstmal wiederrum ein Danke an alle die sich beteiligen.

Nach dem Lesen und mir selber Gedankenmachen hat sich eines herauskristallisiert:
Ich will keine 100 TAs haben und ständig wechseln. Lediglich ein paar wenige sollten doch ausreichend sein, mir Spaß und Genuß zu bereiten.
MM-TAs habe ich schon verdammt gute am Start, ob ein AT150 mit Shibata, ein ESG794 mit Shibata oder ein auch verdammt gutes At440MLb.
Allein diese lassen schon wenig Wünsche offen.

Wie ich aber schon eingangs schrub, will ich wenigstens zu dem schon vorhandenem MC30 mal einen adäquaten TA auf Augenhöhe haben und vergleichen können. Und das ist ab einer bestimmten Preisrange nicht mehr so einfach, zumal ich wirklich nicht bereit bin mehr als max. 1200 auszugeben.
Und Entschuldigung an die Diskussionsteilnehmer, die erst angegebenen 500-800 waren wohl etwas zu niedrig angesetzt. Allerdings fängt jenseits der 1200er-Grenze dann ein Zirkus vom Graswachsenhören an, der, wie Uwe m.E. schon richtig schreibt, sich im Promillebereich bewegt.


Uwe_1965 (Beitrag #26) schrieb:

.....und ja, was mir auch gefallen würde, wäre mal ein "offenes" System. Einfach nur zum Angugg'n.


Ist kein Muss, aber wäre auch ganz nett gewesen. Gewesen? Dazu unten mehr.

.JC. (Beitrag #27) schrieb:
Schon mal an van den Hul gedacht?


Meinerseits schon mehrfach erwähnt. Mal alles lesen, sollte helfen.

Allerdings ist niemand auf Scheu eingegangen, was mich etwas wundert.

Gurkenhals (Beitrag #1) schrieb:

Was haltet ihr bspw. von Scheu oder Phasemation?


bielefeldgibtsnicht (Beitrag #28) schrieb:
Hat Ulf nicht einen Preisrahmen von ca. 800,-- € genannt, oder verwechsel ich hier etwas?

Nö, da verwechselst du nichts. Aber wie schon erwähnt, wäre ich auch bereit ein paar Öre mehr auszugeben. Ist ja schließlich keine alltägliche Anschaffung. Danke aber trotzdem für deine Beteiligung!

Uwe_1965 (Beitrag #29) schrieb:
Also wenn der Ulf möchte...

Achso und der Preisrahmen, ganz ehrlich den sollte man erstmal hinten anstellen, macht die Suche nach einem außergewöhnlichen TA nicht leichter

Ja, genau, der Preisrahmen. Den habe ich schon um lächerliche 500 aufgestockt, siehe unten. Dat reicht erstmal. Und solch' ein Goldohr bin ich wahrlich auch nicht. Hab' mir trotzdessen noch ein paar Flaschen Springbank gegönnt. Für's Geschmäckle.


Uwe_1965 (Beitrag #29) schrieb:

...Und immer gilt das Preisgesetz des Maschinenbaus: 10% mehr Präzision = Doppelter Preis....


sehe hier gibt es auch noch mehr Maschinenbauer wobei ich den Eindruck habe das es bei Tonabnehmer eher so um 1% besser = 50% teurer aussieht, so bis ~1000 € liegt ja alles noch gut im Rahmen, aber ab da und teurer werden die TA nicht um jeden 1000sender 10 % besser eher weniger und dann beginnt auch das Jammern auf ganz hohem Niveau, da beginnt auch eher der Bereich Status (und davon lebt die Branche sehr sehr gut) und das Will Ich Haben, und das das besser klingt ist selbstredend :*

Da gehe ich doch mit dem Uwe absolut d'accord, ab einem bestimmten 'Preisrahmen', sprechen wir hier von Nuancen, welche vllt. mit einer Anlage jenseits von 50K wahrgenomen werden können. Fragt sich nur, wer im Alter jenseits der fuffzig, diese auch noch wahrzunehmen in der Lage ist.
Bei mir ist bei ca. (noch) 13,5Khz Feierabend. Wie schaut's bei euch so aus, hmmm?

*Vinyl-Capo* (Beitrag #30) schrieb:
Ulf könnte sich mal, da er ja schon ein sehr gutes Ortofon MC hat, ein Ortofon Cadenza Red anhören.

Danke auch dir für diesen Vorschlag, die Cadenzas habe ich mir alle angeschaut. Das Cadenza Red hat für mich einen viel zu 'fetten' Alu-Nadelträger und das nächst bessere, das Blue wartet gleich mit einem Rubin-Nadelträger auf. Diese Steigerung ist für mich nicht nachvollziehbar.
Wo ist da ein so feines, konisches Alu-Röhrchen wie bspw. am MC30? Wie ich weiter oben schon schrub: Mineralische Nadelträger kommen für mich nicht in Frage, da einfach beim Handling zu empfindlich.
Mir sind schon zwei recht hochwertige Nadelträger mehr oder weniger zu Bruch gegangen (alte, aber noch top erhaltene vdH30 vom ESG794 und eine Shibata-Nadel verbogen), weswegen ich auf mineralische Nadelträger verzichte.
Ich bin zwar kein Grobmotoriker, aber solch' ein Mißgeschick ist beim Wechsel eines Systems so schnell passiert und dann entsprechend viel Kohle im A...., daß ich mich in selben beißen könnte.

####################################

So, um zum Ende zu gelangen, folgendes:

Männers, mein Bauchgefühl obsiegte. Ich hab mir jetzt doch das PP200 + ClearAudio-HS bestellt.

@Uwe: Dat Orsonic AV101S kannse suchen am Strand von Mexico oder sonstwo, wirste in 2 Jahren nich' fündig.


Danke nochmals an alle, die versucht haben, mir die Birne zu verbiegen. Neenee, allet jut!

Und wenn ich dann die Zeit und Muse habe, werde ich mal einen Vergleichsbericht abliefern.


Gruß,

Ulf
Uwe_1965
Inventar
#32 erstellt: 11. Mrz 2022, 09:29

*Vinyl-Capo* (Beitrag #30) schrieb:
Der Threadersteller fragt ausdrücklich nach MC-Systemen, Uwe empiehlt dagegen ein MM-System. Das ist leider am Thema vorbei.



Hallo,
das ist nicht ganz richtig, bitte #28 genau durchlesen

@Ulf, Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, wäre schön ein Feedback zu hören.

Gruß Uwe
Gurkenhals
Inventar
#33 erstellt: 12. Mrz 2022, 03:09
Tach,

Uwe_1965 (Beitrag #32) schrieb:
Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, wäre schön ein Feedback zu hören.


Ja Uwe, dazu braucht es Zeit und Muse. Und ja, ich bin gespannt, weil ja das PP200 vom MC30 von den Daten her gesehen sich lediglich in der Compliance ( 8 zu 15) aweng unterscheidet.
Dat konische Nadelröhrchen aus gehärtetem Alu beim MC30 gegen dat Boronstäbchen am PP200; der Replikant (ja, ich weiß, man kann es auch mit "C" schreiben ) ist, so denke ich, rein vom Schliff her möglicherweise gegenüber dem LC-Schliff des PPs leicht im Vorteil, aber mal hören, erhören.
Es wird bei beiden TAs der schon weiter oben beschriebene Ortofon MCA10 zum "Einsatz" kommen. Für einen Vergleich, logisch.

Wenn auch das PP200 bei Phasemation als Einsteigermodell bezeichnet wird, ist dieses, schon allein mit seiner Ausstattung, keinesfalls als "Einsteigermodell" allgemein zu betrachten.

Und das Erhören werde ich schon auf Grund der ähnlichen, technischen Daten mit den mir gerade zur Verfügung stehenden PrePres - leider noch kein ÜT - denke ich, OHNE schwulistige Sprachgewandheiten, versuchen, bestmöglich herüberzubringen.

PS: Und, ich wiederhole mich ja nur ungern: Hat denn niemand eine Meinung zu den Scheu-TAs? Oder Erfahrungen dazu? Schade.



Gruß,

Ulf
Marsilio
Inventar
#34 erstellt: 12. Mrz 2022, 12:13

Gurkenhals (Beitrag #33) schrieb:

PS: Und, ich wiederhole mich ja nur ungern: Hat denn niemand eine Meinung zu den Scheu-TAs? Oder Erfahrungen dazu? Schade.

Gruß,

Ulf


Waren/sind das nicht (zumindest teilweise) gelabelte (und ev. modifizierte) Benz-Tonabnehmer?

Man vergleiche:
https://high-end-tur...er-low-mc-kartusche/
https://high-end-tur...er-sm-mc-kartuschen/

LG
Manuel
Gurkenhals
Inventar
#35 erstellt: 13. Mrz 2022, 19:28
Tach Marsilio,

ja, die werden wohl bei Benz hergestellt, dies ist mir durchaus geläufig.



Gruß,

Ulf
Uwe_1965
Inventar
#36 erstellt: 15. Mrz 2022, 22:45
Hi Ulf,

ja die Scheus sind die bekannten Benz in der nur jeweiligen Low Variante und umgelabelt.

Aber Du kennst bestimmt auch die Tonarme von Scheu, oder ist Dir 12" zu kurz

Gruß Uwe
Gurkenhals
Inventar
#37 erstellt: 16. Mrz 2022, 01:22
Tach Uwe,

Uwe_1965 (Beitrag #36) schrieb:
Aber Du kennst bestimmt auch die Tonarme von Scheu, oder ist Dir 12" zu kurz


Ei süscher doch!

Abba paßt nich' an meinen Dreher, deswegen bin ich schon seit vielen Tagen dran, mir einen ca.11,5 Zöller für den JVC-Umbau (Projekt!) zu bauen.
Wahrlich eine Wissenschaft mit vielen, vielen Hürden. Aber auch dat werde ich gebacken bekommen.

Übrigens ist heute endlich meine neue "Traumkombi" / Spielzeuch eingetrudelt.

Das war vllt. ein Reinfall! Nö, nich' der TA sondern die Headshell. 48mm Überhang, oje, weit gefehlt! Die ist offensichtlich nur für Sondertonarme gebaut, nicht aber für die "gewöhnlichen"....

Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht auch dafür eine Lösung finden würde. Ja, ich hab dat 250-Öre- Teil nach meinem Gutdünken um 5mm gekürzt!
Jetzt paßt es gerade so auch zum PP200. Hat lächerliche 4 Stunden gedauert, weil es da ja schon sehr genau sein muß. Wenn auf einer Seite 2/10 zuviel sind, is' schon Kacka! Hab's hinbekommen mit einer Differenz von 4/100. Meine Nerven, sach' ich dir....

Berichte dazu werden folgen, heute ist's zu spät. Ich stelle nur mal schnell ein paar Bilder in den TA-Fred.




Gruß,

Ulf
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