B&W 683 - Belastungsgrenzen

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XphX
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Dez 2008, 12:19
Hey Leute,
seit wenigen Monaten genieße ich den zuvor noch nie erlebten Klang meiner B&W 683. Ich lasse die zwei Hauptlautsprecher an einem Marantz PM7003 spielen.

So, jetzt habe ich eine neue externe Soundkarte, da kann ich den Mac endlich anschließen, ohne auf einen guten D/A Wandler verzichten zu müssen. Es klingt jetzt wahnsinnig genial. Die LS stehen im Schlafzimmer, wenn ich dann am Bett liege, erzittert alles um mich herum.


Ich gebs zu: ich drehe gern den Bassregler beim Verstärker aufs Maximum, dazu reize ich das System selten, aber dennoch gern, solange aus, bis ein Überlastungsschutz des Verstärkers greift & erstmal eine Minute abschaltet. Allerdings habe ich es vermeiden können, dass das öfter als 2 oder 3 mal passiert ist, ich höre, wenns zu laut wird.

Meine Frage: diese Hifi Lautsprecher & auch der Verstärker... die sind doch nicht wirklich für solche Leistungen ausgelegt. Da ich die Anlage gerne noch in 10 Jahren ohne Probleme genießen würde, möchte ich mich erkundigen, wo die Grenzen des Systems sind.

Es verzerrt auch bei Metallica nichts, wenn ich merke, es 'kratzt' etwas, drehe ich sofort zurück. Das liegt aber meistens eher an der Qualität der Musik selbst, da ich nicht alles in Lossless zur Verfügung habe.

Ein Freund hat gemeint, das geht solange gut, solange ich nicht höre, dass der Klang verzerrt etc. Mein Händler dachte ich sei wahnsinnig.

lg XphX


[Beitrag von XphX am 24. Dez 2008, 12:20 bearbeitet]
foe!
Stammgast
#2 erstellt: 24. Dez 2008, 12:23
Ich sag mal so: regelrecht kaputt gehen die Geräte nicht, wenn du sie immer wieder an ihre Grenzen treibst (und nicht drüber).

Aber: jedes Gerät leidet unter natürlichem Verschleiß - das gilt für Verstärker genauso wie für Lautsprecher. Wenn man die Dinger jetzt so malträtiert, wie du es tust, musst du mit erhöhtem Verschleiss absolut rechnen. Im Klartext heisst das, dass deine Ausrüstung früher den Geist aufgeben dürfte, als es bei pfleglicher Behandlung der Fall wäre. 10 Jahre für die Lautsprecher sind da schon eine sehr ambitionierte Vorgabe
Himmelsmaler
Stammgast
#3 erstellt: 24. Dez 2008, 12:35
Hi,

ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber dein Händler hat recht.

ich kenne die 683 und wenn du die wirklich bis zum Abschalten des PM 7003 belastest, dann dürfte(n)

a) die 10 Jahre Lebenserwartung eher ins Reich der unerfüllbaren Wünsche gehen

b) dein Gehör das sowieso nicht mehr miterleben

Frohes Fest

und hoffentlich ohne Zwangsentnadelung des Baumes durch Schalleinwirkung
ton-feile
Inventar
#4 erstellt: 24. Dez 2008, 12:59
Hi,

nachdem Du beim Musikhören ja nicht mit Messtechnik hantiert, bleibt Dir nur das Gehör als Maß. (Solange Du es bei Deinen Hörgewohnheiten noch hast. )

Deine Lautsprecher haben lt. B&W 3.0 Ohm im Minimum.
Damit gehen sie nicht mal mehr als 4 Ohm-Boxen durch, weil der dafür einzuhaltende Grenzwert von 3,2 Ohm unterschritten wird.

Da ist es kein Wunder, dass die Schutzschaltung anspricht, wenn Du dann auch noch den Bass auf Rechtsanschlag drehst, weil die Boxen ihr Minimum genau in diesem Frequenzbereich haben.

Je niedriger die Lautsprecherimpedanz ist, desto höher wird die Verlustleistung im Verstärker, die irgendwie abgeführt werden muss. Irgendwann ist es dann zu heiß und es wird so lange abgeschaltet, bis die Temperatur auf ein unkritisches Maß gefallen ist.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 24. Dez 2008, 13:01 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Dez 2008, 16:59

foe! schrieb:
Im Klartext heisst das, dass deine Ausrüstung früher den Geist aufgeben dürfte, als es bei pfleglicher Behandlung der Fall wäre. 10 Jahre für die Lautsprecher sind da schon eine sehr ambitionierte Vorgabe ;)

Welche Komponenten im LS werden da überbeansprucht? Ich weiß nur, dass es zumindest in Subwoofern eine Spule gibt, die durchbrennen kann oder so... wie sieht es da mit den Tieftönern aus?

Ich gehe davon aus, dass zumindest die Hochtöner irgendwann anfangen, 'kratzig' zu klingen.. stimmt das so? Genau das möchte ich verhindern...


Himmelsmaler schrieb:
die 10 Jahre Lebenserwartung eher ins Reich der unerfüllbaren Wünsche gehen...dein Gehör das sowieso nicht mehr miterleben

Nunja, geht das als Kompromiss durch, einmal in der Woche einen Nachmittag, also 3 Stunden ca, am Stück recht laut zu hören? Wie gesagt, die Schutzschaltung des Verstärkers greift eigentlich nie ein, wenn ich nicht vergesse, vor dem nächsten Song wieder die Volume runterzudrehen.


ton-feile schrieb:
Da ist es kein Wunder, dass die Schutzschaltung anspricht, wenn Du dann auch noch den Bass auf Rechtsanschlag drehst, weil die Boxen ihr Minimum genau in diesem Frequenzbereich haben.

Je niedriger die Lautsprecherimpedanz ist, desto höher wird die Verlustleistung im Verstärker, die irgendwie abgeführt werden muss. Irgendwann ist es dann zu heiß und es wird so lange abgeschaltet, bis die Temperatur auf ein unkritisches Maß gefallen ist.

Bei mir hat die Schutzschaltung bis jetzt nur gegriffen, wenn die Lautstärke einfach zu hoch war. Beispiel: ich habe einmal vergessen, abzudrehen, habe ein Cinch Kabel abgezogen... es hat kurz laut geknackst. Dann hat der Verstärker gegriffen... also denke ich eher, die Lautsprecher werden mehr Verschleiß erfahren...

Im Grunde stellt sich mir jetzt noch die Frage, ob ich lieber öfter mäßig laut oder selten lauter spielen sollte?

lg XphX

PS: Danke für die Antworten bis jetzt.
dpl2000
Stammgast
#6 erstellt: 24. Dez 2008, 17:07
auf jeden Fall solltest du den Bassregler am Verstärker auf 0 stehen lassen, die 683 sollte auch so genug Bass liefern. Und abzuwarten, bis die Schutzschaltung anspricht, halte ich auch für sehr leichtsinnig, denn das heisst nur, dass der Verstärker überlastet ist, aber nicht, dass es die Boxen zu diesem Zeitpunkt nicht sind. Die Wahrscheinlichkeit, die Boxen damit kaputt zu machen, ist meiner Meinung nach sehr hoch, da der Vwrstärker hier in einem Bereich spielt, wo das Signal sehr unsauber wird.
XphX
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Dez 2008, 17:20

dpl2000 schrieb:
auf jeden Fall solltest du den Bassregler am Verstärker auf 0 stehen lassen, die 683 sollte auch so genug Bass liefern. Und abzuwarten, bis die Schutzschaltung anspricht, halte ich auch für sehr leichtsinnig, denn das heisst nur, dass der Verstärker überlastet ist, aber nicht, dass es die Boxen zu diesem Zeitpunkt nicht sind. Die Wahrscheinlichkeit, die Boxen damit kaputt zu machen, ist meiner Meinung nach sehr hoch, da der Vwrstärker hier in einem Bereich spielt, wo das Signal sehr unsauber wird.

Dann erklär ich das nochmal: die Schutzschaltung greift nicht wegen der Temperatur. Der Regler für die Volume steht etwas über der Hälfte (das Eingangssignal ist stärker als von iPod oder CD Spieler)... der Verstärker wird auch nicht so heiß, dass man sich verbrennen würde. Die Schutzschaltung greift nur, wenn beispielsweise ein Musikstück wie 'Fuel' von Metallica fetzig anfängt und ich vergessen habe vorher leiser zu drehen. Ergo sind das kurze Spitzen, die ich aber jetzt vermeide. Der Verstärker heizt spielt auch Stunden am Stück, ohne immer heißer zu werden.

Jetzt stelle ich vor jedem Song die Lautstärke runter & drehe dann wieder soweit hoch, dass absolut nichts verzerrt oder übersteuert klingt. Von dem her meinte ein Kollege auch, dass die LS damit kein Problem haben und man erst aufpassen muss, wenn man merkt, dass die Stimme des Sängers von Pink Floyd verzerrt etc.

lg XphX


[Beitrag von XphX am 24. Dez 2008, 17:21 bearbeitet]
dpl2000
Stammgast
#8 erstellt: 24. Dez 2008, 17:26
also Lautstärkeregler über die Hälfte aufgedreht ist meiner Meinung nach schon in einem Bereich, in dem ein Verstärker normalerweise anfängt, zu übersteuern. Ich komme weder bei meiner Kombi ( Vor- Endstufe) noch bei meinem Vollverstärker über 11 Uhr, das ist dann schon sehr laut.
I.M.T.
Inventar
#9 erstellt: 25. Dez 2008, 10:38
ich verstehe erlich nicht wieso man bei der 683 den bass regler drehen muss.ich habe die selber und im stereo ist genug bass.wens mehr sein muss dan bitte mit sub.ausserdem denke ich mal das bei aufgedretem bass-regler auch eine ziemliche klangbass pansch soße dabei rauskommt.
liebr auf null.
mpower2901
Stammgast
#10 erstellt: 25. Dez 2008, 10:48

dpl2000 schrieb:
also Lautstärkeregler über die Hälfte aufgedreht ist meiner Meinung nach schon in einem Bereich, in dem ein Verstärker normalerweise anfängt, zu übersteuern. Ich komme weder bei meiner Kombi ( Vor- Endstufe) noch bei meinem Vollverstärker über 11 Uhr, das ist dann schon sehr laut.


Da kann ich Volker nur zustimmen,

meine Konstelation aus Denon PMA700 und Jamo S606,da ist bei 11UHR für mein Gehör das Maximum erreicht. Bei sehr guten Aufnahmen sind brachiale Pegel schon bei 10Uhr zu erreichen und es klingt alles völlig sauber. Ich höre immer im Source Direct Modus und habe noch nie die Klangregler bewegt und selbst bei niedrigeren Pegeln ist der Bass mehr als ausreichend vorhanden. Bei R&B stücken könnten man sogar meinen das im Hintergrund noch ein Subwoofer mitspielt.

Ich tippe bei dir auf ein Aufstellungsproblem der Lautsprecher bzw. Bassloch und somit du das bedürfniss hast dies mit dem Klangregler auszugleichen.

Lg

P.S Kannst du ein Foto hochladen vom Raum ?
XphX
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Dez 2008, 13:38

mpower2901 schrieb:
Ich tippe bei dir auf ein Aufstellungsproblem der Lautsprecher bzw. Bassloch und somit du das bedürfniss hast dies mit dem Klangregler auszugleichen

Der Bass passt auch ohne raufregeln... nur hab ichs gern basslastig & dachte mir; 'ja wenn der Regler vorhanden ist, warum nicht raufdrehen...'.

Werden die Tieftöner dabei beschädigt? Wie gesagt, der Verstärker hat sich wegen Hitze noch nicht abgedreht, länger als eine Stunde spiele ich am Stück nicht mit dem extremen Geräuschpegel.

lg XphX
I.M.T.
Inventar
#12 erstellt: 26. Dez 2008, 17:59
kauf dir einen oder zwei subs dan haste bass.
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