DJ-tonabnehmer

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Bernd
Stammgast
#1 erstellt: 07. Feb 2004, 12:45
Hallo Leute,

gestern Abend war ich mal wieder in einer kleinen Disco, wo wie sie in den 70er jahren überall waren: Zwei große Boxen, mehrere Subwoofer, ordentlich Verstärkerleistung und zwei Plattenspieler. Da sind dann auch noch richtige schwarze Scheiben gelaufen. Zuerst ist das garnicht aufgefallen. Aber irgendwie war die Stimmung auf der Tanzfläche so richtig gut. Mein Nebenmann schrie irgendwann mal "die ham garantiert nen neuen Verstärker". Bis die Nadel in Hotel California gesprungen ist. Da war mir klar, woher der Sound kam, der so überhaupt nicht lästig war trotz der verbotenen Lautstärke.
Seitdem stelle ich mir aber die Frage, worin sich ein DJ-Tonabnehmer von einem normalen MM/MC-System unterscheidet. Sind die DJ-Tonabnehmer (in besagter Disco Ortofon Concorde)auch zu Hause zu empfehlen?
BillBluescreen
Stammgast
#2 erstellt: 07. Feb 2004, 18:38
hm also schlecht anhören tun sie sich absolut nicht (meiner Meinung nach...) Lassen sich nur leider nicht so gut einstellen, da sie keine Headshell haben und sie haben eine ziemlich hohe empfohlene Auflagekraft, was den Platten auch nicht unbedingt sehr gut bekommen dürfte...
Bernd
Stammgast
#3 erstellt: 07. Feb 2004, 19:33
ich meinte nicht speziell das ortofon Concorde, sondern spezielle DJ-tonabnehmer allgemein. So etwas gibt es ja auch von Shure - SC35 - , bei einigen Herstellern werden sie Broatcast-Systems genannt.

Und wenn ich Holgers Beiträge lese, dann scheint er ein Fan der höheren Auflagekräfte zu sein. Stichwort Ortofon SPU.

Das von mir gehörte Concorde hat sich in der Tat sehr gut angehört, auch im Hochtonbereich. Wenn dann zwischendurch eine CD lief, hörte sich das richtig steril an und die gleiche Lautsärke wie bei LP war richtig lästig.
BillBluescreen
Stammgast
#4 erstellt: 08. Feb 2004, 01:11
Ja, ich glaube Holger meinte auch mal das z.B. die im Verhältnis recht hohe Auflagekraft eines Shure M75 auch daran liegt, dass der Diamant nicht so scharf geschnitten ist wie bei vielen der System die mit niedrigeren Gewichten gefahren werden können. Dadurch wird die Platte bei gleichem Gewicht natüröich weniger abgenudelt udn das dürfte sich dann ja eigentlich ausgleichen.
Wie das nun bei nem DJ Tonabnehmer aussieht weiß ich allerdings auch nicht genau, da hier auch sehr viel Wert darauf gelegt wird, dass die Nadel robust ist und auch nen bisschen was aushält. Um die Nadel stabiler zu machen muss sie ja eigentlich schwerer werden und um so schwerer die Nadel ist, um so mehr Kraft wird benötigt um sie zu bewegen. Diese Kraft kommt ja gewissermaßen "aus der Platte" da sie aus dem Druck der Nadel gegen die Rille resultiert
Texter
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Feb 2004, 08:59
In Clubs und Discos wird zu 90% nur Ortofon eingesetzt. Sehr beliebt ist Ortofon Nightclub und das blaue DJ System. Ich habe daheime einen Technics-Nachbau (Reloop) und dazu das blaue DJ E System von Ortofon. Unklar, wie stabil das ist und wie satt das klingt. Ich persönlich möchte keinen normalen Plattenspieler mehr (auch meiner Freundin werde ich warscheinlich so ein unkaputtbares Eisenschwein kaufen *gg*). Bei so einem manuellen Turntable kannste einfach Hand anlegen und da ist kein zerbrechlicher Plastefirlefanz dran. Dieses DJ E System ist elliptisch und klingt noch etwas besser als das DJ S. Der Frequenzgang ist 1A und besonders die Bässe sind hervorragend. Die Höhen sind Vinyl-typisch, also das System kann nicht mehr aus der Rille holen, wie sie bieten kann ;-) Das Phänomen, was du beschreibst, kenne ich. Daheime kann ich meinen Verstärker auch voll aufdrehen und es nervt nicht. Ich reagiere eben auch empfindlich auf so Höhen, die im Gehörgang rumkiekeln. Ist bei CD Sound oftmals richtig schmerzhaft.

In Clubs ist es natürlich richtig geil, wenn man voll aufdrehen kann und dann noch den DJ an den Plattentellern sieht. CD DJs waren/ sind für mich totale Loser. Noch schlimmer sind MP3 "DJs". Da kann man gleich eine Jukebox aufstellen ;-) Ein DJ ist für mich ein Handwerker, der Hand anlegt.
BillBluescreen
Stammgast
#6 erstellt: 15. Feb 2004, 22:26
was ist denn für dich "vinyl typisch"???
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