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Datasat RS20i Besitzer Thread

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mabuse04
Inventar
#1 erstellt: 03. Jun 2016, 23:01
Da es mich wunderte, dass hier nichts über den Datasat RS20i zu finden ist, dachte ich mir mal, dass ich das Thema mal aufmache.

Ich weiß, die Kiste ist sehr, sehr teuer und wird eigentlich nur mit Installer Support der auch sehr, sehr teuer ist verkauft. Es wird auch sicherlich sehr wenige Leute geben, die das Gerät besitzen aber es wird vielleicht auch einige wie mich geben, die sich das Gerät relativ günstig gebraucht gekauft haben - es gibt einige im AVForum zu kaufen, und es mehr oder weniger ohne Installer versuchen, das Gerät zu verwenden.

Ein paar Sätze zu mir, woher ich komme und wie ich zu dem RS20i gekommen bin.

Ich hatte vorher einen Denon AVP-A1HDA, den ich aktuell verkaufe mit Audyssey Pro. Der Denon AVP ist ein wunderschönes Gerät und kann so ziemlich alles, was man eigentlich braucht, außer natürlich die neuen, sogenannten 3D Tonformate Atmos und DTS:X.
Ich war eigentlich sehr zufrieden mit dem Denon, da er auch eine außerordentliche Materialqualität hat, die nicht mal ein RS20i hat. Dazu kamen innere Werte, wie diskrete Class-A Ausgangsstufen, dual-differentiale DACs für alle Kanäle, sechs Trafos und natürlich der REALTA Bildprozessor.
Also schon der 'feuchte' Heimkinotraum. Dazu kam das Upgrade und Audyssey Pro, dass ich mir auch gekauft hatte.

Also, ich war eigentlich zufrieden. Dann kam aber irgendwie in mir der Wunsch auf, den nächsten Level zu erreichen. Da über dem Marantz 8802 nicht mehr viel existiert und viele Menschen auch nicht bereit sind, über 10.000 € für einen Vorverstärker/Prozessor auszugeben, dachte ich trotzdem über einen Trinnov Altitude32 oder eben den kleineren Datasat LS10 nach. Lange Rede, kurzer Sinn, als ich schon dabei war, einen LS10 mal zu testen, kam mir in dem besagten Forum ein sehr gutes Angebot für einen RS20i unter. Also, nicht wirklich lange überlegt und den Kauf festgemacht, in die USA geflogen und per US-Mail nach Deutschland geschickt. War doch ein bisschen groß für den Selbsttransport.

Ich habe ein 9.2 Surroundsystem, hauptsächlich Teufel Theater 8, mit Dipolen vom Theater 10 und Heigths vom System 5. Dazu Audionet Endstufen, AMP VII für LCR und RS, LS und einen AMP V für Rear-Surrounds und Heights.

Der RS20i ist kompliziert und man muss den unter Kontrolle bekommen, es gibt Input-Presets und Output-Presets und aktuell kann er nur Atmos und Auro 3D aber kein DTS:X, was ja verwundert, weil Datasat die Mutterfirma auch von DTS ist. Dazu eine Warnung, der AP-20 ist die professionelle Kinovorstufe von Datasat, die kann aber kein Dolby dekodieren. Also Vorsicht, wenn die teilweise günstig angeboten wird.
Auch sollte man sehen, dass man Installer Support bekommt. Dieser ist teuer, sehr teuer. So kostet eine Einmessung vom Profi zwischen 1300 und 2500 €. Wenn man das Equipment kennt, ich kenne es aus dem Handbuch für Dirac v2, dann weiß man, dass das im Schnitt schon 2000 € kostet - Earthworks M23 Mikrofon und Sound Devices USB Pre2 - man mag z.B. bei Thomann die Preise checken.

Ich habe Dirac v2 auf meinem Laptop und habe die Einmessung mit einem Beyer Dynamic MM-1 und einem Tascam US-122MkII gemacht. Dieses Dirac funktioniert übrigens nur mit dem RS20i. Am Anfang sucht Dirac sein Device und sucht seinen RS20i. Wenn es den gefunden hat, geht es los und Dirac auf dem Laptop spielt dann seine Test-Sounds ab, unterschiedlich nach Subwoofer und normalen Lautsprechern.

Ich kürze mal ab und habe meine Einmessung mit Dirac v2 gemacht und ich kenne Audyssey Pro. Kein Vergleich, was danach zu hören war und ich habe die Standardkurve genommen.
Das Ergebnis ist, ich habe meine Lautsprecher nicht wiedererkannt. Das Ergebnis war ein voller Sound, von den tiefsten Bässen bis in die Höhen. Ich habe zwei Teufel SW11000 - viermal 30 cm oder 12' Lautsprecher. Mir flattern jetzt die Hosenbeine und das Sofa wackelt. Das liegt natürlich auch daran, dass der Datasat die Subwoofer um +10 dB für Dolby oder DTS einpegelt.
Ich persönlich kann nur sagen, dass der RS20i den Filmsound so wiedergibt, wie er sein soll und das sehr emotional.

Für mich persönlich ist der RS20i DER BESTE Vorverstärker/Prozessor, den ich jemals gehört habe.

Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Der RS20i ist nicht mit aktuellen Pre/Pros, die viel weniger kosten zu vergleichen. Das ist ein Profigerät und hat 'nur' vier HDMI Eingänge, kein IR, ist wirklich aufwändig zu konfigurieren und nicht zu verwenden von jemand, der keine Ahnung hat - sorry to say this. Man muss das Surround-Delay z.B. selbst berechnen und eingeben. Aber, das ist es für mich wert.

Ich würde mich freuen, mich mit anderen RS20i Besitzern hier austauschen zu können, oder gerne auch mit Menschen die dazu Fragen haben.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 03. Jun 2016, 23:05 bearbeitet]
Filou6901
Inventar
#2 erstellt: 06. Jun 2016, 14:46
Herzlichen Glückwunsch zu diesem wunderbaren Gerät !
Ich habe auch mal kurz an eine LS10 gedacht, doch leider findet man sehr wenig im Internet drüber, klar, der Preis schreckt einen schon etwas ab ...!
Habe mich dann für den Arcam 850 entschieden, da ich schon vorher Dirac Live (DDRC88A) im Einsatz hatte, und damals schon sehr begeistert war. Dirac möchte ich heute auch nicht mehr missen, so viel steht fest !
Wünsche dir viel Spaß , bin ja gespannt,ob sich noch andere Eigentümer melden....
benvader0815
Inventar
#3 erstellt: 08. Jun 2016, 09:44
Oh Markus,

da hast du wirklich ein feines Teil und es ist ein verdammt großer Sprung.. Wolf352 hatte mir von deinem Kauf erzählt Scheint ja so als wärst du sehr zufrieden.
Die extra Kosten für den Dirac Support sind ja nicht gerade gering und habe bisher nicht viel darüber gelesen Ok - wer sich den Processor holt wird wohl auch das passende Kleingelt für den Rest haben


Dazu eine Warnung, der AP-20 ist die professionelle Kinovorstufe von Datasat, die kann aber kein Dolby dekodieren. Also Vorsicht, wenn die teilweise günstig angeboten wird.

Aber kann es denn sein, dass die AP-20 zumindes HD-PCM verarbeiten kann. Sprich man lässt den Player den Bitsream wandeln? Damit könnte ich s.B: mit leben,,, In UK wird ne AP-20 aktuell angeboten.
mabuse04
Inventar
#4 erstellt: 16. Jun 2016, 18:13
Hallo und Danke für die Glückwünsche!

Inzwischen habe ich ein kostenloses Update auf Dirac v2 direkt von Datasat bekommen und nochmal eingemessen. Wie schon geschrieben, ich erkenne meine Lautsprecher Teufel Theater 8 mit 2 x SW11000 nicht mehr wieder. Der Hammer der Sound.
Klar geht das noch mit noch besseren Lautsprechern sicher noch besser aber ich habe Aufstellprobleme mit Standlautsprechern und ich lege Wert darauf, bei einem Surround-System möglichst die gleichen, bzw. gleich klingende Lautsprecher zu haben.
Also, man braucht nicht unbedingt einen Installer aber das empfohlene Messmikro, ein Earthworks M23 und der USB DAC von Sound Devices, kosten zusammen 2000 €. Ich habe es aber mit einem Tascam US122 - Mk2 und einem Beyer Dynamic M1 gemacht und bin auch sehr zufrieden. Wie bei Hollywoodzuhause in dem großen Kinovorstufenvergleich - Consumer- vs. Profi-Liga - von Lars Mette gesagt wird, arbeitet das Dirac v2 von Datasat mit 32-bit. Das Dirac arbeitet auch nur mit Datasat zusammen und mir wurde auch dringend davon abgeraten, die Software von Dirac selbst herunterzuladen. Ich habe eine von Datasat direkt bekommen.
Inzwischen macht die Kiste auch echt Spaß, da ich jetzt mit dem Teil umgehen kann.

Das mit der AP20 würde wohl gehen - benvader0815 - aber die unterstützt - meines Wissens nach - auch keine 3D Surround-Sound Formate und Datasat hat mir das auch per E-Mail bestätigt In England habe ich auch eine gesehen und ich hatte Kontakt mit dem Verkäufer und der war schon ganz verzweifelt.

Da ich vorher auch ein Audyssey Pro-Kit hatte, bzw. noch habe aber natürlich nicht mehr verwenden kann, ein paar Worte dazu. Audyssey und der Denon AVP-A1 sind ja auch schon sehr gut, man hört einen Unterschied aber Dirac ist nun schlicht und ergreifend der Hammer. Wenn man sich aber die gemessene Frequenzkurve, pro Lautsprecher und Subwoofer getrennt (9.2), ansieht, dann werden die Lautsprecher schon ganz schön 'vergewaltigt' - man möge mir bitte den Ausdruck entschuldigen - aber das ist schon heftig. Man fragt sich unwillkürlich, ob das noch gut ist und sollte man da nicht behutsamer eingreifen? Dirac macht ja einen gnadenlos geraden Frequenzgang, der aber nicht nochmal gemessen wird.
Irgendwann, werde ich mal versuchen, die Kurve mehr an das Original anzupassen. Momentan brauche ich das aber nicht, weil ich persönlich das Klangergebnis grandios finde. Wie schon geschrieben, ich erkenne meine Lautsprecher nicht wieder und habe nicht das Gefühl, dass die da Leiden würden.
Also, alles gut und bin hellauf begeistert.

Viele Grüße

Markus
Filou6901
Inventar
#5 erstellt: 16. Jun 2016, 21:23
Hallo Marcus !
Könntest du ev. mal eine REW oder Carma Messung hier einstellen ?
Würde mich ja wirklich mal interessieren....
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 16. Jun 2016, 21:55

mabuse04 (Beitrag #4) schrieb:
Also, man braucht nicht unbedingt einen Installer aber das empfohlene Messmikro, ein Earthworks M23 und der USB DAC von Sound Devices, kosten zusammen 2000 €. Ich habe es aber mit einem Tascam US122 - Mk2 und einem Beyer Dynamic M1 gemacht und bin auch sehr zufrieden.

das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

ich habe mal Messungen mit einem "kurzgeschlossenen" US122 gemacht, ab 10kHz kann man das vergessen und das Beyer M1 ist doch kein Mess-Mikro? Hast du dafür ein Korrekturfile?
Ich habe auch mal Messungen mit einem Behringer ECM8000 "von der Stange" (ohne Korrektur) mit Dirac Live gemacht, anschließend klang es deutlich schlechter als vorher. Mit einem Umik-1 mit Korrektur sieht das völlig anders aus.

Also mir geht nicht in den Schädel rein wie man sich solch eine Vorstufe kaufen kann und dann scheitert es an dem Mess-Mikro?!?
mabuse04
Inventar
#7 erstellt: 17. Jun 2016, 00:53

Mickey_Mouse (Beitrag #6) schrieb:

mabuse04 (Beitrag #4) schrieb:
Also, man braucht nicht unbedingt einen Installer aber das empfohlene Messmikro, ein Earthworks M23 und der USB DAC von Sound Devices, kosten zusammen 2000 €. Ich habe es aber mit einem Tascam US122 - Mk2 und einem Beyer Dynamic M1 gemacht und bin auch sehr zufrieden.

das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

ich habe mal Messungen mit einem "kurzgeschlossenen" US122 gemacht, ab 10kHz kann man das vergessen und das Beyer M1 ist doch kein Mess-Mikro? Hast du dafür ein Korrekturfile?
Ich habe auch mal Messungen mit einem Behringer ECM8000 "von der Stange" (ohne Korrektur) mit Dirac Live gemacht, anschließend klang es deutlich schlechter als vorher. Mit einem Umik-1 mit Korrektur sieht das völlig anders aus.

Also mir geht nicht in den Schädel rein wie man sich solch eine Vorstufe kaufen kann und dann scheitert es an dem Mess-Mikro?!?


Also, mal ganz ehrlich, das M1 wird mit einem individuellem Frequenzgang ausgeliefert und der ist absolut linear. Nur bei 90° ist der ab 10 KHz ein Problem aber so misst man ja auch nicht. Man misst 0°.
Also, ich verstehe dein Problem damit nicht.
Mag sein, dass der Tascam DAC nicht der allerbeste ist aber ich habe ihn schon oft eingesetzt und man darf auch nicht den Preis vergessen, Ich habe halt das genommen, was 'so rumlag'.

Mag absolut sein, dass anderes Equipment da noch bessere Ergebnisse bringt aber das ist ja nur für mich ein Anfang, Meine Ressourcen sind da durchaus auch limitiert.

Es scheitert hier nichts, denn das Ergebnis ist mehr als überzeugend. Da müsste ich zuerst mit Raumakustik anfangen, wenn ich scheitern möchte. Das Problem existiert nur 'in deinem Kopf'. In einem Eindruck, den du aus einem Forum gewinnst, weil die Kurven von Dirac sind schon schlüssig und warum sollte ich da aktuell mehr als 2000 € ausgeben? Eine von einem Installer gemachte Einmessung würde mich aktuell 2500 € kosten plus Reisekosten. Noch Fragen dazu?

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 17. Jun 2016, 01:10 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#8 erstellt: 17. Jun 2016, 00:54

Filou6901 (Beitrag #5) schrieb:
Hallo Marcus !
Könntest du ev. mal eine REW oder Carma Messung hier einstellen ?
Würde mich ja wirklich mal interessieren....


Ich werde es mal versuchen, wenn ich die Zeit habe.Würde mich selber interessieren.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 17. Jun 2016, 01:16 bearbeitet]
std67
Inventar
#9 erstellt: 17. Jun 2016, 03:38
Ja mach mal

Aber lade dann auch das Korrekturfile für dein Mikro in Carma

Ohne jetzt deine Euphorie dämpfen zu wollen, aber wenn das Einmeßsystem das Korrekturfile nicht kenn ist die Einmessung eigentlich für die Katz. Und in den Datasat bekommst du das File ja nicht rein (?)
mabuse04
Inventar
#10 erstellt: 17. Jun 2016, 09:34
Hallo std67,

ich wollte eigentlich keinen Thread über Messtechnik aufmachen, das gehört meiner Ansicht nach woanders hin und ist, wie wir alle wissen, denke ich, eine durchaus ausufernde und langwierige Diskussion.
Der RS20i kann nichts mit einem Kalibrierungs-File anfangen, das ist richtig, Dirac auf dem PC natürlich schon. Aber, Beyer Dynamic misst jedes M1 individuell ein und legt den gemessenen Frequenzgang auf Papier bei. Dies ist - man möchte es nicht glauben - eine gerade Linie. Es gibt nur einen leichten Anstieg über 10 kHz, der Aufgrund eines Luftstaus wenn das Mikro direkt auf eine Schallquelle gerichtet ist auftritt.
Ist das Mikro senkrecht ausgerichtet, also nach oben, dann tritt dieser Effekt nicht auf.
Insofern ist ein Korrektur-File für das Mikro nicht notwendig. Ich weiß, dass das nicht ganz einfach nachzuvollziehen ist.

Ich nehme Eure Bemerkungen aber alle Ernst und stimme denen auch zu.

Da sich aber meine Lautsprecheraufstellung und auch die Lautsprecher selbst schon seit Jahren nicht geändert haben, müsste ich jetzt, meiner Ansicht nach, relativ viel Geld für eine einmalige Aktion ausgeben und danach liegt das Equipment jahrelang unbenutzt rum. Aber das bringt mich auf eine Idee, die ich hier nicht öffentlich aufschreiben möchte.

Vielen Dank auch nochmal für den Hinweis mit dem Tascam US122, ich hatte den auch mal mit REW vor einiger Zeit gemessen und die Ergebnisse waren ernüchternd, um es vorsichtig auszudrücken. Ich habe den Tascam allerdings oft in Betrieb gehabt und keine Probleme festgestellt.
Es ist mir absolut klar, dass gutes Messequipment sehr wichtig ist und das man in der Akustik, dafür auch einiges an Geld ausgeben muss. Also, es stimmt, was ihr schreibt aber ich habe - um erst mal überhaupt ein Ergebnis zu bekommen - Best-Effort gewählt, wie falsch oder verbesserungsfähig das aktuelle Ergebnis nun mal auch sein mag und letzten Endes ist das mein Heimkino.
Ich bin mit dem Ergebnis aber schon mal sehr zufrieden.
Wie ich schon geschrieben hatte, ist der RS20i doch schon komplex und hat sein eigenes Bedienkonzept. Ich habe den zuerst überhaupt nicht eingeschaltet sondern erst mal drei Tage lang das Manual gelesen, um da überhaupt erst mal durch zusteigen.
Da stehen nämlich viele Dinge drin, die sehr wichtig sind und im Text in einem Halbsatz mal so erwähnt werden, wie die Einpegelung der Lautsprecher, wobei es hier merkwürdige Referenzpegel gibt, die pro Lautsprechergruppe sogar unterschiedlich sind oder die Berechnung des Surround-Delays. Das ist eine Spielwiese für Leute die gerne jeden Parameter unter Kontrolle haben möchten. Zum Glück für mich, weil ich eigentlich keine Lust habe stundenlang mit einem Terzband EQ und einem PEQ 11 Lautsprecher einzurauschen, hat Dirac v2 mich quasi gerettet. Als, zum User hin merkbaren Unterschied, stellt Dirac v2 nämlich auch die Delays und die Level der Lautsprecher ein, die man dann aber im RS20i noch anpassen kann, wenn notwendig oder gewünscht.
Dieses spezielle Dirac bitte nicht mit den Standard, kostenlos Dreingaben wie YPAO oder MCACC, Audyssey oder anderen vergleichen. Dieses Dirac wird für Kinosäle zum Einmessen verwendet und Datasat hat nach eigenen Angaben 30.000 Installationen weltweit.

Also, ich kann noch in den nächsten Jahren endlos damit spielen, wenn ich möchte. Momentan höre ich aber lieber diverse Scheiben, wobei ich alte wieder neu entdecke, weil:
Der Sound löst sich hervorragend von den Lautsprechern
Klangereignisse, auch die aus der 'vierten Reihe', werden 'heraus modelliert', sind fast greifbar
Klangereignisse werden ohne die geringste Verzögerung wiedergegeben, so dass ich manchmal zusammen-zucke
Die Dynamik ist unglaublich groß
Der Sound ist sehr direkt und ich komme mir vor, als würde ich im Studio vor meinem Pult sitzen.

Ich denke, wenn man es nicht gehört hat, kann man es sich nicht vorstellen. Ich habe am Anfang auch erst mal mit offenem Mund da gesessen und eher ungläubig gestaunt. Ich stelle da doch einige Unterschiede gegenüber dem Denon AVP-A1 fest. Wobei Dirac, meiner Ansicht nach, einen nicht unerheblichen Anteil daran hat.
Der Sound ist unheimlich klar. Die Anstiegsrate bei Rechteckimpulsen muss wahnsinnig klein sein. Die Dynamik ist riesig und man merkt richtig gehend Effektsequenzen, Diese waren aber vom psychoakustischen Empfinden vorher immer zu laut. Das ist mit dem RS20i nicht mehr der Fall, denn der produziert nur Druck und keine Verzerrungen. Ich gebe da mal ein Beispiel. Die Szene aus Tron Legacy, wo CLU in der Arena die Treppe von seinem 'Raumschiff'' herunter geht. Dort sind Fußstapfen im Hintergrund zu hören. Der RS20i arbeitet dieses Signal klar und definiert heraus. Ich habe dies auf einer anderen Anlage gehört und das Signal war da aber, im Vergleich RS20i, wie ich das kenne, 'verzerrt' - Yamaha CX-A5100.
Allgemein hat sich auch die Sprachverständlichkeit um 50% - würde ich sagen - verbessert und es passiert mir, dass ich nur ein paar Stellen auf einer BD testen wollte aber dann gleich den ganzen Film angesehen habe, weil ich höre mit dem RS20i, wie die Toningenieure gearbeitet haben. Da tun sich plötzlich unterschiedliche Sound-Designs herauszustellen, was ich vorher so noch nie gehört hatte.
Was ich als bisheriges Fazit sagen kann, ist dass der RS20i mehrere Dinge besser macht, als ein 'normaler' AV-Vorverstärker. Aber, ob einem das diese enorme Investition wert ist, das steht auf einem anderen Blatt.
Als nächstes schreibe ich mal über die Nachteile einen RS20i zu verwenden.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 17. Jun 2016, 09:48 bearbeitet]
Filou6901
Inventar
#11 erstellt: 17. Jun 2016, 09:56
Du schreibst : Man misst 0 grad , also Mikro waagrecht ausgerichtet Richtung LS , richtig ?
Verwendest du diese 0 grad Methode auch bei der Dirac Messung , oder dabei 90 grad ?
Alles was ich dazu lesen konnte,ist nicht so eindeutig, hier scheiden sich anscheind die Geister !
Ich bevorzuge bei REW/Carma und auch bei Dirac die 90 grad Variante .
Liege ich hier falsch, lasse ich mich natürlich gerne belehren !
mabuse04
Inventar
#12 erstellt: 17. Jun 2016, 10:14
Hi Filou6901,

ich denke ob man es nun 0° oder 90° nennt, alle Manuals zu den Einmesssystemen schreiben, dass das Mikro zur Decke ausgerichtet sein soll, einige schreiben sogar dass es auch genauso zum Boden hin geht, was ich persönlich nicht machen würde.

Das steht bei Audyssey Pro so drin und auch bei Dirac. Ich habe mal ein paar Bilder angehängt.

Man sagt ja als Faustregel: Auf die Schallquelle gerichtet um den Frequenzgang der Schallquelle zu messen. Auf die Decke gerichtet um den Raum zu messen.

Aber, "es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als ihr Euch in den kühnsten Träumen vorstellen könnt". Also, probieren kann man alles. Ich mache es so wie oben beschrieben. Bei Dirac sind die Messpositionen im Programm vorgegeben bei Audyssey variiere ich zusätzlich die Höhe um bis zu 10-15 cm - das Manual sagt da 'a few inches'. Linkes Bild Dirac, unterer Kasten, rechts Audyssey Pro.
Ich habe noch ein Bild im Audyssey Pro Manual gefunden, das klarstellt, dass man nur 0° verwenden soll und das strikt, also auf exakte, senkrechte Ausrichtung achten soll. Ich sag mal so, wenn jemand meint, dass man das Mikrofon auf die Lautsprecher ausrichten soll, also ich bezeichne das jetzt als 90°, dann steht er klar im Widerspruch zu dem, was die Hersteller der Messsysteme empfehlen.

Und vielleicht noch als Zusatz, bei dieser Mikrofonaufstellung, bin ich mit dem Beyer Dynamik Mikrofon auch im 'grünen' Bereich. Ansonsten bräuchte ich wirklich eine Kalibrierung.

Viele Grüße

Markus

Mikrofonausrichtung Dirac und AudysseyMikrofonausrichtung Dirac und AudysseyMikrofonausrichtung Audyssey


[Beitrag von mabuse04 am 17. Jun 2016, 11:18 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#13 erstellt: 17. Jun 2016, 11:52
Ein paar Gedanken zur AP20.
Die AP20 kann man gebraucht für 3000 bis 4000 englische Pfund erstehen und ja, sie ist die professionelle Version der RS20i, wobei, dies eben mit Einschränkungen, aufgrund der Abgrenzung von DTS zu Dolby.
Laut Datenblatt bei Datasat, kann sie alle DTS Formate bis MA aber 'nur' Dolby AC3 (http://datasatdigital.com/cinema/products/ap20.php) und dort unter Product Details. Die Dolby HD-Soundformate wie True HD und auch die neuen 3D Formate kann sie wohl nicht. Auch wenn die sehr baugleich mit der RS20i aussieht, muss das nicht heißen, dass diese die 3D Soundkarte unterstützt und auch ob die dazu notwendige Software überhaupt angeboten wird.
Das Dolby Atmos, DTS:X (gibt es noch nicht) und Auro 3D Upgrade für die RS20i kostet Liste 5300 €. Nur um das nochmals zu erwähnen, eine RS20i kostet im Vollausbau mit 16 Kanälen, 3D Surroundformaten, zwei Kabelpeitschen DB25 auf je acht XLR Stecker bei Hollywoodzuhause 27.800 € brutto.
Eine LS10 14.500 € mit 3D Sound.
Mir liegt dazu eine Preisliste vor, wobei ich die hier nicht veröffentlichen möchte. Danke für Euer Verständnis.

Spielt man der AP20 PCM zu, dann verwendet man die Decoder im Player und hat natürlich noch den Nutzen der exzellenten DA-Wandler in der AP20. Das ist natürlich eine Möglichkeit, die zu verwenden. Allerdings weiß ich nicht, ob man als Privatkunde auch von Datasat Support bekommt?
Das kann man aber bei eusupport@datasat.com erfragen. Allerdings sprechen die leider nur Englisch, sofern ich mich nicht irre.
Ich kenne die AP20 nur von außen und kann daher nicht mehr dazu sagen. Es wäre ja vorstellbar, dass man die RS20i Software auf den AP20 drauf spielen kann, wobei da sicherlich ein HW-Check eingebaut ist.
Dann ist auch die Frage, ob Dirac da überhaupt mit dabei ist? Meine Dirac Software war wohl ein Spezialfall. Hollywoodzuhause bietet die Dirac-Einmessung nur als Dienstleistung an. Man kann weder die Software kaufen noch das Mess-Kit. Ist die Software nicht schon dabei, wobei v1 auch schon absolut OK ist, dann sitzt man ziemlich 'auf dem Trockenen'. Allerdings hätte ich eine Dirac v1 Version schon mal übrig. Bitte nicht vergessen, die funktioniert nur mit einem RS20i und vielleicht einem AP20, wobei ich das schon für sehr wahrscheinlich halte. Ich habe aber nur eine, da dafür ein Dongle in den USB Anschluss muss. Bei v2 läuft das anders über eine Online Registrierung.

Viele Grüße

Markus

PS: Wenn jemand das Abenteuer wagen möchte mit so einer AP20, die gebraucht ja durchaus in einem noch preislich machbaren Bereich liegt, dann biete ich der Person gerne meine Unterstützung an, was dabei zu beachten ist und da ich auf Englisch kommunizieren kann, würde ich mich auch zur Verfügung stellen, meinen Kontakt bei Datasat die entsprechenden Fragen zu stellen, sollte dies notwendig oder gewünscht sein. Auch würde ich der Person, sofern natürlich gewünscht, meine Dirac v1 Software geben - allerdings nicht umsonst - wobei man aber klar wissen muss, dass Dirac v1 nicht weiter supported wird. Ich habe es aber mit meiner RS20i verwendet und es hat problemlos funktioniert. Aber ich warne ausdrücklich davor, es ist ein Abenteuer, dessen Ausgang ungewiss ist! Gerade auch was Geld was über den Kauf hinausgeht angeht. Ich habe gut zwei Wochen Internet-Recherche und diverse E-Mails benötigt um meine endgültige Entscheidung über den Kauf der RS20i zu fällen. Ich war an einem Punkt kurz davor den Kauf abzubrechen. Das war der Punkt mit dem Support vom Installer, der zu diesem Zeitpunkt unklar war, was dann aber zum Glück geklärt werden konnte. Ich bin aber gerne bereit dies, mit einer interessierten Person, bilateral abzuklären und zu unterstützen.

PS2: Ich erwähne hier so oft Hollywoodzuhause, weil die der Distributor für Datasat in Deutschland sind. Datasat hat aber den Händlern strikte Anweisung gegeben nur bei denen gekaufte Geräte auch zu supporten. Also, kam ich bei denen an und wurde regelrecht 'abgeschmettert' und auch bei Datasat in England, ging mir das zuerst so. Später hat man mir dann gesagt, dass man dadurch die Händler schützen will und das aber Datasat direkt Unterstützung für gebraucht gekaufte Geräte leistet. Das bedeutet, ich zittere jetzt auch vor dem Brexit, denn dann müsste ich in Zukunft Zoll zahlen, muss ich doch irgendwann in der Zukunft mal das HDMI-Board tauschen.
Bei Hollywoodzuhause braucht man es nach meiner Erfahrung aber gar nicht erst versuchen, die machen nicht mal eine Einmessung bei einem gebrauchten Gerätund sollte man selber keine Dirac Software haben. Da braucht man einen eigenen Installer.


[Beitrag von mabuse04 am 17. Jun 2016, 15:47 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#14 erstellt: 18. Jun 2016, 18:53
Ich hatte es ja schon angekündigt, jetzt schreibe ich mal etwas über die Nachteile.

Die RS20i ist eine 'reinrassige' Heimkino-Vorstufe oder Surround Prozessor, die eigentlich in ein Rack gehört - 19" Rack-Ohren liegen bei.

Nachteil Nr 1: Sie hat einen, auch im Stand-by, permanent laufenden Lüfter. Der ist sehr leise, da auch groß und man kann sie auch ganz abschalten, auf der Rückseite mit dem Netzschalter und dann ist Ruhe.

Nachteil Nr. 2: Sie braucht sehr lange zum Starten, mehrere Minuten und geht danach automatisch in den Stand-by.

Nachteil Nr. 3: 'Nur' vier HDMI Eingänge, 2 Stereo Chinch, 2 TOS-Link und ein XLR Mikrofoneingang. Dazu muss man aber anmerken, dass es über mehrere DB25 Stecker insgesamt 16 digitale Ein- und Ausgänge gibt.

Nachteil Nr. 4: Sie hat kein IR Interface

Nachteil Nr. 5: Die RS20i kann nur über Ethernet und VNC oder eine Haussteuerung wie Control4 oder Crestron und andere gesteuert werden

Nachteil Nr. 6: Sie ist komplex und nicht einfach zu konfigurieren, man muss sich schon damit auseinandersetzen wollen und kann auch mal schnell etwas übersehen.

Nachteil Nr. 7: Alles auf Englisch, es gibt keine deutsche Anleitung

Nachteil Nr. 8: Dirac Einmess-Software offiziell nicht einfach zu bekommen und teuer ca. 4000 € inkl, Messmikrofon und USB DAC

Nachteil Nr. 9: Kein Airplay, Streaming keine Feature-Orgien wie bei Consumer AVRs - was natürlich schon wieder ein Vorteil sein kann. Das können ja dann andere Geräte übernehmen

Das sind natürlich nicht wirklich Nachteile und es sind auch nur Nachteile, wenn man dies mit einem Consumer AV-Gerät vergleicht.Der RS20i ist als Reference Series (RS) und daher als dedizierter Surround-Prozessor angelegt und passt in Heimkinos mit Equipment Raum in ein 19" Rack.
Man kann ihn natürlich, wie ich, auch einfach auf ein Rack stellen - nicht erschrecken, vor den zierlichen Füßen.
Er hat natürlich auch viele Vorteile, die man so nicht in Consumer-Geräten findet, wie digitale Ausgänge (!), Mit geeigneten (AES-EBU) Boxen, kann man damit eine digitale Kette bis zu den Boxen realisieren. Einstellungsmöglichkeiten bis zum geht-nicht-mehr. Z.B. kann man im laufenden Betrieb die Lautsprecherkonfiguration ändern. So kann ich meine 9.2 Konfiguration mit Heights in eine Auro 13.1 Konfiguration, eine Atmos 7.2.2 oder 5.2.4 einfach im laufenden Betrieb ändern. Oder man kann mehrere Eingänge für das gleiche Gerät mit unterschiedlichen Ausgangskonfigurationen definieren. Blu-Ray Player mit Atmos 5.2.4. Konfiguration, Auro 13.1 Konfiguration und so weiter. Dann drücke ich den entsprechenden Eingang und habe dann gleich die jeweilige Kombination.
Natürlich hat er auch digitale Frequenzweichen und eine Matrix für die Zuordnung der Eingänge.
Also, er hat so viele Möglichkeiten, da kann man schon lange dran konfigurieren und ausprobieren.

Soweit von mir und viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 18. Jun 2016, 20:54 bearbeitet]
fuger
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Jul 2016, 15:36
Hallo Markus,

ich gehe zur Zeit einen anderen Weg. Ich habe meine Heimkinosau für ein neues Lautsprechersetup geopfert, das sehr oft mit Datasat und vor allem Trinnov Altitude 32 Verwendung findet, diese Vorstufen aber nicht zwingend notwendig oder viel "besser" sind, als "herkömmliche" Vorstufen, sofern die Anforderungen im Heimkino nicht über das "gewohnte" Maß hinaus gehen.

Warum in letzter Zeit vermehrt Datasats auf dem Gebrauchtmarkt erscheinen, hat einen ziemlich banalen Grund (eigentlich 2):

1.
Nachteil Nr. 6: Sie ist komplex und nicht einfach zu konfigurieren, man muss sich schon damit auseinandersetzen wollen und kann auch mal schnell etwas übersehen.


2. Trinnov Altitude 32 (3D Remapping)

Die Allermeisten, die sich eine Datasat/Trinnov leisten, leisten sich auch das Einmessservice - die Kisten sind viel zu kompliziert für gelegentliches Rumspielen und wie du schon schreibst, bekommt man das Messequipment nicht dazu und wenn, dann nur inoffiziell für viel Geld. Das ist bei Trinnov anders, hier kann man sich alles kaufen und auch selbst einmessen.

Meines Erachtens haben diese Kisten einen großen Vorteil: sie können bis zu 32 Kanäle ansprechen, Atmos/Auro parallel fahren und auf höchst effiziente Art den Raum korrigieren. Allerdings muss man wirklich wissen, was man tut - und das wissen die wenigsten.

Auch die digitalen Ausgänge sind derzeit nur bei diesen Vorstufen zu finden (bis 16 Kanäle) - (meine Lautsprecher/Amp Kombination ist dafür (AES..) ausgelegt).

Ich persönlich empfinde diese Vorstufen als mit Kanonen auf Spatzen schießen, wenn man nur ein kleineres Heimkino Setup fährt. Erst bei 16+ Kanälen in großen Heimkinos fängt deren Revier an. Und wenn man bedenkt, was bei 32 Kanälen alleine die Lautsprecher und Endstufen kosten, sind die Kosten für eine Profieinmessung scheißegal.

VG
mabuse04
Inventar
#16 erstellt: 09. Jul 2016, 16:49
Hallo Fuger,

ich gebe dir Recht, ist halt eine Sichtweise der Dinge. Es ist übrigens nicht so, dass man das Messequipment nicht kaufen kann. Das ist ein Earthworks M23 Mikro und ein Sound Devices USB AD-Wandler. Kostenpunkt bei Thomann zusammen ca. 2000 €. Dazu käme dann noch die Software.
Ja, es stimmt sicherlich, dass viele Leute keine Ahnung haben oder keine Lust haben oder das Können nicht haben, englische Manuals zu lesen. Auch ist es richtig, dass bei dem Geld, dass man da schon für Equipment ausgibt, der Installer keine große Rolle mehr spielt.

Ich habe es nun mal anders gemacht und mir macht das Rumspielen mit der Kiste Spaß. Der Soundvorteil ist übrigens sehr überzeugend. Ich durfte bei einem Freund seine Yamaha Vorstufe hören und ich muss sagen, der Unterschied war sofort hörbar. Sorry, aber dass andere Vorstufen für einen Bruchteil des Preises, die gleichen Ergebnisse bringen, ist so nicht richtig - nach meiner eigenen Hörerfahrung. Ob einem das aber das Geld wert ist, was diese Vorstufe kostet, dass muss jeder selber für sich entscheiden. Der Heimkino-Fan, von dem ich die Datasat in den USA gekauft habe, ist übrigens auf eine Trinnov umgestiegen, wegen der Unterstützung von mehr Lautsprechern. Meine Datasat kann bis zu 16, wovon ich 11 verwende. Ich finde das daher nicht übertrieben. Zwei mehr Lautsprecher wären sicher OK, aber das bringt aufstellungstechnisch bei mir nichts. Ich kann 5.2.4, 7.2.2, 13.2 Auro in 9.2 fahren. Mehr, brauche ich nicht.
Auch die Einmessung ist schon mehr als überzeugend, das Erreichte ist sehr, sehr gut und mit Audyssey Pro nicht zu vergleichen. Ich bin inzwischen echter Fan von DIRAC geworden und auch Stereo macht sich mit Auro besser als es jemals mit DTS:NeoX oder den Dolby Varianten jemals möglich war.
Klar, wenn man jetzt an Aktivboxen Digital zuspielt, das ist sicher nochmal eine Klasse besser. Das halte ich mir noch für die Zukunft offen.

Wenn man jetzt noch die Upgradefähigkeit der Datasat hinzuzieht, dann habe ich nach meinen Prioritäten im Heimkinobereich alles erreicht, was ich wollte: Raumkorrektur, Präzision des Sounds, Auro (schmeiß ich momentan jeden anderen Aufpolierer weg), Konfigurierbarkeit, Gesamtpaket mit HW-Update und Sound-Ergebnis.

Viele Grüße

Markus
fuger
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 29. Jul 2016, 16:02
Hallo Markus


Ja, es stimmt sicherlich, dass viele Leute keine Ahnung haben oder keine Lust haben oder das Können nicht haben, englische Manuals zu lesen.


Ich glaube nicht, dass es nur daran liegt, sondern muss man auch verstehen, was für ein mächtiges Werkzeug man hier in Händen hält und auch damit umgehen können. Ich persönlich glaube, dass eine RS20i wie auch Trinnov eher ein Fall für den Profi-Installer ist und man viel Potential vergibt, wenn man es nur so halb/halb einstellt, weil man es einfach nicht besser weiß bzw kann und weil einem die Erfahrung fehlt.

Das wäre dann klarerweise Geldverschwendung.


Sorry, aber dass andere Vorstufen für einen Bruchteil des Preises, die gleichen Ergebnisse bringen, ist so nicht richtig - nach meiner eigenen Hörerfahrung.


Das meinte ich so nicht. Eine gut eingestellte Yamaha bringt in einem guten Raum auch beachtliche Leistungen, alles was darüber hinausgeht ist das Revier der großen Profivorstufen. Keinesfalls klingt eine Trinnov von Haus aus besser, auch keine Datasat. Erst wenn sie richtig eingestellt sind, dann scheint die Sonne.


Der Heimkino-Fan, von dem ich die Datasat in den USA gekauft habe,


zufällig thebland?

Ich beneide dich um die Datasat. Ich werde mir aber die Trinnov kaufen, sobald ich mein Kino vergrößern kann und von 5.1.2 auf 9.1.6 umrüsten.

Viel Spaß mit deinem Geschoss
Nick11
Inventar
#18 erstellt: 30. Jul 2016, 08:06
Hallo Markus,
Danke, dass du uns so ausführlich informierst und auch deine Hilfe anbietest. Auch wenn es mal Widerspruch gibt, lass dich nicht von weiteren Mitteilungen abhalten...
mabuse04
Inventar
#19 erstellt: 21. Aug 2016, 12:01

fuger (Beitrag #17) schrieb:
Hallo Markus



Sorry, aber dass andere Vorstufen für einen Bruchteil des Preises, die gleichen Ergebnisse bringen, ist so nicht richtig - nach meiner eigenen Hörerfahrung.


Das meinte ich so nicht. Eine gut eingestellte Yamaha bringt in einem guten Raum auch beachtliche Leistungen, alles was darüber hinausgeht ist das Revier der großen Profivorstufen. Keinesfalls klingt eine Trinnov von Haus aus besser, auch keine Datasat. Erst wenn sie richtig eingestellt sind, dann scheint die Sonne.


Der Heimkino-Fan, von dem ich die Datasat in den USA gekauft habe,


zufällig thebland?

Ich beneide dich um die Datasat. Ich werde mir aber die Trinnov kaufen, sobald ich mein Kino vergrößern kann und von 5.1.2 auf 9.1.6 umrüsten.

Viel Spaß mit deinem Geschoss :prost


Hi fuger,

ja, die Yamaha ist wirklich gut allerdings kenne ich den Unterschied jetzt sehr gut, da ich die identischen Filmsequenzen auf der Datasat und auch auf der CX-A5100 gehört habe. Was soll ich sagen, sehr gut aber der Datasat gelingt es, den Sound komplett, verzerrungsfrei und komplett zum Zuhörer zu bringen. Nehmt es mir nicht übel, dass muss man halt gehört haben aber die Yamaha und auch andere Geräte wie Endstufen, verzerren die leisen Signale aus der 'dritten Reihe' gerne mal. Das merkt man nicht - ich selber auch nicht - bis ich dann mal gerade bei Endstufen den Aha-Effekt hatte - Marantz MM8003 vs. Proceed/Audionet.
Beispiel sind die Stufen, die CLU - in Tron Legacy - in der Arena-Szene aus seinem 'Raumschiff herunter in die Arena geht. Ein relativ tiefer Sound, halt Schritte, die aber von sehr lauter Musik und 'Gegröhle' der Zuschauer überlagert werden.
Ich habe diese Schritte klar und deutlich mit der Datasat gehört, die Yamaha hat diese leicht verzerrt und wie unvollständig wiedergegeben.
Warum ich auf die Yamaha komme? Weil wir über die großen Neumann Aktiv-Studiomonitore gehört haben und ich mir ziemlich sicher bin, dass diese ohne Fehl und Tadel sind.

Wer das nicht glauben kann, der muss sich das anhören. Dann erkennt man es auch.

Übrigens sehr gut geraten: Ja, es war TheBland, der sich jetzt, wegen des mehr an Lautsprechern, einen Trinnov Altitude gekauft hat. Ja, der Trinnov ist auch ein tolles Teil und würde mir auch sehr gut gefallen. Ist auch ein paar Tausend Euro günstiger als eine Datasat RS20i und kann jetzt schon DTS:X wobei das bei Datasat noch nicht klar ist, wann es kommt. Ich persönlich bin aber mit Auro sehr, sehr zufrieden und das selbst in einer 9.2 Konfiguration.

Ganz ehrlich, ich kannte die Datasat nicht mal, als ich sie mir gekauft habe. Ich habe die erst, das erste Mal in meinem Heimkino gehört, als ich wieder zurück aus den USA war. Da hat sie mich aber umgehauen, nach dem Denon AVP-A1 HDA.

Ich war übrigens gestern im Kino und habe mir den neuen StarTrek angesehen und ja, es klingt fast wie zuhause, von der Charakteristik her. Der Sound war zwar relativ leise, man konnte die Leute noch im Kino hören, wenn der Film normal, also ohne große Effekte, ablief, aber das war schon verdammt ähnlich. Nur die unteren Mitten und den Tiefbass (Subwoofer), finde ich bei mir besser.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 21. Aug 2016, 12:12 bearbeitet]
fuger
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 11. Sep 2016, 13:49
Falls du ein Datasat Calibration Set suchst:

http://www.ebay.com....0:g:aXYAAOSwFe5XzlgjEbay
mabuse04
Inventar
#21 erstellt: 11. Sep 2016, 15:16
Ja, ich überlege schon die ganze Zeit. Danke für den Tipp
fuger
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 11. Sep 2016, 18:22
Wobei da musst du aufpassen, ob die neueste DIRAC Software dabei ist. Diesem Paket liegt ein Dongle bei (aber kein Wort zur Software) und Datasat hat bei der neuen Version auf Online Registrierung umgestellt.

Nicht dass du unnötig Geld verbrennst.
mabuse04
Inventar
#23 erstellt: 11. Sep 2016, 19:25
Die DIRAC v2 habe ich schon und ja, die muss Online aktiviert werden. Deshalb ist das Angebot eigentlich etwas teuer für mich. Der USBPre 2 kostet um die 1000 und das Earthworks M23 so um die 600€. Da liegt das Angebot aus Australien auch schon ohne Versandkosten und ohne Zoll.
Das DIRAC v2 Upgrade war übrigens umsonst.
Aber wirklich sehr nett von dir, dass du an mich gedacht hast. Nochmals Danke.
Ich denke jetzt mir die Sachen neu zu kaufen und kalibrieren zu lassen. Nur so weit bin ich noch nicht.

Viele Grüße
Markus


[Beitrag von mabuse04 am 11. Sep 2016, 19:26 bearbeitet]
fuger
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Sep 2016, 20:18
alles klar, gerne.

Lass den Boliden aus dem Stall, gib dir nen Ruck
mabuse04
Inventar
#25 erstellt: 18. Sep 2016, 20:43
Lol "lass den Boliden aus dem Stall, gib dir einen Ruck" RoFL...

Ja, ja, du hast ja Recht. Ich konnte dann doch nicht widerstehen und habe mir einen 'Ruck' gegeben und das Sound Devices USBPre2 und das Earthworks M23 bestellt - ca. 1600 € zusammen, der USBPre2 aus England - Thank god, they are still in the EU...
Also, danke für deinen gut gemeinten Klaps auf den Hintern, aber, wie es so der Zufall will, ich konnte dann doch nicht widerstehen. Ich denke ihr könnte das gut nachempfinden...

Ich hatte auch an Euch gedacht und wollte schon längst mal Kurven zeigen aber das DIRAC auf meinem Laptop macht nichts, wenn es keine Verbindung zum RS20i hat. Das war mir dann zu aufwändig aber das hole ich nach, sobald das richtige Messequipment hier ist und meine Leinwand wieder zurück ist bei der die Welle gebrochen war. Dann zeige ich Euch auch mal eine Einmessung mit und ohne nicht akustisch transparenter Leinwand und dass - wenn man es richtig macht (Abstand LS Leinwand) auch durchaus machen kann. Nicht 'Sakrileg' schreien jetzt, das geht auch.
Lasst es mich bitte Euch erst messtechnisch zeigen, dann können wir das gerne diskutieren. Danke Euch im Voraus.

Was ich sonst noch so rausgefunden, bzw. worüber ich so nachgedacht habe? Andere Implementierungen von DIRAC v2 z.B. Emotiva, warum sind die anders als die RS20i?
Ich habe einen guten Heimkino Freund, der öfter mal zu seinen Heimkino Freunden geht und sich dort deren Heimkinos anhört und ansieht. Letztens war er auch bei jemanden, der eine Emotiva XMC-1 mit DIRAC v2 hat. Er war von dem Klang nicht so überzeugt, war danach bei mir und ging mit den Worten wieder weg - so ungefähr, dass er darüber (was er gerade gehört hat) erst mal nachdenken muss.
Woran liegt das? Nun, nach meinen Recherchen und auch den sehr aufschlussreichen, wenn auch teilweise nicht ganz korrekten Aussagen von Herrn Mette von Hollywoodzuhause, liegt dies an zwei Dingen:

1. DIRAC wird im RS20i mit vollen 32-bit voll digital behandelt - Unterschied zum Mini-DSP D/A-A/D-D/A Wandlung.
2. Die schiere Rechenleistung des RS20i von bis zu 16 DSPs, die kein Consumer-Gerät hat - XMC-1 nicht, MiniDSP nicht.

Nun, ich denke dazu kann ich noch hinzufügen, dass die DIRAC v2 Software nicht von DIRAC kommt sondern von Datasat. Ich wurde darauf gedrängt, auf gar keinen Fall, die DIRAC Software zu verwenden, die DIRAC einem bei der Registrierung anbietet, sondern nur die, die ich von Datasat per Dropbox bekommen habe. Dies zeigt mir, dass die Software an den RS20i angepasst sein muss.
Wie auch immer, sie funktioniert hervorragend auch schon mit meinem 'minderwertigen' Messequipment.

Noch ein paar Worte zu Hollywoodzuhause, denn ich ich hatte mir bei denen einen Termin geben lassen um mir den LS10 anzuhören und auch zu kaufen. Zu diesem Zeitpunkt erschien mir der LS10 für meinen Einsatzbereich sehr passend, denn ich habe aktuell keine Verwendung für digitale, aktive Frequenzweichen und 12 Kanäle würden mir auch ausreichen. Also, habe ich einen Termin gemacht und diesen dann aber abgesagt, weil ich eben das Angebot für den RS20i für den gleichen Preis oder sogar etwas weniger gesehen hatte und TheBland auch zugesagt hatte und eine Anzahlung geleistet hatte - übrigens absolut vertrauenswürdig der Mensch, ich war ja bei ihm zuhause.
Nun, die Reaktion von einem MA bei Hollywoodzuhause war allerdings mehr als 'pampig' und sehr ablehnend, was ich aber erst hinterher verstanden habe. Ich muss dazu sagen, dass Datasat da nicht so ein klares Vorgehen an den Tag legt, was Gebrauchtgeräte angeht.
Dies liegt einerseits daran, die lokalen Händler zu schützen und andererseits daran, dass man anscheinend nur Neugeschäft machen möchte. Dies entpuppte sich zwar im Nachhinein als vollkommen unbegründet, das Verhalten von Hollywoodzuhause war dadurch zwar begründet aber kam bei mir doch nicht sehr gut rüber. So mit einem Kunden umzugehen, der mehr als 10.000 € ausgeben will, empfinde ich persönlich schon als grenzwertig.
Der VP Sales EMEA von Datasat hat mir gegenüber aber das Verhalten von Hollywoodzuhause bestätigt, weswegen ich Hollywoodzuhause da auch keinen Vorwurf mache, nur den Ton nicht angemessen finde. Dies hat sich aber schlagartig geändert, sobald ich da die richtige Person bei Datasat gefunden hatte.
Da dieses Verhalten fast meinen Kauf bei TheBland verhindert hatte - ich war kurz vor dem Abbruch der Verhandlungen - habe ich meine Hilfe angeboten, denn ohne Support von Datasat ist das Gerät nichts wert, denn es lebt von den Hardware und Software Updates. Der lokale Distributor in dem entsprechenden Land wird aber jeden Support verweigern. Darauf muss man vorbereitet sein. Es gibt aber Wege, nur die muss man kennen.

Also, von daher mein Angebot hier zu helfen und außerdem sollte man natürlich Englisch können.

Jetzt freue ich mich erst mal auf meinen neuen USB DAC und das Earthworks M23 - Screen Snapshots von den Messungen sind versprochen.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 18. Sep 2016, 21:48 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#26 erstellt: 01. Okt 2016, 14:04
Hallo zusammen,

inzwischen ist das Earthworks Mikro angekommen und auch der USB Pre2 ADC/DAC. Warum das jetzt alles so lange dauert, liegt daran, dass meine elektrische Rolloleinwand zur Reparatur war und ist. Da ich ja schon angedroht hatte, dass ich mit nicht-akustisch transparenter Leinwand einmesse und natürlich auch ohne, warte ich derzeit darauf, dass die Leinwand von der Reparatur zurück ist.
Leider dauert dies wohl noch bis nächste Woche, wobei diese Woche ideal ist einzumessen, da ich Urlaub habe und tagsüber niemand zuhause ist - Kinder sind auf Klassenfahrt und meine Frau arbeitet tagsüber.
Ich hatte mir überlegt, hier Fotos vom USB Pre2 zu posten oder vom Earthworks M23 aber die kann man sich auch so ansehen:

Earthworks M23

Sound Devices USB Pre2

Das ECF Korrektur-File habe ich von Earthworks per E-Mail erhalten, mal sehen, ob die DIRAC Software das auch 'frisst'. Ich werde erst mal darauf verzichten, die ganze Kette einmessen zu lassen. Zu Eurer Information habe ich mal das Messprotokoll des Earthworks mit angehängt.
Das sieht anders aus, als bei meinem BeyerDynamic M1, dass auch eine andere Auflösung hatte.

M23 Messprotokoll

Von Earthworks habe ich folgenden Hinweis, per E-Mail erhalten, was ich bei dem Preis für das Mikro doch etwas, sagen wir mal erstaunlich empfinde. Ohne Kommentar:

"Dear Markus, Your ECF is attached. Please read the explanation about setting up the low frequency data below.

EDITING THE ECF CURVE TO 10Hz & BELOW:
Using the magnitude value found at the lowest frequency value (approximately 790Hz) in your ECF, you can edit the ECF, by adding coordinate points (as needed) to the .TXT file for the frequency values you require, between ~790Hz & 10Hz. For example, if you copy and paste the 790Hz line of the .TXT file into the line preceding it and then change the frequency value to 10Hz, you will have a curve with < +/-0.25dB of error between 10Hz & 790Hz. To get accurate measurement to the -3dB roll-off point of the specific model (5Hz [M30], 4Hz [QTC40], 3Hz [M50] & 9Hz [M30BX]), enter the 790Hz value, less 3dB, at the specified low end frequency, for a near vanishing error.

Best regards,

Earthworks Service dept."

Ja, dann erst mal bis nächste Woche und habt einen schönen Feiertag.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 01. Okt 2016, 14:22 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#27 erstellt: 01. Okt 2016, 16:01
Da fällt mir gerade noch ein, die REW Messung des tatsächlichen Ist-Zustands nach DIRAC. Da dies ja gewünscht wurde und mich selber auch interessiert, könnt ihr mir vielleicht helfen?
Ich wollte mit dem gleichen Equipment eine REW Messung, zumindest für einen Kanal machen. Was meint ihr, geht das mit dem Equipment?
Ich meine ja, obwohl ich es noch nicht ausprobiert habe aber ich sollte doch in der Lage sein, über den USB Pre2 gleichzeitig das REW Testsignal ausgeben zu können und mit dem Mikrofon messen zu können? Wie macht ihr das so?

Der USB Pre2 hat Cinch-Ausgänge, da müsste ich nur näher an den RS20i ran, da ich keine so langen Cinch habe und würde dann im Messfeld sitzen, was vorher bei der DIRAC Einmessung nicht der Fall sein wird, da ich dazu, dank langem XLR-Kabel und WLAN außerhalb des Messbereichs am Laptop sitzen kann. Seht ihr das als Problem an oder wie sind Eure Erfahrungen da? Ich würde natürlich nicht zwischen LS und Mikro sein, sondern am Boden. Bzw. fällt mir gerade ein, dass ich den rechten Kanal statt dem Linken nehmen kann und dann sitze ich nicht mehr zwischen LS und Mikro am Boden.
Was denkt ihr?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 01. Okt 2016, 23:10 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#28 erstellt: 05. Okt 2016, 12:31
Inzwischen ist mir Herr Mette wieder zuvor gekommen und hat DIRAC v2 mit dem Arcam AVR 550 ausführlich - knapp über eine Stunde - getestet.

Siehe hier Hollywoodzuhause Video Arcam AVR 550 auf Youtube

Er vergleicht übrigens auch das mitgelieferte 'Puck' Messmikrofon des Arcam mit dem M23 und dem Pre2, was er natürlich für die Datasat Geräte verwendet und vergleicht das insgesamt auch kurz mit dem Datasat LS10.
Für das Puck Mikrofon hat er den Frequenzgang gemessen und eine Korrekturdatei verwendet und sagt - sinngemäß - dass sich das teure Mikro und der Pre2 nicht lohnen würden, denn mit dem Billigmikro könne man schon gut genug einmessen - sinngemäß, wie schon geschrieben.
Er sagt auch in dem Video, dass sie nachgemessen hätten - ohne das zu zeigen - und das DIRAC wohl auch genau das hinbekommt, was es anzeigt. OK, das muss man jetzt einfach glauben, weil er es in dem Video nicht belegt bzw. zeigt.
Da sieht man auf jeden Fall sehr schön alle Schritte, die man in DIRAC so machen muss und auch wie man die Kurven ändern kann. Besser könnte ich das auch nicht darstellen, wobei ich ja immer die Standardkurve verwende, die im Bass + 2 dB hat und zu den Höhen hin auf - 2 dB abfällt. Das kann man sehr gut auch in dem folgenden Bild sehen.

Dirac Filter Design Tab

Die Dirac relevanten Teile des Videos beginnen bei 28 Minuten.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 05. Okt 2016, 12:32 bearbeitet]
Filou6901
Inventar
#29 erstellt: 05. Okt 2016, 13:04
Teste auch mal die so genannte "Ski Slope" Kurve !

https://dl.dropboxus...Live%20Rev%202.1.pdf

An diesem Beispiel war mir das allerding etwas zu Basslastig , daher habe ich mir nur einen Abfall von 4db eingebaut , also :
30-50 Hz 0 db dann diese Abfahrt auf 400Hz -4 db
mabuse04
Inventar
#30 erstellt: 07. Okt 2016, 14:58
Hallo Filou6901 und alle,

dir vielen Dank für den Link. Ich habe mir das auch - nicht bis ins letzte Detail - angesehen aber für mich ist das eher weniger was. Mir persönlich geht es um einen ausgeglichenen, möglichst dem Original am nächsten kommenden Klang und ich möchte verschiedene Soundtracks auch unterscheiden können. Was schlecht ist, soll auch als solches erkennbar sein und natürlich auch umgekehrt. Das ist meine ganz persönliche Philosophie, was Sound angeht und da kann jeder seine eigene verfolgen. Gerade beim Sound habe ich gelernt, dass die Geschmäcker sehr unterschiedlich sind und das finde ich persönlich auch absolut in Ordnung.
Ich persönlich mag ein Klangbild wie im Studio Abhörraum. Von Höhen bis zu den Bässen alles da, wenn es denn so in dem Track auch drin ist und man muss die Feinheiten heraushören können. Aber genug zu meiner persönlichen Philosophie und wieder zurück zu dem, um was es eigentlich geht: Der Messung.
Da meine Leinwand immer noch nicht da ist, habe ich erst mal ohne eingemessen - juckt einen ja doch in den Fingern, ne.
Erst mal vorneweg, Unterschied des Equipments. Hatte ich vorher einen Tascam US-122 Mk2 USB ADC/DAC verwendet, so war es jetzt der Sound Devices USB Pre2 und statt des BeyerDynamic MM1 jetzt ein Earthworks M23, Kondensatormikrofon mit 48V Phantomspeisung und omni-direktional wobei sich das BD zum Eworks da nicht unterscheidet. Das Equipment habe ich eine gute Stunde vorwärmen lassen, die Surroundanlage spielte 'Jupiter Ascending', den Dolby Atmos Track, zum Aufwärmen.

Der Sound Devices Pre2 kostet ca. das zehnfache von dem Tascam und das M23 ca. das dreifache vom MM1. Hört man das???
JA, man hört es.
Was ich besonders nach den Aussagen von Herrn Mette in dem Arcam Video sehr erstaunlich fand.
Ich muss allerdings einschränken, dass ich gestern auch ein 30 MB Update für den RS20i aufgespielt habe und dass ich auch einiges in den Output Presets des RS20i verändert habe, da ich da ein paar Fehler gemacht hatte, die Kiste ist halt komplex.
Die Ouput Presets bzw. die Lautsprecherkonfigurationen sind ausschlaggebend, was ich wiedergeben kann: Atmos, Auro, DTS. Von daher schalte ich die auch um, um ein 5.2.4 oder ein 7.2.2 Atmos System zu haben oder auch ein 9.2 Auro System. Danach sind diese eingeordnet. Der RS20i hat ja 16 Ausgänge, wobei da drei Subwoofer Ausgänge dabei sind und Ergo bis zu 13 weitere Lautsprecher möglich sind. Ich habe bei mir 9 angeschlossen und 2 Subwoofer.
Für Dirac ist das egal, denn Dirac misst alle LS inkl. Subwoofer Vollbereich ein.

Was das Update für Änderungen gebracht hat, kann ich nicht sagen. Die aktuellste Handbuchversion die es für den RS20i gibt, ist die 1.02 und die Software ist aber seit Datum 30.09.16 auf der Version 1.04.1. Die Installer wissen das wahrscheinlich, da die einen guten Draht zu Datasat haben, nehme ich mal an, aber ansonsten gibt es auf deren Web-Seite oder anderen öffentlich verfügbaren Quellen nichts dazu.
OK, die Veränderungen im Sound können daher auch darauf zurückzuführen sein, ich gebe zu, ich weiß es nicht.

Aber, was ich feststellen kann ist, dass der Sound noch homogener geworden ist und die Impulsantworten auch noch besser geworden sind.

Dirac Messungen mit Datasat RS20iDirac Messungen mit Datasat RS20i

Die Kurve zeigt übrigens einen Teufel M800 FCR aus dem alten Theater 8. Der Lautsprecher ist in Ohrhöhe mit L-Winkel an der Wand.
Gehört habe ich das mit der Jupiter Ascending BD und der Raumschiffverfolgungsjagd in Chicago, die ich auch vor der neuen Einmessung gehört hatte. Fehlt also noch der Gegencheck mit REW.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 07. Okt 2016, 15:01 bearbeitet]
Filou6901
Inventar
#31 erstellt: 07. Okt 2016, 15:55
Wie hast du denn das Mikro ausgerichtet bei der Dirac Messung?
Position 1 , ist klar , mittig vor Center auf Ohrenhöhe , und Pos. 2-9 , welche Abstände und Höhenunterschiede hast du hier gewählt ?
mabuse04
Inventar
#32 erstellt: 07. Okt 2016, 16:17
Die anderen Positionen genau wie die erste. Also keine Höhenunterschiede. Ich hänge mal die unterschiedlichen Ansichten an, die Dirac dazu anbietet.

Dirac Maesspunkt AnsichtenDirac Maesspunkt Ansichten

Aber das ist wirklich eine gute Frage und die Abbildungen sind zumindest interpretationsfähig. Ich habe im Manual dazu nachgesehen und da steht das:

B: Microphone positions
Choices of listening areas will give recommend microphone placement positions, however these
positions are not required to be exact and you may choose other locations depending on the
environment. It should be noted that taking multiple measurements too close together will not give the
optimum performance in gathering the acoustical information about the room.
The microphone positions are color coded, the positions change in color depending on status:
Light Grey dot – Measurement not taken
Yellow dot – Next measurement position (normally with red arrow pointing towards dot).
Light Blue dot – Processing measurement
Blue dot – Recording / Measuring
Green dot – Measurement Passed
Moving the cursor over the measurement points will provide status such as recorded sequence
position, ready to measure, or measurement passed. If you choose to retake a measurement, click
on the one you wish to delete, a red X will appear, click on this “X” and the measurement will be
deleted. Also clicking on a measurement will display that channels results in the graph measurement
window.
C: Recording & Processing Status
This area will display current progress messages such as, Recording


Also, man scheint auch andere Positionen nehmen zu können, die einzige harte Bedingung ist, dass die Positionen nicht zu nah zusammen sein sollen. Das ist schon anders als bei Audyssey Pro, da steht explizit dass man die Höhe des Mikros um 'a few inches' variieren soll. Was durchaus auch - meiner Meinung nach - Sinn macht. Habe ich aber hier nicht gemacht, wobei ich eine leichte Verstellung der Höhe nicht ausschließen kann. Auch habe ich das Mikro mal wieder gerade zur Decke ausgerichtet. Also exakt gleich waren die Positionen daher nicht, was wohl auch kein Thema ist, nach der Beschreibung.

Hier noch die Target-Kurven für LCR und R alleine. Ich hatte ja LCR gruppiert und dann optimiert und das gleiche für die Surrounds, Rear-Surrounds, Heights und SW.

Dirac Target-KurveDirac Target-Kurve

Zur Vollständigkeithalber noch die Impulsanwort. Blau = Vorher, Grün = Nachher.

Dirac Impulsantwort


[Beitrag von mabuse04 am 07. Okt 2016, 16:27 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#33 erstellt: 07. Okt 2016, 16:44
Und noch ein Subwoofer, da würde ich mir ein kürzeres Ausschwingverhalten wünschen. Sind die Teufel SW11000. Aber wir wissen ja, messen ist eine Sache und hören wieder eine andere.

Impuls vorher, ein Subwoofer

dirac subwoofer Impulsantwort vorher

Impuls nachher

dirac subwoofer Impulsantwort nachher

Impuls vorher und nachher in einem Bild

Dirac Impulsantwort subwoofer

Und schließlich noch der Frequenzgang, vorher und nachher in einem Bild

Dirac Frequenzgang Subwoofer

Hier kann man sehr schön sehen, dass Dirac den Subwoofer bis 1 kHz misst, wobei die Subwoofer im Datasat bei 80 Hz getrennt sind.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 07. Okt 2016, 16:49 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#34 erstellt: 07. Okt 2016, 17:25
Da ich Euch vorhin von den Output Presets erzählt hatte, hier ein paar Bilder zur Illustration. Ich habe gerade einen guten Weg gefunden, wie ich von meinem Laptop aus Screen-Snapshots vom RS20i machen kann.

Das ist der Setup Screen:

Datasat RS20i Setup Screen

So sieht ein Output Preset aus. Das sieht immer ziemlich unspektakulär aus bei Datasat, ist aber sehr mächtig, da damit jede Menge Parameter, die dahinter hängen mit beeinflusst werden.

Datasat RS20i Output Preset

Jetzt wird es spannend, denn je nach Output Preset sind da unterschiedliche LS zu konfigurieren. Bei Atmos sieht das anders aus, denn da kann man noch die vorhandenen Lautsprecher als Atmos Lautsprecher konfigurieren. Da sind dann bis zu sechs Deckenlautsprecher möglich. Das hier zeigt eine Auro 3D Konfiguration.

Datasat RS20i Bass Management

Das ist die gleiche Konfiguration für ein Atmos LS Setup.

Datasat RS20i Bass Management Atmos

Dann noch das Setup für die eigentlichen Atmos LS

Datasat RS20i Bass Management Atmos LS setup

In diesem Bild kann man auch Dolby Atmos enabled Speaker einstellen, das wäre dann für Aufsätze bzw. in die LS integrierte. Das ist also für ein 5.2.4 Setup.

Schließlich bekommt man noch dieses Setup zu sehen, wenn man einen einzelnen LS antippt.

Datasat RS20i Speaker Setup

Tja, ist ein tolles Teil der RS20i aber man muss das alles zumindest einmal eingestellt haben. Das ist für einen Normal-User, meiner Ansicht nach, der absolute Overkill. Für Menschen die davon Ahnung haben, macht das durchaus Spaß, denn man hat fast unbegrenzte Möglichkeiten.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 07. Okt 2016, 18:41 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#35 erstellt: 08. Okt 2016, 13:42
Bevor ich jetzt die REW Messung mit dem rechten Lautsprecher machen werde, die auch in vielen Punkten nicht vergleichbar mit der Dirac Messung sein wird, habe ich mir auch über die Arbeitsweise von Dirac so ein paar Gedanken gemacht, dabei speziell über die Impulsoptimierung.

Wenn ich mir die Kurven so ansehe, dann fallen mir zwei Dinge auf:

Der Impuls wird beim rechten LS um ca. 6 ms verzögert, gleiches geschieht beim Subwoofer, so dass beide Impulse in Phase sind, also zum gleichen Zeitpunkt abgestrahlt werden. Beim rechten LS sieht man auch, dass der Erstimpuls viel stärker und sehr viel weniger in den negativen Bereich geht, nach der Korrektur.
Das empfinde ich schon fast als Wunder, aber vielleicht weiß jemand, der das hier liest mehr darüber und teilt sein Wissen mit.
Auf jeden Fall scheint das schon mal einiges von der Wirkungsweise von Dirac auszumachen und würde ich als echte LS-Optimierung beschreiben. Die zusätzlichen 6 ms merke ich nicht, was die Synchronizität von Audio und Video angeht. Aber vielleicht passieren da intern noch Dinge, die von außen so nicht sichtbar sind?
Keine Ahnung aber vielleicht weiß hier jemand mehr.
Auf jeden Fall macht Dirac in dem Datasat einen Wahnsinns Job, die Filter, die ja eigentlich, nach den gemessenen Kurven, extrem in den Frequenzgang eingreifen müssen, fallen mir nicht hörbar negativ auf. Alle Signale kommen für mich auch zeit-richtig beim Hörer an. Dirac macht in dem Datasat einen irre guten Job. Da kommt Audyssey Pro, wie ich das schon vom Denon AVP-A1 her kenne, nicht annähernd dran. Respekt.

Nun liegt das meiner Ansicht daran, dass Dirac komplett digital im Datasat arbeitet und keine DA/AD Wandlung daran beteiligt ist und auch mehr als genug Rechenpower im RS20i vorhanden ist, was mich zur Vergleichsmessung bringt.
Ich denke, ich muss es noch ausprobieren, aber ich werde das Testsignal von REW auch analog in den RS20i auf den rechten Stereokanal zuspielen. Ob ich den TOS-Link Ausgang vom USB Pre2 verwenden kann, muss ich noch testen. Dann würde ich zumindest das Testsignal in PCM zuspielen können und demnach die DA/AD Wandlung umgehen. Schließlich muss ich noch jegliches Processing auf dem rechten Kanal im RS20i deaktivieren und das Bass-Management ausschalten, wie auch die 80 Hz Trennfrequenz.
Dann plane ich das Mikrofon an der MLP aufzustellen und zu messen. Wobei ich mal eine 0° und eine 90° Messung machen werde. Abstand zwischen Mikrofon und Lautsprecher sind übrigens ca. 3 m. Ich werde auch die gleiche ECF Datei in REW verwenden wie für Dirac.
Ich muss auch sagen, dass ich REW extrem selten verwende und daher wirklich nur wenig Erfahrung damit habe. Ich werde die aktuelle - ich glaube - Beta 5.17 verwenden.

Sollte ich noch etwas anders machen sollen, dann lasst es mich bitte wissen. Danke im Voraus.

Viele Grüße

Markus
mabuse04
Inventar
#36 erstellt: 08. Okt 2016, 17:16
Tada... Jetzt kommt die Messung.

Ich hatte einige Schwierigkeiten mit der korrekten Auswahl der Treiber für den USB Pre2 in REW und erst als ich die ASIO-Treiber genommen hatte, hat alles funktioniert. Dann habe ich aber in REW statt den Pre2 zu kalibrieren, das Earthworks ECF File eingegeben. Also, ich muss es nochmal machen aber die angehängten Kurven schon mal als Indikation. Sind, denke ich selbsterklärend.

REW Messung von DIRAC Korrektur 1 LS

REW Messung von DIRAC Korrektur 1 LS 1/24

Zum Vergleich nochmal, das, was Dirac erreichen möchte

Dirac Target-Kurve R

und das, was Dirac vorher gemessen hat.

Dirac Frequenzgang R

Ich würde sagen: Mission accomplished. Das sieht, meiner Ansicht nach nicht schlecht aus. Die Delle bei 45 Hz ist sowieso weg und dann gibt es noch kleinere bei 200 und 600 und 800 Hz. Also nicht übel als Tendenz und man sollte auch die teilweise extremen Pegelunterschiede in der Originalmessung in die Korrektur von Dirac mit einbeziehen. Audyssey XT und die Kammfilter-Effekte lassen grüßen. Besonders das Hörergebnis ist ohne Tadel. Keine Raumresonanzen, alles wird richtig wiedergegeben, wie ich persönlich auch immer wieder mit Kopfhörern gegen-checke.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 08. Okt 2016, 21:13 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#37 erstellt: 08. Okt 2016, 20:45
Ich möchte an dieser Stelle nochmals erwähnen, das diese Messungen in einem ca. 100 qm großen Raum vorgenommen wurden, von dem ca. 35 bis 40 qm beschallt sind. Die Grundfläche ist quadratisch, 10 x 10 m in der Mitte steht eine T-förmige Wand, die bis in die Hälfte des Raumes reicht. Die LCR und die Heights sind an einer Wand montiert, die Dipole an den Seiten auf ca. 1,80 m Höhe, 90° zum Hörplatz laut 7.1 Aufstellung, Feinsteinzeug als Fußboden und eine Seite des Raums hat große Fenster.
Die Rear-Surrounds hängen an der Decke (Stahlbeton mit Raufaser, 2,40 m Höhe) und haben dahinter 3-4 m Luft bis zur nächsten Wand.
Das sind sicherlich keine idealen Voraussetzungen und ich habe mir mal den Wasserfall in REW angesehen und der sieht sehr schlecht aus und sprengt die Skala bis 300 ms bis ca. 3 kHz. Dann wird es besser aber das ist weit weg von einem akustisch idealen Raum.
Daher macht also Dirac bei diesen Rahmenbedingungen einen Super-Job. Der Klang ist schlicht und ergreifend umwerfend und das ohne akustische Maßnahmen. Ich kann da auch nichts machen, außer an der Decke da dies unser Wohnzimmer ist und für die ganze Familie ist. Anstatt einen Raum im Keller umzubauen hatten wir uns schon vor langer Zeit für diese Lösung entschieden, mit der ich nun versuche klar zu kommen. Nur das niemand denkt, ich wüsste nicht, wie man es besser macht.
Wir sehen gerade Harry Potter, den ersten mit dem englischen Original-Track, wobei DD 5.1 echt nicht gut ist. Der hier ist so alt, der hat noch einen L-PCM Track drauf, der sich über den RS20i auch sehr viel besser anhört, als DD 5.1.
Also, ich persönlich bin von der Kombination RS20i und Dirac v2 in meinem Raum wirklich begeistert. Ich kann nur wiederholen, was Datasat schreibt, das stimmt wirklich und meine vorherigen Prozessoren wie Onkyo PR-SC 5508 oder auch mein geliebter Denon AVP-A1 und Audyssey XT32 Pro kommen da in keinster Weise auch nur in die Nähe. Der Yamaha CX-A5100, den ich auch vom Hören her kenne, ist ein wirklich toller Prozessor, für wenig Geld - verglichen mit dem RS20i. Alle anderen kenne ich persönlich nicht und kann mich daher auch nicht darüber äußern.
Aber mir ist auch klar, dass kaum jemand dazu bereit ist für einen Prozessor mehr als für einen Yamaha oder einen Marantz 8802A auszugeben - wie mir ein Mitarbeiter von Heimkinoraum mal erzählte und ja, die Datasat Geräte sind - verglichen mit den Consumer Geräten - sehr spartanisch ausgestattet.
Ich kann jedoch nur empfehlen, sich so einen Datasat oder einen Trinnov anzuhören. Trinnov kenne ich selber nicht aber wenn TheBland sich einen kauft, dann muss da schon was dran sein, obwohl er den Datasat erst gar nicht hergeben wollte, als ich da war.
Jetzt verstehe ich auch warum.

Da jemand, der sich einen RS20i gebraucht kaufen möchte, leider in Deutschland von dem Distributor keine Unterstützung bekommt - auf striktem Wunsch von Datasat - ich aber über alles verfüge, mache ich hiermit das Angebot, dass ich da helfen kann und werde. Ich habe die Software, das Equipment und inzwischen das Know-How und bin unter bestimmten Umständen, die ich dann persönlich mit derjenigen Person absprechen werde, bereit die Einmessung durchzuführen. Das wird nicht umsonst sein aber auch gewiss nicht so teuer wie dass, was die Installer verlangen.
Da der RS20i und auch wahrscheinlich der LS10 mehrere Dirac 'Slots' haben, kann man auch verschiedene Einmessungen mit verschiedenen Charakteristiken machen und Abspeichern.
Das Problem dabei ist nämlich an die Software zu kommen. Die kann man - meines Wissens nach - nicht so einfach kaufen.

Mein Angebot bei der Hilfe zum Kauf und was man beachten sollte besteht natürlich weiterhin und ist kostenlos.

Ich kann auch einen RS20i komplett einrichten, weil auch dazu gibt es keine Hilfe und wenn, dann ist die wirklich teuer.

Abschließend kann ich persönlich für mich sagen, meine Suche nach einem AV-Prozessor ist zu Ende. Ich bin rundum zufrieden und habe das erreicht, was ich immer wollte - sogar in Stereo ist der RS20i für mich absolut perfekt.

Ich melde mich nochmal mit neuen REW Messungen aber das kann noch etwas dauern.

Viele Grüße

Markus


[Beitrag von mabuse04 am 08. Okt 2016, 22:00 bearbeitet]
Wolf352
Inventar
#38 erstellt: 09. Okt 2016, 12:18

mabuse04 (Beitrag #36) schrieb:
Tada... Jetzt kommt die Messung.

Ich hatte einige Schwierigkeiten mit der korrekten Auswahl der Treiber für den USB Pre2 in REW und erst als ich die ASIO-Treiber genommen hatte, hat alles funktioniert. Dann habe ich aber in REW statt den Pre2 zu kalibrieren, das Earthworks ECF File eingegeben. Also, ich muss es nochmal machen aber die angehängten Kurven schon mal als Indikation. Sind, denke ich selbsterklärend.

REW Messung von DIRAC Korrektur 1 LS

REW Messung von DIRAC Korrektur 1 LS 1/24

Viele Grüße

Markus

Hallo Markus,

ich habe die neuen Beiträge bisher nur überflogen und werde sie mir noch in Ruhe zu Gemüte führen - Wahnsinn was Du uns präsentierst, vielen Dank!

Einen Wunsch habe ich:
Bitte die gleiche Glättung verwenden bei Vergleichsmessungen.
Vielleicht kannst Du das untere Diagramm nochmal erzeugen mit der gleichen Glättung wie das obere und nochmal zum Vergleich einstellen?
Oder ist das gar keine Vergleichsmessung?
Wie gesagt in der Eile nur Überflogen

Beste Grüße
Wolfgang


[Beitrag von Wolf352 am 09. Okt 2016, 12:23 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#39 erstellt: 09. Okt 2016, 12:37
Hallo Wolfgang,

das war mein Fehler und habe ich nicht klar genug dazugeschrieben, das ist die gleiche Messung nur mit unterschiedlicher Glättung/Auflösung.

Da ich aber diverse Fehler in REW gemacht habe, genaugenommen drei, bitte ich darum zu warten, bis ich diese nochmal korrekt wiederholen kann.
Ich habe das M23 ECF File als Korrekturdatei für den USB DAC verwendet, obwohl ich den eigentlich über die eingebaute Schleife hätte kalibrieren sollen. Beim Mikrofon habe ich dann keine Korrekturdatei angegeben.
Also, alles etwas durcheinander, weshalb man diese Kurven nur als groben Anhaltspunkt sehen sollte aber selbst ohne die korrekten REW Einstellungen, kann man, meiner Ansicht nach, eine Tendenz erkennen.
Ich habe übrigens auch das Analog-Signal verwendet und auf einen Analog-Eingang des RS20i gegeben, auch weil ich etwas unter Zeitdruck stand. Ich mache das nochmal ohne Zeitdruck aber das wird, wie schon geschrieben, etwas dauern.

Viele Grüße

Markus
alpenpoint
Inventar
#40 erstellt: 10. Okt 2016, 04:35
Hallo Markus,

deine Skalierung der Messungen ist schon mal richtig aber für Messungen über den gesamten Frequenzgang bietet sich beim Graph "Apply Var Smoothing" an.
Da wird unter 100Hz keine Glättung angewendet und je höher die Frequenz desto höher die Glättung. Im Bassbereich schaut man sowieso immer ohne Glättung.
Warum fallen deine Boxen ab ca. 12khz so steil ab?
Evtl. das fehlende Korrekturfile deines Microfones?

lg, Alpi
mabuse04
Inventar
#41 erstellt: 10. Okt 2016, 11:26
Hallo Alpi,

vielen Dank für den Tipp mit dem variablen Smoothing. Das werde ich gerne mal anwenden.
Tja, das mit dem starken Abfall ab 12 kHz ist eine gute Frage. Ich überprüfe das gerne mal mit dem Center und der linken Box, das sind ja alles die gleichen Teufel M800 FCR. Könnte an einem kaputten Hochtöner liegen oder ist eine Charakteristik der M800 FCR? Ich habe da nie etwas dran gemacht und die hängen so schon seit Jahren und vielen Änderungen der Anlage so an der Wand. Aber sie sind schon alt, wer weiß ob da nicht ein Hochtöner schlapp gemacht hat. Ich könnte die nochmal ohne Abdeckungen laufen lassen, was laut Teufel den Hochtonpegel anheben soll.
Auch wenn ich mir das gemeinsame LCR Diagramm hier ansehe, dann sind die alle ähnlich nur einer scheint in ähnlicher Charakteristik etwas höher erst abzufallen.
Ich checke das mal aber da ist nichts zwischen dem LS und dem Messmikrofon gewesen und Dirac umgeht ja alle internen Prozesse im RS20i. Der USBPre2 hat nur einen Low-Cut bei 80 Hz und der ist nicht eingeschaltet und das Mikro selbst geht ja weit über 20 kHz hinaus - laut Testschrieb.

Ich meine spätestens, wenn ich den USB Pre2 mit REW kalibriere, werden wir ja sehen, was der macht.
Aber danke für den Hinweis.
Viele Grüße

Markus
mabuse04
Inventar
#42 erstellt: 10. Okt 2016, 13:52
Hmm, ich habe mir jetzt mal die Messungen aller LS die gleich sind angesehen und nur der Center sieht anders aus. LCR und RS, LS sind die gleichen M800FCR und alle zeigen diesen starken Abfall in den Höhen außer dem Center.

Das ist der Linke

Dirac Frequenzgang L

Das ist der Center

Dirac Frequenzgang C

Aber auch die Heights, die S500FCR also aus dem aktuellen System 5 sind, sehen auch so ähnlich aus.

Heights Links

Dirac Frequenzgang LH

Heights Rechts

Dirac Frequenzgang RH

Vielen Dank nochmals an Alpi, denn das ist wirklich merkwürdig. Es scheint, als ob der Raum der Grund dafür ist oder ich müsste mal die Boxen aufschrauben und die Hochtöner checken. Leider habe ich keine Infos zu den Übernahmefrequenzen der Boxen gefunden, was schon mal einen Hinweis geben könnte. Ich habe aber noch eine ältere Messung mit REW gefunden, die auch einen ähnlichen Verlauf zeigt.
Ich glaube ich muss mal über neue Lautsprecher nachdenken...

Viele Grüße

Markus

PS: Da ich gerade dabei war, die Messung mit REW mit Variable Smoothing.

REW Messung von DIRAC Korrektur 1 LS var smoothing


[Beitrag von mabuse04 am 10. Okt 2016, 14:01 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#43 erstellt: 10. Okt 2016, 14:07
Die Daten für die Teufel System 5 habe ich gefunden:

Link zu Teufel System 5

Übernahmefrequenz bei 1900 Hz und Frequenzgang 80 Hz - 22 kHz, wahrscheinlich mit - 3 dB.

Kommentieren tue ich das jetzt nicht. Da kann sich jeder selbst ein Bild aus den Messdaten machen.

Viele Grüße

Markus
alpenpoint
Inventar
#44 erstellt: 11. Okt 2016, 09:17
Hallo,

dass das dein Raum ist glaube ich nicht, da müßtest du ja die höhen total überdämpft haben. Ist der ganze Raum mit Molton zugehangen?
Ich glaube auch nicht dass die Teufel so absinken in den Höhen, eher glaube ich an einen Messfehler.
Hast du ein kalibriertes Microfon?
Wie mißt du genau? Am Hörplatz, Microfon zur Decke gerichtet?
Welches Meßequipment hast du?
Sowas ähnliches hab ich schon mal gesehen da war die Soundkarte vom Laptop schuld oder irgendeine Software hat da noch reingespuckt.

lg, Alpi
mabuse04
Inventar
#45 erstellt: 12. Okt 2016, 20:58
Hallo Alpi,

das es der Raum ist, ist schwer zu glauben, da Feinsteinzeug und kaum dämpfende Einrichtung. Den Rest habe ich oben schon beschrieben, Earthworks M23, Sound Devices USB Pre2 und ja, ich weiß wie man misst.
Es könnte nur an ein paar Treibern auf dem Laptop liegen, die so offensichtlich nicht zu sehen sind, da ich den Laptop schon jahrelang auch für andere Sachen wie z.B. Unified Communication Tests und diverse Head-Sets und Freisprecheinrichtungen zum Test ausprobiert habe. Die haben auch Soundkarten eingebaut und laufen über USB. Vielleicht erkennen die jetzt eine Soundkarte und werden aktiv? Windows 7 ist ja für seine Überreste bekannt.
Dann ist die ganze Kiste eben auch noch Windows 7. Tja, dann mach ich mal Tabula-Rasa und werde ein frisches Windows 10 installieren und dann nur Dirac und REW installieren.
Mal sehen, ob es dann besser wird.

Danke für deine Hilfe!

Viele Grüße

Markus
alpenpoint
Inventar
#46 erstellt: 13. Okt 2016, 02:09
Na dann bin ich mal gespannt, berichte wenn du was weißt.

lg, Alpi
Wolf352
Inventar
#47 erstellt: 13. Okt 2016, 11:20
Hi Markus,

Wenn alle Stricke reißen komme ich mit win10 REW und kalibriertem UMIK1 vorbei.
mabuse04
Inventar
#48 erstellt: 13. Okt 2016, 12:00
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für dein Angebot und als Vergleich sehr hilfreich, sollte das alles, was ich jetzt vorhabe, zu nichts führen. Den 'Wurm im Apfel' will ich aber schon finden, denn ansonsten ist die ganze Messerei ja für nichts.
Ich bin schon ziemlich schockiert und mir wäre das so gar nicht aufgefallen. Vielen Dank nochmals an Alpi. Mehr Augen sehen halt auch mehr.

Da der Sound aber an sich sehr gut war und auch nichts wirklich fehlte, habe ich mir auch nichts dabei gedacht. Da auch bei Audyssey die Höhenabsenkung gegriffen hat, habe ich mir auch nichts dabei gedacht. OK, in den höchsten Höhen hat mir immer was gefehlt aber das habe ich auf die Höhenabsenkung (Standardkurve) geschoben. Bin mal sehr gespannt, was ich jetzt als Grund finden werde und lasse Euch das auf jeden Fall wissen.

Danke nochmals und viele Grüße

Markus
mabuse04
Inventar
#49 erstellt: 15. Okt 2016, 20:35
Hallo zusammen,

nur so als Zwischenstand, ich habe aktuell Probleme, Dirac unter Windows 10 zum Laufen zu bekommen. Es will inzwischen schon, ich kann mich am Server zur Software-Validierung anmelden, aber dann findet es den RS20i nicht. Ich habe schon bei Dirac ein Ticket aufgemacht - nicht zuständig da Datasat für diese Version der Software zuständig ist, hmm, meiner Meinung nach vorgeschoben. Mit Datasat spreche ich gerade aber die haben auch nicht wirklich Ahnung und müssen erst mal intern Rücksprache halten.
Aktuell ist es so, dass die Lizensierungs Web-Site von Dirac mich mit Windows 8 erkennt, obwohl es auf 10 läuft und auch nicht funktioniert, weil der RS20i eben nicht im gleichen Subnetz erkannt wird. Das hat vorher alles bestens unter Windows 7 funktioniert, was ich aber nicht mehr auf dem Laptop zum Laufen bekommen habe, zumindest nicht vernünftig.
Möchte ich auch eigentlich nicht mehr machen, denn Win 7 ist wirklich durch inzwischen.
Dirac schreibt im Manual, dass die Software nur bis Win 8 unterstützt wird. 8.1 und 10 fehlen.

Na ja, nur, dass ihr Bescheid wisst. Sonst hätte ich schon längst eine neue Messung gemacht.

Viele Grüße

Markus
Filou6901
Inventar
#50 erstellt: 16. Okt 2016, 06:52
So ein ähnliches Problem hatte ich auch schon :
Latpop mit W7 lief Dirac einwandfrei .
Habe dann auf diesen Laptop W10 installiert, Dirac funktionierte nicht mehr .
Dann wieder W10 deinstalliert , also Latop in Werkeinstellung zurück gesetzt mit W7 , klappte nicht mehr.
Da ich aber schon länger mit dem Gedanken gespielt habe,mir ein neues Laptop zu kaufen,war der Zeitpunkt nun gekommen.
Jetzt mit dem neuen funktioniert alles einwandfrei , Laptop mit W10
Ich weiß es nicht, aber bei dieser Upgrad - Downgrade Prozedur, wurde wohl irgend etwas beschädigt, zumindest fehlerhaft !
Was du noch testen könntest , deaktiviere mal dein Antivieren-Programm.
Eventuell mal die Dirac SW vom PC löschen, alles neu installieren.
mabuse04
Inventar
#51 erstellt: 16. Okt 2016, 11:06
Hallo Filou6901,

danke für deine Antwort. Genau so ergeht es mir momentan auch. Tatsächlich ist der Laptop schon etwas älter aber ich habe das auch auf einem Desktop getestet, der absolut aktuell ist und da passiert genau das gleiche.
Ich habe das auch auf 'nackten' Installationen getestet, da waren dann nur die Win-Updates drauf und sonst keine Software.
Die Datasat-Version scheint auch etwas anders zu sein, als die normale Dirac Version. Auf jeden Fall findet der den RS20i nicht beim Starten der Software.
Ja und Windows 7 bekomme ich irgendwie auch nicht mehr zum Laufen.
Danke und ich probiere mal weiter und habe Datasat auch schon Bescheid gesagt.

Da fällt mir gerade ein, dass ich die Asio Treiber noch nicht installiert habe. Das muss ich nochmal probieren, vielleicht braucht Dirac die.

Viele Grüße

Markus
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