Gehäusetechnisch getrennte Bi-Wiring LS ohne Bi-Wiring Amp betreiben

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Holly80
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jun 2007, 20:16
Hallo zusammen,

bevor mich der erste für den Titel teert und der nächste Federn hinterher wirft hier die ausführlich Erklährung was eigentlich gemeint ist:

Habe seit über zehn Jahren eine Kompaktanlage von Sony, eine MHC 3700, mit der ich vollauf zufrieden war. Leider hat der Zahn der Zeit so sehr an ihr genagt, das die Ausfallerscheinungen (ließt CD's nur noch nach langem zureden, das Kassettendeck fängt an zu leiern, der Lautstärkeregler hat nen Wackligen etc...) so groß geworden sind, dass ich mich schweren Herzens von ihr trennen werde. Das einzige was noch gut ist sind die LS, die ich auch gerne weiter betreiben möchte.

Und genau hier setzt meine Frage an:
Die LS bestehen aus zwei separaten Gehäuseteilen, einen für den Hoch- und einen für den Tieftonbereich, die auch beide getrennt von der Anlage angesteuert wurden.
Kann ich diese LS trotzdem an einen Verstärker anschließen, der kein Bi-Wiring hat, in dem ich die beiden LS-Gehäuse via Kabelbrücke miteinander verbinde, oder schicke ich damit die LS - oder den Verstärker - in den Himmel?

Viele Grüße,
Holly
P.Krips
Inventar
#2 erstellt: 20. Jun 2007, 22:03
Hallo,


Holly80 schrieb:
Hallo zusammen,

bevor mich der erste für den Titel teert und der nächste Federn hinterher wirft hier die ausführlich Erklährung was eigentlich gemeint ist:

Habe seit über zehn Jahren eine Kompaktanlage von Sony, eine MHC 3700, mit der ich vollauf zufrieden war. Leider hat der Zahn der Zeit so sehr an ihr genagt, das die Ausfallerscheinungen (ließt CD's nur noch nach langem zureden, das Kassettendeck fängt an zu leiern, der Lautstärkeregler hat nen Wackligen etc...) so groß geworden sind, dass ich mich schweren Herzens von ihr trennen werde. Das einzige was noch gut ist sind die LS, die ich auch gerne weiter betreiben möchte.

Und genau hier setzt meine Frage an:
Die LS bestehen aus zwei separaten Gehäuseteilen, einen für den Hoch- und einen für den Tieftonbereich, die auch beide getrennt von der Anlage angesteuert wurden.
Kann ich diese LS trotzdem an einen Verstärker anschließen, der kein Bi-Wiring hat, in dem ich die beiden LS-Gehäuse via Kabelbrücke miteinander verbinde, oder schicke ich damit die LS - oder den Verstärker - in den Himmel?

Viele Grüße,
Holly


da sehe ich 3 Möglichkeiten:
1. jeder Gehäuseteil hat eine eingebaute Passivweiche, in dem Fall kannst du wie beschrieben verbinden und gut ist...

2. Passivweiche im Gerät, dann kannst du die Lautsprecher nicht brücken, da dann ja keine Weichen drin sind....

3. Aktivweiche im Gerät, dann müssten aber auch 4 Verstärker im Gerät sein, Folgen dann wie bei 2.

Da ich das Grundgerät aber nicht kenne, weiß ich nicht welche Variante vorliegt....

Manual oder Photo von der Rückseite des Geräts, wo die Lautsprecherkabel angeschlossen werden, wäre nicht schlecht, evtl. hilft das weiter...

Gruß
Peter Krips
Holly80
Stammgast
#3 erstellt: 23. Jun 2007, 09:45
So, hab die Bedienungsanleitung mal gesucht - und sogar wieder gefunden
Zum Verstärker steht da folgendes drin:

- Verstärkerkomonente TA-H3700
- Sinus-Dauertonleistung für Satellietenlautsprecher 2x23W (8 Ohm, bei 1 khz, DIN)
- Sinus-Dauertonleistung für Basslautsprecher 2x27W (6Ohm, bei 110 hz, DIN)
- für Satellietenlautsprecher mit einer Impedanz von 8-16 Ohm
- für Basslautsprecher mit einer Impedanz von 6-16 Ohm

Über evtl vorhandene Weichen steht da leider nichts, allerdings ist über den LS-Anschlüssen ein Schild auf dem riesengroß (Schriftgröße 3 glaub ich, vielleicht ist's mir deshalb noch nie aufgefallen ) "BI-AMP" steht.

Somit dürfte die dritte Vermutung zutreffen, oder?

Viele Grüße,
Holly
mazdaro
Inventar
#4 erstellt: 23. Jun 2007, 11:11
Hi,

ja, sieht ganz danach aus, dass die Boxen keine Weichen aufweisen, womit zwei Endstufen erforderlich sind, denen dann auch noch die richtig getrennten Signale (mittels Aktivweiche) zugeführt werden müssen: Glaube nicht, dass sich das rentiert...

Grüße
mazdaro
Holly80
Stammgast
#5 erstellt: 25. Jun 2007, 12:11

mazdaro schrieb:
Glaube nicht, dass sich das rentiert...

Schade, wobei ich's schon irgendwie befürchtet habe...
...aber es gibt ja zum Glück ausreichend klanglich wie optisch schicke Regal-LS

Danke euch für die Hilfe!

Viele Grüße,
Holly
Virtulo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Jun 2007, 13:45
Es gibt evtl. noch eine Alternative:

Gerät öffnen und das LS-Poti mit Ballistol einsprühen, dann dürfter der nicht mehr knarzen.

Den Laser mit einem in Alkohol getränkten Q-Tip reinigen.

Das Cassettenteil gründlich reinigen und den ausgeleierten Antriebsgummi ersetzen, dann könnte das Leiern beendet sein.

Wenn du Glück hast läuft es danach wieder wenn nicht, kannst du dann immer noch Ersatz beschaffen.
detegg
Inventar
#7 erstellt: 25. Jun 2007, 13:55

Es gibt evtl. noch eine weitere Alternative:

Endstufen/Weichen + LS separat betreiben und in neue Quellgeräte investieren. Das Problem der System-Flachbandkabel sollte sich lösen lassen.

Detlef
Holly80
Stammgast
#8 erstellt: 06. Jul 2007, 09:42
Hallo nochmal,

hab den Verstärkerteil und den CDP der Anlage - trotz großem Respekt vor der Technik - mal zerlegt und wie von euch beschrieben gereinigt. Zusätzlich habe ich noch mit einer kleinen Luftpistole (Airbrush) den ganzen Staub vorsichtig herausgeblasen, respekt, was sich da so mit der Zeit ansammelt
Aber, lange Rede kurzer Sinn, hatte keinen messbaren Erfolg damit Der CDP ist noch genau so wählerisch wie vorher und die Lautstärke lässt sich immernoch nicht vernünftig einstellen (das Kratzen ist aber dafür weg... ). Hatte beim reinigen das Gefühl, dass der LS-Regler an sich 'ausgenudelt' ist, da hilft dann wohl auch gründlichstes Reinigen nicht mehr.

Werd sie also demnächst entsorgen, auch wenns schwer fällt... ...aber so macht sie Platz für etwas neues... ...vielleicht besseres

Danke euch nochmal für die Hilfe und die Ratschläge!

LG,
Holly
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