Einstellungsfrage - Singles hüpfen - Dual 506

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RainbowRising
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 16. Dez 2005, 00:22
Guten Abend allerseits!

Ich habe mir nun einen gebrauchten riemengetriebenen Dual 506 für 35 € gekauft (Nadel und Riemen nach Verkäuferangaben neu - glaube ich auch). Zunächst mal funktioniert das Gerät meinem Empfinden nach einwandfrei und hat damit auch den Beweis erbracht, daß der Phono-Vorverstärker in meiner Endstufe auch läuft

Ein Problem habe ich aber dennoch: Da der Plattenteller ja ein wenig "schwimmt" (Ihr wißt was ich meine) hebt sich die Nadel bei Singles (die ja auch etwas dünner sind?) in der Bodenbewegung immer ein wenig ab und es kommt zu Aussetzern. Jetzt denke ich mir, daß ich ja sicher den Tonarm ein wenig weiter nach unten setzen kann, aber irgendwie bin ich glaube ich zu blöd dazu.

Wenn meine Beschreibungen nicht reichen mach ich morgen mal ein Foto von den Einstellmöglichkeiten.

Rechts der Tonarmaufhängung ist eine durchsichtige, runde Skala, auf der man einen Zeiger zwischen zwei Einstellmöglichkeiten bewegen kann. Das eine sieht aus wie eine etwas flachere Scheibe, das andere wie eine Scheibe aus der Draufsicht (also runder), jeweils mit einer Skala.

Dann habe ich am Tonarm selbst hinten eine Art Gewicht, das ich ein bisschen drehen kann, der Tonarm ist auch mit einer Feststellschraube nochmal fixiert, und rechts an der Tonarmaufhängung ist nochmals eine Schraube mit einer Skala von 1 bis 3, die von unten nach oben weiter wird im Abstand der Skalenstriche. Je nachdem wie ich daran drehe scheint der Tonarm eine Eigenbewegung nach außen an den Plattentellerrand zu kriegen.

Wie krieg ich das hin? Danke für jede Hilfe!!!!

Ach ja: Ist der Plattenspieler im Vergleich ein guter oder eher weniger?
RainbowRising
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 16. Dez 2005, 01:10
Habs doch noch rausgefunden - Anleitung im Netz und ein bisschen mehr Geduld sei Dank. Jetzt fährt die Nadel zwar etwas schneller auf die Platte, aber gaaanz so langsam wie am Anfang muß wohl nicht sein (?). Ich wußte nicht daß man das Gegengewicht auch raus- und reinschieben kann

Und der 506er ist wohl ein ganz annehmbarer Plattenspieler?

Trotzdem wüßte ich noch gerne für was die durchsichtige Skala ist? Aus der englischen Anleitung bin ich in dem Punkt nämlich leider nicht ganz schlau geworden.

Und noch eine kurze Frage: Dadurch, daß ich das Gegengewicht noch vorne geschoben habe lastet ja jetzt ein höheres Gewicht auf der Nadel. Ist das relevant oder gar schlecht?

Danke & Grüße
Rainbow für immer, Blackmore ist Gott (wenn auch ein arroganter)


[Beitrag von RainbowRising am 16. Dez 2005, 01:28 bearbeitet]
the_det
Inventar
#3 erstellt: 16. Dez 2005, 09:00
Zum Einstieg in die Phono-Materie ist http://www.phono-info.de/1024/index.html nicht schlecht.
DUAL-Anleitungen etc. bekommst Du hier: http://wega.we.funpic.de/dual.html. Und die DUAL-Spezialisten wohnen hier: http://www.dual-board.de/

Grüße
Det
Dynacophil
Gesperrt
#4 erstellt: 16. Dez 2005, 14:53
Hi
das Gewicht sollte ein innerhalb der toleranzen liegendes sein, das dein System/nadel verlangt.
Ohne den Tonarm zu nullen und dich nach der skala zu richten ODER eine Tonarmwaage wirst du keine vernünftige Einstellung finden, das Antiskating kannst du auch nur einstellen wenn das Auflagegewicht bekannt ist....

erster Schritt: Tonarm waagrecht einpendeln > nullen. Skala mam gewich in dieserpostion ebenfalls auf null stellen, dann drehst du das gewicht (schieben ist mit sicherhei nicht richtig) vor auf das vorgeschriebene Auflagegewicht, danach stellst du das Antiskating auf den entsprechenden Wert ein.

Alles unter der Voraussetzung, dass das System richtig eingebaut und positioniert ist.
HH
RainbowRising
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 16. Dez 2005, 16:57
Vielen Dank, aber ehrlich gesagt versteh ich nur Bahnhof. Was ist antiskating? Daß die Nadel nicht seitlich über die Rillen rutscht? Was heißt System richtig aufgebaut? Daß es sozusagen im Wasser ist (also absolut plan steht)? Welches Gewicht drehen und schieben? LP's liefen auch ohne Probleme, nur bei 7"-Singles hatte ich komischerweise welche... aber die sind ja auch dünner als 12"-Platten


[Beitrag von RainbowRising am 16. Dez 2005, 16:58 bearbeitet]
cp_ffm
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Dez 2005, 21:40
Hi,

RainbowRising schrieb:
Vielen Dank, aber ehrlich gesagt versteh ich nur Bahnhof.

macht nichts, ging mir bis vor noch nicht allzu langer Zeit auch so.

Um den Tonarm waagerecht einzupendeln, stellst Du Antiskating erst einmal auf Null. Das geschieht mit der Drehscheibe auf der Abdeckung des 506 rechts neben dem Tonarm. Ebenfalls stellst Du die Auflagekraft auf Null (das Rädchen rechts am Tonarm). Jetzt drehst Du das Gewicht, das sich hinten auf dem Tonarm befindet soweit in Richtung der Tonarmaufhängung bis der Tonarm frei und waagerecht schwebt.

Anschließend stellst Du die richtige Auflagekraft anhand der Bedienungsanleitung ein (sofern noch das Originalsystem ULM 45E montiert ist). Ist ein anderes System montiert muss die Auflagekraft dementsprechend eingestellt werden.

Zum Schluss stellst Du noch das Antiskating analog zur Auflagekraft ein (Bsp: Auflagekraft 17,5 mN, Antiskating 1,75).

Ciao
Carsten
RainbowRising
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 17. Dez 2005, 02:34
Ach ja, so langsam krieg ich das ganze besser hin, danke!!! Konnte jetzt die waagrechte Position so halbwegs einstellen und dann auch das Gewicht, mit dem die Nadel aufliegt, etwas runternehmen. Dann war's zuviel und der Ton war irgendwie im Bassbereich übersteuert, hab ein bisschen weiter Auflagengewicht drauf und jetzt scheints zufriedenstellend und gut zu sein. Hab zwar irgendwie den Eindruck daß meine Vorstufe im Verstärker ein bisschen spinnt, da es auf dem einen Lautsprecher teilweise Aussetzer gibt, bei CD hab ich das nicht. Aber das ist eine andere Sache. Danke

Ich hab zwar immer noch eher pi mal Daumen eingestellt, aber wesentlich besser als vorher, und mit mehr Ahnung, in welche Richtung das ganze gehen sollte. Immerhin

Edit: Könnte sogar sein die besagten Aussetzer sind jetzt auch weg. Komisch wenn das tatsächlich auch an der Tonarmjustage gelegen haben sollte?


[Beitrag von RainbowRising am 17. Dez 2005, 02:40 bearbeitet]
cp_ffm
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Dez 2005, 06:52
Habe ich gerade gefunden: Die empfohlene Auflagekraft beim ULM 45E ist 15 mN, Antiskating dementsprechend 1,5. Um jeweils diesen Wert herum kannst Du ein klein wenig experimentieren, je nachdem bei welchem Wert es für Dich am besten klingt.

Ciao
Carsten
Dynacophil
Gesperrt
#9 erstellt: 17. Dez 2005, 14:50

Ach ja, so langsam krieg ich das ganze besser hin, danke!!! Konnte jetzt die waagrechte Position so halbwegs einstellen und dann auch das Gewicht, mit dem die Nadel aufliegt, etwas runternehmen. Dann war's zuviel und der Ton war irgendwie im Bassbereich übersteuert, hab ein bisschen weiter Auflagengewicht drauf und jetzt scheints zufriedenstellend und gut zu sein. Hab zwar irgendwie den Eindruck daß meine Vorstufe im Verstärker ein bisschen spinnt, da es auf dem einen


wie, du schiebst das so hin und her und denkst du hörst das richtige Gewicht? Du solltest da eine Skala zur einstellung eines halbwegs präzisen Gewichtes haben oder eine Tonarmwaage benutzen. So wird das nix...
HH
RainbowRising
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 17. Dez 2005, 15:49
Das war kein Problem das zu hören, hat extrem gekratzt oder sonstwas - vielleicht war die Nadel einfach so stark aufgelegen daß sie die Schwingungen gar nicht mehr richtig weitergeben konnte. Ansonsten muß ich mal schauen wer mir da wie helfen könnte, ich kenne zwar einige Leute die einen Plattenspieler haben, aber es scheint die haben dann alle eher billige Geräte ohne derartige Einstellmöglichkeiten. Wenn ich die nach einer Tonarmwaage frage tippen die sich mit Sicherheit nur an die Stirn...
Dynacophil
Gesperrt
#11 erstellt: 18. Dez 2005, 00:02
ja, aber um es zu hören musst du aber schon extrem daneben liegen. da geht es aber im präzise Einstellung, die geht nicht klingt scheisse > bissel schieben > klingt erträglich....
RainbowRising
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 18. Dez 2005, 03:35
cp_ffm: Danke, tut mir leid, hatte Deinen Beitrag glatt übersehen Ich hoffe ich kann das mal irgendwie genau einstellen. Ein Freund sagte mir heute abend, er hätte früher auch mal ein Pfennigstück auf die Nadelhalterung gelegt, wäre so auch gegangen

Danke für die Mühe zu erklären etc., ich denke ich krieg's hin!
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