Was bedeutet "trockener Bass"?

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Arnop
Stammgast
#1 erstellt: 24. Nov 2005, 21:36
Moin,

siehe Topic. Was meint ein Experte damit?
Kann ein Woofer auch "feucht" klingen?

mfg
Arno
ruhri
Stammgast
#2 erstellt: 25. Nov 2005, 00:21
Hallo Arno,

ich verstehe darunter einen kurzen, schnellen, knackigen Bass im Gegensatz zu einem voluminösen, warmen, dicken Bass.

Mal sehen, was die anderen darunter verstehen.

Grüße

Ruhri
Diego
Stammgast
#3 erstellt: 25. Nov 2005, 00:45
Stimme meinem Vorredner zu. Meiner Meinung nach ein Bass der sehr präzise klingt und nicht "wummert".
ratte
Stammgast
#4 erstellt: 25. Nov 2005, 01:19

Arnop schrieb:
Moin,

siehe Topic. Was meint ein Experte damit?
Kann ein Woofer auch "feucht" klingen?

mfg
Arno


das Gegenteil von trocken ist hier nicht feucht oder gar nass, sondern eher eine aufgeblähte, unpräzise Basswiedergabe. Da spielt auch der Raum mit rein.


gruss
ratte
technicsteufel
Inventar
#5 erstellt: 25. Nov 2005, 01:26
Aber wenn er kurz, schnell und knackig ist was ist dann ein Kickbass?
ratte
Stammgast
#6 erstellt: 25. Nov 2005, 02:09
Der Ausdruck ist mir nicht geläufig
Kruemelix
Stammgast
#7 erstellt: 25. Nov 2005, 02:12
Kickbass bezeichnet meines Wissens nach die Bässe um ca. 80 Hz, also nicht die ganz tiefen.
detegg
Inventar
#8 erstellt: 25. Nov 2005, 02:19
... die Wiedergabe der Oktave 60...120Hz ("Kickbass") beeinflusst ganz wesentlich die Basswiedergabe im Raum. In den gängigen Räumen werden speziell in diesem Bereich (2) Raummoden angeregt, die zu schwammiger ("feuchter") Basswiedergabe führen können.
Die Wiedergabe der unteren Oktave (30...60Hz) wird hauptsächlich durch die Chassis- u. Gehäusewahl, die Hörposition, den Verstärker, etc. bestimmt.

Detlef
Thoraudio
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Nov 2005, 11:12
Als Kickbass würde ich sogar den Frequenzbereich bis 200 Hz bezeichnen.

Hier liegen z.B. die Grundwellen der Toms ( warum die so heissen müsste mal ein Schlagzeuger erklären) und der Snare Drum.

Dieser Frequenzbereich ist hauptverantwortlich für den Klangeindruck von vielen akustischen Instrumenten, nicht nur vom Schlagzeug.

Als trockene Wiedergabe bezeichnet man , wenn es keinen Nachhall ohne verzögertes Ausschwingen gibt.
Dieses ist unabhängig vom Frequenzbereich, allerdings im Bass am einfachsten zu hören.
martin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Nov 2005, 13:04
Ein weiterer Aspekt als These in den Raum geworfen:

Wenn die nichtlinearen Verzerrungen im Bassbereich hoch sind, verschiebt sich die zugeführte Energie zu den Oberwellen des Signals hin. somit könnte neben einem wirklich guten Bass auch solch ein verzerrter als 'knackig' empfunden werden.
Meinungen?
Matze29
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Nov 2005, 13:42
Ich habe auch noch eine Frage: Was ist mit einem erdigen Bass gemeint?

Gruß
Matze
Dualese
Inventar
#12 erstellt: 25. Nov 2005, 13:43
Thema: Was bedeutet "trockener Bass"?

Arnop schrieb:
Moin,
siehe Topic. Was meint ein Experte damit?
Kann ein Woofer auch "feucht" klingen?
mfg
Arno

Hallo Arno @Arnop

Hoffentlich kommt Dir & den Anderen meine Antwort jetzt nicht zu "unwissenschaftlich-dämlich" vor !?
ABER... ich vertrete hier im FORUM als leidenschaftlicher Praktiker ja immer das Prinzip : "...Versuch macht kluch..." also warum nicht auch in diesem Fall

Versuchsanordnung / Experiment :

Um bei Deinem Beispiel "TROCKEN und/oder FEUCHT" zu bleiben machst Du folgendes...

1.) Du nimmst einen möglichst großen und damit verhältnissmäßig schweren Schwamm, falls nicht vorhanden, ersatzweise einen möglichst großen Haushalts-Aufnehmer !

2.) Dann stellst Du in Deinem Bad neben Deiner Badewanne oder Duschtasse eine Haushaltsleiter auf, steigst drauf und lässt das Testobjekt aus annähernder Deckenhöhe ** T R O C K E N ** in selbige fallen !

3.) Anschließend wiederholst Du den Versuch mit demselben Testobjekt, aber dieses Mal ** N A S S ** !

Test-Ergebnis : "SO..." unterschiedlich klingt Trocken & Nass/Feucht...
Falls Du jetzt denkst ich will Dich veräppeln, ausprobieren und Du wirst mit Sicherheit Fan von "...Versuch macht kluch..."

Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese


[Beitrag von Dualese am 25. Nov 2005, 13:44 bearbeitet]
Dualese
Inventar
#13 erstellt: 25. Nov 2005, 14:16
... und Matze @matze29 ...

VIELLEICHT... kannst Du den Versuch ja mit geänderten bzw. erweiterten Testbedingungen durchführen...
Ein geeignetes Testobjekt wie z.B. einen 10-Liter Eimer 1 x "LEER" und 1 x "ERDGEFÜLLT" aus Deckenhöhe in die Badewanne/Duschtasse fallen lassen...
EHRLICH... ich hab´ heute Vormittag weder was falsches geraucht ... noch was richtiges (außer Kaffee) getrunken

Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese
technicsteufel
Inventar
#14 erstellt: 25. Nov 2005, 18:55
Ich dachte immer das "erdig" absolut tief ist?!
Weil Erde ist ja so tief, die ist ja noch unter meinen Füßen.
Bass-Oldie
Inventar
#15 erstellt: 25. Nov 2005, 23:06
"Erdiger" Bass habe ich noch nie gehört. Das kann alles sein, womit man Geld verdienen kann, wenn es sich ein Marketing Mensch ausgedacht hat
Ansonsten: abhaken. Keine zwei Menschen werden sich das Gleiche darunter vorstellen.

Zu dem "trockenen" Bass:
Ist wie oben beschrieben, wobei neben der Perfomance des Subwoofers (insbesondere eines starken Verstärkers, der immer eine gute Kontrolle des Chassis gewährleistet) auch der Raum eine große Rolle spielt. Die Nachhallzeit ist dabei das wesentliche Kriterium, wie "schwammig" oder "präzise" ein Bassimpuls empfunden wird. Optimale Nachhallzeiten (RT60) liegen zwischen 0.5 und 0.2 sec. über das Frequenzspektrum hinweg.
Marc-Andre
Inventar
#16 erstellt: 26. Nov 2005, 00:14
Hi,

finde Dualeses Experiment ziemlich treffend!

mfg
mnicolay
Inventar
#17 erstellt: 26. Nov 2005, 12:13

Marc-Andre schrieb:
Hi,

finde Dualeses Experiment ziemlich treffend!

mfg

treffend was ? Die Wanne, den Eimer ?
Gruß
Markus
Schwergewicht
Inventar
#18 erstellt: 26. Nov 2005, 12:47

ruhri schrieb:
Hallo Arno,

ich verstehe darunter einen kurzen, schnellen, knackigen Bass im Gegensatz zu einem voluminösen, warmen, dicken Bass.

Mal sehen, was die anderen darunter verstehen.

Grüße

Ruhri


Hallo,
richtig, wobei die Mischung aus beiden das beste ist. Im PA-Bereich mit ihren in der Regel extrem hart aufgehängten Tieftönern ist der Baß meiner Meinung nach schon zu trocken, er tut manchmal schon vor "trockenheit" richtig weh. Auf der anderen Seite ist der Baß z.B. bei einer alten Canton Quinto 540 schon wieder zu "getragen" und warm, die richtige Mischung aus beiden macht`s.

Gruß
Arnop
Stammgast
#19 erstellt: 27. Nov 2005, 16:54
Moin,

dann ist trockener Bass also nichts anderes wie ein Bass bei dem die Membran wenig nachschwingt, also stark bedämpft ist?
Naja, der Begriff ist wohl nicht wirklich eindeutig definiert...
Bass-Oldie
Inventar
#20 erstellt: 27. Nov 2005, 18:20

Arnop schrieb:
Naja, der Begriff ist wohl nicht wirklich eindeutig definiert...


Der Begriff ist, wie jede andere blumige Beschreibung auch, überhaupt nicht definiert ...
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