Pro-Ject Debut III zu Weihnachten. Behalten? Verbesserungsmoeglichkeiten?

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WolfManE30
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Dez 2006, 21:25
hallo zusammen!

bin bei meinen web-recherchen auf dieses forum gestossen und nun schon seit ner weile am lesen.
das hat meine hoffnung gestaerkt, dass ihr mir hoffentlich auch ein paar gute tipps habt.

zu weihnachten hab ich einen project debut III mit Ortofon OMB5E TA geschenkt bekommen.
bis jetzt war bei mir ein dual cs 528 aus den 80ern im einsatz (der aber leider auch nach nadeltausch gegen original-neuteil leicht verzerrt klang). angeschlossen ist das ganze entweder an einen k&h vs-56 (vollroehren-verstaerker) oder meinen alltagsverstaerker harman/kardon hk6500 mit grossen canton 3-wege-boxen.
so viel zur vorgeschichte.

mir ist bewusst, dass der debut III kein top-modell ist und tatsaechlich hat mich der sound nicht vom hocker gerissen.
wirklich nicht schlecht, aber es fehlt gefuehlsmaessig noch ein bisschen klarheit und dynamik (ja, wenn's sein muss kann ich ein bisschen audiophil werden :D)

ich habe nun 2 optionen:

1. ich verpacke den project wieder und geb ihn am mittwoch zurueck. dann krieg ich die 250 euro vom mediamarkt in bar raus. geld kann ich grad auch gut gebrauchen.

2. ich behalte ihn und rueste mit ner neuen nadel oder tonabnehmer auf. (was aber wieder kosten verursacht... )

hierzu meine erste frage: macht die OMB10E wirklich einen hoerbaren unterschied? bzw wie siehts im vergleich mit der 20er und 30er aus?
anscheinend soll der unterschied mit der vinylmaster white, bzw red ja deutlich sein. allerdings ist der aufpreis auch deutlich. hat jemand direkte vergleichserfahrung?

dann hab ich gesehen, dass ich fuer 200 euro mehr auch schon einen project expression II bekomme. lohnt der doppelte preis?
immerhin ist der bereits mit vinylmaster red zu bekommen und hat auch einen hoehenverstellbaren tonarm, was die umruestmoeglichkeiten in der zukunft verbessert.
alternativ dazu gaebs bei phonophono fuer den gleichen preis den debut HighEndEdition (mit acrylteller+vinylmaster red).
was waere besser?

leider hat der dual gerade beim hin- und herprobieren den geist aufgegeben. keine ahnung was los ist, aber beide kanaele waeren nach nadeltausch tot.
somit haette ich ohne den project keinen dreher mehr, was aber fuer ne weile zu verschmerzen waere.
oder waere es lohnenswerter den dual reparieren zu lassen? wie der sich in's ranking einfuegt weiss ich leider ueberhaupt nicht...

waere echt dankbar fuer ein paar gedanken-inputs!

wuensch euch frohe feiertage!
Gruss Wolfgang


[Beitrag von WolfManE30 am 25. Dez 2006, 21:35 bearbeitet]
pet2
Inventar
#2 erstellt: 26. Dez 2006, 00:38
Hallo,

wenn bei dem Dual jetzt kein Kanal mehr wiedergegeben wird, kann das gut an korrodierten, verschmutzten Kontakten liegen.
Hier:
http://wega.we.funpic.de/528/
ist eine Anleitung.
Auf der 3. Seite siehst Du, wie Du den Tonabnehmer entnimmst.
Danach alle Kontakte, besonders die am Tonarm reinigen.
Danach sollte er es eigentlich wieder tun.
Das Verzerren kann auch daran liegen, aber auch an einer billigen Nachbaunadel.
Mit einer Originalnadel dürfte er nicht schlechter als der Project Debuet klingen, eher besser.

Plattenspieler würde ich in dieser preisklasse grundsätzlich gebraucht kaufen, aber das muss jeder selbst wissen.

Gruß

pet
raphael.t
Inventar
#3 erstellt: 26. Dez 2006, 10:59
Hallo Wolfgang!

Ich kenne die OM Serie aus eigener Erfahrung sehr gut (OM 40 allerdings nicht!).
Zu deiner Frage:
Ein Unterschied im Klang zwischen OM 5E und OM 10 ist so gut wie nicht vorhanden, besser wird es erst mit OM 20 und wirklich gut mit OM 30.
Mein Rat:
Wenn du wirklich 250 Euro vom Blödmarkt zurückbekommst, nimm sie.
Duale sind korrosionsanfällig, die richtigen Kontakte geputzt, und sie funktionieren wieder.
Ich kenne zwar den 528 nicht, doch wenn du mit ihm zufrieden warst, kannst du das wieder werden.
Mit Nachbaunadeln habe ich gemischte Erfahrungen.

Zu deinem Klein und Hummel:

Ich hatte den auch mal, gab ihn dann aber rasch weiter, denn meiner hatte nur 4 oder 16 Ohm-Abgriffe und auf Phono klang er sehr leise und nicht gerade berauschend.
Ich musste den Lautstärkeregler ziemlich weit aufdrehen, damit sich was Ordentliches tat.
Offensichtlich gaben damals die Magnetsysteme eine höhere Ausgangsspannung ab als die heutigen.
An meinen B &W CDM 7SE hat sich der kleine VS 56 auch nicht besonders wohl gefühlt.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
vinylrules
Inventar
#4 erstellt: 26. Dez 2006, 11:11
Hallo Wolfgang,

nun ja! Weder der Project noch der CS528 sind so richtig gute Plattenspieler. Vielleicht mal eine andere Frage: wo solls denn hingehen bzw. warst Du mit dem Dual zufrieden bis zum Nadeltausch?

Wenn ja, zurück mit dem Project und den CS528 wieder instandsetzen. Zwar geht mit dem Nadeleinschub 30 von Ortofon im Vergleich mit dem 5er die Sonne auf und auch ein VM ist da nicht besser, aber die Langzeitqualitäten der Project-Spieler sind eher limitiert durch die oft charmante Verarbeitungsgüte.

Wenn es besser als bisher sein soll den Project zurück, den Dual fair bei ebay einstellen und vom Erlös einen gebrauchten Thorens oder Dual (entsprechende Threads als Lektüre gibt es hier genug) geholt und mit nettem Tonabnehmer ausgestattet.
vinylrules
Inventar
#5 erstellt: 26. Dez 2006, 11:12
Ich vergaß zu grüßen - wie unhöflich

Matthias
WolfManE30
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 26. Dez 2006, 16:11
danke fuer eure antworten soweit

eine sache kam wohl falsch rueber. die nadel mit der ich meinen dual ausgestattet hatte war kein nachbau, sondern ein originalteil das noch in der versiegelten originalbox geliefert wurde.
trotzdem klang der obere mittenbereich leicht verzerrt. wirklich zufrieden war ich mit dem also nicht. ist ja auch nur ein geraet aus der mittelklasse...
ist jetzt also die frage, ob der aufwand lohnt am dual rumzubasteln. zur zeit fehlt mir auch ein bisschen die zeit.

aber ich glaub ich bin soweit zu dem schluss gekommen, dass ich den spieler beim bloedmarkt zurueckgeben werd. im i-net kaufen kann ich ihn dann immer noch und hab 30-40 euro gespart die ich dann eventuell in nen besseren tonabnehmer investieren koennte.

vom aufbau/preis her sagen mir die project spieler eigentlich zu.
nebenher laeuft bei mir die musik meistens vom pc oder cd, da ist die fehlende automatik bei vinyl verschmerzbar.

hat jemand erfahrung mit dem project xpression II?
http://www.phonophono.de/Yproject_xpression.php3?Kennung=
bzw wie der im vergleich zum debut highEndEdition abschneidet?
http://www.phonophono.de/Yproject_debuthe.php3?Kennung=


@matthias: zur frage wo's hingehen soll.
der high-end und super-fidelity bereich ist natuerlich das wunschziel, aber als student fehlt dazu das geld ;). deshalb besteht meine anlage auch nur aus alten geraeten die zusammengestueckelt sind, aber dafuer fuer ihren preis ne ordentliche leistung abgeben.
schallplatten sind auch eher ne wochenend/feierabend-beschaeftigung. am meisten spass machts eben doch noch, nem ueberzeugten mp3-hoerer die ohren zu oeffnen

@raphael:
bin mit dem vs56 fuer schallplatte sehr zufrieden. ist im vergleich zur cd wirklich recht leise, was aber auch nicht verwundert. wenn man sich das datenblatt anschaut, ist der eingangpegel der modernen cd-player auch VIEL zu hoch. der phono-eingang funktioniert also gerade so wie er soll.
der vorstufenaufbau mit den teuren ECC808 ist eigentlich auch sehr gut fuer phono geeignet.
leider gibts wirklich wenige lautsprecher mit 16ohm impedanz. dafuer kann man fast alle mit 4ohm anfahren. zb passts ziemlich gut zu den meisten canton boxen, die selbst mit den 12W noch im unteren lautstaerkebereich gut klingen (natuerlich ist mir bewusst, dass das keine high-end lautsprecher sind. aber gerade die aelteren koennen sich sehen lassen).
dass manche b&w das nicht moegen, kann ich mir aber sehr gut vorstellen.

gruss wolfgang
raphael.t
Inventar
#7 erstellt: 26. Dez 2006, 18:21
Hallo Wolfgang!

Ja, mit dem VS 56 und den B&W war der Bass weich wie ein Kuchen und dabei richtig formlos. Typische Fehlanpassung.
Mit geeigneten Boxen hohen Wirkungsgrades geht das sicher weit besser.
Ich habe einige Dual-Plattenspieler, nur den 528 kenne ich nicht, deshalb kann ich dir auch keinen konkreten Tipp zur Reparatur nennen.
Vielleicht versuchst du mal den TK (Tonkopfträger) runterzunehmen und die Kontakte zu putzen.
Dann setzt du ihn wieder richtig ein, schon das kann Wunder wirken.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
stereotom
Stammgast
#8 erstellt: 27. Dez 2006, 09:28
Nochmal zum Debuet III.
Ich weiß schon, irgendwie sehr sinnvoll ist es nicht, kostet das System dann ja so viel wie der Plattenspieler selbst. Aber ich hab mir mal den Spaß gemacht und bei einem Debuet III ein Grado Prestige Gold reingeklemmt.
Ich glaub man sollte den kleinen Project nicht unterschätzen. Mit dem serienmäßig eingebauten Ortofon zeigt er so gar nicht was er alles kann.

Grüße
Tom
Andreas_K.
Inventar
#9 erstellt: 27. Dez 2006, 16:35
um ehrlich zu sein.. .geb das Ding zurück, nehme die 250,- Euro und schaffe Dir einen guten gebrauchten von z.B. Thorens an.
Mit 250,- Euro ist man schon fast im bereich eines TD 126 und auf jedem Fall kann man dafür einen guten 165er oder 166er bekommen und hat dann noch immer was über für ein besseres System.
WolfManE30
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 28. Dez 2006, 02:56
danke fuer eure ratschlaege.
der project steht wieder im markt

mal schauen, wo's von hier an hin geht.

gruss wolfgang
Dynacophil
Gesperrt
#11 erstellt: 28. Dez 2006, 03:03
Ich hab heit bei Saturn so einen Debut gesehen und etwas genauer angeschaut (weiss glänzend Lack...) - ich war echt enttäuscht. ich dachte das hätt so das Feel von nem Rega p2, aber das Ding würd ich nicht kaufen, ich fand das teil echt schlimm. ringsrum stand schlimmeres, aber nichts besseres. Grusel...
jopetz
Inventar
#12 erstellt: 28. Dez 2006, 22:17

Ich hab heit bei Saturn so einen Debut gesehen und etwas genauer angeschaut (weiss glänzend Lack...) - ich war echt enttäuscht. ich dachte das hätt so das Feel von nem Rega p2, aber das Ding würd ich nicht kaufen, ich fand das teil echt schlimm.


Nun ja. Der Rega kostet ohne System Listenpreis um die 500 Euro, der kleine Pro-Ject mit System Listenpreis 225 Euro. Wäre ja auch schlimm, wenn der Rega nicht besser wäre. Der Vergleich hat ein bisschen was von Äpfeln und Birnen...

(Den Debut würde ich allerdings auch nicht kaufen, aber für 500 Euro hat auch Pro-Ject deutlich bessere Dreher.)

Gruß,
Jochen
Dynacophil
Gesperrt
#13 erstellt: 28. Dez 2006, 22:36

jopetz schrieb:

Nun ja. Der Rega kostet ohne System Listenpreis um die 500 Euro, der kleine Pro-Ject mit System Listenpreis 225 Euro. Wäre ja auch schlimm, wenn der Rega nicht besser wäre. Der Vergleich hat ein bisschen was von Äpfeln und Birnen...

(Den Debut würde ich allerdings auch nicht kaufen, aber für 500 Euro hat auch Pro-Ject deutlich bessere Dreher.)

Gruß,
Jochen


Hi
naja, der bei Saturn war was mit 3 am Anfang, und für 3xx€ erwarte ich doch was anderes als das. Der Rega P2 hat mich vor 10 Jahren 1200 DM gekostet inkl. Grado Forte.
Auch wenns nur ein Brett ist, es vermittelte doch ein irgendwie gutes Gefühl. Der Pro-ject erinerte mich vom Anfassgefühl an diese mächtig dick ausschauenden Ikea-Regalsysteme in Lackoptik, die innen aus Pappewellen sind - ich fand ihn eklig vom Anfass- und Anseh-Gefühl. So ein gedanke kam mir: wenn ich mit dem Ärmel am Arm hängen bleib, reissts den aus der Platte... daneben stand was wo Thorens draufstand. brrr
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