Bitte um Kaufberatung Boxen und Receiver

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magicpeet
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jun 2008, 17:55
Hallo Community!

Mein Vater möchte sich eine neue Stereo-Anlage kaufen. Es geht in erster Linie um einen neuen Receiver (wegen Radiofunktionaliät) und neue Boxen.

Voraussetzungen:
- es müssen Regalboxen sein (der Optik wegen)
- Die Anlage sollte auf 90% klassische Musik ausgelegt sein.
- Preis bis 2000€
- CD-Player von Harman/Kardon vorhanden.

Momentan wird ein schrecklicher Receiver mit alten passiven Bose Satelliten eingesetzt und der Klang ist alles andere als schön ("klingt wie aus der Blechbüchse").

Ich weiß, dass Regalboxen schon einen gewissen Kompromiss darstellen, trotzdem kommen Standboxen nicht in Frage.

Was könnt ihr mir empfehlen, wie gesagt er hört zu 90% klassische Musik (hauptsächlich Klaviermusik)?
baerchen.aus.hl
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2008, 21:06
Hallo,

bei Klassik kommt man imho kaum um Dynaudio herum. Und hier ist gerade ein guter Zeitpunkt zum Zuschlagen. In diesen Tagen kommt die neue Excite-Serie zur Auslieferung und der Ausverkauf der Vorgängerreihe Audience hat begonnen.

Auch sollte für das Geld locker eine gebrauchte Focus 140 oder Contour 1.4 + Receiver realisierbar sein.

Was für eine HK- CD-Player ist den vorhanden?

Gruß
Bärchen
magicpeet
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Jun 2008, 14:30
Hallo!

Vielen Dank für den Tipp! Wo gibt es denn Bezugsquellen für Dynaudio?
Der CD-Player ist schon ein wenig älter, das genaue Modell weiß ich jetzt gerade nicht.
Wichtiger wäre jetzt erstmal die Boxen und der Receiver.
Welcher Receiver passt zu den Dynaudios, bzw. verhält sich gut bei klassischer Musik?

Was ist von den Nuberts bzw. Quadral zu halten? Schneiden in vielen Tests gut ab.

Danke für die Hinweise.
Eminenz
Inventar
#4 erstellt: 13. Jun 2008, 14:45

magicpeet schrieb:
Hallo!

Vielen Dank für den Tipp! Wo gibt es denn Bezugsquellen für Dynaudio?
Der CD-Player ist schon ein wenig älter, das genaue Modell weiß ich jetzt gerade nicht.
Wichtiger wäre jetzt erstmal die Boxen und der Receiver.
Welcher Receiver passt zu den Dynaudios, bzw. verhält sich gut bei klassischer Musik?

Was ist von den Nuberts bzw. Quadral zu halten? Schneiden in vielen Tests gut ab.

Danke für die Hinweise.


Nubert und Quadral sind musikalisch für die breite Masse gebaut. "Alleskönner", bzw. von allem ein bißchen. Dynaudio ist für Klassik schon sehr gut. Wahlweise schau dir mal Revox Re:sound G Shelf an. Habe selber Revox, höre auch viel klassische Musik und die haben einen schön weichen Klang. CD-Player ist bei mir von Yamaha.

Generell einen weichen Klang haben Geräte von NAD oder Cambridge (wobei ich letztere noch nicht gehört habe)
baerchen.aus.hl
Inventar
#5 erstellt: 13. Jun 2008, 15:49
Dynaudiohändler findest Du über die Homepage von Dynaudio www.dynaudio.de Die Händler dürften derzeit alle ihre Retsbeständer günstig verkaufen, ansonsten einfach mal googlen. z.B. http://cgi.ebay.de/D...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Ich selbst hab Dynaudio noch nicht mit Harman Kardon gehört, aber unser Moderator Armin hat die Kombi HK und Dyn zu Hause und nichts negatives berichtet. Schöner Harmann:
http://cgi.ebay.de/H...QQrdZ1QQcmdZViewItem


Ich würde jedoch versuchen bei Ebay oder hier im Bieteforum eine gebrauchte Focus 140, eine Contour oder auch eine Craft zu ergattern. Die sind relativ Wertstabil z.B.:
http://cgi.ebay.de/D...QQrdZ1QQcmdZViewItem
http://cgi.ebay.de/D...QQrdZ1QQcmdZViewItem


Gruß
Bärchen
magicpeet
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Jun 2008, 16:55
Hey super, danke für schnellen aufschlussreichen Antworten.

Die aktuellen Geräte von Harman gefallen mir nicht mehr so richtig, ich habe aber selbst noch einen ca. 16 Jahre alten HK-6500 zu Hause und der Klang ist einfach nur gut. Leider keine Fernbedienung, scheidet also aus. Außerdem würde ich ihn nie hergeben.

Ich sehe mir mal die aktuellen Modelle von Harman an, wenn das in Kombination mit den Dynaudios gut klingt, dann wär das doch schon was.

Kopfzerbrechen macht mir noch der Hörraum. Das Wohnzimmer ist sehr groß und angrenzende Räume wie z.B. Eßzimmer nicht wirklich abgetrennt. Der Hörabstand beträgt ca. 4m die Boxen würden im Regal so ca. 3m auseinanderstehen.
Wir reden hier mit angrenzenden offenen Räumen insgesamt über ca. 75qm!
Es geht wirklich nicht um maximale Lautstärke, aber die Befürchtung, dass die Regalboxen dann immer noch nach Blechbüchse klingen ist schon groß.
Schwierig ist halt dass man die Boxen am besten immer zu Hause testen müsste, weil die beim Händler immer anders klingen. Mal sehen ob sich das jemand findet, wo man die Dinger zur Not wieder zurückgeben kann. Insofern scheidet Ebay aus.
baerchen.aus.hl
Inventar
#7 erstellt: 13. Jun 2008, 17:08
Also Ebay schaltet nur dann aus, wenn man bei Privaten Anbietern kauft. Bei gewerbliche Händlern hat man ein Wiederrufs und Rückgaberecht und 1 Jahr Garantie

Und Boxen wie die Dynaudios gehören nicht ins Bücherregal sondern auf Ständer und dann kann man wegen der Raumgröße auch über Standboxen nachdenken


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 13. Jun 2008, 17:10 bearbeitet]
Eminenz
Inventar
#8 erstellt: 13. Jun 2008, 17:11
Ist denn geplant die Lautsprecher ins Regal zu stellen, oder auf entsprechende Ständer?

Wenn du die Möglichkeit hast, versuche mal Kompakte von Cabasse (Altura Riva) oder Dynaudio anhören. Sonus Faber wäre da noch was, aber die sind arg teuer.
magicpeet
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Jun 2008, 17:37
Hmmm, schwierig. Die Boxen sollen ja ins Regal, damit nichts extra rumsteht. Deshalb scheiden ja Standboxen aus. Also mit Ständer ist nichts.

Im schlimmsten Fall müssen die Boxen sogar hingelegt werden, da die Höhe nicht ausreicht. Könnte das auch zum Problem werden?
Eminenz
Inventar
#10 erstellt: 13. Jun 2008, 19:03
Naja, man braucht sich nich wundern, wenn der Klang blechern ist, wenn man Lautsprecher in ein Regal stellt (am besten noch kein solides), die eigentlich freistehend auf Ständer sollten.

Also ich empfehl da die Sonus Faber. Die mögen Aufstellung im Regal, aber die sind preislich teuer. Ansonsten noch Revox Re:sound G Shelf oder Mini.
baerchen.aus.hl
Inventar
#11 erstellt: 13. Jun 2008, 19:26
Hallo,

wenn es unbedingt ein Platz im Regal sein muss, dann würde ich die Dynaudio Focus 110 empfehlen. Die ist etwas kleiner und nicht so bassstark wie die 140. Spielt aber Mittel- und Hochtontechnisch auf gleichen Niveau wie die 140. Der Bassaufblähende Effekt im Regal kommt ihr also entgegen.

Gruß
Bärchen
magicpeet
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 14. Jun 2008, 11:37
Ich versteh' nur nicht warum heißen die Dinger dann Regalboxen, wenn man sie nicht ins Regal stellen darf? Mir ist schon klar, dass das Regal zusätzlicher Resonanzkörper ist. Deshalb war es auch mit den kleinen Bose Satelliten eine Katastrophe.
Ich werd mal versuchen, ein paar Dynaudios zum Testen zu bekommen.
Leider weiß ich immer noch nicht welcher Receiver in Frage kommt. Gibt es da noch Empfehlungen?
baerchen.aus.hl
Inventar
#13 erstellt: 14. Jun 2008, 12:00
Der Begriff Regalbox hat sich von der Benutzerseite her Eingebürgert. Der korrekte Begriff ist "Kompaktbox". Wobei es auch Kompaktboxen gibt, die eingeklemmt im Regal zurechtkommen.

Wenn es unbedingt ein Receiver sein muss würde ich für die Dyn zum NAD C720 greifen

oder preiswerter zum Sherwood RX772, den es z.B. hier gerade zusammen mit dem passenden CD-Player im Sonderangebot gibt

Gruß
Bärchen
magicpeet
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Jun 2008, 18:09
Vielen Dank erstmal, werde mir die Komponenten mal ansehen bzw. anhören. Von NAD habe ich schon viel gutes gehört, das Design ist ja nicht gerade schön, aber das ist hier zweitrangig.

Die Dynaudios, klingen die wohl eingeklemmt im Regal auch noch gut?
Eminenz
Inventar
#15 erstellt: 15. Jun 2008, 18:12
Die sind gezielt dafür entworfen!
magicpeet
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Jun 2008, 18:16
Super, dann ab zum Probehören! Ich werde dann mal bei Gelegenheit berichten...
peeddy
Inventar
#17 erstellt: 15. Jun 2008, 18:47
Hi!

Verstehe nicht,warum Dein Vater nicht paar schöne Kompakte auf Ständer stellen will -manche Boxen machen optisch absolut was her und die kan man durchaus als Möbelstücke ansehen,quasi als "hochwertige Säulen"

Der Klang würde dabei auch in jedem Fall profitieren,egal welche Konstruktion!

Raum scheint ja reichlich vorhanden zu sein..es gibt hier genügend Leute,die wären echt froh so viel Platz zu haben,um ihre Boxen endlich vernünftig aufstellen zu können.

Wenn Dein Vater auf halbwegs vernünftige Wiedergabe wert legt,wird er wohl kaum zufrieden sein mit "Regal"boxenimages/smilies/insane.gif


http://alt.h-e-w.de/neue_daten/index.php

So etwas z.B. ist doch einfach nur toll


Viell überzeugst ihn mal..

EDIT: der Link funzt nicht,wie beabsichtigt..unter Lautsprecher bei Sonus Faber(Cremona Auditor) mal gucken


[Beitrag von peeddy am 15. Jun 2008, 18:52 bearbeitet]
magicpeet
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Jun 2008, 17:05
Boxen auf Ständer kommt einfach nicht in Frage, Platz wäre zwar genug, die Boxen sollen aber ins Bücherregal verschwinden.

Ich habe heute die Focus 110 und 140 am NAD 720 Receiver angehört. Also für mich waren da nicht nur im Bassbereich Welten. Die 110er klangen richtig platt und lange nicht so räumlich/plastisch wie die 140er. Das hörte sich so an, als wären vor die 110er noch ein Vorhang gespannt.
Den Bass könne man durch mitgelieferte Schaumstoffstöpsel am Bassreflexrohr kontrollieren, so sagte der Verkäufer.
Die Entscheidung fällt also zugunsten der 140er. Zum Vergleich habe ich mir noch die Standboxen Focus 220 angehört. Da war wiederum kaum eine Verbesserung gegenüber den 140ern zu hören.

Die Kombi wirds also werden, leider hat der NAD 720 keinen Phono Eingang und außerdem keinen echten ON/OFF Schalter an der Front. Ich hoffe mit den 2x50 Watt ist der Receiver nicht zu unterdimensioniert.

Vielen Dank für die Beratung!
baerchen.aus.hl
Inventar
#19 erstellt: 16. Jun 2008, 17:32
Hallo,

wozu braucht es einen Phonoeingang? Ist ein Plattendrher vorhanden? Wenn ja, welcher? Da kann man einen externen Phonopre nehmen z.B. den NAD PP2

Ich kann nur dringend raten, mit dem Händler zu sprechen und vor dem Kauf die 140 für einen Hometest auszuleihen, um das ergebnis zu Hause zu bestätigen! Ansonsten willkommen im Dynaudio Fanclub

Wenn man den Standbystrom sparen möchte, könnte man z.B. eine Steckdosenleiste mit Schalter benutzen.

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 16. Jun 2008, 17:33 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#20 erstellt: 16. Jun 2008, 17:49
@magicpeet

Regalboxen für Klassikfreunde da solltest du ME Geithain ME25 unbedingt zur Probe hören und vielleicht mal gegen eine Dynaudio stellen.
Vor allem die Neutralität, Räumlichkeit, Trennung sind für diesen Preis erstaunlich gut. Zudem kommt nichteinmal die Dynamik zu kurz, was man der kleinen Box nicht unbedingt zutrauen würde.

http://www.me-geithain.de/index2.html

Zufälligerweise suche ich gerade selbst eine Anlage und hab die Lautsprecher u.a. heute intensiv zur Probe gehört und mit anderen Lautsprechern verglichen, mich letztendlich für die etwas größere ME110 entschieden, die für meine Räumlichkeit günstiger ist.

ME Geithain ist u.a. ein führender Ausrüster von Tonstudios, Rundfunkstationen sowie großen Räumlichkeiten.
U.a. sind diese LS in der Dresdner Semperoper oder Berliner Philharmonie installiert.

Leider gibt es nicht zu viele Händler, die die Lautsprecher im Angebot haben. Ein Weg zu einem solchen Händler lohnt sich aber auf jeden Fall.

Im Übrigen sind Kompaktlautsprecher doch kein Nachteil oder Manko. Wenn der Raum nicht allzugroß ist und gut möbilisiert ist, so macht ein Kompaktlautsprecher sicherlich mehr Sinn als ein Standlautsprecher.

Wichtig ist auf jeden Fall, Lautsprecher (egal welche) unbedingt mal probe zu hören und gegeneinander zu vergleichen.


[Beitrag von TonyFord am 16. Jun 2008, 17:52 bearbeitet]
magicpeet
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Jun 2008, 19:23
Plattenspieler ist vorhanden, irgendwas altes, ich weiß auch nicht genau welcher, es geht nur darum, dass man weiterhin die Option hat die Platten aufzulegen. Kommt sicher ziemlich selten vor, den Phono Preamp für 99,- hat er mir auch angeboten. Ist halt wieder ein Teil was rumsteht. Das mit der Steckerleiste werde ich auf jeden Fall machen. Es gibt zwar einen Kippschalter auf der Rückseite, aber da kommt man halt nicht so gut hin.

Worauf ich noch gestoßen bin: Die Lautsprecher sind mit 4 Ohm Impedanz angegeben, der Receiver mit 8 Ohm.
Gibt es da Probleme beim Zusammenspiel? Ich bin kein Tontechniker, aber was sagt mir die Impedanz?

Beim Händler wurden die Dynaudio 140er einmal am NAD 720 und einmal am Vollverstärker C372 (2x150 Watt). Ich konnte keinen nennenswerten Unterschied außer den Preis feststellen.
TonyFord
Stammgast
#22 erstellt: 16. Jun 2008, 19:37
Die Unterschiede bei den Verstärkern sind nicht so sehr gewaltig bzw. auch sehr stark von den Lautsprechern abhängig.
Je hochwertiger der Lautsprecher, je mehr Details ein Lautsprecher von sich gibt, desto entscheidender sind die kleinen Unterschiede zwischen Verstärkern.
In deiner Preisklasse sollte ein Verstärker für 500 EURO durchaus ausreichend sein.

Wichtig ist und bleibt es jedoch, mehrere Lautsprecher zur Probe zu hören und sich nicht unbedingt mit 3 verschiedenen Lautsprechern gleich für einen der drei entscheiden.

Egal welcher LS dir hier oder wo anders empfohlen wird, allein das Gehör und das Empfinden entscheidet, ob der LS letztendlich zu einem passt oder nicht. Die Unterschiede zwischen den Lautsprechermodellen & Herstellern sind ziemlich groß und so kann ein LS für 2000 EURO für einen selbst sehr gut oder auch schlecht klingen.

Dein Vater wird es dir sicherlich danken, wenn er geduldig verschiedene Lautsprecher gehört und verglichen hat.
baerchen.aus.hl
Inventar
#23 erstellt: 16. Jun 2008, 20:05
Hallo

Naja, wenn der alte Dreher tatsächlich zum Einsatz kommt, wirst man heute kaum um einen externen Phonopre herumkommen, wenn man auf dem Niveau der Focus 140 Musik hören möchte. Die Phonostufen, welche heute in Vollverstärker eingebaut werden, sind meist eher bescheiden.

Die gute alte Schallplatte ist übrigens nach wie vor interessant. Mit dem richtigen Equipment macht sie der CD mächtig Konkurrenz. Viele halten sie sogar für überlegen...
Also ein Phonopre und ein neuer, guter Tonabnehmer würden sich für die alte Plattensammlung sicher lohnen.

Mein Vorredner hat übrigens durchaus Recht, wenn er empfiehlt zur Sicherheit noch ein bis zwei weiter Boxen zu hören. Auch wenn es nur darum geht die Focus zu bestätigen...sicher ist sicher


Gruß
Bärchen
TonyFord
Stammgast
#24 erstellt: 17. Jun 2008, 07:22
Die Platte hat einen großen Vorteil, sie ist analog aufgenommen. Demzufolge gibt es keine Verluste durch die A/D und D/A Wandlung.
Um das Niveau eine Platte zu erreichen, wurde auch die SA-CD eingeführt, welche mit einer höheren Samplingrate arbeitet, wodurch die Digitalisierungsverluste geringer ausfallen bzw. für den Mensch nicht mehr wahrnehmbar werden.

Natürlich ist es abhängig vom HiFi-System, denn wenn das System eher ungenau arbeitet, so fallen Klangverluste dieser Art nicht auf.

Aber auch bezüglich des PhonoPre, gilt es beim Fachhändler verschiedene Varianten ausprobieren und zu vergleichen.
Ist kein Unterschied hörbar, so kann es vielleicht auch eine preisgünstigere Variante sein.
Bei der Elektronik gehe ich selbst strikt nach Kosten/Nutzen vor, d.h. wenn ein relativ günstiger CD-Spieler keinen merklichen Unterschied zu einem teuren CD-Spieler bringt (ich betone Unterschied für mich, denn es gibt Leute die haben ein empfindlicheres Ohr und hören Unterschiede die ich vielleicht nicht bzw. noch nicht höre)
so entscheide ich mich für den günstigen CD-Spieler.


[Beitrag von TonyFord am 17. Jun 2008, 07:29 bearbeitet]
magicpeet
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 17. Jun 2008, 08:45
Nochmal zum Thema Impedanz: Was ist hier zu beachten. Müssen Verstärker und Boxen die gleichen Ohm haben?
Bei meinem alten HK-6500 kann ich hinten zwischen 4 und 8 Ohm umschalten.
Sicherlich wäre es noch spannend mehrere Boxen zu hören, es war aber schon schwer genug einen Dynaudio Händler in meiner Nähe zu finden und die Auswahl anderer Boxen war nicht so groß. Wir haben noch T&A und Quadral und die oben genannten von Dynaudio gehört.
Von allen ist mir (und auch meinem Vater) die Focus 140 als präsenteste und wohlklingendste aufgefallen. Einzig und allein bei lauten Streicherpassagen war die Standbox Focus 220 besser. 875,-€ sind zwar ein Haufen Holz für so eine Kompaktbox, aber ich bin mir sicher, dass das ein entsprechender Aufstieg zu den Bose Satelliten (mit Passivsubwoofer) sein wird.
Insofern würden weitere Boxen die wir nicht direkt im Vergleich hören können nur zu weiterer Verwirrung führen.
Man gewöhnt sich ja auch an den Klangcharakter eines Lautsprechers.
Was haltet ihr vom Thema "einspielen" der Box. Bringt das was? Wenn ja mit welcher Musik und wie lange?
Aprospos D/A Wandlung. CD-Player digital oder analog mit dem Receiver verbinden?
Eminenz
Inventar
#26 erstellt: 17. Jun 2008, 08:53
Das mit der Impendanz ist bissel irreführend. Zunächst sprechen die Hersteller bei Lautsprechern immer von Ohm, dabei ist ein Lautsprecher im elektrischen Sinne alles andere, nur kein Widerstand.

Allgemein:
Bei Lautsprechern kann aus dem Ohm-Wert geschlossen werden, wie stark ein Lautsprecher den Verstärker in Abhängigkeit zu dessen Ausgangsimpedanz (Innenwiderstand, gibt den Stromwiderstand an, der am Lautsprecherausgang eines Verstärkers anliegt) belastet. Ein Verstärker, der z.B. eine Ausgangsimpedanz von 8 Ohm hat, wird beispielsweise von Lautsprechern mit nur 2 Ohm Impedanz sehr stark belastet. Daher sind Verstärker mit niedriger Ausgangsimpedanz von Vorteil, da diese Verstärker auch 2- oder 4-Ohm-Lautsprecher mit hohen Stromstärken versorgen können. Besondere Anforderungen an die Hochstromfähigkeit des Verstärkers stellt beispielsweise die THX Ultra Norm. Übliche Impedanzwerte sind 4, 6 oder 8 Ohm. Ist die Impedanz eines Lautsprechers viel höher als die eines Verstärkers, dann gibt er nur einen Bruchteil der möglichen Leistung an den/die Lautsprecher ab. Ist die Impedanz der Lautsprecher zu niedrig, besteht die Gefahr der Beschädigung des Verstärkers.

Dementsprechen solltest du an den HK ensprechend entweder 4 oder 8 Ohm LS hängen und den Schalter hinten betätigen.


[Beitrag von Eminenz am 17. Jun 2008, 08:54 bearbeitet]
magicpeet
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 17. Jun 2008, 09:23
ok, habe ich verstanden und gerade gesehen, dass der NAD auch die Möglichkeit bietet, die Impedanz zu wählen (4 oder 8 Ohm).
Somit gibt es keine Probleme die Focus 140 (mit 4 Ohm) daran anzuschließen.
TonyFord
Stammgast
#28 erstellt: 17. Jun 2008, 11:19

Insofern würden weitere Boxen die wir nicht direkt im Vergleich hören können nur zu weiterer Verwirrung führen.
Man gewöhnt sich ja auch an den Klangcharakter eines Lautsprechers.
Was haltet ihr vom Thema "einspielen" der Box. Bringt das was? Wenn ja mit welcher Musik und wie lange?


Falsch, je größer der Vergleich ist, desto besser kann man seinen Klangcharakter einschätzen.
Lediglich 3 Lautsprecher im Vergleich zu hören und daraus seinen Entschluss fassen, halte ich für zu wenig (hab den Effekt ja selbst in den letzten 2 Wochen erleben dürfen, was es bringt viel Zeit und Geduld mitzubringen)

Hab die Focus 220 selbst auch gehört und war von den Höhen ehrlichgesagt nicht so angetan, war mir zu dunkel und nicht brilliant genug, die Lebendigkeit fehlte etwas. Einziger positiver Punkt war der Bass und Mittenton, was ein angenehm war.

T+A sowie Quadral sind nach meiner Erfahrung die ich in den letzten Wochen so von verschiedenen Leuten aufsammeln konnte, keine gute "Vergleichsboxen" für Klassik.
Ein realistischer Vergleich wären dann eher B&W, ME Geithain, Spendor, Chario, usw.

Thema "einspielen" der Box weiß ich nicht wie es bei jeden einzelnen Hersteller gehandhabt wird. Auch hier sei ME Geithain genannt, die die Lautsprecher vor dem Verkauf "einspielen", so dass alle Lautsprecher von Beginn an so spielen wie diese auch noch Jahre später spielen (sollten).

Ich weiß, die Euphorie für ME Geithain ist in mir geweckt worden und das spiegelt sich in meinen Postings wieder. Doch hätte ich keinen Vergleich von 9 verschiedenen Lautsprechern über 3 Sitzungen verteilt unternommen, hätte ich nicht mein "Optimum" gefunden.
Selbst jetzt kann es gut sein, dass es immer noch Lautsprecher in meiner gewählten Preisklasse gibt, die für mich noch besser klingen, doch die Erfahrungen der Fachhändler zeigt mir, dass ich mit meiner Wahl meinem Ziel sehr nahe bin.

Ein "passender" Vergleich lohnt sich und würde ich dir anraten. Die Dynaudio kannst du dir ja im Hinterkopf behalten, die rennt ja nicht weg.
Wenn es dann zum Schluß doch die Dynaudio wird, dann ist es auch der richtige LS und du kannst dann gewiss sein, dass du die richtige Wahl getroffen hast.
Eminenz
Inventar
#29 erstellt: 17. Jun 2008, 13:47
Es bietet sich immer an, mehrere Kandidaten zu hören, alleine damit man sich ein "Ohr" über Klang und -Unterschiede machen kann. Nur weil man 2 Weine getrunken hat, kann man noch lange nicht die unterschiede zwischen Cabernet, Bordeaux, Pino Noir, Bourjoulais, etc benennen. Und die sind bekanntlich recht groß. Und auch die Preisunterschiede sind "schmeckbar".

Genauso verhält sich das mit Lautsprechern. Je mehr man gehört hat, desto besser kann man unterscheiden.
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