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Aktuelle Plattenspieler

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ruedi01
Gesperrt
#51 erstellt: 10. Jul 2009, 11:56
Hörbert schrieb:


Hm, daß Schallplatten mit dem Alter immer zerbrechlicher werden wiederspricht dem aber, erst vor zwei Jahren ist mir eine alte DG-Scheibe aus den 50gern (Beethoven Steichquartett Op 130 mit dem Koeckert-Quartett von 1957) unglücklicherweise aus den Händen geglitten und auf dem Boden zersprungen wie Glas.


Bist Du sicher, dass das keine Schellack war?!?

Natürlich unterliegt auch PVC einem Alterungsprozess, das habe ich nie bestritten und extreme Behandlung kann da katastrophal wirken. Vielleicht hatte man die PVC-Herstellung in den fünfziger Jahren auch noch nicht so perfekt im Griff gehabt. Dass es spezielle Weichmacher und Stabilisatoren seinerzeit schon gab - diese sind eigentlich ein Produkt moderner Chemie - möchte ich allerdings bezweifeln...

Ich müsste mal die alten Scheiben meines Opas rauskramen. Da gibt es auch noch einige Exemplare aus dieser Zeit....jetzt hast Du mich neugierig gemacht.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 10. Jul 2009, 11:57 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#52 erstellt: 10. Jul 2009, 12:05
Hallo!

Das es stark unterschiedliche Materialmischungen gab denke ich ebenfalls, ich habe einige gebraucht erworbene Exemplare aus der Zeit die sich in einem einwandfreiem Zustrand befinden, andere sind in dem oben schon beschriebenem Zustand.

Mit SWcheiben ab den späten 60gern habe ich bislange noch keine Probleme gehabt, die waren durch die Bank gut, entweder hatte man in den 50gern die Herstellung noch nicht richtig im Griff oder aber es gibt eine Altersgrenze für die Dinger ab der es rapide abwärts geht.

MFG Günther
Archibald
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 10. Jul 2009, 12:10
Hallo Ruedi,

wie kommst Du zu Deiner Aussage :


könnte es vielleicht sein, dass die heutigen und wesentlich empfindlicheren Tonabnehmer da etwas zu Tage fördern, was im Grunde schon immer da war, nur seinerzeit noch nicht offenbar gewesen ist?!?

? Ich kann jedenfalls nicht bestätigen, dass ein guter alter Tonabnehmer nicht alles aus der Rille holt, was darin ist.

Gruß Archibald
ruedi01
Gesperrt
#54 erstellt: 10. Jul 2009, 12:41
Archibald schrieb:


wie kommst Du zu Deiner Aussage :
... Ich kann jedenfalls nicht bestätigen, dass ein guter alter Tonabnehmer nicht alles aus der Rille holt, was darin ist.


aber ich kann das bestätigen...da brauche ich nur meine beiden Dreher miteinander zu vergleichen. Das ULM 60E in meinem CS 714Q, vor dreißig Jahren sicher ein TA der gehobenen Preis- und Leistungsklasse, kommt in Sachen Feinauflösung nicht an mein Ortofon MC Rondo red aus aktueller Fertigung heran.

Tonal ist das ULM 60E gar nicht so weit weg vom Rondo. Aber was das Rondo an Feinauflösung aus den Rillen kratzt, da kommt es nicht heran. Das gilt leider auch für alle Fehler einer Platte, weshalb ich den Dual gerne für verschlissene Platten verwende. Da werden die Störungen nicht so deutlich aufgelöst, das ist einfach angenehmer...

Gruß

RD
Archibald
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 10. Jul 2009, 14:27
Hallo Ruedi,

wie ich hier bereits geschrieben habe, kann mein durchaus betagtes System gegen mein gewiß nicht schlechtes Ortofon MC 20 Super durchaus mithalten - vollkommen anders als ich es erwartet habe. Pauschalurteile genieße ich mittlerweile mit einer gewissen Vorsicht.

Gruß Archibald
Hörbert
Inventar
#56 erstellt: 10. Jul 2009, 15:06
Hallo!

@Archibald

Nun, je nach Musikart und Tonarm zeigen sich auch bei deinem MC-20S und deinem ADC- VLM/XLM gewisse Unterschiede die recht stark ins Gewicht fallen können.

Aber ich denke ohnehin daß ruedi01 mehr Systeme wie das Shure M-91 oder eines der alten Mono-Systeme auf Kristallbasis im Auge hatte und nicht gerade ein ADC-VLM/XLM oder Shure V-15/III b.z.w.ein Elac D-796 mit vdH-Nadel oder auch AKG P-8/Super Nova die es alle in den frühen 60ger noch gar nicht gab.

MFG Günther
ruedi01
Gesperrt
#57 erstellt: 10. Jul 2009, 16:32
...ja natürlich...echte 'Perlen' gab es sicher auch schon vor 30, 35 Jahren. Das würde ich nie bestreiten.

Doch sind diese TAs eher selten eingesetzt worden, weil sie für damalige Verhältnisse sehr teuer gewesen sind.

Ich hatte selbst ein Shure M95 ED an einem CS 1237 G. Das war schon nicht schlecht. Aber auch das kann ebensowenig mit einem aktuellen Abtaster gehobener Mittelklasse mithalten, wie das schon genannte ULM 60E. Das V15 kenne ich persönlich nicht, ich würde aber daran zweifeln, dass es ein aktuelles Rondo oder gar Kontrapunkt gefährden könnte.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 10. Jul 2009, 16:32 bearbeitet]
Archibald
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 10. Jul 2009, 17:05
Hallo Ruedi,

ich kann mir ohne Probleme vorstellen, dass Du Dich da täuschst ....

Aber : Wat dem einen sin Uhl, is dem andern sin Nachtigall.

Gruß Archibald
ruedi01
Gesperrt
#59 erstellt: 10. Jul 2009, 17:16
Täuschen?...klar, möglich wäre das.

Nur habe ich auch schon so viele Leute ihre Preziösen und alten Schätzchen in den höchsten Tönen loben gehört und dann war nach einer life-Vorführung die Ernüchterung (meine Ernüchterung!) schon ziemlich groß.

Gruß

RD
Hörbert
Inventar
#60 erstellt: 10. Jul 2009, 19:24
Hallo!

@ruedi01

Prizipiell hast du recht, ein V-15/III mit Original HE-Nadel oder ein Elac D-796 H kommen z.B. an ein Benz-Micro ACE-H nicht ganz heran. Aber hier spielt der Tonarm schon eine gewichtige Rolle. Obwohl der Einfluß des Tonarmes auf das Gesamtergebniss wesentlich kleiner ist als der des Systems gibt es eine Grenze ab der das Tonabnehmerpotential einfach nicht mehr voll nutzbar ist wenn der Tonarm nicht mitspielt.

Allerdings spielt sich das in einem Bereich ab in dem Systeme m,it Preisen von zumindestens 500-600 Euro eine Untergrenze darstellen, desgleichen bei Tonarmen ab so etwa einem Rega RB-300. Hier fängt solch ein Effekt an sich allmählich auszuwirken.

MFG Günther
ruedi01
Gesperrt
#61 erstellt: 10. Jul 2009, 19:46
...na dann will ich mal dem erfahrenen Fachmann glauben...

Gruß

RD
germi1982
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 11. Jul 2009, 19:05
ABER, es gibt keinen Grund an einen älteren Plattenspieler ein modernes und ausgezeichnetes System anzubauen. Es sei denn man hat die Gicht in den Fingern, dann sollte man das anderen Leuten überlassen den TA zu montieren, aber ansonsten gibt es keinen Grund das nicht zu tun.

Wenn Tonarm und System harmonieren (wie Günther ja schon schrieb)...habe ich auch gemacht, einfach ein ordentliches System gekauft und montiert...
Hörbert
Inventar
#63 erstellt: 11. Jul 2009, 19:15
Hallo!

@germi1982

Da stimme ich dir voll zu, zumal gerade alte Plattenspieler -genau wie alte Systeme-, vielfach unterschätzt werden. Sehr viele der alten Geräte aus der Hochzeit der analogen Abtastung konnten damals mangels guter Lautsprecher (die im Vergleich zu heute damals ungleich teuerer waren) ihr Potential gar nicht ausspielen. So sind z.B gerade die "Allerweltsspieler" von Technics, Dual und Sony viel besser als man gemeinhin annimmt. Der einbau eines Systems der 300-500 Euro-Klasse lohnt sich hier in der Regel durchaus.

MFG Günther
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