Laufwerk in der 2000 Euro Liga gesucht

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SirVival
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 08. Jun 2007, 10:00
Ich möchte Hörbert zustimmen, dass die von uns Analogies so geschätzten Tonträger in Bezug auf die von der DIN vorgegebenen Parameter von derart mieser Qualität sind, dass eine Diskussion über ausgefeilte Dreher-, Tonarm- und Abtasterkonstruktionen vielleicht dem Handel durch Kauflustinduktion beim pekuniär bestens ausgestatteten kinderlosen Single nützlich sein mag, wohl aber kaum dem mit durchschnittlichen finanziellen Mitteln ausgestatteten Holzohrenbesitzer hilft.

Langer Einleitung kurzer Sinn: Ich war am Sonntag in einem Konzert und hörte dort das 2. Klavierkonzert B-Dur von Beethoven. Da die Erinnerung daran noch frisch war, habe ich dann alle Aufnahmen dieses Konzerts, die mein Plattenschrank beherbergt, zum Vergleich mit dem Liveereignis mal abgehört. Aufnahmen mit Gilels, Barenboim, Kempff, Pollini und noch einige andere. Triviale Erkenntnis dieses Experiments: Jede Aufnahme klang anders als die vorherige und war mit der Attacke des Liveerlebnis in keiner Weise zu vergleichen. Von der Live-Lautstärke mal abgesehen, die man in der eigenen Wohnung schon aus rein sozialhygienischen Gründen kaum realisieren kann.

Der Dreher in diesem Experiment war ein Thorens TD 126 MkIII mit SME 3009 und dem Denon DL 103. Das DL 103 mag manchmal etwas zur Rauhheit neigen, ist aber imho gerade für die alten Stereo-Schinken aus den 60ern besser geeignet als die sauteuren Edel-Abtaster (eigene Erfahrung).

Zusammenfassend: Es muss kein 30 kg schweres Designmonster sein, schon mit einfacheren Mitteln lässt sich ganz ordentlich Musik hören, da, wie gesagt, die Qualität der Aufnahmen und ihre Umsetzung auf der Platte die einzig limitierenden Faktoren für die (in Abhängigkeit vom Verstärker und Schallwandler) zu erreichende Klangqualität im heimischen Wohnzimmer darstellen. Will sagen, für 2000 Euronen gibt es (herstellerunabhängig) schon was ganz Ordentliches. Das Design ist wie sonst auch reine Geschmackssache.


Gruß
Pyreen
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 08. Jun 2007, 10:26
Hi,
noch einige Anmerkungen zum limitierenden Faktor Tonträger;

1) Es gibt praktisch keine in Großserie hergestellte LP, deren Grundrauschen weniger als -55dB beträgt.
2) Ebenso ist es praktisch unmöglich, Platten zu pressen, die aufgrund von Mittellochexzentrizität und nicht vollkommener Planheit Gleichlaufschwankungen beim Abtasten des Musiksignales von mindestens 0,1% aufweisen.

Dankenswerterweise weisen die allermeisten Musikproduktionen aus dem Nichtklassik-/Jazzbereich eine Dynamik von bis zu 30dB auf, bei kontemporären Rock- und Popproduktionen gar deutlich weniger. Hier sind die Beschränkungen des Mediums Vinyl also noch wiedergabetechnisch zu verschmerzen. Kritisch kann es lediglich, wie bereits erwähnt, bei manchen Klassikaufnahmen werden, bei denen in Pianissimopassagen durchaus das Eigenrumpeln der Platten "einbluten" kann.
Auch sind Gleichlaufschwankungen von 0,1% von nahezu allen Hörern nicht zu bemerken.

Ich möchte betonen, daß die obig angeführten Grenzwerte auf die Praxis der Schallplattenmassenproduktion applikable ebensolche sind. Theoretisch ist es durchaus möglich, diese Werte teils deutlich zu unterschreiten, z.B. durch Direktschnitte.

Zusammenfassend läßt sich an den Threadersteller also folgende Empfehlung aussprechen:
Er kaufe sich ein Laufwerk, wessen Rumpel- und Gleichlaufschwankungswerte unterhalb denen der den meisten Platten innewohnenden liegt, und welches ihm optisch/designtechnisch am meisten zusagt. Der Rest seines Budgets ist in die Auswahl einer möglichst hochwertigen Arm/System-Kombination zu investieren.

Viele Grüße,

Pyreen
amelie
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 08. Jun 2007, 11:01
Nach den lehrreichen Ausschweifungen vom Wissenden pyreen, kam die Erleuchtung, da fehlt was.

Wie pyreen bereits erwähnt hat, sollte die Kaufentscheidung auch von anderen Faktoren als nüchternen Zahlen beeinflußt werden, nämlich „Image“.

Viele der genannten Plattenspieler wurden schon von Redakteuren (alles Unwissende) dieser Zeitung besprochen, man könnte also vorab nützliche Infos sammeln und vergleichen.

Zumindest was Aufbau, Montage und hübsche Bilderchen angeht, sind diese Zeitschriften (LP + Image HIFI, die wohl bekanntesten) doch sehr glaubhaft.


P.S.
„Wer viel mißt, mißt Mist“ Zitat, Quelle unbekannt
andisharp
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 08. Jun 2007, 11:09

Wer viel mißt, mißt Mist



Bevor man einen solchen Spruch postet, sollte man sich vielleicht über dessen Bedeutung klar sein.
amelie
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 08. Jun 2007, 11:16
Frag bitte den Wissenden Pyreen.
Schwarzwald
Inventar
#77 erstellt: 08. Jun 2007, 14:09
die ausführungen von pyreen - dem erleuchteten - sind alle graue theorie und komplett unerheblich, wenn der konstrukteur des laufwerks das konzept nicht gut umgesetzt hat.

ob eine komponente gut klingt (u.a. im sinne von hoher wiedergabetreue - oder können wir uns darauf auch nicht einigen?) hängt nicht vom datenblatt ab.
die praxis zeigt, daß es sehr wohl komponenten gibt, die trotz furchtbaren daten (zb klirr) sehr sehr gut klingen.

das beispiel von sir vival zeigt, daß man auch mit einem 120 EUR abnehmer auf einem guten lw was reißen kann - und das ist eine ganz typische high end anlagen konfiguration: sehr gutes laufwerk, sehr guter arm (zb 12" von ortofon oder sme) und darauf ein denon 103.

grüße - christian
TFJS
Inventar
#78 erstellt: 08. Jun 2007, 14:30
@pyreen

ich höre seit nunmehr 32 Jahren Schallplatten. Rock, Blues und seit neustem auch Jazz.
Und ich finde, die LP als Tonträger, zumindest was die Detailliertheit und Natürlichkeit angeht unschlagbar. Ich rede natürlich von ordentlich gemachten Aufnahmen und Pressungen, also kein Allerwltspop oder solchen Sch... .

"Eigenrumpeln" habe ich persönlich bisher nur an fürchterlich schlechten Tonarm-Tonabnehmer-Laufwerkskombinationen gehört.
Es mag aber leute geben, die da vielleicht empfindlicher sind als ich. Ich störe mich z.B. an Gleichlaufschwankungen oder einer hörbaren Einstreuung des Motors (Brumm), wie sie bei vielen neuen, auch teuren Laufwerken leider vorkommt.

Ich meine daher, dass die Gesamtkombination aus Laufwerk, Tonarm und System für jeden einzelnen in anderer Weise ín sich stimmig sein muss. Ob sie das ist, erfährt man aber nur durch probehören.


[Beitrag von TFJS am 08. Jun 2007, 14:31 bearbeitet]
Schwarzwald
Inventar
#79 erstellt: 08. Jun 2007, 14:44

ich höre seit nunmehr 32 Jahren Schallplatten. Rock, Blues und seit neustem auch Jazz.
Und ich finde, die LP als Tonträger, zumindest was die Detailliertheit und Natürlichkeit angeht unschlagbar


dito. und dies zeigt, wie unwichtig die meßwerte sind. CDs sind nur in der theorie das überlegene medium (wenn überhaupt; stichwort datenreduktion). in der realität ist tonalität, farbe und feininformation eines soloklaviers (oder gitarre oder oder oder) auf einer schallplatte durch kein digitales medium der welt erreichbar.


"Eigenrumpeln" habe ich persönlich bisher nur an fürchterlich schlechten Tonarm-Tonabnehmer-Laufwerkskombinationen gehört.

dito - das ist auch so ein ammenmärchen.

grüße - christian
langsam
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 08. Jun 2007, 15:14
Nur mal so nebenbei bemerkt, bevor hier die Legenden überhand nehmen:
Die CD ist nicht datenreduziert und ein Systemvergleich per Gegenüberstellung einer CD Aufnahme mit einer Schallplattenaufnahme desselben Stücks ist normalerweise nicht möglich, da es sich i.d.R. um unterschiedliche Abmischungen für das jeweilige Medium handelt. Eine 1:1 Digitalisierung des analogen Masters, das für die Pressung der LP verwendet wurde gab es nur ganz zu Anfang der digitalen Welt, Anfang der 80er Jahre.
Auf der diesjährigen Highend haben die beiden Tonmeister von Quinton dazu einen aufschlußreichen Vortrag gehalten.

Gruß, l.
Zidane
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 08. Jun 2007, 15:15
Hi..

naja,

bei meinem höre Störgeräusche vom Motor nur wenn ich alles auf volle Lautstärke drehe, z.b Aufnahmeregler des Recorders voll in den roten Bereich gehe. Unter normalen Umständen höre ich da erstmal nichts.

Interessanterweise habe ich hier eine CD Aufnahme, mit CD-Recorder aufgenommen, eines Kumpels die von Platte "Anlage" und glaub Microphonen etc aufgenommen worden sind. Jedenfalls ist in der Aufnahme nen komisches Geräusch drin, und habe mich gewundert, was das ist - ist aber eindeutig der "Spieler" - weiß leider nicht um welchen es sich da handelt, durchhören kann und das deutlich, wenn auch mehr im Hintergrund.

Im Idealfall sollte das nicht so sein, ..

Problem bei der CD ist, das man das Medium nicht völlig nutzt, auch den Dynamikumfang derer soll wohl bei 60db liegen, die Aufnahmen weit unter diesem ist. Allerdings hat die Platte auch Vorteile, die mit der CD nicht zu erreichen sind, und eben umgekehrt. Bei der CD kann es daran liegen, das man den Kunden so besser SACD/DVD-Audio andrehen kann.
Weil er ja keine sehr gute CD gehört hat, mit dem man die Aufnahme vergleichen kann. Wir sprechen über *Stereo*


[Beitrag von Zidane am 08. Jun 2007, 15:22 bearbeitet]
hifi-zwerg
Stammgast
#82 erstellt: 08. Jun 2007, 15:18
Hallo,

@SirVival
Den 126 mit 3009 Tonarm als "einfachere" Mittel zu bezeichen scheint mir nicht ganz korrek, der 126 ist anscheinend das "ungeliebte" Kind aus der 12X serie, warum auch immer. Aber Nach Thorens Info hat der ohne TA 1980 1450,-DM gekostet, nur unter Berücksichtigung der Inflation würde dies einem heutigem Preis von 1400,-€ entsprechen. Bedenkt man die Stärker als die Inflation gestiegenen Lohnstückkosten und die sicherlich starken Effekte durch die früher übliche Massenfertigung (Anfang der 80iger wurden in Deutschland mehr neue PS verkauft als heute neue Schallplatten weltweit)so bräuchte man heute sicherlich über 2000,-€ um so etwas zu bauen.

Das Denon ist für seine Preisklasse sicherlich ein außergewöhnlich gutes Sytem (keine günstigen Austauschsysteme die beim Erstkauf mitfinanziert werden, als 40 Jahre altes System sind sicherlich die Entwicklungskosten abgeschrieben, sehr weit verbreitet und damit noch nahe an soetwas wie Massenfertigung).

Wenn man dann noch bedenkt daß Platten in den 60 für Abhören mit sphärische Nadeln produziert wurden so ist die Aussage, daß solche Platten dann besser klingen für mich (aus der Theorie heraus)logisch, und kein zwingender Beleg für Schwarzwalds Laufwerktheorie. Ich muß leider eingestehen, daß ich viel zu wenig Zeit habe mich mit Probehören zu beschäftigen. Die paar Stunden in der Woche die ich zum entspannt/konzentriet hören habe nutze ich meistens einfach zum Musik hören. Daher ist Image/Optik und Wohlgefühl für mich genau so Wichtig wie der Klang. Daher steht im Wohnzimmer ein Transrotor und der Dual 721 steht im Schrank (und wartet auf seinen Einsatz als Zweitplayer im Arbeitszimmer).

Ich habe mal versucht technische Daten zu ergoogeln und konnte folgendes Finden

Transrotor Leonardo mit TMD
Gleichlauf bewertet 0,047% (Spitzen im Diagramm bis ca 0,05)
Rumpelstörabstand Platte/Koppler 73/84dB

Transrotor Leonardo ohne TMD
Gleichlauf im Mittel geschätzt von mir aus dem Diagramm ca.0,06% Spitzen bis 0,07%
Rumpelstörabstand Platte/Koppler leider keine Angaben
Test in Stereoplay

Transrotor Orion mit TMD
Gleichlauf bewertet 0,07% kein Diagramm
Rumpelstörabstand Platte/Koppler 73/84dB
Test in Stereoplay

Clearaudio Master Reference
Gleichlauf bewertet 0,03% R
Rumpelstörabstand DIN IEC 98 Verfahren A 85dB

Gleichlauf bewertet 0,047% (Spitzen im Diagramm bis ca 0,05)
Rumpelstörabstand Platte/Koppler 73/84dB
Clearaudio Homepage, Daten unter downloads User Manual

Die Werte sind nicht so toll wie der DD aber nach Pyreens Definition ausreichend.

Grüße
Zwerg
hifi-zwerg
Stammgast
#83 erstellt: 08. Jun 2007, 15:27
Hallo,

zurück zum Thema PS für 2000,- Euro.

Der Roksan Radius V wurde oben schon mal empfohlen. Ich finde den auch schön und mehr als nur eine überlegung wert.

Mein Hörbericht zum Radius V

Bei PhonoPhono ist er im aktuellen Programm

Gruß
Zwerg
Zidane
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 08. Jun 2007, 15:36

Nach dem Shannon`schen Abtasttheorem muss die Samplefrequenz mindestens die doppelte höchste zu übertragende Frequenz haben.


Stammt nicht von mir, aber dazu dann die Frage reicht die CD aus der Seite gesehen aus, um die Informationen einer Platte nachbilden zu können, z.b auch durch einen TA der pro Kanal höher Abstasten kann, als die CD dazu in der Lage wäre.

Auf der Basis, sofern es hier hier auch seine Gültigkeit hat ?

Beim digitalisieren von Platte, um danach ein passendes Medium zu finden.


[Beitrag von Zidane am 08. Jun 2007, 15:38 bearbeitet]
Pyreen
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 08. Jun 2007, 16:05
Hi,


hifi-zwerg schrieb:

Wenn man dann noch bedenkt daß Platten in den 60 für Abhören mit sphärische Nadeln produziert wurden so ist die Aussage, daß solche Platten dann besser klingen für mich (aus der Theorie heraus)logisch, und kein zwingender Beleg für Schwarzwalds Laufwerktheorie.


richtig. Hierzu ein interessanter, Dir vermutlich unbekannter, Artikel, der hier im Forum (aus den gewohnt falschen Gründen) für Zündstoff sorgte:

http://www.rintelen.ch/hifi/Artikel_RLA.pdf

Bei der Lektüre ist zu beachten, daß Andreoli als Gewerblicher heftig gegen die Konkurrenz schießt (wenn auch größtenteils nachvollziehbar), und daß seine Auslassungen zu den systemimmanenten Unterschieden von MM zu MC-Systemen sowie seine hieraus extrapolierten Schlussfolgerungen größtenteils falsch sind (er vertreibt übrigens mittlerweile sein eigenes MC-System...).

Seine Ausführungen zu Fragen der Nadelgeometrie sind aber sämtlich richtig und in Ihren Folgerungen reproduzierbar, damit für Dich interessant.


Zidane schrieb:
dazu dann die Frage reicht die CD aus der Seite gesehen aus, um die Informationen einer Platte nachbilden zu können, z.b auch durch einen TA der pro Kanal höher Abstasten kann, als die CD dazu in der Lage wäre.

Auf der Basis, sofern es hier hier auch seine Gültigkeit hat ?

Beim digitalisieren von Platte, um danach ein passendes Medium zu finden.


ja, das Shannontheorem hat auch hier seine Gültigkeit. Da der Mensch im jungen Erwachsenenalter bis zu 20 kHz hohe Töne als solche wahrnehmen kann, musikalische Information unter Berücksichtigung aller Obertonschwingungen bis ca. 13 kHz reicht, genügt also eine Samplingrate von 44,1 kHz vollauf.
Weiterführend muß bei der Digitalisierung von Schallplatten auf geeignete Flankensteilheit der Aliasingfilter sowie auf ausreichendes dithering geachtet werden, Ausführungen hierzu würden den thread jedoch OT führen. Am Shannontheorem scheitert jedenfalls kein Versuch transparenter Digitalisierung.

Viele Grüße,

Pyreen


[Beitrag von Pyreen am 08. Jun 2007, 16:12 bearbeitet]
micha_bln
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 08. Jun 2007, 16:46
Hi Alex,

stände ich heute vor Deinem Problem würde ich folgende Teile genauer unter die Lupe nehmen:
- VPI Scout: kratzt zwar haarscharf das angepeilte Budget, hat aber m.E. viel potenzial nach oben. Daher vielleicht erst einmal einen einfachen Tonabnehmer (AT95 oder ähnliches) und dann später irgendwas in der 500-700€ Klasse. Dynavector, Reson, Goldring je nach Geschmack
- Rega P25: typisches Einstiegs High End Teil, ebenso mit viel Potenzial (sehr guter Tonarm), aber viel preiswerter. Dazu gleich ein gutes MM oder High Output MC (siehe oben) und Ruhe ist.
Für diese Teile mußt Du wahrscheinlich auch nicht quer durch die Republik fahren um sie zu hören.

Zum 2nd Hand Kauf würde ich nur raten wenn du Dich lange Jahre mit der Materie beschäftigt hast. Wenn´s Dich gepackt hat kannst Du Dir ja in einigen Jahren was besseres, gebrauchtes kaufen ...

Viel Spaß beim Aussuchen

Micha
Schwarzwald
Inventar
#87 erstellt: 08. Jun 2007, 17:10

Nur mal so nebenbei bemerkt, bevor hier die Legenden überhand nehmen:
Die CD ist nicht datenreduzier


logisch ist die cd datenreduziert - oberhalb von 20 khz wird abgeschnitten. die sampling-frequenz wurde bewußt auf 22 khz festgelegt (im gegensatz zu DAT mit 44 khz.) meine platten haben jedenfalls mehr fein-informationen...


micha's tip mit dem P25 ist gut - er wird aber schon lange nicht mehr hergestellt. also bleibt nur s/h. upgrade-potential gibt's v.a. in hinblick auf die externe motorsteuerung (heed).

ein heißer tip ist auch die kleine kuzma-kombi: stabi/stogi:

http://www.audiofreaks.co.uk/images/2006-10-Kuzma-stabi-S.jpg

grüße - schwarzwald
micha_bln
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 08. Jun 2007, 17:27
ooh, sorry.
Auch schon wieder aus dem Programm der P25. Das geht ja bei Rega mittlerweile wie bei den Japanern ...
Gut, dann halt den P5. Das Highligt sind eh die Tonarme.
Zidane
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 08. Jun 2007, 17:29
Bei DAT hat doch pro Kanal auch nicht mehr als 22,05Khz was in Stereo ja 44.1Khz ergeben würde, wie bei der CD auch.

Echte 44.1Khz erreicht man evt. mit einem Pionner DAT den man mit 88.2Khz aufnehmen läßt. Das können die Sonys nicht, da ist bei 48Khz Schluß.

Nur haben DAT-Recorder keinen Abtastratenwandler drin, gegenüber CD-Brennern und haben damit einen kleinen Vorteil.


[Beitrag von Zidane am 08. Jun 2007, 17:36 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#91 erstellt: 08. Jun 2007, 17:42
Hallo!

Die DAT-Aufzeichnungsnorm sieht m.W. insgesamt drei Datenformate vor, 48 KHz, 44,1 KHz und 32 KHz. Die von Pioneer eingefürte verdoppelung der Abtastrate ist keine anerkannte Norm, die übrigen drei Formate sollt ein DAT-Recorder beherrschen. Die 48 KHz Aufzeichnungsnorm wurde aus den Studiostandards übernommen.

MFG Günther
Zidane
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 08. Jun 2007, 17:48

Hörbert schrieb:
Hallo!

Die DAT-Aufzeichnungsnorm sieht m.W. insgesamt drei Datenformate vor, 48 KHz, 44,1 KHz und 32 KHz. Die von Pioneer eingefürte verdoppelung der Abtastrate ist keine anerkannte Norm, die übrigen drei Formate sollt ein DAT-Recorder beherrschen. Die 48 KHz Aufzeichnungsnorm wurde aus den Studiostandards übernommen.

MFG Günther


Allerdings wäre es sicher kein Problem mit 96Khz Ausgangsmaterial oder kleiner auf den PC zu gehen. Sämtliche Soundkarten können bis 192Khz/24Bit aufnehmen um dann für DVD-Audio/SACD in ähnlicher Form schon passend zu nutzen. Was damals aber in der Form wo die Teile auf dem Markt kamen, nicht möglich war. für uns jedenfalls nicht, und damit erstmal nur einen eingeschränkten nutzen hatte. Heute im Jahre 2007 sieht das anders aus, und man sollte mit alten Aufnahmen in dem Format was machen können. Ca 12 Jahre später
lini
Inventar
#93 erstellt: 08. Jun 2007, 18:07

Zidane schrieb:
Bei DAT hat doch pro Kanal auch nicht mehr als 22,05Khz was in Stereo ja 44.1Khz ergeben würde, wie bei der CD auch. (...)


Nö, das musst Du missverstanden haben - die Abtastrate bei Standard-CD ist 44,1 kHz für jeden Kanal, bei Standard-DAT max. 48 kHz. Entsprechend ergibt sich auch die Datenrate von rund 176 kByte/s für 1x-Speed-CD (44,1 kHz x 2 (stereo) x 2 Byte (16 bit)) beziehungsweise davon gerippte WAV-Dateien.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Pyreen
Ist häufiger hier
#94 erstellt: 08. Jun 2007, 18:16
Hi,

nach Eingreifen der Moderation nun Versuch 2;


Schwarzwald schrieb:

logisch ist die cd datenreduziert - oberhalb von 20 khz wird abgeschnitten. die sampling-frequenz wurde bewußt auf 22 khz festgelegt


nein, das wurde sie nicht. Das ist mal wieder vollkommen falsch.

Nochmal für alle:

Eine Audio-CD, nach Compact Disc Digital Audio specification (vulg.:Red Book Format, ratifiziert 1980 als IEC 908, momentan IEC 60908) erstellt, weist eine Samplingfrequenz von 44.1 kHz auf.

An Schwarzwald:
<Selbstzensur zur Vermeidung erneuten Wirkens der Moderation>

Viele Grüße,

Pyreen


[Beitrag von Pyreen am 08. Jun 2007, 19:13 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#95 erstellt: 08. Jun 2007, 18:19
Hallo!

@Zidane
Ich denke das ist einzig und alleine eine Frage der Soundkarte und der zu verwendenden Software, aber das ist jetzt eigentlich OT, wir sollten allmählich wieder zum Thema zurückfinden.

deswegen:

@krishu

Nur weil diese Konstruktionsparameter feststehen heißt daß noch lange nicht daß sie auch umgesetzt werden, einige Hersteller gefallen sich eben darin das Rad auf ihre Art neu zu Definieren. Allerdings ist es auch so daß sich der Plattenspieler für viele User von einem in praktisch jedem Haushalt vorhandenen Gebrauchsgegenstand zu einer HiFi-Skulptur die nebenbei auch Schallplatten abspielen kann gewandelt hat. Von einer solchen HiFi-Skulptur werden andere Eigenschaften erwartet, sie sind ein represativer Wohnzimmerschmuck, ein Imageträger und natürlich auch ein Musikreproduktionsgerät. Das gilt natürlich weder für alle Laufwerke/Schallplattenspieler noch für alle User. Wenn es allerdings nur um das Abspielen von Schallplatten geht genügt als Plattform m.E. z.B. ein Technics SL-1200 mit einem möglicht gutem Tonarm (z.B. SME IV, Linn Ittok u.s.f.) kombiniert und mit einem Tonabnehmersystem zumindestens vom Range eines Benz-Micro ACE ausgestattet um Gerätemäßig weit über das hinaus zu sein was du bei 99,5% aller Schallplatten benötigst um das herauszuholen was rauszuholen ist. Falls deine Elektronik und deine Lautsprecher auf einem Entsprechenden Stand sind wirst du das Thema der Verbesserung der Analogen Abtastung als für dich erledigt einstufen können. Aber das läuft dem Sinn der meinsten Hobbyisten im HiFi Sektor eigentlich entgegen, die Freude am Verändern der eigenen Anlage ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.

MFG Günther
amelie
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 08. Jun 2007, 19:08
CD-Diskussion ?? Plattenspielerkonstruktionsseminar ??

Also zurück zum Thema, die von guitar-wizard eruierten Laufwerke stellen ja schon einen guten Querschnitt da, die ich auch schon näher in Betrachtung gezogen habe.

Es stellt sich nun die Frage nach Tonabnehmern (Preisklasse 100-500 Euro ?), die in die engere Auswahl fallen könnten. Beispiele hierfür sind ja schon gefallen.

Die verschiedenen Prinzipien, MM, MC oder MI sollten bei der Vorauswahl nur eine untergeordnete Rolle spielen, um sich nicht unnötig einzuschränken.
hohesZiel
Stammgast
#97 erstellt: 10. Jun 2007, 11:24

hifi-zwerg schrieb:
Hallo,

@SirVival
Den 126 mit 3009 Tonarm als "einfachere" Mittel zu bezeichen scheint mir nicht ganz korrek, der 126 ist anscheinend das "ungeliebte" Kind aus der 12X serie, warum auch immer. Aber Nach Thorens Info hat der ohne TA 1980 1450,-DM gekostet, nur unter Berücksichtigung der Inflation würde dies einem heutigem Preis von 1400,-€ entsprechen. Bedenkt man die Stärker als die Inflation gestiegenen Lohnstückkosten und die sicherlich starken Effekte durch die früher übliche Massenfertigung (Anfang der 80iger wurden in Deutschland mehr neue PS verkauft als heute neue Schallplatten weltweit)so bräuchte man heute sicherlich über 2000,-€ um so etwas zu bauen.

Das Denon ist für seine Preisklasse sicherlich ein außergewöhnlich gutes Sytem (keine günstigen Austauschsysteme die beim Erstkauf mitfinanziert werden, als 40 Jahre altes System sind sicherlich die Entwicklungskosten abgeschrieben, sehr weit verbreitet und damit noch nahe an soetwas wie Massenfertigung).


Soweit gehe ich mit Dir konform. vor allem galt der TD 126 damals als Maßstab (!) , an welchem sich andere PS zu mesen hatten...aber...
das Folgende ist nicht korrekt:


Wenn man dann noch bedenkt daß Platten in den 60 für Abhören mit sphärische Nadeln produziert wurden so ist die Aussage, daß solche Platten dann besser klingen für mich (aus der Theorie heraus)logisch, und kein zwingender Beleg für Schwarzwalds Laufwerktheorie.


Denn die Schallplattenmatritzen für die Pressung wurden mit Schneidsticheln produziert, welche dreickigen Querschnitt hatten. Und genau deswegen (!) hat man die Abstasterform immer mehr (in der Richtung Längsachse der Rille) verkürzt, wollte sie immer mehr dem Schnidstichel anpassen.

Zunächst führte das zu elliptischen Naedeln, die in der "Hochachse" eine drastische Vergrößerung der Kontaktfläche mit den Plattenrillen hatten und danach zu Schliffen wie der Shibata-Form oder dem vandenHul-Schliff, die beide schon sehr dem Schneidstichel-Querschnitt ähneln.

Die Platten waren keineswegs für Sphärische Schliffe konzipiert, es gab nur schlicht und einfach aus Gründen der zunächst noch nicht ausgereiften Produktionstechnik für Tonabnehmernadeln anfangs nur sphärische Schliffe.

Und da logischerweise eine dem Schneidstichel möglichst ähnliche Form auch das vom Schneidstichel vorgegebene Analogsignal am Besten abtasten konnte, wurden nicht-shärische Schliffe im Home-HiFi zum Standard, dem im mittel-und vor allem Hochtonbereich bessere Wiedergabe nachgesagt wurde.
Daß die Rundfunkanstalten oftmals beim sphärischen Schliff blieben (EMT TSD) lag an deren langen Investitionszyklen und an Prioritäten, die in der Zuverlässigkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Staub und Oberflächenfehlern lagen. Ausserdem war im Rundfunk eh bei 15kHz Schluß.


andisharp schrieb:
Ich kann Günther@Hörbert nur zustimmen. Wichtig ist zuallererst das System, dazu sucht man sich den passenden Arm. Das Laufwerk ist dann eine nette Nebensache. Es gibt auf dem Gebrauchtmarkt ein unheimlich großes Angebot an sehr guten und dabei günstigen Laufwerken. Da spielt dann fast nur der persönliche Geschmack eine Rolle. Manche bevorzugen monströse Masselaufwerke und andere lieben präzise Feinmechanik und konstruktiven Aufwand in normalen Dimensionen. :prost



sehe ich genauso.

Wer meint, gute Laufwerke hätten nennenswerten unterschiedlichen Einfluß auf das Musiksignal, den nehme ich nicht ganz ernst.
Der Tonarm muss halt Massenmäßig zur Nadelnachgiebigkeit passen, das ist wichtig.

In der Wiedergabekette ist heutztage eigentlich nur noch der Bereich der elektromechanischen Wandler ein echtes Problem, wo man noch Unterschiede hört.
der Tonabnehmer ist dabei von beiden deutlich weniger das Problem als der Lautsprecher bzw. die Lautsprecher-Raum-Einheit.

Einverstanden?

Gruß
hohesZiel


[Beitrag von hohesZiel am 10. Jun 2007, 12:19 bearbeitet]
SirVival
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 10. Jun 2007, 16:42
Hi Hohes Ziel,

einverstanden. Ich mutmaße mal, dass eine dem Schneidstichel angenäherte Abtastnadelform doch eher dem Plattenverschleiß dient als dem genußvollen Hören, zumal die Kontaktfläche der Nadel winzig klein ist und eine Rundnadel bei Abnutzung wegen der verschiedenen Areale, die beansprucht werden nicht so schnell zur Plattenfräse wird wie eine elliptische oder noch schärfer geschnittene.? (Auch als Frage gemeint).

Gruß
hohesZiel
Stammgast
#99 erstellt: 10. Jun 2007, 17:27

SirVival schrieb:
Hi Hohes Ziel,

einverstanden. Ich mutmaße mal, dass eine dem Schneidstichel angenäherte Abtastnadelform doch eher dem Plattenverschleiß dient als dem genußvollen Hören, zumal die Kontaktfläche der Nadel winzig klein ist und eine Rundnadel bei Abnutzung wegen der verschiedenen Areale, die beansprucht werden nicht so schnell zur Plattenfräse wird wie eine elliptische oder noch schärfer geschnittene.? (Auch als Frage gemeint).

Gruß


Dieses Argument liegt ja nahe und das war auch die Angest der LP-Bsitzer damals.

Dem ist aber nicht so, nach meinem Wissensstand aus 2 Gründen.

Verhältnis Kraft/Fläche

a) dadurch, daß die extrem winzige Auflagefläche einer sphärischen Abtastnadel vervielfacht wird - und zwar in der "Tiefe" der Rille UND seitlich! - wird die Kraft/Fläche auf einen BRUCHTEIL derjenigen eines sphärischen abtasters reduziert - es ist also genau umgekehrt.

b) der Schneidstichel liegt ja nicht mit 1-2 pond auf, er wird mit einer enormen Kraft in METALL (!) gefräst (!) .
Da wirken Kräfte im kilopond-bereich, vermutlich zweistellig oder gar dreistellig.

Daher ist diese Angst unbegründet.

Dies haben eigentlich alle damaligen Besitzer solcher Systeme, zu denen auch ich gehöre, als positive Erfahrung gemacht.

der "verschleiß" ist nicht nennenswert, aber bei sphärischen Systemen um ein vielfaches höher als bei elliptischen oder vdH oder Shibata-Schliff.

ich habe eine ganze Reihe LPs seit den 70ern mindestens 1000-3000 mal abgespielt und sie sind wie neu.

Mit den elyptischen systemen AKG P8 ES, Yamaha MC-3, diversen Ortofonsystemen wie MC-20E, VMS 20 -E, MC-10, ... , dem (van den Hul) ELAC ESG 786/40 vdH, dem dynavector Karat, Ulimo 10x, dem legendären Audiotechnica AT 20 sLa (= Shibata) , diversen Denon Systemen , ...

Du siehst: da war alles dabei.
Nur 3 LPs sind abgenudelt, die hatte ich in einem anfall von Dummheit jemandem geliehen, der ein völlig abgenudeltes Primitivsstem hatte und die Platten offen liegen ließ.

Verschleiß ist also nur bei abgenutzten Tonabnehmern und VOR ALLEM bei dejustiertem Tonabnehmern zu erwarten.
Kaum ein Hifi-Händler kann noch ein System richtig einbauen, wie ein guter Freund von mir bereits vor einigen Jahren erfahren musste. Das macht man besser an einem entspannten Abend selber mit einer Justierschablone für 30 Euro.

Einen einzigen Nachteil haben die nicht-sphärischen Systeme aber:
Sie sind viel anfälliger für Staub, man muss die Pölatten halt sauber halten. denn die holen jedes Staubkorn aus den Tiefen der Rille hoch und "flechten" rasch einen Staubknubbel, wenn man nicht bei jeder LP kurz für 5 sekunden mit dem Plattenbesen saubermacht.
Das ist auch einer der Gründe, weswegen der Rundfunk stets zumeist bei sphärischen Abnehmern geblieben ist, die Sphären "pflügen" sich aufgrund des höheren Kraft/Fläche verhältnisses einfach durch den Staub besser durch.

Gruß
hohesZiel
janneck
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 11. Jun 2007, 10:14
Hallo

also wenn Du was unkompliziertes suchst mit gutem Service und alle Komponenten passen zusammen:

Reson rg1 auf Domo Ständer: klingt knackig, holt viel aus der Rille.
Alternativ (ähnliches Konzept) Rega P5

Die von Dir vorgeschlagenen Laufwerke sind als Basis auch prima geeignet. Und es gibt noch viele andere (wie Du gelesen hast).

Gute Vergleichstests sind schwierig zu bekommen, für einen Händler umständlich und vielleicht ja auch nicht erwünscht?
Verblindet ist eine gute Idee, aber dann brauchst Du neben Deinem Kauf Budget auch ein erheblich grösseres Forschungs Budget. Wenn einer da was auf die Beine stellt, Respekt!

Trotzdem musst Du ja eine Entscheidung finden.

Mir hat ein Vergleich von drei völlig unterschiedlichen Plattenspielern mal viel geholfen. Es ging nicht um besser oder schlechter, Tonabnehmer, Arme und Preisklassen waren völlig unterschiedlich, sondern darum was wird bei dem jeweiligem Konzept im Klang eigentlich anders.

Dann kann man nämlich sich auf die Suche machen, was man davon möchte...

Es waren damals Linn LP12/ Ekos/ Troika; Reson rs1; Well Tempered Turntable.

Von hier ausgehend kann man sich ein Bild machen, was man denn noch erwarten kann, was ein Top Spieler mehr bringt und was ein einfacherer schon alles kann.
Was dabei am Laufwerk liegt und was an Tonarm und Tonabnehmer ist auch eine umstrittene Frage. Ich würde keine der Komponenten unterbewerten (das Laufwerk ist nicht egal!) und nicht zu sehr betonen (der Tonabnehmer ist wichtig, aber die Preisklasse sagt leider wenig über die wirkliche Qualität was aus, da es auch sehr teure "Fehlkonstruktionen" gibt, in jedem Fall nicht vergessen, es ist ein Verschleissteil. Was da heute so angeboten wird ist abenteuerlich... weites Feld... aber es gibt da auch viele solide Konstruktionen im bezahlbaren Bereich!).

Die Meinungen was technisch richtig ist, wieviel Messwerte eine Rolle spielen und und und sind so weit gestreut. Ich würde anhören was gefällt und Du wirst sehen, auch Messtechnisch so schlechte Prinzipien wie ein Reibrad Plattenspiele kann, wenn gut gemacht, einsame Spitze klingen. Überhaupt gibt es viele unterschidliche Konzepte mit hervorragendem Ergebnis. Also daran kann es nicht liegen...

Viel Erfolg!


[Beitrag von janneck am 11. Jun 2007, 17:42 bearbeitet]
torbi
Inventar
#101 erstellt: 11. Jun 2007, 14:28
Hallo zusammen,

ich kann den Wunsch nach einem neuen Laufwerk gut verstehen - aber ich würde zu Probehörterminen auch immer meinen vorhandenen Plattenspieler (hier den Braun) mitnehmen, um zu hören, wie gross der Unterschied tatsächlich ist. Vielleicht stirbt der Wunsch nach einem neuen Highend-Laufwerk recht schnell, und es ist wieder viel Geld für einen neuen Tonabnehmer übrig.

Viele Grüße,
Torben
Triodensound
Stammgast
#102 erstellt: 11. Jun 2007, 16:56
Hallo guitar-wizard,

wenn Dir die Optik nicht allzu wichtig ist, und Du den Dreher nicht zum angeben brauchst, schau Dir mal einen Rega P5 mit TTPSU an. Die Verarbeitung kann zwar nicht mit den anderen mithalten, aber die Spieler sind zuverlässig und langlebig !
Im Bezug auf den Klang jeden Euro wert, finde ich. Vom restlichen Geld lieber einen sehr guten Phonopre mit passenden System kaufen. Und wenn Du dann immer noch Geld hast, kauf Dir das wichtigste - Platten !

Viele Grüße
Markus
lini
Inventar
#103 erstellt: 11. Jun 2007, 17:00
Torben: Ein weiser Rat, zumal der PDS-550 kein übler Spieler ist. Deswegen fragte ich auch irgendwo in diesem Thread mal nach dem darauf montierten System...

Grüße aus München!

Manfred / lini

P.S.: Höchst amüsante Signatur übrigens...
andisharp
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 11. Jun 2007, 19:18
Hier wird ganz klar ein PE 2020 bevorzugt: http://www.hifi-foru...=84&thread=9980#last
yellowshark
Stammgast
#105 erstellt: 12. Jun 2007, 11:18
[quote]

ein heißer tip ist auch die kleine kuzma-kombi: stabi/stogi:

[/quote]

an den dachte ich auch spontan. oder nottingham spacedeck. da gibt es günstige pakete (laufwerk+arm), liegt dann aber insgesamt über dem budget.

die preisregion 2.000 euro für was komplettes und neues ist m.e. kritisch. bei 3.000 euro sieht das schon anders aus. ich würde aber durchaus nach was gebrauchtem suchen. manchmal bieten selbst händler was an. ansonsten vertrauensvoll im aaa-forum suchen. da werden sie geholfen.

ciao
Stefan

p.s.: ich bin übrigens ganz froh, dass meine ohren nicht sooo gut sind, dass ich laufwerksunterschiede höre. ich kann mich daher bei der auswahl meiner laufwerke auf meinen optischen geschmack verlassen


[Beitrag von yellowshark am 12. Jun 2007, 11:20 bearbeitet]
guitar-wizard
Neuling
#106 erstellt: 12. Jun 2007, 14:48
Danke erstmal für die vielen Anregungen und Tipps
Und die Idee, meinen alten Spieler mal zum Händler zu schleppen ist vielleicht die beste von allen.
Man könnte eventuell desillusioniert werden, was den Klangunterschied angeht, aber man kann sich auch vor Dummheiten schützen!
Der ganz große Technikfreak werde ich wohl nicht werden, denn das, was Hinten rauskommt ist entscheidend! Einige von euch scheinen ja Plattenspieler und Tonabnehmerbau studiert zu haben
Für mich ist das nix

@ lini: Unter dem Arm meines Braun-PS hängt ein Shure V 15 III XM

Gruß, Alex
torbi
Inventar
#107 erstellt: 12. Jun 2007, 15:05
hi guitar-wizard,

das sieht schon nach einer guten kombi aus. ich habe vorhin einmal bei phonophono.de nach ersatznadeln für mein v15 gesucht, und bekam dann eine auswahl "vergleichbarer neuer tonabnehmer" angezeigt (neue funktion).

da war ich baff. lt. phonophono ist höchstens das goldring 1042 (topmodell der serie) dem v15 III gleichwertig.

das fand ich überraschend.

offensichtlich hast du daheim einen guten player mit einem spitzen-system. eine alternative wäre also, den player zu warten und dem shure ggf. eine neue nadel zu spendieren. es gibt auch gute nachbauten (dafür werde ich hier gesteinigt um $100).

auf jeden fall lohnt es sich, das gerät mitzunehmen. der klangunterschied zu einer modernen "klangskulptur" wird nicht so riesig sein, orakele ich einmal. vielleicht ist der braun sogar besser.

liebe grüsse,
torben
lini
Inventar
#108 erstellt: 12. Jun 2007, 15:19

torbi schrieb:
(...) vielleicht ist der braun sogar besser.


Dreimal hübscher als die meisten Neuschöpfungen ist er zumindest allemal...

Grinsegrüße aus München!

Manfred / lini
hohesZiel
Stammgast
#109 erstellt: 12. Jun 2007, 19:52

guitar-wizard schrieb:
Danke erstmal für die vielen Anregungen und Tipps
Und die Idee, meinen alten Spieler mal zum Händler zu schleppen ist vielleicht die beste von allen.
Man könnte eventuell desillusioniert werden, was den Klangunterschied angeht, aber man kann sich auch vor Dummheiten schützen!
Der ganz große Technikfreak werde ich wohl nicht werden, denn das, was Hinten rauskommt ist entscheidend!
@ lini: Unter dem Arm meines Braun-PS hängt ein Shure V 15 III XM

Gruß, Alex

Ich habe das wichtige mal gefettet...

Mit dieser Einstellung liegst Du goldrichtig!
Angeblich hörbare Klangphänomene, die unter DEINER PERSÖNLICHEN Hörschwele liegen, sind keine für DICH relevanten.
Zumal diese zumeist nur in den Werbegeschwängerten Köpfen von Leuten existieren, die den suggestiven Behauptungen von geschickten Verkäufern auf den Leim gehen.

Die gefahr, irgendwelchen manipulativen Sprüchen ( "Hören SIE nicht genauso deutlich wie ich, wie da förmlich ein Vorhang weggezogen wird!!!?" ) auf den Leim zu gehen, ist jeder ausgesetzt, selbst menschen, denen im Berufsleben keiner ein X für ein U vormachen kann. Viele sind privat irgendwie plötzlich total kritiklos.

Das Shure V15 III war eines der legendären TA-Systeme und ich würde es behalten und mir den Gang zum Händler ersparen.

Wenn Du laute Musikpassagen mit akustischer Musik (Im Jazz Kontrabass, Trompete, gesang, in der Klassik Cello, KLarinette, gesang) unverzerrt hören kannst, dann würde ich mich an deiner Stelle einfach nur dem Hören von Musik widmen.

der Braun ist edel designed, war ein recht gutes Modell.

Für das viele gesparte geld kannste dann viele Tonträger kaufen oder die Frau/Freundin zum Essen einladen.

Gruß
hohesEntspannungsZiel
Heinrich
Inventar
#110 erstellt: 12. Jun 2007, 20:22
Hallo guitar-wizard (and all),

1.) JA, es gibt HÖRBARE Unterschiede auch bei reinen LAUFWERKEN. Diese sind allerdings recht gering, die hörbaren Unterschiede zwischen verschiedenen Tonabnehmern sind sicher größer.
Ob man den "Laufwerksklang" nun wahrnimmt, oder nicht (zumindest nicht bewußt), ist auch eine Frage des "Einhörens", also der intensiven Bechäftigung mit vielen unterschiedlichen Laufwerken. Dies kann zwar durchaus Spaß machen, ist aber hauptsächlich (und zugegeben) eine "Spinnerei".

2.) LPs können als Tonträger richtig gut klingen. CDs können als Tonträger richtig gut klingen. Wenn man die jeweiligen Eigenheiten der Tonträger kennt, und diese bei der Produktion berücksichtigt. Und nein, eine CD ist NICHT per se einer LP überlegen. So verschieben sich zum Beispiel bei der "geringen" Auflösung der CD im Vergleich zur Mischung die Hallräume, also die Darstellung des künstlichen oder echten Raumes. Eine Eigenheit, welche die LP oder hochauflösende, digitale Tonträger nicht haben. Dafür kann man auf eine CD Bässe bringen, die auf einer LP schlicht nicht realisierbar sind.

3.) Dein Braun Plattenspieler (Atelier Serie? Welche Typenbezeichnung?) ist sicher kein schlechter Plattenspieler. Wenn es ein größeres Modell der Atelier-Serie ist, ist er sogar ein guter Plattenspieler (P3 oder P4). Kombiniert mit einem Shure V15VXMR hast Du einen wirklich guten Plattenspieler. Also: Das System mal untersuchen, ob's abgenutzt ist, und repariert werden muss. System genau justieren, bzw. von einem FACHMANN justieren lassen (und zwar von einem, der das System justiert, und Dir nicht erklärt, daß Du Dir einen besseren Plattenspieler kaufen musst!).

Dann: Musik hören.


Dabei viel Spaß,

Gruss aus Wien,

Heinrich
Pyreen
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 12. Jun 2007, 23:40
Hi,


Heinrich schrieb:

1.) JA, es gibt HÖRBARE Unterschiede auch bei reinen LAUFWERKEN. Diese sind allerdings recht gering,


dasselbe hattest Du in der Diskussion mit ja? vor ca. 1,5a behauptet. Genauer, Du meintest, Unterschiede zwischen einem SP-10 MkII und einem EMT 950 hören zu können.
Nun sind solche Aussagen für sich genommen nicht viel Wert. Interessieren würden mich Details zum Versuchsaufbau, insbes. zur Frage der Gleichartigkeit der auf den Laufwerken jeweils montierten Tonarme. Ist diese nicht gegeben, ist es bereits unmöglich, einen evtl. real existierenden Unterschied im Klangereignis einer Komponente der Wiedergabekette kausal zuzuordnen, Deine unter 1) gemachte Behauptung somit lediglich eine unbewiesene Meinung.


Heinrich schrieb:

So verschieben sich zum Beispiel bei der "geringen" Auflösung der CD im Vergleich zur Mischung die Hallräume, also die Darstellung des künstlichen oder echten Raumes.

Jaja, die verschobenen Hallräume. Davon berichten Tonings., seit es die CD gibt. Ich möchte die Existenz dieser Phänomene per se nicht in Abrede stellen. Suspekt finde ich jedoch, daß unterschiedliche Toningenieure unterschiedliche Techniken haben, um diesem Problem entgegenzutreten. Der eine weicht auf 16bit/96kHz aus, der andere auf 20bit/44,1kHz. Wie kann man das gleiche Problem mit zwei sozusagen diskret voneinander abweichenden Methoden lösen? Und ist das Phänomen der Hallraumverschiebung bei 24/192 noch existent?
Meine Fragen an Dich: Gibt es Verfahren, Hallraum"verschiebungen" zu Operationalisieren, somit zu Quantifizieren und dem Experiment zugänglich zu machen?
Spielt dieses Problem eingedenk der Tatsache, daß der gemeine Konsument weder den Begriff des Hallraumes kennt, noch in der Lage ist, subtile Unterschiede desselben auch als solche zu identifizieren und zu benennen [wg. schlechter Raumakustik, schlechter Lautsprecher, etc.] eine praktische Rolle?

Viele Grüße,

Pyreen
Heinrich
Inventar
#112 erstellt: 13. Jun 2007, 07:54
Hi Pyreen,

meine Aussagen werden auch dann NICHT viel "wertvoller", wenn ich Dir sage, daß bei vielen der Vergleiche tatsächlich auf den unterschiedlichen Laufwerken dieselbe Tonarm/TA Kombination montiert war. Denn dann könnten's immer noch Serienstreuungen sein
Im Falle des EMT/Technics war auf beiden übrigens der EMT-Arm/EMT-Tondose montiert (auf dem Technics eher ungewöhnlich, deshalb bot sich der Vergleich aber an...).
Ansonsten gegengehört zB Linn LP 12 vs Pink Triangle Anniversary, beide einmal mit NAIM Aro und einmal mit Moerch DP6. Der Vergleich ist hier besonders einfach, da man ja bei beiden Tonarmen das Tonarmrohr (beim Aro eher den Tonarm...) tauschen kann. Hier kann's dann nicht mal mehr das System gewesen sein...


Zu den Hallräumen:

Bei hochauflösenden, digitalen Aufnahmemedien spielt es in meinen Ohren praktisch keine Rolle mehr.


Spielt dieses Problem eingedenk der Tatsache, daß der gemeine Konsument weder den Begriff des Hallraumes kennt, noch in der Lage ist, subtile Unterschiede desselben auch als solche zu identifizieren und zu benennen [wg. schlechter Raumakustik, schlechter Lautsprecher, etc.] eine praktische Rolle?


Vermutlich nicht. Allerdings habe ich in meinem Selbstverständnis als Produzent und Tonmeister auch eine gewisse "Verpflichtung" gegenüber der Musik/der Aufnahme...


Gruss aus Wien,

Heinrich
hifi-chris
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 13. Jun 2007, 09:49
Moin,

das Shure V15III ist sicher kein schlechtes System, hat aber jetzt auch schon 25-30 Jahre auf dem Buckel. Somit wäre sicher mal eine neue Nadel fällig und damit fängt das Dilemma an. Von Shure sind keine Originalnadeln mehr erhältlich, top wäre natürlich die originale VN35MR, nur noch qualitativ schlechtere Nachbaunadeln. Mit Glück, leider nicht immer ganz günstig, findet man noch welche bei ebay.
Ich würde erstmal eine neues Tonabnehmersystem einbauen, das kann man dann später auch immer noch mit auf den neuen Plattenspieler übernehmen. Nur so als Anstoß.

Gruß
Christoph
lini
Inventar
#114 erstellt: 13. Jun 2007, 15:03
Christoph: Ich weiß nicht, ob ein neues System so der grandiose Tipp ist. Ich würd in dem Fall wohl eher 'ne SAS-Nadel von JICO einsetzen - für rund U$ 100 schiene mir das ein lohnenswertes Experiment, zumal es durchaus einige Stimmen dafür gibt, dass die SAS-Nadeln sogar besser seien als die originalen HEs und MRs von Shure...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#115 erstellt: 14. Jun 2007, 09:43
Hallo!

Wenn Tonarm und System gut zusammenpassen ist das Shure V 15 III mit einem entsprechendem Nadeleinchschub (z.B. SAS) zu dem Gestehungspreis nebst Versandkosten und Zollgebühren ca. 130 Euro zu diesem Preis Klanglich praktisch nicht zu toppen. Zudem kommt noch da das System vor allem für sehr Leichte Tonarme konzipiert ist daß es für solche nur sehr wenige geeignete Systeme überhaupt auf dem Markt gibt. Ab einem Tonarm mit der eff. Masse von etwa 12 Gramm gibt es allerdings recht gute Alternativen zum V 15 III z.B. das Grado Prestige Silver das ungefähr zum gleichen Preis wie die Jelconadel nebst Versand und Zoll zu haben ist.

MFG Günther
torbi
Inventar
#116 erstellt: 14. Jun 2007, 16:52
Vielleicht noch ein kurzer Nachtrag zu den Shure-Nachbaunadeln. Da man es die letzten Tage bei der Affenhitze nur im kühlen Wohnzimmer aushalten konnte , haben ein Freund und ich einmal einen Vergleichstest mit V15 III-Nadeln gemacht.

- Originalnadeln VN35E, VN35MR (beide fast neu)
- SAS/JICO Luxusnachbau
- Ed-Saunders-Nachbeu des VN35E

Soll ich euch was sagen? Ich würd Sauders nehmen. Der preist bei ebay an, dass seine Nadeln eine exakte Replica der VN35E sind. In der Tat konnten wir bei 1g keinen (!) klanglichen Unterschied feststellen, auch wenn in der Nachbaunadel wahrscheinlich kein "nackter" Diamant drin ist. Die beiden Nadeln klangen super ausgewogen, alles da und natürlich, fast beiläufig. Fand ich super.

Die VN35MR-Nadel klang wie mit eingeschaltetem "Stereo-Wide"-Effekt. Zuerst und bei Pop ein "Wow!!", danach gings uns auf den Keks. Aber super Auflösung, und wer auf Luftballon-Sound steht, ist damit super bedient. Muss man mögen.

Die teure Jico-Nadel war erstens lauter, und klang irgendwie.. hm.. nicht so "sanft" wie die Shure-Nadeln, irgendwie knackiger mit präsenterem Grundton. Für viele sicher das non-plus-ultra, da man irgendwie "näher am Geschehen" war. Super-Auflösung, das Teil kann was - aber der Vintage-Klangcharankter des V15 geht zum Teil verloren. Da kommts sicher auf den Rest der Anlage an, bei uns war alles "vintage" mit Lenco/Decca, altem Röhrenverstärker und vintage-Lautsprechern.

Das wollte ich nur mal loswerden. Ich hab mir jetzt zusätzlich zur vorhandenen Jico nochmal Saunders bestellt und hoffe, eine "gute" in der sicher vorhandenen Streuung der Qualität erwischt zu habem. Mal sehen, ob sie dann auch die Gegenprobe zur originalen VN35E besteht.

Liebe Grüsse,
Torben
Schwarzwald
Inventar
#117 erstellt: 20. Jun 2007, 11:12

1.) JA, es gibt HÖRBARE Unterschiede auch bei reinen LAUFWERKEN. Diese sind allerdings recht gering, die hörbaren Unterschiede zwischen verschiedenen Tonabnehmern sind sicher größe


die unterschiede zw. verschiedenen lw sind ganz und gar nicht recht gering.

da Linn ja jetzt eine roadshow mit dem neuen LP12 macht, kann ich nur jedem empfehlen, dort hinzugehen, und sich den alten gegen den neuen (=anderes chassis ergo anderes laufwerk) mal anzuhören. das sind alles andere als kleine unterschiede.

und der klangliche unterschied beim wechsel von subchassis auf masse-lw ist auch gewaltig - im wahrsten sinne des wortes. schön ist es natürlich, wenn das (riemengetriebene) masse-lw trotzdem noch flüssig und dynamisch spielt...

grüße - schwarzwald


[Beitrag von Schwarzwald am 20. Jun 2007, 11:13 bearbeitet]
Pyreen
Ist häufiger hier
#118 erstellt: 25. Jun 2007, 22:37
Hi,


Heinrich schrieb:
Hi Pyreen,

meine Aussagen werden auch dann NICHT viel "wertvoller", wenn ich Dir sage, daß bei vielen der Vergleiche tatsächlich auf den unterschiedlichen Laufwerken dieselbe Tonarm/TA Kombination montiert war. Denn dann könnten's immer noch Serienstreuungen sein


richtig, davon könnte es abhängen. Oder von unterschiedlicher statischer Aufladung der beiden verwendeten LPs. Oder von einer unterschiedlich ausgeprägten Rillenabnutzung derselben. Oder durch unterschiedlichen Korrosionsgrad der verwendeten Tonarmverkabelung. Oder durch unterschiedlichen Erhaltungszustand der beiden Tonarmlager, somit durch signifikant divergierende Reibungs- bzw. Gleiteigenschaften. Oder...
Aber gerade eingedenk der Tatsache, daß Dir dies alles wohlbekannt ist, bin ich ob der Selbstsicherheit, mit der Du vorrangig die Laufwerke für evtl. real vorhandene Unterschiede im Tonwiedergabeergebnis verantwortlich machst, erstaunt.




Heinrich schrieb:
Zu den Hallräumen:

Bei hochauflösenden, digitalen Aufnahmemedien spielt es in meinen Ohren praktisch keine Rolle mehr.


danke für die Aufklärung. Interessieren würde mich noch, ob Dir Publikationen bekannt sind, in welchen die Hallraumverschiebung in Ihren Ursachen und abhängigen Variablen einigermaßen seriös behandelt wird.

Viele Grüße,

Pyreen
Immergrün
Stammgast
#119 erstellt: 27. Jun 2007, 16:48

ich habe eine ganze Reihe LPs seit den 70ern mindestens 1000-3000 Std. gespielt

Bist Du die ganzen Jahre Rentner oder Diskjokey gewesen? Rechne mal aus 3000 x 25 Min.: 60 = Std (nur eine Seite). Viel, sehr viel Zeit. Bei wievielen Platten? Nicht ganz erst gemeint, wahrscheinlich wie die Zeitangabe auch.


[Beitrag von Immergrün am 27. Jun 2007, 16:51 bearbeitet]
Immergrün
Stammgast
#120 erstellt: 28. Jun 2007, 11:21
PS. Da hier auch von Braun die Rede ist, ich habe für meine T&A Anlage ein P4 erstanden. Passt optisch perfekt dazu. Gleiches Design. Nun sind die Hauben bei den P4 sehr flach gehalten. Hinten links ist ein kleines Loch, sicher zur Befestigung eines Staubbesens. Bei üblichen Besen kriegt man die Haube nicht zu. Weis jemand ob es etwas spezielles von Braun gab?

Nochwas, ich habe manchmal komische Anwandlungen bei CD`s mit älteren, neu abgemischten Aufnahmen. Die gehen bei mir digital bis zum Lautsprecher. Stereo klingt dann manchmal etwas "PingPong". Wenn ich den Ton dann aber über meinen Revox B215 (vorband) laufen lasse, ist alles wieder richtig. Nichts spielt mehr aus dem Lautsprecher und es ist wie aus analogen Zeiten die perfekte Bühne da. Kann es sein dass die Kanaltrennung der CD`s, wenn es digital bis in den Lautsprecher geht, zu groß ist, und durch das zwischenschalten des analogen Gerätes wieder auf ein natürliches, angenehmes Mass gebracht wird. Viele Scheiben klingen so einfach besser.

Noch eine Frage: weis jemand wie hoch die Ausgangsspannung des ShureV15VMR ist?


[Beitrag von Immergrün am 28. Jun 2007, 12:05 bearbeitet]
Pyreen
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 28. Jun 2007, 13:18
Hi,


Immergrün schrieb:


Noch eine Frage: weis jemand wie hoch die Ausgangsspannung des ShureV15VMR ist?


laut Hersteller 3,2 mV bei 1kHz und einer Bezugsschnelle von 50mm/s.

Viele Grüße,

Pyreen
Immergrün
Stammgast
#122 erstellt: 28. Jun 2007, 13:49
Herzlichen Dank. Das hat mir sehr geholfen. Der Entz. ist auf 3,5 eingestellt. Das Blöde ist nämlich, dass ich den Vorverstärker immer öffnen muß um an die Einstellungen zu kommen (Dippschalter inwendig). Und der steht nicht obenauf. Da die nächst höhere Einstellmöglichkeit bei 6 mV liegt und die darunter bei 2,5 mV, müsste das ja passen. Nochmals Danke.

Mir ist noch eine Frage hochgekommen: wenn ich ein nagelneues original System Shure V15V heute kaufe, dann müßte dass ja schon sehr lange, wenn auch in Originalverpackung, irgendwo rumgelegen haben. Wie sieht das dann mit der Nadelnachgiebigkeit und der Verhärtung des Gummis im Nadelträger aus? Ist das einen hohen Preis (z. B. 450 Euro) überhaupt noch Wert? Die gleiche Frage gilt nat. auch für original Ersatznadeln.


[Beitrag von Immergrün am 28. Jun 2007, 13:58 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#123 erstellt: 28. Jun 2007, 18:32
Hallo!

Dämpfergummis bestehen bis auf wenige bekannte Ausnahmen (z.B. AKG,) aus Silikongummi und sind gegen Alterung relativ unempfindlich. Dazu kommt, die letzten V15 xMR wurden ca. 2004 Produziert.

MFG Günther
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