DIY 5 Satelliten mit Monacor SPX-30M (+Bilder)

+A -A
Autor
Beitrag
Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 30. Dez 2019, 17:56
Hallo liebe HIFI-Gemeinde.

Mein Name ist Wolfgang und ich komme aus Wien.
Ich habe mich so frei gefühlt mich hier anzugemelden, um mein Versprechen einlösen zu können, damit ich mein erstes Projekt von selbst gebauten Böxchen mit euch teilen kann.
Ich habe die Boxen gebaut, um endlich mal richtigen 5.1 Sound bei PC Spiele geniessen zu dürfen. Davor habe ich ca 20 Jahre lang mit einem fertigen Set gehört: Creative Inspire 5100
Anfangs hatte ich die Boxen für die erste Xbox genutzt. Später kam dann eine Xbox 360, und zum Schluß eine Xbox One. Da ich aber wieder zurück zum PC gegangen bin, hab ich im Netz gelesen, das es echten 5.1 Sound nur über HDMI gibt. Da hab ich mir viele Jahre ganz schön was eingebildet...

Also einen Yamaha RX-V385 bestellt, und bei der Gelegenheit dann auch 3 Paar von den weißen AEG Boxen, die es beim Onlinehändler mit dem großen A am Dach gibt, mit dazu bestellt. Ich dachte das wird schon gut passen. Dachte ich, denn die AEG's klangen echt schrecklich. Also hab ich mich nach Alternativen umgesehn, und hab mich dann letztendlich dazu entschlossen, selber welche zu bauen. Als gelernter Tischler sollte ich trotz meines zarten Alters von 45 Jährchen sowas doch gebacken bekommen. Hab ich doch schon ganz andere Projekte hinter mir...

Ich will die gesamte Prozedur nicht zutexten, dazu sind die Bilder da. Ich denke, das es hier eine Menge an Mitglieder(innen) gibt, die schon wissen was ich da gemacht hab.
Allerdings muß ich vorher noch kurz festhalten, das ich in Punkto Audio und Raumakustik schon halbwegs gut unterwegs bin. Ich betreibe nämlich ein kleines aber recht gut optimiertes Homerecording-Studio, wo ich in erster Linie hin und wieder etwas Musik mache. Nichts gutes und wichtiges, aber ich hab meinen Spaß und es ist ein sinnvolles Hobby...neben zocken
Also im Klartext: ich hab die Boxen in einem Raum stehen, der mit (auch selbst gebauten) Absorbern(Bass/Wände/Decke) an den richtigen Stellen versehen ist. In einer solchen Umgebung weiß man, das selbst günstigere Boxen besser klingen, als umgekehrt teure in einem unbehandeltem Raum, bzw falscher Aufstellung.
Als Abhöre dienen mir hier 2 kleine Abacus mit 2 Subwoofern von Nubert (AW-441). Frequenzgangfeintuning (Range größtenteils von ca 5 db...also +/- 2-2,5 db) erreiche ich durch einen separaten Sequenzer, der nur das akustische Signal behandelt, aber nicht das aufgenommene. Ok, hier wirds für den einen oder anderen wohl zu kompliziert, also wieder zurück zum Thema.
Nach vielem Lesen im Netz (auch hier im Forum), entschied ich mich anfangs für die Visaton FRS-8m. Diese sind jedoch innenliegende LS. Also wieder zurück damit, und mir statt dessen die Monacor SPX-30m von spectrumaudio.de bestellt. An der Stelle richte ich einen separaten Dank an Herrn Wolfgang Vollstädt, der mir sehr wertvolle Infos und Tips zukommen hat lassen
Allerdings hatte ich vorher schon das Material für die Visaton hier liegen-und größtenteils auch schon bearbeitet gehabt. Zum Glück haben dann aber trotzdem die Bohrungen für die Monacor gepasst. Aja, dazu hab ich mir erstmalig einen "Falke Kreisschneider FKS-H 120" gegönnt. Respekteinflussendes Hammerteil, das aber sehr gute Ergebnisse liefert.
Naja...und dann gings dann auch schon los:

Box1

Box2

Box3

Box4

Box5

Box6

Box7

Box8

Ab dann hab ich sie fertig lackiert und zusammen gebaut:

BoxFront

BoxHinten

BoxUnten

Aufgestellt sieht das bei mir dann so aus:

Arbeitsplatz

HintenLinks

HintenRechts

Und ein kleiner Tip, falls mal jemand Schraubenköpfe lackieren will/muss: solche Gemüseschalen aus Karton kennt man ja vom Supermarkt. Styropor oder ähnliches geht natürlich auch, aber ich hatte auf die schnelle nur die Gemüseschale da.

Schrauben

Vor dem Bau hatte ich ernsthafte Bedenken, das mir die Höhen wohl fehlen werden, bzw zu gering ausfallen würden. Aber beim ersten mal einschalten ist mir wirklich die Kinnlade runter gefallen. Die ersten paar Minuten lief nur Musik vom lokalen Radiosender. Aber selbst das hat mich schon mal gefesselt. So kristallklar und differenziert hab ich ja noch nie Radio gehört! WOW.
Dann "Shadow of Tomb Raider" gestartet, wo ich die ersten 2-3 Stunden nur mit Kopfhörer gespielt hab. Du meine Güte: genau das hab ich gebraucht. Vor lauter Faszination über den Sound hab ich das Spiel gleich nochmal von vorn gestartet gg
Jetzt nach ca 30 Stunden Spieldauer bin ich nach wie vor äußerst begeistert von dem Klang. Ich mußte im Receiver lediglich die Distanz, Lautstärke und bei 400Hz alle Boxen etwas boosten.
Also ich bin hoch zufrieden mit dem Umstieg. Vor lauter Freude hab ich die Creative LS einem jungen Nachbarn geschenkt. Der hat bislang auch nur mit Kopfhörer gespielt, und zum Einstieg in die 5.1 Welt langen sie noch. Wenn er auch mal irgendwann mal was besseres braucht, dann hab ich dann ja was passendes was ich ihn empfehlen kann.

JA, ich bin mir dessen bewußt, das es bessere Boxen gibt. Natürlich auch im Selbstbau. Aber für meine Zwecke langen meine selbst gebauten völlig aus. Und klar ist auch, das die Boxen keinen Bass können. Dafür hab ich mir auch einen passenden Yamaha Subwoofer bestellt. Somit bin ich für alle Frequenzbereiche gut gerüstet. Messungen werd ich irgendwann mal machen, aber ich verlass mich jetzt in erster Linie auf meine Psyche und auf mein Gehör. Momentan jucken mich Messergebnisse noch nicht. Aber ein direkter A-B Vergleich mit den Abacus reizt mich. Den werde ich in kürze starten. Muß dazu noch das Fireface 800 mit dem Receiver verbinden, und dazu erstmal Stecker löten. Nächste Woche werd ich das wohl machen, und hier dann berichten.

Danke fürs lesen, und für Fragen oder ähnliches bitte hier posten, oder auch per PN.
Aber: ich bin hier selten aktiv, und habe auch in Zukunft nicht vor, hier viel Forumspeicher zu belasten. Ich lese lieber


[Beitrag von Sogyra am 30. Dez 2019, 17:58 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2019, 20:54
Ich habe ein FAST mit dem SPX32M gebaut. Ist im Prinzip der gleiche Treiber, nur mit dem charakteristischen Holz Diffusor. Der SPX31M hat übrigens ein Phase Plug.
Wie dem auch sei, es ist ein feines Treiberchen. Das hast du schon bemerkt.
Auf Achse schippt der ab etwa 11khz bis zu 11dB drauf.
Wie du auch gemerkt hast, wird der Klang unter 500hz aber schon arg dünn.

Filterst du die Lautsprecher irgend wie? Unbeschaltet stelle ich mir den Sound recht schräg vor.
Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 31. Dez 2019, 12:51

Wholefish (Beitrag #2) schrieb:
Ich habe ein FAST mit dem SPX32M gebaut.

Ein F.A.S.T System hatte ich vorab zwar auch schon in Betracht gezogen, aber als ich dann gelesen habe was das überhaupt ist, war es für mich dann nicht mehr relevant. Erstens setze ich für den Bassbereich einen Subwoofer ein, und zweitens wollte ich unbedingt, das alle 5 Boxen gleich klingen, um ein einheitliches Klangbild erreichen zu können.
Wenn ich zum Beispiel in Ghost Recon Breakpoint vor einer Schallquelle stehe, und ich mich dann rundherum drehe, dann will ich das es von allen 5 Seiten gleich klingt. Zumindest so wie es die Umgebung erlaubt. Und das hab ich so mit den Boxen auch geschafft.


Filterst du die Lautsprecher irgend wie? Unbeschaltet stelle ich mir den Sound recht schräg vor.

Nein gar nicht. Herr Vollstädt hat mich auf einen möglichen Eingriff hingewiesen, aber ich hab dann geantwortet, das ich die Boxen erstmal so fertig mache, die dann ein paar Stunden einlaufen lasse, und erst dannach entscheide, ob da noch weiter dran gebastelt wird.
Gut, ich habe noch nicht gemessen, aber was ich bis jetzt mit meinen Ohren so vernommen habe, werde ich wahrscheinlich da auch nicht weiter dran was ändern. Vielleicht ändert sich meine Meinung ja nach dem Messergebnis. Wobei das mit dem messen ansich ja so eine Sache ist. Wir haben bereits 3 Studios gebaut, und die alle auf ein gutes Ergebnis gebracht, aber am Ende dreht man dann doch wieder etwas mehr Bass und Höhen rein. Der Mensch braucht das scheinbar eher, als n ultralinearer FG.

Ich weiß nicht, vielleicht hab ich mit dem Gehäuse nahezu aus purem Zufall eine Punktlandung gemacht, sodaß es eben gut klingt. Gut, ich hab mir vorab schon angesehn, wie andere Projekte im Endeffekt aussehen. Ich hab mich in etwa dannach gerichtet, und dann eben gefühlsmäßig meine Eigenkreation gebaut.
Mein Ziel war: halbwegs gut und günstig. Ersteres hab ich aus meiner Sicht-bzw für meine Zwecke deutlich überschritten, und zweiteres hab ich total erreicht. Pro Box hab ich ca 35-40€ an Materialkosten ausgegeben. Kreisschneider nicht inbegriffen, und das restliche Werkzeug hatte ich sowieso.
Wholefish
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2019, 13:48

am Ende dreht man dann doch wieder etwas mehr Bass und Höhen rein. Der Mensch braucht das scheinbar eher, als n ultralinearer

Da muss ich doch mal reingrätschen.
Wenn du mal einen linearen Lautsprecher in einem guten Raum bei guter Aufstellung hörst, kann ich mir nicht vorstellen, dass da jemand mehr Bass oder mehr Höhen braucht. Die meisten sind eher verwundert, wir kräftig eine lineare Basswiedergabe ist, wenn das Musikmaterial das hergibt. Alles reindrehen von Höhen und Bass verfärbt einfach den Klang. Und wenn dann auch noch der Rest passt, hörst du plötzlich Details, die du vorher nie gehört hast.
Leider sind nur wenige Lautsprecher aus dem Fertigsegment linear abgestimmt. Wenn man mal Messungen von so manchem High End Schallwandler sieht, stellen sich mir die Haare zu Berge.

Du wirst bestimmt keine Punktlandung haben bei dem Gehäuse. Bau die Korrektur ein die Herr Vollstädt dir empfohlen hat. Der Mann kennt sich aus. Wenn dubdas Bedürfnisse hast, Bass und Höhen reinzudrehen, dann genau deshalb, weil dir die BB die Ohren abkauen im Mitteltonbereich und du durch Anhebung von Bass und Höhen genau die Überhöhung angehst. Sinniger wäre es aber viel eher den Mittelton zu bändigen.

Edith: Bei einem FAST spielt der TMT klassischerweise bis 400 oder gar 1000hz. Also viel höher als ein Subwoofer im klassischen Sinn. Und gerade beim spx30 würde ein TMT das Grundtonloch auffüllen.

Ich will dir nix schlechtreden, nur als Idee für deine highfidele Zukunft


[Beitrag von Wholefish am 31. Dez 2019, 13:56 bearbeitet]
Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 31. Dez 2019, 18:40

Wholefish (Beitrag #4) schrieb:

Ich will dir nix schlechtreden, nur als Idee für deine highfidele Zukunft :D


Danke...ja ich versteh dich schon.

Ich hab zwischenzeitlich auch einen direkten A-B Hörtest mit den Abacus gemacht. Ohne Subwoofer...auch die selbstgebauten hab ich ohne Subwoofer betrieben.
Also klanglich war da schon ein recht deutlicher Unterschied zu hören. Allerdings nicht so unterschiedlich wie angenommen. Untenrum mußte ich die Abacus ganz schön drosseln, um in etwa auf den selben Klang zu kommen. 200Hz...mehr hat der EQ nicht hergegeben, aber ab dann klangs ziemlich gleich in dem Bereich.
Aber ich hörte einen recht deutlichen Unterschied im Bereich von 1-2 kHz
Stereobreite und Tiefenstaffelung war bei den selbst gebauten besser, weil die weiter auseinander stehen. Das werde ich künftig ändern, und beide Boxen nebeneinander auf ein Stativ stellen...bzw montieren. Die Abacus kann man von unten festschrauben, was ich auch mache. Dann werden beide auf die Stelle von den jetzigen selbstgebauten positioniert. Auch die Abacus klangen hier besser in der Stereobreite. Ich hab testweise umgestellt.

Naja...und dann hats mich gepackt, und wollte es dann genauer wissen. Also hab ich REW angeschmissen, und beide Boxen gemessen. Der größte Unterschied war: die selbst gebauten waren in 2 Bereichen recht linear. Untenrum bis ca 800Hz, und ab 800Hz aufwärts dann bis zu den gemessenen 14000Hz.
Dann hab ich den Sub mit dazu geschaltet, gepegelt, und ein Screenshot vom messergebnis gemacht:

REW1

Man sieht hier den recht deutlich den Knick ab ca 800Hz. Die 2 Höcker im Bassbereich denk dir jetzt mal weg. Also von 20-160Hz ca.
Meinst du das hierfür die Modifikation gut ist, um den Knick auszubügeln? Der Unterschied zwischen den beiden Bereichen von ca 5 db find ich schon recht viel irgendwie.
Allerdings hat der Receiver auch einen DSP mit EQ an Board, und ich hab dann bei 400Hz (hab ich zuvor doch richtig gehört EDIT: ich hab vor dem Messen den EQ wieder auf 0 zurück gestellt) kräftig angebhoben.

Das Ergebnis:

REW2

So siehts dann doch deutlich besser aus. Die Abacus haben hier klar die Nase vorn, denn die zeichnen deutlich linearer. Kein Wunder-da muß ich ja auch nicht so viel künstlich eingreifen.
Ich wehre mich derzeit noch gegen das interne YPAO Klangoptimierung. Meinst du das ich mal das MIC anschliessen sollte um einen Durchlauf zu starten-oder besser händisch eingreifen?
Wobei: nur zum zocken find ich das schon recht ordentlich. Es gibt auf dem Planeten wohl nicht so viele Leute die in so einer Umgebung auch zocken. Die meisten haben entweder Kopfhörer auf, oder sitzen bequem auf der Couch. In beiden Situationen kommt man bei weitem nicht an den Klang heran, aber ich sehe schon noch etwas Luft nach oben.


[Beitrag von Sogyra am 31. Dez 2019, 18:46 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#6 erstellt: 01. Jan 2020, 13:01
Ich kenne natürlich die Modifikation nicht. Klassisch werden BB dann aber in den Mitten gebremst und der starke Anstieg im Hochton vieler Breitbänder kann man zum Beispiel über entsprechendes Einwinkeln der Lautsprecher regeln. Was für die räumliche Abbildung dann oft auch positiv wirkt.

Bei deinen Messungen kann ich nicht so wirklich viel erkennen. Hilfreich wäre eine Skalierung von 50 bis 100dB, von 20hz 20khz und eine Glättung von 1/12 Oktave. Lautsprecher möglichst in die Raummitte und Mikro 1m entfernt. Pegel so um 80dB reicht. Und nur einen Lautsprecher messen. Alle EQ raus.
Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 02. Jan 2020, 11:34

Wholefish (Beitrag #6) schrieb:

Bei deinen Messungen kann ich nicht so wirklich viel erkennen.

Ja dann sieh dir das Bild doch in originaler Größe an. Am Handy kann man da wirklich nicht viel erkennen, aber am mind.FullHD Monitor schon. Immerhin hab ich das Bild nicht um 50% skaliert wie die anderen vorher.
Aber gut. Wie man misst, was man misst, und vor allem wie man wie man die Ergebnisse auswertet (ETC, Waterfall, etc...) weiß ich.
Demzufolge bin auch auch schon zufrieden mit dem Ergebnis.
Eine Modifikation wie du sie beschreibst kommt für mich eher nicht in Frage, weil es den zuvor beschriebenen bzw bebilderten Effekt nur noch verschlimmern würde.

Ich bedanke mich für die bisherigen Antworten und deren Inhalt

Falls noch weitere Fragen, Anregungen oder ähnliches quälen, dann immer her damit. Andernfalls bedanke ich mich recht herzlich hier, das mein Thema angenommen wurde, und ich bin künftig dann auch schon wieder raus aus dem Forum. Ich hetz lieber die Lara durch die Gegend herum
Wholefish
Inventar
#8 erstellt: 02. Jan 2020, 15:22
Hi,
ich meinte mit erkennen nicht die Bildqualität, sondern eben deine Einstellungen bei der Messung. Du hast eben ne Range von 50 auf 130dB eingestellt. Dann sieht die Kurve natürlich viel linearer aus, als es tatsächlich ist. Zudem misst man klassisch nicht bis 14khz sondern bis 20khz, auch das hat Einfluss auf die Kurve und macht ein vergleichendes Lesen schwierig. Zudem wären natürlich die Umstände der Messung spannend gewesen. Aber gut, deine Entscheidung.

Letztlich zählt ja, dass du zufrieden bist
Doppelsitzer
Stammgast
#9 erstellt: 02. Jan 2020, 15:57
ich denke mal Sogyra hat alles richtig gemacht.
Nach dem eigenem Geschmack , mit den Ohren abstimmen, halte ich für viel effektiver wie irgendwelchen Messidealen nachzueifern.
Dazu kommt das die Korrekturen mit einem AV-Receiver ja nix anderes sind, vielleicht nicht so perfekt, wie mit einem anderem DSP.

Auch habe ich die Erfahrung gemacht das nur wenige Breitbänder ein sounden mittels Sperrkreis/e ohne wesentliche Tonalitäteinbußen erlauben.
Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 03. Jan 2020, 13:21

Wholefish (Beitrag #8) schrieb:
Hi,
Dann sieht die Kurve natürlich viel linearer aus, als es tatsächlich ist. Zudem misst man klassisch nicht bis 14khz sondern bis 20khz, auch das hat Einfluss auf die Kurve und macht ein vergleichendes Lesen schwierig. Zudem wären natürlich die Umstände der Messung spannend gewesen.

Also im Grunde halte ich mich beim messen in erster Linie immer an diese Vorgabe:
https://recording.de/threads/rew-workshop.147164/
Gut, bis dato hat sich da schon so manches geändert. So zum Beispiel die Glättung. Schmalbandige Senken kann man im Heimbereich getrost vernachlässigen. Deshalb hab ich weder 1/12 oder sonst was eingestellt, sondern jene die dem menschlichem Gehör am nächsten liegt: psychoakustic.
Die zeigt den erträglich runden Verlauf. Wenn man mit einem EQ eingreift, sollte man das sowieso nur breitbandig machen. Klar würde ich da noch mehr rausholen können, aber der Receiver bietet nicht mehr Möglichkeiten an. Ich bin aber schon froh, das da überhaupt ein EQ mit an Board ist, und ich so den Bereich um 400Hz anheben konnte. Den Unterschied kann man ja anhand der beiden Bildern gut erkennen denk ich mal.
Was die skalierung betrifft, so interessiert mich im Grunde nur die Range von 5db. Also +/- 2,5 rauf und runter. Auch das erkenn ich gut aus den Screenshots. Und

Letztlich zählt ja, dass du zufrieden bist ;)

genau das bin ich ja jetzt auch. Ich mein: zum zocken ist das schon ein Träumchen, vor allem wenn man bedenkt, was ich vorher für ein System hatte:
Creative Inspire 5500 https://www.pcgamesh...ne-Ansprueche-73610/
Da gab es nichtmal unkomprimierten 5.1 Sound über HDMI sondern nur codiertes Dolby Sourround Signal. Der Subwoofer murmelte nur vor sich hin, und die Satelliten waren Mittenquäker. Zwar besser als nix, aber mit dem jetzigen System bin ich im Jahre 2020 schon in einer ganz anderen Welt.
Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 03. Jan 2020, 13:34

Doppelsitzer (Beitrag #9) schrieb:
ich denke mal Sogyra hat alles richtig gemacht.

Ja danke, ich denk auch so. Die meisten Zocker gehen gar nicht so weit. Bei Ghost Recon Wildlands war ich in einer Pro Gruppe, wo man sogar noch mit Kopfhörer oder 2 kleinen Boxen gezockt hat. Selbst da hatte ich schon mit dem Creative System schon die Nase vorn:
wir sitzen zu dritt gemeinsam in den Büschen, und ließen den letzten Gegner auf uns zukommen. Es war leise, sehr leise! Wir hörten nur die Umgebungsgeräusche vom Wind. Plötzlich hörte ich, wie sich einer von hinten anschleicht. Alle blickten aber nach vorne. Die Mitspieler plauderten von irgendwelchen Wochenend Erlebnissen...wie das halt immer so ist. Ich sagte dann ins Mikro: psst...seit mal ruhig...dann hörte ich hinten ein Knacken. DA WAR EINER! Ich rief: von hinten, von hinten. Wir drehten uns bltzschnell um und zack, war er auch schon voll von virtuellem Blei. Schneller als er reagieren konnte. Das ganze spielte sich innerhalb von 1-2 Sekunden ab. DAS war ein Spaß Die anderen haben das aber gar nicht gehört.


Nach dem eigenem Geschmack , mit den Ohren abstimmen, halte ich für viel effektiver wie irgendwelchen Messidealen nachzueifern.
Dazu kommt das die Korrekturen mit einem AV-Receiver ja nix anderes sind, vielleicht nicht so perfekt, wie mit einem anderem DSP.

So ist es, deshalb hab ich den Subwoofer dann noch etwas lauter gemacht. Denn allzulaut spiel ich ja nicht, und bei leiseren Signalen macht man gern den Subwoofer etwas lauter. Leider kann ich die Höhen nur bedingt anheben, aber ich bin da auch so schon zufrieden.


Auch habe ich die Erfahrung gemacht das nur wenige Breitbänder ein sounden mittels Sperrkreis/e ohne wesentliche Tonalitäteinbußen erlauben.

Ah, gut zu wissen. Danke für die Info


[Beitrag von Sogyra am 03. Jan 2020, 13:35 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#12 erstellt: 03. Jan 2020, 14:23
Naja Sogyra, du stellst hier deine Satelliten vor, die du mit nem Breitbänder von Monacor konstruiert hast. Das ist die Abteilung "DIY Eigenentwicklungen".
Wie sich die Lautsprecher in deinem Raum verhalten interessiert hier an dieser Stelle nicht. Uns interessiert, wie sich der Lautsprecher misst. Da macht es durchaus Sinn nach gewissen Vorgaben zu messen, die eine erste Einschätzung des Lautsprechers und der Entwicklung ermöglicht. Der Fokus hier liegt nur auf der Konstruktion des Lautsprechers.

Bis jetzt hast du den Breiti nur in ein kleines Gehäuse gepackt und du sagst, klingt gut. Daran habe ich ernsthafte Zweifel.
Ich denke dass einige hier gerne bereit sind, dir dabei zu helfen, die Lautsprecher weiter zu entwickeln. Ist halt die Frage, ob du das willst.

Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 04. Jan 2020, 12:47

Wholefish (Beitrag #12) schrieb:

Wie sich die Lautsprecher in deinem Raum verhalten interessiert hier an dieser Stelle nicht.


Och...mich schon, zumal genau die selben Boxen in einem anderen Raum dann wieder anders klingen.


Uns interessiert, wie sich der Lautsprecher misst.


Euch? Dann tut euch doch selbst einen Gefallen, und guckt euch das Messergebnis hier an. Auch wenn ich jetzt vermutlich gegen die Forumregeln verstoße:
G101650K
Sie wissen aber schon, das solche Messergebnisse meist in einem schalltoten Raum statt finden, und mit herkömmlichen realen Bedingungen so gut wie gar nichts gemeinsam haben-oder? Waren Sie schonmal in einem solchen Raum? Wenn nicht, dann gönn ich Ihnen mal das Erlebnis. Und dann will ich von Ihnen hören, ob Sie sich in einem solchen Raum lange aufhalten, bzw arbeiten oder gar leben zu können.
Also nach all den Erfahrungen die ich auf dem Sektor gemacht habe, und die teilt sich auch mit Produzenten unterschiedlichster Stilrichtungen, ist ein Messergebnis recht schön und gut, aber am Ende zählt dann doch das Ohr bzw das was dazwischen ist. Soviel mal dazu.


Bis jetzt hast du den Breiti nur in ein kleines Gehäuse gepackt und du sagst, klingt gut.


Richtig gelesen.


Daran habe ich ernsthafte Zweifel.


Es steht Ihnen natürlich frei alles anzuzweifeln was Sie wollen, oder wonach Ihnen gerade ist. Für mich klingt es gut. Fertig.


Ich denke dass einige hier gerne bereit sind, dir dabei zu helfen, die Lautsprecher weiter zu entwickeln. Ist halt die Frage, ob du das willst.


Ja bitte, ich bin für jeden Tip/Hinweis oder Anregung jeglicher Art dankbar die mir wirklich weiter helfen können.
Dann haut mal rein


[Beitrag von Sogyra am 04. Jan 2020, 12:54 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#14 erstellt: 04. Jan 2020, 14:49
Lieber Sogyra,

ich will dich nicht provozieren oder ärgern. Lautsprecherentwicklung ist einfach noch mal ganz was anderes wie Raumkorrektur oder die Einrichtung eines Tonstudios. Und ich sehe, dass dir da schlicht einige Grundlagen für die LS-Entwicklung fehlen. Durch deine Messungen im Studio hast du ja schon mal eine Basis, auf der sicher gut aufbauen kannst. Wenn du dich denn mit der Materie befassen willst.
Den hilfreichsten Tip hast du ja schon längst bekommen. Nämlich den Sperrkreis von Herrn Vollstädt. Ich denke, dass sich kaum einer mit Breitbändern besser auskennt wie er.

In diesem Sinne bin ich dann raus und wünsch dir viel Erfolg
lonelybabe69
Inventar
#15 erstellt: 04. Jan 2020, 22:04
@Wholefish

jetzt gönn dem Jungen doch seine 5min. RUHM

Wir sind hier bei "Eigenentwicklungen". Und wer sich "Entwickler" nennen darf, spielt bei den "ganz Grossen Jungs" mit.

@Sogyra
solange du eine Raummessung von einer Nahfeld/Fernfeldmessung nicht unterscheiden kannst, gehört deine vermeintliche "Entwicklung" höchstens in die Abteilung Sonstiges.
Mehr aber auch nicht.

Gruß Viktor



P.S.
Wir dutzen uns alle hier übrigens


[Beitrag von lonelybabe69 am 05. Jan 2020, 01:28 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#16 erstellt: 05. Jan 2020, 16:33

lonelybabe69 (Beitrag #15) schrieb:
.......solange du eine Raummessung von einer Nahfeld/Fernfeldmessung nicht unterscheiden kannst, gehört deine vermeintliche "Entwicklung" höchstens in die Abteilung Sonstiges.
Mehr aber auch nicht.......


wobei ich einen nachhaltigen Grund f die strenge "Auslegung einer Einstellberechtigung" in den Bereich Eigenentwicklungen nicht so ganz nachvollziehen kann.

Wer eigene Entwicklungsgedanken anstellt, sollte sich auch bei niederschwelligen fachlichen Rahmenbedingungen nicht schämen müssen, hier sein Ergebnis einstellen zu dürfen.

Eine fachliche "Schwellenauswahl" halte ich im Sinne eines lebendigen, liberalen Austausches f sehr bedenklich.
Wholefish
Inventar
#17 erstellt: 05. Jan 2020, 22:20
Ich freu mich sehr, wenn jemand Projekte wie dieses einstellt.
Meine letzte Box, mit dem SPX 32m gefällt mir persönlich auch außerordentlich gut, trotzdem habe ich mich bisher nicht überwunden den Schritt der Veröffentlichung zu gehen. Aus den genannten "Schwellengründen".

An dieser Stelle sehe ich die Schwelle aber eher nicht als das Problem.
Für mich ist es eher eine Thema Verfehlung
herr_der_ringe
Inventar
#18 erstellt: 10. Jan 2020, 19:58

Sogyra (Beitrag #1) schrieb:
...Mein Name ist Wolfgang und ich komme aus Wien...

so allein auf weiter flur wäret er in diesem entlegenen gehöft nicht
gazza-diy-audio
Stammgast
#19 erstellt: 16. Jan 2020, 21:13
Moin,

schwierige Diskussionslage: auf der einen Seite der Erschaffer, der so baut, wie es ihm gefällt; auf der anderen die User, die zur Beurteilung aus der Ferne auf möglichst verlässliche Messungen angewiesen sind (zumindest hilft es deutlich, wenn klar ist, was in den Messungen gemessen wurde: gegatet, mit Raum, Nahefeld, etc.) Ansonsten baut eben jeder, wie es ihm auskommt.

Dieser Aussage:


Auch habe ich die Erfahrung gemacht das nur wenige Breitbänder ein sounden mittels Sperrkreis/e ohne wesentliche Tonalitäteinbußen erlauben.


würde ich allerdings doch eher kritisch gegenüberstehen. Dass die bösen Bauteile im Signalweg den tollen Breiti-Klang kaputtmachen, hört man zwar immer, das wird dadurch aber nicht richtiger. Gerade 3-Zoll Breitis weisen beim Einbau in ein klassisches Gehäuse von 14-16cm Breite die Charakteristik auf, dass sie im Mittelton stark zu laut spielen. Um das zu untermauern mal ein Paar Beispiele (alle Breitis jeweils gemessen in diesen klassischen Tisch-Hupen-Gehäusen, 1m, auf Achse, gegatet):

Breiti unbeschaltet 1

Breiti unbeschaltet 2

Breiti unbeschaltet 3

FG simuliert unbeschaltetHome

Das sind im Schnitt je nach Töner und kleinen Besonderheiten der Gehäuse erhebliche Überhöhungen im Mittelton, bei denen dem Zuhörer eigentlich Blut aus den Ohren laufen müsste. Wenn das jemandem so gefällt, ist mir das egal. Hört auch jeder, wie er es mag. Aber denen, die nicht willens sind, dieses Mittelton-Geschrei zu ertragen, den Vorwurf zu machen, sie würden 'sounden', scheint mir wenig berechtigt. Im Gegenteil; eine Musikwiedergabe mit einem solch unbeschalteten Breiti hat mit HiFi bzw. mit dem, was im Studio ursprünglich mal abgemischt wurde, recht wenig zu tun.

LG Gazza
bizarre
Inventar
#20 erstellt: 16. Jan 2020, 23:24
Ich hab selber schon mit vielen 3" BBs "rumgespielt".. Ohne Entzerrung (=Absenkung) im Mittelton klingt das nur ganz selten OK. Der 10 BG120/6 z.B. in 18cm Schallwand geht ohne, aber selbst dann gibts noch was zu verbessern...

Angie_final15°


[Beitrag von bizarre am 16. Jan 2020, 23:26 bearbeitet]
Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 20. Aug 2020, 14:24
Messen ist die eine Sache...hören die andere.

Es ist ja weitreichend bekannt, das beim messen von LS der Raum die Mutter aller Einflüße ist. Deshalb gibt es ja auch akustische Optimierungsmassnahmen.
Und von A nach B oder sogar C wenn nicht sogar D und noch viel weiter, liegen Welten daziwschen-bei ein und dem selben LS.

Ich persönlich schenke deshalb nur jenen Diagrammen Glauben, wenn die entsprechende akustische Behandlung mit dokumentiert wird. Und selbst da ist meine Skepsis noch nicht flöten gegangen, weil das aktuelle Ergebnis auf einem bestimmten Punkt aufgenommen wurd. 5-10 cm daneben schauts wieder ganz anders aus...und zu jeder Jahreszeit natürlich auch.

Messen ist wichtig, aber hören noch viel wichtiger
sayrum
Inventar
#22 erstellt: 20. Aug 2020, 15:14
Hey

Das ist mEn vollkommener Quatsch:

Sogyra (Beitrag #21) schrieb:
Messen ist die eine Sache...hören die andere.

Es ist ja weitreichend bekannt, das beim messen von LS der Raum die Mutter aller Einflüße ist.

Das trifft nur zu wenn die Raumeinflüsse mitgemessen werden!

Doch dafür gibt es zB die Möglichkeit Messungen zu fenstern. Auch Messungen im RAR sind da von so nicht betroffen...
herr_der_ringe
Inventar
#23 erstellt: 20. Aug 2020, 21:49

Sogyra (Beitrag #21) schrieb:
Messen ist wichtig, aber hören noch viel wichtiger

ist ein probehören möglich?
(ich könnte dann auch versehentlich das messmikro einpacken )
Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 27. Aug 2020, 13:18

sayrum (Beitrag #22) schrieb:

Das trifft nur zu wenn die Raumeinflüsse mitgemessen werden!


So? Gibt es denn Messmethoden, ohne das der Raum mitgemessen wird?

In einem schalltoten Raum sehen Messdiagramme ja noch recht schön linear aus, aber der selbe Lautsprecher bzw die selbe Box in deinem/meinem Raum sieht dann grafisch komplett anders aus.

Ich messe eigentlich schon auch gerne mal, aber nur um mein träges Gehör auf Fehler aufmerksam zu machen. Anschließend dreh ich am Eq wie es mir gefällt
Wholefish
Inventar
#25 erstellt: 27. Aug 2020, 14:16

Sogyra (Beitrag #24) schrieb:

sayrum (Beitrag #22) schrieb:

Das trifft nur zu wenn die Raumeinflüsse mitgemessen werden!


So? Gibt es denn Messmethoden, ohne das der Raum mitgemessen wird?

Ja, indem man die Messung "fenstert" (IR Window in REW).
Dadurch geht einem je nach Raum der Tiefton verloren, ab rund 300hz kann man aber in den meisten Räumen vernünftig messen. Darunter muss man dann entweder eine Nahfeldmessung des Tieftons mit der anderen Messung zusammen fügen (merge) oder man verlässt sich auf die TSP.


[Beitrag von Wholefish am 27. Aug 2020, 14:17 bearbeitet]
Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 30. Aug 2020, 01:08

Wholefish (Beitrag #25) schrieb:
[
Dadurch geht einem je nach Raum der Tiefton verloren


Ja und realitätsfremder gehts dann wohl nicht mehr-oder?

Sicher...ich bin kein Meister in Messungen bzw deren Ergebnisse, aber was ich bislang an tausendfacher Erfahrung gesammelt habe, hat nach wie vor in höhren Studiokreisen mehr als nur Anklang gefunden. Immerhin hab ich mit meinem Partner bereits 3 Studios erfogreich "optimiert".

Wenn meine Meinung nachhaltig mit stichhaltigen Beweisen kritisiert werden kann, dann bin ich gerne bereit, mich einer anderer Meinung anzuschließen.
Bis dahin bleib ich nach wie vor bei meiner Erfahrung.
Vielen Dank.

Nachtrag: ich bin sehr wohl ein Freund von Messungen. Allerdings sehe ich aus Erfahrung diese Ergebnisse als Zusatzinformation an. Wie oft hab ich schon nach erfolgreichen Messungen bzw Akustikbehandlungen gesehen, das der Bassbereich und die Höhen dann doch wieder badewannemäßig wieder angehoben wurden. Unterm Strich zählt doch nur das Ohr, und das kann schwer mit linearem Frequenzgang umgehen.
Desahalb beziehe mich mich nach wie vor auf meine Aussage das Messungen zwar wichtig sind (um Fehlerbreiche grafisch dazustellen), aber am Ende trotzdem das Gehör entscheidet.


[Beitrag von Sogyra am 30. Aug 2020, 01:23 bearbeitet]
MBU
Inventar
#27 erstellt: 30. Aug 2020, 02:31

Sogyra (Beitrag #26) schrieb:

Wholefish (Beitrag #25) schrieb:
[
Dadurch geht einem je nach Raum der Tiefton verloren


Ja und realitätsfremder gehts dann wohl nicht mehr-oder?


Die Kombination einer gefensterten Fernfeldmessung mit einer gefügten Nahfeldmessung ist gängige Praxis. Man erhält eine quasi-Freifeldmessung, die raumunabhängig vergleichbar ist.

Fernfeldmessung

Zwischenablage01

Nahfeldmessung (BRK + Treiber flächenmäßig verrechnet) mit Fernfeldmessung gefügt

fern_Nachfeld

Wie man das macht ist hier gut (für ARTA) beschrieben.

Aus diesen Daten entwickelt man seine Entzerrung - in obigen Bildern schon passiert. Ohne Equalizing (oben aktiv mittels DSP) sähe die Fernfeldmessung obiger Breitbänderbox übrigends so aus:

Zwischenablage02

Dann erst kommt ggf. die Anpassung an der Hörraum ...



Edith ist noch eingefallen, daß du dir vielleicht mein Gehäusebaututorial ansehen möchtest. Du benötigst bei dieser Methode keine Zwingen, keine Schrauben und keine Spachtelmasse - spart im Endeffekt viel Zeit.


[Beitrag von MBU am 30. Aug 2020, 02:40 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#28 erstellt: 30. Aug 2020, 11:33

Sogyra (Beitrag #26) schrieb:
Unterm Strich zählt doch nur das Ohr, und das kann schwer mit linearem Frequenzgang umgehen.

Das ist mehr als fragwürdig. Worauf stützt du diese Aussage?

Ich wiederhole mich wohl, aber du musst schon trennen, was du eigentlich vor hast.

Hier ging es ja zunächst darum, einen Lautsprecher zu entwickeln. Da verfolge ich, wie auch viele andere, eben das Ziel, dass der Lautsprecher möglichst neutral abgestimmt sein sollte. Natürlich kann man hinterher den Bass hochziehen und "Loudness-War" im Zimmer veranstalten. Da kann dann gerne das Ohr entscheiden. Aber wenn der Schallwandler schon Fehler macht, wird das großer Murks, wenn man dann im Raum anfängt zu "optimieren".

Mit Tonstudios habe ich ansonsten nichts am Hut und keine Ahnung davon. Ich ärgere mich nur häufig über brutal schlechte Aufnahmen
Mal ein Beispiel, "Ohne Strom" das Livealbum von den Hosen... Haben se glatt den Bass vergessen mitaufnehmen... Oder bei S&M2 von Metallica, was gestern veröffentlicht wurde, hatten sie wohl die Mikrofone mitten im Publikum positioniert (oder Kollege Kompressor wurde wieder maßlos hochgezogen). Das ist das Publikum stellenweise lauter als die Instrumente... Naja, wurscht.
Doppelsitzer
Stammgast
#29 erstellt: 30. Aug 2020, 11:48
bei einer gefensterten Messung muss man sicher genau wissen was man da tut. Ich hatte mal die Gelegenheit einen meiner Lautsprecher bei Visaton messen zu lassen. Dort wird auch gefenstert gemessen. Zunächst in 3m Abstand in deren imposantem schalltotem Raum, dann im Nahfeld die Messung des Bass. Das ganze wir schließlich zusammengefügt. Sind aber auch Profis.
Mit dem Ergebnis habe ich ich meine Freifeldmessung, auf 1m Sockel über Rasenfläche, ca. 20m bis zur nächsten Gebäudewand etc., verglichen und die Ergebnisse waren bis auf Pixelbreite identisch.
Für die Freifeldmessung muss halt das Wetter passen, kein Wind etc. und bei uns am Flugplatz mal keine Flugbewegung.
Eine aussagekräftige Messung in einem normalem Raum traue ich mir nicht zu.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
"Two Step One" Regalbox mit Breitband SPX-31M
CBR600RR am 22.10.2016  –  Letzte Antwort am 31.12.2019  –  14 Beiträge
Endlich fast fertig.Mein DIY Heimkino!
CBeck113 am 05.06.2011  –  Letzte Antwort am 09.01.2012  –  26 Beiträge
Hifikiller's--->Soundy_man's DIY Projekt
HifiKiller am 29.08.2010  –  Letzte Antwort am 12.12.2010  –  137 Beiträge
DIY: Kleiner, musikalischer Subwoofer
electroman_25 am 23.12.2014  –  Letzte Antwort am 07.02.2015  –  60 Beiträge
DIY: PA-Tops
electroman_25 am 17.03.2015  –  Letzte Antwort am 17.04.2015  –  83 Beiträge
DIY Lautsprecher mit Alpine SXE4625S
qlonnolp am 25.03.2019  –  Letzte Antwort am 29.03.2019  –  4 Beiträge
Lupo - kompakte Einsteigerbox mit Tymphany SDS-5 und Monacor DT99
Black-Devil am 19.11.2015  –  Letzte Antwort am 09.02.2018  –  24 Beiträge
DIY Pa komplettset
Mikrofasertuch am 06.10.2019  –  Letzte Antwort am 07.10.2019  –  12 Beiträge
PC 2.1 Fountek, Monacor
punsch am 12.08.2015  –  Letzte Antwort am 28.09.2015  –  22 Beiträge
Subwoofer mit Monacor SPH-275C
fbruechert am 14.03.2014  –  Letzte Antwort am 25.05.2014  –  21 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedMaxikulti
  • Gesamtzahl an Themen1.551.050
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.824

Hersteller in diesem Thread Widget schließen