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Tonabnehmer-Theorie und -Praxis

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Autor
Beitrag
rorenoren
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 30. Aug 2009, 23:35
Moin Amadeus,

ach komm, das hier:



kriegst du doch auchnoch locker hin.



Schlimmer als diese Spulen eines Ortofon X3-MC sehen deine auch nicht aus.

Gruss, Jens
amamcs
Stammgast
#52 erstellt: 30. Aug 2009, 23:37
Moment mal,

Ich sagte nicht, dass die Signalabtastung zu mühselig ist, sondern einfach zu doof, da nicht am Teller direkt, aber ich denke wir sollten das in dem anderen Thread mal weiter diskutieren.

Aber es ist keine geile Numemr. Eine geile Nummer wird es erst, wenn ein praktikables System zustande kommt. Also ist da noch viel Arbeit zu tätigen. Aber kommt Zeit...
amamcs
Stammgast
#53 erstellt: 01. Sep 2009, 12:07
Soooo,

Ein kleines Update. Ich werde mal versuchen einen Tonabnehmer im Stile eines gewöhnlichen Gitarrentonabnehmers zu konstruieren. Sprich statt eines Spulenkernes wird der Magnet auch in der Spule eingebettet. Dann Klebe ich die Nadel auf eine dünne Gitarrenseite, die dann wiederum auf eine Halterung geklebt wird. Die Theorie dazu gibt es hier.

Zudem habe ich nun eine Nadelquelle gefunden. Eigentlich finde ich es recht preiswert. Man weiß zwar nicht, was man erhällt, aber bei 2 Euro das Stück kann man meines Erachtens nicht falsch machen und was ich nicht brauche, wandert dann einfach in die Bucht. Ich habe nun 10 Stück bestellt, ebenso wie diesen Multimeter. Er ist unschlagbar günstig. Zwar sind die Messungen bei weitem nicht genau, aber man kann die Größenordnungen bereits sehr gut mit diesem Gerät abschätzen.

Jetzt muss ich mich eigentlich nur noch auf die Suche nach dünnerem Kupferlackdraht und Eisenkernen machen. Wünscht mir Glück!
amamcs
Stammgast
#54 erstellt: 02. Sep 2009, 23:13
Dieser Thread scheint wohl niemanden mehr hier zu interessieren. Dennoch poste ich wieder ein Update in der Hoffnung auf ein wenig Anklang zu finden.

Ich habe nun die Stabmagnete mithilfe einer Bohrmaschine bewickelt. Die Stabmagnete hatte ich noch von dem Selbstbau meiner Gitarrentonabnehmer über. Es ist Standartware vom großen C, der bekannten Apotheke. Dieses mal habe ich wesentlich mehr Draht verwendet, als es bei den Zahnstochern der Fall war. Ich muss ja Lautstärke gut machen und das scheint mir derweil ein geeigneter Weg.

Hier die Spulen:

Diese habe ich mit der Kabelzugentlastung meiner Neutrik-Klinkenstecker gebildet, um einen definierten Abschluss zu schaffen. Ich hatte leider nichts anderes passendes herumliegen.

Hier der halbfertige Abnehmer:

Die Pole der Magnete stoßen sich ab. Daher war es nicht gerade sehr einfach diese zu verkleben. Und aufgrund dessen sieht es auch eher sehr bescheiden aus. Ist auch nicht zu 100% gerade aufgeklebt. Schade Schokolade...
Aber es ist meines erachtens wichtig, dass beide Magnete die gleiche Polung bezüglich der Saite (Das soll so geschrieben werden, da ich die Gitarrensaite meine.) aufweisen. Bei Gitarrentonabnehmern zumindest ist die verpolung eines Magneten recht tödlich. Ich weiß aber nicht, ob es auch hier dermaßen kritisch ist, da jeder Pol seine eigene Wicklung bekommen hat.

Zudem entschuldige ich meine schlechten Fotos. Ich hatte mal wieder nur mein Handy zur Hand und das hat bekanntlich nicht die beste Auflösung.

Nun warte ich gespannt auf die Tonnadellieferung von Pollin. Hoffentlich ist eine geeignete Nadel dabei. Wenn nicht, muss ich wieder anfangen auf Flohmärkten ausschau zu halten und das Ganze verzögert sich erneut. Eigentlich finde ich diese Idee von mir gar nicht so dumm mit der Gitarrensaite, die dann die Feldänderung durch seinen Eisenkern bewirkt. Mal sehen, wie es dann funktionieren wird das ganze. Ich bin da echt gespannt und aufgrund der stärkeren Wicklung auch recht zuversichtlich. Das System wird dadurch zwar sehr schwer, aber die Aufhängung der Nadel ist so lose Aufgehängt, dass diese genug Freiraum für seine Bewegungen haben wird. Vielleicht muss ich diese noch dämpfen, wenn sie sich zu sehr aufschaukelt, aber das wird sich noch zeigen müssen.

Noch einmal zwischen gefragt: Hat jemand eine Ahnung, wie man relativ einfach Wasserfalldiagramme plottet? Ich möchte ja auch Messergebnise liefern können, die Hand und Fuß haben.
Hörbert
Inventar
#55 erstellt: 02. Sep 2009, 23:23
Hallo!

Oh doch, zumindestens ich interessiere mich mitlesenderweise für den Tread,

Allerdings habe ich im Augenblick eigentlich nichts dazu beizutragen, -ausser natürlich dir jezt Mut zuzusprechen- .

MFG Günther
Jazzy
Inventar
#56 erstellt: 02. Sep 2009, 23:29
Wasserfall von LS-Raum(also am Hörplatz) weiß ich,wie es geht,bzw. habe ich schon mehrmals gemessen.Wasserfallmessung am TA ist mir neu.F-Gang,Phase und Klirr müsste da doch genügen?


[Beitrag von Jazzy am 02. Sep 2009, 23:30 bearbeitet]
amamcs
Stammgast
#57 erstellt: 02. Sep 2009, 23:37
Mit dem Wasserfalldiagramm wollte ich quasi den Frequenzgang anzeigen. Es ist schon spät und ich bin doch recht müde. Weiß grad nicht in wie fern es harnebüchen sein könnte. Ansonsten nehme ich mein Oszi und lese dann von dessen Display zu den Frequenzen jeweils die Spannung ab. Sollte auch gehen...

Dann die andere Frage: Gibt es solche Testplatten, die einem jede Frequenz von 10Hz-22kHz oder so ähnlich abspielen lassen? Das währe dann interessant auch um das dann mit anderen Systemen zu vergleichen. Oder aber auch diese miteinander. Dann kann man sich ja seine Höreindrücke mit den Messungen besser erklären.
Jazzy
Inventar
#58 erstellt: 02. Sep 2009, 23:44
Neu wohl nicht mehr,nur gebraucht(IMHO) .
amamcs
Stammgast
#59 erstellt: 02. Sep 2009, 23:56
Naja,

dann bin ich nun offiziell auf der Suche danach. Wer was weiß, mag mich dann bitte per PN kontaktieren, auch wenn es nur eine Leihgabe wäre.

Haha, was ich gerade erst sehe. Es sind knapp 60 Beiträge gepostet, aber es gibt über 700 Views. Scheinen wohl viele mitzulesen, aber es traut sich keiner etwas zu sagen.

Ach und Günther, danke für deinen Zuspruch. Ich hoffe es wird irgendwann etwas taugliches dabei herauskommen. Bald werde ich jedoch an die Grenzen der Handarbeit herankommen. Die Maschinchen bei Airbus sind leider nur für im Vergleich riesige Trafos zu eignen und es wäre nicht möglich solch kleine Spulenkerne einzuspannen. Schade eigentlich...
Jazzy
Inventar
#60 erstellt: 03. Sep 2009, 00:05

Scheinen wohl viele mitzulesen, aber es traut sich keiner etwas zu sagen
Genau so ist es.Ich lese auch wesentlich mehr,als das ich meinen(überflüssigen?) Senf hinzugebe.Man muss ja auch mal die Klappe halten können
Hörbert
Inventar
#61 erstellt: 03. Sep 2009, 00:19
Hallo!

@amamcs

Schau mal bei Ebay nach der alten Ullstein-Testplatte ( RCA RL30738) darauf gibt es einen Tonarm/Tonabnehmer-Resonanztest von 5 Hz bis 15 Hz zur direkten Bestimmung der Resonanzfrequenz, der dürfte für dich passend sein.

MFG Günther
be.audiophil
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 03. Sep 2009, 08:37
Moin Amadeus,

doch, doch der Fortgang ist sehr interessant ... ich lese nicht nur, sondern verschlinge die Informationen regelrecht ...

Apropos Testplatte ... Tracks mit 5 Hz bis 15 Hz zur Bestimmung der Resonanzfrequenz wie von Herbert vorgeschlagen wirst Du sicherlich auch irgendwann brauchen ...

... aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann willst Du ja den Gesamtfrequenzgang aufnehmen, oder?

Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe - ich habe nämlich fast alle Testplatten wegen Ihrer großen Unzulänglichkeiten schon lange aussortiert, dann findest Du nur grobe Frequenzschritte auf diesen ... also 200 Hz, 500 Hz dann erst wieder 1kHz oder 1,2 kHz (eignet sich z.B. zur Messung des Gleichlaufes oder des Rumpelfremdspannungsabstandes) und irgendwas mit kleineren Schritten von 8 kHz bis 20 kHz ... wird zur "Messung" der Abtastfähigkeit "vorgeschlagen" ... sollte auf z.B. der DHFI-2 oder der vom Triple A drauf sein ... aber auch auf allen anderen ... wenn Deine Messungen dann, wenn sich Dein Abtaster im Bau-Endstadium befindet diese Messungen eine echte Aussagekraft haben, dann ist eine ungebrauchte Messplatte wohl eher Pflicht ... und die Messplatten mit der besten Qualität kamen früher von Ortofon ... dort gibt es auch eine große Auswahl an verschiedenen Tests ... auf imho vier oder fünf verschiedenen Scheiben ... sind aber nicht gerade ein Sonderangebot ... vor allem NOS ...

P.S:

Hast Du von Pollin evtl. eine Bestellnummer ... der oben stehende Link führt nämlich nur auf deren Shop-Startseite


[Beitrag von be.audiophil am 03. Sep 2009, 08:39 bearbeitet]
amamcs
Stammgast
#63 erstellt: 03. Sep 2009, 11:21
Dann werde ich mir dann wohl in Südamerika Testplatten pressen lassen. Da boomt grad der Plattenmarkt mit direkter verwertung. Ist ein Track nicht mehr aktuell, werden die Platten zerschnitten und wieder neue daraus gemacht. Ich muss mal schauen, ob und wie man da ran kommen kann. Zumindest habe ich das in einer Reportage gesehen. Erinnerungen... Meist zu schwammig, wenn es darauf ankommt.

Pollin... Irgendwie plöde. Ich schreibe dann einfach die Artikelnummern auf. Könnt ihr dann selber suchen.

Pollin

Multimeter: Best.Nr. 830 297
Tonnadeln: Gibt es wohl nicht mehr... Schade... Wenn ich meine Lieferung erhalte, erzähle ich wie es ist.
amamcs
Stammgast
#64 erstellt: 03. Sep 2009, 15:59
Moin!

Ich habe ein wenig herumgesucht und dank Onkel Google sogar deutsche Anbieter gefunden. Yeaha! Platten für 30 Euro das Stück! Also bevor ich etwas in NOS finde, dann lasse ich mir eine solche Testplatte selber pressen. So weit so gut. Nun weiß ich allerdings leider nicht in wie fern ich das Audimaterial gestalten soll. Einfach von 20kHz bis 20Hz einen logarithmischen Abfall über 8 Minuten Länge? Mono oder Stereo? Gibt es da was besonderes zu beachten? Lieber mehrere Platten pressen, wegen des Qualitätverlustes im Inneren der Platte? Da bin ich mal gespannt.

Und ich habe ein Update für euch:


Ich habe die Anschlüsse angeklebt und gleich auf der Lochrasterplatine ein Stück der Gitarrensaite angelötet. Es ist so mittig angebracht wie mir per Hand und Auge möglich. Mir ist dabei wieder eingefallen, dass Gitarrentonabnehmer nicht zu nahe an die Saiten geschraubt werden sollten, da es dem Sustain des Instrumentes schadet. Sprich: Die Saite schwingt nicht aus, sondern wird durch den Magneten bedämpft, weil einseitig angezogen. Ich benötige hier also weder Gummi noch sonstwas als Dämpungsmaterial, da die Magnete auch diese Aufgabe erfüllen. Eigentlich gefällt mir diese Konstruktion immer besser. Hoffentlich funktioniert diese auch hinterher, wenn ich eine Nadel dran kleben sollte.

Stay tuned!
Bepone
Inventar
#65 erstellt: 03. Sep 2009, 17:23
Hey das sieht ja sehr interessant aus, genial!

Eine Magnetlagerung...
Und der Nadelträger soll dann wohl die Gitarrensaite sein? Wirklich gut, wäre super wenn das funktioniert.


Testplatten gibt es meines Wissens auch noch neu zu kaufen.
Z.b. bei PhonoPhono.
Musste also nicht pressen lassen, wenn die interessanten Tracks da drauf sind.



Gruß
Benjamin
Heveller
Stammgast
#66 erstellt: 03. Sep 2009, 18:15
Hallo Amadeus,

dein Enthusiasmus in allen Ehren! Auch ich schaue hier öfter mal vorbei, um den Fortgang zu sehen, ohne mich bisher eingemischt zu haben. Zum Systembau kann ich nämlich rein gar nichts beitragen.

Beim Plattenschneiden aber wird's kritisch; es gibt da sehr viel zu beachten. Das ist wesentlich komplizierter als mal eben schnell eine CD zu brennen. Schon alleine das Audiomaterial RIAA-konform zu verzerren, dürfte einen Laien viel Kopfzerbrechen bereiten (auch wenn es nicht völlig unmöglich ist). Mit dem Kauf einer von Fachleuten hergestellten Testschallplatte kommst du auf jeden Fall günstiger weg. Es gibt sie schon ab rund 35 Euro.

Viele Spaß weiterhin mit deinem ambitionierten Projekt!
Jan
amamcs
Stammgast
#67 erstellt: 03. Sep 2009, 18:33
Moin!

Jupp, das ist richtig. Die Gitarrensaite wird Nadelträger. Ich werde aber wohl kaum eine Nadel extrahieren, sondern diese inklusive Teilstück des Röhrchens an der Saite ankleben.

Die auf dem Markt erhältlichen Testplatten haben leider nicht das, was ich gerne hätte. Es geht mir darum einen gleichmäßigen Frequenzgang von 20Hz-20kHz zu haben, diesen abzuspielen und anhand dessen den Frequenzgang des Tonabnehmers zu messen. Leider habe ich bisher nichts in dieser Richtung gefunden. Sry, aber wenn dann richtig!

Edit: Ich habe gerade Draht in meinem Keller gefunden. Ein Glück ist dieser magnetisch, also muss Eisen drin sein. Den verwende ich nun als Spulenkern für meine Ursprungskonstruktion. Ich fertige nun eine neue Trägerplatte an. Ich bin gespannt wie groß die Spule werden wird um einen halben Henry zu erhalten. Ich halte euch auf dem Laufenden.


[Beitrag von amamcs am 03. Sep 2009, 18:35 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#68 erstellt: 03. Sep 2009, 18:40
Hallo!

@amamcs

Leider nur noch Antiquarisch zu haben: RCE/ERATO HiFi Test (ZL 30500) Doppel LP. Auf Seite 3 gibt es zwei Tracks mit gleitenden Sinustönen einmal 200-20 Hz und einmal 200-15000 Hz zur Prüfung der Lautsprecher.

Schau dich mal ganz allgemein nach älteren Testplatten zur Lautsprecherprüfung um, hier bekommst du eher Sweeps als im Tonabnehmerbereich.

MFG Günther
Bepone
Inventar
#69 erstellt: 03. Sep 2009, 18:56
Hallo,

nochmal zur Testplatte.

Die DHFI Nr. 2 bietet auf der 2. Seite, 2. und 3. Testband, gleitende Frequenzen (Sinuston) von 30Hz bis 12000Hz. Getrennt für rechten und linken Kanal, Frequenzmarken bei best. Frequenzen sind enthalten.

Geschnitten ist das ganze natürlich nach RIAA.

Den Frequenzbereich könnte man sich noch größer wünschen, aber für dein Projekt könnte es reichen.


Wahrscheinlich ist die DHFI Nr. 2 aber nicht mehr neu zu bekommen, in ebay wird sie manchmal noch angeboten als Gebrauchtware.



Gruß
Benjamin
amamcs
Stammgast
#70 erstellt: 03. Sep 2009, 19:19
Danke ihr beiden,

Genau soetwas meine ich. Derzeit gibt es sowas nicht zu kaufen. Gebraucht ist in diesem Fall ja so eine Sache. NOS wird es die denke ich nicht geben und wenn ja, dann wohl über dem Preis der genannten 30 Euro. Was spricht denn dagegen sich soetwas pressen zu lassen? DJ`s machen es doch auch nicht anderes, als deren Audiofiles dort hinzuschicken und dann die Platte per Post zugeschickt zu bekommen.

Meine Frage bezog sich eher auf solche Dinge wie: Machen Frequenzen unter 20Hz und über 20kHz noch Sinn? Wie schnell/langsam sollte der Sweep sein? Wie lang darf der Track überhaupt sein bei betracht der Qualität in Richtung Plattenmitte? Bringt es was diese dann als 45er pressen zu lassen?
Hörbert
Inventar
#71 erstellt: 03. Sep 2009, 21:00
Hallo!

Na ja, sogar auf Flohmärkten nehme ich gebrauchte Testplatten fast unbesehen mit, bislange hatte ich ausschließlich gute Exemplare die wohl nur "alle Jahre wieder" mal zur Überprüfung der Nadel gebraucht wurden. Sogar die wirklich kritischen Teile mit den 45CM/S Schnellen war bislang immer im Ordnung. Aber das ist ja auch nachvollziehbar, wer hört sich schon Sinustöne zum Spaß an.

MFG Günther
amamcs
Stammgast
#72 erstellt: 03. Sep 2009, 21:23
Harr,

Also auf nem Flohmarkt ist das keine Frage. Da würde ich auch soooofooooort zugreifen. Genauso wenn ich eine The Wall Platte sehe. Keine Frage! Ich meinte das auch nur auf die Bucht bezogen oder überteuerte Angebote. Wenn du denn so viele Platten hast zum Testen, magste da nicht einem testen Wollenden eine abgeben? *Ganz liebe Augen mach und so Günther anguck*
amamcs
Stammgast
#73 erstellt: 04. Sep 2009, 13:14
Hülfa!

Grad kam der Postmensch zu mir und ich hatte net genug Kleingeld im Haus und der Herr konnte net wechseln und nu is das Paket wieder bei der Post.

Ich will doch nur basteln!!!
Hörbert
Inventar
#74 erstellt: 04. Sep 2009, 15:38
Hallo!

@amamcs

Nicht so kucken, das kenne ich schon von dem Kater aus shrek 2

Am Sonntag ist mal wieder einer der größeren Flohmärkte in der Gegend, -wenn mir da eine Testplatte mit entsprechenden Tracks über den Weg läuft kaufe ich sie für dich, -versprochen-.

Bei diversen Testscheiben ist das hier ähnlich wie bei Dual Plattenspielern der 7xx und 12xx Serien. Für gewöhnlich sind sie ganz schnell wieder bei einem neuen Besitzer. Ich selbst habe nur drei unterschiedliche für meine Zwecke plus einer wirklich sehr historischen dhfi-2 die ich aber nicht aus der Hand geben will da sie für mich einen gewissen Erinnerungswert besitz. Die anderen drei enthalten alle unterschiedliche Tracks mit Rechtecken, Nadelimpulsen und Sägezähnen die ich zum Osziliskopieren brauche, leider habe ich bislang noch keine Testplatte gefunden die alle von mir benötigten Signal- und Testtracks enthält, deswegen habe ich überhaupt mehere.

Natürlich sind solche Sachen wie z.B. die alte "Audio" Testplatte aus den 80gern mit beiliegender Schablone (Flohmarkt 7 Euro) oder eine Original "Shure" Testplatte (Haushaltsauflösung ca. 2 Euro aber könnten auch 3 gewesen sein, das war vor etwas über einem Jahr) recht schnell wieder weg, -ich kenne da einige wirklich fanatische Plattensammler-. Aber auch die "normaleren" Analog-User aus meinem Bekanntenkreis haben da immer wieder einmal Bedarf, so daß die weniger begehrten Sammlerstücke auch recht schnell eine neue Heimat finden.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 04. Sep 2009, 15:40 bearbeitet]
amamcs
Stammgast
#75 erstellt: 04. Sep 2009, 18:10
Jupp,

Seitdem ich bastel findet man mich nun auch auf den hiesigen Flohmärkten. Hamburg ist zum Glück nicht arm bestellt, allerdings ist Masse auch leider keine Klasse.

Der Postmensch ist supernett bei mir gewesen. Er kam doch tatsächlich heute nach seiner Tour erneut vorbei und ich habe in der zwischenzeit zum Glück eingekauft. Sogleich habe ich das Paket aufgerissen und war... enttäuscht.

Der Grund:


Meine tolle Nadelbestellung war nicht so prickelnd. Das Bild war natürlich viel einladender auf der Homepage. Nun habe ich 8 Dual Nadeln vom Typen DN8 LP/S. Zumindest steht es auf dem Schildchen der Nadeln. Zudem habe ich nun zwei keramische Tonabnehmer, die in chromfarbenen Headshells integriert sind. Was mich wundert ist, dass man die Nadel drehen kann. Einmal steht ein N dran und ein mal ein M. Wozu? Auf der Verpackung aus Alu steht drauf: Dual Stylus Stereo Reproducer. Ich frage mich nun was das wohl für eine Nadel ist. Sieht alles sehr grobschlächtig aus. Also nicht wirklich etwas für mich, oder doch?

Das Messgerät hingegen macht einen supermassiven Eindruck. Und ich muss sagen, dass die Ausstattung auch sehr gut ist. Anbei waren zwei Messspitzen, Zwei Krokoklemmen, Temperaturfühler und diverse Adapter für irgendwelche Anschlüsse, die ich noch nie gesehen habe. Einfach genial! Der Auswahlschalter macht richtig satt "Klack!" und das ohne, dass ich Angst habe, dass etwas kaputt geht. Zudem ist eine Gummitülle um das Messgerät mit dabei, welches wohl Schläge dämpfen soll, falls man es versehentlich fallen lässt. Also wer ein Iduktivitätsmessgerät braucht, welches nicht so genau sein muss, dann kann ich dieses empfehlen. Die Bilder spare ich mir jedoch, da OT.

Edit: Ich habe gerade meine neuen Spulen mit dem Eisendraht als Kern durchgemessen und die haben leider nur 0,16Henry drauf. Da muss ich doch noch größer wickeln oder einen anderen Kern suchen. Laut Wiki kann der Kern ja ein 10000 (Zehntausend!!!) -faches des magnetischen Flusses gegenüber einer Luftspule bewirken. Ich denke, da muss ich ein wenig Materialforschung betreiben.


[Beitrag von amamcs am 04. Sep 2009, 18:38 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 04. Sep 2009, 18:50
N für Normalrille und M für Mikrorille. Mikrorille ist Vinyl, Normalrille ist Schellack.

Das sind sogenannte Wendenadeln.


[Beitrag von germi1982 am 04. Sep 2009, 18:51 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 04. Sep 2009, 19:54
Moin Amadeus,

das ist ja wirklich kein so toller Fang gewesen, schade.

Die Philips Systeme kann man brauchen, wenn man Kofferplattenspieler mag, hat oder benutzt.

Also in die Bucht damit.

Die DN8 sind Saphirnadeln, aber zum Basteln gut zu gebrauchen.

Einfach aus dem Gummi herausziehen und auf die Gittarrensaite stecken.

Gruss, Jens
amamcs
Stammgast
#78 erstellt: 04. Sep 2009, 20:02
Ui,

An sich ist das dann eigentlich gar nicht mal so dumm einen Hybrid herzustellen, um dann beide Plattenformate abspielen zu können. Bei der Verarbeitungsqualität bin ich aber recht überrascht, dass diese Tonabnehmer von Dual sein sollen. Von Philips sind die doch wirkich nicht. Auf der Alufolie steht ganz groß Dual drauf, oder weisst du etwas was ich nicht weiß? Es ist aufs äußerste billig verarbeitet und macht echt nur einen miserablen eindruck. Weiß jemand vielleicht in wie fern der Schliff der micro Seite ausschaut. Ich wanke nämlich noch hin und her, ob oder ob ich diese nicht auf die Saite aufkleben sollte. Saphir... hm... ja oder nein? Da muss ich echt noch überlegen.

Wie dem auch sei, das zweite Päckchen kommt zurück!

Ich habe gerade eine Spule auf einem Nagel gewickelt und dieser hat nur noch einen Wert von 0,13Henry. Diese Spulen haben aber auch nur einen Gleichstromwiderstand von 402Ohm. Die Tonabnehmer haben ja einen weitaus höheren Widerstandswert. Ich muss dann doch noch einen dünneren Draht kaufen, als den von mir verwendeten mit 0,05mm Durchmesser. Beim großen C gibt es leider nichts dünneres mehr. Weiß da jemand Rat?


[Beitrag von amamcs am 04. Sep 2009, 20:11 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 04. Sep 2009, 20:29
Moin Amadeus,

nee, klar, die DN8 sind von Dual und haben beidseitig einen sphärischen Schliff.

Die Nadeln lassen sich für dein Projekt verwenden.

Eine Nadel von einem Philips System wie deine, habe ich für meine 78er Nadel verwendet.

Dafür geht sie sehr gut.

Diese "Hybride" waren damals überall verbaut, da viele Leute noch 78er Platten hatten.

Als Spulenkern musst du schon etwas verwenden, das sich schnell ummagnetisieren lässt.

Weicheisem wäre z.B. geeignet.
(am besten dünne Bleche oder mehrere Drähte)

Durch Wirbelströme verringert sich die Induktivität bei ungeeignetem Material.



Gruss, Jens
amamcs
Stammgast
#80 erstellt: 04. Sep 2009, 21:16
Jens,

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Nicht nur die Nadeln, sondern auch das System ist von Dual. Auf deinen Rat hin, werde ich diese Nadeln dann verbasteln. Das andere Paket ist nun auf dem Wege zurück. Das sind ja auch immerhin 10Euronen. Irgendwie finde ich das doch recht viel Geld für den erhaltenen Krempel. Wie dem auch sei, das System wandert dann erst einmal in die Bucht und die Nadeln werden nun verklebt, wenn mir einer sagt, welche Seite welche ist. Gibt es da einen Trick das zu erkennen?

Jens, aber das mit den mehreren Drähten ist eine gute Idee. Ich werde das sogleich versuchen und das Ergenis dann melden.


[Beitrag von amamcs am 04. Sep 2009, 21:20 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#81 erstellt: 04. Sep 2009, 22:05
Ferritkerne kannst du auch versuchen,habe ich früher fürs Radiobasteln verwendet.Du brauchst ja allerdings sehr dünne,kleine.Blechkerne gibts in der Kleine wohl nicht,wären jedenfalls superteuer.Bei MCs sinds ja Vollweicheisenkreuze.Du kannst ja auch paar kaputte MM-Systeme kaufen und schlachten.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 04. Sep 2009, 22:20
Moin Amadeus,

die Systeme sind eindeutig von Philips.

Sie heissen irgendwas mit AGxxx.

Warum da Dual draufstehe, kann ich mir nicht vorstellen.

Schau mal in dr Bucht unter Philips Kofferplattenspieler oder so.

Da siehst du die Systeme.

Ich weiss, dass Grundig die Philips Plattenspieler in seinen Billigeren Truhen verbaut hat.

Diese Alu-"Tüten" und das sichtbare System sind definitiv Philips, egal was draufsteht.

(übrigens: habe Stephan noch nicht erreicht, bin aber am Ball)

Gruss, Jens
amamcs
Stammgast
#83 erstellt: 04. Sep 2009, 22:55
Moin!

Jupp, ich bin gerade auf der Suche nach einem Ferritkern, der klein genug ist. Wie gesagt, in der Bucht habe ich ein Konvolut an Spulen und Spulenkörpern einst ersteigert, jedoch nie erhalten, da der Verkäufer von Ebay gesperrt und gelöscht wurde. Sehr schade eigentlich. Ich denke, ich wäre sonst sehr viel weiter.

Wobei ich eigentlich gar nicht so weit vom Ziel entfernt bin. Ich habe gerade mit einem größeren Nagel sage und schreibe 0,29Henry bei 604Ohm gemessen. Leider muss ich aber auch gestehen, dass diese Spule nun um das doppelte im Vergleich zu meiner ersten angewachsen ist.

Blechkerne währen das denke ich auch nicht mehr, sondern eher Folienkerne. Es wäre auch eine Idee sich anhand einer Folie vielleicht einen Kern selber zusammenzuschnippeln. Mir fällt jedoch nicht ein, woher man soetwas beziehen könnte. Alu und Kupfer sind ja keine magnetischen Materialien.

Ich habe es auch mit 4 statt mit einem Draht versucht. Jedoch brachte dieses Ergebnis keinen Fortschritt. Das bessere Ergebnis mit dem Nagel liegt höchst wahrscheinlich an dessen Materialmischung. Kerne Kerne Kerne... Who the f*** is Kerne?

Danke Jens für deine Antwort. Dann sind es wohl Systeme von Philips. Ich glaube dir hier natürlich. Hoffentlich bringt dieses System wenigstens ein oder zwei Euro in der Bucht. Systeme schlachten bringt nämlich kaum etwas. Ich habe versucht eines meiner M75 zu schlachten bis ich dann auf die Epoxidharzschicht gestoßen bin. Diese habe ich dann zersägt, aber sehen oder gar erkennen kann man da wirklich einfach gar nichts. Schade eigentlich. Aber es macht ja auch Sinn, dass diese Dinger vergossen sind, denn wer mag denn schon Mikrofonie in den Systemen stecken haben? Da ärgert man sich besonders als Technikmann, wenn der Gitarrist seine Kaufhausklampfe mitschleppt und sich dann wundert, dass alles plötzlich pfeifft. Mein Kommentar:


"Shrek"-liche Grüße dann oder so!


[Beitrag von amamcs am 04. Sep 2009, 22:56 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 05. Sep 2009, 05:13
Moin Amadeus,

bei den "normalen" Systemen sind die Kerne mit 2 Polschuhen ausgestattet.

Das heisst, der Kern hat z.B. eine U- Form.

Zwischen den beiden Schenkeln des U schwingt dann der Magnet des Systems hin und her.

Durch diese Bauform ist sozusagen ein fast geschlossenes Magnetfeld, in dem nur die Lücke für den Magneten ist, möglich.

Beim Entfernen vom einen Schenkel verringert sich das Magnetfeld, während sich das am anderen durch Annäherung verstärkt.

Dadurch addieren sich die Signale= doppelte Spannung.

Für höchste Induktivität müsste der Kern ganz geschlossen sein.

Dann kommt aber ein Megnetfeld von aussen kaum noch hinein.

Ein möglichst schmaler Spalt im Kern, in dem die Nadel mit ihrem Magneten schwingt, wäre vermutlich das Beste.

Irgendwie so ähnlich:



Für die Bucht:

such dir im Netz schöne Bilder von diesen Philips- Plattenspielerkoffern und mache daraus ein Bild, auf dem man alle auf einmal erkennen kann.

Merk dir die Schlagwörter der besonders gut gelaufenen Auktionen.

Denn Nadeln und Systeme brauchen diese Freaks bestimmt.

Etwas mehr als ein-zwei Euro sollten es dann schon werden.

Gruss, Jens
amamcs
Stammgast
#85 erstellt: 05. Sep 2009, 10:29
Moin Jens!

Ziemlich früh unterwegs der Mensch. Ich werde deine Idee heute mal ausprobieren. Sprich auf einen Draht zwei Spulen wickeln und dann als U umbiegen. Ich muss mal schauen, ob ich bezüglich der Induktivität vielleicht noch etwas in meinen schlauen Büchern finde.

In TRafokernen wird ja meist ein Spalt eingeführt. Wie was wann und warum habe ich leider schon vergessen. Das ist dann immer so, wenn man etwas nicht braucht.

Aber zuerst gehe ich auf einen Flohmarkt. Bastelkram- und Testplattesuche!

Cheerio.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 05. Sep 2009, 12:32
Moin Amadeus,

der Spalt wird bei Übertragern und Drosselspulen verwendet, um eine Sättigung des Kerns durch Gleichstromvorbelastung zu verhindern.

In diesem Fall (Tonabnehmer) ist der Spalt nötig, um die Induktion zu ermöglichen.

Ein geschlossener Kern (extrem: Ringkern) reagiert auf von aussen zugeführte Magnetfelder nur sehr wenig.

Das U ist an der offenen Seite eben empfindlicher.

Gruss, Jens
amamcs
Stammgast
#87 erstellt: 05. Sep 2009, 20:04
Moin Jens,

Jupp du sagst es. Der Spalt ist eine Maßname gegen Sättigung, die von Gleichstrom erzeugt wird.

Ich habe gerade eben den Versuch mit dem zum U gebogenen Draht durchgeführt. Leider brachte es auch nur eine verdoppelung der Induktivität. Was eigentlich auch kein Wunder ist, da die Spule nun auch doppelt so groß ist. Ich weiß nun auch nicht mehr weiter, außer einen dünneren Draht zu kaufen. Mal sehen, ob ich noch dazu einen Ferritkern finde. Ich habe zumindest schon Ferritplatten gefunden, die eine Dicke von 0,1mm aufweisen. Leider kosten solche Platten bei dem Internetshop 55Euronen. Irgendwie recht interessant, aber leider zu teuer. Ich weiß leider auch nicht, ob sich eine Ferritfolie evtl. zu kaufen rentiert. Ferritstäbe scheint es leider nur in einem Durchmesser von 9mm aufwärts für den Antennenbau zu geben.

Gehen wir zu meiner anderen Konstruktion über:

Ich lasse den Kleber an meiner Giarrensaite nun 24h lang trocknen und werde morgen bevor ich diesen an meine HiFi-Anlage anschließe eine Spannungsmessung machen. Ich hoffe die Nadel richtig herum angeklebt zu haben, da von euch keine Antwort dazu kam. Wenn nicht, dann wird wohl mit der Shellacknadel eine Vinyl abgelesen.

Und nun zu meinem Flohmarktbesuch:

Ich habe mich an einem Stand eine halbe Stunde lang durchgewühlt, leider gab es keine Testplatte zu finden. Auch nicht bei den vertretenen Plattenhändlern. Auf dem Rückweg jedoch viel mir ein Pkattenhöker ein, den ich auch sogleich besucht habe. Der hinter dem Tresen stehender Jüngling wusste nicht wovon ich rede, aber hat mir eine kleine blaue Platte geschenkt von Elektor. Nach einiger Google Recherche hat sich nun ergeben, dass es wohl ein Computerspiel ist für eine Konsole, die Elektor damals rausgebracht hat. Die Spiele konnte man damals für 40-50Mark auf Vinyl oder MC kaufen und durch das Abspielen auf den Speicher übertragen. Aber ansonsten war es eine Pleite. Ich werde morgen dann gucken.

Was mich aber unbedingt interressieren würde ist, wie das Innere eines solchen MM-Systems ausschaut. Vielleicht werde ich bei deutschen Herstellern nachfragen, ob ich vielleicht ein Praktikum absolvieren könnte, um dies zu sehen. Irgendwie muss der Kern sicherlich ums Eck gehen und dann ist wahrscheinlich der Rest des gehäuses voller Kuper. Ansonsten werde ich wohl das Projekt erst einmal auf Eis setzen müssen, da mir so langsam die Ideen und das Material ausgeht.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 05. Sep 2009, 21:13
Moin Amadeus,

eigentlich müsstest du irgendwo im Netz Schnittzeichnungen oder Skelett- Bilder von MM Systemen finden.

Je nach Hersteller sind die Kerne ziemlich kompliziert geformt.

Der Spulendraht ist verdammt dünn und lang!

Habe inzwischen mal was geknipst:

Ortofon OMB irgendwas (z.B. 5, 10...)

Links soll die Nadel mit dem Magneten sitzen, rechts sind die Anschlüsse.



Das Ganze von vorne, wo die Nadel ihren Magneten "hinhält".



Nochmal ganz, rechts erkennt man den Magneten, der die 4 Stäbe vormagnetisiert.
(Anschlussterminal ist abgebaut)



Der Magnet, es ist also irgendwie eine Mischform von MI (=MJ) und MM.

Das Prinzip, bis auf den Magneten, ist aber dasselbe.



Hier mal der Vergleich Tonkopfstecker zum Draht der Spule:



Ein anderes System, Excel?
Die Nadel wird in das eckige Loch gesteckt.



Die Spulen stehen senkrecht und sind über den Kern verbunden.
(die Polschuhe sind von unten gesteckt)



Hier seitlich die Polschuhe (im runden Loch zu erkennen), die am Einschub längs liegen.



Hier seitlich die Polschuhe, die am Einschub längs liegen.

Vielleicht hilft dir das weiter.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 05. Sep 2009, 21:23 bearbeitet]
amamcs
Stammgast
#89 erstellt: 05. Sep 2009, 21:44
Moin,

Jens, einen herzlichen Dank für deine supertollen Bilder!

Warum denn nicht gleich so? Ich hoffe die Systeme wurden nicht für mich geopfert.

Die Spulenkonstruktionen sind ja ein ganz anderer Ansatz, als ich ihn die ganze Zeit verfolgt habe. So kann ich ja locker wesentlich längere Spulen wickeln. Und ich dümpel die ganze Zeit mit einer V-Konstruktion herum.

Vielen Dank nochmal! Ich lasse mir nun etwas einfallen. Morgen wird es sicherlich ein Update geben.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 05. Sep 2009, 21:54
Moin Amadeus,

die Systeme waren eh defekt.

Das Ortofon hat übrigens ca 600 Ohm Gleichstromwiderstand.

Eine Spule war durch.

Das Excel- Ding war ein T4P System und aus dem Stecker gebrochen.

Damit könnte man aber noch etwas anfangen, wenn man denn wollte.

Gruss, Jens
amamcs
Stammgast
#91 erstellt: 05. Sep 2009, 22:19
Hi,

Soll das ein Angebot werden?

Kannst du denn zufälliger Weise vielleicht dann auch die Induktivität messen? Währe schon interessant. Zumindest für mich.

Die Polung des Ortofonmagneten würde mich aber auch interessieren. Wahrscheinlich Nord oder Süd in Richtung der Nadel, oder wurde die seitlich magnetisiert?

Edit: Ich habe mir die Bilder nochmal genau für das Verständnis angesehen und muss sagen: Also solche Spulen können auch besser aussehen. Sie sind zwar nicht sichtbar, aber das hätte sicherlich auch etwas. Ein Tonabnehmer mit sichtbaren Innenleben. Ich denke die Idee von Ortofon werde ich vielleicht auch einmal aufgreifen. Ich nehme an, dass die meisten Systeme eher wie der Excel aufgebaut sind. Zumindest erkenne ich bei meinem auseinander genommenen M75 auch eine solche Anordnung im Bereich des Nadeleinschubs.


[Beitrag von amamcs am 05. Sep 2009, 22:28 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 05. Sep 2009, 22:51
Moin Amadeus,

ich kann morgen mal schauen, ob ich die Induktivität messen kann.

Die Drähte am Ortofon sind ja ab.

Am Excel kann ich aber noch etwas dranlöten.

Die "Reste" kannst du gerne haben.

Gruss, Jens
Jazzy
Inventar
#93 erstellt: 05. Sep 2009, 23:47
Die Kerne sind also auch nur einfache Weicheisenstäbchen.Die Spule ist das Geheimnis,sehr dünner,sehr langer Draht,sehr viele Windungen sind nötig,um genug Spannung zu generieren.


[Beitrag von Jazzy am 05. Sep 2009, 23:47 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 06. Sep 2009, 10:14
Moin,

Kommando zurück:

Das runde Teil am Ende der Kerne am Ortofon ist kein Magnet!

Es scheint nur ein Stück Eisen zu sein.

Dann ist es doch ein normales MM.

(Induktivitätsmessung später)

Gruss, Jens
amamcs
Stammgast
#95 erstellt: 06. Sep 2009, 10:28
Moin!

Ich habe mich schon gewundert über den Magneten. Merkwürdig finde ich es aber schon, dass sich alle Spulen einen Metallkern teilen. Ich finde zudem den Kern immer noch am interessantesten und nicht wie Sven behauptete die Spule. Die sind ja nicht wirklich schön gewickelt und dünn und groß geht ja immer. Ich habe mich nur gewundert wie die Kerne aussehen, um die großen Spulen irgendwie in den recht kleinen Tonabnehmern zu integrieren.

Wie dem auch sei. Ich habe nun an mehreren Nägeln die Kopf abgewinkelt und werde nun den Rest des Nagels als Spule verwenden. Ich denke so sollte es klappen.

Leider mag die Nadel nicht auf der Gitarrensaite halten. Als ich meine Messung beginnen wollte, hat sich diese nun auf der Platte zur Seite gedreht. Irgendwie komisch. Ich habe versucht mit einer Flachzange diese zu fixieren. Das ist leider auch fehlgeschlagen. Ich muss mir wohl noch einen anderen Kleber suchen, oder es mit Epoxid-Knete versuchen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 06. Sep 2009, 10:38
Moin Amadeus,

Superkleber/Sekundenkleber sollte halten.

Vorher aber beide Teile entfetten.
(Spiritus)

Tja, die Jungs/Mädels bei Ortofon scheinen "wilde Wickler" zu sein.

Gruss, Jens
amamcs
Stammgast
#97 erstellt: 06. Sep 2009, 13:08
Hallöööö,

Wieder ein Update.

Ich habe die Nadel nun fixieren können. Beim Ortofon System kommen rund 4,2mV aus dem Abnehmer heraus. Bei meinem System mit der Gitarrensaite sind es nur 0,6mV. Es funktioniert, aber hier habe ich wieder das Problem mit der Induktion. Ich überlege gerade, ob ich eine Nadel schlachte und ob es Sinn macht einen Magneten an die Saite zu kleben. Die Spule hat aber schon einen Gleichstromwiderstand von 648Ohm. Es wird. Vielleicht löte ich später noch eine dickere Saite an.

Ich bin eigentlich schon recht zufrieden, da ich Fortschritt verbuchen kann.

Ich habe gerade versucht einen Nagel zu bewickeln. Leider ist auf halben Weg die Spulenbegrenzung herausgerissen. Ich habe nun neue Nägel präpariert, damit dieses nicht erneut passieren kann. Immerhin hatte diese Spule schon eine Induktivität von 0,23Henry. Es wird. Ich hoffe ich werde in den kommenden Tagen einen funktionierenden Tonabnehmer fabrizieren. Hoffentlich klingt er dann auch gut.

Aber guter Klang ist wohl möglich, wenn man sich die Ortofon-Spulen anschaut.


[Beitrag von amamcs am 06. Sep 2009, 16:22 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 06. Sep 2009, 15:47
Moin Amadeus,

ich habe gemessen.

Das Excel(?) hat eine Induktivität von 180mH.

Bei deiner Geschichte mit der Gitarensaite würde ein Magnet sicher viel bewirken.

Im Gitarrenabnehmer ist ja der Magnet in der Spule.

Durch einen Magneten wird die Feldänderung sicher erheblich steigen.

Gruss, Jens
amamcs
Stammgast
#99 erstellt: 06. Sep 2009, 20:58
Moin,

Ich habe soeben die beiden Spulen mit den Nagelköpfen fertig gewickelt. Ich wollte den Kleber ruhig trocknen lassen und mit meiner großen Wartezeit auf Nummer Sicher gehen. Zur Erklärung: Ich habe die Köpfe der Nägel um 90° abgewinkelt und den Rest bewickelt. Ich bin recht gut mit dem Ergebnis, da nun endlich brauchbare Werte herausgekommen sind.

Ich habe nun 0,32Henry bei 811Ohm!

Na endlich!!!

Nun werde ich weiter basteln ( )und die gefertigten Spulen auf eine Trägerplatte, die ich gerade noch feile angeklebt werden. Wenn der Kleber dann trocken ist, werde ich diesen dann testen und das im direkten Vergleich zum Ortofon. Die anderen Systeme haben leider keine mehr zu brauchenden Nadeln. Ich werde wohl vielleicht mit einer Jico an meinem 412er von Philips experimentieren. Aber das ist OT.

Übrigens: Die SPulen um die Magnete herum haben einen Widerstand von 612Ohm und ich finde die Größenordnung ist auch sehr brauchbar, wenn man das mit den anderen Systemen vergleicht. Da Morgen auch ein Tag ist, werde ich vielleicht erst einmal mit dickeren Saiten experimentieren.

Ich werde mir dann aber auch noch vorher Cinch-XLR-Adapter zurecht löten müssen, da ich euch mit Soundfiles versorgen möchte, damit ihr auch einen Eindruck gewinnen könnt, wie die Systeme sich mit einem Gekauften schlagen. Dabei werde ich die Vorstufe von meinem Marantz 4270 verwenden. Wie gut, dass dieser Reciever einen Pre-Out hat. Von da aus gehe ich dann in meine Line6 Soundkarte.

Hier nochmal ein schlechtes Foto:


[Beitrag von amamcs am 06. Sep 2009, 21:08 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#100 erstellt: 06. Sep 2009, 22:20
Auf den Nadelträger muss natürlich ein kleiner Magnet rauf,ist ja sonst kein MM-System.Das ist sicherlich sehr schwierig.
amamcs
Stammgast
#101 erstellt: 06. Sep 2009, 22:41
Sven,

Ich glaube du verstehst das Prinzip nicht. Der eine mit dem abgewinkelten Nägeln bekommt eine Standart-Einschubnadel aufgeklebt, wie man die bei gängigen MM-Systemen kaufen kann. Das andere System hat aber den Magneten in der Spule integriert und das einzige was sich dann noch bewegt ist die Gitarrensaite, an der die Nadel geklebt wurde.
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