Separate Boxen für TV.

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A.W.O.L
Stammgast
#1 erstellt: 09. Jan 2013, 23:12
Hallo liebe Forumgemeinde,

da ich des öfteren im Wohnzimmer ein Film mit Frau und Kind anschaue, und keine Lust habe hoch ins Kino zu gehen, dachte ich mir, ich hole mir zwei aktive LS und schliesse sie am Ausgang vom TV an, da mir der TV-Sound einfach nicht zusagt. Habe mich noch gar nicht mit dieser Materie auseinandergesetzt und erhoffe mir Hilfe Eurerseits
Sollte nicht HighEnd sein.

TV: LG 60PZ250
ANSCHLÜSSE (RÜCKSEITE)
PC Audio Eingang - Ja
Digitaler Audio-Ausgang (optisch) - Ja
HDMI-Eingang / davon PC (DVI-D) tauglich -2 (Ver 1.4)
Komponenteneingang Y/Y,Pb/Cb,Pr/Cr (Cinch) Ja
PC Eingang D-Sub 15pin
Scart-Eingang 1
Steuerleitung (RS-232C) - Ja

Hier der Link zu meinem Wohnzimmer bzw. Heimkino.
Mein Wohnzimmer...bzw. Kino.


Folgende Lautsprecher habe ich mir ausgesucht:

MICROLAB

Kann man überhaupt in dieser Preisklasse etwas erwarten, sollte wirklich nur besser als der TV Ton klingen. Musik wird weiterhin im Kino genossen.

Ach ja , sollte nicht 200 Euro toppen.

Extra AVR, LS für 2.0 /2.1, wollte ich mir nicht anschaffen.

Danke.

AWOL


IM FALSCHEN UNTERFORUM GEPOSTET, BITTE VERSCHIEBEN.DANKE


[Beitrag von A.W.O.L am 09. Jan 2013, 23:15 bearbeitet]
luckyspiff
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Jan 2013, 01:14
Ich kenne die Microlab Boxen nicht, aber den Rezensionen bei Amazon nach zu Urteilen scheint der Klang nicht jedem zu gefallen und die Endkontrolle ist wohl auch nicht so gründlich.

Obwohl ich von den großen Nubert-Standboxen nicht ganz so angetan bin, kann ich die kleinen nuPro A-10 wirklich absolut empfehlen. Klingen extrem gut, detailreich und gehen für ihre Größe tief runter (52 Hz / -3dB).

Hier hab ich sie probehalber mal gegen die nuVero 10 spielen lassen und sie hat sich gar nicht schlecht geschlagen. Abgesehen vom wirklichen Tiefbass, einem geringem Grundrauschen (was man nur ganz nahe hört, es sei denn es sind brachiale Lautstärken eingestellt) und dem etwas kleinerem Sweetspot sind sie der nuVero 10 ebenbürdig. Sehr Detailreich und dank der eingebauten Klangregler auch gut an die Akustik anpassbar:

nuPro A-10 vs. nuVero 10

Der Optik wegen hab ich sie (wie ursprünglich vorgesehen) nun doch am PC hängen, bin aber auch da sehr zufrieden:

Nubert nuPro A-10

Allerdings sprengen sie das Budget von 200 Euro

Eine andere Idee, die das Budget nicht sprengt wäre so ein kleiner Tripath-Verstärker zusammen mit gebrauchten Kompaktboxen aus der Bucht. Von den Tripath Verstärkern hört man ja viel gutes (muss ja nicht unbedingt der verlinkte Billigheimer sein). Ich selbst hab mir >20 Jahre alte Canton Karat 930 bin damit sehr zufrieden mit dem Klang (steht im oben verlinktem Bericht).

Hier hab ich einen (recht ausführichten) Bericht geschrieben, wie letztenendes bei den Canton gelandet bin, in dem u.a. auch die nuPro zur Sprache kommen.

Lass mal hören, wofür Du Dich entscheidest...

BTW: Übrigens ein echt geiles Heimkino


[Beitrag von luckyspiff am 10. Jan 2013, 01:19 bearbeitet]
A.W.O.L
Stammgast
#3 erstellt: 10. Jan 2013, 21:24
Hey und Danke für deine Mühe.

Ne schöne Lautsprecher Story haste hinter dir.

Ja, die 200 Euro hatte ich wirklich als Maximum gesetzt. Nun, solch Verstärker kommen für mich nicht in Frage, gefallen mir einfach nicht. Das die NuPros doch so gut klingen, hätte ich jetzt nicht gedacht.

Was noch für mich noch in Frage kommen würden, wären noch die ELAC AM 150 - Habe sie mal live gehört, war auch hellauf begeistert nur sprengen diese mein Limit. Sind noch günstiger als die NuPros. Aber bevor ich mir Mist in die Wohnung hole, spare ich noch ne Kleinigkeit und ordere was besseres.

Werde dich am laufenden halten für was ich mich entschieden haben.

Greetings
luckyspiff
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Jan 2013, 02:41

A.W.O.L schrieb:
Nun, solch Verstärker kommen für mich nicht in Frage, gefallen mir einfach nicht.


Vom Formfaktor, wegen dem externem Netzteil oder vom generellem Konzept her? Die gibt es nämlich auch in anderen Varianten, z.B. sowas, sowas oder sowas...

Wobei so ein Verstärker natürlich den Nachteil hat, dass er sich nicht mit 'ner Fernbedienung ein- und ausschalten lässt. Die Aktivboxen (zumindestens die nuPro) schalten sich wie'n Subwoofer automatisch aus wenn kein Ton kommt (glaub 0,5 Watt brauchen sie dann noch).
maconaut
Inventar
#5 erstellt: 11. Jan 2013, 15:48
Für 200 gibt es schon einige aktive LS - allerdings eher Studiomonitore, die weder optisch wohnzimmertauglich sind noch so richtig für die Raumbeschallung taugen (Sweet Spot).

Die Audioengine 2 habe ich mir für den Rechner geholt - für's TV wären sie mir zu wenig, da zu großer Hörabstand. Besser als der TV-Ton aus dem Panasonic wäre sie aber auch allemal... dazu optisch nett. http://www.amazon.de...id=1357908079&sr=1-2

Selbst die kleinen Teufelchen B20 dürften besser als die meisten Flach-TVs sein.

Klanglich täte ich tatsächlich in Richtung Studiomonitor gehen - optisch wären mir die meisten indiskutabel für das Wohnzimmer ;-)
A.W.O.L
Stammgast
#6 erstellt: 11. Jan 2013, 21:32
Danke für Eure Antworten.

@luckyspiff: Haben mir wirklich nur von der Form her nicht gefallen, jedenfalls den Erstetn den Du empfohlen hast und alle anderen die ich auf amazon gesucht habe. Wusste bis dato nicht mal, dass so etwas existiert. Die von dir verlinkten aus eBay sehen da schon besser aus. Spiele nun mit den Gedanken, meine Klipsch RB 25 ausm Kino ins Wohnzimmer mit so einem Verstärker anzuschliessen und größere Sorround Boxen ( RB 81 ) für das Kino zu ordern. Wäre dann aber bei weit über 200€.

@ maconaut: Die Audioengine 2 habe ich mir auch angeschaut, haben mich aber wegen der Abmessung etwas abgeschreckt - sitze knapp vier Meter vom TV entfernt. Ob sich da die Investition lohnen würde, bin mir nicht ganz sicher.

Ich glaube, mein Problem liegt wirklich in der 200€ Grenze :-(

Muss mir wirklich noch überlegen ob mir TV Ton doch so wichtig ist. Natürlich nur beim Filmgenuss im WZ, net bei Nachrichten etc.


[Beitrag von A.W.O.L am 11. Jan 2013, 21:33 bearbeitet]
luckyspiff
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Jan 2013, 23:16
Klipsch-Lautsprecher sind ja glaube ich alle recht wirkungsgradstark, das passt gut zu den kleinen Tripath-Verstärkern!

Diese Tripath Geschichte ist wirklich erstaunlich. Das sind Class-D Verstärker (also Schaltverstärker), d.h. anstatt das Eingangssignal linear mit einem Transistor zu verstärken, wird es durch sehr schnelle Schaltvorgänge im MHz-Bereich angenähert ("Pulsweitenmoduliert") und dann durch einen Tiefpass-Filter wieder geglättet (im Prinzip reicht da ein einfacher Kondensator). Der Vorteil ist, dass die Leistungs-Transistoren dabei nicht im Arbeitspunkt betrieben werden, wo sie viel Verlustwärme erzeugen auch wenn nix zu hören ist. D.h. der Wirkungsgrad von Class-D ist extrem gut, man braucht keine großen Kühlkörper etc. Das Prinzip ist übrigens das gleiche wie bei den Schaltnetzteilen, die man heute fast überall findet. Durch solche Schaltnetzteile sind die Steckernetzteile für Kleingeräte heute nicht mehr groß, klobig, warm und relativ leistungsschwach sondern eben klein, leistungsstark trotzdem relativ kühl.

Dieses Class-D Prinzip ist auch schon sehr lange bekannt. Das Problem war früher nur, dass man keine geeigneten Leistungstransistoren hatte, die diese hohen Frequenzen schalten konnten, man die Hochfrequenzprobleme nicht im Griff hatte und auch sonst ein paar Probleme hatte. Daher haben die Dinger i.d.R. recht wenig Ausgangsleistung und waren klanglich oft nicht besonders gut. Vor 25 Jahren kam dann ein Chip Namens TA2020 auf den Markt, das war sozusagen der "Ur-Tripath". Dieser Chip (bzw. die damit gebauten Verstärker) hat die High-End Welt ziemlich schockiert. Da klang so ein kleines billiges Verstärkerchen auf einmal quasi ebensogut wie viele tausend Euro teuere High-End-Verstärker. Er hat allerdings nur 2 x 20 Watt an 4 Ohm, also nichts für wirkungsgradschwache Lautsprecher und Konzert-Lautstärke Ambitionen.

Heute gibt es eine ganze Reihe von Nachfolger-Chips und auch andere Firmen, die das Prinzip umsetzen. Darunter sicherlich auch einige weniger gute Chips und auch Chips, die deutlich mehr Leistung liefern können. Man muss allerdings dazu sagen, dass der Chip alleine nur die halbe Miete ist. Es kommt natürlich auch auf die Beschaltung drumherum an, die Merkmale der Spulen, Kondensatoren und des verbauten bzw. mitgelieferten Netzteiles. Ich denke gerade diese ganz billigen China-Teile werden dem High-End-Image von Tripath gar nicht gerecht. Trotzdem sind da wahrscheinlich viele vernünftig klingende Verstärkerchen dabei, die weit teurere große HiFi-Boliden in den Schatten spielen können.

Ich muss gestehen, dass ich selbst nicht mal einen Tripath-Verstärker habe (zumindestens zuhause, aber vielleicht ist ja in meinem Autoradio einer verbaut). Aber ich plane mir einen zuzulegen und gerade für Anwendungen wie TV- oder PC-Lautsprecher sind die Teile wohl ideal.

"Richtige" Aktivboxen wie die nuPro oder viele Studiomonitore haben aber gegenüber Passiv-Boxen oft noch den Vorteil, dass sie auch aktive (zunehmend digitale) Filter enthalten, bei denen die Chassis optimal entzerrt werden können ohne die Gruppenlaufzeiten/Phasen zu sehr durcheinander zu bringen. Außerdem sind sie unkritischer in Kombination mit einem Verstärker, da die Paarung Verstärker/Lautsprecher ja bereits in den Filtern berücksichtigt wurde, bei Passiven Systemen ist der Klang in gewissen Grenzen ja ein Ergebnis der Kombination Verstärker+Lautsprecher, vor allem wenn die Boxen sehr merkwürdige Impendanzverläufe haben. Daher klingen aktive Boxen in der Regel auch sehr gut, es sind halt sehr viele Monitore dabei, die nur auf Nahfeld abgestimmt sind. Das fällt auch bei meinen nuPro A-10 auf, dass sie einen etwas kleineren Sweetspot haben als die großen Boxen. Aber dafür sind sie sehr detailiert und ich finde auch, dass sie einen 30qm Raum zumindestens mit Subwoofer-Unterstützung ebensogut beschallen können wie richtig große Boxen (das tun sie bei mir nämlich ganz gut).
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