Elementare Fragen eines Noobs zum Thema Vinyl

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Monsterdiscohell
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Jun 2006, 20:37
Hallo,

ich überlege (oder eher spare ) schon seit geraumer Zeit,ob ich nicht auch der Gemeinde der "Vinylfreaks" beitreten soll.Da es ja jede Menge "alte" Schätze und vermehrt Neuveröffentlichungen gibt bin ich eigntlich dem Thema nicht ganz abgeneigt.

Nun einige Fragen,die,die Vinylfangemeinde möge es mir verzeihen, vielleicht etwas dumm oder provozierend(?) sind:


1.
Wo liegt der genaue klangliche Unterschterschied bzw. Vorteil gegenüber der Audio-CD?
2.
Woran kann man die Qualität einer Schallplatte erkennen?
Gewicht? , Label?
3.
Wozu dient ein Phonoverstärker bzw. benötige ich überhaupt einen solchen?
4.
Was ist der Unterschied zwischen MM und MC (klanglich und messtechnisch)?
5.
Sollte ich mir einen neuen Plattenspieler kaufen (Einsteigermodell: Pro-Ject Debut Mk"irgedwas" ) oder etwa einen älteren Thorens?
Wenn ja,welchen und was muss ich beachten in Bezug auf Ersatzteile, Tonabnehmer und Wartung/Reperatur ?
6.
Wie pflege ich Vinyl-Platten?
7.
Wo bekomme ich Schallplatten(gute Internetadressen)?

Ein ganz schöner Fragenkatalog,aber ich glaube das ist für solche Vinyl-Kenner wie euch kein Problem

Vielen Dank schonmal im voraus.
RunT
Stammgast
#2 erstellt: 03. Jun 2006, 21:17
Hallo Monsterdiscohell,

dann will ich mal versuchen deine Fragen aus meiner Sicht zu beantworten:

zu 1: Um Klanglich an der CD vorbeizuziehen musst du etwas mehr investieren. Kommt darauf an, ob du einen gebrauchten _HaiEnt_ dreher kaufen willst oder einen neuen. Allgemein kann man sagen, das man mit Vinyl näher an der Musik ist - its more alive - allerdings gibt es auf Vinyl auch mal Nebengeräusche

2: Gue Platten sind am Label zu erkennen. Welches hängt vom Genre ab.

3: Das Signal von Vinyl ist ca. 100 mal (MM) bzw 1000 mal (MC) kleiner als bei CD. ausserdem ist es (absichtlich!) Verzerrt, so dass es vom PhonoPre entzerrt und auf LineLevel verstärkt werden muss.
4: MC System klingen im Allgemeinen besser, jedoch haben moderne Verstärker keinen Eingang dafür.
Ausserdem sind externe PhonoPrs klanglich meistens besser

5: Ich würde mir einen gebrauchten Dreher kaufen, z.B. Thorens oder wenn du weiter hinaus willst LINN LP 12 (etwas teurer). Mit einem gescheitem Arm und System bist Du in der 1000 EUR Klasse dann besser als CD

6: Nicht ohne Hülle rumliegen lassen, nicht mit den Fingern drauffassen, nicht scratchen und den Tonarm/TA richtig einstellen. Wenn dich das Fieber richtig gepackt hat kann man Platten auch mit einer Waschmaschine waschen - dann knistert nix mehr (Ausser mechanische Kratzer - sind aber selten!)

7: gebrauchte: Funrecords.de - neue jpc.de es gibt aber noch mehr. Wenn in einer Woche evtl. das Analog-forum.de _up_ist dan schau da mal, da sind alle gelistet.

Falls du noch weitere Fragen hast müsstest du deine Vorstellungen präzisieren

cu


[Beitrag von RunT am 03. Jun 2006, 21:24 bearbeitet]
finalvinyl
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Jun 2006, 22:50
Hallo,

entschuldige, wenn ich auf deine Fragen nicht direkt eingehe, aber ich meine aus deinen Fragen herauslesen zu können, dass du dir noch nicht 100%ig sicher bist ob die Vinylsache überhaupt etwas für dich ist.

Darum folgende unerbetenen aber gut gemeinten Ratschläge:

1. Suche dir jemanden in deiner Nähe, der eine ordentliche Anlage hat und bereit ist dir einmal in Ruhe vorzuführen, was Vinyltechnisch überhaupt möglich ist.

2. Bedenke, dass der ganze Spaß heute sehr schnell teuer werden kann. Ein ordentlicher Dreher, auch wenn gebraucht kostet Geld und Vinyl steigt stetig im Preis. Als ich angefangen habe hat man für 10 DM auf dem Flohmarkt 10 ordentliche Scheiben bekommen. Gehe heute mal mit 5 Euro zu einem Händler und sehe dich um was du dafür bekommst.

3. Einen Dreher zum klingen zu bringen ist ein wenig diffiziler als einen CD Player zu bedienen. Zur Einstellung gehört eine ganze Menge Erfahrung, sonst verschenkt man einen Großteil der Klangqualität. D.h. man muss bereit sein sich in das Thema einzuarbeiten und zu experimentieren.


Wenn dich weder die Kosten noch die Arbeit abschrecken:
Wilkommen im Club und viel Spaß!

Grüße aus der Rhön, Roberto
majordiesel
Stammgast
#4 erstellt: 03. Jun 2006, 23:21
ich finde das runT alle fragen zur vollen zufriedenheit beantwortet hat! ich würde dem noch hinzufügen und finalvinyl ein klein wenig den wind aus den segeln nehmen, das schallplatten hören sehr viel mit dem genuß am musik hören zu tun hat. grad das experimentieren, das einstellen, das herumdoktern das plattenwaschen macht einen großen teil des reizes von vinyl aus. das es in der regel besser klingt weiß jeder plattenspieler-besitzer.
ich würde dir raten das du, falls du wie ich dich nicht wirklich heran traust an diese ganzen mechanischen sachen, das du dir einen netten neuen spieler dir kaufst, die lust an vinyl entdeckst und dann dir als zweitdreher einen thorens holst den du stück für stück aufrüsten kannst. ich wünsch dir auf jeden fall viel spaß!
analoge grüße aus dem sauerland
Jazzy
Inventar
#5 erstellt: 04. Jun 2006, 15:39
Hi!
Die Frage,CD zu überflügeln,solltest du begraben.
Vinyl hat andere Stärken.
Meine Tests ergaben,das man schon 5-10000,-Euro
ins komplette Vinyl-Setup stecken müsste,
um konkurrieren zu können.
Aber das ist IMHO nicht Sinn der Sache!
Sondern emotionale Qualität,Musik zum anfassen,
das Ritual des Auflegens und Plattendrehen lassens
usw.
Dann reicht auch ein Setup für gesamt 500-1000,- aus.
Also LW,TA,Phonobox.
Beispiele: Technics 1210mk5 mit Denon DL 103 und
Project Phonobox mk2.Preis ca. 650,-.
Oder ein gebrauchter Thorens TD 126 mk3 für
400,-mit System.Dazu die Phonobox.
Das sind nur Beispiele.
Aber welche,die auf alle Fälle gut klingen
und Spaß machen. Und darum geht es doch,oder?!
doppelkopf0_1
Stammgast
#6 erstellt: 04. Jun 2006, 16:01
Hallo.

Mit der Phonobox kann es auch nicht klappen , die ist einfach zu begrenzt.
Jetzt schreien natürlich die Besitzer aber hört euch mal ne anständige Elektronik an , dann kommt es auch nicht zu o.a. Aussagen.
Natürlich sind Cd Player in der unteren Preiskategorie überlegen (zig Millionen auflage),aber ab einem gewissen Niveau der Phonostufe geht der Hörvergleich doch deutlich in Richtung Analog.
Nicht böse sein ,ist nur mein Senf.

Gruß , Dirk.

P.S.: CD´s "überflügeln " ist nicht billig.
RunT
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jun 2006, 16:09

Meine Tests ergaben,das man schon 5-10000,-Euro
ins komplette Vinyl-Setup stecken müsste,
um konkurrieren zu können.


Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. wie gesagt, ich rede von gebrauchten Drehern.

Mein Dreher mit Preisen:
LP 12 mit Ittok LV II (Bj.:89-90): 350 EUR vom Händler mit leichtem Defekt am Motor (Eine Phase lief nicht immer wenn er kalt war - musste ihn manchmal anschieben. Nach 1h alles OK)
Motor aus Bucht: 40 EUR
Valhalla von Forumskollegen: 70 EUR
Audio Technica AT 33 MC: Hatte ich noch von früher, ist aber sicher für < 200 EUR zu bekommen.

Macht in Summe ca. 650 EUR! (OK beim Laufwerk Glück gehabt, aber auch wenn es nicht so gut läuft sollt es für < 1000 EUR zu bekommen sein)

Und ich hatte letztens mehrere CDP zu Hause (NAD, Rotel...) Letztendlich habe ich mich für einen gebrauchten Naim CD 3.5 entschieden, weil er dem LP 12 klanglich noch am ehesten Parolie bieten konnte, die anderen hatten eher was von Klingeltönen (Scherz - ganz so schlimm war's nicht)

Es waren während der CDP-Tests auch mal Freunde anwesend, die mich eigentlich wegen meines Vinyl-Ticks belächelten - Auch bei denen einstimmige Meinung, das der LP 12 immer besser war.

cu
quaternione
Stammgast
#8 erstellt: 04. Jun 2006, 16:14
Wenn Du heute keinen Plattenspieler - und vor allem Schallplatten - besitzt, würde ich dringend empfehlen, nicht einzusteigen.

Es ist einfach zu teuer. Laufwerk, Tonarm, Tonabnehmer, Netzteil, Phonovorstufe, Phonokabel, Netzkabel, Testplatten, Tonarmwaage, Schablonen, Rack und Schallplatten, Schallplatten...

und warum sollte man all das tun?

Nur wenn einem das 'fummeln' an der Hardware Spaß macht.

Das man kräftig investieren muß, um eine Qualität wie bei einem CDP zu bekommen, wurde ja schon gesagt. Ob hier ein Medium im Prinzip besser als das andere ist, ist eine hoffnungslose Diskussion. In der Praxis hängt die Qualität aber entscheidend vom Aufnahmeträger ab, und da sind Schallplatten recht teuer (z.B. RCA Aufnahmen).

Ich würde das Geld in CDs oder anderer Stelle meiner Anlage stecken (z.B. Lautsprecher).

Ich selber habe noch eine umfangreiche Schallplattensammlung und daher natürlich auch einen Schallplattenspieler. In den mußte ich aber kräftig investieren, damit er mit dem CDP mithalten kann. Was nicht heißen soll, daß ich nicht meine LPs genieße - aber von Null einsteigen?
Gruß Q.
majordiesel
Stammgast
#9 erstellt: 04. Jun 2006, 16:24
mein setup ist ein technics 1210m5ge also die "edelvariante" des normalen 1210ers mit einem ortofon vinylmaster red sowie der phonobox mk2. ausnahmslos jedes kontroll-lied was ich besitze, also auf vinyl und auf cd, klingt mit dem plattenspieler besser als mein cd-player, ein alter technics sl-pg5. jetzt werdet ihr sagen "jaaaa, bei so einem cd-player..." aber ich hatte neulich einen test mit dem neuen marantz 7001, dem cambridge 640 v2 und dem rotel rcd 01 und ich sag euch die klangen nicht so viel besser als das es den neukauf berechtigt hätte. im gegenteil: einige stücke klangen auf den playern sogar richtig schlecht... daher hab ich meinen cd-player behalten und investiere in schallplatten. WEIL DIE BESSER KLINGEN!!!
quaternione
Stammgast
#10 erstellt: 04. Jun 2006, 16:37
nun ich sagte ja, was besser klingt ist eine eigene, hoffnungslose Diskussion.

Hier ging es aber um das Neueinsteigen und ob es sich lohnt. Warum sollte ich meine bestehende Sammlung (und ich gehe davon aus das der Threadersteller eine solche hat) von sagen wir 300CDs umstellen auf LP?

Mein Ansprüche sind zugegebenermaßen recht hoch und viele mögen sich bei ebay irgendwelche Sammlungen für wenig Geld kaufen - allerdings ist dann die Freude in der Regel sehr begrenzt, auch nach Waschen. Ach ja, die Kosten für eine Plattenwaschmaschine hatte ich vergessen aufzuführen.

Aktuelle Preise für hochwertige Klassik- oder Jazzaufnahmen sind eher 25-37€ - und das ist eine Menge Geld.
Q
RunT
Stammgast
#11 erstellt: 04. Jun 2006, 16:56
Hallo Q,

was rätst du jemandem, der ein Auto besitzt und sich noch zusätlich ein Motorrad kaufen will.

Motorrad, Lederkombi, Stiefel und noch ein ordentliches Ballerrohr - alles viel zu teuer! Man kann auch mit dem Auto überall hinfahren und sogar noch einigermaßen Musik dabei hören?

ICh denke nicht, dass MonsterDiscoHell all seine CD wegschmeissen und gegen Vinyl austauschen will.

Platten Sammlungen bei ibäh sind auch nicht soooo schlecht. Habe ich auch schon gemacht und die Peter Alexander Platten aus der einen Sammlung eignen sich prima zum testen meiner DIY-Waschmaschine.

cu
Schwarzwald
Inventar
#12 erstellt: 04. Jun 2006, 17:42

Die Frage,CD zu überflügeln,solltest du begraben.


sehe ich gar nicht so jazzy, kannst du das aus deiner sicht mal näher erläutern?

meiner erfahrung nach spielt ein sorgfältig eingestellter plattenspieler mühelos cd-player der selben preisklasse an die wand.

in meinem beispiel:

rega planar 25, arm rb 700, system goldring 1042. kosten = 1300 euro. spielt locker in der liga der naim-player cd5x und cdx2 (ca. 2300 bzw. ca. 4000 euro).


mit freunden mache ich regelmäßig vergleiche mit alben, die wir auf cd und vinyl haben, zb "friday night in san francisco" oder "köln concert". klavier ist sowie immer sehr aufschlußreich, um sehr kleine unterschiede in der darstellung zu beurteilen...

meiner frage stellt sich aber nicht die frage cd oder vinyl - als musik-fan sollte man auf jeden fall beides haben. manche sachen wird es nie auf cd geben, neue produktionen kommen nur noch selten auf vinyl raus usw. usw.

außerdem ist ja wohl das geilste, sonntag morgens mit 2,3 platten vom flohmarkt zu kommen - so wie ich zb heute!

verfügbarkeit ist aber auch in städten wie berlin phantastisch!

grüße - christian
quaternione
Stammgast
#13 erstellt: 04. Jun 2006, 17:50
Hallo Thorsten,

Vergleiche hinken, wie immer.

Auf welche Situation meine Aussage sich bezieht habe ich deutlich gemacht.

Wäre die Frage gewesen: Geld ist kein Thema, ich suche eine neue Freizeitbeschäftigung, schraube auch gerne herum und genieße Rituale - dann wäre meine Antwort gewesen: Du brauchst unbedingt einen Plattenspieler.

Der Ausgangspunkt hier erschien mir eine vermutete,bessere Qualität der LP gegenüber der CD (siehe Frage 1). Und für diesen vermuteten (und sagen wir mal vorsichtig strittigen) Vorteil auf eine neues Medium zu wechseln, davon rate ich ab, wenn Qualität im Verhältnis zum Preis im Vordergrund steht.

Wenn es andere Gründe sind, ist es eine andere Geschichte.

Q.
wastelqastel
Inventar
#14 erstellt: 04. Jun 2006, 18:22

stellt sich aber nicht die frage cd oder vinyl - als musik-fan sollte man auf jeden fall beides haben. manche sachen wird es nie auf cd geben, neue produktionen kommen nur noch selten auf vinyl raus usw. usw


yep so ist es

mit aussagen wie platte hört sich besser an wie cd wäre ich vorsichtig
ich geniese es platten zuhören (meine ohren sind ja auch analog) höre aber auch gerne mal eine CD (aus faulheit da muss ich nichts wenden)

ab wann sich ein einstieg lohnt muss derjenige wissen der es vorhat
einer der gerne musik hört............. siehe oben
Schwarzwald
Inventar
#15 erstellt: 04. Jun 2006, 18:34
noch eine letzte bemerkung meinerseits zum cd/vinyl was klingt besser thema... es dürfte für einen cd-player SEHR schwer werden, einen korrekt eingestellten LP 12 mit ekos arm, einen nouvelle platine verdier oder einen brinkmann konstant klanglich auch nur entfernt zu erreichen.

und wir reden hier von playern für ca. 20.000 euro - eine ansich schon schwachsinnige preisregion. da sind die genannten plattenspieler bedeutend billiger (aber auch schon schweine teuer!).

beste grüße, +christian
RunT
Stammgast
#16 erstellt: 04. Jun 2006, 18:38
@Q: klar. du hast recht der Vergleich hinkt etwas.

Ich glaube aus MDHs Fragen lesen zu können, dass es ihm nicht mehr um die Frage ob überhaupt Vinyl geht. Er möchte schon, aber ihm fehlen noch ein paar Argumente.
Es sollte ihm nur bewusst sein, das er mit einem Dreher für 250 EUR nciht so richtig Spass haben wird und das er eben etwas mehr invstieren muss.

cu
quaternione
Stammgast
#17 erstellt: 04. Jun 2006, 18:47
Christian,

bei allem Vorbehalt zur Vergleichbarkeit (es ist doch eher Äpfel mit Birnen) bei mir zu Hause steht einer der von Dir aufgeführten Plattenspieler und ER hat zu tun, um mit meinem CDP mitzuhalten, nicht anders herum.


Q.
Schwarzwald
Inventar
#18 erstellt: 04. Jun 2006, 19:05
@quaternione

würde mich interessieren, wie dein LP12 genau konfiguriert ist - hast du ekos/akiva geladen? welchen bombem-cd-player besitzt du denn?

grüße, christian
Jazzy
Inventar
#19 erstellt: 04. Jun 2006, 19:09
Hi Schwarzwald!
Ein Goldring 1042 toppt einen guten CDP
wohl noch nicht. Da muss schon noch was anderes her.
Vielleicht ein Lyra.
Aber ich schätze,du meinst,dir gefällt ein
Goldring besser als der CDP.
Das ist ja ok.
Übrigens habe ich nie geschrieben,
das eine Phonobox ausreichend wäre.
Aber als Vernunft-Einsteigerset schon.
quaternione
Stammgast
#20 erstellt: 04. Jun 2006, 19:12
Christian,

Du hast PM

Q
rauschen
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 04. Jun 2006, 19:32
hey leute,
bleibt doch warm.
welcher cd player kann ein musikbild aufbauen welches eine platte erschafft?
es ist richtig in ein gutes anlagensystem zu investieren und ich meine wer kann sich schon von heute auf morgen ein ordentliche anlage ins haus stellen.
ich finde step bei step oder sofort und das ist ansichts bzw. gefühlsache und vom geldbeutel abhängig. als ich meinen verstärker gewechselt habe, war schluss mit dem ewigen nebenbei cd hören, folge war fernseher raus und die freie zeit die ich habe will ich nun bei musik von platte geniessen.
vieleicht sollte man mal hinschauen aus welchem grund cd´s oder auch kasseten entwickelt wurden.
aber jedem das seine, jede ohren hören anders.
meine sind absolut versaut und werden jetzt -aaahhhhh- von vinylmusik gereinigt
schöne zeit
jens


[Beitrag von rauschen am 04. Jun 2006, 19:33 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#22 erstellt: 04. Jun 2006, 19:58
Nun,das kann man verschieden sehen.
Ich wuchs mit LP und Cassette und Open Reel auf.
Die ersten CDP und CDs klangen noch mager.
Aber jetzt? Klingt das Medium sehr,sehr gut.
Bezahlbare Plattendreher haben keine
Chance mehr. Wer Besserverdiener ist,
mag das anders sehen.
Ich habe auch 2Platten-Setups.
Das macht auch ungeheuren Spaß.
Aber ich bin mir der Grenzen bewußt.
uglyripper
Stammgast
#23 erstellt: 04. Jun 2006, 20:07
Moin,

Ohne in diese unnütze, immer wieder von neuem aufflammende CD vs. LP Diskussion einsteigen zu wollen...

Hi sven,
Ich habe auch 2Platten-Setups. (LP: Thorens TD 2001 mit Goldring 1022GX
Technics SL 1210MK2 mit Denon DL 103)
Das macht auch ungeheuren Spaß.
Aber ich bin mir der Grenzen bewußt.


Aber Dir ist doch auch durchaus bewußt, daß diese Setups beileibe nicht das Ende der Fahnenstange bezüglich der Plattenwiedergabe darstellen, oder?

Gruß, uglyripper
montcorbier
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 04. Jun 2006, 20:20
Hallo,

macht nicht den Fehler mit besser oder schlechter...
Eine schlechte Aufnahme bleibt eine schlechte Aufnahme, da kommt es nicht auf das "Speichermedium" CD oder Vinyl an.
Eine schlecht aufgenommene CD kommt nicht an eine gut aufgenommene LP Aufnahme heran und umgekehrt.

Wenn ich Zeit und Muse habe, dann zelebriere ich die Wiedergabe mit der guten alten Schallplatte.
Das hat etwas mit Stil und Genuß zu tun.

Eine CD schmeiß ich schnell in den Spieler, wenn ich mich der Musik nicht mit "allen Sinnen" widmen kann.

CD ist für meine Person "fast food", während die Vinylplatte die "haute cuisine" darstellt.

Jedes hat zu seiner Zeit seine Berechtigung.
In letzter Zeit kommt mir immer mehr Vinyl unter und die CD trat in den Hintergrund.



Gruß
Manfred
Hüb'
Moderator
#26 erstellt: 04. Jun 2006, 20:27

finalvinyl schrieb:
2. Bedenke, dass der ganze Spaß heute sehr schnell teuer werden kann. Ein ordentlicher Dreher, auch wenn gebraucht kostet Geld und Vinyl steigt stetig im Preis. Als ich angefangen habe hat man für 10 DM auf dem Flohmarkt 10 ordentliche Scheiben bekommen. Gehe heute mal mit 5 Euro zu einem Händler und sehe dich um was du dafür bekommst.

So verallgemeinernd kann man das sicherlich nicht sagen. Bspw. sind die Preise für "normale" Klassik-LPs derzeit so was von am Boden, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass es jemals GÜNSTIGER als heute sein wird, sich eine wirklich anständige Sammlung für überschaubares Geld zuzulegen.
Ganz abgesehen davon kann man Händlerpreise keinesfalls mit Floh- und Trödelmakrpreisen vergleichen. Bei Letzteren sollte man für 0,5 € bis 3,- € durchaus noch einige Scheiben erstehen können.

Grüße

Frank
Monsterdiscohell
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 04. Jun 2006, 21:04
Hallo,
erstmal Danke für die zahlreichen Antworten

Natürlich will ich nicht meine komplette CD/SACD-Sammlung durch Vinyl ersetzen ,sondern ergänzen.Ich will demnach also "klein" anfangen.Was nützt es mir wenn ich mir nen' Tranrotor Gravita (aus purem Gold) mit 6 Tonabnehmern bzw. Tonarmen zulege und nach 3 Tagen sage: "Ach dat war doch nix".Lieber kauf' ich mir einen Pro-Ject Debut Mk3 mit Phonobox und ordentlichen Tonabnehmer ,warte ein halbes Jahr ab ob das mit dem Vinyl nicht doch ein Reinfall war Und falls ich dann schon eine schöne Sammlung besitze kann ich immer noch Aufrüsten (Thorens , Clearaudio , Transrotor).
fly_hifi
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 05. Jun 2006, 09:22
LP und CD sind eigentlich sehr unterschiedlich. Auch ich habe mich mittlerweile soweit technisch verbesert, dass manche LP "besser" und lebendiger klingt, als eine CD. CD´s wirken manchmal "klinisch steril" ...
Schwarzwald
Inventar
#29 erstellt: 05. Jun 2006, 10:29

sind die Preise für "normale" Klassik-LPs derzeit so was von am Boden, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass es jemals GÜNSTIGER als heute sein wird, sich eine wirklich anständige Sammlung für überschaubares Geld zuzulegen


vollkommene übereinstimmung - klassik rules. bei meinem flohmarkt araber kosten die ganzen deutsche grammophon 1.50€, danach wird sowieso verhandelt. ich habe in den letzten 3 monaten die komplette klavierliteratur von liszt, schubert, beethoven, schumann gekauft - im schnitt bestimmt unter einem euro.

hinzu kommt, daß klassiküplatten im gegensatz zu allen anderen genres oft top gepflegt sind, teilweise sogar ungespielt. von der mischung und produktion gibt es nur noch ein anderes genre, bei dem so sorgfältig gearbeitet wurde - jazz.

vinyl läßt sich auch um einiges besser wieder verkaufen und tauschen als cds.

grüße, +christain
Hörbert
Inventar
#30 erstellt: 05. Jun 2006, 11:02
Hallo!
Eigentlich wurden die beiden Hauptgründe sich heutzutage noch einen Plattenspieler nebst Vinylsammlung (gebrauchte Scheiben) zuzulegen m.E. noch gar nicht erwähnt, zum einen bekomme ich unzählige Aufnahmen auf Schallplatten die niemals auf CDs erschienen sind noch jemals erscheinen werden, zum anderen wurden zumal im Klassik und Jazzbereich sehr viele Masterbänder in den 80gern Nachdigitalisiert. -zu einer Zeit als die Digitaltechnik noch in den Kinderschuhen steckte- und das Ergebniss fiel entsprechend aus. Wenn man da noch die vor dieser Zeit gepressten Scheiben erhalten kann hat man -entsprechend guter Erhaltungszustand des Vinyls vorrausgesetzt- klar einen Klanggewinn. Zeitgenössiche Aufnahmen zumindestens im Klassikbereich erscheinen sowieso allenfalls in Ausnahmefällen noch auf Vinyl.

MFG Günther
Hüb'
Moderator
#31 erstellt: 05. Jun 2006, 11:10
Hi!

Wenn ich daran denke, wie viele tolle und bedeutsame Aufnahmen aus dem Bereich der "Klassik" in D. nie auf CD verfügbar gemacht wurden, bekomme ich manchmal echt die Wut!

Grüße

Frank
quaternione
Stammgast
#32 erstellt: 05. Jun 2006, 12:37
Viel interessanter als die leidige 'was ist besser' Diskussion finde ich, sich mit dem Material selber zu beschäftigen.
Wenn man z.B. 'Belafonte at Carnegie Hall' hört - dann kann man nur über die Qualität der Aufnahme staunen. Und die Aufnahme stammt aus 1956! Jeder diskutiert über die Verbesserung der Anlagen, was ist denn eigentlich mit der Verbesserung der Aufnahmetechnik und Mikrofone?
Oder man höre z.B. Fritz Reiner mit dem Chicago Symphony Orchestra und 'Bilder einer Ausstellung' aus den frühen 60er Jahren - da können sich viele Aufnahmen aus den 70 und 80ern in punkto Aufnahmequalität eine dicke Scheibe abschneiden.
Gerade mal wieder von Mendelssohn das Violinkonzert gehört - einfach nur grausam, keine Bühne, kein Orchester, nur eine müde Violine. Deutsche Grammophon aus den 70ern.
Oder nehmen wir ein paar typische Rockplatten aus den 70ern oder Anfang der 80er (Deep Purple, ELP, Jethro Tull etc.). Viele liefern nur Klangbrei. Remastered CDs sind hier in der Regel besser.
Die ganze Diskussion LP vs. CD ist m.E. völlig nebensächlich in anbetracht der Bedeutung der Aufnahme.
Q
Jazzy
Inventar
#33 erstellt: 22. Jun 2006, 16:54
@quaternione: Firmen wie Neumann und Gefell
stellen immer noch superbe Röhrenmikro mit großen und
kleinen Kondensatorkapseln her.
Auch haben diese Firmen Neuentwicklungen gemacht.
Brauner und Rode stellen Spitzenmikros her.
Neve und API stellen super Mischkonsolen her,
die auch schon 1960/70/80 verwendet wurden.
Darum verstehe ich deine Klagen nicht ganz.
quaternione
Stammgast
#34 erstellt: 22. Jun 2006, 17:53
Hallo,

es war ja nicht 'klagen' - eher verwunderung ob der guten qualität der alten aufnahmen (wie klangen wohl stereo- anlagen damals??) bzw. verwunderung darüber, daß die bedeutung der qualität der aufnahmegeräte kaum gewürdigt wird.

Q
Jazzy
Inventar
#35 erstellt: 22. Jun 2006, 18:52
Hi!
Es liegt am "Geiz ist geil",
das heute vieles schlecht klingt.
Ein ordentliches Studio und eine gute
Produktion kosten Geld.
Hat man heute nicht mehr.
Aber ich glaube,langsam setzt wieder
eine Rückbesinnung ein.
TommiS
Stammgast
#36 erstellt: 22. Jun 2006, 21:02
Moin Leute,

nun möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben.
Bei mir zu Hause ist fast Vinyl only!
Warum? Ich bin mit der LP groß geworden und fand es schon immer faszinierend zu sehen, wie ein Player seine Runden dreht.
Dann kam die CD und ich hab zwei unterschiedliche Quellen gehört. Die Versorgung mit der Schallplatte, was Neuware angeht wurde immer schlechter und jetzt kommst.
Genau in dieser Tiefzeit fürs Analoge habe ich mich diesem Thema immer stärker gewidmet. Für mich ist der Unterschied eine wesentlich intensivere emotionale Erfahrung und darum geht es mit der Musik doch, oder?
Was die Preisdiskussion angeht kann ich sagen daß ich einen CDP hier habe der ca 2K € gekostet hat. Der hat gegen meine Analogfrontend keine Chance(zugegebener Weise hat dies einen höheren Preis. Ich bin jedoch der Meinung das selbst ein 20K € CDP gegen mein Analogfrontend keine Chance hätte.
Warum das? Weil ich mit meiner Analogen Wiedergabe eine solche Zufriedenheit erreicht habe, daß es mich überhaubt nicht interessiert was ein CDP noch besser könnte.
Ich bin glücklich mit meiner Anlage!
Jungs glaubt mir, ich hab schon viel gehört und weiß wovon ich rede. Dazu gehört auch ein Linn LP 12 mit Ekos gegen den großen Linn CDP, wobei der LP 12 zugegebener weiße blaß gewirkt hat. Aber meiner Meinung ist dieser Unterschied durch ein entsprechendes Setup stark zu reduzieren.

Auch heute noch ist Software in ordentlichem Zustand für kleines Geld im Second-Hand-Bereich zu haben. Ich hab z.B. kürzlich eine Deep Purple -Made in Japan- in der Simply Vinyl Ausführung für 2,-€ in ebay ersteigert!
Bei Second-Hand-Vinyl ist jedoch eine Plattenwaschmaschine Pflicht!
80% meiner Schallplattenkäufe sind übrigens Second-Hand.
Es gibt noch soviel aus den letzten 40 Jahren zu entdecken...

Zu unserer Einsteigerfrage möchte ich auf Deinen Fragenkatalog eigentlich nur antworten: Geh zu jemanden, der eine ordentliche analoge Kette hat und hör sie Dir an. Wenn es Dir nichts bringt, brauchst Du Dir keinen Kopf zu machen.
Wenn es Dir gefällt hast Du ein Hobby fürs Leben gefunden, wesentlich vielseitiger als jedes Digitale Medium je sein kann...

Für den Einstieg kann ich mich meinem Vorredner übrigens nur anschließen und Dir zur Projekt Phono-Box MK2 raten, die ist besser als 95% aller integrierten Phonostufen, auch wenn sie unter den externen Lösungen eher auf einem der hinteren Plätze rangiert.
Diese mit einem Denon 103 und z.B. einem Thorens 320 mit TP90 Tonarm und Du hast für den Einstieg eine feine Kombi. Ob Dir das reicht hängt natürlich auch davon ab wie gut Deine Anlage ist.
Eine vergleichbare Kombi habe ich übrigens an meiner Zweitanlage( TD 2001 mit TPN 2000 und TP 90 an dem ein AKG P8ES Super Nova hängt, verstärkt von einer kleinen Projekt Phono-Box.)
Wenn Du dann irgendwann mal aufsteigen willst, hast Du Dich sicherlich schon intensiver mit der Materie beschäftigt und kannst Dir Deinen musikalischen Präferenzen und Deinem Geldbeutel entsprechend eine bessere Kombi kaufen und das muß nicht zwingend eine von Linn sein, da gibt es noch viel mehr.
Vinyl hören ist eine Lebenseinstellung, die sich vielen objektiven Maßstäben entzieht!

Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen...

Viele analoge Grüße

Tom
uglyripper
Stammgast
#37 erstellt: 23. Jun 2006, 00:43
Hallo Tom,

Das hast Du aber schön geschrieben...

Gruß, uglyripper
johannhh
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 23. Jun 2006, 13:12
Hallo,

zu diesem Thema hätte ich auch noch eine Frage, und zwar zu Punkt 3 des Themenstellers.
Ich nutze als Verstärker einen Marantz 4001, und als Plattenspieler noch den Project Debut III, demnächst einen Dual 505-4. An den Verstärker meinem Verstärker kannich direkt den Plattenspielers anschließen. Macht es trotzdem Sinn einen Phono-Vorverstärker zu nutzen, um die Qualität zu verbessern?

Schönes Wochenende

Johannhh
pet2
Inventar
#39 erstellt: 23. Jun 2006, 16:36
Hallo Johannhh,

ich denke jede Phonovorstufe um die 100 €, wie zb. der NAD PP2, sollten eine deutliche Klangsteigerung bewirken.
Eingebaute Phonovorstufen waren eigentlich nur zur Hochzeit der Plattenspieler und da auch nur bei den höherwertigen Verstärkern wirklich gut.
Bei jetzt aktuellen Verstärkern in der Preisklasse Deines Marantz haben sie eigentlich nur die Funktion, überhaupt einen Plattenspieler anschließen zu können.
Ich habe mal die Erfahrung machen dürfen?, daß ein billig Phonovorverstärker (TC 750) deutlich besser war, als die eingebaute Phonovorstufe eines Pioneer A-223

Gruß

pet
majordiesel
Stammgast
#40 erstellt: 24. Jun 2006, 09:38
@themenersteller: dein letzter beitrag sagt es...mach das, teste die analogie, sei begeistert(ich kann in die zukunft sehen;) )und dann rüste auf!
@tom: spitzenbeitrag!schön geschrieben und zu lesen!!
@johann: ja ein phono-preamp macht sinn. ich hab meine im rotel eingebaute phonostufe gegen nad pp2 und phonobox mk2 gehört und der unterschied war weit mehr als ausreichend die mehrkosten von 100euro zu rechtfertigen, obwohl mein phonoeingang jetzt brach liegt. hab übrigens die phonoboxmk2
TrottWar
Gesperrt
#41 erstellt: 30. Jun 2006, 12:17
In dieses Thema muss ich mich einklinken, da ich selbst mit der Anschaffung eines Drehers liebäugle.
Nun muss ich dazu etwas weiter ausholen, aber vielleicht helfen mir hier die Profis mal wieder etwas:

- bis vor ca. 2 Jahren fand ich Platten überflüssig und veraltet
- dann schleppte meine gute Freundin einen Stall gute Platten an und seither fasziniert mich dieser warme greifbare Klang
- das war auf einem einfachen Technics-Dreher, den's momentan für so 180€ rum immernoch zu geben scheint (ihr wisst sicher, welcher...)
- ich könnte von dem Vater meiner Freundin 50 zum Teil echt seltene Platten bekommen, die mir musikalisch zusagen würden und auch vom Zustand her noch sehr hörbar sind...
- besitze dummerweise ansonsten aber keine Platten, war gleich auf die CD damals aufgesprungen
- mein NAD-Amp hat keine eingebaute Phono-Stufe
- Geld ist so ein Thema für sich, aber für mein Hobby (und dazu zähle ich den Faktor auch) bin ich gerne bereit, auch etwas zu sparen...

Jetzt meine Fragen:

- lohnt es sich für mich, einen Dreher anzuschaffen?
- tut sich ein so vollkommener Noob wie ich mich mit einem neuen Gerät wie dem Pro-Ject Debut (wenn ja, welchem davon?) einfacher als mit einem gebrauchten Thorens?
- macht es Sinn, erstmal "klein" anzufangen oder muss für einen halbwegs Genuss schon eine Summe über 300€ für den Dreher und Phono-Pre rausgepfeffert werden?

Mein Anfangsgedanke war, einen dieser Pro-Ject Debuts zu nehmen, da hier die ganzen Einstellungen und Alters-Erscheinungen erstmal außen vor stünden. Dazu erstmal (als Provisorium) einen günstigeren Phono-Pre so für um die 20-30 Öre, bis ich eine anständige Sammlung aufgebaut hätte und dann ein Umstieg auf einen gescheiteren Pre wie z.B. den NAD PP2, der ja offenbar doch ganz gut ist. Oder die Phono-Box von Pro-Ject,...?
Ach, eins noch: wie ist bei dem Pro-Ject die Bedienung? Wo schaltet man überhaupt die Geschwindigkeit um, wie kriegt man das Ding überhaupt an bzw. aus, weil ich nirgends auf den Fotos einen Schalter gefunden habe...?
Was denkt ihr zu den Überlegungen?
Ich bin durchaus daran interessiert, mich intensiv in die Materie einzuarbeiten, sicherlich wird dann - falls mich das Feuer endgültig packt - der Erst-Dreher nicht der Letzt-Dreher bleiben und auch die spätere - wenn ich die Fachkenntnis habe - Restauration eines älteren Drehers sollte kein Ding sein. Aber erstmal stupide Theorie büffeln ist nicht mein Ding, ich brauch auch was zum "Spielen"...

Sind meine Gedanken von euch so abzusegnen oder der totale Bockmist vor dem Herrn?


[Beitrag von TrottWar am 30. Jun 2006, 12:20 bearbeitet]
RunT
Stammgast
#42 erstellt: 01. Jul 2006, 00:44
Hallo Trottwar,

nein, deine Überlegungen sind kein Bockmist. Ich würde es etwas anders machen.
Ich weis zwar nicht um welchen Technics es sich dreht, aber Technicsdreher sind nicht die schlechtesten.
ich würde den Technics erstmal behalten und die 300 EUR in einen gescheiten Phonopre stecken - Hormann Audio SUPA 3.1 oder so.
Da hast du mehr von und wenn du dann wieder was gespart hast einen schönen Subchassisdreher (Thorens) gebraucht kaufen und nach und nach mit Tonarm und TA aufrüsten.
Sachen für 20 EUR gehen meistens nach hinten los und du verlierst den Spass am Vinyl.

cu
majordiesel
Stammgast
#43 erstellt: 01. Jul 2006, 08:10
@trottwar:es kommt tatsächlich darauf an was du für einen technics da stehen hast. daher würd ich auch zur beantwortung deiner technischen fragen die project-seite zu rate ziehen oder mal bei phonophono schauen, die haben eine reihe an pdf´s die auch sowas erklären und dazu hat phonophono ganz gute angebote. vielleicht schaust du dann auch mal bei anderen einsteigerfirmen rein!
zum thema preamps kann ich nur sagen das pp2 und phonobox mk2 ein preis-leistungs-hammer sind und sich auf jeden fall lohnen. nur ist hier wie so oft reinhören angesagt, bei mir klang die phonobox besser als pp2. bin im übrigen auch technicsbesitzer und zwar des 1210 m5ge und hab ein vinylmaster red als system.
einen dreher anzuschaffen lohnt sich immer und absolut und grundsätzlich!
viel spaß!!
analoge grüße!!
TrottWar
Gesperrt
#44 erstellt: 01. Jul 2006, 09:00
Haaaaaaaaaaalt, falscher Fehler! Würde der Technics denn mir gehören, wäre das Problem kein Wirkliches mehr! Nein, das Ding gehört meiner Bekannten, die eben diese Platten auch angeschleppt hatte.
Und gehört wurde auch an ihrer Anlage, die mich bei allen anderen Quellen irgendwie garnicht so überzeugen konnte...

Wegen dem Dreher: ob's jetzt genau der ist, kann ich net sagen, aber er sieht diesem verdammt ähnlich:


SL-BD20DEG-K
uglyripper
Stammgast
#45 erstellt: 03. Jul 2006, 00:35
Hi TrottWar,

Ich würde an Deiner Stelle nicht allzu traurig sein, daß der Technics nicht Dir gehört.
Bei Deinem Budget würde ich folgendermaßen vorgehen: 50€ für einen Phonopre -gebraucht- (NAD PP2, Project Phonobox, SUPA); ca.50-100€ für einen MM Tonabnehmer -neu- (da kann man erst genaues raten, wenn der Plattenspieler feststeht); ein Neugerät würde ich nicht kaufen, für ca.100-150€ solltest Du einen guten gebrauchten Dreher bekommen. Welches Modell genau, dazu wären dann noch weitere Infos nötig, z.B. was Dir optisch so zusagt und ob Du zwei linke Hände hast. In den Raum geworfen kämen Geräte wie Thorens 14x, 15x, 16x, Braun PS500, Lenco L75, aber auch ein großer Haufen anderer Plattenspieler in Frage. Abstand würde ich von dem Plastikmüll nehmen, der in den letzten Jahren vor der CD so angesagt war. Eine gute Sache wäre sicher, einen gecheckten Plattenspieler von einem Forenmitglied zu erwerben. Kannst ja diesbezüglich auch mal im Analog Forum vorbeischauen.

Viel Erfolg, uglyripper
Andreas_K.
Inventar
#46 erstellt: 03. Jul 2006, 23:48
Wie ich es bereits schon mal in einer PM gesagt habe... Ein Thorens macht wirklich Spaß. Ich selbst habe gute Kontakte zu einem gebrauchthändler und könnte Dir seine Nr. geben.

Du wirst bestimmt deinen Spaß an Platten und vorallem am Tuning des PS haben (wie ich Dich kenne).

Meine Empfehlung... Dreher kaufen und Spaß haben
TrottWar
Gesperrt
#47 erstellt: 04. Jul 2006, 08:36
Andreas, danke für's Angebot, das bequatschen wir die Tage mal per PM oder ICQ, ja?
Ich denke, da findet sich eine Lösung. Und klar, die Bastelei ist ein großer Punkt beim Plattendreher, geb ich auch zu, denn da sieht man wenigstens noch, woher die Musik kommt...
flobilek
Neuling
#48 erstellt: 15. Jul 2006, 15:55
ich kenne keine zahlen zum thema, aber spielt es für niemanden von euch eine rolle, dass digitale tonträger eine relativ kurze lebensdauer haben? da gibts doch so eine empirische studie, die besagt, je mehr information ich auf wenig platz unterbringe, desto kurzlebiger wird sie...

(natürlich muss man seine platten gut behandeln, aber dann hat man sie auch ewig..)

ausserdem ists für mich wichtig, dass ich viel lieber 18€ für ein schönes vinylalbum ausgebe, als den selben preis für ein liebloses plastik-cd-ding hinzublättern, dass auch in der produktion nichts kostet und somit den preis überhaupt nicht rechtfertigen kann...
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