Kassettendeck suche ...

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hal-9.000
Inventar
#1 erstellt: 22. Mai 2006, 11:08
Hi Leutz,

ich möchte mir eventuell in der nächsten Zeit ein Kassettendeck zulegen. Es soll das letzte sein, was ich mir hinstelle und soll dementsprechend robust und hochwertig sein sowie möglichst den letzten Stand der Technik in diesem Bereich repräsentieren. Preislich bin ich "offen" wenn es denn wirklich den Betrag wert ist - mehr als 500€ sollte aber auch nicht unbedingt kosten. Marke ist erstmal egal.

So ... macht mal bitte ein paar Vorschläge, habe kaum Erfahrung bzw. Vergleichsmöglichkeiten (aber noch unzählige Kassetten).
Zeit habe ich übrigens genug, muss das Vorhaben nicht morgen umgesetzt haben.

PS: So ein Wendetapedeck von Nakamichi (505) gefällt mir z.B. ganz gut. Habe mich aber wie gesagt bisher zuwenig damit beschäftigt ...

Falls das hier der falsche Bereich ist, gebt mir einen Tip, wo die Frage besser aufgehoben ist.


[Beitrag von hal-9.000 am 22. Mai 2006, 15:06 bearbeitet]
das.ohr
Inventar
#2 erstellt: 23. Mai 2006, 18:38
na großer,

da kann ich ja mal was beitragen und aus meinem leben plaudern ...

wie wär es denn hiermit:

http://www.revoxonline.ch/new-tapedeck-B215.htm
oder alternativ

http://www.audio-mar...1165&request=details

na dann viel spass bein suchen


Frank
hal-9.000
Inventar
#3 erstellt: 23. Mai 2006, 22:09
Hi Frank,

zugegeben, das Revox-Teil macht an - vor allem wg. des noch (zumindest was ich so höre) ausgezeichneten Service ...

By the way - viel Spass am Donnerstag, was immer Du vor hast
Cosimo_Wien
Stammgast
#4 erstellt: 14. Jun 2006, 22:16
Hi,
ich hab ein Sony KA6ES und ein Teac V8030S. Beide sehr empfehlenswert sowohl was Ausstattung, Klang und Robustheit anbelangen. Beide haben Dolby B,C,S, sind auf die Bandsorte einmessbar und haben nette Ausstattungsdetails wie motorbetriebenes Kassettenfach.
Klanglich ist das Sony KA6ES noch eine Spur besser als das Teac. Hatte seinerzeit bei "Stereo" als erstes Deck den Sprung in die absolute Spitzenklasse geschafft.
Beide Decks sollten in gutem Zustand um je € 350,- erhältlich sein.
Wenn Du ein neues Deck möchtest, sieh mal unter
www.tascam.de
Grüße, Thomas
hal-9.000
Inventar
#5 erstellt: 15. Jun 2006, 09:20
Danke nochmal für den Tip - habe mich aber schon entschieden - Zitat von mir aus Thread "Es lebe das Kassettendeck":


Habe mir letzte Woche Ein Revox B215 zugelegt - Zustand neuwertig, wie aus dem Laden.

Gründe:
  • habe noch unzählige Kassetten und wollte mir ein gutes Gerät gönnen, quasi der letzte Kauf eines solchen Teils
  • Service
  • Ersatzteillage
  • Qualität, Haltbarkeit, Langlebigkeit
  • Empfehlung anderer Forumsteilnehmer (nicht nur aus diesem Forum)

    Habe aus optischen Gründen eigentlich das große Wendedeck von Nakamichi kaufen wollen (über den Klang braucht man bei einem Nak nicht groß diskutieren). Aber - es soll kaum bis keinen Service mehr geben und mit den Erstzteilen siehts ähnlich aus. Daher habe ich mich doch für das Revox entschieden.

    Habe am WE mal getestet - einfach goil ...

  • Läuft im Moment fast täglich - habs nicht bereut


    [Beitrag von hal-9.000 am 15. Jun 2006, 09:21 bearbeitet]
    Cosimo_Wien
    Stammgast
    #6 erstellt: 15. Jun 2006, 11:37
    Das ist bestimmt auch eine gute Wahl.
    Viel Spaß damit!
    Grüße, Thomas
    ad2006
    Inventar
    #7 erstellt: 15. Jun 2006, 11:47
    ...und wie klingt der Revox?
    Ich habe gerade meinen Pioneer CTS 830 S verkauft.
    Zugunsten eines Teac V 6030 S. Ich habe noch dazu einen Teac V 7000. Alles in Champagner/Gold. Die Teac klingen viel "wuchtiger". Der Pioneer klingt extrem sauber und präzise. Aber keinen solchen Punch. Die Teac klingen richtung Bandmaschine. Anders als alle (und es waren unzählige) Tapedecks die ich bisher hatte.
    Wie klingt der Revox? Würde mich auch mal interessieren... Stark aussehen tut er ja!!
    hal-9.000
    Inventar
    #8 erstellt: 15. Jun 2006, 12:38

    ad2006 schrieb:
    ...und wie klingt der Revox?
    Ich habe gerade meinen Pioneer CTS 830 S verkauft.
    Zugunsten eines Teac V 6030 S. Ich habe noch dazu einen Teac V 7000. Alles in Champagner/Gold. Die Teac klingen viel "wuchtiger". Der Pioneer klingt extrem sauber und präzise. Aber keinen solchen Punch. Die Teac klingen richtung Bandmaschine. Anders als alle (und es waren unzählige) Tapedecks die ich bisher hatte.
    Wie klingt der Revox? Würde mich auch mal interessieren... Stark aussehen tut er ja!!

    Ich kann da nur gegen meinen in der Signatur angebotenen Denon vergleichen, mit dem viele meiner Kassetten aufgenommen wurden(das Onkyo-Tapedeck habe ich zum CDP-Kauf dazubekommen und nie benutzt).

    Ich stelle fest, dass IMHO:

    • der Denon insgesamt etwas 'flacher, billiger' klingt
      Ich weiß nicht wie man das sagen soll, bin da nicht so erfinderisch wie die Fachpresse

    • bisher offenbar kaum eine Kassette von mir optimal ausgesteuert wurde

    • die Balance bei vielen Aufnahmen nicht stimmt (zumindest lt. Aussteuerungsanzeige)

    • ein Überspielen von CD auf Kassette (Sony UX irgendwas neu) ein Umschalten zwischen 'Original' und 'Aufnahme' (Hinterbandkontrolle) keine sofort hörbaren Unterschiede generierte
      Wobei der Hörtest bisher zuegegebenermaßen eher oberflächlich erfolgte - wenn ich mal Zeit habe, werde ich das mit einem Kumpel mal genauer testen

    • die testweise aufgenommene Kassette (vorher automatische Einmessung) besser klang, als das was ich sonst hier rumstehen habe
      meine damit - lauter, weniger Rauschen, klarer, mehr Details - eben einfach besser

    • meine Bandmaschine auch subjektiv etwas wuchtiger daher kommt
      Da müsste man testen, was im Vergleich zur CD bei mir neutraler klingt. Das kann ich so nicht aus dem Stehgreif sagen (bin grade nicht zu Hause).

    In Ermangelung eines weiteren "Topdecks" kann ich nicht sagen wie es sich zu diesen verhält.
    Ich habe auch keine Blindtests durchgeführt, weil:

    • mir das bei mir zu umständlich ist und ich deswegen keine Lust dazu hatte
    • es im Prinzip ausnahmslos als sehr gut eingestuft, und fast von allen empfohlen wurde
    • auch im Nachhinein keine negativen Stimmen gab (nach dem Motto - "... Mann das ist doch Mist, hättste mal lieber ...")
    • ich daher aus den zwei zuletzt genannten Gründen keine Veranlassung dazu hatte

    Habe zu Hause irgendwo einen Testbericht des Decks Ende der 80ger (findest Du m.E. auf dieser Seite beim entsprechenden Deck). Und da kam es wohl gleich nach dem Referenzdeck Nakamichi Dragon - vor allen anderen getesteten.

    PS:
    Sag mal hast Du letztens das Teac V 6030 S in champagner bei ebay erworben? ... ich weiß nicht mehr ganz genau - stand irgendwas mit "wenigen Betriebsstunden ..." für um die 300 Eumel? So oft wird das ja auch nicht angeboten.
    Ich hatte da echt selbst überlegt, war mir aber noch nicht schlüssig ;)...


    [Beitrag von hal-9.000 am 15. Jun 2006, 13:20 bearbeitet]
    Cosimo_Wien
    Stammgast
    #9 erstellt: 15. Jun 2006, 20:46
    Hallo Mario!
    Wenn Deine auf dem Denon aufgenommenen Kassetten auf dem Revox flach klingen bzw. schlecht ausgesteuert erscheinen, dann liegt das daran, dass der Azimut (Winkel des Tonkopfs zum Band) bei den beiden Decks nicht identisch ist. Das kommt häufig vor.
    Abhilfe: Leg eine auf dem Denon aufgenommene Kassette in das Revox und verstell die Azimutschraube des Tonkopf so lange bis die Höhen am besten klingen. Damit hast Du das Revox auf Deine Kassetten justiert.
    Grüße, Thomas
    Jazzy
    Inventar
    #10 erstellt: 15. Jun 2006, 20:52
    Hi!
    Das hätte er schon gehört.
    Bei falschem Azimuth leiden zuerst die Höhen.
    Mit der Dynamik hat das wenig zu tun.
    Es klänge schlicht dumpf.
    Cosimo_Wien
    Stammgast
    #11 erstellt: 15. Jun 2006, 21:22
    ...ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall. Leider sind (waren) die Hersteller nicht sehr exakt bei der Einstellung des Azimut der Decks und es gibt nur mehr wenige Elektroniker, die sich noch mit Tapes sehr gut auskennen. Ich habe alle meine Decks mit einer BASF Einmesskassette justiert. Nur wenige waren vom Hersteller optimal eingestellt.
    Grüße, Thomas
    DOSORDIE
    Inventar
    #12 erstellt: 16. Jun 2006, 19:08
    NNNNAAAAEEEEEIIIIINNNN! Bloß nicht. Es ist ganz selten der Azimuth und vor allem nicht bei so hochwertigen Maschinen, das gibt nur Ärger wenn du daran rumstellst, was dachte ich schon oft mein Tonkopf ist verstellt, ok, bei dem billigen Crown Deck aus den 70ern das im Keller mal vom Kühlschrank gefallen war stimmte das auch, oder bei meinem Walkman, da macht das auch echt Sinn das nach Gehör einzustellen, aber nicht bei Maschinen, die mal über 1000 Mark gekostet haben. Das sind Präzisionsgeräte und in der Regel auch Top eingemessen.

    Hör dir mal n Nakamichi an, du wirst hören, dass die Tapes auf dem Deck einwandfrei klingen und kaum vom Original zu unterscheiden sind, selbst Dolby C Aufnahmen wirken annehmbar klar, aber um die Höhenempfindlichkeit der Bänder zu verbessern hat man die Höhen für die Aufnahme abgesenkt und bei der Wiedergabe wieder angehoben, das heißt Fremdaufnahmen von anderen Decks klingen schrill, werden aber auch nicht wirklich richtig entzerrt, denn Dolby arbeitet nur einigermaßen gut, nicht aber, wie bei den eigenen Aufnahmen perfekt. Im GX75, im Walkman und im Autoradio klingen die Cassetten vom Nak total dumpf und wehe man spielt sie mit Dolby ab, das geht dann nu garnich. GX75 klingt gegen das Nak total schrill, was den Vorteil hat, dass die Cassetten in anderen Geräten auch mit Dolby abspielbar sind, ist Dolby in anderen Geräten anders eingestellt spielt das meist auch keine Rolle, denn wenn die Frequenzen den Sollwert erreichen oder übersteigen, den sie erreichen müssen, damit Dolby korrekt arbeitet dann ist da kein Pumpen oder stumpf klingen mehr zu hören, es klingt maximal etwas höhen oder mittenlastig, aber das kann man mit Klangreglern ausgleichen.

    Die Kompatibilität zwischen Magnetbändern ist eben eingeschränkt, du kannst Tapedecks haben die mal 3000 Mark oder mehr gekostet haben, das heißt aber dann noch lange nicht, dass die aus deinen alten Aufnahmen den bestmöglichen Klang rausholen, wenn sie von einem Deck kommen das mal 300 Mark gekostet hat, bist du dann mit dem selben oder einem ähnlichen vielleicht sogar besser bedient, denn die günstigeren Decks zeigen in der Pegelanzeige ganz andere Werte an, oft merkt man erst bei hochwertigen Decks dass man total übersteuert hat, hört es aber kein Stück und ausserdem liefert das gleiche Deck auch die gleichen Werte und Kopfeinstellungen, zumindest in der Regel.

    Ich beglückwünsche dich zu deinem REVOX und wenn ich das sehe dann könnte ich schon wieder darüber nachdenken die A77 zu vervollständigen und ihr ein paar passende Geräte zu spendieren, aber mit AKAI bin ich eigentlich auch sehr zufrieden, auch wenn es klanglich wahrscheinlich kaum ans REVOX rankommen wird. Aber was immer du tust, lass, wenn du kein Oszi und kein Service Manual und keine Erfahrung hast die Finger von der Kopfeinstellung, so ungefähres Zeug kann man bei nem Ghetto Blaster machen, aber Kopfjustierung nach Gehör 100 %ig funktioniert ganz selten, kommt nämlich auch auf die Justierschraube an, wie fein die ist, etc. Manchmal drehst du dir n Wolf hast schon ne halbe Drehung gemacht aber hörst so gut wie keinen Unterschied zu vorher und dann gibts Decks da drehst du keinen Milimeter und schon hast du das Gefühl der Tonkopf hängt quer übers Band. Die Cassetten aus dem DENON Tapedeck werden wahrscheinlich anders entzerrt und klingen deshalb auf dem REVOX etwas schlechter...

    Ich geh dann mal. CU Tobi
    tilomagnet
    Ist häufiger hier
    #13 erstellt: 16. Jun 2006, 20:02

    DOSORDIE schrieb:
    NNNNAAAAEEEEEIIIIINNNN! Bloß nicht. Es ist ganz selten der Azimuth und vor allem nicht bei so hochwertigen Maschinen, das gibt nur Ärger wenn du daran rumstellst, was dachte ich schon oft mein Tonkopf ist verstellt, ok, bei dem billigen Crown Deck aus den 70ern das im Keller mal vom Kühlschrank gefallen war stimmte das auch, oder bei meinem Walkman, da macht das auch echt Sinn das nach Gehör einzustellen, aber nicht bei Maschinen, die mal über 1000 Mark gekostet haben. Das sind Präzisionsgeräte und in der Regel auch Top eingemessen.

    Ich beglückwünsche dich zu deinem REVOX und wenn ich das sehe dann könnte ich schon wieder darüber nachdenken die A77 zu vervollständigen und ihr ein paar passende Geräte zu spendieren, aber mit AKAI bin ich eigentlich auch sehr zufrieden, auch wenn es klanglich wahrscheinlich kaum ans REVOX rankommen wird. Aber was immer du tust, lass, wenn du kein Oszi und kein Service Manual und keine Erfahrung hast die Finger von der Kopfeinstellung, so ungefähres Zeug kann man bei nem Ghetto Blaster machen, aber Kopfjustierung nach Gehör 100 %ig funktioniert ganz selten, kommt nämlich auch auf die Justierschraube an, wie fein die ist, etc. Manchmal drehst du dir n Wolf hast schon ne halbe Drehung gemacht aber hörst so gut wie keinen Unterschied zu vorher und dann gibts Decks da drehst du keinen Milimeter und schon hast du das Gefühl der Tonkopf hängt quer übers Band. Die Cassetten aus dem DENON Tapedeck werden wahrscheinlich anders entzerrt und klingen deshalb auf dem REVOX etwas schlechter...


    Sehr richtig. Der Tipp mit der Azimuth-Einstellung ist mit absoluter Vorsicht zu genießen, vor allem dann, wenn man das vorher noch nie gemacht hat bzw. es von jemand anderen gezeigt bekommen hat. Und eine Revox B215 im Top-Zustand ist wohl kaum dazu geeignet, Versuchskaninchen zu spielen.

    Also lieber nicht auf Verdacht daran rumschrauben. Sobald du nämlich den Azimuth auf irgendeine bestimmte Kassette eingestellt hast, musst du das eigentlich für jede einzelne Kassette, die du danach hören willst, auch machen, weil ja die Azimuth-Einstellung für die anderen Bänder nicht mehr stimmt. Und schon ist das Gerät reif für den Service, die dann mit dem notwendigen Equipement die optimale Einstellung wiederherstellen.
    ronmann
    Inventar
    #14 erstellt: 16. Jun 2006, 21:48
    Auch von mir Glückwünsche zum B215!!! Ein Traum. Als ich noch Kassetten hörte, hatte ich mir mal überlegt, wie man selbst den Azimuth einstellen kann und würde gern eure Meinung hören. Man nehme eine Test-CD mit 20kHz-Ton. Man nimmt diesen auf, schaut sich die Pegelanzeige währendessen an und schraubt an der Schraube (Deck steht auf Hinterbandkontrolle). Zwischen links- u. Rechtsdreh sollte es ein Maximum geben, bei dem der Azimuth passen sollte. So zumindest meine Schlußfolgerung, wenn die Höhen zuerst verschwinden. Wenn 20kHz zu hoch sind, kann man ja auch mit 16..17..19kHz probieren. Oder ist das Unsinn, weil beide Köpfe (außer Nakamichi) zusammenhocken?
    ronmann
    DOSORDIE
    Inventar
    #15 erstellt: 16. Jun 2006, 22:02
    Vor allem ist es ja so, dass die besseren Decks eine viel solidere Bauweise haben und so auch der Bandlauf etwas perfektionierter ist, bei günstigen Decks ist ein Standartkopf eingebaut, der an einem recht dünnen Metallplättchen befestigt ist, dort sind links und rechts jeweils ein Loch für die Justierschrauben, wenn du mal so einen Kopf "lose" in der Hand hattest, wirst du feststellen, dass du dieses Plättchen mit 2 Fingern verbiegen kannst, sehr labil. Da kann es schon passieren, dass der Tonkopf verstellt ist, nachdem du etwas hartnäckigen Dreck mit einem Wattestäbchen entfernt hast, bei Nakamichi sind beim BX300 und den teureren Decks zumindest Bandführungsschienen im Bandlauf eingearbeitet, wäre der Tonkof verstellt, würde das Band höchstwahrscheinlich über die Schienen laufen und beschädigt werden, im AKAI ist der GX Kopf in ein Kleines sehr solides Metallgehäuse integriert, der ist fest wie die Köpfe in einer Tonbandmaschine, die Bauweise bei Revox ist generell ziemlich hochwertig, also glaube ich, dass es auch da eine sehr ordentliche Lösung gibt, insofern ist die Möglichkeit der Dejustierung durch Reinigung oder Erschütterung sehr gering, weil die Schrauben ja auch meistens zusätzlich noch verlackt sind, es sei denn es hat sich was verzogen, wenn es gut gelagert wurde schliesse ich das aber aus, dann muss es schon in einem Raum mit starken Temeperatur und Witterungsschwankungen gestanden haben.

    Ausserdem ist es zusätzlich noch so, dass die Bänder von Typ zu Typ unterschiedliche Bandführungen haben (die sind so nicht zu erkennen, aber es scheint Abweichungen von Hersteller zu Hersteller zu geben), ich habe an meinem alten Walkman DD stundenlang rumgeschraubt mit völlig unterschiedlichen Typen aus unterschiedlichen Decks, bis alle Bänder gut klangen hats lange gedauert, da gibts Kompromisse, wo dann wirklich alle recht gut klingen, wenn die Abweichungen nicht zu extrem sind, aber i.d.R. sind die Köpfe auch von Werk aus ziemlich genau justiert, manchmal schraubst du bei der Wiedergabe einer bestimmten Cassette nur kurz und es klingt astrein und dann schiebst du ne andere rein und hast das Gefühl dass alles total verstellt ist. Am schlimmsten ist es bei Monorecordern, die kann man ohne Messinstrument garnicht justieren, weil da beide Spuren mittig sein Müssen, sie laufen ja über einen Kanal, wenn es möglichst höhenintensiv klingt, bedeutet das noch lange nicht, dass du den richtigen Punkt gefunden hast, oft ist es sogar so, dass das dann nur bei einer Cassette passt.

    Damit gebe ich ab ins Studio!

    Tobi
    ronmann
    Inventar
    #16 erstellt: 16. Jun 2006, 22:15
    Aber ein hochwertiges Band vorausgestzt. Müßten da nicht auch Kanalungleichheiten in der Aussteuerungsanzeige auftauchen. Wenn diese verschwunden sind sollte es doch passen, oder wo ist da mein Denkfehler?
    ronmann
    hal-9.000
    Inventar
    #17 erstellt: 17. Jun 2006, 09:51
    Da ich eine solche Justage noch nie gemacht habe und davon auch zugegebenermaßen NULL Ahnung habe, lasse ich das mal lieber sein - trotzdem danke für den Tip.
    Für den Fall, dass ich es mal in die Wartung gebe, werde ich mal ein paar meiner MC's mitgeben, dann können die Experten mal testen was Sinn macht (neu justieren oder nicht).

    Es ist auch nur ein Tick unterschiedlich, der aber konstant - hörbar ists kaum, da haben die teilweise 15-20 Jahre alten Aufnahmen tendenziell andere Unzulänglichkeiten.
    Ich hatte auch nicht die Erwartung das die alten Tapes mit dem Neuen wie CD klingen, bin deswegen auch nicht enttäuscht.
    Neue Aufnahmen klingen aber wunderbar, von daher ...
    DOSORDIE
    Inventar
    #18 erstellt: 17. Jun 2006, 11:42
    Wo stellst du denn Kanal Ungleichheiten fest? Der Denkfehler liegt schon darin, dass das Stereo ist und nicht beide Seiten den gleichen Ausschlag haben sondern einen unterschiedlichen, es gibt Aufnahmen die sind links lauter und andere rechts, wenn du Kanalgleichheit haben willst dann musst du ein Monosignal aufzeichnen und nicht mal das muss dann haargenau gleich sein, weil es ja immernoch über 2 Kanäle ausgegeben wird, wenn es ne Stereoquelle ist, ein UKW Tuner z.B. der kann ja Mono erzwingen, ist dann fraglich ob beide Kanäle gleich laut sind.

    Wenn du Aufnahmen von Schallplatte machst kannst du das mit der Kanalgleichheit sowieso voll haken, es kommt auch stark auf die Quelle an wie gleich die Kanäle sind, weiß auch nich ob die bei jedem CD Player haargenau abgestimmt sind, bei Digitalquellen aber wahrscheinlich am genausten.

    CU Tobi
    ronmann
    Inventar
    #19 erstellt: 17. Jun 2006, 14:07
    Deswegen sprach ich ja von nem Meßsignal mit sehr hoher Frequenz von einer TestCD. Da sollte Kanalgleichheit gegeben sein. Naja egal, meine DAT-Recorder muß ich nich´ justieren War nur so´n theoretischer Gedanke.
    ronmann
    hal-9.000
    Inventar
    #20 erstellt: 17. Jun 2006, 15:28

    DOSORDIE schrieb:
    Wo stellst du denn Kanal Ungleichheiten fest?

    Rechte Aussteuerungsanzeig zeigt fast ausnahmslos ca. 3 Segmente mehr an. unabhängig von der Musik, der Kassette etc.

    Hate grad eine Idee - ich habe eben mal 2 Originalkassetten (Duran Duran, U2) reingesteckt und ... das gleiche *schnief* - die sollten doch aber vernünftig aufgenommen sein
    DOSORDIE
    Inventar
    #21 erstellt: 17. Jun 2006, 16:20
    Dann würde ich mal Aufnahmen machen und die mit nem anderen Tapedeck abspielen mit Pegelanzeige und schauen ob das dann das gleiche, nur spiegelverkehrt macht, weil wenn das so ist, ist das Gerät falsch eingemessen, das ist aber keine große Sache,könnte man mit einer Mess CD hinbiegen, du nimmst dann einfach vergleichsweise ein Testsignal von der CD mit einem anderen Tapedeck bei 0 dB auf wo dann beide Seiten das gleiche anzeigen müssten und dann guckst du im Revox welcher von beiden Kanälen ungefähr 0 dB anzeigt, da gibts innen irgendwo Output level Regler, kann aber auch sein, dass die Pegelanzeige falsch eingestellt ist, bei vielen decks kann man die unabhängig von der Lautstärke einstellen, das kannst du ebenfalls mit einem zweiten Tapedeck feststellen:

    Wenn du den Messton aufgezeichnet hast, einfach die Cassette ins Revox, das Revox an Line In vom zweiten Tapedeck, das zweite Tapedeck auf Aufnahme schalten und einpegeln, dann gucken, was die Anzeige vom zweiten Tapedeck macht, sind beide Balken gleich lang ist die Pegelanzeige vom Revox entweder defekt oder falsch justiert, ist einer kürzer als der andere ist tatsächlich der linke Kanal anders eingestellt als der rechte.

    CU Tobi
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