Focal Elektra 906 - Cobalt 816S

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henry_s.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jun 2005, 18:45
Eine Frage an die Spezialisten unter euch:

Vor kurzem konnte ich bei mir im Wohnzimmer (ca. 40m²) die o.a. Boxen direkt vergleichen. Ergebnis: Die Cobalt gewinnt in allen Bereichen. Sogar die Höhen klangen etwas lustlos von der Elektra, obwohl in beiden Boxen die gleichen Chassis verbaut werden. Wie ist das möglich?

Beide Boxen spielten an der gleichen Anlage. Beim Test waren wir zu zweit. Musik war Jazz, Rock und Klassik.

P.S. Für alle Focal Neulinge; Die Elektra-Serie sollte über der Cobalt stehen.
meinkino
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2005, 19:00
Ist u.a. eine Frage der Abstimmung der Frequenzweiche. Und sind es exakt die gleichen Chassis?
henry_s.
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Jun 2005, 19:10
Also beim Hochtöner bin ich mir ganz sicher (Tioxid), und der Tiefmitteltöner schaut auch sehr ähnlich aus. Wenn es wirklich die Weichenabstimmung sein sollte, ist es denn sinnvoll die Höhen so zu dämpfen, empfinden es dann die Highend-Käufer als höherwertiger=teurer?
meinkino
Inventar
#4 erstellt: 09. Jun 2005, 21:02
Würde nicht vom Klang auf die Hörerschaft schliessen. Ähnlich kann bei einem Chassis schon einen Unterschied bedeuten.
henry_s.
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Jun 2005, 08:04
Kennt niemand die beiden Boxen?
Oder vielleicht hat jemand auch schon einen Vergleich gemacht mit der neuen Profil 900 Serie. Die würden nämlich als nächster auf meiner Einkaufsliste stehen.
Keine Meinungen?
Dr.Who
Inventar
#6 erstellt: 10. Jun 2005, 10:32
Hallo,

mir ein Rätsel.Im Normalfall sollte die 906 besser aufspielen.Sie spielt exakt wie die 926,vom TT mal abgesehen.
Hast Du denn auch bei geringerer Lautstärke verglichen ? Bei hohen Pegeln kann die kleine nämlich nicht mithalten.Auch glaube ich,dass eine Kompakte für einen 40m2 Raum doch a bissl klein ist.


[Beitrag von Dr.Who am 10. Jun 2005, 10:33 bearbeitet]
neo171170
Stammgast
#7 erstellt: 10. Jun 2005, 12:33
also, das wundert mich auch! Hatte 1 Jahr die cobalts und habe danach 1/2 Jahr die 906 mein Eigen nennen können. Die 906 spielt in allen Belangen (ok. vom Tiefton mal abgesehen) die cobalt an die Wand. Bessere Auflösung, bessere Ortung der Instrumente und Sänger, außerdem löst sich die Musik besser von der Box, man kann die 906 praktisch nicht orten. Das heißt nicht, daß die cobalt schlecht ist, im Gegenteil, ich halte Sie in Ihrer Preisklasse für das Beste am Markt!
henry_s.
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Jun 2005, 10:24
Hallo Dr. Who und Neo:

Wieso sollte die 906 besser wie eine 816S klingen? Beide haben sowohl Hochtöner als auch Tiefmitteltöner ident. Da die 816S eine 2,5 Wege Box ist, müsste eigentlich die 816S durch den zusätzlichen Tieftöner und das größere Volumen einen technischen Vorteil haben. Außerdem verstehe ich nicht wieso die 906 wie eine 926 klingen soll, da gibt es ja technisch noch weniger Ähnlichkeiten.

Fragen über Fragen?
never
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Jun 2005, 20:42
@henry_s

Habe beide Boxen noch nicht gehört, es heißt aber das der Hochtöner beider Boxen eine sehr lange Zeit braucht bis er eingespielt ist. Beim Vergleich könnte also eine schon besser eingespielte Cobalt besser klingen als die vermeindlich bessere Electra, die jedoch noch recht jungfräulich war.

MfG Never
turnbeutelwerfer
Inventar
#10 erstellt: 11. Jun 2005, 22:26
Hallo, auch ich hatte lange die 906 , jetzt die um welten bessere 907!
Die Serien darunter habe ich nur flüchtig mal gehört, aber nie bei mir zu hause, das vorab.
Nur der cobalt sw 800 Subw, der ist richtig top für das Geld auch!!

Ich denke mal das die etwas größere Cobalt 816 deswegen Dir auf den ersten eindruck besser rüber kam, weil sie ev. dynamischer abgestimmt ist!?

Wobei als rear speaker ich das für nicht so wichtig halte, da gilt halt für mich bescheidenen High Endige bedachte abstimmung zum Ganzen set, sprich "elektra"
henry_s.
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Jun 2005, 01:25
Also wenn ich eure Antworten richtig verstehe, könnte es wirklich die Weichenabstimmung sein. Darum habe ich versucht mich meßtechnisch schlau zu machen und erinnere mich auch noch an Aussagen verschiedener Fachzeitschriften (wenn es wirklich welche gibt):
Cobalt= Bass und Höhenbetonung
Elektra= neutrale Abstimmung

Als Ergebnis gilt somit: Der Klang kommt in erster Linie von wenigen elektronischen Standardbauteilen im Cent-Bereich (Spulen,Widerstände,etc.) und nicht von aufwändigen Gehäusen oder Hightech-Chassis.

Als zweites Ergebnis: Aus mir wird nie ein High-End Hörer werden.

Könnte es daran liegen, dass ich selbst fast 20 Jahre aktiv Musiker war, und immer noch live Tontechnik abmische für meine ehemalige Band. Ich habe mich immer gewundert, warum die teuersten Lautsprecher in den Himmel gehoben wurden, obwohl sie am wenigsten nach echten Instrumenten klingen. Eher so kosmetisch operierte Schönheiten (Hollywood) und keine Naturerscheinungen.

Das einzige was mich daher zufrieden stellen könnte, wäre eine Cobalt 846. Das Volumen und die Tieftöner der 946 und die perfekte Liveabstimmung der Cobaltserie.
Also doch noch etwas zum Hoffen und Träumen.

So und jetzt bitte nicht schlagen, ich empfinde Musik halt etwas anders nach 20 Jahren Stromgitarre...
turnbeutelwerfer
Inventar
#12 erstellt: 12. Jun 2005, 11:44
Cobalt 946 tzz,,,
ja da magst du recht haben mit der neutralen abstimmung.
Ich kann dir hier leider auch nicht weiter helfen weil ich halt die cobalt 826 nicht gehört habe.

Nun kostet die 946 ja auch immerhin einiges mehr ne!!
Ich weiß aber auch, das die elektra Serie ganz empfindlich auf die antreibende Elektroniok reagiert!Diese darf nämlich nie zu hell klingen, sonst fehlt die Wärme und homogene abstimmung!!

Bei der Cobalt Serie???

Sonst hol Die doch die 826 mit dem guten Cobalt subw, der ist richtig gut!!!
henry_s.
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Jun 2005, 13:22
Die Cobalt 826 kann wohl kaum die Lösung sein, die hat exakt die gleiche Membranfläche im Bassbereich wie die 816. Die Idee mit dem Subwoofer habe ich natürlich schon umgesetzt, wenn auch derzeit noch mit dem unterdimensionierten Canton ASD 250. Der hat sogar die 906 so unterstützt, dass die Musik erträglich wird.

Für alle die nicht ganz verstehen, was ich eigentlich sagen will, einige Vergleiche aus dem echten Leben:

E-Gitarristen verwenden für ihre eigene Verstärkung (nicht die Boxentürme für das Publikum vor der Bühne!) Lautsprecher mit 4x 30cm oder 8x 30cm Chassis und 50-100 Watt Röhrenverstärker. E-Bassisten verwenden meistens 38cm Chassis in ihren Boxen und das obwohl ihre Instrumente nicht einmal Töne unter ca. 40 Hertz produzieren können (tiefes E).

Aus diesen Grund wirkt diese sogenannte High-End Musik so unnatürlich. Diese Minilautsprecher mit 16cm Bässen versuchen nur eine Täuschung zu produzieren, an die man, wenn es über viele Jahre gehört wird, mit der Zeit auch glauben wird. Genauso schlimm ist dieses Kinderspielzeug wie Highend Kabel und Netzleisten mit Filter

Es gibt keine Musiker die ihre Instrumente an eine HMS Leiste anstöpseln und dann mit 5.000 EUR Kabel in ihre Class A Röhrenverstärker mit 2x 20 Watt um 10.000 EUR gehen. In Wahrheit stehen dort Marshall und Fender, etc. herum, die nicht einmal ein Viertel dessen kosten aber doppelt soviel Power produzieren. Sämtliche Klangregeler auf Vollanschlag +10 und die Vorstufenröhren in die Sättigung getrieben mit Klirrfaktor nicht 0,00x Prozent sondern 10%, 20%, 30% oder mehr. Erst dann klingt Mark Knopfler oder Beatles nach Musik und nicht nach sterilem Hollywood.

Zusammenfassend will ich noch sagen, dass es mir nicht um eine Beschimpfung von Highend-Jüngern geht, sondern dass ich in der Überzeugung lebe, dass Musik eine Bereicherung des Lebens und ein faszinierendes Hobby sein kann. Daher interessiert mich auch, ob hier im Forum noch andere Musiker sind und welche Meinung sie zum Thema: High End oder das Wahre Leben haben

Deswegen heisst mein Hobby auch HIFI. Hohe Klangtreue bedeutet Musik zu reproduzieren und nicht von Einstreuungen befreien, die scharfen Zischlaute zu entfernen, den aufgedickten Bass zu präzisieren und musikalischen Fluß zu erzeugen, wo vielleicht in Wahrheit ein paar junge Musikstudenten ihr erstes Demoband in Billigproduktion aufgenommen, und das aus versehen auf einem Highend Sampler gelandet ist (hören sie hier wie genau man die Anschlagsgeräusche der Saiten hört oder die fast unmerklichen Streichgeräusche der Jazzbesen auf der Snare welch ein Wunder! der Tontechniker hat ja auch vergessen, sie beim Schlussmastering wegzulöschen

So, und jetzt haut mich nieder...
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