Verhandlungsspielraum / Gewinnspanne bei High-End Lautsprechern

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jazzfusion
Stammgast
#51 erstellt: 16. Feb 2004, 00:03
Aufgrund einiger geistreichen Kommentare darf ich annehmen, dass die meisten sich in der vermeintlich sicheren Position eines Angestellten oder gar Beamten befinden.

Es wäre eigentlich belustigend, wenn nicht eher traurig, in welcher Form hier einige die Gewinnsituation eines Unternehmers analysieren.

Ich selbst bin Unternehmer mit derzeit 17 Angestellten. Es waren mal mehr, die aber mangels Umsatzrückgang und Preisverfall entlassen werden mussten. Auch wenn es keiner glauben mag, ist mir diese Entscheidung sehr schwer gefallen.

Es ist die typische Stammtischdiskussion, die den Unternehmer als Halsabschneider und Ausbeuter abstempeln will, und die mir das kalte Kotzen ins Gesicht treibt.

Es mag Ausnahmen geben. Das abberufene Vorstände Millionenabfindungen kassieren, erscheint auch mir grotesk. An der Basis sieht es leider anders aus. Ich habe in den vergangenen Monaten eine Menge Pleiten aus nächster Nähe beobachten müssen. Das prägt und bereitet eine Menge schlafloser Nächte.

Leider haben wir hier in Deutschland derzeit ein Werteverständnis gegen Null. Alles muß umsonst, einfach und schnell verfügbar sein. Geiz ist Geil!?????

Möge Euch Eure Arbeitsstelle erhalten bleiben!

Und noch etwas:
Wer keine Gewinne macht, bekommt Ärger mit seiner Hausbank. Insbesondere dann, wenn die Überziehungskredite nicht abgesichert sind!

Tut mir also bitte einen Gefallen, und hört auf, solch einen Unsinn zu verzapfen. Wer so superschlau ist, soll es doch selber versuchen . . .
apple
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 16. Feb 2004, 01:04
Gutes Statement von Jazzfussion ....
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 16. Feb 2004, 01:19
Hallo apple,

finde ich nicht, denn es klärt nicht die Frage - wieviel Rabatt kann man bei Lautsprechern aushandeln?

Das haben die Diskutanten bereits vorher erläutert.

Als Antwort zu sagen: Versuch selber mal Händler zu sein - ist ungeschickt.

Oder?

Liebe Grüße
Werner
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 16. Feb 2004, 01:38


finde ich nicht, denn es klärt nicht die Frage - wieviel Rabatt kann man bei Lautsprechern aushandeln?


Hi,

soviel, wie man selbst beim Gehalt herundergehandelt werden möchte! Ein Mensch im Gaststättengewerbe oder beim Friseur bekommt "on the top" Trinkgeld für guten Service! So etwas ist aber in Handel tabu.

Man solte sich über ein "Bonbon" freuen! Dieses kanndarf/soll unterschiedlich ausfallen.
Jeder darf nach einem Rabatt fragen! Aber jeder darf auch NEIN dazu sagen. Das sollte respektiert werden. Und Konsumzurückhaltung oder gar "billig suchen" ist in dem Falle respektlos!

jazzfusion hat recht. Ich diskutiere hier als involvierter, weil ich auch das kotzen bekomme. Warum macht sich denn in Deutschland keiner Selbständig, wenn das so einfach ist Geld zu verdienen?
Kaum einer hat bemerkt, das er irgendwo in der Kette selbst vom Handel abhängt. Irgendwann kann es euer job sein, der herunterreduziert worden ist.

Markus
hp
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 16. Feb 2004, 01:56
@ Jazzfusion

... ist NUR zuzustimmen. Alle, die in diesem Thread und anderswo (... was ist von einem Händler zu erwarten) die Bäume in den Himmel wachsen lassen, werden sich in den nächsten Jahren wundern, weil es in einigen (Groß-) Städten keine Händler mit einem gut sortiertem Angebot mehr geben wird. Gründe ... vielfach andiskutiert plus ....


Und noch etwas:
Wer keine Gewinne macht, bekommt Ärger mit seiner Hausbank. Insbesondere dann, wenn die Überziehungskredite nicht abgesichert sind!


... denn in 2006 wird Basel II scharfgeschaltet und das kostet ca. 30 - 40 % der Händler die Existenz.

Also, am besten jetzt noch kaufen: mehr Händler werdens nimmer mehr und billiger schon gar nicht.

NB: habe schon vor 10 Jahren für die Abrechnung von Beratungsleistung (= Dienstleistung) plädiert. Saturn und MediaMarkt hat es "negativ" vorgemacht, indem Beratungsleistung vorenthalten wird (indirekte Spannenvergrößerung) plus Verdrängungsstrategie in Verbindung mit Abhängigkeitsstrategien der Lieferanten zur Konditionenspreizung (so nennt man das), - macht im Mittel ca. 10 bis 15 % mehr Rohprofiit. .... Und dann soll der "Fachhändler" noch "mehr" leisten und darf gnädigerweise für mindestens 10 - 15 oder 20% Rabatt verkaufen!?
Da bleiben im besten Fall noch 8 - 12% hängen und davon darf er alle Kosten decken und den 11% Kontokorrent bezahlen, weil der Kunde vielleicht - vergeßlich wie er nun mal ist - erst nach 43 Tage bezahlt ....

Grüsse HP
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 16. Feb 2004, 02:05
Hallo,

ich halte das "Beratungshonorar" für schlecht. Denn eigentlich darf dieses nur bei Erfolg gezahlt werden. Sonst muss man eine Stunde Beratung buchen. Ohne zu wissen, wie die Qualifikation ist.
Ich bin persönlich eher für eine gekoppelte Geschichte. Somit ist das gekaufte Produkt inkl. eines Erfolgshonorars! Nur dann kann die Leistung besser werden.

Markus
peter63
Stammgast
#57 erstellt: 16. Feb 2004, 02:11
@jazzfusion @markus, Applaus !! und Zustimmung.

... Warum macht sich denn in Deutschland keiner Selbständig, wenn das so einfach ist Geld zu verdienen?
Markus

die Sicherheit, die Sicherheit!! Und keiner übernimmt VERANTWORTUNG, das geht von der Politik bis zum Sozialhilfeempfänger. Das ist hier im Lande typisch. Wie schon gesagt wurde, in D wird viel Kohle verdienen und ausgeben verachtet, aber dafür als Equivalent haben wir eine extrem niedrige Selbstständigenquote.
Also muß man das Verachten als Neid bzw. eigene Dummheit zum Geldverdienen ansehen, oder?

Geregelten Feierabend, Urlaub wann´s passt, Urlaubsgeld, 13.Gehalt, Beamtenpension, feste Pausen etc. und das alles nahezu OHNE Risiko. Was scherst, was der eigene Chef verdient, Hauptsache es kann gemosert werden über die angeblich riesigen Einkommen der Selbstständigen.

Wahrscheinlich vergessen viele hier:
Nur wenn es Eurem Chef gut geht, dann habt Ihr auch morgen noch Euren Arbeitsplatz!! Ansonsten wird der, wie hier schon vorgeschlagen, den Laden zu machen und dann ist´s Essig mit Urlaubsgeld und 13. Gehalt. Ach ganz vergessen, ist ja gar nicht so schlimm, wir haben doch ein feines soziales Netz, was euch auffängt.
Und das hat der Selbstständige nicht, deshalb wird er sich auch kümmern das es weiter geht und ist in einiger Zeit wieder da und verdient plötzlich abermals mehr wie Ihr. Und Ihr könnt endlich wieder drauf rumhacken....


[Beitrag von peter63 am 16. Feb 2004, 02:16 bearbeitet]
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 16. Feb 2004, 02:21
Hallo,

die Jahre des Aufbaus, die "versäumten" Urlaube und ähnliches habe ich alles vergessen. Peter, Danke für deinen Einwand.
Das Risiko soll der Händler oder Chef tragen, den Erfolg soll man auf Arbeitnehmer und Kunden verteilen.....

Markus
Receiverjunkie
Stammgast
#59 erstellt: 16. Feb 2004, 02:31
@ Enthusiastenhirn

I. "aber Händlergewinnspannen, die ich kenne von den meisten Marken liegen bei LS zwischen 35 und 70%"

II. "Man darf auch nicht über die Händler schimpfen - die machen die Fantasiepreise ja nicht"

"Ein Händler muß 10 - 15% verdienen,..."

"...einem anderen Händler weiß, daß sie nur 13.000 im EK kostet....hätte der damals meine 15 Scheine genommen, hätte er ein Geschäft gemacht,..."

VII. "klärt nicht die Frage - wieviel Rabatt kann man bei Lautsprechern aushandeln?"


Des weiteren hast Du ja erwähnt, daß Du mal im Bankgewerbe tätig warst, wenn auch in der Kfz-Finanzierung. Ist dort Unbelecktheit von jeglichem betriebswirtschaftlichen Grundwissen Eingangsvoraussetzung?


Ach ja; und bevor hier jemand wieder auf merkwürdige Gedanken kommt, ich beileidige hier niemanden.

Gelle, Werner?


mfg.


RJ
p-con
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 16. Feb 2004, 02:31
@ peter 63

... auch zu diesem Beitrag "Zustimmung".

@ Markus_P

... Beratungshonorar .... Ein weites Feld und sicherlich hier nicht auszudiskutieren. Aber solange Saturn & Co. eine negative Beratungsleistung zur Renditesteigerung instrumentalisiert und den Kunden mit den Problemen alleine läßt bzw. zum "Fachhandel" abschiebt, führt diese Art der "asymmetrischen Wirtschafts-Kriegsführung" zu einer Reduktion von kleinerem Handel UND Hersteller UND Vertrieben um dann nach erfolgter Verdrängung den Kunden im Würgegriff halten zu können. Da nutzen auch keine (guten) Appelle ... Warten wirs ab. In 5-10 Jahren ist es soweit, und es gibt keinen flächendeckenden beratungsorientierten HiFi-Handel "für den Kunden" mehr.

Gruss hp
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 16. Feb 2004, 02:40
Hallo p-con/hp,

warum die Namensänderung?
Ich glaube im übrigen an den Fachhandel und an eine gewisse intellektulle Schicht (z.B. Redakteuren), die scheinbar endlich begriffen hat, das wir für eine hohe Qualität und niedrige Preise im allgemeinen einen hohen Wettbewerb haben müssen. Dort wird bei dem einen das pure Produkt in die Waagschaale geschmissen, bei einem anderen die Serviceleistung + Produkt usw.
Und dann hat auch der Fachhandle die Chancen, die er braucht. Man braucht ja glücklicherweise nicht soviel Laufkundschaft wie die Märkte. Könnte man ja auch nicht bewältigen.

Markus

P.S. Punktuell arbeiten sogar einigen Märkte mit dem kleinen Fachhandel zusammen! Warum? Denn nur "Konkurrenz belebt das Geschäft"!!!
folkmusic
Stammgast
#62 erstellt: 16. Feb 2004, 04:37
Ein Hallo an die Gewerblichen im allgemeinen und Hörzone und Markus_P im speziellen,

mit den edlen Verhaltensvorschriften für die Konsumenten und den tollen Straftatbeständen (auch durch 1000maliges Wiederholen wird „Beratungsdiebstahl“ nicht ins StGB aufgenommen und existiert somit nicht).
Mir fällt gerade spontan ein:
Hoffentlich läßt sich keiner von euch in einem Supermarkt erwischen. Wie sind sonst wohl die ganzen Tante Emma Läden von der Bildfläche verschwunden.
Hatts euch da auch so im Gewissen weh getan.
Nett war´s ja, aber billiger ist Aldi o.ä.
Nur so viel Prozent verlangen, wie man sich selbst vom Chef herunterhandeln lassen würde.
Ich hoffe beim Autokauf reichen da auch die 3-5 %. Weil die Beratung war ja spitze und da geh ich doch dann nicht zu einem Händler der mir 15 % gibt. Der erste Händler legt ja noch ein paar Fußmatten als Zeichen des guten Willens dazu.
Und beim netten Versicherungsvertreter der mir die Passende Kasko verkauft ............

Na zum Glück können die sich auch alle noch die Kunden aussuchen wie Hörzone.
Wenn Markus_P was ankotzt; mich kotzt auch was an aber, na ja lassen wir´s.


Schöne Grüße,

folkmusic

PS.: Natürlich haben o.g. Bsp. nix mit dem Hifi-Handel zu tun. Das ist was ganz anderes.

PPS.: Und, um Mißverständnissen vorzubeugen, ich kaufe kein Hifi im Media Markt o.ä.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 16. Feb 2004, 10:32


Stimmt, und je nach Branche sagt die Faustregel: 100% für den Handel (auf den EK). Und bei LS liegt der Wert garantiert nicht wesentlich darunter. Bei Elektronik sieht es anders aus.


erst mal nur folgendes: die Marge rechnet sich vom Verkaufspreis herunter, bei 100% verschenkst du das.
2. biete ich gerne Wetten an, ich wette mit dir das ich kein einziges Produkt führe bei dem ich 50% Marge auch nur annähernd erreiche. Bei meiner 2. Firma (Computer) wette ich mit dir das ich keinen einzigen Rechner führe der 10% erreicht.
Ja, für die Computerfirma läufts daraus hinaus das ich mir die Kunden aussuche. Überhaupt keine Frage, geht heute wirtschaftlich gesehen auch nicht anders.

@Folkmusik: im Unterschied zu Computern brauche ich bei Lebensmittel null Beratung, da kommt auch niemand nach dem Kauf und löchert einem stundenlang.
Ich gehöre nicht zu den Schnäppchenjägern, ich gehöre nicht zu der Kategorie die den Händler das letzte Hemd ausziehen, mir ist es wichtig die Händler meines Vertrauens auch noch morgen vorzufinden.
Im übrigen sprach ich beim Kunden aussuchen von meiner Computerfirma, falls das nicht deutlich rausgekommen ist. Die erzielbare Marge dort lässt keinen anderen Weg. Bei der Hörzone hab ich das Problem nicht, da bewegt sich die Marge in einem kaufmännisch vernünftigen Bereich, aber dort kalkuliere ich die Preise von vornherein so, das niemand grossartig handeln könnte. Nix mit: derjenige der besser handelt zahlt deutlich weniger. Das geht mir gegen mein Verständnis von Handeln..

Gruß
Reinhard
Hörzone
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 16. Feb 2004, 10:48

@ Hörzone

also -35% stand teilweise bei Hifi Edition groß auf der Internetseite. Soll ich jetzt jedem helfen der nicht suchen kann oder einfach zuschlagen und kaufen? Sag mal bitte selber!

Gruß


Hi
35% auf was? Auf einen Preis der gerechnet ist:
Vk+Datum+Temperatur-Laune des Verkäufers abzüglich 35%
So einfach ist das nicht, UVP nehmen in der Regel die großen Märkte sehr gerne Gehe davon aus, das Preise in Anzeigen auf den UVP basieren. Das heisst aber noch nicht das es sich auch noch um aktuelle Ware handeln muss, heisst nciht das es sich um europäische Ware handelt (Garantie).
Ggf. halt recherchieren wie der Preis ist, abwägen ob der eventuelle Preisvorteil sich wirklich für dich rechnet..
Gruß
Reinhard
thomas_f.
Stammgast
#65 erstellt: 16. Feb 2004, 11:51
Schade - immer wieder die gleiche Diskussion in diesem Forum....

Kaum fragt einer nach Rabatten oder Margen, fühlen sich die Gewerblichen auf den Plan gerufen. Robin Hood Syndrom?

Ich habe selbst eine Firma. Kein Einzelhandel, sondern im Dienstleistungssektor.

Ich habe Mitarbeiter angestellt, die ich jedes Monat bezahlen muss.

Ich liebe Musik, die mir gefällt. Und gute Reproduktion derselben, denn es gibt halt nicht jeden Tag ein Live-Konzert vor meiner Haustür. Und schon gar nicht von meinen Lieblingsmusikanten.

Dieses Forum - so dachte ich bisher - ist von Gleichgesinnten besucht. Oder doch nicht??

Leute, haut euch nicht gegenseitig die Schädel ein! Es gibt zu jeder Sache mindestens 2 Ansichten und die sind halt nicht deckungsgleich.

Ich, für meinen Teil, kaufe bei dem Händler meine Konsumgüter ein, der für MICH der BESTE ist. Das muss nicht der billigste sein, kann es aber.

Markus & Reinhard:
Ihr erreicht mit euren Statements IMHO gar nichts. Im Gegenteil: In dein Geschäft (Reinhard), würde ich nach deinen Aussagen nicht mehr gehen, selbst wenn du der letzte deiner Art wärst. Dann lieber der Elektromarkt (der im Übrigen gar nicht schlecht sein muss!!). Schade, denn vielleicht bist du ja ein netter Kerl und dein Geschäft der absolute Traum für jeden Freak. Aber mit solch emotionalen Aussagen deinen potenziellen Kunden gegenüber wirst du es schwerer haben als nötig.

Und im Übrigen:
Der Markt reguliert sich selbst. Angebot und Nachfrage - und da könnt ihr sooft ihr wollt mit Kostenrechnungen (übrigens gibt es hier nicht nur eine Variable - den Endpreis, sondern mehrere....) daherkommen und etwas von Renditen schwafeln.

DER BESSERE WIRD ÜBERLEBEN! Da sind HiFi Händler keine Ausnahme.

Und jetzt zurück zum eigentlichen Thema:
Die Reference 203 sind eine wirklich vortreffliche Wahl und ein Endpreis von 3.300,- bis 4.000,- EURO sollte bei einem guten Händler schon drinnen sein.

@ Werner und Thomas:
So ein Emitter an den KEF´s wäre auch für mich recht interessant - muss ich mal hören .... und auch die unaussprechliche englische Marke wäre noch eine Überlegung wert
Aber das steht in einem anderen Thread.....

LG an Alle!
jazzfusion
Stammgast
#66 erstellt: 16. Feb 2004, 15:10
Dass mein Beitrag überwiegend Zustimmung gefunden hat, lässt hoffen . . .


Das Risiko soll der Händler oder Chef tragen, den Erfolg soll man auf Arbeitnehmer und Kunden verteilen.....


Das fasse ich lediglich als lustigen Beitrag auf, denn wenn das ernst gemeint sein soll, müsste ich mich ernsthaft fragen, wofür ich fast 20 Jahre meines Lebens hart gearbeitet habe!
Merkur
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 16. Feb 2004, 16:39
Hallo!

Ich habe mit Interesse die Diskussion über Lautsprecher und Preisnachlässe verfolgt.
Bei Elektronik sind die Nachlässe nicht so groß?
Ich habe bei 2 verschiedenen Händler folgende Preise für Marantz Produkte genannt bekommen.
PM 17 MKII M 1000 Euro.
CD 17 MK III 899 Euro.
ST 17 M 620 Euro.
Das es sich bei den beiden Anbietern um Marantz Premium Partner handelt (Beide auch Stereo Premium Partner) möchte ich vorausschicken.

Bis jetzt dachte ich das wäre ein ganz fairer Preis, aber nach dem ich gehört habe was andere an Rabatten geben bin ich nicht mehr so sicher.
Kennt jemand einen günstigen Marantz Händler?


LG Norbert
sound67
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 16. Feb 2004, 17:17
Die Preise für die beiden Marantz sind gut.

Es gibt eine Firma mit Namen "Stereo"?

Gruß, Thomas


[Beitrag von sound67 am 16. Feb 2004, 17:17 bearbeitet]
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 16. Feb 2004, 20:59
Hallo,



mit den edlen Verhaltensvorschriften für die Konsumenten und den tollen Straftatbeständen (auch durch 1000maliges Wiederholen wird „Beratungsdiebstahl“ nicht ins StGB aufgenommen und existiert somit nicht).


du weist ja das recht haben und recht kriegen alleine zweierlei ist. Und es ist schade, das du es noch nciht einmal moralisch verwerflich findest!



Mir fällt gerade spontan ein:
Hoffentlich läßt sich keiner von euch in einem Supermarkt erwischen. Wie sind sonst wohl die ganzen Tante Emma Läden von der Bildfläche verschwunden.
Hatts euch da auch so im Gewissen weh getan.


Ja. Weil man Vater war Lieferant für die kleinen Läden und hatte einen eigenen.



Nett war´s ja, aber billiger ist Aldi o.ä.


Sag das mal den älteren Leuten die vor Ort versorgt werden müssen weil sie nicht mobil sind! Aber die sozail-moralische Verantwortung ist nicht grade sehr ausgeprägt in unserer Ellebogengesellschaft.



Nur so viel Prozent verlangen, wie man sich selbst vom Chef herunterhandeln lassen würde.
Ich hoffe beim Autokauf reichen da auch die 3-5 %. Weil die Beratung war ja spitze und da geh ich doch dann nicht zu einem Händler der mir 15 % gibt. Der erste Händler legt ja noch ein paar Fußmatten als Zeichen des guten Willens dazu.

Frag mal bei Fr. Dienel in Gelsenkirchen nach, wie ich mein letztes Auto gekauft habe! Du wirst dich wundern!
Ich gehöre nicht zu der Gattung die "Wasser predigen und Wein saufen!"



Und beim netten Versicherungsvertreter der mir die Passende Kasko verkauft ............


Grade Versicherungen sind ein blühendes Beispiel für die Notwendigkeit von Vertrauen. Nur dem letzten Cent hinterherzujagen hat nicht wirklich geholfen. Obwohl ich Selbstständig bin, bin ich in der gesetzlichen Versicherung freiwillig! Obwohl ich sparen könnte. Aber das ist mir meine Gesundheit wert!

Schade, das Lebensqualität in Deutschland so tabu ist, und nur geiz in ist.

Markus
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 16. Feb 2004, 21:19

Kaum fragt einer nach Rabatten oder Margen, fühlen sich die Gewerblichen auf den Plan gerufen. Robin Hood Syndrom?


Bewusstseinsschärfung, da hier offensichtlich nur wenige überhaupt mit Zahlen umgehen können. Sollte grade dich interessieren.



Dieses Forum - so dachte ich bisher - ist von Gleichgesinnten besucht. Oder doch nicht??

Wäre schön! Aber was hat dieses Hobby mit "Was kostet" oder "Wieviel Rabatt kann ich bekommen?" zu tun?
In meinen Augen nix.



Markus & Reinhard:
Ihr erreicht mit euren Statements IMHO gar nichts.


Mag sein das du recht hast. Das wäre aber schade! Aber ich glaube dann würden auch Streiks nichts bringen. Es wird durch solche Statements wie z.B. von jazzfusion schon Polarisiert und das ist gut so! Denn es reicht mir, wenn nur 0,5% weiter denken, als von der Tür bis zum I-Net anschluss.



Und im Übrigen:
Der Markt reguliert sich selbst. Angebot und Nachfrage - und da könnt ihr sooft ihr wollt mit Kostenrechnungen (übrigens gibt es hier nicht nur eine Variable - den Endpreis, sondern mehrere....) daherkommen und etwas von Renditen schwafeln.


Wie du schon schriebt der Markt reguliert sich selber, und da gibt es nicht nur eine Variable!
Hall? Wieso wird hier von Renditen geschwafelt Es wird hier wenn hier geschwafelt wird von Renditen und Rabatten geschwaffelt. Denn beide wurden in Prozent ausgedrückt und man sieht das fast keiner damit umgehen kann!



DER BESSERE WIRD ÜBERLEBEN! Da sind HiFi Händler keine Ausnahme.


Sehe ich anders, wobei es schön wäre (aber da kenne ich soviel Frustpotenzial in allen Schichten und Handelsstrukturen). Nicht die Grossen fressen die Kleinen sondern die Schnellen die Langsamen!


Markus
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 16. Feb 2004, 21:23



Das Risiko soll der Händler oder Chef tragen, den Erfolg soll man auf Arbeitnehmer und Kunden verteilen.....


Das fasse ich lediglich als lustigen Beitrag auf, denn wenn das ernst gemeint sein soll, müsste ich mich ernsthaft fragen, wofür ich fast 20 Jahre meines Lebens hart gearbeitet habe!


Hallo,

das war mein ernst! Es gibt viele in meinem Bekanntenkreis die bei Gewinnen des Unternehmens gerne ein Beteiligung hätten. Und wenn ich frage: Bei Verlust trägst du diesen auch mit, nein sagen.
Und wenn ich hier sehe was einem Menschen zugestanden wird, was er verdienen darf so ist das grotesk!

Verdienen und Bekommen ist in Deutschland schon immer zweierlei gewesen, aber es nimmt immer groteskere Formen an.

Markus
jazzfusion
Stammgast
#72 erstellt: 16. Feb 2004, 22:39
Es liegt mit fern, hier einen veritablen Streit zwischen Unternehmer und Angestelltem vom Zaun zu brechen.

Dennoch möchte ich Euch gerne mal den kleinen Wirtschaftskreislauf vor Augen halten:

Wenn ein Kunde bei mir ein Produkt oder eine Dienstleistung einkauft, erwartet er ein preiswertes Angebot. Hierbei sollte der Begriff PREISWERT im Sinne seiner eigentlichen Bedeutung betrachtet werden! Von dem eingenommenen Geld kann ich meine laufenden Kosten decken. Lediglich der Gewinn gibt mir die Möglichkeit selbst Investitionen zu tätigen.

Leider haben Rabattaktionen, Eurowucher und findige Werbekonzepte (Geiz ist Geil!) das derzeitige Werteverständnis der Konsumenten ausser Kraft gesetzt.

Es ist mittlerweile für viele ein Sport geworden, möglichst hohe Nachlässe auszuhandeln. Der Witz daran ist nur, dass die Händler das wissen, und ordentlich vorher draufgeschlagen haben.

Es gilt das Gesetz des Stärkeren: Entweder der Kunde verweigert den Kauf, oder der Händler weiß um seine Monopolstellung und verweigert Nachlässe.

Ich denke, wir sollten zu einem fairen Umgang miteinander zurückkehren. Für mich heisst das: Faire und angemessene Preise, da ich den Kunden als Stammkunden gewinnen möchte. Denn das ist langfristig die bessere Variante, als die, den Kunden einmalig über den Tisch zu ziehen. Diese Verfahrensweise zieht leider auch umfangreichen Erklärungsbedarf mit sich, da ich nicht mit mir handeln lasse. Nachlässe von über 10% empfinde ich als unseriös, denn der Kunde hat das Gefühl, von vorneherein nicht korrekt behandelt worden zu sein. Also lieber gleich ein faires Angebot meinerseits! Und in 99 von 100 Fällen klappt es auch.

Ich gebe aber zu, dass es einige Händler gibt, die das noch nicht begriffen haben. Aber wie hieß es so schön in einem früheren Posting: Der Markt regelt sich selbst!

In diesem Sinne!
Receiverjunkie
Stammgast
#73 erstellt: 17. Feb 2004, 02:09
@ Markus P.


[quote][quote]Schade, das Lebensqualität in Deutschland so tabu ist, und nur geiz in ist.[/quote]



hach das ist ja mal ein netter Satz, fast schon südländisch...., aber ob es gegen die Raffkes hilft


fragt sich der


RJ
Dirk_F.
Stammgast
#74 erstellt: 17. Feb 2004, 17:10
Hi,

irgendwie kommt mir diese ganze Diskussion aus mehreren Gründen nutzlos vor.

Zum einen vorweg, ich bin im Handwerk als Juniorchef tätig und habe meinen Job von klein auf als Azubi erlernt (Stift) bis hin zum selbst bezahlten Meisterkursus an der Abendschule (da ich ja nebenher auch noch Kohle für mich und meine Frau scheffeln mußte)!
Daher kenne ich mich geringfügig mit der ähnlichen Materie bei den Fachhändlern für HiFi aus (wage ich mal als Tatsache dahinzustellen)!

So, jetzt zu meinen Argumenten.
Hier wird jeder Händler gleichgestellt!
Das ist aber absolut unmöglich, da:

1. die Händler unterschiedliche Standorte haben (Anlieferung, Kundenfrequentierung, Parkplätze, etc.)

2. jeder Händler unterschiedliche Marken anbietet
(nicht jeder Hersteller gibt die gleichen Rabatte auf die sogenannten Listen- oder Einkaufspreise)

3. jeder Händler einen unterschiedliche Stammkundenkreis hat
(je größer, desto mehr Spielraum hat er bei den Herstellern in der Regel bei den Rabatten, die meistens individuell nach Absatz unter Umständen sogar jährlich neu festgelegt werden)

4.jeder Händler unterschiedliche Kalkulationskosten hat
(das heißt Gemeinkosten die mit abgedeckt werden müssen.
Da gibt es Fix- und Variable Kosten, z.B. Miete, Gehälter, Versand und Portokosten, Telefon, div. Steuern usw, usw.)

5. jeder Händler auch nur ein Mensch ist und sich sagt:" Der Kunde ist mir sympathisch, da gebe ich gerne etwas mehr Preisnachlass!"
Oder:" So ein Idiot sagt nicht hallo und fragt als erstes wieviel Rabatt er bekommen kann. Der zahlt wenn er kaufen will mindestens...!"

6.jeder Händler bei tatsächlichen Stammkunden, die öfter etwas kaufen und wenn es "nur" ´ne Strippe für 20,- Euro ist gerne etwas mehr gibt.
Er weiss, das der Kunde zufrieden ist und wiederkommt.

7. es noch unzählig andere individuelle Dinge hinzukommen
(finanzielle Situation, Marktakzeptanz des FH, Ruf, usw.)

Fazit:
Man kann Einzelhändler nicht bis auf einen Prozent-genau miteinander vergleichen.
Daher bringt es nichts zu sagen, das jemand für die KEF 30% bekommen hat und ein anderer nur 10%.

Tja, trägt nicht gerade zur Preistransparenz bei und es wird mit vielen Dingen auch noch so werden, dass man für ein T-Shirt in 10 Läden muß zum Preisvergleich.

Aber, wir und die EU wollten das ja so, stimmts???
(Ich bin EU-Befürworter, trotz einiger EU-Blödsinnigkeiten. Das dazu!)

Hinzu kommt der wahnsinnige Preisverfall für viele Waren und das die Verhältnisse hier überhaupt nicht mehr stimmen.

Keine Sau regt sich darüber auf, dass der Flug nur 20,-Euro kostet, statt 599,- wie bisher.
Wenn er aber 100,- Euro für ein LS-Pärchen mehr zahlt als wo anders ist das Geschrei groß.

Vieles ist teuer geworden, aber die wirklich wertbeständigen Dinge eigentlich kaum.
Auf die noch extremere Lage beim Handwerk und dem Baumarkt gehe ich hier lieber gar nicht erst ein.

Und wenn ich sehe wieviele Leute irgendeinen teuren Mist tagtäglich kaufen (Cafes und ähnliches!) und bei den Notwendigkeiten sich aufregen wie teuer die sind (obwohl nur einmal in 15 Jahren gekauft!), kommt mir das Essen wieder hoch.

Schönes Abendessen wünsche ich Euch noch,
Dirk.
Hive
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 19. Feb 2004, 11:18
Hallo zusammen. Habe nach meinem letzten "Geiz is Geil
Abenteuer" (ohne Hirn Surround System aufs Auge drücken
lassen das für mich ungeeignet ist) beschloßen irgendwann
was "gutes" zu kaufen. So bin ich hier gelandet.

Diese Diskussion hier fand ich ganz interessant. Dazu muß
ich anmerken daß ich in der Leiterplatten Branche tätig
bin. Von (glaube ca. 300 Betrieben in den 80ern) ist jetzt
noch eine gute "Handvoll" in Deutschland übriggeblieben da
viele Unternehmen "günstiger" in Asien Leiterplatten kaufen

Auch für viele Arbeitnehmer sieht es nicht mehr so rosig
aus. Viele Unternehmen treten aus Flächentarifverträgen aus,
es werden einem "Zeitkonten" aufs Auge gedrückt, Sonder-
gratifikationen werden ersatzlos gestrichen u.s.w.

Willkommen in der Globalisierung

So richtig entkommen kann da keiner mehr. Auf Lebens-
qualität mag auch keiner verzichten. Also wird beim Kauf
"gespart". Dabei stirbt der personalintensive Service als
Erster. Auch ich ertappe mich immer wieder bei " wenn das
beim Fachhändler X Euro kostet bekomme ichs übers Inet
sicher für X - 25%."

Hier in diesem Forum habe ich gelesen das die Lautsprecher-
firma B&W seinen Händlern das Verramschen über das Web
verbietet und Rabatte von mehr als 10% bei aktuellen
Modellen nicht "drin sind". Das hat zumindest für mich
als HiFi Neuling interessant geklungen da diese Boxen
somit wertstabiler sind und bei einem Fehlkauf einen
besseren Wiederverkaufswert erzielen.

Deshalb gefällt mir der "B&W" Ansatz sehr gut. Viele Kunden
finden Geiz nicht Geil. Zumindest ich bin oft nur unsicher.
Stabile Preise würden dazu führen daß wieder andere
Kriterien wie Service und Beratung mehr zur Kaufentscheidung beitragen.

Vermutlich zu naiv gedacht.

Schönen Tag noch

Hive
sound67
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 19. Feb 2004, 11:37

Hier in diesem Forum habe ich gelesen das die Lautsprecher-
firma B&W seinen Händlern das Verramschen über das Web
verbietet und Rabatte von mehr als 10% bei aktuellen
Modellen nicht "drin sind". Das hat zumindest für mich
als HiFi Neuling interessant geklungen da diese Boxen
somit wertstabiler sind und bei einem Fehlkauf einen
besseren Wiederverkaufswert erzielen.


In der Theorie. Die Hersteller von "Edelboxen" verbitten sich immer "zu" große Nachlässe, in der Praxis ist dies jedoch nicht haltbar. Und durch die "Auslaufmodelle", für die das ohnehin nicht zu gelten scheint, wird der ganze Markt wieder unübersichtlich. B&W Boxen haben keinen höheren Zeitwert als KEFs, HGPs, Audio Physics etc.etc., sondern nur als Magnat-beklebte Billigboxen aus dem Saturn.


Stabile Preise würden dazu führen daß wieder andere
Kriterien wie Service und Beratung mehr zur Kaufentscheidung beitragen.


Der Handel im Textilgewerbe z.B. bemüht sich scheinbar, etwas von der marktschreierischen ANGEBOTE, ANGEBOTE!!! Philsophie wieder herunterzukommen. Aber durch die Macht der Globalisierung ist das IMHO ein hoffnungsloses Unterfangen, denn die kommt so sicher, wie morgen die Sonne aufgeht.

Gruß, Thomas
Dirk_F.
Stammgast
#77 erstellt: 19. Feb 2004, 12:11
@sound67,

was heisst eigentlich IMHO?
Hive
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 19. Feb 2004, 12:32
Zumindest das weiss ich sicher

IMHO = in my humble opinion
Meiner unbedeutenden (oder bescheidenen) Meinung nach ...
Dirk_F.
Stammgast
#79 erstellt: 19. Feb 2004, 13:33
aha, danke!!!
sound67
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 19. Feb 2004, 13:40
OT

Im Netz muss man sich auch auf deutschen Seiten an englische Abkürzungen gewöhnen. Häufig anzutreffen sind z.B.

IIRC - If I recall correctly (Wenn ich mich recht erinnere)
AFAIR - As far as I recall (soweit ich mich erinnern kann)
ROTFL - Rolling on the floor, laughing (Sich vor Lachen auf dem Boden wälzen)
LOL! - Laugh out loud (Der Brüller!)

Gruß, Thomas
Ravemaster24
Stammgast
#81 erstellt: 19. Feb 2004, 14:18
Nun ich würd mal sagen da sist unterschiedlich.
Bei meinen Lautsprechern wars so das der neupreis bei 3600DM damals lag und eingekauft wurde das ganze für 1900DM.
Im schnitt mach tde rhändler aber locker min. 20% aufwerts gewinnt. Hängt von der komponente ab und von dem Preis den er anbietet. Wenn er eine Komponente im angebot hat also schon reduziert hat wird er weniger gewinn machen.
Dirk_F.
Stammgast
#82 erstellt: 19. Feb 2004, 14:54
Man lernt ja nie aus.
Tja, deutsche Kürzel hätte ich mir vielleicht noch zusammenreimen können, aber so net.
sound67
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 19. Feb 2004, 15:01
20% sind, wie Markus P. u.a. schon verschiedentlich angedeutet haben, viel zu wenig. Davon kann der Händler nicht existieren. 60-100% sind je nach Produkt normal (bei Kleinstteilen auch weit darüber), und wenn man ihn dann auf die 60% herunterhandeln will, braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben.

Gruß, Thomas
Ravemaster24
Stammgast
#84 erstellt: 19. Feb 2004, 15:38
Ja ich sagte auch ab 20% aufwerts. Denn hier kommts drauf an wie schon oben gesagt, wie die komponente schon reduziert ist.
ich komm selber aus dem handel und kann nur sagen das wir sogar nur 10% gewinn hatten bei spezielen angeboten die waren aber schon recht heftig runtergesetzt.
Bei reduzierten sachen kann man niemals von 60 - 100% sprechen.
Und das meine ich halt.
Abhängig ist das auch vom Herrsteller und dem gerät selbst.
Eine Komponente für nue 300 Euro wirft auf jeden fall wenige gewinn ab wie so ne High End sache.
Anderes Bsp.: Oehlbach kabel - Gewinnspanne 50%.


[Beitrag von Ravemaster24 am 19. Feb 2004, 15:39 bearbeitet]
beamter77
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 21. Feb 2004, 12:20
Und die Moral von der Geschichte:

"Jede Sache ist soviel wert, wie jemand bereit ist im Moment dafür zu bezahlen."

Dieses unerbittliche Gesetz besteht auch noch in 1000 Jahren.


[Beitrag von beamter77 am 21. Feb 2004, 12:21 bearbeitet]
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 21. Feb 2004, 17:34

20% sind, wie Markus P. u.a. schon verschiedentlich angedeutet haben, viel zu wenig.
Gruß, Thomas


Hallo,

naja von einer MioEUR Umsatz (auf max 2 Mitarbeiter und Subzentrenlage an Miete bei ca. 150-200 qm Fläche) wäre das wieder OK. Aber in diesen Grössenordnungen gibt es nur wenige Läden. Ab aufwärts.

Markus
Erico
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 21. Feb 2004, 22:53
Also ich habe bei einem Händler in der Schweiz die Quadral Aurum Vulkan anstelle von 5980 Fr./Paar für 3980Fr./Paar bekommen, also mit 33% Rabatt! (Ein ehemaliger HIFI-Händler hat mir gesagt, dass bei LS die Marge um 50% beträgt für den Handel, bei Elektronik weniger).
Ich muss allerdings hinzufügen,dass der Händler keinen Showroom hat, aber einen Laden und eine Installationsabteilung.
Bei einem andern grossen"Fachgeschäft" habe ich meinen CDP für 300 Fr. "reparieren" lassen, mech. Schubladenproblem, leider nicht behoben,habs dann selber repariert.
Diesen Händler mit Showroom habe ich dann wieder aufgesucht, um Piega und B&W Nautilus 802 probezuhören.
Der Hörtest war sehr aufschlussreich (Preis/Leistung hat nicht gestimmt!)und ich habe mir folglich beim andern H. die Vulkan bestellt(OHNE Probehören!).
Die einen würden nun sagen"Beratungsklau",ich habe mir nur wieder mein "Geld" für die missglückte teure Reparatur zurückgeholt. Gruss Erico
Dirk_F.
Stammgast
#88 erstellt: 22. Feb 2004, 02:03
@Erico,

wieso?
Probehören verpflichtet doch nicht zum Kauf!
Und wenn Du zu einem anderen Händler gehst, dann heisst das wohl Wettbewerb.

Grützi, Dirk.
_axel_
Inventar
#89 erstellt: 23. Feb 2004, 14:29
Ich stimme Dirk_F. hier zu. Das ist etwas anderes, als sich ein Modell vorführen zu lassen, um sich dann das gleiche Ding anderswo (bei einem servicearmen Händler) zu kaufen.

Interessant finde ich, dass Du, Erico, das Preis/Leistungsvehältnis von Piega + B&W durch probehören herausgefunden hast, dieses für die Vulkan aber ohne das herausgefunden zu haben scheinst. Etwa auf Grund des Rabattes?

Gruß
Werner_B.
Inventar
#90 erstellt: 23. Feb 2004, 16:44
@ Hörzone, @ Markus_P:


dann wollen wir mal nicht hoffen das dein Arbeitgeber mit dir auch um dein Gehalt feilscht, minus 43,5% ;-)



soviel, wie man selbst beim Gehalt herundergehandelt werden möchte!


Nun seid mal nicht so sicher Ihr Selbständigen, dass Angestellte ein sooo bequemes, sicheres Leben führen. Bei meinereinem gibt es z.B. einen variablen Anteil von um die 30% des Zielgehaltes. Trotz hinreichender Zielerfüllung, die mathematisch die Zahlung eines Bonus ergeben hätte, wurde dieser per ordre di Mufti ganz gestrichen (2001/2002). Im letzten Halbjahr nur 50% von dem ausgezahlt, worauf ich rechnerisch Anspruch gehabt hätte.

Nur wer wollte sich darüber wirklich beklagen, wenn gleichzeitig die Belegschaft um annähernd 40% reduziert wird? Das nennt sich Survival-Modus.

So sieht's AUCH aus.

Die "güldne" Regel von Markus_P. zugrunde gelegt, sollte ich nicht unter 15-30% Discount aus dem Laden gehen. 10-11% waren's. Ich bitte also um Verneigung vor meiner Grosszügigkeit.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 23. Feb 2004, 16:46 bearbeitet]
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 23. Feb 2004, 16:49
Hallo Werner,

ich weiss, das es nicht "bequem" ist als Angestellter. In der aktuellen Form sehe ich eh keine Zukunft! Was ja der Einschnitt bei dir schon beweisst. Aber egal. Das tut jetzt nix wirklich konstruktives zur Debatte. (Im übrigen ist dein Einschnitt "nur 15%" gewesen, wenn ich richtig gerechnet habe. Somit solltest du meine "güldene Regel" -die es ja nicht ist- nochmal nachrechnen)

Es geht mir einfach darum, das man nix verallgemeinern kann und DARF! Und man "leben und leben lassen" sollte und auch einem Händler seinen Verdienst gönnen sollte.

Markus
Werner_B.
Inventar
#92 erstellt: 23. Feb 2004, 17:08
Hallo Markus_P.,

na ja, die Komplettstreichung waren schon 30% Einbuße, da ich die Jahre zuvor den Bonus komplett zu +-100% erhalten hatte.

Ich stimme Deiner Anmerkung mit dem "Gönnen" zu. Bei uns wird oft neiderfüllt diskutiert, jeder glaubt Anspruch auf alles mögliche zu haben. Es ist wesentlich positiver anderen ihren Erfolg zu gönnen. Dennoch ein weites Feld, wenn ich mal Herrn Esser zugrunde lege. Worin die Wertsteigerung bestand, für die er die Millionen kassierte: na, ich weiss es nicht so recht. Andererseits gibt es auch Leute, die ihre Cents wert sind, ich denke da etwa an Wendelin Wiedeking (wenngleich inhaltlich ich das eine oder andere vielleicht anders sehen würde als er, gleichwohl nach aussen wahrscheinlich genau so darstellte).

Ein weites Feld, off topic, ich will's nicht weiter austreten.

Gruss, Werner B.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 23. Feb 2004, 17:12
Hallo Werner,

aber wie du siehst, sind wir nicht wirklich extrem auseinander. (Es wird einfach zu oberflächlich ein so wichtiges Thema, was viele Facetten und sehr viele Kreisläufe hat diskutiert)

Markus
Hörzone
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 23. Feb 2004, 17:17
@Werner_B
Hallo Werner

nein, das hast du falsch verstanden.. Ich sage nicht das es ein Angestellter leicht hat, ich meine nur was man dazu sagen würde, wenn die Gehaltsverhandlungen in die gleiche Richtung gehen wie die Verhandlungen beim Kauf von Produkten..

Im Grunde ist die ganze Preisdiskussion eine unselige Geschichte. Ich plädiere nach wie vor für faire Preise von Anfang an, dann gibts auch nicht viel Verhandlungsspielraum. Das größte Greuel passiert doch dann, wenn ein Kunde 30% bekommt, der nächste aber nur 10, weil er ungeschickt verhandelt hat.

Gruß
Reinhard
Werner_B.
Inventar
#95 erstellt: 23. Feb 2004, 17:31
@Markus-P., @Hörzone alias Reinhard,

dann wird ja alles gut ...

Trotz des dezent ironischen Untertones: ein klein wenig kann ich Eure Situation nachfühlen. Und richtig ist ebenfalls, dass Pauschalurteile nicht weiterhelfen. In meinem persönlichen Bekanntenkreis gibt/gab es auch Selbständige, der eine erfolgreich, der andere kämpft ... Sehr unterschiedlich die Situation hier wie dort. Ehrenwert, Reinhard, wenn Du Dich um faire Preise mühst, ob es trägt, wirst Du selbst erfahren. Ich würde mich freuen. Bei uns im Grosskundengeschäft kennt man jedenfalls keine Verwandten ...

Gruss, Werner B.
Erico
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 23. Feb 2004, 22:32
@ axel
Nein, ich habe nicht aufgrund des Rabattes entschieden, die B&W Nautilus hätte ich für 12'000 statt 15'000 Fr.bekommen, beim Vorführhändler als Ausstellungsmodell. Die Piega C3Ltd. hätte ich auch mit 20% Rabatt bekommen,aber beim Quadral-Händler für ca.8000 Fr. statt 10'000Fr.Ich war von beiden LS für den Preis enttäuscht, die Piega ist zum Beispiel mit 90 Bauhöhe cm schlicht zu wenig hoch für den Bändchenhochtöner. Uebrigens habe ich mehrere CD's und meine Frau mitgenommen zur Hörsession. Ein anderer Piegahändler hat mir dann gesagt, man müsse die C3 eben anwinkeln. Da habe ich nur entgegnet, bei dem Preis können sie das Gehäuse 30cm höher machen.
Die Quadral Vulkan ist eigentlich seit 20 Jahren ein Bubentraum von mir(genaugenommen die Titan, aber die kostet fast doppelt soviel wie die Vulkan, dh.Preis/Leistung m.E. bei der Vulkan viel besser!)Habe mich dann in allen Fachzeitschriften "informiert" und festgestellt, das die Vulkan durchs Band nur Lob erntete, eigentlich seit es sie gibt.Mein Nachbar hatte Gale Monitore mit aufgelösten Sicken und wollte sich auch schon seit 2 Jahren neue LS kaufen. Als ich ihm sagte,dass ich die Vulkan bestelle, hat er für sich auch gleich ein Paar geordert, auch ohne Probehören! Wir sind beide hell begeistert von diesem LS und haben den Kauf noch keine Sekunde bereut. Mit der Vulkan kann man nichts falsch machen, da stimmt einfach alles.Jedenfalls sind die B%W 802 keine 8000 Fr. Mehrpreis wert!
Extent
Ist häufiger hier
#97 erstellt: 24. Feb 2004, 10:42
Auch ich habe mir einen Traum verwirklicht und dabei vielleicht das "Beste aus zwei Welten" gefunden. Lasst mich eine kleine durchaus harmonische Geschichte erzählen:

Nachdem ich recht bald festgestellt hatte, dass "ich doch blöd bin" und Geiz nicht geil ist begab ich mich in den Fachhandel. Dort wurde ich des öfteren größtenteils sehr fachkundig beraten und ausführlich (auch als ich mir meinen ersten richtigen Verstärker kaufte Denon PMA 320, damals viel Geld für mich).
Ich hatte mir dabei angewöhnt, dort wo ich etwas gehört hatte, das mir gefallen hat, das ich mit nach Hause nehmen durfte, das ich haben wollte dann auch dort zu kaufen. Dabei feilschte ich auf Teufel komm raus, akzeptierte aber meist das letzte Angebot des Händlers.
Am Ende war es ein Geschäft, in dem ich immer wieder mal was kaufte.
Dann zog ich weg und plötzlich ging die Suche von vorne los. Ich telefonierte mal eben die Händler durch (soviele sind es nicht) und fragte nach einem guten Cinchkabel. Einer bot mir an, unverbindlich ein solches mal eben vorbeizubringen, er wäre in der Gegend und ich müßte lediglich einen Lieferschein unterschreiben. Gesagt getan. Das Kabel gefiel mir, ich feilschte und behielt es.
Dann suchte ich seinen Laden auf, weil ich einen neuen CDP suchte.
Er erklärte mir ausführlich verschiedene Modelle, bot mir an einen oder zwei mitzunehmen und zuhause zu hören. Gesagt getan, ich entschied mich für den Micromega Stage 4 (aufrüstbar) - er meinte ich solle mit dem Kauf noch warten, da er eine Aktion von Micromega erwarte. Einige Tage später rief er an und teilte mir mit, er habe die Bestätigung erhalten, dass die Aktion läuft und ich bekam den Player statt für 1500.- DM für 999.- DM.
Hab ich mich gefreut. Dummerweise hab ich dabei die Resteksachen, die er neu reinbekommen hatte entdeckt...

Was ich damit sagen wollte ist, dass es durchaus auch mit Preisnachlässen beim Händler klappen kann, wenn man fair bleibt.

Teil 2 für diejenigen, die noch Interesse haben
Dirk_F.
Stammgast
#98 erstellt: 24. Feb 2004, 10:59
@Extent

Guter Bericht, aber so ähnlich habe ich das auch erlebt.

Dirk
sound67
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 24. Feb 2004, 11:08
Letztere Erfahrung habe ich bei dem Händler (RTK in Frankfurt am Main), bei dem ich jetzt insgesamt 2 Paar Boxen, 2 Vollverstärker und 1 CD Player gekauft habe, auch und wiederholt gemacht.

Ohne dass ich darauf bestanden hätte zieht er erst mal von vornherein 10% von den UVPs ab. Er weiß aber natürlich auch, dass der, der heute in die Läden geht, die Preise kennt und keinen UVP bezahlen möchte. So werden diese Preise ja auch kalkuliert.

Deshalb hat er mich beim letzten Verstärker auch zunächst gefragt, welchen Preis *ich* habe. Es war ein Musical Fidelity mit einem UVP von 3050,-, wobei darüber etwas Unklarheit bestand - die Preise von Musical Fidelity befinden sich nämlich im Fluss. Ich sagte ihm, audiovision in Köln biete das Gerät für 2500 an, ein kleinerer Händler habe mir 2700 angeboten. Obwohl der gültige UVP (er hatte noch 3350,- im Computer) noch geklärt werden musste, versprach er mir, 2600 seien auf jeden Fall möglich, vielleicht auch 2500 (so viel zu Gewinnspannen). Mit dieser Aussage habe ich dann auch bestellt.

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich als Kunde eher zu den "gutmütigen" gehöre. So hatte ich den UVP von 3050 recherchiert, nach der Bestellung im Netz jedoch mehrfach die Angabe 3200 gefunden, und RTK daraufhin angerufen, dass ich mich vielleicht mit dem UVP geirrt habe. Dass ich nicht den Eindruck erwecken wollte, ihn mit einem falschen UVP zu übervorteilen, fand der Händler "unheimlich lieb" (O-Ton) und "sehr fair", sagte mir aber sofort, ich hätte mich nicht geirrt. 3050,- sei der aktuelle Preis.

Ich kann deshalb nur jedem raten, genau(!) den UVP einer Komponente VOR dem Kauf zu ermitteln, denn mglw. haben die Händler nicht immer aktuelle Zahlen.

Nun, am Ende waren die 2500 nicht mglich, aber die 100 Euro habe ich gern bezahlt - denn laut der anderen Anbieter war die Lieferzeit 3 Wochen, bei RTK dauerte es 3 Tage (übers Wochenende). So schnell werde ich übers Netz bestimmt kein Hifi-Teil mehr kaufen. Und bei einem Gesamtumsatz von 11.000 Euro dürfte der Händler letztendlich wohl auch auf seine Kosten gekommen sein.

Gruß, Thomas

P.S.: In keinem einzigen Fall wäre ein größerer Händler/Versender *nennenswert* günstiger gewesen, bei den LS sogar teurer.
Extent
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 24. Feb 2004, 11:18
Teil 2

Nun standen die chromblitzenden Teile von Restek, der Amp mit seinen blau beleuchteten VU Metern und seinem imposanten Aussehen. Hach, nicht meine Preislage...
Da sich der Händler und ich inzwischen angefreundet hatten, besuchte ich ihn desöfteren und drückte mir die Nase am Schaufenster platt (sind sie noch da???).
etwa 1,5 Jahre später standen sie immer noch da, ich hatte vor meine Rotelkombi auszutauschen gegen? Restek.
Ich holte den Amp nach Hause, war begeistert (schlecht für Verhandlungen) und machte mich mit einem flauen Gefühl im Magen zum Händler auf (den Amp hatte ich dabei).
Wir verhandelten er rechnete und rechnete: -25%
Mir war es nicht zuwenig Nachlass, mir war es noch zuviel Geld. Ich ließ ihn stehen. Ein halbes Jahr später, er sagte:
Nehmen Sie ihn mit und bezahlen mir den EK, dann ist er weg. Restek war pleite und ich machte mir Gedanken um die Ersatzteilversorgung, denn dieser Amp sollte bleiben. Ich nahm ihn, bin noch heute glücklich damit.
Nun hatte er nur noch den CDP von Restek (der Tuner war weg). In Chrom mit Fluoreszenzdisplay und einer Fernbedienung die jeden Einbrecher in die Flucht schlägt, wenn man sie zur Hand nimmt.
Eigentlich brauchte ich nicht wirklich einen CDP (siehe oben Micromega) - da machte er mir ein Angebot, dem ich nicht widerstehen konnte. Er nahm den Stage 4 zum Neupreis zurück und gab mir den Restek zum EK. Er war ihn los und ich glücklich. Auch er wird bleiben.
Mein Händler hat sein Lehrgeld bezahlt, denn er wollte eigentlich nur mal etwas ausgefallenere Sachen im Laden haben, die nicht jeder kennt, die aber gut sind, wovon er sich vorher überzeugte. Nur das lief nicht, denn die Käufer wollten in erster Linie den 345.ten Testsieger von Marantz (als Beispiel, keine Wertung) haben.
Da er so wie ich auch auf das Design achtet holte er sich hübsche Lautsprecher einer unbekannten deutschen Manufaktur - mit dem Resultat, dass jeder, der sich die Boxen anhörte sagte: Nicht schlecht aber ich glaube, ich nehm doch lieber T+A, die hatten so einen guten Test...
Bei Restek wie bei Bünzow hatte er die Geräte nicht auf Kommission, sondern "mußte" sie kaufen.
Nachdem nun diese Boxen längere Zeit im Laden standen, mir sowohl optisch als auch klanglich saugut gefielen holte ich mir das erste Paar (die preiswerteren).
Als ein Freund neue Lautsprecher haben wollte, bekam er meine weil sie ihm genausogut gefielen wie mir und ich holte mir das zweite Paar ohne was drauflegen zu müssen...
Tja und auf den T+A hab ich auch 1,5 Jahre gewartet (allerdings mit Voranmeldung) - den wollte ich als Vorführgerät haben. Ich akzeptierte sofort den von ihm vorgeschlagenen Preis, denn er war gut...)
Inzwischen sehen wir uns nur noch selten, ich besuche ihn ab und zu, wenn ich in der Nähe bin, wir halten ein Schwätzchen, reden über die Konjunktur, die Blättchen, darüber wie sich der Markt verändert - es macht Spass und er freut sich genauso wie ich auch wenn ich nichts mehr kaufe (doch den Fernseher, den hat er geliefert und aufgestellt, ein Auslaufmodell von Grundig zum halben Preis).

Für mich hat es sich mehr als bezahlt gemacht, meinem Händler treu zu bleiben. Der Abschlag beim Obelisken war dann immerhin 60% (OK, Vorführmodell, Kratzer im blauen Klavierlack, die zwar ausgebessert waren, aber man sieht sie) - mir egal.

Noch einen frohen Fasching
Jürgen


[Beitrag von Extent am 24. Feb 2004, 11:26 bearbeitet]
jazzfusion
Stammgast
#101 erstellt: 24. Feb 2004, 19:13
Zunächst möchte ich Werner B. für seine Anmerkungen danken.

Es ist leider vollkommen richtig, dass Einsparungen zumeist am Personal beginnen. Vor zwei Jahren konnten wir unseren Angestellten auch kein Weihnachtsgeld zahlen - letztes Jahr war es wieder möglich. Wir brauchen motivierte Arbeitskräfte, um einen guten Job machen zu können! Wie sagt einer meiner Kollegen immer so schön: "Wenn es dem Chef gut geht, geht's mir auch gut." So versuchen wir es zu halten!

Aber ich schweife ab - die Kernfrage war ja die nach den Rabatten.

Hierzu eine aktuelle Geschichte aus meinem Geschäftsalltag:

Neulich war ich zu einer Auftragsvergabe geladen, und die letzte Frage war, wieviel Nachlass ich denn geben wolle?
Ich habe entgegnet, dass ich keine Nachlässe geben könne, da ich von vorneherein einen fair kalkulierten Preis abgegeben hätte und lediglich über 2% Skonto mit mir verhandeln lassen würde. Der Hauptverantwortliche nahm das wie folgt zur Kenntnis: "Wer mir 15% Nachlass anbietet, kann mir auch 30% Nachlass anbieten, denn er wollte mich sowieso über den Tisch ziehen!"

Ich sage immer, beide Parteien sollen Spass haben. Ich als Unternehmer einerseits, und natürlich auch der Kunde andererseits. Wenn ich an einem Job allerdings nichts verdiene, lass ich die Finger davon, denn Füße hochlegen ist billiger als Geld mitbringen.

Und wenn ich etwas verdiene, kann ich meinen Angestellten auch ordentliches Weihnachstgeld zahlen, oder?
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