Kann man Lautsprecher falsch einspielen?

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nadir2
Stammgast
#1 erstellt: 24. Mrz 2013, 19:35
Hi

Der Berater im HiFi Studio meinte ich solle Lautsprecher einspielen indem ich sie gegenüber und gegeneinanderstelle, einen LS verpole und dann ordentlich "Schmackes" draufgebe. Tue ich den LS damit nicht Gewalt an? Kann da was kaputt gehen? Müssen beide mal verpolt worden sein? Und was bedeutet "Schmackes" wenn sich der Ton gegenseitig auslöscht?
Ich hätte jetzt von mir aus eher an Rosa Rauschen gedacht und vielleicht einen 10 Hz Ton zum "wobbeln".
Was denkt ihr?
flyingscot
Inventar
#2 erstellt: 24. Mrz 2013, 19:45
"Einspielen" ist an sich schon ein "voodoo"eskes Thema, aber mit ordentlich "Schmackes" meint der Berater sicher nichts oberhalb der Belastungsgrenze der Lautsprecher, also kein Problem. Verpolen ist den Lautsprechern sowieso egal, da die Polung des Signals sich sowieso dauernt umpolt (das Signal aus dem Verstärker sind immer Wechselströme).

Der Grund für des von deinem Berater beschriebenen Verfahren ist allerdings durchaus sinnvoll: Wenn man schon mit hoher Lautstärke einspielen will, soll es zumindest nicht stören. Durch die Verpolung und das direkte Gegenüberstellen ergibt sich ein akustischer Kurzschluss, d.h. es wird kaum Schall abgestrahlt. Trotzdem werden die Membranen bzw. Sicken/Spinnen der Lautsprecher "durchgeknetet".

Das Verpolen ist nicht notwendig, aber dann gibt es keinen akustischen Kurzschluss und der Schall wird vollumfänglich abgestrahlt... das stelle ich mir bei Infraschall/Basstönen oder rosa Rauschen ziemlich nervig vor...

Die Wirkung des Einspielen ist zumindest bei Tieftonlautsprechern nachgewiesen: Es senkt die Resonanzfrequenz.


[Beitrag von flyingscot am 24. Mrz 2013, 19:50 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Mrz 2013, 19:50
Moin

da ein LS mechanische Teile hat, ist ein Einspielen -je nach Chassis- durchaus merkbar..

Ne hart eingespannte PA-Pappe wird da sicher mehr reagieren als der 10cm-TMT einer Regalbox, aber grundsätzlich ist das nicht verkehrt..
Verpolen wg Schallauslöschung, schrieb der Kollege ja schon..
10Hz- einwobbeln würde prinzipiell nur den Bass-LS kneten.

Ixch würde allerdings die LS einfach während der ersten Zeit solange es geht zum Musikhören nutzen- spielt auch ein und macht noch Spass..
Dan_Seweri
Inventar
#4 erstellt: 24. Mrz 2013, 21:47
@kinodehemm: Welche Veränderungen bei welchen mechanischen Teilen soll Einspielen bringen?
nadir2
Stammgast
#5 erstellt: 25. Mrz 2013, 02:49

kinodehemm (Beitrag #3) schrieb:

Ich würde allerdings die LS einfach während der ersten Zeit solange es geht zum Musikhören nutzen- spielt auch ein und macht noch Spass..


Du meinst langsam Einspielen ist doch besser? Ähnlich wie bei einem Auto ist es nicht gut gleich voll Stoff zu geben? Ansonsten könnte die Box Nachts ja Sachen tun die ich mir nicht unbedingt anhören mag.
kalle_bas
Inventar
#6 erstellt: 25. Mrz 2013, 04:39
Hallo

10Hz- einwobbeln würde prinzipiell nur den Bass-LS kneten.

Ixch würde allerdings die LS einfach während der ersten Zeit solange es geht zum Musikhören nutzen- spielt auch ein und macht noch Spass..


Man soll ca mit 80% max Leistung den Ls ein spielen da zu reicht Musik.

Es wird die Sicke etwas flexibler, die Zentrierspinne wird auch noch etwas weicher(gedehnt).
Unter Anderem härtet der Kleber der spule noch etwas aus.
So zu sagen sind die LS Jungfrauen Die man beim ersten mal nicht voll reizen sollte. Wie im echten Leben eben (vor dem Sport warm machen )


Du meinst langsam Einspielen ist doch besser? Ähnlich wie bei einem Auto ist es nicht gut gleich voll Stoff zu geben? Ansonsten könnte die Box Nachts ja Sachen tun die ich mir nicht unbedingt anhören mag.


Ja auch danach sollte man nicht gleich voll auf drehen.
Andere lassen auch Verstärker vorher warm laufen.
Leute mir Röhrenverstärker machen das.

Vor allem jetzt bei -6°C will mein sub auch nicht gleich los wobbeln der muss auch erst warm werden.

Grüße Kalle
the_det
Inventar
#7 erstellt: 25. Mrz 2013, 10:54
Das Gegenüberstellen und Verpolen bewirkt, dass Dir bei hoher Lautstärke nicht die Ohren wegfliegen. Mit dem einen Lautsprecher wird Krach erzeugt, der andere erzeugt (durch das Verpolen) eine 180-Grad-Phasenverschiebung, so dass sich beide Wellen nahezu auslöschen. So ähnlich funktionieren Noise-Cancelling-Kopfhörer.

Grüße
Det
Big_Määääc
Inventar
#8 erstellt: 25. Mrz 2013, 18:35

kalle_bas (Beitrag #6) schrieb:

Man soll ca mit 80% max Leistung den Ls ein spielen da zu reicht Musik.


und wie lang soll der Spasss dann gut gehen !?
die meisten Hifi-Lautsprecher sind bei der hälfte der angegebenen Max-Leistung schon längst am ende


so machen wie der Händler empfohlen,
mit basslastiger Musik,
und es reicht so laut das sich die Basslausprechermembran sichtbar gut bewegt.

quäl die Kisten nicht gleich am Anfang zu Tode !!
Dan_Seweri
Inventar
#9 erstellt: 25. Mrz 2013, 19:30
Das Wichtigste beim Einspielen ist, drei abgehackte Krähenfüsse und einige Mistelzweige auf die Boxen zu legen. Dies fördert die Einspielwirkung enorm.
DickesKabel
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Mrz 2013, 19:34

Dan_Seweri (Beitrag #4) schrieb:
@kinodehemm: Welche Veränderungen bei welchen mechanischen Teilen soll Einspielen bringen?


Am Hirn, mechanische Zentrierung...
Gochec
Stammgast
#11 erstellt: 25. Mrz 2013, 21:42

nadir2 (Beitrag #1) schrieb:
Hi
Tue ich den LS damit nicht Gewalt an? Kann da was kaputt gehen? Müssen beide mal verpolt worden sein? Und was bedeutet "Schmackes" wenn sich der Ton gegenseitig auslöscht?
Ich hätte jetzt von mir aus eher an Rosa Rauschen gedacht und vielleicht einen 10 Hz Ton zum "wobbeln".
Was denkt ihr?

Das mit einwobbeln bei 10 oder 15 Hz passt schon. Je nach Größe des Basslautsprechers soll die Membran dann ein paar mm Hub machen. Ein 17er Bass zum Beispiel ca. 3 mm, dann geht normalerweise auch nix kaputt. Das Wobbeln kann dann auch über Nacht erfolgen, wenn die LS zueinander verpolt sind, dann kriegt man weniger vom Infraschall mit und kann ruhig schlafen. Ansonsten kann das extremste Nervenschäden nach sich ziehen. Psychiatrische Anstalt ist da noch das harmloseste Ergebnis
Damit Mittel- und Hochtöner eingespielt werden, brauchts natürlich auch hochfrequente Signale z.B. rosa Rauschen (oder Death Metal, das kommt diesem Rauschen am nächsten und macht auch Spass)
Und so weit aufdrehen muss auch nicht sein. Man sieht doch, was der Bass so treibt... ein bisschen bewegen darf er sich.
G.
kalle_bas
Inventar
#12 erstellt: 25. Mrz 2013, 21:50
Ja die Angabe 80 % kann man sich klemmen das stimmt da sollte man nach Gehör aus machen wie Laut .

So wie der Händler ein spielen ?
Mit "Schmackes" das sind dann 110 % ? auch Auslegungssache

Manche sagen die brauchen ca 40 St, andere sagen die brauchen 100 St .
Man sollte sich da nicht verrück machen
Ich würde ihn einfach erste mal 1 Monat "normal" belasten. (Auslegungssache)

Grüße Kalle


[Beitrag von kalle_bas am 25. Mrz 2013, 21:51 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 26. Mrz 2013, 02:22
Hi,
Big_Määääc (Beitrag #8) schrieb:
...die meisten Hifi-Lautsprecher sind bei der hälfte der angegebenen Max-Leistung schon längst am ende ...

Woran erkennst (misst) du das ?

Gruss,
Michael
darkraver
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 26. Mrz 2013, 08:57
Dieses Thema wurde doch bereits 1000x hier diskutiert

Der eine wird sagen "ja" der andere wird sagen "nein".
Hersteller A wird sagen "ja muss" Hersteller B wird sagen "so ein quatsch".

Am Ende kann man dann doch nur sagen "mach es einfach so wie man es will".

Ich persoenlich stell ein Lautsprecher immer auf'm Kopf fuer ein Paar Stunden, funktioniert auch sehr gut
Dan_Seweri
Inventar
#15 erstellt: 26. Mrz 2013, 20:41
Meine ernsthafte Meinung: Der einzige Weg, Lautsprecher falsch einzuspielen, ist die Überlastung durch ein zu starkes / lautes Signal, so dass ein paar Schwingspulen abrauchen. Ansonsten kann man nichts falsch machen, da das Einspielen als Vorgang an sich mehr als fraglich ist.

A few years ago, to satisfy a determined marketing person, the research group performed a test using samples of a loudspeaker that was claimed to benefit from “breaking in”. Measurements before and after the recommended break in showed no differences in frequency response, except a very tiny change around 30-40 Hz, in the one area where break-in effects could be expected – woofer compliance. Careful listening tests revealed no audible differences. None of this was surprising to the engineering staff.
Quelle: Hi-Fi Myths and Legends

Obige Zeilen stammen von Dr. Floyd E Toole: "Dr. Floyd E. Toole, is one of the most influential scientists in modern audio. After studying electrical engineering at the University of New Brunswick and receiving a PhD from the Imperial College of Science and Technology, University of London, in 1965 Toole joined Canada's National Research Council (NRC), in Ottawa, Ontario, where he attained the position of Senior Research Officer in the Acoustics and Signal Processing Group. ... In 1991, Toole became Corporate Vice President–Acoustical Engineering of Harman International Industries. There he created and directed the Harman Research and Development Group, a central resource for technology development and subjective measurements for the Harman International companies, most especially the divisions producing the Infinity, JBL, and Revel loudspeakers. Toole retired from Harman in 2007, and in 2008 was awarded the Lifetime Achievement Award of the Custom Electronic Design & Installation Association (CEDIA)."

Frage an die Einspiel-Gläubigen: Wenn richtiges Einspielen tatsächlich eine hörbare Klangverbesserung bringt, warum bietet es noch kein Händler als kostenpflichtige Zusatzdienstleistung an?


[Beitrag von Dan_Seweri am 26. Mrz 2013, 20:45 bearbeitet]
nadir2
Stammgast
#16 erstellt: 27. Mrz 2013, 04:57

Dan_Seweri (Beitrag #15) schrieb:
Meine ernsthafte Meinung: Der einzige Weg, Lautsprecher falsch einzuspielen, ist die Überlastung durch ein zu starkes / lautes Signal, so dass ein paar Schwingspulen abrauchen.
...
Frage an die Einspiel-Gläubigen: Wenn richtiges Einspielen tatsächlich eine hörbare Klangverbesserung bringt, warum bietet es noch kein Händler als kostenpflichtige Zusatzdienstleistung an?


Woran merke ich denn ob ein paar Schwingspulen abgeraucht sind? Oder was anderes kaputt, was äußerlich nicht ersichtlich ist? Gibt es auch "ein bischen kaputt"?

Ich glaube schon, das ein LS sich mit der Zeit verbssert. Dynaudio spricht in ihrer Anleitung von "mehreren Wochen". Die Frage ist ob man durch gezieltes EInspielen die Sache besser machen kann oder beschleunigen. Warum das kein Händler anbietet? Ich denke weil das Vorgehen nicht definiert ist und es zuviel Aufwand ist.
nadir2
Stammgast
#17 erstellt: 27. Mrz 2013, 05:06
Also mein Fazit ist jetzt: Nichts genaues weiß man nicht.
Wer die LS einspielen will, sollte es nicht mit hoher Power tun.
Moderates Wobbeln mit 10 Hz und rosa Rauschen wären dann eine gute Wahl.


[Beitrag von nadir2 am 27. Mrz 2013, 05:07 bearbeitet]
darkraver
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Mrz 2013, 08:53

Dynaudio spricht in ihrer Anleitung von "mehreren Wochen"


Mach doch einfach so wie du es willst !

Schon ne lustige Bemerkung von Dynaudio uebrigens
Also wenn sich die Spielweise nach Wochen noch aendern soll dann gibt es 2 Moeglichkeiten:
-diese aendert sich positiv
-diese aendert sich negativ am Ende aber da man es erst nach Wochen bemerkt ........:)
Da hat bestimmt noch keiner an gedacht wha wha ha


[Beitrag von darkraver am 27. Mrz 2013, 08:54 bearbeitet]
Gochec
Stammgast
#19 erstellt: 27. Mrz 2013, 09:59

Dan_Seweri (Beitrag #15) schrieb:

Frage an die Einspiel-Gläubigen: Wenn richtiges Einspielen tatsächlich eine hörbare Klangverbesserung bringt, warum bietet es noch kein Händler als kostenpflichtige Zusatzdienstleistung an?


Mit "Glauben" hat das nichts zu tun. Es ist ein Uralter Hut, dass sich die Parameter vor allem der Tieftöner über die ersten Stunden stark ändern.
Jeder LS-Entwickler lässt die TT erst mal einige Stunden einwobbeln, um dann die TSP messen zu können. Erst mit diesen Parametern ist es dann möglich, ein vernünftiges Gehäuse zu simulieren.

Als Zusatzleistung weis ich nicht, ob es das wirklich gibt. Aber ich hab mal von einem LS-Hersteller gelesen, dass die sehr hochwertigen, teueren Boxen über mehrere Stunden eingespielt werden, bevor die dann zur Endprüfung gehen.

Vor allem bei sehr hart aufgehängten Chassis ist das Einspielen deutlich hörbar. Selbst erlebt bei einer PA-Anlage, auf der ich häufig gemischt habe. Die neuen Bässe brachten bei den ersten Auftritten kaum Tiefbass. Erst nach ca 30 - 40 Stunden waren die Dinger weichgeklopft .

G.
Dan_Seweri
Inventar
#20 erstellt: 27. Mrz 2013, 12:38

Gochec (Beitrag #19) schrieb:
Es ist ein Uralter Hut, dass sich die Parameter vor allem der Tieftöner über die ersten Stunden stark ändern.

Deine Aussage steht im Gegensatz zur oben zitierten Aussage von Dr. Floyd E Toole, dem ehemaligen Forschungsleiter der Harman Gruppe: Er redet von "no differences in frequency response" und "tiny change around 30-40 Hz" und "no audible differences", Warum sollten wir den Aussagen Dr. Toole keinen Glauben schenken?
Gochec
Stammgast
#21 erstellt: 27. Mrz 2013, 14:55

Dan_Seweri (Beitrag #20) schrieb:
Warum sollten wir den Aussagen Dr. Toole keinen Glauben schenken?


Weil der im Namen seiner Firma spricht
Wäre nicht das erste Mal, dass jemand privat eine andere Meinung vertritt als beruflich...
Dass es leichte Änderungen im Tiefbass gibt, steht aber trotzdem da. Vor allem in kritischen Räumen kann es also schon einen hörbaren Einfluss haben.

Es ist bei HeimHifi ja auch nicht soo wichtig, dass die Speaker eingespielt sind. Nach einigen Stunden werden die Parameter schon relativ stabil liegen. Der Unterschied Vorher <> Nachher ist meistens gering, so dass man bei vielen LS kaum einen Unterschied hört. Außerdem ist es ein schleichender Prozess, was das heraushören von Änderungen umso schwieriger macht.

Dass sich die Parameter ändern, ist aber nix Neues. Schau mal bei den Selbstbau-Threads Stichwort TSP.
Bei meinem Beispiel im PA-Bereich ists aber mehr als eindeutig. Da klingen viele LS in den ersten Stunden echt hölzern.

G.
Big_Määääc
Inventar
#22 erstellt: 27. Mrz 2013, 14:55

Gochec (Beitrag #19) schrieb:

Vor allem bei sehr hart aufgehängten Chassis ist das Einspielen deutlich hörbar. Selbst erlebt bei einer PA-Anlage, auf der ich häufig gemischt habe. Die neuen Bässe brachten bei den ersten Auftritten kaum Tiefbass. Erst nach ca 30 - 40 Stunden waren die Dinger weichgeklopft .


richtig ,
nur schafft man das auch schon nach nen paar Stündchen locker
Gochec
Stammgast
#23 erstellt: 27. Mrz 2013, 14:56

Big_Määääc (Beitrag #22) schrieb:

richtig ,
nur schafft man das auch schon nach nen paar Stündchen locker 8)


... kommt auf die Mucke an...
bei Heavy Metal kein Problem
Big_Määääc
Inventar
#24 erstellt: 27. Mrz 2013, 14:59
kommt auf den Pegel des Inputs an
kalle_bas
Inventar
#25 erstellt: 27. Mrz 2013, 20:01

so dass ein paar Schwingspulen abrauchen. Ansonsten kann man nichts falsch machen, da das Einspielen als Vorgang an sich mehr als fraglich ist.


Wie können in einem LS (eine Membran) ein paar Schwingspulen abrauchen?
Glaube nicht das das ein Doppelschwinger ist.
Das wird EINE 4ohm oder 8ohm spule sein.


Woran merke ich denn ob ein paar Schwingspulen abgeraucht sind? Oder was anderes kaputt, was äußerlich nicht ersichtlich ist? Gibt es auch "ein bischen kaputt"?


Du wirst nur eine spule haben
Wenn die schrot ist ist ganz doll leise
Ja es geht auch ein bischen kaputt wen sich die spule gelöst hat und etwas außen am Magneten kratzt. Dar durch verringert sich der wieder stand der spule weil die Isolation schicht abgerieben wird.Von außen nicht sichtbar aber man hat ein kratz Geräusch.


Mit "Glauben" hat das nichts zu tun. Es ist ein Uralter Hut, dass sich die Parameter vor allem der Tieftöner über die ersten Stunden stark ändern.
Jeder LS-Entwickler lässt die TT erst mal einige Stunden einwobbeln, um dann die TSP messen zu können. Erst mit diesen Parametern ist es dann möglich, ein vernünftiges Gehäuse zu simulieren.


Richtig

Aber nur die wenigen Hersteller werden subs Mit ihren TSP aus Liefern das ist meist der mittel wer von Xy viel gemessenen Subs.
Premium Hersteller die das machen haben einen kleinen Zetel dabei liegen mit genau den Daten von dem einen sub. (einzel Messung)


Vor allem bei sehr hart aufgehängten Chassis ist das Einspielen deutlich hörbar


Genau vor allem bei Subs mit einem großen Xmax ist das merkbar. Habe ein schon 1 Jahr laufen. Dann hatte ich genau den gleichen neu da und er war um einiges schwer gängiger.


Vor allem in kritischen Räumen kann es also schon einen hörbaren Einfluss haben.


Auch richtig wen die scheiße aufgestellt sind dann hört man das ein spielen eh nicht

Grüße Kalle


[Beitrag von kalle_bas am 27. Mrz 2013, 20:01 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#26 erstellt: 28. Mrz 2013, 14:40
bei Lautsprecher falsch einspielen fällt mir ein vll Gerücht ein.

es heißt man solle zB nen Tieftöner mit einer weitaus tieferen Frequenz einwobbeln,
als seine eig Resonazfrequenz ist,
damit es keinen anschleißenden DC-offset gibt.

genaues weiß man nicht ??!!
ton-feile
Inventar
#27 erstellt: 28. Mrz 2013, 19:40
Hallo Zusammen,

Nachdem ich schon so oft zu dem Thema das gleiche geschrieben habe...
Link: Einspielzeit bei Lautsprechern

Gruß
Rainer
Florian320
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 29. Mrz 2013, 18:29
Herr Toole kann ja Recht haben - bezogen auf die Lautsprecher, die er getestet hat. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass kein Lautsprecher eine Einspielzeit braucht.
Die Messungen im verlinkten Thread sind ja schon mal aussagekräftig.
Unabhängig davon kann ich behaupten, in mindestens vier Fällen Unterschiede zwischen brandneu und nach Zeitraum X bemerkt zu haben.
Fall eins war eine Elac CL92 Jet, bei der ich den TMT gewechselt habe. Nach dem Einbau fehlte klanglich gefühlt die Hälfte, die Box wirkte wie hinter einer Decke. Zuerst dachte ich, der Treiber sei defekt. Das gab sich aber nach sehr wenigen Stunden (evtl. auch nur eine, gemessen habe ich das nicht.)
Einbildung war das keine, da man Dank Balanceregler wunderbar den Unterschied zwischen der reparierten und der originalen Box hören konnte.

Fall zwei war eine GamuT S3: neu war sie in den Höhen etwas spitz und hart, nach einer Woche war das deutlich anders.
Ja, ich weiß, jetzt heißt es wieder, so lange hat man gar kein 'Gehörgedächtnis'. - das stimmt vielleicht. Aber das Gesamtempfinden war halt deutlich anders, bei einem zweiten Paar (von dem ich nicht wusste, dass es noch nicht eingespielt war) war das genauso.

Fall drei war die Gamut S5, sogar zweimal. Neu war der Bass etwas schwach, was sich nach recht langer Zeit erst gab, eine Größenordnung kann ich da nicht nennen, da das fließend ging. Bei den Höhen habe ich auch den Eindruck gehabt, dass die etwas weicher wurden, das bin ich aber weniger sicher.
Bei einem zweiten Exemplar (=Paar) der Box war ich verwundert, dass der Bass von Anfang an voll da war. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war das eine Box, die schon als Vorführer gespielt hatte, sie war also eingespielt.

Fall vier war fast noch extremer als Fall eins: die B&O Beolab 5. Beim Händler Probe gehört war der Klang so katastrophal schlecht und bassarm, dass wir uns schon einig waren, dass irgendwo in der Kette etwas kaputt sein muss, Händler inklusive.
Ich fragte dann ob die Box neu sei, worauf es hieß, ja, frisch aus dem Karton. Dort kam dann nach ca. 2 Stunden die Erleuchtung (naja, vielleicht besser Erhörung ): von Lied zu Lied wurde der Bass intensiver und hörbarer, bis sie zu dem Klang aufspielte, zu dem sie fähig ist, mit fast schon brachialem Bass.

In dem Fall waren sich übrigens drei Hörer über den Ablauf einig.

Das bedeutet nicht, dass jeder Lautsprecher eingespielt werden muss. Ich habe auch keine Ahnung (bzw. glaube nicht, dass es viel ausmacht) ob die Lautstärke oder die Art der Musik einen Einfluss auf das Ergebnis haben.
Fakt ist aber: bei manchen Lautsprechern / Treibern gibt es definitiv Veränderungen in den ersten Minuten / Stunden der Nutzung.
Big_Määääc
Inventar
#29 erstellt: 29. Mrz 2013, 19:24

......Beim Händler Probe gehört war der Klang so katastrophal schlecht und bassarm, dass wir uns schon einig waren, dass irgendwo in der Kette etwas kaputt sein muss, Händler inklusive. ....


gehörte der Händer mit zur Kette ??
kalle_bas
Inventar
#30 erstellt: 16. Mai 2013, 02:06
Als einspielen ist kein voodoo !

Wie mann hier auf seit 4 nach lesen kann und genau so ist es auch bei andren LS
rainbow_kickbass

Grüße Kalle
Big_Määääc
Inventar
#31 erstellt: 16. Mai 2013, 13:34
Einspielen an sich ist ja auch kein Voodoo,
nur halt manchmal die Art "wie"

zB. am besten nur mit den Klängen einer jamaikanischen Hafen-Band


übrigens sehr schöne Werbeschrift von RAINBOW
Yahoohu
Inventar
#32 erstellt: 16. Mai 2013, 13:43
Moin,

Lautsprecher klingen nachher nicht mehr so gut, wenn sie mit Schlager, Rap oder hip-hop eingespielt werden.

Durch das dumpfe eindödeln braucht es lange Zeit, bis man wieder ordentlich Pink-Floyd hören kann.

Rosa Rauschen sollte man nur nehmen, wenn die Lautsprecher in einer Gay-Kneipe stehen sollen.

Gebrauchte Lautsprecher muss man nicht mehr einspielen. Wenn allerdings nur Schlager, Rap oder hip-hop drüber gehört wurden, würde ich zum entseuchen ein paar Tage Techno mit voller Lautstärke laufen lassen.

Ich habe übrigens heute morgen einen (wenn auch nur kleinen) Clown gefrühstückt.

Gruß Yahoohu


[Beitrag von Yahoohu am 16. Mai 2013, 13:43 bearbeitet]
Geipello
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 11. Sep 2014, 16:38
ich überlege gebrauchte ELAC's zu kaufen und befürchte jetzt, dass diese eventuell "falsch" eingehört wurden- ist dies möglich?
Hüb'
Moderator
#34 erstellt: 11. Sep 2014, 16:53
Ja, "falsch einspielen" ist vollkommener Unsinn, wenn damit nicht gerade "überlasten und kaputt machen" gemeint ist.

Grüße
Frank
ehemals_Mwf
Inventar
#35 erstellt: 11. Sep 2014, 18:03

Geipello (Beitrag #33) schrieb:
ich überlege gebrauchte ELAC's zu kaufen und befürchte jetzt, dass diese eventuell "falsch" eingehört wurden- ist dies möglich?

Nein.
Erst recht nicht bei neueren ELAC-Lautsprechern, die sind praktisch unkaputtbar (gute Treiber und abgesichert).
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