Yamaha PF-800

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drunkensailor
Neuling
#1 erstellt: 06. Mai 2007, 18:45
Hallo,

ich habe mir letztens einen Yamaha PF-800 zugelegt, aber leider ohne service-manual und bedienungsanleitung. Hat evtl jemand beides (auf deutsch) und würde es mir einscannen oder kopieren und schicken (wird natürlich bezahlt).

beste grüße
Holger
Inventar
#2 erstellt: 06. Mai 2007, 19:01
Sollte sich niemand mit den deutschen Infos melden - auf Englisch gibt es das gewünschte Material hier.
comar1979
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Jan 2014, 12:43
Ich hole hier mal die Leiche aus dem Keller...

Ich habe eventuellst die Möglichkeit einen nagelneuen, originalverpackten PF800 zu erstehen. Nun zu meiner Frage. Ist das ein ordentlicher Spieler? Vermutlich schon da er ja in einer recht hohen Preisklasse gelegen hat. Ist das Gerät empfehlenswert? Gibt es igendwelche Zicken/Macken die man beachten muss? Schreibt einfach mal was Euch zu dem Teil einfällt

Und jetzt noch eine ganz wichtige Sache... Was denkt ihr ist ein realistischer Kaufpreis (ohne TA)? Für was gehen gebrauchte raus?

Danke für die Hilfe und Grüße

Marco
JLes
Stammgast
#4 erstellt: 09. Jan 2014, 16:43
PF-800 ist seit etwa Mitte 80er der zweitbeste (nach seinem größeren Bruder PF-1000) Plattenspieler, der von Yamaha ausserhalb von Japan verkauft wurde. Für sich selbst hatten Japaner die GT-Serie produziert Der Unterschied zwischen 2 Brüdern liegt in zwei Sachen: 1) Subteller ist aus Zink bei PF-800, und aus Bronze bei PF-1000; 2) der PF-1000 hat einen besseren Kabel. In USA wurden die PF-1000 und -800 unterschiedlich furniert: PF-1000 in Echtholz, PF-800 schwarz, in Europa sind beide Modelle schwarz.

Ich habe beide, 800 und 1000. Die mir bekannte Schwächen:

1) Für bessere Stoßabsorbierung sind die Füße mit dem Gummi gebaut. Bei meinem PF-1000 ist der Gummi bisschen wegen Alters zerrissen. Macht nix, bei Norma habe ich für 3 Euro 4 Gummiabsorber (für Waschmaschinen :-) gekauft, passen perfekt. Bei PF-800 sind die Füße gesund.

2) Das Silikonöl aus dem Tonarmlift ist bei PF-1000 schon mal ausgelaufen. Macht nix, Silikonöl (Viskosität 100000; 80000 wäre noch besser gewesen) gekauft, nachgefüllt (2-3 Stunden Arbeit), alles läuft wieder. Bei PF-800 war alles i.O.

3) Riemen waren schwach bei beiden PS. Macht nix, bei eBay gekauft (etwa zu 9 EUR), getauscht, läuft wieder :-)

Elektronik? Einige Besitzer melden Verälterung der Geschwindigkeitspotis (Geschwindigkeit ist unstabil bzw. lässt sich nicht einstellen), ich habe dies Problem nicht.

Dass bei meinem PF-1000 einige Sachen bereits repariert wurden, bei PF-800 sind noch heil geblieben, bedeutet nicht, dass PF-800 robuster oder zuverlässiger als PF-1000 ist. Dies weist eher auf unterschiedliche Arbeitsbedingungen der beiden PS hin. Sonst sind die (fast) gleich.

Tonarm ist sehr gut und gleich bei beiden Modellen. Effektive Masse ist von Yamaha nirgendwo offiziell (weder in Owner noch im Service Manual) gegeben worden und dürfte etwa bei 12-13 g liegen. Schluckt problemlos ziemlich verwölbte Platten. Lässt sich in der Höhe einstellen. Hat Autostopp (Position einstellbar). Wenn man nicht vorhat, andere Tonarme zu verwenden, ist PF-800 eine sehr gute Wahl.

Und, wenn es kein Geheimnis ist, wie viel Geld verlangt der VK?
comar1979
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Jan 2014, 17:23

JLes (Beitrag #4) schrieb:
(...)

Super! Vielen dank für deine ausführliche Antwort

Er hat garkeinen Preis genannt... Wir haben uns nur darüber unterhalten das ich gerade vom Vinylfieber gepackt wurde. Daraufhin kam er eben mit "ich habe noch einen original verpackten PF. 800 im Keller liegen und keinen Platz!" ... Er hat schon Ahnung von der Materie und ich will halt nicht mit einem zu niedrigen Angebot "belästigen". Preise die ich durch googeln erfahren habe schwanken zwischen 300€ (ein paar Jahre her) und aktuell 9xx $

Was meinst du darf der Dreher kosten?

EDIT Mod.: Unnötiges Fullquote entfernt.


[Beitrag von Hüb' am 10. Jan 2014, 10:34 bearbeitet]
JLes
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jan 2014, 17:59
Den PF-1000 habe ich vor 3 (oder 4?) Jahren bei eBay für 550€ gekauft. Das war aber "Will-Haben-Kauf", aber der Preis war schon damals OK. Dass ich dazu auch einen Yamaha MC-1000 (in einem wirklich guten Zustand) bekommen habe, war noch besser. Den PF-800 habe ich samt einer Anlage (mit M-80, C-2x, Nak Dragon, einem guten Tuner und CD-Player) für 1000€ gekauft, proportionell umgerechnet dürfte es etwa 150-200€ sein. Das war, gesamt gesehen, ein echtes Schnäppchen. Also 200€ für einen unbenutzten original verpackten PF-800, wie in Deinem Fall, wäre auch ein Superschnäppchen, vor allem wegen Zubehörs (wenn es noch komplett ist). 400€ für mich wäre noch OK, 600€ schon ein bisschen zu teuer, da es um ein obwohl unbenutztes, aber immerhin 20 Jahre altes Gerät geht. Einige Sachen gehen schneller kaputt, wenn sie liegen und nicht laufen. Wenn ich noch keinen Plattenspieler gehabt hätte, und der Dreher keine Probleme gezeigt hätte, wäre sogar 600 OK gewesen. Auf jeden Fall wäre dieses Geld gut investiert. Für halbe Tausend bekommst Du nicht mal ein Viertel eines derzeit zu produzierenden und mit dem PF-800 vergleichbaren Plattenspielers.

Beim Preisvorschlag musst Du selbst Deine finanzielle Möglichkeiten, Deine Neigung zur Herstellermarke (die Fans dürfen mehr zahlen ) und die persönliche Beziehungen zum Verkäufer berücksichtigen.
comar1979
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Jan 2014, 09:08
So... Jetzt mein dritter Versuch dir zu Antworten. Irgendwie schreibe ich immer (unwissend) das die Moderation auf den plan ruft...

Danke für deine Einschätzung!

Mhh... Ich denke ich werde ihn einfach jedes mal wenn ich ihn sehe penetrieren . Der soll das Teil für 500€ rausrücken und sich nicht so mädchenhaft anstellen... Online habe ich vorher einen für 650€ ohne TA gesehen.
mkoerner
Inventar
#8 erstellt: 10. Jan 2014, 13:41
Hi,

Der Dreher ist ziemlich gut, einem Yamaha Sammler mag der Dreher vielleicht mehr Wert sein, aber realistisch betrachtet und die aktuellen Marktpreise von Gebrauchtdrehern angeschaut dürften wohl so um die 600€ fair sein.

Mike
comar1979
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Jan 2014, 14:38
Danke!

Denkt ihr es ist eventuell sogar besser einen Spieler zu kaufen der benutzt worden ist? Gibt es so etwas wie Standschäden (Auto) auch bei Plattenspielern oder ist davon auszugehen das ich das Teil nach 20-25 Jahren Standzeit auspacke und er funktioniert!? Verharzt da nicht eventuell etwas o.ä.

Grüße

Marco
mathi
Stammgast
#10 erstellt: 12. Jan 2014, 16:37
Der Riemen ist mit sicherheit porös, wenn ein Tonabnehmer dabei ist, kann dessen Nadellager verhärtet sein. Kondensatoren können nach so langer Standzeit defekt gehen, Fette verhartzt, etc....

Wenn es ein Bekannter von Dir ist, kannst Du doch das Gerät bestimmt erstmal in aller Ruhe testen, bevor Du bezahlst. Oder?


MfG
comar1979
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Jan 2014, 19:06
Dachte ich mir fast....

Ja klar, das sollte schon funktionieren.

Sollte etwas rauskommen, werde ich berichten
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