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YG Hailey; Der Komet am Himmel ist schnell verglüht

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tcherbla
Inventar
#1 erstellt: 22. Mai 2018, 09:57
Hallo liebe Leut,

tja, da wollte ich mir mal was gönnen und meine nicht schlechte und durchaus gut aufspielende Anlage gegen was Besseres toppen.
Leider bin ich Hifi- süchtig. Alle 3 - max. 4 Jahre größer, schneller, weiter.
IMG_3678

Über diesen Lautsprecher, YG Hailey 1.2, findet man nur in den Edelblättern Test, bzw. in erster Linie Hörberichte.
Aktuell gibt es einen Vertriebswechsel und das ist die Gelegenheiten dick zuzuschlagen.
UPE 59.000 €

Auch solch ein aufgerufener Listenpreis scheint nicht Garant dafür zu sein, dass man gute oder gar himmlische Klänge rausbekommt.

Für meinen Raum scheint der LS nicht geeignet.
Ehe der Händler mir jetzt was vom Pferd erzählt, wollte ich hier im Forum mal in die Runde fragen, woran es liegen könnte.

Gruß
Peter
tcherbla
Inventar
#2 erstellt: 22. Mai 2018, 09:58
Ach ja,

der Raum ist 5,60 m x 7,10 m. Hinter einer Abgrenzung geht es dann nochmal 4,30m x 4,20m weiter.

Gruß
Peter
kölsche_jung
Moderator
#3 erstellt: 22. Mai 2018, 10:07
Beschreib doch erstmal, warum der LS nicht passt, also was im Raum "falsch" klingt.

Grundsätzlich würde ich, bevor ich so viel Geld für LS ausgeben würde, mal n paar Akusitkmessungen machen ( oder machen lassen).
Was ich so - auf die Schnelle - gefunden habe, scheint der LS jedenfalls grundsätzlich nichts falsch zu machen. Impedanz ist teilweise was niedrig, aber noch im fast-grünen Bereich.

Klaus
tcherbla
Inventar
#4 erstellt: 22. Mai 2018, 10:23
Hallo,

der LS spielt im Grundton sehr schlank, in den Höhen überbelichtet. Der Bass ist gegenüber dem, was ich kenne, sehr unausgewogen.
Tiefbass nicht vorhanden, Bass mal da, mal nicht. Oberbass mit leichtem Dröhnfaktor. An dieser Position - frei stehend - spielt er im Grunde am Schlechtesten, obwohl dies ja meist propagiert wird. Weiter an die Wand gerückt, ist der Bass kräftiger aber die Bühne nicht so ausgeprägt in der Tiefe.

Gruß
Peter
kölsche_jung
Moderator
#5 erstellt: 22. Mai 2018, 10:36
ich hab mir den test noch mal genauer angeschaut ... insbesondere die skalierungen ...
Laut den Messungen aus diesem Test fällt der Bass wohl doch deutlich ab ... aber wirklich lesen läßt sich da nicht viel (in den Diagrammen)

Hmmm, ich bleibe dabei ... ich würde da auf jeden Fall messen ... die Kosten für ein kalibriertes Mikro tendieren bei dem Preis der Lautsprecher ja gegen 0
tcherbla
Inventar
#6 erstellt: 22. Mai 2018, 11:52
Hallo Kölsche Jung,

kalibriertes Messmikro habe ich. Mache denn dann heute ein paar Messungen. Hab über Pfingsten ne menge gehört / gegengehört und gerückt.
Schön, dass Du erst mal auf Messungen, sprich Fakten pochst und mir nicht erzählst, ich möge es mit anderen Kabeln probieren

Ich hab auch schon die LS an mehrere Positionen geschoben.
Dort, wo sie auf dem Foto stehen, sieht es am Besten aus, wird auch meist so beim Händler positioniert, klingt da aber am Schlimmsten.
Meine derzeitigen LS ( KEF Reference 5) messe ich dann sicherheitshalber auch noch mal als Referenz.

Den Testbericht habe ich nun auch angesehen. Die erste Messung geht nur bis 100 Hz runter und fällt ab 300 Hz deutlich ab. Das könnten die schlanken Stimmen sein. Das zweite Diagramm ist im Hörraum gemacht. Die Tendenz in dem Bereich ist ähnlich. Weiter runter gibt`s einen kräftigen Buckel. Bassmodul oder Raummode ?
Mal schaun.

Gruß
Peter
Testius
Stammgast
#7 erstellt: 22. Mai 2018, 11:57

tcherbla (Beitrag #1) schrieb:
Hallo liebe Leut,


UPE 59.000 €



Ich möchte gar nicht wissen wie viele Euronen hier anteilig den Tatsachen geschuldet sind dass es (von der Stückzahl er) eine Kleinstserie ist inklusive dem Exklusivitätsaufschlag.

Hätte ich 59k€ nur für die Lautsprecher übrig, würde ich trotzdem davon lediglich die Hälfte der Hälfte ausgeben... und zwar für das jeweilige Flaggschiff eines der großen wenn auch "normalen", nicht per se als highendig zu titulierenden Hersteller wie Quadral, Dali, Canton etc. Hier kann man sich mMn relativ sicher sein, dass eine kompetente Entwicklermannschaft kombiniert mit den Kostenvorteilen einer größeren Serienfertigung ein sehr, sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet und, was ja noch viel wichtiger ist, auch einen hervorragenden Klang.

Nachtrag: achso, noch ganz wichtig: lieber erstmal 1-2k€ für Akustik Maßnahmen ausgeben bevor man das 50fache für neue LS raushaut - wird bei dem Raum den man hier sehen kann unterm Strich zigmal mehr bringen...

LG


[Beitrag von Testius am 22. Mai 2018, 12:12 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#8 erstellt: 22. Mai 2018, 11:58
Auf den ersten Blick wirkt der Raum recht kahl und schallhart. Bei der genannten Größe hast du dann schnell eine Schwimmhallenakustik mit vielen Reflexionen.

Die Bassprobleme lassen auf Raummoden schließen. Das hat auch nix mit dem Lautsprecher zu tun und lässt sich nur durch eine andere Aufstellung von LS und Hörplatz regeln. Dazu mit akustischen und/oder elektronischen Maßnahmen wie Bassabsorbern, Antimode etc.

Aber es stimmt. Ohne Messung bleibt das Spekulation.
NeroNepolus81
Gesperrt
#9 erstellt: 22. Mai 2018, 12:07
Dazu kommt das man mit einem kleinen azur amp keine Haileys befeuern kann/sollte. Versuchs mal mit einem accuphase e470 oder einem Mc intosh ab 7xxx serie aufwärts. Dann natürlich wie erwähnt deine Raumakustik ist Bahnhofshallenmässig


[Beitrag von NeroNepolus81 am 22. Mai 2018, 12:08 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Mai 2018, 12:14

tcherbla schrieb:
YG Hailey 1.2 ... Für meinen Raum scheint der LS nicht geeignet. ... der LS spielt im Grundton sehr schlank, in den Höhen überbelichtet. Der Bass ist gegenüber dem, was ich kenne, sehr unausgewogen.
Tiefbass nicht vorhanden, Bass mal da, mal nicht. Oberbass mit leichtem Dröhnfaktor. An dieser Position - frei stehend - spielt er im Grunde am Schlechtesten, obwohl dies ja meist propagiert wird. Weiter an die Wand gerückt, ist der Bass kräftiger aber die Bühne nicht so ausgeprägt in der Tiefe. ... Hörraum (56qm) , für meine Begriffe akustisch optimiert. (aus Deinem Profil) ... in die Runde fragen, woran es liegen könnte.


Hallo Peter,

schade, dass der Lautsprecher nicht Deinen Wünschen entspricht. Wenn der Verstärker auf dem Photo der ist, mit dem die Boxen betrieben werden, könnte neben der Raumakustik auch die Kombination ursächlich sein:

YG

Ein Röhrenverstärker sieht nicht so gerne eine schwankende Impedanz. Hast Du noch einen Transistorverstärker in Deinem Fundus, um das zu vergleichen?

Ansonsten gehe ich davon aus, dass die neuen Boxen eingespielt sind. Das Oberbassthema deutet für mich auf eher fabrikfrische Boxen hin.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 22. Mai 2018, 12:16 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#11 erstellt: 22. Mai 2018, 12:20

CarstenO (Beitrag #10) schrieb:
Ansonsten gehe ich davon aus, dass die neuen Boxen eingespielt sind. Das Oberbassthema deutet für mich auf eher fabrikfrische Boxen hin.

tcherbla
Inventar
#12 erstellt: 22. Mai 2018, 12:22
Hallo,

der Raum ist akustisch bearbeitet. Deshalb hatte ich mir ja auch ein Messmikro zugelegt.

Meine derzeitigen LS ( KEF Reference 5 ) sind ja auch nicht übel und spielen in dem Raum mit kleinen Helferlein hervorragend. Eine Quadral, Canton, Dali
wird mich wohl nicht weiterbringen.
Die bekannten Hifi- Gazetten haben mir mit deren Bewertungen und techn. Diagrammen eigentlich immer gut weitergeholfen. Über diese LS hatte ich allerdings nichts wirklich Brauchbares gefunden. Der Hinweis vom Kölsche Jung mit dem Testbericht hilft da schon.

Die Frage ist für mich derzeit, da ich gern mal was Neues habe, was geht da noch ?
Der Preis war nicht so abgehoben, erschien als regelrechter Schnapper. Deshalb hab ich spontan zugeschlagen. Problem ist ja, dass in den gewichtstechn. Größenordnungen kaum ein Händler bereit ist, mal was unverbindlich zu Hause vorzuführen.
Bei einem Bekannten habe ich schon mal eine YG gehört. Das war ein Riesentrümmer ( ich glaub, die hieß Achat ) , aber das die Hailey bei mir so schlecht spielt, hatte ich nicht gedacht. Tonal vielleicht etwas anders. Das lässt sich ja noch hinbiegen. Aber ich dachte, bei Feinzeichnung, Präzision, Raumdarstellung etc. legt ein LS in dieser Preisregion noch eine Schüppe drauf.
Insbesondere auf der Fotoposition hätte sie noch nicht mal gegen einen 2000 € LS in meinem Raum eine Chance.

Gruß
Peter
Vollker_Racho
Inventar
#13 erstellt: 22. Mai 2018, 12:31
Hallo Peter,

ich würde mich ganz schnell von der Denke "teurer ist gleichbedeutend mit besser" verabschieden. Allein der Blick auf den Frequenzverlauf verdeutlicht das akustisch verbesserungswürdige Preis-Leistungsverhältnis der YG.

YG


tcherbla (Beitrag #12) schrieb:
Die Frage ist für mich derzeit, da ich gern mal was Neues habe, was geht da noch ?

Gehen in Bezug auf Kosten oder Akustik? Klar kannst du für andere Lautsprecher noch mehr Geld ausgeben und dich wieder 3-4 Jahre glücklich fühlen, ein deutlicher klanglicher Schritt nach vorn ist auch möglich, dazu bedarf es aber keine Lautsprecherkosten von mehreren Zehntausend Euronen.
tcherbla
Inventar
#14 erstellt: 22. Mai 2018, 13:17
Hallo,

Meine Frage, was da noch geht, bezieht sich natürlich auf Klanggewinn / Verbesserungspotential.
Das ich schon recht weit oben angekommen bin, glaube ich jetzt um so mehr. Das die Sache auch regeIrecht nach hinten losgehen kann, hätte ich allerdings nicht gedacht.
Ich habe mir schon einiges bei Händlern, meist aber auf Messen im Bereich bis 30.000 € angehört, aber es war nicht wirklich besser, als das zuhause. Die Händler sagten dann meist, dass die Räumlichkeiten nicht bestens sind und die vielen LS, die sich sonst noch im Raum befinden, kontraproduktiv sind. Zuhause wird es dann bestimmt besser. Auch auf Messen kann man aufgrund der doch ganz anderen Beschaffenheit der Räume nur eine erste Aussiebung vornehmen. Wie ja hier propagiert wird - zuhause hören ist Pflicht.
So, Mittagspause. Jetzt wird gemessen und dann der Händler angerufen. Mal sehen, was der sagt.

Gruß
Peter
Anro1
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 22. Mai 2018, 15:06
Hallo tcherbla

meine Erfahrung.

Bei Lautsprechern wie der YG Hailey sind wegen dem Konzept (eigentlich 2 Wege + Subwoofer)
Himmel & Hölle recht nahe beieinander.

Der kleine 2-Wegerich auf dem hohen Alu-Podest soll den gesamten wichtigen Bass Bereich >65Hz abdecken.
Bei der Raumgröße von ca. 35m² ist das schon mal eine Herausforderung.

Also einfach so auf das angestammtes KEF Plätzchen hinstellen und erwarten das alles wunderbar happy
Sonnenschein funktioniert, wird nicht so gut funktionieren.

Wie die anderen Antworten hier schon nahelegen kommt es sehr auf die Interaktion mit dem Raum an.
Erste Refektionen, Noden, Auslöschungen, Überhöhungen etc..
Bei der Raumgröße sind die Position/Wandabstände, Einwinkelung, Auswahl einer passenden
Sitzplatz Entfernung das A&O.

Die bodennahe Position des Sub-Basstreibers ergibt vermutlich eine gute Tiefbassergänzung <60Hz.
Was schwierig wird, ist eine Lautstärken richtige, farbige Bass-Kontur und ein
satter, punchiger Kickbass im 80-200Hz Bereich, der zum Rest des Frequenzverlaufs des 2-Wegerichs passt.

Das zeigt ja auch der Amplituden Frequenzgang der schon ab 200Hz um -5dB zu 100hz hin deutlich abfällt.
Wenn da die Aufstellung nicht optimal stimmt wird das schnell klanglich sehr dünn und anämisch.

Wahrscheinlich überspannt der Ayon wegen dem Impedanzverlauf den Bogen in den
Mitten zwischen 1,7-2,2kHz. Das ergänzt dann den unausgewogenen Hör-Eindruck.
Würde unbedingt den 4 Ohm Lautsprecher Abgriff am Ayon wählen.
Der Ayon (denke es ist der Spirit MKIII) an sich ist jetzt nicht der Grundton stärkste Vertreter seiner Art.

Insgesamt fürs geforderte Geld ist diese YG Hailey sicher ein großes Preis/Leistungs Fragezeichen.

Aus meiner Sicht hätte der Designer für diesen Lautsprecher Kometen besser ein klassisches 3-Weg Konzept gewählt.
Aber dann müsste ja der größere Basstreiber näher an den Mitteltöner, und das macht dann die eigenwillige
"Highend" Formensprache der YG zunichte.

Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 22. Mai 2018, 15:42 bearbeitet]
_Sinuswelle_
Stammgast
#16 erstellt: 22. Mai 2018, 15:25
An welchem Verstärker hast du die Lautsprecher denn bisher betrieben?

Hatte den Azur 851A selber mal und der hat an meinen damaligen Contour 1.8 MKii (auch kein guter Wirkungsgrad) keine Probleme verursacht.
Auch nicht bei -10dB auf der Lautstärkeskala und entsprechend dynamischen Stücken.
stravinsky
Inventar
#17 erstellt: 22. Mai 2018, 15:49
Muahaha, manche Leute sind einfach nicht zu retten
Zweck0r
Moderator
#18 erstellt: 22. Mai 2018, 17:41

tcherbla (Beitrag #12) schrieb:
Die Frage ist für mich derzeit, da ich gern mal was Neues habe, was geht da noch ?


Hast Du schon Studiomonitore ausprobiert ? Bei dem Budget würde ich mir große Midfieldmonitore anhören, z.B. Neumann KH420, Genelec 8260, Adam S3V, Geithain RL 901K oder gleich ME 800K.

Dazu einen DSP zur Raumentzerrung im Bass/Grundton.


[Beitrag von Zweck0r am 22. Mai 2018, 17:43 bearbeitet]
Nick11
Inventar
#19 erstellt: 22. Mai 2018, 17:58
Häme hilft nicht weiter und ist m.E. auch nicht angemessen.

tcherbla: Auch wenn du nur einen Bruchteil des Listenpreises zahlst, würde ich erstmal versuchen, die Box zurückzugeben und schadlos aus der Nummer rauszukommen. Dann ganz in Ruhe nach anderen Ansätzen vorgehen.

Stichwort Raumakustik: enorm wichtig, aber mit dem Kauf eines Mikros ist es lange nicht getan. Das Thema verlangt viel Kenntnis, aber auch praktische Erfahrung. Bei den Summen, die du offenbar investieren möchtest, sollte ein Profi messen und konkrete Maßnahmen prüfen bzw. umsetzen. Anschließend solltest du leistungsfähige Einmesssysteme wie Dirac, Acourate, Trinnov oder vielleicht RoomPerfect ausprobieren. Erst dann kommt der Lautsprecher, und zwar nicht unbedingt fünfstellig.

Am Ende zahlst Du für ein viel besseres Ergebnis vermutlich deutlich weniger als jetzt und kannst sogar direkten Einfluss auf den gewünschten Klang nehmen.
TomorrowNeverKnows
Stammgast
#20 erstellt: 22. Mai 2018, 22:23

tcherbla (Beitrag #2) schrieb:
Ach ja,

der Raum ist 5,60 m x 7,10 m. Hinter einer Abgrenzung geht es dann nochmal 4,30m x 4,20m weiter.

Gruß
Peter


Hi,

könntest Du das (vor allem das "hinter einer Abgrenzung geht es nochmal 4,30m x 4,20m weiter) mal etwas genauer erläutern? N paar mehr Fotos vom gesamten Raum plus einige Infos aus welchem Material die Wände sind und zu dieser "Abgrenzung" wäre noch sinnvoll.

stravinsky
Inventar
#21 erstellt: 23. Mai 2018, 06:03

Nick11 (Beitrag #19) schrieb:
Häme hilft nicht weiter und ist m.E. auch nicht angemessen...


Hilft tatsächlich nicht weiter, ist aber m.E. durchaus angemessen.
13mart
Inventar
#22 erstellt: 23. Mai 2018, 08:50

stravinsky (Beitrag #21) schrieb:


Häme ... ist aber m.E. durchaus angemessen.


Ich kenne keine Situation, in der Häme angemessen wäre.

Im konkreten Fall vermute ich auch, dass die Leistungsfähig-
keit des Lautsprechers im Bass- und Grundtonbereich nicht
zum Raumvolumen passt. Da hilft dann auch leider kein DSP.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 23. Mai 2018, 08:51 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 23. Mai 2018, 09:06

tcherbla (Beitrag #12) schrieb:
Meine derzeitigen LS ( KEF Reference 5 ) sind ja auch nicht übel und spielen in dem Raum mit kleinen Helferlein hervorragend. ... Die Frage ist für mich derzeit, da ich gern mal was Neues habe, was geht da noch ?


Hallo Peter,

wenn es mit der KEF Reference 5 geht und mit der YG Hailey nicht, hast Du schon den Betrieb (ohne Bi-Amping /-Wiring) mit Deinem Transistorverstärker ausprobiert?

Carsten
kölsche_jung
Moderator
#24 erstellt: 23. Mai 2018, 09:13
... vielleicht sollte die technische Diskussion zurückgestellt werden, bis Messungen vorliegen ...

stattdessen könnte über die Angemessenheit von Häme (= sich am Schaden anderer erfreuen) diskutiert werden ...
13mart
Inventar
#25 erstellt: 23. Mai 2018, 09:49

kölsche_jung (Beitrag #24) schrieb:
... vielleicht sollte die technische Diskussion zurückgestellt werden, bis Messungen vorliegen


Am Ende braucht es gar keine 'Messungen'.
Peter hat einen Lautsprecher gekauft, der ihm in seinem Raum
klanglich nicht zusagt. Da stellt dann sich eher die Frage nach
wohlüberlegten Alternativen.

Gruß Mart
Testius
Stammgast
#26 erstellt: 23. Mai 2018, 10:24
Ich bleib ja dabei: traue mal einem Massenhersteller.

Kaufe Dir eine Quadral Aurum Vulkan 9 sowie die zwei dazu passenden Quadral Aurum M10 Endstufen. Da hast Du dann eine UPE von 18k€ was du wahrscheinlich auf 15-16k€ runterhandeln kannst, und hast alles was man für eine solche Raumgröße und vermutlich auch Deine Ansprüche benötigt (ich wette jeden Betrag, diese Kombi schlägt auch Deine Kef)

Lg
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 23. Mai 2018, 10:49
....interessant wäre, was der Verkäufer dazu sagt. Bei der Marge (Ein paar K € sinds garantiert) würde ich an seiner Stelle mal den Arsch bewegen und mir das mal im Hörraum des Kunden anhören. Sowieso komisch, dass es vor Vertragsabschluß nicht getan wurde.
Threadersteller scheint doch ein Traumkunde zu sein, den pudert man doch ....
13mart
Inventar
#28 erstellt: 23. Mai 2018, 11:18

Testius (Beitrag #26) schrieb:

Kaufe Dir eine Quadral Aurum Vulkan 9 sowie die zwei dazu passenden Quadral Aurum M10 Endstufen.


Diese Sicherheit, dass die eigene Vorliebe auch vom Gegenüber geteilt werden wird, ist wirklich beeindruckend.

Gruß Mart
arizo
Inventar
#29 erstellt: 23. Mai 2018, 11:38
Also wenn KEF gut geht und nur ein Upgrade erfolgen soll, würde ich mal über die Blade nachdenken...
Testius
Stammgast
#30 erstellt: 23. Mai 2018, 11:39

13mart (Beitrag #28) schrieb:

Testius (Beitrag #26) schrieb:

Kaufe Dir eine Quadral Aurum Vulkan 9 sowie die zwei dazu passenden Quadral Aurum M10 Endstufen.


Diese Sicherheit, dass die eigene Vorliebe auch vom Gegenüber geteilt werden wird, ist wirklich beeindruckend.

Gruß Mart


Naguuuut ich gebe ja gerne zu, dass meine Begeisterung für diese Kombi hier ein ganz kleines bisschen überproportional durchscheint
JULOR
Inventar
#31 erstellt: 23. Mai 2018, 13:05

phasenphreak (Beitrag #27) schrieb:
.Bei der Marge (Ein paar K € sinds garantiert) würde ich an seiner Stelle mal den Arsch bewegen und mir das mal im Hörraum des Kunden anhören. Sowieso komisch, dass es vor Vertragsabschluß nicht getan wurde.

Der TE schrieb dazu ja Folgendes:

tcherbla (Beitrag #12) schrieb:
Problem ist ja, dass in den gewichtstechn. Größenordnungen kaum ein Händler bereit ist, mal was unverbindlich zu Hause vorzuführen.


Bei 59k Euro oder auch nur der Hälfte sollte Vor-Ort-Service schon möglich sein. Das verkauft der auch nicht jeden Tag.
tcherbla
Inventar
#32 erstellt: 23. Mai 2018, 13:25
Hallo, liebe Leut

Messungen sind getätigt. Das Bild zeigt sich, wie erwartet. Es bestätigt sich zum Einen mein Hörempfinden, zum anderen einige Eurer Vermutungen.

Ich möchte aber zunächst kurz auf die Vermutungen eingehen, die nicht zutreffen :
Es gibt zum Einen die recht oberflächliche Betrachtungsweise
Stravinsky schrieb:

Muahaha, manche Leute sind einfach nicht zu retten

Ich danke da Nick und Mart, die für mich in meiner Abwesenheit in die Bresche gesprungen sind.


Nick11 (Beitrag #19) schrieb:
Häme hilft nicht weiter und ist m.E. auch nicht angemessen...

darauf Stravinsky
Hilft tatsächlich nicht weiter, ist aber m.E. durchaus angemessen.

Stravinsky darf mir gern per PM meine vermeintliche Armseligkeit erläutern.

Hörraum : welche Mutmaßungen da in den Raum gestellt werden, ist schon beachtlich.

Auf den ersten Blick wirkt der Raum recht kahl und schallhart. Bei der genannten Größe hast du dann schnell eine Schwimmhallenakustik mit vielen Reflexionen.


Nachtrag: achso, noch ganz wichtig: lieber erstmal 1-2k€ für Akustik Maßnahmen ausgeben bevor man das 50fache für neue LS raushaut - wird bei dem Raum den man hier sehen kann unterm Strich zigmal mehr bringen...

Wobei natürlich der zweite Hinweis durchaus meinen Zuspruch findet. 1-2k€ habe ich ca. in Raumakustik investiert. Vieles selbst gebaut und dank der Hilfe im Forum auch einige Zusammenhänge als interessierter Laie verstanden. Da zeigt sich immer die Intelligenz der Menge. Dafür nochmal meinen Dank.
Nick schrieb :

Stichwort Raumakustik: enorm wichtig, aber mit dem Kauf eines Mikros ist es lange nicht getan. Das Thema verlangt viel Kenntnis, aber auch praktische Erfahrung. Bei den Summen, die du offenbar investieren möchtest, sollte ein Profi messen und konkrete Maßnahmen prüfen bzw. umsetzen. Anschließend solltest du leistungsfähige Einmesssysteme wie Dirac, Acourate, Trinnov oder vielleicht RoomPerfect ausprobieren. Erst dann kommt der Lautsprecher, und zwar nicht unbedingt fünfstellig.

Am Ende zahlst Du für ein viel besseres Ergebnis vermutlich deutlich weniger als jetzt und kannst sogar direkten Einfluss auf den gewünschten Klang nehmen.

Danke. Stimmt. Diese Laufbahn habe ich zum Glück schon eingeschlagen - siehe mein Impressum

Nun die erste Vergleichsmessung
YG an Cambridge vers. Ayon

Die Pegel der beiden Verstärker sind zwar nicht angeglichen, aber man kann deutlich in der grünen Linie den Einbruch im Grundton erkennen.
Der Ayon ist hier als Röhre sehr empfindlich ( wurde ja auch von Euch in den Raum gestellt) und die Impedanzkurve des LS schlägt voll durch. Insbesondere im Grundton, wo der LS kritische 2,8 Ohm erreicht. Der Cambridge - schwarze Linie ist meines Wissens sehr laststabil und auch die Abhörlautstärken von ca. 83- 88 db am Hörplatz werden ihn nicht überfordern, dass es sich klanglich sowie messtechnisch auswirken sollte.

2. Vergleichsmessung
YG vers. KEF AC lin

Hier der Vergleich der YG im Cambridge Transistorbetrieb ( der Ayon hätte mit seiner schrägen Kurve wahrscheinlich die Grenzen des Messdiagramms gesprengt ) mit dem, was ich im Hörraum gewohnt bin - rote Kurve.

Mein Fazit :
Ich bin in einer Dimension angekommen, wo es leider nicht mehr ausreicht, nur das Preisschild auszuwechseln.
Wobei ich dem Entwickler der YG sicherlich keine Scharlatanerie unterstellen möchte. Nicht nur jeder Entwickler sondern auch wir als User haben unsere eigene Vorstellung vom perfekten Klang. Die Yg Hailey wird in dem passenden Umfeld sicherlich gewisse Stärken ausspielen können.
Mart schrieb :
I
m konkreten Fall vermute ich auch, dass die Leistungsfähig-
keit des Lautsprechers im Bass- und Grundtonbereich nicht
zum Raumvolumen passt. Da hilft dann auch leider kein DSP.

So sehe ich das auch. Mit einem normalen Wohnraum bis 30 qm, nicht wandfern aufgestellt, wird der schlanke Grundton nicht so auffallen. Dafür ist der LS in der Lage bei mittlerer Lautstärke und entsprechendem Quellenmaterial einen detailreichen Grund und Stimmbereich zu liefern. Die Qualität des Hochtöners ist zumindest so gut, dass er trotz der Anhebung ab 10 kHz. nicht spitz wirkt, sondern die Informationen gerade bei leiseren Lautstärken dem Zuhörer einfacher rüberbringt. Das ist beispielsweise etwas, was mich an der KEF ein wenig stört. Die Entwickler waren in der Richtung etwas zu vorsichtig. Sehr ausgewogener und neutraler Frequenzgang, der im Labor schon eine leicht fallende Tendenz aufweist. Das erfordert ein genaueres Zuhören bei leisen Passagen . Die alten KEF Reference- Serien, insbesondere die mit der Fahrradlampe oben auf, waren als steril verschrien. Nun schlägt es fast ins Gegenteil um.
Anro bringt es auf den Punkt

Hallo tcherbla

meine Erfahrung.

Bei Lautsprechern wie der YG Hailey sind wegen dem Konzept (eigentlich 2 Wege + Subwoofer)
Himmel & Hölle recht nahe beieinander.

Der kleine 2-Wegerich auf dem hohen Alu-Podest soll den gesamten wichtigen Bass Bereich >65Hz abdecken.
Bei der Raumgröße von ca. 35m² ist das schon mal eine Herausforderung.

Wer mein Impressum gelesen hat, weiß, das ich bereits eine Raumkorrektur namens Acourate verwende. Bei der YG wird es allerdings vergebliche Liebesmüh sein. Der Vertrieb PIA erklärte mir auch voller Stolz, dass die YG`s bis 65 Hz runter gehen. Das macht nicht jeder und so kann der gesamte Stimmbereich aus einer Quelle gespielt werden. Mein Raum ist groß, der Wandabstand meiner KEF beträgt 2,55 m, also absolut freistehend. Wenn ich jetzt den kleinen Tief/ Mitteltöner dazu bewege, mehr Pegel im Verhältnis zum Rest zu machen, geht im gesamt gesehen noch viel schneller die Luft aus.
Die gezeigten Messungen habe ich bei 2,55m gemacht.Bei der Position der LS auf dem Bild sieht es im Basspegel noch grausamer aus, weil da wohl noch Auslöschungen von der Rückwand kommen.

So, jetzt muss ich erst mal pausieren. Genügend Lesefutter ist das ja schon mal.

Gruß
Peter
JULOR
Inventar
#33 erstellt: 23. Mai 2018, 13:45

Wer mein Impressum gelesen hat, weiß, ...

Nicht jeder liest erstmal das persönliche Profil des TE. Infos zum Raum und zur technischen Ausstattung gehören in den Thread. Dann darf man sich nach zwei Tagen nicht wundern, dass eigentlich alles Tipps ins Leere laufen, weil sie nicht relevant sind. Unnötige Mühe.
_Sinuswelle_
Stammgast
#34 erstellt: 23. Mai 2018, 14:10
Also wenn der Vertrieb stolz erklärt, dass der Lautsprecher bis 65Hz runter geht und dass für den Preis, kann ich nur noch den Kopf schütteln...
Ausser das ist nur auf den Tief-/Mitteltöner bezogen.
Trotzdem würde ich sowas für den Preis ungeachtet stehen lassen.

Da gibt es bei dem Preis deutlich interessantere Konzepte zu hören und auch zu kaufen.

Hier bestätigt sich aus meiner Sicht mal wieder das Röhren zwar schick anzusehen sind, aber ohne den richtigen Lautsprecher einfach nichts taugen und dazu noch unmengen Strom fressen und Wärme produzieren.

Ein solides Gerät wie der Cambridge (mit den grossen Sanken Chips) ist hier einfach der bessere Allrounder.

Ich würde die Lautsprecher wieder zum Händler tragen und mich nach anderen Lautsprechern umschauen.

Beispielsweise: Dynaudio, Dali, B&W, Paradigm, Acapella (gebraucht), XTZ, Piega etc...
tcherbla
Inventar
#35 erstellt: 23. Mai 2018, 14:44
Hallo,

die LS sind derzeit für`s halbe Geld, bzw. für 20-25 K€ als Aussteller durch den Vertriebswechsel zu bekommen, dadurch dass die bisherigen Händler ihren Vertrag auslaufen haben und die Ware raus muss. Ich habe eine 14 tägige Rückgabeoption, die auch nutzen werde. Der Händler hatte am Telefon allerdings einen Kloß im Hals.
Der "Kundenservice" ist bei diesen Abverkaufspreisen allerdings auch dann eingeschränkt. Ein Kunde, der auf die 59k€ vielleicht einen normal üblichen Rabatt erwartet, wird natürlich anders hofiert.
Ansonsten wäre der Preis in Bezug auf einen späteren Wiederverkauf durchaus interessant. Da verliert man nicht allzu viel.
59K€ sehe ich auch als total überzogen. Das ist der LS auch unter anderen Rahmenbedingungen nicht wert.
Testius (Beitrag #26) schrieb:

Kaufe Dir eine Quadral Aurum Vulkan 9 sowie die zwei dazu passenden Quadral Aurum M10 Endstufen.


Die Preis/ Gegenwert Relation ist in diesem Preissegment durchaus noch gegeben. Will man von dieser Grundlage aus noch mehr erreichen, so wird`s technisch schwierig und teuer, die für die Kalkulation gegenzurechnenden Stückzahlen brechen dann weg. 5 % Klanggewinn für den doppelten Preis
werfe ich da mal in den Raum. Da muss sich der Hersteller / Händler noch nicht mal bereichern.

65 Hz sind natürlich ohne den 10" Tieftöner. Das ist aber halt die Schwierigkeit. Im Prinzip ist es eine Kompaktbox mit integriertem Subwoofer. Die anderen trennen vielleicht bei 200- 300 Hz und können abstimmungstechnisch andere, pegelfestere Wege gehen.

Gruß
Peter
_Sinuswelle_
Stammgast
#36 erstellt: 23. Mai 2018, 14:53
Ich würde die Dinger nicht mal für die Hälfte nehmen, da kenne ich andere LS die dir für den Preis das Toupe vom Kopf blasen
Da ist aus meiner Sicht ein schrottiges Konzept was man auch sieht.

Ich gehe davon aus dass du das Rückgaberecht schriftlich hast?
Ansonsten ist es ja wurscht ob der Händler einen Kloß hat oder nicht, hätte er dir die Dinger ja auch zum Testen ausleihen können
CarstenO
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 23. Mai 2018, 14:56

tcherbla (Beitrag #32) schrieb:
Der Ayon ist hier als Röhre sehr empfindlich ( wurde ja auch von Euch in den Raum gestellt) und die Impedanzkurve des LS schlägt voll durch. ... Der Cambridge - schwarze Linie ist meines Wissens sehr laststabil und auch die Abhörlautstärken von ca. 83- 88 db am Hörplatz werden ihn nicht überfordern, dass es sich klanglich sowie messtechnisch auswirken sollte.


Hallo Peter,

mich entsetzt diese Messung ehrlich gesagt etwas. Die Messungen aus HiFi + Records (?) zeigten einen eher ausgewogenen Raumfrequenzgang. Nachdem Du ja das Zusammenspiel Röhre/Transistor verglichen hast noch folgende Frage: Wie viele Betriebsstunden haben die Boxen hinter sich?

Carsten
13mart
Inventar
#38 erstellt: 23. Mai 2018, 15:02

tcherbla (Beitrag #35) schrieb:
Im Prinzip ist es eine Kompaktbox mit integriertem Subwoofer.


Ja. Was dabei verwundert, dass dieser integrierte Subwoofer passiv,
also mit riesiger Spule davor, angesteuert wird. Da wird es mit einer
Kontrolle des Chassis wirklich problematisch.

Gruß Mart

p.s. Ich denke auch, dass es technisch und finanziell ab einer
Grenze von sagen wir 10k € schwierig wird, einen 'Klanggewinn'
zu erreichen, der in guter Relation zu den eingesetzten Mitteln
steht. Bei einigen Herstellern von Aktivboxen würde ich mich aber
mal umsehen. Und, um einen 'passiven' zu nennen, bei Gauder.

Gruß Mart
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 23. Mai 2018, 15:17

13mart (Beitrag #38) schrieb:

Was dabei verwundert, dass dieser integrierte Subwoofer passiv...


Nicht nur der Sub. Hätte auch bei den "Satelliten" eine aktive Lösung bei dem Preis/der Materialschlacht erwartet.
Irgendwie unverständlich: Man läßt seine Chassis bei Scanspeak bauen, eine Membran aus dem Vollen (!!!) fräsen und filtert mit passiven Bauteilen.
Bisher hatte ich immer den Eindruck, eine sehr gute Aktivweiche hätte nichtwegdiskutierbare Vorteile gegenüber einer Passiven (alleine der Phasengang), ich war wirklich erstaunt, dass hier nicht aktiv getrennt wird.
tcherbla
Inventar
#40 erstellt: 23. Mai 2018, 15:30
Hallo,

die Gauder Berlina 7 MK 2 hatte ich auch auf dem Schirm - habe ich gehört und empfinde sie auch - zumindest beim Händler nicht besser als die KEF. Nur anders.
Sollte ich für die einzelnen Disziplinen Punkte vergeben, so gewinnt sie nur in Teilbereichen. Das Ganze natürlich nur aus meiner eigenen Sicht.
Dort konnte ich sogar in dem Hörraum gegen die KEF hören. Da hatte ich wieder einen Händler Hörraum, wo ich dem Händler gesagt habe " wenn das bei mir zuhause so spielen würde, bekäme ich die Krise. Deutliche Raummode im Oberbass - zumindest bei den Gauder.
Da war wieder das Problem, dass man schlecht Schlüsse von einem zum anderen Raum ziehen kann. Durch den direkten Vergleich mit der KEF im selben Raum, hatte ich wenigstens ansatzweise die Möglichkeit, gewisse Schlüsse zu ziehen.

Profi- Aktive,die ich kenne, enden meist bei 10k€. Spielen sehr gut, das Preis/ Leistungsverhältnis stimmt auf alle Fälle durch die integrierten Verstärker, spielen aber nicht besser als die KEF, bzw. die KEF- Konstellation bei mir zuhause.
Ich weiß nicht, was passiert, wenn eine Geithain, eine Genelec, eine Neumann sich auf höherem Preisniveau wagen würden.
Spielt alles richtig, aber auch nüchtern. Die Geithains versuchen sich ja jetzt bei den Privat- Konsumenten. 800er Serie.
Sind immer noch hässlich, dafür aber auch richtig teuer.

Gruß
Peter
_Sinuswelle_
Stammgast
#41 erstellt: 23. Mai 2018, 15:34
Wenn ein Preis zwischen 20k und 30k keine Rolle spielt, mal bei Acapella schauen.

Hier die Modelle:

BassoNobile
La Campanella
Harlekin

Die größeren kann man auch gebraucht hier und da mal erwischen.

Aus meiner Sicht first class Lautsprecher, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Mechwerkandi
Inventar
#42 erstellt: 23. Mai 2018, 15:56

phasenphreak (Beitrag #39) schrieb:
[...] eine Membran aus dem Vollen (!!!) fräsen [...]

Ist das so?
Rein werkstofftechnisch ist das ziemlicher Unsinn...
tcherbla
Inventar
#43 erstellt: 23. Mai 2018, 16:04
Hallo Babel,


Ich würde die Dinger nicht mal für die Hälfte nehmen, da kenne ich andere LS die dir für den Preis das Toupe vom Kopf blasen


mal bei Acapella schauen.

Ja, jeder setzt so seine eigenen Maßstäbe

Im Ernst, bei Acapella im Ruhrgebiet war ich auch schon mal. Selbst die Harlekin war sehr beeindruckend. Obwohl gar kein richtiges Horn, spielen sie sehr lebendig und echt. Vorgeführt an einer Röhre.
Interessant fand ich allerdings die größeren Teile mit dem Ionenhochtöner.
Hörner sind eine ganz andere Welt. Impulsiv, direkt, aber nicht für jeden Musikstil geeignet. Auf Messen bin ich immer begeistert - insbesondere wenn der Vorführer die Stärken der Hörner ausspielen kann.
Für mich als "Gemäßigter" ist für mich im engeren Kreis die Avantgarde Acoustic Uno XD und hier insbesondere durch den Zusatz XD.
Muss ich mich nochmal näher mit beschäftigen.

Gruß
Peter
tcherbla
Inventar
#44 erstellt: 23. Mai 2018, 16:07
Hallo Andi,

[...] eine Membran aus dem Vollen (!!!) fräsen [...]

hört sich zumindest sinnvoller und beeindruckender an, als " bei Vollmond geklöppelt"

Gruß
Peter
Yahoohu
Inventar
#45 erstellt: 23. Mai 2018, 16:10
20-50 K?
da gibt es einige nette Modelle von

ACapella
Lansche
ATC

das sind andere Hausnummern als der Standard und das hört man auch.
_Sinuswelle_
Stammgast
#46 erstellt: 23. Mai 2018, 16:10
Ja die Acapella Hörner sind was Feines und vom Wirkungsgrad her auch nicht von schlechten Eltern.

Das mit dem Toupe wegblasen war nur als vergleich gemeint, dass hier Dynamik durchaus vorhanden ist
Ich finde das auf Messen immer höchst genial wenn der Vollverstärker bei Acapella auf dreiviertel aufgedreht wird, einem die Musik ins Gesicht geknallt wird und es dabei aber nicht wirklich nervig ist. Das schaffen in der Lautstärke nicht viele, nicht mal Burmester

Natürlich geht leise auch hervorragend mit Acapella Lautsprechern

Mit dem Harlekin liebäugle ich hier und da auch mal wieder, wenn nur der Geldbeutel nicht wäre.
Der ist aus meiner Sicht vor allem für das Geld den YG weit überlegen.

Aber mal sehen wo dich die Reise hintreibt, den Cambridge würde ich aufjedenfall behalten da doch recht vielseitig einsetzbar

Beste Grüße
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 23. Mai 2018, 16:12

Mechwerkandi (Beitrag #42) schrieb:

phasenphreak (Beitrag #39) schrieb:
[...] eine Membran aus dem Vollen (!!!) fräsen [...]

Ist das so?
Rein werkstofftechnisch ist das ziemlicher Unsinn...


Jo. Wird zumindest behauptet:
http://www.hifirecor...G%20Hailey%201.2.pdf

...der Bass
ist ein 25-Zentimeter-Treiber mit Modifikationen
im Magnetsystem und einer bei YG gefertigten,
schwarz eloxierten Aluminium-Membran. Die wird
tatsächlich, man mag das kaum glauben, aus dem
vollen Material herausgefräst. Gevas Argumente für
diesen rigorosen Ansatz sind die geringstmögli-
chen Fertigungstoleranzen (± 20 Mikrometer) so-
wie die Möglichkeit, die Membran mit genau defi-
nierten rückwärtigen Versteifungen auszustatten...


[Beitrag von phasenphreak am 23. Mai 2018, 16:13 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#48 erstellt: 23. Mai 2018, 16:34
Und die ist dann so steif weil? Der Bass eh nur bis 100Hz spielt?

Dat hält jede Pappe aus. Wenns etwas schöner sein soll, dann von mir aus Kevlar.
Hier, 120€: klick

Unmengen Alu zu zerspanen ist irgendwie kein Argument. Jedenfalls nicht um irgendwelche klanglichen Pluspunkte zu sammeln.
Mechwerkandi
Inventar
#49 erstellt: 23. Mai 2018, 16:37

tcherbla (Beitrag #44) schrieb:

[...] eine Membran aus dem Vollen (!!!) fräsen [...]
hört sich zumindest sinnvoller und beeindruckender an, als " bei Vollmond geklöppelt"

Unbestritten.

Was man da so sieht, kann tatsächlich via CNC aus Vollmaterial gearbeitet worden sein.
Das ist wirklich zeitintensiv.
Aber das bleibt dabei: Rein werkstofftechnisch ist das ziemlicher Unsinn.
Ein Press-/Schmiedeteil wäre bei gleichen Abmessungen erheblich steifer.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#50 erstellt: 23. Mai 2018, 16:47
Und billiger.
Mechwerkandi
Inventar
#51 erstellt: 23. Mai 2018, 17:11

Reference_100_Mk_II (Beitrag #50) schrieb:
Und billiger.

Nö.
Ein Press-/Schmiedegesenk ist in der Größe und den geforderten Toleranzen eine teure Sache, auch in China.
Die dazu gehörige Presse steht auch nicht an jeder Ecke herum, am ehesten noch in Karosseriewerken.
Vor allem vor dem Hintergrund der vermutlich eher geringen Stückzahlen ist die CNC Fertigung hier günstiger, vor allem bei nachträglichen Änderungen.
Bei 100.000 Stück wäre das was anderes...
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