Klipsch RF-82 II + Verstärker / Amp ?

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huarache
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jan 2012, 22:35
Ich grüße euch!

Kann mir bitte jemand aus einer Erfahrung heraus berichten, ob ich mit einem anderen Verstärker als meinem Yamaha AX-596 einen besseren Spielpartner für meine famosen Klipsch RF-82 II für ca. 700€ kaufen kann / sollte?

Ich meine, dass der Sound etwas harsch ist. Irgendwie, irgendwann, kommt drauf an, habe ich das Gefühl das es mich nervt. Zwar verzerrt nichts bei keiner erträglichen Lautstärke, dennoch finde ich es zu spitz irgendwie.

Gibt es für Klipsch bewährte Empfehlungen an Verstärkerelektronik die etwas entspannter aufspielen würde? Gerne auch Vintage, hauptsache für mich ist, dass es trotzdem flott aber ausgewogener klingt.


Danke für Tips, bitte keinen Streit
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Jan 2012, 00:01
Hi

Leider hat der Verstärker bzw. die Elektronik mEn nur einen vergleichsweise geringen Einfluß auf den Gesamtklang der Lsp.
Der Raum (Akustik), die Aufstellung, der Hörplatz und natürlich der Lsp. selbst sind die mit Abstand wichtigsten Faktoren.

Du kannst natürlich gerne mal einen anderen Verstärker ausprobieren, dann hast Du Gewissheit wie viel der Tausch wirklich bringt.

Mein Tipp für dein veranschlagtes Budget:

XTZ Class A 100 D3
Destiny DC211SE oder DC222T
AMC CVT 3100 Mk2

Saludos
Glenn
savage
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jan 2012, 00:08
Wenn's weniger harsch bzw. 'runder' klingen soll, käme vielleicht auch ein Röhrenverstärker in Frage, wie der
Destiny Classic EL34plus (für 668,- bzw. 690,- je nach Röhrenbestückung auch noch im budget)
huarache
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Jan 2012, 10:56
Vielen Dank!

Das es keine gigantischen Unterschiede geben sollte ist mir schon klar. Ich stelle mir eher einen anderen Klangcharakter vor, der in meinem Kopf das µ anders klingt, welches mir mehr Entspannung verschafft.

In etwa so als würde man statt 3,5mm Klinke, einen DA-Wandler für die Zuspielung der MP3s verwenden. Die Musik ist faktisch die selbe, die Lebendigkeit und Natürlichkeit jedoch ist wesentlich verbessert.

Eine Röhre kommt nicht in die Tüte, das soll zwar großartig klingen, ist mir jedoch zu verschleiß- und energieverbauchsbehaftet.

Ich schaue mich mal nach dem XTZ um.

Es soll schon ein großer, mächtiger Verstärker sein der rund und kompromisslos abgehen kann.
Eminenz
Inventar
#5 erstellt: 24. Jan 2012, 11:09

huarache schrieb:

Ich schaue mich mal nach dem XTZ um.


Den wirst du nur unter mindaudio.de finden. Auf den Bildern sieht er billiger aus, als er ist. Tatsächlich ist das Teil wie aus einem Guss gefräst. Fast baugleich mit dem Advance Acoustic MAP 308.
huarache
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Jan 2012, 12:55

Den wirst du nur unter mindaudio.de finden. Auf den Bildern sieht er billiger aus, als er ist. Tatsächlich ist das Teil wie aus einem Guss gefräst. Fast baugleich mit dem Advance Acoustic MAP 308.



Tatsächlich ja? Aber nochmal schwerer, mit höheren Leistungsdaten und einem geringeren Preis. Das klingt ja verrückt ... :-)

Kann man sagen das diese Elektronik eher warm klingt als analytisch kühl???
Eminenz
Inventar
#7 erstellt: 24. Jan 2012, 13:00
Nein. Denn das Klangbild wird im Wesentlichen vom Raum, seiner akustischen Eigenarten und den Lautsprechern bestimmt.

Aussagen wie "Verstärker XY klingt deutlich wärmer als AB" beschränken sich höchstens auf Nuancen.
huarache
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Jan 2012, 13:18
Na schön!

Zusammengefasst heißt das, wenn ich meinen jetzigen Yamaha gegen etwas anderes austausche, muss das nicht heißen, dass sich die Wiedergabe über die Lautsprecher merklich verändern wird.

Wäre ein Neukauf dann abgesehen von der Tatsache das man etwas anderes, schweres und mächtig teures zu Hause hat ein sinnloses Unterfangen? Oder kann ich abgesehen von dem DA-Wandler im XTZ von dessen massiver Stromversorgung und so weiter profitieren=bessere Wiedergabe erreichen?
Eminenz
Inventar
#9 erstellt: 24. Jan 2012, 13:32
Da ich die tonale Auslegung deines Yamahas kenne, lehne ich mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass du mit einem anderen Amp schon eine Verbesserung erzielen wirst. Aber ob die dann ausreicht, ist etwas anderes.

Probiere den XTZ, mehr Verstärker fürs Geld gibts derzeit nicht. Und dank Fernabsatzgesetz kann der notfalls auch wieder zurück.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Jan 2012, 14:16

huarache schrieb:
Ich meine, dass der Sound etwas harsch ist. Irgendwie, irgendwann, kommt drauf an, habe ich das Gefühl das es mich nervt.


Klipsch halt

Das empfinden doch einige so,vllt gehörst du ja auch dazu.

Viele nutzen auch ein ATM Modul von Nubert um die Mitte/Höhen abzusenken,
wenn der im Verstärker eingebaute Höhenregler nicht wirksam greift.

Weiterer Umstand des Nervens können Reflektionen sowie hohe nachallzeiten sein,
kannst du uns Bilder deines raumes/Aufstellung posten,
vllt erkennen wir ja was .

Verstärkerwechsel?
Ich skeptisch bezüglich Erfolges,
ein H&K 980 ist vllt zu Testzwecken recht einfach zu bekommen.

Gruss
gammelohr
Inventar
#11 erstellt: 24. Jan 2012, 15:08

Eminenz schrieb:
Da ich die tonale Auslegung deines Yamahas kenne, lehne ich mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass du mit einem anderen Amp schon eine Verbesserung erzielen wirst.


Ich unterstütze diese Aussage, ist mir bei meinem Yamaha ax 570 damals auch so ergangen das ich den etwas hellen Klang meiner damaligen Canton Fonum 300 durch den tausch des Verstärkers auf einen Luxman L230 etwas mildern konnte.


[Beitrag von gammelohr am 24. Jan 2012, 15:08 bearbeitet]
huarache
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Jan 2012, 18:54
Bilder vom Raum gibt es nicht. Noch nicht. Natürlich sind die Lautsprecher spiegelbildlich zueinander mit gleichen Verhältnissen zur Rück- und Seitenwand aufgestellt. Einen Tepich habe ich auch zwischen Boxen und Hörplatz.

Dolle eingewinkelt (gar gleichschenklig) habe ich die LS jedoch nicht. Kleiner Winkel zur Mitte eben. Der Sweetspot ist mir dann viel zu klein. Basisbreite müssten ca. 2,5-3 Meter sein. Bin gerade nicht daheim ... kann nicht messen.

Es klingt auch keinesfalls schlecht, es hat mir einfach stellenweise zuviel Biss und da habe ich gedacht man könnte was am Verstärker machen, weil ich schon häufiger gelesen habe das die YAMAHA etwas heller tönen.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 24. Jan 2012, 23:04
Manchmal frage ich mich, ob der TE die Post liest oder überhaupt versteht....

Wenn es mal bissig klingt, muss es nicht unbedingt am Lsp. liegen, möglicherweise ist die Aufnahme die Ursache.
Ein Saxophon z.B. kann da schon mal richtig knallig rüber kommen, das ist dann aber in live auch nicht anders.
Es gibt Lsp. die dieses Instrument weniger scharf zu Gehör bringen, was dann mMn nicht mehr ganz der Realität entspricht.
Eine Klipsch z.B. (die neuen sind da schon softer) entschärft nichts, im Gegenteil und das ist halt nicht jedermanns Sache.
Hier muss jeder selbst entscheiden, wie er die Musik gerne hören möchte, der Raum (Akustik) usw. macht dann den Rest.

Mit einem anderen Verstärker kann man hier nur wenig ändern, da bringt ein EQ oder das von weimaraner angesprochene ATM Modul schon mehr.
Aber wie immer gilt, probieren geht über studieren und nur so kannst Du selbst feststellen, ob der Tausch den gewünschten Effekt bringt oder nicht.

Saludos
Glenn
Eminenz
Inventar
#14 erstellt: 25. Jan 2012, 10:38

GlennFresh schrieb:
probieren geht über studieren und nur so kannst Du selbst feststellen, ob der Tausch den gewünschten Effekt bringt oder nicht.

So ist es.
Cherrylee
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 01. Mrz 2012, 20:09
Hallo,

ich habe mir die Klipsch RF 82 II zusammen mit dem NAD C 375Bee gekauft und die Kombi klingt super! Ich habe die Komponenten zuvor probegehört und mich so von dem dynamischen Zusammenspiel überzeugen können.

LG
Bernd.Klein
Inventar
#16 erstellt: 17. Jun 2012, 23:08
...und ich betreibe die RF82 II mit dem Marantz SR7005, der Marantz nimmt der Klipsch ein bisschen die Spitzen, und mir sagt diese Kombination sehr zu!
Ergänzt werden die Klipsch bei mir nach unten vom Teufel S 5000 SW.... sie spielen bei mir aber auch ohne schon sehr bassstark (trocken, präzise, und in den Bauch gehend...)

LG
bernd
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Jun 2012, 08:45

Bernd.Klein schrieb:

...und ich betreibe die RF82 II mit dem Marantz SR7005, der Marantz nimmt der Klipsch ein bisschen die Spitzen...


Wie kommst Du zu diesem Ergebnis, hast Du mehrere AVR´s direkt verglichen und zwar mit Pegelausgleich bzw. einem Blindtest?
Mal ehrlich, es ist doch so, man hat dieses Mär oft gelesen und glaubt es am Ende selbst, ich will mich da gar nicht ausschliessen.

Daher sollte man sich von solchen Dingen bei der Auswahl nicht all zu sehr beeinflussen lassen.
Lässt man den AVR noch Einmessen, sind solche Aussagen sowieso völlig individuell zu sehen.

Saludos
Glenn
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 18. Jun 2012, 15:14
Diese AMC Verstärker haben mein Interesse geweckt, auch weil es in der aktuellen Audio eine Empfehlung zusammen mit meiner MC40 gegeben hat.

Die AMCs erinnern mich in jeder Beziehung an NAD...auch die Firmengeschichte bez. Entwicklung in London und Sitz in den USA.

Weis da jemand was drüber? Würde fast tippen, dass es sich um abtrünnige NADler handelt.

Muss ich doch mal ausprobieren wie sich der ganz kleine AMC im Vergleich mit meinem alten Luxman schlägt. Der ist ja schon ein wenig alt.

LG


[Beitrag von michaeltrojan am 20. Jun 2012, 09:20 bearbeitet]
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 18. Jun 2012, 15:39
Frage hat sich erledigt


AMC CVT-3030 integrated amplifier | Stereophile.com
www.stereophile.com/integratedamps/693amc/ - Diese Seite übersetzen
7 Mar 2008 – The amp was designed by Peter Bath, who has worked for NAD, Dolby, and AR. Given this wealth of experience, AMC isn't really new at all.
Bernd.Klein
Inventar
#20 erstellt: 20. Jun 2012, 09:14

GlennFresh schrieb:

Wie kommst Du zu diesem Ergebnis, hast Du mehrere AVR´s direkt verglichen und zwar mit Pegelausgleich bzw. einem Blindtest?



...ja, natürlich ist meine Meinung subjektiv.... meine Hörerfahrung ist allerdings ziemlich umfangreich (ich war früher selbst in der Branche) aber "belegen" kann ich meine Hörempfindung natürlich nicht...

...möchte es aber Beispiel von Loreena McKennitt´s Musik (Beispiel: Caravanserai) mal beschreiben:

Klipsch RF 82 II und System Fidelity SA300SE: Loreena´s Stimme ist präsent, "schwebt", aber hat in den oberen Lagen eine leichte Schärfe, die auch an Zischlaute erinnert, die aber gar nicht dahin gehören (sie sind nicht wirklich da, ich weiß es von unzähligen anderen Konfigurationen), außerdem fehlt ein Teil des unteren Klangspektrums ihrer Stimme, es fehlt "Wärme". Unter diesen Bedingungen klingt Caravanserai fast nervig, alles passt bis auf die Stimme...
Mit der Kombination Klipsch RF 82 II Marantz SR7005 klingt Loreena´s Stimme angenehmer. wärmer und die "Zischlaute" fehlen völlig.
Zusätzlich ist der Marantz druckvoller, die Musik klingt dynamischer, die Stimme von LMcK kenne ich auch live und "unplugged", ich würde behaupten, in der Kombination klingt sie wie "live".

So geht es mir übrigens auch bei der Dire Straits SACD Brothers in Arms, da ist Mark Knopfler´s Stimme im gleichen Raum wie ich, und er singt wirklich "live"... ;-)

Wenn ich dann noch an das Preis-/Leistungsverhältnis denke (zusammen unter 2K), habe ich sehr angenehme Empfindungen.... ohne jede Schärfe(n)...;-)

LG
bernd
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