Phonoverstärker: extern oder intern???

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Don_Cojones
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Aug 2005, 13:12
Hallo an alle,

seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines Myryad MI 120 Vollverstärkers, über den ich meine Dynaudio audience 52 befeuere.

Als Plattenliebhaber - ergibt sich für mich nun eine grundlegende Frage, bei deren Beantwortung ich auf Eure Ratschläge und Tipps hoffe.

Habe einen Pro-Ject 6.9 mit Ortofon MC Nr. 2 System.

Der Myryad hat keinen serienmäßigen Phono-Eingang. Man kann jedoch eine optionale Phonoplatine (MM oder MC) für rund € 190.- zukaufen.

Darüber hinaus gibt es ja bekanntlich auch zahlreiche externe Phonoverstärker (Lehmann, Clearaudio etc.). Für ca. € 200.- bekommt man hier auch schon gute Qualität.

Hat jemand einen Tipp, welche Lösung die bessere ist - extern oder intern? Platine oder Preamp?

Hat jemand Erfahrungen mit den Myryad Platinen?

Freue mich auf Antwort.

Viele Grüße

Don Cojones
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 31. Aug 2005, 13:58
Hallo!
Eigentlich läuft deine Frage darauf hinaus ob die Nachrüstplatine für deinen Amp für dich eine ausreichende Qualität bietet. Rein vom preislichen ausgehend müßtest du eigentlich für dein Geld einen höheren gegenwert erhalten wen du die Nachrüstplatine erwirbst da ja zusätzlich ins Geld gehende Zusätze wie Gehäuse und Netzteil wegfallen. Andererseits ist durch den Konkurrenzdruck in der von dir angepeilten Preisklasse im Phonopreampmarkt schon eine recht gute Qualität zu erwarten und beim Wechsel deines Verstärkers köntest du ein seperates Phonoteil weiterbenutzen. Ich denke das da nur ein Hörtermin bei dir zu hause Klarheit schaffen dürfte.
MFG Günther
Funkster_2
Stammgast
#3 erstellt: 31. Aug 2005, 15:31
Hi,

im Gegensatz zur Platine kannst den "Pre" allerdings im Netz noch verscherbeln fallst Dir doch mal 'nen Anderen zulegen willst.

Also wenn's um's Experimentieren geht, tät ich auf die "perifere Lösung" setzen. Des Pragmatikers Favorite!
Wolfgang_K.
Inventar
#4 erstellt: 31. Aug 2005, 17:14
An Deiner Stelle würde ich den internen Preamp bevorzugen, diese Nachrüstplatine ist halt auf den Verstärker optimal ausgelegt. Außerdem steht dann nicht ein zusätzliches Gerät herum und beeinträchtigt die Optik. Das externe Gerät sollte auch schon halbwegs optisch zu diesem Verstärker passen. Die interne Lösung erhöht auch den Wert Deines Verstärkers.
hal_2001
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Sep 2005, 13:55
Hallo Don Cojones,

bisher wurde ja schon viel Wahres gesagt und sicherlich wäre ein Hörtermin (oder die Möglichkeit) die Platine auszuleihen super.
Also ich höre mit einem MI120 an VOX 200 + Attac 300, als Quelle dient unter anderem ein TD 316 + Clearaudio Classic Wood+ Clearaudio Smartphono.
Den Smartphono halte ich einfach für genial, vorher hatte ich die ProjectBox, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Also ich bin mit meiner externen Lösung sehr zufrieden.
Letztens habe ich auch (an einer anderen Kette) einen Black Cube gehört, auch interessant, aber der Unterschied ( war natürlich eine andere Kette) zum Smartphono war nicht gravierent.
So what, ich finde den Smartphono einfach prima. Falls Du im Raum Köln wohnst, kannst Du ihn Dir gerne bei mir anhören.

gruss hal_2001
LP12
Inventar
#6 erstellt: 14. Sep 2005, 14:03
Hi,

ich halte es wie Wolfgang_K. geschrieben hat. Ich kenne leider Deinen Verstärker nicht. Aber ich habe in meinen Nait auch die Naimsche Platine reingestöpselt. Das Ergebnis ist hervorragend. Ich sehe überhaput keine Veranlassung, einen externen Preamp zu kaufen. Sie sind eben optimal aufeinander eingestellt und die Signalwege sind schön kurz.

Es ist natürlich schwer, dass im Vornherein zu beurteilen, da Du die Qualität der Platinen nicht einschätzen kannst. Ein Hörtest ist wohl nicht zum umgehen.

DB
Inventar
#7 erstellt: 14. Sep 2005, 22:03

Hat jemand einen Tipp, welche Lösung die bessere ist - extern oder intern? Platine oder Preamp?


Intern, und zwar dort, wo der Entzerrer hingehört: organisch im Plattenspieler eingebaut.

MfG

DB
fawad_53
Inventar
#8 erstellt: 14. Sep 2005, 22:16

Intern, und zwar dort, wo der Entzerrer hingehört: organisch im Plattenspieler eingebaut.

und wenn das nicht geht, externe Phono-Vorstufe mit externem Netzteil und möglichst kurzem Tonarmkabel.



Letztens habe ich auch (an einer anderen Kette) einen Black Cube gehört, auch interessant, aber der Unterschied ( war natürlich eine andere Kette) zum Smartphono war nicht gravierent.


Ich habe einen ähnlichen Vergleich gemacht und kann diese Aussage nicht bestätigen. In der gleichen Kette klingen Clearaudio und Lehmann höchst unterschiedlich:
Clearaudio eher hell und analytisch, kann also dann auch dünn und agressiv klingen
Lehmann eher rund, voll, warm und läßt sich feiner einstellen, auf Wunsch sogar mit einem zum Tonabnehmer passenden Widerstand, der von Herrn Lehmann kostenfrei nachgeliefert wird.
Der Service ist allerdings bei beiden Herstellern super, sowohl die Herren Suchy als auch die Herren Lehmann sind am Telefon (und auf Messen) sehr freundlich und geben viele Informationen und Tips

Gruß

Friedrich

PS. das Wichtigste ist selber hören und ausprobieren, dafür brauchen wir die Händler.
Braintime
Stammgast
#9 erstellt: 15. Sep 2005, 20:02

Wolfgang_K. schrieb:
An Deiner Stelle würde ich den internen Preamp bevorzugen, diese Nachrüstplatine ist halt auf den Verstärker optimal ausgelegt. Außerdem steht dann nicht ein zusätzliches Gerät herum und beeinträchtigt die Optik. Das externe Gerät sollte auch schon halbwegs optisch zu diesem Verstärker passen. Die interne Lösung erhöht auch den Wert Deines Verstärkers.


Hi,

ich denke nicht, dass man das pauschal beurteilen kann, hier hilft nur ausprobieren. Habe auch jahrelang mit den hauseigenen Phonoplatinen in meiner Naim-Vorstufe gehört und Lehmänner, Trigons, Brocksiepers, etc. hatten kaum eine Chance. Solange, bis der AQVOX 2 CI sprichwörtlich alles an die Wand genagelt hat. Versuch macht kluch...

Die Optik ist für mich dabei absolut zweitrangig, will Musik HÖREN, weniger sehen. Dass die AQVOX optisch nicht zu Naim passt, ist klar aber der klangliche Zugewinn läßt mich das leicht verschmerzen.

Die Werterhöhung durch eine integrierte Lösung hält sich, abhängig von Beschaffungspreis mEn in Grenzen, im Gegenteil, wenn jemand die Phonosektion nicht braucht, wird er sie auch nicht mitbezahlen wollen.



Grüße

Klaus
DB
Inventar
#10 erstellt: 15. Sep 2005, 20:43
Wenn wir hier um optisches Zusammenpassen zweier Geräte reden oder über die Wertsteigerung eines Verstärkers, in den eine Phonoplatine reingeklatscht wird (dort gehört sie wahrlich nicht hin), dann brauchen wir auch nicht darüber zu diskutieren, weshalb die Anordnung des Phonoentzerrers im Plattenspieler die technisch sinnvollste Lösung ist und warum die Eigenschaften des Kabels bis zum Entzerrer wichtig sind (so wichtig, daß man es so kurz als möglich gestalten sollte).

MfG

DB
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