Digitaler Stereoverstärker ja oder nein?

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tope123
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jun 2013, 13:03
Hallo,

Ich habe vor mir nun einen Stereoverstärker zuzulegen. Hatte bisher den 5.1 AVR 142 von Harman Kardon, war aber überflüssig, da ich immer nur Stereo gehört habe.
Auf meiner Suche habe ich mich direkt in den Onkyo 9030/9050 verliebt
Da ich aber auch meinen Fernseher und Bluray Player anschliessen möchte, bräuchte ich einen digitalen Vollverstärker wie den 9050. Jetzt bin ich am überlegen. Am besten finde ich natürlich schon eine All-in One Lösung wie den 9050, ohne irgendwelchen Krimkrams wie Wandler usw. Aber sind es die 200€ nur für ein paar Digitaleingänge wirklich wert? Bei dem Gedanken schmerzt es mich schon und komme mir über Ohr gehauen vor.
Vielleicht reicht doch ein extra Wandler für 30-50€, wenn mir jemand bestätigen könnte, dass der Klang dadurch nicht beeinflusst wird.
Hoffe ihr könnt mir ein bisschen helfen und mir ein paar Ratschläge geben.

Gruß, tope
Slatibartfass
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2013, 13:27

tope123 (Beitrag #1) schrieb:
Vielleicht reicht doch ein extra Wandler für 30-50€, wenn mir jemand bestätigen könnte, dass der Klang dadurch nicht beeinflusst wird.

Die Umwandlung der digitalen Daten in ein analoges Audiosignal, ist die Stelle an der es darum geht das Original-Signal vor der Digitalisierung, so exakt wie möglich zu rekonstruieren, bevor es der weiteren analogen Signalkeete zugeführt wird. Natürlich wird hier auch der Klang beinflusst. Es geht hier nämlich nicht nur um die Bereitstellung von ein paar Digitaleingängen.

Ich nutze aus diesem Grund an meinem Vollverstärker diesen externen DAC:
http://www.amazon.de...words=asus+xonar+one

Slati
kölsche_jung
Moderator
#3 erstellt: 03. Jun 2013, 13:49
hi tope,

was ist den mit dem hk verkehrt? wenn du nur stereo hören willst, schließ einfach nur 2 ls an und "gut is" ...

"klanglichen defiziten" (so denn welche da wären) wirst du mit einem verstärkertausch nur schwer beikommen (ok, je nachdem, wie schwierig deine lautsprecher sind, achso, was für lautsprecher hast du?), defizite liegen in aller regel bei den lautsprechern und/oder deren aufstellung und der raumakustik (ach so, dein raum, wie groß, wie stehen die lautsprecher, hast du einen grundriss, was steht drin etc.pp)

klaus
tope123
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Jun 2013, 14:09
Also der HK ist schon verkauft, was neues muss jetzt auf jeden Fall her
Lautsprecher sind zur Zeit Selbstbau von Monacor
http://www.hifisound...SAT-KOMPLETTBAUSATZ/

Der HK hat damals ca. 250 gekostet, weiss es nicht mehr genau. Ich dachte wenn ich jetzt auf einen Stereoverstärker aus der selben Preisklasse oder etwas höher wechseln würde, ich schon einen Unterschied bemerken würde.
Das Wohnzimmer ist ca. 16m² groß und hat eine ziemlich extreme Schräge. Ein Lautsprecher steht unter dieser Schräge. (das Wort mach mich noch verrückt xD )
Zudem ging is mir bei dem neuen Verstärker um Leistungsreserven, da ich in absehbarer Zeit auf größere Lautsprecher umsteigen möchte.
Was denkst du über die Idee mit dem externen Wandler?
kölsche_jung
Moderator
#5 erstellt: 03. Jun 2013, 14:54
tja, wenn er weg ist, muss was neues her

mit dem Klang von Verstärkern ist das so ne Sache ... viele behaupten, es gäbe große Unterschiede, viele behaupten das gegenteil ... unabhängig davon, ist ein raum mit einer einseitigenm Schräge natürlich nicht so pralle und die Lautsprecher sind wahrscheinlich auch nicht "die besten Lautsprecher der welt" ... aber:

die Lautsprecher haben eine (so zumindest die Messung) Minimalimpedanz von über 5 Ohm, das ist gut, niedrige Impedanzen machen es dem verstärker schwer, da musst du also schonmal kein "Kraftpaket" kaufen ...
der schalldruck ist auch ok, das heißt, du benötigst nicht viel Leistung um laut Musik zu hören.
Auch da "Schwirren" allerlei Legenden herum, dabei ist das einfachste Physik. Eine Zunahme um +3dB verlangt eine Verdopplung der Leistung ... der Unterschied zwischen zB 100 Watt und 200 Watt sind also gerade mal "magere" 3 dB.

... um diese LS zu betreiben, kannst du eigentlich so ziemlich jeden verstärker nehmen (aus den angeboten der namhaften hersteller, irgendso eine 1 Millonen watt pmpo-ebay-Kiste kommt natürlich nicht in betracht.)

... wie wäre zB ein Kenwood RA 5000 Stereoreceiver mit HDMI? (leider der einzige Stereoverstärker mit HDMI, den ich auf die Schnelle gefunden habe)

zu dem externen dac ...
wenn ich mir den oben verlinkten so anschaue ... das ist nix für mich, 11 wechselbare OPAmps (von denen dann wohl 10 irgendwas falsch machen ... so es denn eine klangänderung ergibt) und "tolle" 120dB Rauschabstand ... das heißt also, wenn ich Musik mit 150 dB höre, ist das Grundrauschen 30 db (was einem ruhigen Zimmer entspricht), andererseits habe ich bei 150 dB meine Lautsprecher schon 3 mal gegrillt und hätte dazu auch schon einen schönen Hörschaden ...

da wäre mir sowas wie der kennwood lieber ... und wenn du irgendwann neue LS haben willst, schaust du halt, dass die einerseits keine zu niedrige impedanz haben und - wenn es mächtig laut werden muss - einen hohen wirkungsgrad haben

klaus
tope123
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Jun 2013, 15:57
Die Sache ist, dass wenn man sich auf was festgefahren hat, gibts eigentlich kein Weg mehr daran vorbei
So gehts mir mit dem Onkyo. In der Preisklasse wird sich der Verstärkerklang nicht großartig unterscheiden, aber das Design gefällt mir mit Abstand am besten.
Deshalb scheidet leider auch der Kenwood aus.
Und zu dem DAC, 400€ kann und will ich dafür nicht ausgeben.
Wenn, dann dachte ich an soetwas:

http://www.amazon.de...r=8-1&keywords=lindy

Viele sagen ja auch, dass die Technik mittlerweile so weit, dass so etwas vollkommen ausreicht und man eh keinen Unterschied feststellen kann.

Aber danke für deine ausführlichen Antworten
kölsche_jung
Moderator
#7 erstellt: 03. Jun 2013, 17:47

tope123 (Beitrag #6) schrieb:
Die Sache ist, dass wenn man sich auf was festgefahren hat, gibts eigentlich kein Weg mehr daran vorbei :)

ja, das kenne ich

So gehts mir mit dem Onkyo. In der Preisklasse wird sich der Verstärkerklang nicht großartig unterscheiden,

es gibt Leute (und Blindtests), die Verstärkerklang ohnehin verneinen (soweit keine messtechnischen Auffälligkeiten vorliegen)

aber das Design gefällt mir mit Abstand am besten.
Deshalb scheidet leider auch der Kenwood aus.

Eine aus meiner Sicht nachvollziehbare Entscheidung, das Auge will schließlich auch was von der Musik haben und mit einem Onkyo kannst du eigentlich auch nicht viel falsch machen

Und zu dem DAC, 400€ kann und will ich dafür nicht ausgeben.
Wenn, dann dachte ich an soetwas:

http://www.amazon.de...r=8-1&keywords=lindy

Viele sagen ja auch, dass die Technik mittlerweile so weit, dass so etwas vollkommen ausreicht und man eh keinen Unterschied feststellen kann.

Aber danke für deine ausführlichen Antworten :)

Wenn man mal bedenkt, wo heutzutage DA-Wandler überall verbaut sind ... mich persönlich würde es arg wundern, wenn man den von dir vorgeschlagenen von anderen klanglich unterscheiden könnte, aus meiner Sicht müsste der reichen

Klangliche Verbesserungen sind mE durch Wechsel der Lautsprecher, einer vernünftigen Aufstellung der lautsprecher und raumakustische maßnahmen erreichbar, möglicherweise noch ein DSP (wobei das wohl auch nur den bedingt wirksam ist, Hall zB kann man damit auch nicht ändern,)
tope123
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Jun 2013, 18:03
Gut, danke.
Ich werde mir jetzt den 9030 holen, zusätzlich den Lindy Wandler.
Mit Lautsprechern und Raumakustik hast du auf jeden Fall Recht, der Verstärker hat mich nur am Meisten gestört.
Schade dass sich sonst niemand mehr gemeldet, bezüglich des Wandlers.
kölsche_jung
Moderator
#9 erstellt: 03. Jun 2013, 18:12

tope123 (Beitrag #8) schrieb:
...Schade dass sich sonst niemand mehr gemeldet, bezüglich des Wandlers.

Geduld ist nicht grad deine Stärke, oder?

frag doch wegen des wandlers mal in dem bereich des forums

grüße, klaus
WiC
Inventar
#10 erstellt: 03. Jun 2013, 18:15
Hallo,

ich benutze diesen DAC FiiO D03K, das ist ein einwandfreies Gerät und unterscheidet sich klanglich nicht die Bohne von dem Wolfson DAC der in meinem Rotel RA-12 verbaut ist.

Gruß Karl
tope123
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Jun 2013, 18:16
Haha xD eigentlich schon. Mich plagen diese ganzen Fragen nur schon seit bestimmt 2-3 Wochen. Ich brauchte jetzt endlich eine Entscheidung
Slatibartfass
Inventar
#12 erstellt: 03. Jun 2013, 18:30

kölsche_jung (Beitrag #5) schrieb:

zu dem externen dac ...
wenn ich mir den oben verlinkten so anschaue ... das ist nix für mich, 11 wechselbare OPAmps (von denen dann wohl 10 irgendwas falsch machen ... so es denn eine klangänderung ergibt) und "tolle" 120dB Rauschabstand ... das heißt also, wenn ich Musik mit 150 dB höre, ist das Grundrauschen 30 db (was einem ruhigen Zimmer entspricht), andererseits habe ich bei 150 dB meine Lautsprecher schon 3 mal gegrillt und hätte dazu auch schon einen schönen Hörschaden ...

Ja, so kann man an das Thema auch herangehen, wenn einem an einer sachlichen Auseinandersetzung damit nicht gelegen ist.

Slati
kölsche_jung
Moderator
#13 erstellt: 03. Jun 2013, 21:22

Slatibartfass (Beitrag #12) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #5) schrieb:

zu dem externen dac ...
wenn ich mir den oben verlinkten so anschaue ... das ist nix für mich, 11 wechselbare OPAmps (von denen dann wohl 10 irgendwas falsch machen ... so es denn eine klangänderung ergibt) und "tolle" 120dB Rauschabstand ... das heißt also, wenn ich Musik mit 150 dB höre, ist das Grundrauschen 30 db (was einem ruhigen Zimmer entspricht), andererseits habe ich bei 150 dB meine Lautsprecher schon 3 mal gegrillt und hätte dazu auch schon einen schönen Hörschaden ...

Ja, so kann man an das Thema auch herangehen, wenn einem an einer sachlichen Auseinandersetzung damit nicht gelegen ist.

Slati

was ist daran unsachlich?
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