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TA-Auflagekraft

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Autor
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Heinrich
Inventar
#51 erstellt: 12. Apr 2005, 12:24
Hallo ja,


Ich persönlich finde den Stil des aRTIKELS angemessen, wenn nicht noch zu lasch.


Jedem das Seine... Allerdings lehrt die Erfahrung: Wirkliche Fachleute pflegen meist auch einen sehr angenehmen Umgangston. Der kann durchaus Kritik beinhalten, aber die wird dann eben sachlich vorgebracht und diskutiert. Der Grund ist ein ganz einfacher: Die haben's einfach nicht mehr nötig, irgendjemandem irgendetwas beweisen oder zeigen zu müssen...

In diesem Sinne viel Spaß beim Nachrechnen,

Gruss aus Wien,

Heinrich
Funkster_2
Stammgast
#52 erstellt: 12. Apr 2005, 13:44

ja? schrieb:

Funkster_2 schrieb:
Wieso muss eigentlich jede, noch so Banale Frage (s. Strangstart) in dieser ewigen Grundsatzdiskussion münden?!
:(


Zwei Aspekte vorweg - ich muss mal einiges nachrechnen -, nämlich Dein DL103 mit "nur" runder Nadel und meine finanziell mitmotivierte Präferenz für ein "weich" klingendes nicht-MC-System Shure M97. Ich persönlich finde den Stil des aRTIKELS angemessen, wenn nicht noch zu lasch. Ich sehe für mich nun einigen Aufwand im (eigenverantwortlichen tech./math.) Nachvollziehen der Kritik. Das wird mehr als das Polieren der Haube mich neulich gekostet hat
;)

... ähm, ich bin erwachsen, brauche also keines Manns Zustimmung zum Sammeln "meiner" Erfahrungen, ja? !
Wenn Du Dich auf die Aussagen Anderer verlässt dann ist das sicher Deine Sache und da zieht doch hier im Forum auch keiner drüber her, gell?


[Beitrag von Funkster_2 am 12. Apr 2005, 13:45 bearbeitet]
ja?
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 12. Apr 2005, 13:59

Heinrich schrieb:
Hallo ja,

...Wirkliche Fachleute pflegen meist auch einen sehr angenehmen Umgangston. Der kann durchaus Kritik beinhalten, aber die wird dann eben sachlich vorgebracht und diskutiert. Der Grund ist ein ganz einfacher: Die haben's einfach nicht mehr nötig, irgendjemandem irgendetwas beweisen oder zeigen zu müssen...

In diesem Sinne viel Spaß beim Nachrechnen,

Gruss aus Wien,

Heinrich


a) Der Autor des besagten Artikels motiviert seinen Stil korrekt mit der Desinformation aus der Hochglanzpresse. Wie schon der Religionsgründer Jesus von Nazareth kann man angesichts des Schachers und Wucherns auch mit dem eigenen Ärger legitim argumentieren.

b) Die Sachgründe sind, wie das eigene Nachrechnen zu erkennen erlaubt wohl nicht ganz an den Haaren herbeigezogen.
1) Man könne die Tonarmhöhe nicht korrekt einstellen, denn die nicht runde Nadel tauche abhängig vom Spurfehlwinkel mehr oder weniger tief in die Rille (gemessen ab Rillenboden). Bereits die Modulation selbst führe zu verschieden tiefem Eintauchen mit Verzerrungspotential.

Angenommen die Modulation betrage 100µm, die Nadelträgerlänge 7mm = 7000µm, dann ergibt sich ein durch Modulation bedingter Fehlwinkel von arcsin (100/7000) ~ 0,8°. Um das selbe Verhältnis, nämlich 1/70 verschmälert sich perspektivisch die Nadelbreite und dementsprechend 1:1 wegen 45° Rillenflanken die zusätzliche Eintauchtiefe, die dann 1 + 1/70 beträgt. Wieder wegen 45° Flankenwinkel wird diese zusätzliche Eintauchtiefe nur zu 70% (= 1/sqrt(2)) in Modulation gewandelt, sodass 1/50 Pegel für diese K3-Verzerrung rauskommt, das sind 2% - oh wei, ich hoffe die Rechnung ist falsch! Der Betrag wird dadurch nicht so hoch ausfallen, dass der Schliff nicht messerscharf sondern eben elliptisch ist. Die perspektivische Verschmälerung der Nadel ist nicht direkt proportional zur Modulation.
Eine analoge (sic!) Betrachtung gilt für den Spurfehlwinkel eines Drehtonarms (um ~1°), der allerdings keine Verzerrungen aus Eintauchtiefe verursacht, solange die Tonarmhöhe nicht auf µm genau stimmen muss ...

2) Bewegt sich die Nadel allgemein auf der besagten "Kalotte" in der Vertikalen, dann ist lediglich der vertikale Spurwinkel betroffen, wiederum um +/- 0,8°, und das halte ich dann aber für unwesentlich. Ein "Überspringen" von "Feininformationen" wird dabei wohl nicht vorkommen ...

Wenn die obige Rechnung stimmt, dann müsste der Nadelschliff abseits vom Verschleiss auch die Faktoren Klemmverzerrung und "Durchfallen" der Nadel in einem Kompromiss zusammenbringen. Hinzu kommt natürlich - immerhin "klemmt" es bereits - die Elastizität des PVC-Zeugs. Offensichtlich ist die Ansicht, je schmaler der Diamant, desto köstlicher der Sound kaum so platschepatsche sonnenklar, wie auch ich immer gemeint hatte. Liebes Tagebuch, wieder was dazugelernt!

Der Rest der Artikelserie ist im Faktischen ebenfalls etwas durchwachsen, wie ich meine. Die Abstimmung der TA/Arm-Kombination, das "Schnarren" von MCs usw lassen sich sicher nicht so sehen wie der Autor weissmachen will. Mal ists viel einfacher, mal schwieriger, mal schreibt er selbst einen HigEnder-Schmarrn ("Dämpfung verkrämpft Musiknachrichten").

Vielen Dank nochmal!
Albus
Inventar
#54 erstellt: 12. Apr 2005, 14:07
Tag,

zur Sache gesprochen? - Ich verwende seit Jahrzehnten die Tonarmwaage Shure SFG-2, damals ca. DM 20. Die Waage zeigt im Wägebereich 7,5-15 mN (0,75-1,50 gr) genau an (Proben mittels Apothekengewicht für die Untergrenze bzw. Technics-Kalibriergewicht für die Obergrenze), im Wägebereich 15-30 mN (1,50-3,00 gr) zeigt die SFG-2 marginal zuwenig an. Die Waage ist mechanisch, simpel zu verwenden, sehr gut ablesbar, realisiert die richtige Absenkhöhe für die (virtuell plattenaufliegende) Nadel. Die Genauigkeit wird in der BDA mit 0,1 gr (entsprechend 1 mN) benannt.

Die Genauigkeit der Kontergewichtswägungen leidet häufig unter der verfehlten Gleichgewichtsstellung beim Ausbalancieren des Tonarmes. Die seitliche Peilerei auf die Pendelei aufwärts-abwärts-aufwärts ... hat ihre Tücken. Allerdings kann man seine resultierende Einstellung gut mittels SFG-2 prüfen. Etwas Sorgfalt lohnt, die Wiedergabe zeigt's. 'Einfach nur geniessen!' funktioniert - aus Zufall (was zu behaupten immer richtig ist).

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Apr 2005, 14:11 bearbeitet]
Heinrich
Inventar
#55 erstellt: 12. Apr 2005, 14:38
Hallo ja,

so schlimm ist's tatsächlich nicht - oder kennst Du einen Abtaster der 100µm überhaupt abtastet?

Gruss aus Wien,

Heinrich
ja?
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 13. Apr 2005, 09:57

Heinrich schrieb:
Hallo ja,

so schlimm ist's tatsächlich nicht - ...


Das würde ich so nicht sagen. Die perspektivische Änderung des Nadelquerschnitts ist ein zusätzlicher Verzerrungsmechanismus, und vieleicht manches Mal der Tropfen zum Überlaufen des Fasses.

Die Qintessenz des Artikels ist aber, dass Rundnadeln, insbesondere die im DL103 nicht per se rückständig sind. Die Ehrenrettung der MM-Systeme ist angenehm, wenn auch kaum korrekt begründet.

Zum hier bereits beklagten Stil des verlinkten Artikels: Zwar ist die Kritik an den Marktmechanismen, die von Handel und Presse bedient werden und den Kunden zum Opfer haben gerecht. Ich persönlich stimme in der unversönlichen Art des Vortrags zu 200% mit dem Autor überein.
In den technischen Details fehlt es aber oft an Nachvollziehbarkeit. Der Autor ist leider selbst noch zu sehr in der Wortwirrniss der Werbung gefangen, was wohl Folge seiner Eitelkeit ist.

Geschnitten: Kommentar zur angespannten politischen Lage in Österreich (Haider nennt sich nun "Die Zukunft" statt vorher "Die Freiheit").


[Beitrag von ja? am 13. Apr 2005, 11:21 bearbeitet]
Funkster_2
Stammgast
#57 erstellt: 13. Apr 2005, 10:16
... so wie ich den Forenadmin kenne, bleibt Dein letzter Beitrag wahrscheinlich ned allzu lang im Strang bestehen *g
ja?
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 13. Apr 2005, 11:24

Funkster_2 schrieb:
... so wie ich den Forenadmin kenne, bleibt Dein letzter Beitrag wahrscheinlich ned allzu lang im Strang bestehen *g


Tja, dumm genug. Jedenfalls kannst Du jetzt mit Deinem DL103 Frieden schließen. Allerdings, wenn es die geometrischen Verzerrungen durch komplementäre aufhebt, dann funktioniert dieses System mit elektronisch komplementär vorentzerrten Platten ja auch wieder nicht.

Ich weiss, so tief wollte man nie einsteigen ...

PS, "on topic": 40milliPond Fehler in der AUFLAGEKRAFT, das ist schlicht und einfach total egal.


[Beitrag von ja? am 13. Apr 2005, 11:31 bearbeitet]
Funkster_2
Stammgast
#59 erstellt: 13. Apr 2005, 11:44
... weiss nicht, ob ich auf Dauer mit dem Teil glücklich werde. Werd's mal "einfahren".
Ich denk aber, dass mir die Charakteristik des MC N° eher entgegenkommt. Es klingt einfach offener, detailreicher und nicht so verhangen (vorurteilslos ggü. sphärischer Spitzenverrundungen betrachtet).

Da waren die MM's eigentlich schon besser, obwohl durch die Bank günstiger. Interessant wäre eigentlich der Vergleich DL103

"R" mit "E".

Ob Holger vieleicht mal berichten könnte ........ ?

@ja? PS: Du hast 103 Beiträge derzeit. Da war sie wieder, die 103, die verdammte 103 !!!!!!


[Beitrag von Funkster_2 am 13. Apr 2005, 11:47 bearbeitet]
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