I.Q. 300T .

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gambale54
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 30. Aug 2007, 09:39
Hallo allerseits,

habe zusätzlich zu meinen TI 5000 ein paar gebrauchte I.Q. 300T erworben und bin von diesem LS restlos begeistert!!!!obwohl das eine Konstruktion aus den 90ern ist und die Firma längst nicht mehr existiert,behaupte ich mal, das es diese LS auch heute mit den besten Lautsprechern seiner Preisklasse aufnehmen können. Selten habe ich Jazz, Funk, Fusion, Flamenco etc. so ausgewogen und feinzeichnend bei gleichzeitig trockenem Tiefbass und toller Instrumentenstaffelung gehört. Obwohl die TI 5000 auch hervorragend klingt und noch mehr Druck im Tiefbass hat, kompensiert die 300T das mit mehr "Schmelz" in den Mitten und Höhen...Stimmen und Saxofone z.B sind eine wahre Pracht über die 300T.. ich kann diese Box gebraucht nur jedem ans Herz legen: sie wird zw. 1200 u 1300 Euro gehandelt und ist jeden Cent wert. Schade das es diese Edelschmiede nicht mehr gibt. Die Entwickler dieses LS wußten, was sie taten...

________
dirk
LaVeguero
Inventar
#2 erstellt: 30. Aug 2007, 09:46
Hi,

Manfred Diestertich, der ehemalige Entwickler von I.Q., baut heute immer noch Boxen bei Audio Physic.
gambale54
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Aug 2007, 14:41
ja das habe ich hier im Thread irgenwo schon gelesen. Ich werde ihn bei Audio Physic mal anrufen und fragen, wo man evtl noch Ersatzteile, Chassis etc. bekommt, falls mal was ausfällt. Die hier ebenfalls verbreitete Firma Bramkamp gibt es anscheinend nicht mehr, Tel.Nr ist ungültig und unter dem Namen keine Einträge bei der Auskunft...
Nick11
Inventar
#4 erstellt: 31. Aug 2007, 08:03
Das gute daran ist, dass meines Wissens gängige, gute Markenware verwendet wurde (Hochtöner Scan Speak, Mittetöner Audax mit HD-A Membran). Könnte heutzutage etwas schwierig sein, diese über zehn Jahre alten Dinger aufzutreiben (die Audaxe z.B. wurden seitdem mehrfach geändert), aber prinzipiell sind das bekannte Teile, die man notfalls irgendwo gebraucht findet. Herr D. gibt ja vielleicht auch gerne Auskunft.

Nick
gambale54
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 31. Aug 2007, 08:52
Hallo Nick,

ja ich werde das mal versuchen, ist ja zunächst eher vorbeugend. denn die Chassis sehen nicht so aus, als wenn sie am Ende sind, äußerlich einwandfrei, keine bröselnden Sicken etc. Wenn man die LS-Abdeckungen zum Schutz immer draufhat und im Alltagsbetrieb keinen Mist baut,, wieviele Jahre halten denn solche Chassis normalerweise??
gambale54
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Aug 2007, 08:54
Hallo Nick,

Ps. der HT ist wenn ich das richtig mitbekommen habe,keine Scan Speak, sondern ein Vifa Ringradiator...
BBS13126
Inventar
#7 erstellt: 01. Sep 2007, 08:18
Ursprünglich haben die 300T einen Scan Speak Gewebehochtöner. Viele Leute haben aber den Vifa Ringradiator nachgerüstet.
Der Scan Speak klingt recht weichgespült.
Ich habe meine 300T hier im Forum für 870€ angeboten. Sind seit gestern weg, nachdem sich lange Zeit kein Interessent fand...

Achso ja die Chassis sollten eigentlich ewig halten, wenn man sie gut behandelt. Sind ja alles Gummisicken denen passiert so schnell nichts. 20-30 Jahre halten die wahrscheinlich schon.


[Beitrag von BBS13126 am 01. Sep 2007, 08:19 bearbeitet]
Nick11
Inventar
#8 erstellt: 01. Sep 2007, 11:12
Die Boxen waren in der Stereoplay 1/1995 im Test. Preis damals 9000 DM das Paar und wie gesagt definitiv mit Kalotte. Gemessen wurden sie übrigens recht linear und mit hohen Pegelreserven (111 db), leider aber mit einer gewissen Bassbetonung. Sicher keine schlechten Boxen.

Das mit dem Ringradiator wusste ich gar nicht, aber der kam meines Wissens auch erst ein paar Jahre später überhaupt auf den Markt. Beim Nachrüsten muss man natürlich aufpassen, weil man die Weiche wahrscheinlich anpassen muss (falls die Einbamaße überhaupt passen). Fragt sich nur, ob es wirklich eine Verbesserung darstellt, aber es könnte dann ein interessantes Update sein, zumal die Kosten noch im Rahmen bleiben dürften. Die Ringstrahler kosten ja nicht die Welt und für die Scan Speaks findet man sicher noch zahlende Abnehmer. Weiß jemand mehr über die Umrüstung?

Ob die Chassis wirklich 20-30 Jahre halten, ist natürlich schwer zu sagen, aber nicht ausgeschlossen. Ich hoffe jedenfalls, dass die Chassis-Hersteller aus früheren Fehlern gelernt haben. Und für den HT gibt es ja scheinbar ohnehin neuwertigen Ersatz (siehe oben).

Nick
Nick11
Inventar
#9 erstellt: 01. Sep 2007, 12:25
Beim Test der SSC-Version in Audio 2/1998 hatte die Box auch noch Kalotten, aber diesmal von LPG (Eton also, die Bässe auch). Preis war 10.000 DM.

Vom Ausschnitt her passen könnte im Übrigen auch die Visaton KE 25 SC mit einem Durchmesser von 104,5 mm (aktuelle Scan Speaks haben z.T. exakt das gleiche Maß). Derzeit wohl eine der besten Kalotten überhaupt:
http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=111&s=read

Nick
gambale54
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Sep 2007, 08:10
erst mal vielen Dank an alle für die Infos hier!!

mensch BBS, für 870€ hätte sich sie mit Kußhand genommen!!!Sehr ärgerlich...

das sie ziemlich linear gemessen wurden überrascht mich nicht, sie klingen sehr ausgewogen und nerven keine Spur. Die genannte leichte Bassbetonung empfinde ich nicht als störend, eher das Gegenteil. Na ja ich habe ja auch noch ne TI 5000, die kann ja noch gaaaanz anders, was das anbetrifft, wobei die 300T insgesamt doch den besseren Eindruck macht.Außerdem ich höre viel Jazz und Fusion, da ist man froh, wenn da unten mal nen richtiger glaubhafter Punch ist, denn live ist das schließlich auch nicht anders...!!!! ;)Einen Stand-Ls der mir z.B. nur ne schwache Illusion einer Base-Drum liefert, kann ich nicht gebrauchen.Von Kompakt-Ls will ich hier gar nicht reden, das ist völlig uninteressant... Ich glaube, das das r i c h t i g realistisch auch erst ab Quadral Titan Größe oder wirklich prof.Sub-Woofer Unterstützung bei größerer Lautstärke funktioniert..
Im übrigen halte ich die 300T sogar geeignet für Studio-Monitoring, zumindest was Verfärbungsfreiheit angeht.. Das Tonings noch andere Kriterien haben, die normale Hifi-LS wie die 300T nicht erfüllen, ist mir dabei klar. Aber ich würde zur Beurteilung der Qualität einer Prod. zusätlich zu den Genelecs, Geithains, K+H´s dieser Welt auch mal einen guten normalen Hifi-LS wie z.B. 300 T hinzuziehen. Schließlich haben viele Konsumenten keine aktiven Monitore zuhause... Sclußendlich kommt aus diesem LS nur Musik und ein Detailreichtum, der einen veranlaßt, noch mal alle CD´s durchzuhören, die man eigentlich schon kennt.
gambale54
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Sep 2007, 08:23
nochmal zu Nick un der Bassbestonung:

Interessant wäre noch mal zu wissen, wie damals gemessen wurde, denn die LS sind ja auf der Rückseite für alle 3 Frequenzbereiche in 3 Stufen regelbar, ím Bassbereich scheint das insbesondere den Hub der rückwärtigen Passivmembranen zu betreffen, wenn ich das mal so unfachmännisch formulieren darf (bin kein Techniker)
Insofern müßten ja verschiedene Messungen gemacht worden sein...
Nick11
Inventar
#12 erstellt: 05. Sep 2007, 15:04
Gemessen wird normalerweise, wenn nichts anderes angegeben ist, mit allen Schaltern in Neutralstellung. Kann jetzt aber nicht sagen, was bei den Messungen dabei stand.

Die Bassüberhöhung ist natürlich nicht ganz korrekt, und es braucht auch keine Überhöhung, um tiefe Töne wie die einer Bassdrum richtig wiederzugeben. Aber wenn es Deinen Geschmack trifft, umso besser. Außerdem spielt ja auch immer noch der Raum mit...

Nick
gambale54
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Sep 2007, 15:34
..."wie die einer Bassdrum richtig wiederzugeben"

ja theoretisch hast Du recht :-) aber habe mir z.B.vor einem Jahr mal ne Mackie HR 824 bei Amptown angehört:
Herstellerangabe: ±1.5 dB, 39Hz to 20kHz,
dann frage ich mich,wenn man sie im empfohlenen Abstand hört, warum die Darstellung trotz der 39 Hz wenig glaubhaft ist sondern nur dünn ist, da fehlt das körperhafte auch bei angehobenem Pegel und auch größeren Hörabständen t o t a l und war meine damalige JBL TI5000 schon ein g a n z anderes Kaliber!!!!
der konnte man eine Base-Drum (fast) glauben :-)wenn man eine echte daneben stellt, natürlich schon nicht mehr :-)
Auch die 300T ist was das angeht, einer Mackie HR 824 meiner Meinung haushoch überlegen....das nur mal als Beispiel...
meine Meinung; glaubhafter Tiefbass kommt aus entsprechenden Gehäusen mit entsprechend großen kräftigen Cahssis, alles andere hört sich meist eher nach Hamsterbass an :-)nichts geht ohne Subs über eine große Standbox, wenn man unten ein "Pfund" haben möchte...

Gruß Dirk


[Beitrag von gambale54 am 06. Sep 2007, 12:53 bearbeitet]
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