Brummen Phono/AUX Eingang

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mburki
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 31. Mrz 2023, 22:00

Hallo miteinander

Ich habe einen T+A PA-1260 mit eingebauter MM Phono-Platine. Sobald ich den Phono Eingang (AUX 2) einschalte, ist in den Lautsprecher ein Brummen hörbar. Es brummt mit oder ohne angeschlossenen Plattenspieler. Bei allen anderen Eingängen ist kein Brummen hörbar

Ich habe x verschiedene Versuche gemacht:
- Wenn ich den Lautstärkeregler drehe, wird das Brummen lauter bzw. leiser.
- Wenn ich auf der MM Platine die Eingangsspannung verändere, wird das Brummen lauter bzw. leiser.
- Ich habe alle anderen Geräte vom Verstärker und Netz getrennt und nur noch Plattenspieler und Verstärker sind verblieben. Brummen immer noch da.
- Ich habe andere Stromanschlüsse im Raum verwendet. Brummen bleibt.
- Ich habe andere Stromkabel verwendet. Brummen bleibt.

Das RCA-Kabel und das Massekabel des Plattenspielers ist fix mit dem Tonarm verbunden. Da kann ich nichts ausprobieren, ausser zu schauen das die Kabel gut mit dem Verstärker verbunden ist.

Wenn ich die Phono Platine rausnehme, verschwindet das brummen auf AUX 2.

Versuchsweise habe ich noch einen anderen, externen Phono-Vorverstärker am AUX 1 Eingang angeschlossen (Pro-Ject Phono Box E). Da gibt es kein Brummen wenn der Plattenspieler angeschlossen ist bzw. läuft.

Kann ich davon ausgehen, dass der Plattenspieler in Ordnung ist?

Ist die Phono Platine defekt? Oder etwas am Verstärker?

Danke euch.

Gurkenhals
Inventar

#2 erstellt: 01. Apr 2023, 03:45

Tach,

allein deine ersten vier Sätze lassen nur eine Ursache zu: Die Phonoabteilung deines Amps.

Hast du die Phonoabteilung evtl. selber installiert? Wurde diese nachträglich, und von wem installiert? War das schon immer so?
Gab es Updates (Phonoabteilung), die nicht zu deinem Amp passen?

Fragen über Fragen....

Und ja, du kannst davon ausgehen, daß dein Dreher nicht die Ursache ist. Logisch.

Gruß,

Ulf

[Beitrag von Gurkenhals am 01. Apr 2023, 03:47 bearbeitet]

mburki
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 01. Apr 2023, 09:49

Guten Morgen,

Danke fürs Feedback...nach all den Versuchen war dies eigentlich auch mein Rückschluss.

Ja, die habe ich vor ca. 4 Jahren nachträglich selbst installiert. Ich kann mir aber fast nicht vorstellen, dass ich das Brummen so lange nicht wahrgenommen habe. Während dem "normalen" Musikhören fällt es zwar nicht unmittelbar auf. Bei leisen Passagen bzw. Liedübergängen jedoch schon.

Ich habe vor ein paar Monaten die Anlage auf dem Möbel umgestellt. Evtl. war ich beim erneuten Anschliessen zu unvorsichtig.

Beste Grüsse
Marc

hifitiv
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 02. Apr 2023, 00:33

Gurkenhals (Beitrag #2) schrieb:

allein deine ersten vier Sätze lassen nur eine Ursache zu: Die Phonoabteilung deines Amps.

Ich bin gleicher Meinung, die Erdung funktioniert nicht. Äusserlich scheinen die Anschlüsse ja OK.
These: in der Phono-Vorverstärker Platine ist die Erdung unterbrochen oder defekt. Den beim Versuch mit einem anderen externen Phono-Vorverstärker brummt es nicht. Somit müsste das Problem bei deinem Phono-Vorverstärker Platine liegen und zwar mit einer nicht mehr funtionierender Erdung.
So eine Platina hat ja eine Steckverbindung. Vielleicht kleimt eine oder einfach mal reinigen.

okela
Stammgast

#5 erstellt: 04. Apr 2023, 00:06

MasseprobLem im "kreisLauf", die Erdung ....

Gunny49
Neuling

#6 erstellt: 04. Apr 2023, 20:44

Servus mitenand,

ich kenn dieses Brummen, von meinem neuen Pro Ject Debut Pro, an einem Rotel RC1070-Vorverstärker. Alle anderen Quellen brummen nicht. Ich hab derzeit das beiliegende Pro Ject-Kabel mit Erdung dran. Das Brummen is eher leise, aber trotzdem ärgert es mich. Wenn ich den Tonarm berühr, geht es weg.
Morgen kommt ein hochwertiges Kabel, mal schau'n.

Gruß

Gunny

Gunny49
Neuling

#7 erstellt: 05. Apr 2023, 20:54

Servus,

ein besseres, kürzeres (0,5m) Kabel bringt tatsächlich 'was. Man muß jetz schon weit aufdrehen, und genau hinhören, um ein Brummen zu entdecken.
Danke für Hinweise, zwecks Kabel.

Gruß

Gunny

hpkreipe
Inventar

#8 erstellt: 07. Apr 2023, 10:30

Klasse, dass das Kabelkürzen etwas gebracht hat.

Tatsächlich sehe ich noch eine andere Möglichkeit, der MM Eingang des T+A fängt sich am neuen Aufstellort etwas aus der Umgebung ein, was vorher am alten Standort so nicht gegeben war. Es mag schon ein Streufeld eines Steckernetzteils sein, zu dem der T+A nun anders orientiert ist.

Im Zweifel die Eingänge im MM Zug „Kurzschließen“ - wenn dann das Brummen weg ist, empfängt der Eingang aus der neuen Umgebung ein Streufeld. Dafür spricht auch, dass sich mit veränderter Eingangsempfindlichkeit das Brummen verändert.

Wenn Du aber mit dem jetzt gefundenen Zustand zufrieden bist - lass es so.

Gunny49
Neuling

#9 erstellt: 08. Apr 2023, 14:06

Servus,

ich hab mal den Widerstand zwischen Masseschraube Plattenspieler = Masseschraube Vorverstärker und dem PE der Schuko-Steckdose gemessen. Ganze 108Ohm lagen an. Also hab ich noch ein Erdungskabel, von der Schuko-Steckdose weg, an die Masseschraube des Plattenspielers gehängt. Im Ergebnis sinkt das Brummen dadurch nochmal um etwa -3dB.

Gruß

Gunny

Rabia_sorda
Inventar

#10 erstellt: 08. Apr 2023, 14:32

ich hab mal den Widerstand zwischen Masseschraube Plattenspieler = Masseschraube Vorverstärker und dem PE der Schuko-Steckdose gemessen. Ganze 108Ohm lagen an.

Sind es etwa Geräte mit SK2? Dann wäre dieser gemessene Widerstand eher noch zu niedrig.

Also hab ich noch ein Erdungskabel, von der Schuko-Steckdose weg, an die Masseschraube des Plattenspielers gehängt

Wenn es wirklich SK2 Geräte sind und du nun ein Potentialausgleich über den Erdkontakt der Steckdose getätigt hast, dann wirds nun etwas "fahrlässig", wenn man sich mal die VDE-Vorschriften zu den Schutzklassen durchliest.
SK2 Geräte dürfen niemals geerdet werden!

Gunny49
Neuling

#11 erstellt: 08. Apr 2023, 17:05

Keine Bange, alle Rotel-Geräte sind Schutzklasse 1, und über Schuko-Stecker geerdet.
Der Plattenspieler ist Schutzklasse 3, und braucht natürlich an seiner Masseschraube eine Verbindung zum PE.

[Beitrag von Gunny49 am 08. Apr 2023, 17:09 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#12 erstellt: 08. Apr 2023, 17:18

alle Rotel-Geräte sind Schutzklasse 1, und über Schuko-Stecker geerdet.

Und dann wurden 108 Ohm gemessen?
Das darf dabei nicht sein und es liegt daher ein Defekt vor. Evtl sind die PE-Bügel der Steckdose mit Farbe übergepinselt und ergeben einen Übergangswiderstand zum Schukostecker. Irgendwas ist da also faul und das muss behoben werden.

Der Plattenspieler ist Schutzklasse 3, und braucht natürlich an seiner Masseschraube eine Verbindung zum PE.

An seiner Masseschraube gehört garantiert nicht der PE, sondern die Masse-/GND-Verbindung zum Phonopre und/oder Verstärker.

Gunny49
Neuling

#13 erstellt: 08. Apr 2023, 17:21

Der Plattenspieler darf geerdet werden. Es handelt sich dabei um eine Funktionserdung, zwecks EMV-Verbesserung. Der Erfolg gibt mir recht, das Brummen geht mit Erdungskabel hörbar zurück.
Die Kopplung des RC1070 seiner Gehäusemasse an den PE vom Stecker ist recht lose, 108Ohm. Das ist üblich.

[Beitrag von Gunny49 am 08. Apr 2023, 17:26 bearbeitet]

akem
Inventar

#14 erstellt: 08. Apr 2023, 19:59

Ich würde lieber mal die Erdungsleitung zum Verstärker überprüfen. Meist pfriemeln die Leute da nur ein oxidiertes Litzenbündel unter die Erdungsschraube und daß man da einen hohen Übergangswiderstand bekommst, ist klar...
Also Erdungskabel ~1cm kürzen, neu abisolieren und einen passenden Gabelschuh anlöten.
Manche Plattenspieler reagieren darauf mehr, andere weniger. Viele Duals etwa reagieren da sehr, sehr deutlich... Du hast ja nicht geschrieben, welchen Plattenspieler Du hast.

Und: streng betrachtet müßte es eigentlich Potential-Ausgleichsleitung heißen. Eine Erdung ist was anderes und hat in erster Linie was mit Sicherheit zu tun und nicht mit EMV...
Nur erklär' einem Laien mal den Unterschied, deswegen hat das kein Hersteller jemals so in seinen Bedienungsanleitungen genannt...

Gruß
Andreas

Dezember52
Hat sich gelöscht

#15 erstellt: 09. Apr 2023, 11:21

Hallo Gunnar, woher hast Du dieses ungesunde Halbwissen über EMV und lose Erdungsanbindung an den Schutzleiter und Masseschrauben usw?
Gruß Dieter

killnoizer
Inventar

#16 erstellt: 09. Apr 2023, 17:13

Gunny49 (Beitrag #6) schrieb:

Warum das immer so kompliziert sein soll einfache Beobachtungen in praktische Verbesserungen umzusetzen ist mir ein Rätsel .