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offene unterhaltung über PETechnology(udo petscher)

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chilman
Inventar
#101 erstellt: 08. Apr 2008, 14:48
ich will den kram nicht grundsätzlich verteufeln, ich kann mir ganz ehrlich schon vorstellen, dass die anlagen nicht schlecht oder vielleicht auch sehr gut klingen.
insofern wäre es doch aber einfach schön, wenn es noch ein wenig auskunft, aber auch gleichzeitig ein wenig kritikfähigkeit gibt/geben würde.

nichts für ungut, aber das verhalten ist doch wieder typisch voodoo-mässig, ähnlich wie bei den kabeln: kaum bezweifelt jemand das prinzip oder die wirkung ist man beleidigt und begründet wieder alles mit "wers nich selber hört hat keine ahnung", da ist doch klar, dass hier erst recht skeptische reaktionen kommen...
BossOhr
Stammgast
#102 erstellt: 08. Apr 2008, 16:07
Schade,

daß hier gar nichts handfestes von den PETlern kommt. Ich habe noch eine Handzeichnung des Weichenplanes gefunden. Keine Ahnung, ob das jemanden interessiert - aber da die Besitzer/Kenner/Bewunderer dieser Gerätschaften sich ja technischen Informationen standhaft verweigern, müssen wir wohl selber suchen

Also bitte:



Grüße
Sebastian


[Beitrag von BossOhr am 08. Apr 2008, 16:10 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#103 erstellt: 08. Apr 2008, 16:59
Hallo BossOhr,

Mein Bewunderung für Deine Sucherqualitäten.

Was die Weiche angeht muß ich sagen, das sieht schon auf den ersten Blick ganz schön "schwingfähig" aus.

Grob überschlagen liegt vor dem Basschassis ein ohmscher Widerstand von rund 8Ohm.
Da ist wenigstens der Dämpfungsfaktor der Endstufe völlig egal.

Später muss ich mir das nochmal genauer anschauen.
Aber da sträuben sich dem Boxenwastler schon mal spontan die Haare.

Gruß
Rainer
enoelle
Stammgast
#104 erstellt: 08. Apr 2008, 18:30

ton-feile schrieb:
Hallo BossOhr,

Mein Bewunderung für Deine Sucherqualitäten.


Gleichsam


ton-feile schrieb:
Was die Weiche angeht muß ich sagen, das sieht schon auf den ersten Blick ganz schön "schwingfähig" aus.

Grob überschlagen liegt vor dem Basschassis ein ohmscher Widerstand von rund 8Ohm.
Da ist wenigstens der Dämpfungsfaktor der Endstufe völlig egal.

Später muss ich mir das nochmal genauer anschauen.
Aber da sträuben sich dem Boxenwastler schon mal spontan die Haare.

Gruß
Rainer


Rainer.

Sei' bitte so gut, und schau Dir das bitte wirklich mal genauer an. Ich bin nicht der totale Crack in Sachen FQ-Weichen. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie das funktionieren soll

Danke schonmal und

Gruß

Eric

ps.: Mich würde ja mal brennend interessieren, wer sich (der TE in 4-facher Person)hier über uns inzwischen wohl halb totlacht
ton-feile
Inventar
#105 erstellt: 08. Apr 2008, 21:09
Guten Abend,

So, jetzt habe ich mir die Weiche mal genauer angeschaut.

Das erste Problem bei der Betrachtung ist, dass ich nicht wissen kann, ob 4- oder 8 Ohm Chassis verbaut wurden.

Nachdem aber in der Car-Hifi Scene eher 4 Öhmer üblich sind, bin ich jetzt mal davon ausgegangen.

Das zweite Problem ist, das der wahre Frequenzgang und der Impedanzverlauf der Beteiligten nicht bekannt ist.
Normalerweise werden Konuslautsprecher mit steigender Frequenz durch ihre zunehmende Richtwirkung lauter.

Trotzdem sind ein paar Aussagen möglich, denke ich.
Die Sub-Option vergessen wir einfach mal.
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Das ist eine Weiche, die komplett nach Gehör abgestimmt wurde. Das sieht man an der Struktur der Schaltung.

Der obere Bereich des Schaltbildes zeigt gewissermaßen nur den "letzten Schliff". Er wirkt "über alles", also auf den gesamten Lautsprecher. Da hat Hr. Petscher versucht, das was ihm am Ende noch nicht gefiel, zu korrigieren.

Da ist einmal ganz oben das Pärchen aus 4,7Ohm Widerstand und 1,5myF Kondensator und darunter das Pärchen aus 2,2mH Spule und 223,3myF(220+3,3) Kondensator.

Der 4,7Ohm Widerstand und der 1,5myF Kondensator bewirken eine leichte Höhenanhebung, indem sie alles darunter leiser machen.

Die 2,2mH Spule mit dem 223,3myF Kondensator senkt den Grundtonbereich um 200Hz um gute 6dB. Da klang es vermutlich zu dick.
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Die eigentliche Weiche fängt erst darunter an.
Es ist eine Weiche, bei der alle Zweige parallel geschaltet sind. Das ist absoluter Standard.

Der Hochtonzweig:
Besteht nur aus einem 0,68myF Kondensator. Das ist auch ein Indiz für die Herangehensweise nach Gehör. Der Wert des Kondensators wird eifach so lange verringert, bis sich der Hochtonbereich ins Klangbild einfügt.
Ganz hat es wohl nicht geklappt, deshalb die spätere Korrektur.

Der Mitteltonzweig:
Dieser Weichenzweig besteht im Grunde nur aus einem Kondensator mit 10myF. Der bildet einen 6dB Hochpass und wirkt ungefähr ab 2kHz.
Das Dreiergrüppchen oberhalb des Kondensators im Bild aus 22Ohm, 0,33mH Spule und 3,3myF Kondensator bildet einen Sperrkreis, der bei ca. 5kHz eine Senke von gut 12dB bewirkt.
(Als Anhaltspunkt: 10dB weniger wird als halb so laut empfunden.)
In diesem Bereich klang es wohl recht scharf.

Der Tieftonzweig:
Wird aus einem Tiefpass mit 18dB/Oktave gebildet.
Das sind die 1,2mH Spule, der 10myF Kondensator und die 0,39mH Spule. Der Tiefpass wird so ungefähr bei 2kHz richtig wirksam.

Allerdings ist ganz unten im Tieftonzweig noch eine 0,33mH Spule mit einem 3,3myF Kondensator zu sehen, über den sich der Bass noch drüber quälen muss, bis er auf Masse darf.
Die Beiden bewirken eine tiefe Kerbe bei 5kHz und eine Überhöhung darüber.
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Fazit:
Durch die vielen Widerstände vor dem TT-Chassis kombiniert mit der zusätzlichen Absenkung im Grundton muss der Lautsprecher insgesamt eine extreme Loudness-Charakteristik und einen geringen Wirkungsgrad haben.

Der Hochtöner ist imO eher als subjektiver "Frischelieferant" zu betrachten, er wird als Superhochtöner betrieben.

Der Mitteltöner ist so wie es sich darstellt ein Breitbänder und wenn mich nicht alles täuscht, hat hier die Entwicklung des Lautsprechers ihren Anfang genommen.

Erst hat er vermutlich den Breitbänder abgestimmt und dann den Rest daran subjektiv angepasst.

Ganz am Ende kam die letzte Fein-Korrektur von Grundton und Höhen.

Das muss ein extrem soundender Lautsprecher sein, aber es ist aus der Schaltung ersichtlich, das Hr. Petscher sehr sehr viel Zeit damit verbracht hat, ihn nach seiner Vorstellung "klingen" zu lassen.

Obs gut oder Sch... klingt steht auf einem anderen Blatt.

Neutral aber garantiert nicht.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 08. Apr 2008, 21:30 bearbeitet]
BossOhr
Stammgast
#106 erstellt: 08. Apr 2008, 21:29
Hallo und danke an die ton-feile

Es gibt durchaus noch mehr Schaltpläne zu finden, die Dateinamen lassen auf verschiedene Entwicklungsstufen schließen . Es handelt sich aber offensichtlich nicht um Skizzen von Udo Petscher, sondern von einem Fan, der diese Weichenskizzen angefertigt hat!

Woher dieser nun sein Wissen bezogen hat, keine Ahnung. Von der Platine abgezeichnet

Die zwei hätt' ich noch:

Aliens Schaltplan MaSc


Aliens Schaltplan MiSa


und noch ein modifizierter Sherwood:





Grüße
Sebastian


[Beitrag von kptools am 08. Apr 2008, 21:41 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#107 erstellt: 08. Apr 2008, 21:42
@BossOhr
wo findest Du sowas bloss?

Der "MiSa" Plan deckt sich mit dem, den Du erst gepostet hast.
Beim "MaSc" wurde imO falsch abgezeichnet.

Gruß
Rainer
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 08. Apr 2008, 21:59
Als Ersatzchassis für die in der Petscherbox verwendeten Mitteltöner wird oft der Carpower CRB-915CP verwendet und dann der koaxiale Hochtöner entfernt. Gehört habe ich so eine Petscherbox auch noch nicht.
S.P.S.
Inventar
#109 erstellt: 08. Apr 2008, 22:11
Hey, endlich.

Ihr habt es geschafft aus dem Thread was brauchbares zu machen, Respekt.


Salahudin
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 08. Apr 2008, 22:39
Guten Abend
Langsam wird es interessant
D.Achenbach
Inventar
#111 erstellt: 08. Apr 2008, 22:40

BossOhr schrieb:

Aliens Schaltplan MiSa




Wie soll das funktionieren? Ein 4,7Ohm vor dem Bass und hochohmige Spulen? Hier wird die Hälfte der Verstärkerleistung in der Weiche in Wärme umgewandelt.
Ein Sperrkreis mit Mittenfrequenz um 230Hz der ordentlich Pegel im Grundton wegnimmt.
MiSc ist die gleiche Weiche mit dem einzigen Unterschied im Bypasskondensators 1 zu 1,5µF über dem 4,7 Ohm Widerstand.

Ganz davon abgesehen wird der hohe Einfügewiderstand im Bass ein dermaßen schlechtes Impulsverhalten ergeben, dass ich da gar nich weiter drüber nachdenken mag.

Gruß
Dieter
BossOhr
Stammgast
#112 erstellt: 08. Apr 2008, 23:44

ton-feile schrieb:
@BossOhr
wo findest Du sowas bloss?
Gruß
Rainer


danke danke für die Blumen

aber wie ich hier


Was recht einfach war, bin nur dem Link aus post#2 in die yahoogroup gefolgt


schon schrieb, muss man nur dem hier


Infos gibt es übrigens auch auch hier:

http://de.groups.yahoo.com/group/PETechnology/

Grüße Michael


folgen

in der group gab es so im Januar 2007 ein Dutzend posts, dann passierte wohl nichts mehr. Aber unter "Dateien" ist halt einiges abgelegt.

Und da ich diese Aliens, wie schon erwähnt, vor einiger Zeit in der Bucht gesehen hatte, wollte ich wirklich gerne etwas mehr über diesen Petscher erfahren. Und so ging es ja wohl den meisten, umso merkwürdiger finde ich das Verhalten der PETler hier im thread.

Die wurden doch von keinem blöde angemacht, da ging's bei anderen Themenen doch schon vieeel heftiger zur Sache. Hier war doch alles ganz friedlich

Grüße
Sebastian


[Beitrag von BossOhr am 08. Apr 2008, 23:45 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#113 erstellt: 09. Apr 2008, 08:15

D.Achenbach schrieb:


MiSc ist die gleiche Weiche mit dem einzigen Unterschied im Bypasskondensators 1 zu 1,5µF über dem 4,7 Ohm Widerstand.



Stimmt, die Schaltungen sind gleich. ich habe den kleinen Abzweiger zum HT+ in der MaSc-Weiche übersehen.
Ob es 1µF oder 1,5µF sind, spielt überhaupt keine Rolle.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 09. Apr 2008, 11:42 bearbeitet]
LineArray
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 09. Apr 2008, 16:36
Hallo Ton Feile,

(ich beziehe mich auf den zuerst geposteten schaltplan)

ich stimme Deiner Einschätzung bzgl. der Frequenzweiche zu, es handelt sich um ein intuitiv nach Versuch und Irrtum entstandenes Konstrukt. Deshalb muss es ja nicht schlecht sein.

Es hat mich ein bisschen an meine Anfänge erinnert, ich habe früher tendenziell ziemlich komplexe Weichen gebaut, die sind heute meist einfacher. Das liegt daran, dass die Konstruktionen besser geworden sind und ich von vornherein mehr Faktoren berücksichtige und deshalb weniger kompensieren muss - aber ich arbeite immer noch viel mit Intuition und gelegentlich ein bisschen Messtechnik.

Ich habe mal in die "Ohrenbarung" von Udo Petscher ineingeschaut ...
Ich muss sagen, dass er der mit vielem was er sagt, durchaus auf meiner Wellenlänge ist. Die letzte "High End" die ich mir im Kempinksi gegeben habe, hatte mir mal wieder vor Augen geführt, dass "High End" nicht unbedingt immer gute Tonwiedergabe bedeutet. Ich besuche solche Veranstaltungen nur noch sehr selten.

Was aus den Arbeiten von Udo Petscher hervorsticht ist eine sehr starke Überzeugung. Eine Überzeugung die so stark ist, dass sie in der Lage ist, zu einer Mauer zu werden durch die man nicht mehr hindurchsieht. Ich glaube ihm, dass er ein Ohrenmensch ist und unterstelle sogar, dass sein "Alien" System sehr feinfühlig abgestimmt ist.

Aber was er an Konzept und Technologie zeigt, ist weder neu noch innovativ noch kann er an einer konkreten Stelle die Umsetzung seines Credos demonstrieren. Letzteres dürfte daran liegen, dass sein Credo zu diffus ist, um konkrete Zielsetzungen für technische Entwicklungen hervorzubringen.

Noch ein paar persönliche Anmerkungen zur Alien:

1)
Was mich immer wieder irritiert, sind symetrische Anordnungen von Chassis auf der Schallwand, wie bei der "Alien". Jemand, der den Anspruch hat höchstmögliche Wiedergabequalität zu erzielen, ordnet Membranen nicht symetrisch auf der Schallwand an, zumindest dann nicht wenn die Schallwand eine größere Ausdehnung hat als die Membranen. Die Vorteile einer asymetrischen Anordnung sind erheblich und praktisch kostenfrei ...

http://www.dipol-audio.de

2)
Die Abstände der Chassis bei der Alien sind zu groß, speziell zw. MT und HT.

3)
Die gekippte Anordnung der Schallwand ist in dieser Form sicher nicht für alle Hörpositionen gut.


OK genug gemeckert. Ich bin der Meinung, dass Fortschritt und Weiterentwicklung - auch persönliche - am besten im Austausch mit anderen Meinungen, Ideen und Konzepten erfolgt. Wer weiß, wie Udo Petscher heute drauf ist, die Sachen über die wir hier reden liegen ja schon ein bisschen zurück.


P.S.: Ton Feile, was macht denn Dein Bass Kardioid ??
Bin neugierig.

Grüße Oliver

________
www.dipol-audio.de


[Beitrag von LineArray am 09. Apr 2008, 16:43 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#115 erstellt: 09. Apr 2008, 18:59
Guten Abend,


LineArray schrieb:

ich stimme Deiner Einschätzung bzgl. der Frequenzweiche zu, es handelt sich um ein intuitiv nach Versuch und Irrtum entstandenes Konstrukt. Deshalb muss es ja nicht schlecht sein.


Sagen wir mal so. Die Wahrscheinlichkeit, dass es gut ist, würde ich eher als ziemlich gering einschätzen.

Was zB den Bass angeht.
Wenn das ein TT aus dem Car-Hifi Bereich ist, hat der schon von Haus aus eine eher hohe Gesamtgüte.
Dem Armen sind jetzt noch mal zusätzlich 8 Ohm vorgeschaltet, da kommst du bei einem 4 Öhmer locker auf eine Gesamtgüte von 2 und mehr und der Bass ist noch nicht mal im Gehäuse.

Das dauert dann schon eine ganze Weile, bis die Membrane zur Ruhe kommt, auch wenn das anregende Signal schon lange vorbei ist.



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Dann der riesige Überlappungsbereich von Tief- und Mitteltöner bis in den Präsenzbereich hinein, kombiniert mit dem großen Abstand der beiden Treiber.
Wer da nicht seine Ohren auf der richtigen Höhe hat, wird mit schlimmen Verfärbungen bestraft.
(Immer vorausgesetzt, das es auf der richtigen Position nicht verfärbt.)



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Den von Dir monierten großen Abstand von Mittel und Hochtöner sehe ich aber nicht so kritisch, weil der eh nur als Superhochtöner läuft.
Wenn das ein vier-Öhmer ist kommt der rein rechnerisch auf eine Trennfrequenz von rund 60kHz.
Der soll wirklich nur etwas Frische ins Klangbild zaubern.



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Es hat mich ein bisschen an meine Anfänge erinnert, ich habe früher tendenziell ziemlich komplexe Weichen gebaut, die sind heute meist einfacher.


Die Weichen, die ich früher "nach Gehör" entwickelt habe, waren auch tendentiell größer.
Das lag aber an der Arbeitsweise.

Wenn zB der Übergang vom Bassmitteltöner auf den Hochtöner nach tausend Versionen endlich zu stimmen scheint und nur die Höhen noch ein wenig zu leise sind, ist die Scheu groß, alles mühsam Erarbeitete wieder auseinander zu reißen.
Also wird eben dem noch bestehenden Problem mit einer neuen Schaltung begegnet, im Petscherschen Fall mit dem Kuhschwanzfilter aus 1,5myF und 4,7 Ohm.
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Was mich immer wieder irritiert, sind symetrische Anordnungen von Chassis auf der Schallwand, wie bei der "Alien". Jemand, der den Anspruch hat höchstmögliche Wiedergabequalität zu erzielen, ordnet Membranen nicht symetrisch auf der Schallwand an, zumindest dann nicht wenn die Schallwand eine größere Ausdehnung hat als die Membranen. Die Vorteile einer asymetrischen Anordnung sind erheblich und praktisch kostenfrei ...

Da hast du vom physikalischen Standpunkt her sicher recht.
Allerdings kann so eine asymmetrische Anordnung aber auch optisch ganz schön hässlich sein.
Kommt also imO schon darauf an, was einem wichtig ist.
Ich sehe aber auch klangliche Vorteile bei der symmetrischen Anordnung zB eines Hochtöners.
Durch großzügige Verundung der Gehäusekanten habe ich bei einer Konstruktion zB eine 2,5dB tiefe Senke zwischen 2- und 3kHz, die ein sehr angenehmes und trotzdem informatives Klangbild auf Achse schafft.
Mit zunehmendem Winkel verschwindet die Senke und der Frequenzgang im Diffusfeld ist dann schön gleichmäßig zu den Höhen hin abfallend.
Außerdem ist das Abstrahlverhalten auf beiden Seiten gleich.

So, genug geschwurbelt.

Gruß
Rainer

P.S.

was macht denn Dein Bass Kardioid ?

Bin gerade mit einem AMT beschäftigt und komme leider nicht dazu, endlich mal des Gehäuse zusammen zu kleben.
Das Projekt ist aber nur aufgeschoben.
thewas
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 11. Apr 2008, 11:17
Oh je, wusste nicht dass Orbit Sound http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-1011.html auch eine High End Sparte hatte Die schon auf dem ersten Blick deutlich oben genannten Fehlkonstruktionen der willkürlichen Chassispositionierung, Treiberwahl, Weichendesigns usw. sowie die "Verheimlichung" jeglicher Daten und Mystik des Herstellers sowie Verbissenheit und Abwesenheit jeglichen ernsthaften Diskussion- und Argumentationsansatzes der Fangruppe weist viele Parallelen auf...
Grüße
Theo


[Beitrag von thewas am 11. Apr 2008, 14:27 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#117 erstellt: 11. Apr 2008, 11:18
audianer90
Stammgast
#118 erstellt: 12. Apr 2008, 00:49
Hallo,

ich bin ein Pet´ler, oder besser gesagt ich wäre gern einer denn ich habe leider keine Lautsprecher von Udo. Gehört habe ich die Lautsprecher aber damals, leider kann ich nichts wirklich konstruktives zum Thema "Technik" beitragen.
Ich finde aber die Erklärung der Frequenzweiche sehr interessant und bewunderswert. Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass Udo immer wieder erwähnte dass seine Lautsprecher aufgrund des Frequenzganges voll durch "herkömmliche" Tests durchrasseln würde. Der "andere" Klang entsteht meiner Meinung nach nicht durch absolute Linearität und Impulswiedergabe, sondern zum Teil auch durch "weglassen" von Informationen. Das zeigt sich auch durch die verwendeten Cinch-Kabel. Der verwendete elektrische Leiter ist in etwa so dünn wie ein Haar !, dieses Kabel ist schon als Filter in ganze Kette mit einbezogen. Es ist auch nur auf einer relativ eng begrenzten Hörposition der optimale Klang zu hören. Insofern finde ich die Analyse bisher sehr bemerkenswert.
Noch was zum Bass, er hat schon immer Wert auf einen am gesamten Körper als "Druckwelle" zu spürenden Bass gelegt. Die Haut ist als größtes Körperteil mit in das ganze geschehen eingebunden. Ich weiss jetzt wirds wieder irgendwie Voodoo-mässig, aber so oder so ähnlich wurde es mir erklärt. Ein Petscher-Bass macht nicht "Bumm", sondern erzeugt eine nicht hörbare sonder nur fühlbare Druckwelle. Deshalb ist das mit dem schlechten Impulsverhalten bzw. nachschwingen vielleicht sogar so gewollt. Weiss aber nicht.
Achtung: Ich habe diese Lautsprecher zuletzt vor vielleicht fünfzehn! Jahren gehört. Das ist eine seehr lange Zeit. Ich kann mich bei weitem nicht mehr an alles erinnern was solange her ist. Diese Dinger und natürlich auch die Erklärungen im Laden haben meine Hörgewohneiten aber bis heute beeinflusst. Schlechter Frequenzgang Impulsverhalten und was weiss ich noch, egal - Leute die waren echt geil. Aber letztlich ist alles subjektiv - vor allem nach dieser langen Zeit. Macht aber Spaß sich daran zurückzuerinnern.

Gruß, Michael
kptools
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 12. Apr 2008, 09:29
Hallo,
audianer90 schrieb:
Das zeigt sich auch durch die verwendeten Cinch-Kabel. Der verwendete elektrische Leiter ist in etwa so dünn wie ein Haar !, dieses Kabel ist schon als Filter in ganze Kette mit einbezogen.

Das halte ich für ein Gerücht. Der Querschnitt (und damit der Leiterwiderstand) hat bei NF-Kabeln so gut wie keinen Einfluss auf das Übertragungsverhalten und selbst ein "haardünner" Leiter kann maximal zu einer Dämpfung von 0,03 dB führen, die aber über den gesamten Audiobereich absolut konstant bleibt. Wenn da nicht zusätzlich gewaltig an der Kapazität sowie den Ausgangswiderständen der Quellen "geschraubt" wurde, so ist mit keinerlei Filterwirkung zu rechnen.

Grüsse aus OWL

kp
S.P.S.
Inventar
#120 erstellt: 12. Apr 2008, 09:41

kptools schrieb:
Hallo,
audianer90 schrieb:
Das zeigt sich auch durch die verwendeten Cinch-Kabel. Der verwendete elektrische Leiter ist in etwa so dünn wie ein Haar !, dieses Kabel ist schon als Filter in ganze Kette mit einbezogen.

Das halte ich für ein Gerücht. Der Querschnitt (und damit der Leiterwiderstand) hat bei NF-Kabeln so gut wie keinen Einfluss auf das Übertragungsverhalten und selbst ein "haardünner" Leiter kann maximal zu einer Dämpfung von 0,03 dB führen, die aber über den gesamten Audiobereich absolut konstant bleibt. Wenn da nicht zusätzlich gewaltig an der Kapazität sowie den Ausgangswiderständen der Quellen "geschraubt" wurde, so ist mit keinerlei Filterwirkung zu rechnen.

Grüsse aus OWL

kp


Es ist aber doch trotzdem interessant zu lesen, dass dieser ultimative Klang wohl eben durch Klangverfälschungen zu stande kommt.

Also ein reiner Emotionsklang, der entweder gefällt oder nicht.

Leute, die mit einem Studiomonitor hören, werden an sowas nie gefallen finden.

Leute, die auf Badewanne stehen und Effektklang haben daran bestimmt mehr gefallen.

Als ich das erste mal ein Pärchen Klipsch gehört habe, war mein erster Eindruck:
Geiler Klang

Es klang halt anders, als ich es gewohnt war.

Nach ein paar Minuten hören fing es jedoch an zu nerven.

Andere schwören drauf.

Letztenendes ist doch wieder alles der persönliche Geschmack.

Hören würde ich die Teile dennoch mal gerne.

terr1ne
Stammgast
#121 erstellt: 21. Jul 2008, 09:30
Schade..., schon vorbei?

Danke an alle beteiligten. Ich hab mich köstlich amüsiert

Grüße!
holgerm
Neuling
#122 erstellt: 19. Aug 2008, 15:31
Ich habe mit Udo lange zusammengearbeitet.Meine Ohrenbarungsläden waren in Ingolstadt und das Design der Aliens war von mir.
Falls Ihr Quatschen wollt ruft mich an 08441/785874
Bitte keine E-Mails
BossOhr
Stammgast
#123 erstellt: 19. Aug 2008, 17:38

holgerm schrieb:

Falls Ihr Quatschen wollt ruft mich an 08441/785874
Bitte keine E-Mails


Geht das hier jetzt schon wieder los???

Muss man eigentlich als Fan oder Mitarbeiter bei Udo Petscher was unterschreiben, daß es völlig verboten ist, über seine Entwicklungen mal etwas substantielles an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen?

Ist nur leeres Geschwafel über unglaublich ganzheitliche Hörerlebnisse zulässig?

Du warst an der Alien beteiligt, ja? Na dann lass mal hören, was habt ihr euch bei der Konstruktion gedacht, was waren eure Überlegungen?

Wenn du über die Aliens etwas zu berichten weisst - und damit meine ich keine Klangbeschreibungen - dann raus damit! Und zwar hier!



Oder steht bei ebay was zum Verkauf und der thread muss mal hochgeschoben werden, damit er bei google auch genug Treffer bekommt?
Frankman_koeln
Inventar
#124 erstellt: 19. Aug 2008, 17:41

holgerm schrieb:
........Meine Ohrenbarungsläden waren in Ingolstadt und das Design der Aliens war von mir...........


muss ja erfolgreich gewesen sein
schmichi
Schaut ab und zu mal vorbei
#125 erstellt: 21. Aug 2008, 21:42


Was wollt Ihr eigentlich noch wissen?

Die technische Seite wurde doch ausführlich diskutiert. Die exzellente Interpretation der Weiche, die Form der Gehäuse, sogar die Kabel sind angesprochen worden. Was denn noch viel mehr "substantielles". Für die hier zweifelsohne versammelte Elite der HiFi Freaks passt alles bisher berichtete und in Bildern gezeigte anscheinend einfach nicht in die Denke.

Ich zweifle keineswegs an der Kompetenz. Was ich vermisse, ist die Bereitschaft, andersartiges zu akzeptieren ohne erstmal drüber zu walzen.

Wenn noch dazu keine Klangbeschreibungen erwünscht sind, was gibt es dann noch zu berichten.

In meiner grenzenlosen Naivität nahm ich an, das dieses Forum auch hierzu dient.

Das Internet hat halt seine physikalischen Grenzen und (Wie oft denn noch?) was anderes, als die Anlage zu hören wird niemanden überzeugen.

Ergo: Die Anhänger der PET-Anlagen werden Sprücheklopfer bleiben und die anderen weiter feste draufhauen.

Was bewegt übrigens jemanden dazu, eine Box so zu bauen, wie sie eben dann wird und welche Überlegungen stecken dann dahinter?

Blöde Frage, oder? Da gibt es nur ein Ziel und einen Maßstab. Oder warum baut Ihr Boxen, so wie Ihr sie baut?

Ist es vorstellbar, dass manch einer hier im Forum evtl. mal Ideen eines anderen nicht nachvollziehen kann?

Werden deshalb Titel wie Prahlhans, Sektenanhänger oder ähnliches verwendet?

Ein wenig mehr Coolness und Toleranz wäre aber wünschenswert. Wenn Ihr HiFi-Gurus dieses Forums Euch über die hier diskutierte Sache weiter lustig machen wollt - bitte, gerne. Es geht mir auch echt gewaltig am A.... vorbei, wer bei diesem Thema zuletzt oder lauter lacht, nur dann macht Ihr Euer Ding und lasst uns unseres.

Oder hat schon mal einer in irgendeinem Thread geschrieben: Werft Eure Anlagen weg, die können gar nix, alles Mist, ausser Petechnology?

Grüße

Michael
DJ_Bummbumm
Inventar
#126 erstellt: 21. Aug 2008, 22:17
Summa summarum: wenn mal so ein Teil in der Bucht auftaucht, gilt es alle Hemmungen fallen zu lassen und alles zu bieten, was man irgendwie borgen, erbetteln oder stehlen kann.

Ist PETechnology eigentlich patentiert?

BB
pelmazo
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 21. Aug 2008, 23:17

schmichi schrieb:
Was wollt Ihr eigentlich noch wissen?

Die technische Seite wurde doch ausführlich diskutiert. Die exzellente Interpretation der Weiche, die Form der Gehäuse, sogar die Kabel sind angesprochen worden. Was denn noch viel mehr "substantielles".


Nun, man hätte zum Beispiel Meßschriebe der Box sehr gut gebrauchen können, dann hätte man z.B. die aus dem Boxenschaltplan und dem Ansehen der Fotos gebildeten Spekulationen über den Charakter der Box verifizieren oder auch falsifizieren können. Ich finde es immer spannend zu sehen inwieweit solche Detektivspielchen zu einem halbwegs zutreffenden Bild führen. Und ein Detektivspielchen wars ja eindeutig, nachdem man sich sämtliche Infos selbst zusammentragen mußte. Ich staune heute noch wie viel da trotz der völligen Verweigerungshaltung der PETologen hier im Thread zusammen kam.


Für die hier zweifelsohne versammelte Elite der HiFi Freaks passt alles bisher berichtete und in Bildern gezeigte anscheinend einfach nicht in die Denke.


Im Gegenteil, in meine "Denke" paßt es sogar hervorragend. Das Bild was ich von der Box, ihrem "Schöpfer", und seinen Anhängern habe paßt problemlos zusammen und harmoniert mit den schriftlichen Äußerungen die ich gesehen habe. Das sind auch keine Vorurteile, denn von PET wußte ich vor diesem Thread überhaupt nichts.

Dein Problem ist wohl eher, daß ich und Andere hier nicht zu dem Urteil gekommen sind das Dir gepaßt hätte. Das ist Pech, aber bevor Du Engstirnigkeit auf unserer Seite dafür verantwortlich machst solltest Du vielleicht die Möglichkeit in Betracht ziehen, das das was Petscher schreibt tatsächlich bei vielen Leuten als der reine Schwachsinn rüberkommt, mit einer Tendenz zur esoterischen Sektiererei.


Was ich vermisse, ist die Bereitschaft, andersartiges zu akzeptieren ohne erstmal drüber zu walzen.


Was ich bei Dir vermisse ist die Anerkennung der Möglichkeit, daß wir da nicht "drüber walzen" bevor wir uns damit beschäftigt haben, sondern danach. Und daß man mit ein wenig Lebenserfahrung keine Doktorarbeit über etwas schreiben muß um eine halbwegs klare Einschätzung darüber zu bekommen, besonders wenn man Ähnliches schon ein Dutzend mal in der einen oder anderen Art kennengelernt hat.
Argon50
Inventar
#128 erstellt: 21. Aug 2008, 23:24
Hallo!

schmichi schrieb:

Das Internet hat halt seine physikalischen Grenzen und (Wie oft denn noch?) was anderes, als die Anlage zu hören wird niemanden überzeugen.

Wie war das nochmal?
Wo konnte man diese Anlagen jeder Zeit mal anhören um sich ein eigenes Urteil zu bilden?


Grüße,
Argon

Poison_Nuke
Inventar
#129 erstellt: 22. Aug 2008, 00:49
interessant. Am Anfang des Threads dachte ich, da gibt es vllt wirklich sehr interessante Lautsprecher, die neue Technologien oder so verwenden. Aber dann sind es doch nur simple Mehrwegekonstruktionen, die vllt durch gezielte Beeinflussung des Abstrahlverhaltens und des Phasengangs usw einfach nur die Psychoakustik geschickt ausnutzen.

Und wer bei den Lautsprechern denkt, der Sänger stünde vor ihm im Raum, sorry, der hatte wirklich seine Ohren auf Säuglingsalter zurückgestellt und mal eben ein völlig naturfremdes Bild erlernt.

Ich sage nur HRTF. Reale Ortung von Schallquellen können zwei Lautsprecher halt nicht erzeugen und wer sein Gehör nicht auf die reine Zeitdifferenzortung bei Stereo trainiert, wird (wie ich) niemals zwischen zwei Lautsprechern einen "Phantomcenter" hören.


Dann doch lieber echte Holographie, die es sogar schon gibt. Nur die verwenden deterministisch nachvollziehbare Verfahren...und ein paar hundert bis tausend Chassis mehr
http://syntheticwave.de/index.htm


[Beitrag von Poison_Nuke am 22. Aug 2008, 01:02 bearbeitet]
Don-Pedro
Inventar
#130 erstellt: 22. Aug 2008, 08:37

Und wer bei den Lautsprechern denkt, der Sänger stünde vor ihm im Raum, sorry, der hatte wirklich seine Ohren auf Säuglingsalter zurückgestellt und mal eben ein völlig naturfremdes Bild erlernt.


Auch ohne Training wird man das früher oder später bei guter symmetrischer Aufstellung feststellen. Die Phantomcenter-Ortung ist kein anerzogener Effekt oder ein Indiz dafür, dass der Hörer scheinbar zu blöde oder domestiziert ist um sich dem zu entziehen, sondern basiert auf simplen Mustern in Gehör und Gehirn.

@Thread:
Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass man mit entsprechend gesoundeten Lautsprechern einen Klang zustande bekommt, der ansprechend wirkt. Bestimmte Frequenzbereich im Mittelton und Hochton abgesenkt stellt sich meist ein deutlich angenehmeres Klangbild ein - Neutralität sei einmal dahingestellt. Ich bevorzuge allerdings Lautsprecher, die neutral abgestimmt sind und mir die Möglichkeit geben solche Frequenzgangkorrekturen nach Bedarf vorzunehmen.

Künstlicher Raumklang alá Bose lässt sich so allerdings nicht realisieren, kann aber auch dann und wann seinen Reiz haben. Was Petscher hier getrieben hat, weiß ich nicht, aber vielleicht geht es ja ein wenig in die Richtung.

Gruß
Poison_Nuke
Inventar
#131 erstellt: 22. Aug 2008, 09:11

Don-Pedro schrieb:
Auch ohne Training wird man das früher oder später bei guter symmetrischer Aufstellung feststellen. Die Phantomcenter-Ortung ist kein anerzogener Effekt oder ein Indiz dafür, dass der Hörer scheinbar zu blöde oder domestiziert ist um sich dem zu entziehen, sondern basiert auf simplen Mustern in Gehör und Gehirn.


eben, früher oder später. Man muss sich darauf einlassen und es halt "trainieren". Jeder, der noch nie Stereo gehört hat, wird definitiv KEINEN Phantomcenter hören. Setz mal ein kleines Kind, dass noch nie Stereo gehört hat, vor eine gute Stereoanlage und frage es, woher die Stimme kommt. Er wird garantiert nicht sagen, es käme aus der Mitte, sondern die Stimme wäre so breit wie die Stereobasis. Geht mir selbst doch genauso, weil ich in meinem Leben sogut wie nie reines Stereo gehört habe...ich höre immer mit echter Mitte. Selbst auf der besten Stereoanlage die man sich vorstellen kann, höre ich keine saubere Mitte, nur wenn ich mich lange darauf fixiere



Das Gehör lässt sich halt durch bestimmte Effekte leicht "verarschen", daher nehm ich mal an, dass Petschers Lautsprecher schon einen gewissen Effekt zustande gebracht haben, eben durch geschickte Ausnutztung der Pychoakustik. Wer aber die Lautsprecher mal direkt vergleich mit einem WFS System, wird zweifelsohne feststellen, dass bei den PETlern doch noch etliches fehlt. Ich wette, sogar jeder PETler würde sich von einem guten WFS System überzeugen lassen. Nichts ist halt überzeugender als die "echte" Realität8)


[Beitrag von Poison_Nuke am 22. Aug 2008, 09:12 bearbeitet]
LaVeguero
Inventar
#132 erstellt: 22. Aug 2008, 13:09

Poison_Nuke schrieb:
Selbst auf der besten Stereoanlage die man sich vorstellen kann, höre ich keine saubere Mitte, nur wenn ich mich lange darauf fixiere


...vlt. ist es hilfreicher, sich eben nicht zu fixieren, sondern einfach zu entspannen?

Ich empfinde die Ortung per Stereo plastischer und naturgetreuer als durch das mehrfache an Boxen.

Die Wellenfeldsynthese hingegen reizt mich auch. Und vermutlich werde ich auch bald mal die Möglichkeit haben, ein solches System zu hören.
Poison_Nuke
Inventar
#133 erstellt: 22. Aug 2008, 17:34
sagen wir mal so, wenn ich lange über eine Stereoanlage höre, dann klappt es nach vielen Stunden auch irgendwann, dass ich den Phantomcenter als platisch empfinde. Da ich aber die ganze Zeit bei mir über 15 Lautsprecher höre und eigentlich jede Richtung fast einen diskreten Kanal hat, sind meine ohren einfach "verwöhnt" und wenn ich dann wieder Stereo höre, dann klappt es erstmal gar nicht mehr. Auch wenn ich ein paar Tage lang gar keine Musik höre und dann erstmal auf einer sehr guten Stereoanlage höre, höre ich da am Anfang keinen Phantomcenter.

und irgendwo im Forum wurde das halt auch mal detaillierter Erläutert, dass diese Fähigkeit ein gewisses Training bedarf, weil es für das Gehirn einfach unnatürlich ist, die Ortung einer frontalen Schallquelle aus zwei hörbar seitlichen Quellen zusammenzusetzen. Denn die Ortunt per HRTF überwiegt halt im Normalfall. Haltet euch mal ein Ohr zu und versucht dann die Richtung von etwas festzustellen. Wenn eure Ohren in Ordnung sind, dann werdet ich auch mit einem Ohr sehr genau die Richtung hören können
oelsinus
Stammgast
#134 erstellt: 22. Aug 2008, 19:06
...also auf dem Link den Poison heute gepostet hatte gibt es eine Seite "Phantomschallquellen und räumlich Abbildung",die scheint mir in diesem Zusammenhang ganz interessant zu sein : http://www.syntheticwave.de/Phantomschallquellen.htm

Ich kopier daraus mal rein was zu der hier diskutierten Tiefenstaffelung dort steht:

Wie uns eine perspektivische Zeichnung nur bedingt einen räumlichen Eindruck vermitteln kann, so kann auch die phantomschallquellenbasierte Wiedergabe nur in gewissen Grenzen den Eindruck vermitteln die Schallquellen seien mehr oder weniger weit von uns entfernt. Genau wie die Zeichnung am Ende zweidimensional bleibt, so bleibt der Ausgangspunkt aller Phantomschallquellen eindimensional auf der Linie zwischen den Lautsprechern.
Das lässt sich nachvollziehen, wenn wir uns im Raum bewegen. Steht im Konzertsaal zum Beispiel die Violine von der Mitte aus gesehen genau vor der Pauke, so hören wir beide Instrumente aus derselben Richtung. Setzen wir uns nun auf den äußeren rechten Platz so hören wir die Violine deutlich links von der Pauke. Mit Phantomschallquellen reproduziert bleiben aber beide Instrumente in der gleichen Richtung, unabhängig von der Zuhörerposition. Beide Phantomquellen haben demnach einen gemeinsamen Ausgangspunkt, sind also nicht in einer horizontalen Ebene sondern nur auf einer Linie angeordnet.


Das widerspricht aber nicht den Aussagen zu den PET Lautsprechern, der hatte sicher nur erkannt dass es weniger auf linealgeraden Fequenzgang ankommt sondern mehr auf das Einschwingverhalten der ersten Reflexionen im Raum. Wenn das stimmt klingt auch die Edisonwalze!


H.


[Beitrag von oelsinus am 22. Aug 2008, 22:23 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#135 erstellt: 22. Aug 2008, 23:25

oelsinus schrieb:
Das widerspricht aber nicht den Aussagen zu den PET Lautsprechern, der hatte sicher nur erkannt dass es weniger auf linealgeraden Fequenzgang ankommt sondern mehr auf das Einschwingverhalten der ersten Reflexionen im Raum. Wenn das stimmt klingt auch die Edisonwalze!


nur hätte er da dann nicht besser eine Fibel zur optimalen Lautsprecheraufstellung schreiben sollen, weil die ja bekanntermaßen doch den größeren Einfluss auf die ersten Reflektionen hat.
Oder müssen die PET LS gar auf einer festen Position stehen
BossOhr
Stammgast
#136 erstellt: 22. Aug 2008, 23:51

Poison_Nuke schrieb:

nur hätte er da dann nicht besser eine Fibel zur optimalen Lautsprecheraufstellung schreiben sollen, weil die ja bekanntermaßen doch den größeren Einfluss auf die ersten Reflektionen hat.

Oder müssen die PET LS gar auf einer festen Position stehen
oelsinus


Hi Leute,

da der thread ja wieder recht rege ist, habe ich nochmal etwas gestöbert. Die PET sollten wohl nach aussen gedreht werden. Hier ein Bild mit "vorschriftsmäßiger" Aufstellung eines anderen PET-LS:



Das sollte wohl ganz sicher Einfluss auf das Klangbild haben

Ein Detailphoto:



Und noch zwei von der Alien:





Und hier ein Nachbau:



Poison_Nuke
Inventar
#137 erstellt: 22. Aug 2008, 23:58
das sind mal super Fotos

ok, also das ist aufjedenfall sehr unkonventionell und da werde ich auch erstmal nichts weiter zu sagen, weil da müsste man jetzt schon detaillierter wissen, wie der Lautsprecher selbst abgestimmt ist usw.

Sind auf der Rückseite eigentlich auch noch Chassis?
BossOhr
Stammgast
#138 erstellt: 23. Aug 2008, 00:05
Nein, IMHO ist da nichts auf der Rückseite. Ich habe zumindest nichts darüber gelesen und gesehen.


Poison_Nuke schrieb:


...weil da müsste man jetzt schon detaillierter wissen, wie der Lautsprecher selbst abgestimmt ist usw.



Die Weichenpläne wurden doch hier im thread gepostet und von @tonfeile ausgiebig erläutert Oder meinst du noch was anderes?

Bin nicht so der Bescheidwisser bei LS-Theorie
pelmazo
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 23. Aug 2008, 00:07
Was sind denn das für seltsame Schaumstoff-"Bügel" am Tief- und Mitteltöner? Sehe ich das richtig daß das Ding an der Baßmembran befestigt ist und mitschwingt?
BossOhr
Stammgast
#140 erstellt: 23. Aug 2008, 00:08
@Poison-Nuke:

Ach so, stand wohl auf dem Schlauch

du meinst sicher nicht die Alien sondern das Marmorteil. Davon haben wir leider keinen Plan.


[Beitrag von BossOhr am 23. Aug 2008, 00:09 bearbeitet]
BossOhr
Stammgast
#141 erstellt: 23. Aug 2008, 00:20

pelmazo schrieb:
Was sind denn das für seltsame Schaumstoff-"Bügel" am Tief- und Mitteltöner? Sehe ich das richtig daß das Ding an der Baßmembran befestigt ist und mitschwingt?


Sieht mir auch so aus. Hab's mir eben nochmal unter der "Lupe" angesehen, aber die Auflösung gibt da nicht viel her.

Dennoch scheint der Bügel beim TT so am Übergang Sicke/Membran befestigt zu sein. Beim MT kann man das nicht so genau erkennen - könnte aber auch aussen an der Kalotte anliegen.
Poison_Nuke
Inventar
#142 erstellt: 23. Aug 2008, 00:27
Vllt ein Zusatzgewicht für eine tiefere Abstimmung und noch schlechtere Impulstreue.

Mit der Abstimmung meinte ich halt, wie der Lautsprecher im Abstrahlverhalten ist und ob da noch besondere Phasenänderungen oder so zum Einsatz kommen, damit sich ein bestimmtes reflektiertes Schallbild erzeugt, weil hier geht es wohl gezielt um die Reflektion vom Schall über Boden und Seitenwände. Ist dann nur die Frage, wie sieht der Direktschall aus, der noch zum Hörer kommt und wie sieht er zusammen mit den Überlagerung mit den ersten Reflektionen vom Boden usw aus.

Und die Frage nach der Rückseite stell ich mir, weil es auf dem Bild fast so aussieht, als wäre da hinte auch noch was, also eine Bipol Anordnung, weil wäre bei der Aufstellung für mich auch logisch, weil nur so dann die entsprechende Bühne über die Reflektion von der Rückwand aufgebaut werden könnte, so wie beschrieben.

das würde auch erklären, warum die LS so imposant klingen, weil wenig mit Direktschall gearbeitet wird, sondern gezielt mit Reflektion von den Wänden, um so eine "echtere" MItte über die Rückwandreflektion und eine größere Räumlichkeit über die Boden und Seitenreflektionen zu erzeugen.


[Beitrag von Poison_Nuke am 23. Aug 2008, 00:29 bearbeitet]
BossOhr
Stammgast
#143 erstellt: 23. Aug 2008, 00:40
Zumindest in der Fan-Gemeinde scheint es durchaus solche Gedankengänge gegeben zu haben.


Gefunden mit dem Titel

Pet Nachbau Mittelton offen:


[Beitrag von BossOhr am 23. Aug 2008, 10:32 bearbeitet]
LaVeguero
Inventar
#144 erstellt: 23. Aug 2008, 01:54
...hmmmmmmhmmm...jamjammm... lecker Hallsoße...
schmichi
Schaut ab und zu mal vorbei
#145 erstellt: 23. Aug 2008, 10:46
... nee, auf der Rückseite der Aliens ist nix.

Die Lautsprecher an sich nimmst Du gar nicht mehr wahr, nur optisch.

Aber ich schweife schon wieder in Klangbeschreibungen ab, sorry.

Grüße

Michi
Hüb'
Moderator
#146 erstellt: 24. Aug 2008, 15:23
Mein Gott, was für ein schrottiger Mist...
**goldi**
Neuling
#147 erstellt: 21. Jun 2009, 21:20
Hallo

Also ich habe seit ca 16-17 Jahren eine Anlage von PET,ich habe noch nie etwas besseres gehört.Ich habe noch eine PET 2 und noch 2 oder 3 Endstufen(Pet)von den ich leider nicht weiß ob diese in Ordung sind.Hatte lange original Lautsprecher von Pet verbaut,habe diese jedoch dann gegen AudioSystem ausgetauscht.Wir hier in Bocholt hatten das große Glück einen sehr guten KFZ Anlageneinbauer zu haben.Dieser hatte auch den PET Verftrieb,leider ist diese Geschäft wegen Krankheit geschlossen.
relio
Ist häufiger hier
#148 erstellt: 14. Nov 2009, 01:47
Hallo Zusammen,

ich weiss im mom nicht ob ich lachen oder weinen soll....??!!

PETchnology ist ein eingetragenes Warenzeichen das der Alu GmbH
gehört und die haben diese Produkte damals Vertrieben und die haben
auch den Service dafür gemacht.

Udo Petscher war der Entwickler und die Alu GmbH der Vertrieb, aber
wie gesagt das war mal, und diese Lautsprecher klingen nicht, sie geben
das wieder wie es sein sollte "originalgetreu" und das war das was Udo
absolut geschaffen hat.

Ich habe gut 5 Jahre mit Udo verbracht und kenne alle Hintergründe und
was Udo heute so macht....

Zum Thema Nachbau kann ich nur sagen das dies "nichts" mit dem zu tun
hat was Udo geschaffen hat auch wenn die Nachbauten so halbwegs danach
"klingen", sorry muss ich hier mal los werden.

Fan´s der PET Lautsprecher gibt es heute immer noch zu Hauf und wenn Ihr
wüsstet wer alles welche hat der würde es eh nicht glauben, aber seis drumm.

Als letzter Satz sei gesagt Udo geht es heute gut und steht über den Dingen
im warsten Sinne des Wortes.....

Lieben Gruß
Gio
Alu GmbH
(ehemaliger PETechnology Vertrieb)


[Beitrag von relio am 14. Nov 2009, 01:49 bearbeitet]
Frankman_koeln
Inventar
#149 erstellt: 14. Nov 2009, 05:04

Als letzter Satz sei gesagt Udo geht es heute gut


das freut mich für ihn - wie für jeden dem es gut geht.


gut und steht über den Dingen
im warsten Sinne des Wortes.....


das war mir völlig bewusst ....


wenn Ihr
wüsstet wer alles welche hat der würde es eh nicht glauben


na dann raus damit, lass mich ( uns ) nicht dumm sterben ...
dmuser
Stammgast
#150 erstellt: 14. Nov 2009, 11:09
Ich liebe diesen Thread.

Was ich allerdings nicht verstehe, dass alle PET Bewunderer/Besitzer so scheu mit Informationen sind.
Da werden immer nur kleine Fetzen in den (Diskussions-)raum geworfen (wer aller solche LS besitzen... muss man hören, kann man nicht beschreiben....) aber konkrete Sachen gibts nicht.
Ich hab noch nicht gelesen, dass ein Skeptiker zu einer Hörprobe eingeladen wurde.
Warum kann man nicht offen schreiben, der bekannte Herr XY hat immer noch solche LS usw...
Ich glaube folgendes:
Wie ja feststeht ist der Typ mittlerweile abgehoben und in einer Sekte unterwegs. Punkt.
Diese Tendenzen und Fähigkeiten hatte er vor 20/30 Jahren vermutlich auch schon (Suggestion, Beeinflussung).
Und ganz ehrlich, wie alt ward ihr damals, als ihr diese LS bei Udo live gehört habt (80iger, Anfang der 90iger Jahre). Vermutlich sehr jung. Viell. konnte der charismatische Udo damals schon gut mit charakterschwächeren (weil jungen und unerfahrenen Meschen, also nicht böse gemeint) Menschen gut umgehen . . .
ton-feile
Inventar
#151 erstellt: 14. Nov 2009, 11:30
Morgen Gio,


relio schrieb:

ich weiss im mom nicht ob ich lachen oder weinen soll....??!!

...diese Lautsprecher klingen nicht, sie geben
das wieder wie es sein sollte "originalgetreu" und das war das was Udo
absolut geschaffen hat.

Behaupten kann man viel.
Ganz klar ist jedenfalls nach der Betrachtung einer PET Weiche geworden, dass da nur nach Gefühl und mit extremer Taunusabstimmung gearbeitet wurde. Von Klangtreue kann ganz sicher keine Rede sein.

So weit, so gut. Es wäre ja schön, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben würden, aber danach sieht es auch nach Deinem Posting leider nicht aus.

Dass der "Meister" jetzt mindestens eine Handbreit über dem Boden zu schweben glaubt und Hardcore-Esotherisches raunt, ist für mich persönlich jedenfalls nicht unbedingt ein Indiz für sein Talent als Lautsprecherentwickler.

Gruß
Rainer
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