Beratung: Neues Hifi-Equipment benötigt (bisher: Canton Quinto + Technics SUv2A )

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internetzer
Neuling
#1 erstellt: 11. Okt 2008, 10:19
Hallo zusammen,

ich bin ein technischer Laie mit Freude an guter Musik (Metal und Hardrock auf LP und CD) und habe bisher folgendes, von meinem großen Bruder geerbtes Equipment genutzt:

Receiver:
Technics Stereo Integrated DC Amplifier SU-V2A (New CLass A synchro-bias)
60Hz, 500W, eingestellt auf 220V

Boxen:
Canton Quinto 510
4-8 Ohm
Nenn-Belastbarkeit 50 Watt
Musik Belastbarkeit 80 Watt
36...30000Hz

Plattenspieler:
Technics SL-B3 mit Riemenantrieb

Tuner:
Technics Quartz Synthesizer AM/FM Stereo Tuner ST-G45A

CD:
Pioneer PD-104

DVD:
Aldi

Meine Wahrnehmung war immer, dass der Sound im unteren Wattbereich sehr warm war, insbesondere bei Vinyl sogar auf sämtlichen Bandbreiten top, jedoch bei digitalen Sounds recht schnell zu einem undefinierbarem Brei wurde.ZUmindest bei härterer Musik.
Receiver, Boxen, Plattenspieler und Tuner sind Minimum 30 Jahre alt und haben bis gestern auch funktioniert. Ich hatte allerdings immer das Problem eines Knacken auf der linken Lautsprecherseite bei aktustischen und leisen Tönen. Hab dann immer an dem Input Selector gedreht, bis es einigermaßen ging. Außerdem war teilweise auf einer Box der Ton bei niedrigem Volumen weg. Durch starkes Aufdrehen des Volumenreglers gab es dann eine Art Knall und der Sound war da;-)
Leider ist bei dieser Aktion gestern offenbar der Verstärker abgeraucht, d.h. der Ton war auf einmal komplett weg. Ferner roch es angebrannt. Seitdem geht gar nichts mehr. Da ich nicht weiß, ob es Sinn macht, den alten Receiver nochmal reparieren zu lassen und ohnehin seit längerer Zeit mit dem Gedanken spiele, mein Equipment zu modernisieren (Ziel war eigentlich immer das Bose 1-2-3 System), stehe ich jetzt vor der Herausforderung, den aktuellen Markt zu sondieren, was mir extrem schwerfällt. Würde gerne Receiver und Boxen ersetzen.

Deshalb meine FRage an die Experten dieses Forums: Was könnt ihr mir diesbezüglich empfehlen? Soll ich gleich auf Bose sparen oder gibt es sogar bessere Alternativen? Das neue Gerät sollte mind. die gleiche, idealerweise sogar eine bessere Qualität als das vorhandene Equipment haben, darf aber nicht soo viel kosten:-)

Vielen Dank für die UNterstützung und beste Grüße


[Beitrag von internetzer am 11. Okt 2008, 15:41 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 11. Okt 2008, 16:09
Hi,

das sind gute Geräte. Insbesondere auch die LS.

Vergiss bitte sofort den Bose-Schrott. Das ist marketinggehyptes Zeugs mit höchst suboptimalem Preis-Klang-Verhältnis.

Ich würde Dir empfehlen, Deine Anlage eventuell um einen aktiven Subwoofer zu ergänzen und ansonsten nichts zu verändern (wenn die Geräte noch in Ordnung sind).

Grüße

Frank
internetzer
Neuling
#3 erstellt: 11. Okt 2008, 16:52
Hallo Frank,

danke für die schnelle Antwort.

Ich hatte schon geahnt, dass das ganz gute Geräte sind und würde sie auch weiterverwenden. Allerdings ist der Receiver jetzt defekt, sodass ich mir einen neuen besorgen muss. Parallel werde ich trotzdem mal versuchen, das Ding bei einem HiFi-Händler reparieren zu lassen.

Hast Du evtl. eine Empfehlung für einen adäquaten Nachfolger und auch den ergänzenden Subwoofer (was bedeutet in diesem Zusammenhang "aktiv), den du angesprochen hast? Sollte auch gut zu den Peripherie-Geräten passen.

Ich finde generell den Sound bei LPS besser und habe irgendwie das Gefühl, dass die Anlage den digitalen CD-Sound nicht so sauber wiedergeben kann. Insofern war ich ohnehin mit dem Sound nicht mehr ganz zufrieden (zumal ja häufig bei kleinen - Akustikgitarre oder Piano- ein starkes Knacken oder KNistern die eigentliche Musik übertönt hat (woran könnte das liegen?.

Ach ja: was bedeutet denn LS (Loudspeaker?)?

Danke und Gruß
Timo

P.S. Sind 30 Jahre Lebensdauer nicht etwas zu lang für HiFi-Geräte?
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 12. Okt 2008, 10:01
Hi,


P.S. Sind 30 Jahre Lebensdauer nicht etwas zu lang für HiFi-Geräte?

Nein, nicht unbedingt. In den letzten Jahren (Jahrzehnten) hat sich wenig Bahnbrechendes getan.

LS = Lautsprecher

Ein Aktiv-Sub hat bereits einen Verstärker eingebaut, was essentiell dafür ist, den Pegel des Subwoofers exakt an denjenigen der Haupt-/Satelliten-LS anpassen zu können.

Welchen Betrag kannst Du denn für Sub und Verstärker ausgeben?

Ich würde empfehlen, einen neuen Verstärker mit auftrennbarer Vor-/Endstufe nebst Aktiv-Sub zu erwerben. Du kannst dann den Subwoofer zwischen Vor- und Endstufen einschleifen und - bei Kauf eines geeigneten Subs - die Satelliten-LS von der Bassschwerstarbeit befreien. In Summe wird sich das positiv auf das gesamte Klangbild auswirken und gleichzeitig die Maximallautstärke / Souveränität deutlich erhöhen.

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 12. Okt 2008, 10:07 bearbeitet]
internetzer
Neuling
#5 erstellt: 13. Okt 2008, 06:04
Hallo Frank,

die Kosten sollten bei max. 500 Euro liegen. Solltest Du eine hochpreisigere Empfehlung haben, dann kannst Du mir die aber gern trotzdem geben:-)

Gruß
Timo
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 14. Okt 2008, 03:52
Hi,

ein Amp mit auftrennbarer Vor-/Endstufe wäre der Harman Kardon HK 980:
http://www.harman-ka...∏=HK+980%2F230

Netzpreis ca. 400,- €. Mir fällt momentan keine Alternative mit diesem Feature ein. Vielleicht hat noch jemand einen Tipp?

Sub-Empfehlung:
http://www.thomann.de/de/tapco_by_mackie_sw_10.htm

Von Deinen LS halte ich übrigens sehr viel, wie Du hier nachlesen kannst.
Gerade bei Entlastung um die Bass-Arbeit dürfte das klanglich ein exzellentes Gespann ergeben.

Viele Grüße

Frank
internetzer
Neuling
#7 erstellt: 14. Okt 2008, 19:40
Hi,

danke für die Empfehlungen.

Was sind denn eigentlich die Vorteile einer auftrennbaren Vor-und Endstufe (was heißt auftrennbar?) und des Einsatzes eines Subs im Vergleich zu meiner aktuellen Konfiguration und z.B. im Vergleich zu dem Bose System, was ich eigentlich immer auf meinem Einkaufszettel hatte?
Gruß
Timo
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 14. Okt 2008, 19:43
Das habe ich eigentlich alles bereits geschrieben.
Zu Bose empfehle ich die Suchfunktion des Forums.

Grüße

Frank
internetzer
Neuling
#9 erstellt: 15. Okt 2008, 06:19
Stimmt und ich will mit meiner Unkenntnis auch nicht nerven, allerdings habe ich offenbar die Formulierung "Du kannst dann den Subwoofer zwischen Vor- und Endstufen einschleifen" nicht ganz verstanden :-)

Du sprichst außerdem von "Pegel anpassen": reicht einfaches verkabeln der Gerätschaften demnach nicht aus, um den optimalen Sound zu erreichen? Wie passt man Pegel an und schleift den Subwoofer ein?

Bezgl Bose werde ich mich mal bei "Euch" informieren...
Gruß
Timo
Hüb'
Moderator
#10 erstellt: 15. Okt 2008, 18:09
Hi,

ein auftrennbarer Vollverstärker ist ein Verstärker, bei dem Leistungsbereich (Endstufe/Endverstärker) und Steuergerät (Vorverstärker) getrennt und eigenständig genutzt werden können. Dies ist wichtig, wenn man bspw. optional leistungsstärkere Endstufen anschließen, oder irgendwelche Geräte (wie z. B. einen Aktiv-Sub) zwischenschalten möchte.

Weitere Infos findest Du hier.

Einen aktiven Subwoofer kann man im Gegensatz zu einem passiven Subwoofer im Pegel regeln und damit an (nahezu) beliebige Haupt-Lautsprecher anpassen. Dies ist zwingend erforderlich, damit der Bassbereich im Verhältnis zum Rest des klanglichen Spektrums weder zu laut, noch zu leise erscheint.

Wenn Du nun einen Aktiv-Sub zwischen einen auftrennbaren Verstärker schaltest ("einschleifst": Vorverstärker raus -> Sub rein -> Sub raus -> Endverstärker rein), kannst Du das Signal, was an den End-/Leistungsverstärker geht im Bassbereich filtern/begrenzen. Dies hat zur Folge, dass nur noch der Sub den hub- und leistungsintensiven (Tief-)Bass wiedergibt. Der nachfolgende Endverstärker muss diesen Bereich weder verstärken, noch muss der nachfolgende Haupt-LS diesen Bereich wiedergeben = deutliche Entlastung durch weniger Hub = höherer Maximalpegel = souveränerer Auftritt = (wahrscheinlich) besserer Klang.

Mehr zum Thema Subwoofer findest Du hier:
http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=28
http://www.hifi-foru...m_id=106&thread=2676

Grüße

Frank
internetzer
Neuling
#11 erstellt: 19. Okt 2008, 14:39
Hi,

mein Händler in München versucht jetzt, das Geräte nochmal zu reparieren, hat mir aber wenig Hoffnung gemacht:-(

Er hat außerdem von einem Sub abgeraten, da dies für den Hausgebrauch etwas overengineered ist und man es als Laie wohl selten hinbekommt, diese mit den Haupt-LS abzustimmen (das was du wohl "einschleifen" genannt hast). Er meinte, ich sollte dann lieber mehr Geld für einen Receiver investieren (600-700€, hat mir ein Gerät von Myriad empfohlen, was wohl für einen dedizierten Phono-Ausgang hat. Dies ist bei vielen anderen Geräten, unter anderem dem Karman HK 980 nach seiner Aussage nicht der Fall, sodass man ein Zusatzgeräte für 100€ für die Phono-Nutzung benötigt...???)

Mir wurde anderweitig jetzt der Yamaha RX497 als Alternative empfohlen. Hat der eine vergleichbare Qualität (in Bezug auf mein bisheriges und die anderen genannten)? Sind ja auch ganz andere Preiskategorien...

Letztlich mus ich wohl sowieso mal einige Soundchecks machen, bevor ich mich entscheide, aber jetzt geht es erst mal darum, eine gewisse Vorauswahl zu treffen:-)

Gruß
Timo
Hüb'
Moderator
#12 erstellt: 19. Okt 2008, 16:38
Hi,

das Angebot Deines Händler halte ich für kein Gutes. Der Myrad ist etwas "too much" für die Quintos und bringt Dir klanglich und in Sachen Pegel kaum etwas.

Das Anschließen und korrekte Einstellen eines Subwoofers ist keine Zauberei. Kompetente Hilfe gibt es im Zweifel hier im Forum.

Der Yamaha wäre in der Tat eine gute Alternative und würde auch preislich sehr gut zu den LS passen.

Wenn ich Dir eine Tipp geben darf: wechsle schnellstmöglich Deinen Händler.

Grüße

Frank
Moosman
Inventar
#13 erstellt: 19. Okt 2008, 16:48
...wobei es schon ratsam wäre, mal vorher eine 2.1 Stereoanlage (also mit (aktiv)Sub) probezuhören, bevor man sich von vornherein auf so ein System konzentriert: Ein Sub im Stereobereich ist klanglich schon Geschmacksache.
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