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NAD od. Rotel od. was soll ich für 1500 E kaufen?; müssen neue Lautsprecher sein ?

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Markus_P.
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 20. Mrz 2004, 18:19


Daher wundert mich der bisher recht geringe Preis der B&W und Visonik etwas- wenn ich den von interpol empfohlenen Artikel richtig verstehe, sollte man ja das meiste in die LS stecken.


Hallo,

auf die Anlage bezogen: Ja.

Markus
Neueinsteiger
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 20. Mrz 2004, 18:53
Allerdings dürfte das Angebot, auf das Tigga hingewiesen hat, ja wohl sehr gut sein (Rotel Set RCD 1070+RA 1060 (schwarz) für 1111,- Euro. Die sind ja wohl eigentlich eine Klasse über dem hier bislang diskutierten angesiedelt (und man zahlt den Mehrpreis ja hoffentlich nicht nur für die höhere Wattzahl), jedenfalls ist das Angebot sogar günstiger als die UVP für die RA 02 Serie (2+599,-).
Klar, Probehören muß sein (nd kommt auch noch), aber das Problem ist natürlich, daß wohl kaum ein Händler alle in Frage kommenden Marken da hat, und was wohl wirklich stimmt, ist, daß man nach Fahrt von Händler A zu B wohl wirklich den Klang (zumindest als Neueinsteiger) nicht mehr wirklich vergleichen kann (zumal die LS ja auch von Händler ztu Händler differenzieren.)

Überhaupt zum Klang: Mir ist wichtig, daß es so "echt" wie möglich klingt, und da scheint Rotel ja ganz gut zu sein, jedenfalls wenn z.B. Naim eher wie "druch einen Vorhang" oder "warm" klingen soll (und NAD zwischen Rotel und Naim liegt), was ja, wenn man dem o.g. Artikel glauben darf, eigentlich durch den Klirrfaktor hervorgerufen wird, also einen "Fehler" darstellt. Oder schreibe ich heir totalen Unsinn und sollte lieber schweigen
Tigga
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 20. Mrz 2004, 19:28
Hallo!
Hirsch und Ille ist ein Händler und daher hast du 14 Tage Rückgaberecht auch bei Ebay!!!!
So kannst du die Anlage mit zu einem anderen Händler nehmen und sogar im Vergleich hören.
Mußt halt nur ein bißchen aufpassen, falls du sie zurückschicken willst.
Übrigens ein sehr nettes Set.
Für den Preis wird es meiner Meinung nach schwierig etwas besseres zu finden.
Vielleicht machen die dir ja auch einen guten Preis für einen Tuner.
Gruß
Christian
Haichen
Inventar
#54 erstellt: 20. Mrz 2004, 21:26
Entscheident ist doch für Dich sicherlich der Klang.
Der oder die Händler sollte/n nach Deinen Vorgaben (auch Preis)eine Kombi anbieten, die Dir klanglich gefällt.
Übrigens können das durchaus ganz unterschiedliche Audiokomponenten sein.
Rotel(B&W) Kombis z.B. werden m. E. nicht minder oft wie NAD(Dynaudio) Kombis angeboten.
Klanglich unterscheiden sich diese Ketten hörbar.
Ich will damit nicht sagen besser oder schlechter.
Es kommt darauf an, welche Gerätekombi (o.a. Ketten sind natürlich nur Beispiele) Dir letztlich gefällt.
Für mich ist in einer Hifi-Kette der Verstärker DAS Gerät, dem ich besonders viel Beachtung schenke.
Das empfehle ich Dir hier auch dann, wenn es nur so Proteste hagelt.
Damit mich hier Niemand falsch versteht.
Den letzten Gammel würde ich an einen guten Amp auch nicht anschliessen wollen..
Aber ich kann dir viel posten..Teste es !
Hier noch ein Tip:
Hör Dir mal beim Händler eine Vor-Endstufenkombi oder teuren Vollverstärker(je nach dem, was vorrätig ist) in Kombination mit einem Paar kleiner günstiger Kompaktboxen (z.B. ALR Entry S) an..
Klingt verdammt gut..und preislich liegen diese Boxen (ALR Entry S) mit Boxenständern bei 500 Silberlingen.
Bei guter Verarbeitung sind also auch günstigere Boxen drin.
Bei Deinen Preisvorstellungen ist die Cyrus Serie sicherlich zu teuer.
Wenn Du, wie schon gesagt, mit den LS noch wartest, dann bekommst Du für 1500 Silberlinge schon etwas ordentliches.
Ich hoffe, Du kannst mit meinen spartanischen Versen etwas anfangen..
stype
Stammgast
#55 erstellt: 21. Mrz 2004, 18:07
Hallo Neueinsteiger,


Überhaupt zum Klang: Mir ist wichtig, daß es so "echt" wie möglich klingt, und da scheint Rotel ja ganz gut zu sein, jedenfalls wenn z.B. Naim eher wie "druch einen Vorhang" oder "warm" klingen soll (und NAD zwischen Rotel und Naim liegt), was ja, wenn man dem o.g. Artikel glauben darf, eigentlich durch den Klirrfaktor hervorgerufen wird, also einen "Fehler" darstellt.


Du solltest am Besten selber Probe hören und Dir Deine EIGENE Meinung bilden.
Meine Meinung ist übrigens genau anders rum: Ich finde Naim "echt" klingend und Rotel eher "weich" und vor allem "unrhythmisch".
Der Klangeindruck hängt von vielen Faktoren ab: dem Hörgeschmack, der Raumakustik, dem Zusammenspiel der kompletten Kette, dem gehörten Musikmaterial etc.
Deshalb hilft nur selber Probe hören, zuletzt auch im eigenen Hörraum.

Wenn Du keine Vorbehalte gegenüber All-in-One Geräte hast, würde ich Dir noch einen Hörtest mit dem Linn Classik emfehlen. Das ist ein CD-Receiver (CD,Tuner,Verstärker in einem Gerät). Der Listenpreis liegt bei 1750 Euro.

Im Vergleich zu den schon genannten Marken würde ich mir unbedingt auch noch Arcam und Cyrus anhören.

Gruß

Klaus
Moonlightshadow
Inventar
#56 erstellt: 22. Mrz 2004, 01:20
@haichen:

Auch meine Verstärker-Kette kostet das Fünffache meiner LS. daher Zustimmung zum Rangwert eines Verstärkers. Die Klangqualität eines LS wird IMHO allerdings auch nicht durch den Preis definiert.



@stype:

Habe zwar schon mal Rotel gehört, konnte aber auch nichts entdecken, was diese Amps zu einer "echten" (realistischen?!?) Wiedergabe befähigt.

Ich habe vor Jahren meine NAD 114/214 Kombi gegen einen Naim Vollverstärker Nait 3 getauscht und habe es nie bereut. Mittlerweile betreibe ich eine Vor-End-Kombi von Naim.

Einen Linn Majik habe ich mir mal zum Vergleichen beider Verstärker-Konzepte besorgt und meine, dass man mit beiden sehr glücklich werden kann, wobei der Vorteil bei Linn darin besteht, dass sie nicht tagelang am Netz hängen müssen, bevor sie ihr volles Klangpotential erreichen.

Volle Zustimmung!


[Beitrag von Moonlightshadow am 22. Mrz 2004, 01:30 bearbeitet]
stype
Stammgast
#57 erstellt: 22. Mrz 2004, 13:23
@moonlightshadow
Ich kann Dir auch nur zustimmen, wir scheinen ähnliche Hörvorlieben zu haben. Ich könnte mit Linn, Naim, Cyrus, Thule, Densen und auf etwas niedrigerem Niveau auch mit Creek und Arcam gut leben. Wahrscheinlich gibt es noch viele andere Hersteller, die in die gleiche Richtung gehen. Vor meinem letzten Upgrade habe ich Linn / Naim intensiv verglichen, weil ein Wechsel zu Naim auch eine Option war. Meine Eindrücke von diesem Vergleich (die ich in einem anderen Thread mal beschrieben habe) habe ich unten noch mal angehängt.

Gruß

Klaus

Ich habe mir Linn gegen Naim ausführlich angehört (jeweils die Einstiegsklasse), an den gleichen Lautsprechern (Linn Katan + Sizmik).

Bei Led Zeppelin und AC/DC gefiel mir Naim besser, bei Symply Red und Madonna war Linn besser.
Linn löste höher auf, man hörte mehr Details. Das ist bei guten Aufnahmen von Vorteil, kann bei schlechten Rock-Aufnahmen (Led Zeppelin) aber durchaus unangenehm sein ("zerfleddertes" Klangbild).
Bei Naim wird die Musik mehr "als Ganzes" präsentiert (im positiven Sinn), musikalische Details gehen manchmal verloren, Stimmen sind wesentlich präsenter, leibhaftiger, dafür leicht zischelig.
Bei Linn empfand ich die Stimmen eher im Hintergrund mit Schwerpunkt auf den Instrumenten, bei Naim gerade anders rum, die Stimmen traten in den Vordergrund.
Naim hatte bei Rockmusik den besseren "Mittwippfaktor".
Linn sprach eher den Kopf an, Naim eher den Bauch.

Beide Anlagen gefielen mir auf ihre Art sehr gut. Die Unterschiede waren auf sehr hohem Niveau. Die Kritikpunkte verlieren sich jeweils, wenn man in der Produktlinie höherpreisige Komponenten hört. Die Grundabstimmung bleibt jedoch erhalten.

Entschieden habe ich mich für Linn.
Später habe ich ohne direkten Vergleich die momentane Top-Anlage von Cyrus an Thiel CS 2.4 Standboxen gehört, die würde ich klanglich zwischen Linn und Naim einordnen: von beiden das Positive, nichts störte, auch nicht bei verschiedensten Musikrichtungen. Allerdings war der Preis dieser Anlage ein vielfaches höher als bei meinem direkten Linn/Naim-Vergleich
Moonlightshadow
Inventar
#58 erstellt: 22. Mrz 2004, 15:40
Hi,

der Linn Majik löst definitiv besser auf als ein Nait 3. Dies liegt IMHO aber auch daran, dass sein Netzteil abgeschirmt hinter den Kühlkörpern ruht und sich somit weniger auf die empfindlichen Platinen auswirkt. Dies ist unter anderem ein Problem der Naim-Geräte, was ich mittlerweile allerdings durch Auslagerung und Schirmung der Netzteile soweit gelöst habe.

Werde aber eventuell auf DNM umsteigen, falls diese Amps es wirklich noch besser machen. Erste Hörtests haben mich auf jeden Fal überzeugt, dass sie sehr gut sind, nur ein Direktvergleich steht noch aus.

Grüsse


[Beitrag von Moonlightshadow am 22. Mrz 2004, 15:41 bearbeitet]
olibar
Inventar
#59 erstellt: 22. Mrz 2004, 16:25
Hallo,

als begeisterter Rotel-Besitzer muß ich mich zu den letzten Post's mal melden. Moonlightshadow hat geschrieben:


Habe zwar schon mal Rotel gehört, konnte aber auch nichts entdecken, was diese Amps zu einer "echten" (realistischen?!?) Wiedergabe befähigt.


und stype hat geantwortet


...Bei Naim wird die Musik mehr "als Ganzes" präsentiert (im positiven Sinn), musikalische Details gehen manchmal verloren, Stimmen sind wesentlich präsenter, leibhaftiger, dafür leicht zischelig...


woraufhin Moonlightshadow wieder antwortete


...der Linn Majik löst definitiv besser auf als ein Nait 3.


Ich habe gegeneinander den Naim Nait5i und den Rotel RA 1062 gehört und habe mich aus genau diesem Grund für den Rotel entschieden: Er löst definitiv besser auf, die Musik klingt detailreicher UND authentischer, Stimmen klingen wie echt, von zischeln oder so keine Spur. Das wird aber auch an den Lautsprechern liegen. Gerade gestern hatte ich Mozart im Player - einfach genial, mit welcher Detailflut das Orchester plötzlich im Wohnzimmer stand. Das nenne ich


.. "echte" (realistische?!?) Wiedergabe ....


Das zeigt eigentlich nur, daß eigenes Hörempfinden und persönlicher Geschmack durch keine Ratschläge ersetzt werden könnnen, was der Eine als realistisch und musikalisch bezeichnet, lehnt der Andere ab.

Gruß

Oliver
stype
Stammgast
#60 erstellt: 22. Mrz 2004, 21:24
Hallo Oliver,


Das zeigt eigentlich nur, daß eigenes Hörempfinden und persönlicher Geschmack durch keine Ratschläge ersetzt werden könnnen, was der Eine als realistisch und musikalisch bezeichnet, lehnt der Andere ab.


Da stimme ich Dir zu.
Nichts anderes wollte ich mit meinem ursprünglichen Posting ausdrücken:


Du solltest am Besten selber Probe hören und Dir Deine EIGENE Meinung bilden.

...

Der Klangeindruck hängt von vielen Faktoren ab: dem Hörgeschmack, der Raumakustik, dem Zusammenspiel der kompletten Kette, dem gehörten Musikmaterial etc.
Deshalb hilft nur selber Probe hören, zuletzt auch im eigenen Hörraum.


Für meinen Hörgeschmack waren alle Rotel-Kombis die ich hörte, im Vergleich zu Naim oder Linn absolut nicht in der Lage, den Rhythmus, den musikalischen Fluss rüber zu bringen. Das ist mir persönlich wesentlich wichtiger, als das letzte Fitzelchen Auflösung. Rhythmus UND Auflösung fand ich bei Linn.

Gruß

Klaus
olibar
Inventar
#61 erstellt: 22. Mrz 2004, 23:18
Hallo Klaus,

mich würde mal interessieren, ob Du den Rotel an Deinen aktuellen Boxen gehört hast, oder an Anderen. Nicht, daß ich Dir mit Macht widersprechen will, aber ich glaube, dass das von Dir beschriebene Hörerlebnis bestimmt auch mit den Boxen zusammenhängt.

Mir fehlt bei meiner Amp/LS-Kombination nicht der von Dir beschriebene Rhytmus, der Musikfluß. Gerade läuft der Nussknacker, wirklich, einfach einmalig, was der Rotel aus der CD holt. Vielleicht kennst Du das Stück? Ich hab das Balett zweimal im Theater gesehen, glaube mir, es klingt im Wohnzimmer wie Life. Falls Du es kennst, Tschaikowski hat die Triangel sehr oft in dem Stück eingesetzt(z.B. beim Blumenwalzer), und gerade dieses Instrument klingt recht lange nach - das hat der Naim nicht geschafft (gewollt!, das Gerät ist völlig anders abgestimmt, halt auf einen anderen Musikgeschmack)

Ich höre nun nicht nur Klassik, im Gegenteil, aber was der Rotel leistet, war mein vorheriger Harman Kardon nicht in der Lage auch nur annähernd 'rüber zubringen. Witzigerweise ist mein Bedarf an klassischer Musik seit dem Rotel sprunghaft angestiegen. Es macht mir einfach mehr Freude - und ich höre Unterschiede bei der Qualtität der Aufnahme, was eindeutig der CD UND dem jeweiligen Orchester zuzuschreiben ist!

Neueinsteiger schrieb eingangs, er würde etwa 50 % Klassik hören, bei weitem mehr als ich. Klassik - so finde ich - muß man konzentierter hören, als jede andere Musik, da kommt es IMHO ganz besonders auf Details an, hier sind die warm abgestimmten Briten/Röhrenamps u.U. nicht die richtige Entscheidung. Als ich im Hifi-Studio war, kam ein Kunde und wollte seine neue CD hören - Klavierkonzert von Tschaikowski. Er schwärmte mir etwas von der tollen Aufnahme vor und wir fachsimpelten ein wenig über den und jenen Hersteller. Er selbst besitzt Naim. Die CD wurde zunächst über einen Röhren-Amp gespielt (keine Ahnung, welcher, etwa 1.300,- Eur), dann über den Naim, dann über den Rotel RA 1062. Beim Röhren-Amp war er total enttäuscht, beim Naim hörte er seine eigene Anlage, beim Rotel schwieg er etwas betreten und meinte zum Schluß, daß die CD ihm am Rotel in diesem Raum an diesen Boxen am besten gefallen hat.

Damit will ich eigentlich nur sagen, daß der Rotel IMHO für Klassik äußerst gut geeignet ist, Rock/Pop ist er genauso in der Lage abzubilden, denn er ist nicht nur schnell, sondern auch abgrundtief in die Bässe steigend - was den Höhen- und Mitten-Bereich angeht, habe ich glaube ich, alles gesagt.

Die Entscheidung wird Neueinsteiger mit Sicherheit nicht leichtfallen. Auf alle Fälle wünsche ich viel Spaß und Geduld bei der Auswahl. Ich würde mich freuen, wenn das Ergebnis hier gepostet wird.

Gruß und schönen Abend noch

Oliver

P.S. Sehr empfehlenswert: Toccata und Fuge d-moll, BWV 565, J.S.Bach auf der Silbermannorgel - aber schick die Famile spazieren, denn Du brauchst Lautstärke! Meiner Meinung eine sehr gute Musik zum Testen der Dynamikleistung seiner Anlage!


[Beitrag von olibar am 22. Mrz 2004, 23:22 bearbeitet]
DerOlli
Inventar
#62 erstellt: 22. Mrz 2004, 23:51
Hi,

nur in kurzer Sache:
Ich kann meinem lieben Namensvetter durchaus
nur zustimmen. Der Rotel ist imho für das
Geld eine Wucht und ein Amp zum verlieben.
Besonders in der Preisklasse.

Ansonsten, um nur auf den Titel einzugehen,
kann ich für 1.500 eur (uvp) den Marantz
PM 17 MK II empfehlen. Imho noch um eine
Welt besser als der Rotel.


[Beitrag von DerOlli am 23. Mrz 2004, 02:35 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#63 erstellt: 23. Mrz 2004, 01:47
@Ollibar:

Da eine Röhre Klassik nicht vernünftig rüberbringen kann, brauchst du dir auch niemals Kammermusik an Röhrenamps im Verbund mit Elektrostaten von Magneplanar, Quad oder Martin Logan anzuhören. Das klingt nämlich meist voll daneben.

@DerOlli:

Vom Dauer-Testsieger Marantz muss an das auch erwarten können, wobei die KI-Versionen ja meist noch einen draufsetzen.

Grüsse


[Beitrag von Moonlightshadow am 23. Mrz 2004, 01:54 bearbeitet]
Neueinsteiger
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 23. Mrz 2004, 15:06
Allerdings handelt es sich bei den Angeboten ja wohl um Auslaufmodelle (1060 statt 1062, 1070 statt 1072)und wenn man der HP von Rotel glaubt, müssen die älteren Modelle ja sehr schlecht geklungen haben, so wie die die Verbesserungen in den Nachfolgemodellen anpreisen

Aber im Ernst, da stellt sich naürlich schon die Frage, ob ein neuer VV von Cambridge, auch wenn er preislich eine Klasse teurer ist, nicht dennoch gut mit den "älteren" Rotels mithalten kann.


[Beitrag von Neueinsteiger am 23. Mrz 2004, 15:35 bearbeitet]
olibar
Inventar
#65 erstellt: 23. Mrz 2004, 15:32

Allerdings handelt es sich bei den Angeboten ja wohl um Auslaufmodelle (1060 statt 1062, 1070 statt 1072)und wenn man der HP von Rotel glaubt, müssen die älteren Modelle ja sehr schlecht geklungen haben, so wie die die Verbesserungen in den Nachfalogemodellen anpreisen ...


...logisch, die klingen ja auch grottenschlecht, denn man muß die neuen jan an den Mann bringen

Nein, im Ernst, ich glaube, daß Du mit dem 1060 mindestens genausogut fährst, wie mit dem 1062, Unterschiede wird man gar keine hören. Aber Du wirst den 1060 kaum noch in Vorführräumen finden, wenn doch, dann sind die Geräte bestimmt spottbillig. Aber um's Probehören kommst Du dennoch nicht drumrum

Gruß

Oliver
Moonlightshadow
Inventar
#66 erstellt: 23. Mrz 2004, 15:42
@Neueinsteiger:

kenne von Cambridge den älteren P 50 und den A 500. Die sind musikalisch top, IMHO mindestens auf Rotel Niveau, egal wie alt. Probiere es einfach aus. Du wirst es nicht bereuen.

Hersteller, die alle drei Monate ihren Produkten neue Namen geben, sind eh mit Vorsicht zu geniessen. Da lohnt meist der Griff in die Historien-Kiste, ad die Unterschiede oft nur marginal bis überhaupt nicht vorhanden sind.

Grüsse


[Beitrag von Moonlightshadow am 23. Mrz 2004, 15:52 bearbeitet]
olibar
Inventar
#67 erstellt: 23. Mrz 2004, 16:37
...TEILRECHTGEB!

Im Falle Rotel hat man zwar die Bezeichnung und einige Ausstattungsmerkmale geändert, allerdings nicht den Preis angehoben, d.H. die Verbesserungen kommen allein dem Kunden zugute, dieser wird nicht mit Mehrpreis belästigt. Wer z.B. ein Phonoteil benötigt, kauft statt dem 1060 den 1062 und bezahlt keinen Cent mehr, bei NAD muß man da schon tiefer in die Tasche greifen (150,- Eur?!)- auch wenn die Teile schon ewig auf dem Markt sind.

Was ist nun Kundenfreundlicher?

Gruß

Oliver

der weder Moonlightshadow noch stype von deren Rotel-Antipathie abbringen wird
stype
Stammgast
#68 erstellt: 24. Mrz 2004, 00:53
Hallo Oliver,


der weder Moonlightshadow noch stype von deren Rotel-Antipathie abbringen wird


richtig, mit Worten wird man keinen Flat Earther umpolen können, dazu bedarf es Musik in den Ohren und Rhythmus in den Beinen

Sehe es doch nicht so eng, vor allem nicht als Kritik, die Geschmäcker sind eben verschieden.

Briten wie Naim, Linn, Cyrus, Arcam, Creek kann man IMHO auf keinen Fall mit Röhren in einen Topf werfen. Röhren würde ich eher ganz nah an den gehörten Rotels positionieren: beide sind sehr gut in der räumlichen Abbildung (besser als die genannten Briten), haben aber nach meinem Geschmack zu wenig echten und knackigen, stattdessen einen schwammigen Bass, und die Stärke in der Abbildung lähmt scheinbar den Rhythmus.

Aber wie gesagt, alles Geschmacksache, warum sollten wir uns gegenseitig überzeugen? Der "Neueinsteiger" kriegt verschiedene Tipps, gerne auch sich widersprechende, und sollte sich mit seinen eigenen Ohren selbst seine Meinung bilden.

Noch zu Deiner Frage: Ich habe verschiedene Rotels an verschiedenen Lautsprechern gehört. Ein Beispiel: ein Bekannter hat eine Rotel Vorstufe mit Mono-Endstufen an großen Piegas (nicht an den schlanken Säulen) zusammen mit einem B&W Sub. Ich war der einzige unter vielen anderen (die sehr beeindruckt waren), dem diese Kombi aus genannten Gründen nicht gefiel. Ist halt eine Frage, worauf man Wert legt. Mir gefällt auch Accuphase nicht und viele sind davon begeistert.

Da Du den Nussknacker erwähnst: den habe ich zufällig am Samstag in bestens erhaltenem Zustand auf Vinyl für 1 Euro gekauft . Bei mir ist das Interesse an Klassik übrigens auch zusammen mit der Linn Anlage aufgekommen.

Die "Rhythmik", die mir bei Rotel fehlt, kommt im Nussknacker nicht vor. Das kenne ich im Klassik-Bereich auch nicht. Am meisten fällt mir der Unterschied bei treibenden Rock-/Pop-/Jazz-Stücken mit viel Percussion auf. Einige Beispiele (jeweils mehr oder weniger die ganze CD/LP):
Bob Dylan: Desire
Santana: Abraxas
Paul Simon: Graceland
The Pretenders: Get Close
Simply Red: Picture Book

Vielleicht resultiert unsere unterschiedliche Beurteilung unter anderem aus der Art, wie wir Gehörtes wahrnehmen? Ein Beispiel: sehr leise Hintergrundmusik erkenne ich am ehesten am Rhythmus, meine Frau dagegen erkennt sie an der Stimme und Melodie, niemals am Rhythmus.

Gruß

Klaus


[Beitrag von stype am 24. Mrz 2004, 00:55 bearbeitet]
mschuber
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 24. Mrz 2004, 10:28
Interessante These von stype

Rhythmus und räumliche Abbildung können nicht gleichzeitig beliebig gut sein, sondern nur auf Kosten der jeweils anderen Eigenschaft. Klingt nach Heisenberg´sche Unschärferelation für Klangepfinden. In die gleiche Richtung geht vielleicht auch, dass locker und dynamisch aufspielende System auch nie basstartk sind. ICh denke man kann nicht alles aufeinmal haben.

Ich werde mir jetzt, nachdem ich unter Mission 6, Sugden 21a und Unison Unico zum Sugden 21a, der eine schöne Räumlichkeit hat, tendiere, mir den Rotel anhören. Ich steh auf Räumlichkeit und erkenne Musik nur an der Stimme und Melodie
olibar
Inventar
#70 erstellt: 24. Mrz 2004, 12:22
Hallo Klaus,
hallo Alle,

was Du geschrieben hast zum Thema Rhythmik und räumlicher Abbildung klingt wirklich sehr interessant. Wenn ich das richtig verstehe, magst Du beim Hören eher die Mitten-Bassbetonte Wiedergabe, während ich eher auf Mitten-Höhenbetonte Wiedergabe stehe Damit wären unsere unterschiedlichen Sichtweisen geklärt. In der Tat habe ich besonders stark bassbetont aufspielende Anlagen nie gemocht, meine Präferenzen liegen wirklich in feiner Auflösung mit ausgeprägter Räumlichkeit. In der Oper hört man ja auch, dass die Streicher links sitzen, die Blechbläser hinten-mittig-rechts und so weiter.

Und in der Tat hört man bei klassischer Musik weniger Rhythmusinstrumente, vielmehr Streicher u. Bläser u.s.w. Ich werde mir heute abend mal die Picture Book von Simply Red reinziehen...

Bei der unterschiedlichen Wahrnehmung leiser Musik würde auch ich eher (wie Deine bessere Hälfte) in Richtung Melodie und Stimme tendieren.

Was ich nicht verstehe: Du bezeichnest den Rotel als sehr Röhrenähnlich

Röhren würde ich eher ganz nah an den gehörten Rotels positionieren


Mein Händler wiederum bezeichnet Naim als sehr Röhrenartig, und dem muß ich mich bei den Hörerlebnissen eigentlich anschließen - der Naim und auch der Cambridge meines Bruders erinnern mich sehr stark an die alten Röhren-Radios meines Großvaters. Sehr angenehm für nebenbei Hören, aber mit deutlichen Abstrichen bei den Details.

Interessant, wie unterschiedlich nicht nur die Geschmäcker sondern auch die Sichtweisen sind.

Gruß

Oliver
Moonlightshadow
Inventar
#71 erstellt: 24. Mrz 2004, 13:14
@Ollibar:

Warum hast du nicht zu Hause die geräte getestet? Dann hätte diese Diskussion nie stattgefunden.

So scheint mir der Einsfluss dienes Händlers doch sehr gross gewesen zu sein. Welches Studio war es denn?

Grüsse
Wiesonik
Inventar
#72 erstellt: 24. Mrz 2004, 13:18
Öhem,

Freunde, könntet Ihr bitte zum eigentlichen Thema zurückkehren !

Die Rotel-Diskussion könntet Ihr beispielsweise in einem eigenen Thread führen.

Danke !
olibar
Inventar
#73 erstellt: 24. Mrz 2004, 13:41

@Ollibar:

Warum hast du nicht zu Hause die geräte getestet? Dann hätte diese Diskussion nie stattgefunden.


..hab ich doch:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-32-2934.html


So scheint mir der Einsfluss dienes Händlers doch sehr gross gewesen zu sein. Welches Studio war es denn?

Grüsse


...eben nicht, die Entscheidung hab ich nach anfänglichen Ablehnung selbst getroffen, weil es meinem Hörempfinden am nächsten kommt.


Öhem,

Freunde, könntet Ihr bitte zum eigentlichen Thema zurückkehren !

Die Rotel-Diskussion könntet Ihr beispielsweise in einem eigenen Thread führen.

Danke !


Wiesonik hat recht, ich möchte das Thema jetzt auch beenden, da an sich alles gesagt ist.

Grüße

Oliver
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