SACD ja oder nein?

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jsjoap
Stammgast
#1 erstellt: 10. Dez 2006, 17:36
Hallo Leute,

ich stehe vor der Investion eines CD-Player`s

Meine Frage, lohnt es sich noch auf SACD zu setzen?

Gute CDP`s gibt es ja so zwischen 500 und 1000€, die SACDP sind noch ein gutes Stück teurer (so ab ca. 1500€).

Ich hatte von CREEK den EVO (700€) zum testen gehabt, und war von dem ganz angetan.

Andererseitz möchte ich möglichst das Optimum rausholen, und die SACD soll ja nochmal eine Klasse besser sein als de CD.

Meinem Gefühl nach, gibt es aber nicht so viele SACD`s, bzw. neue werden so gut wie überhaupt nicht mehr produziert.

Was ist Eure Meinung, wie geht die Entwicklung der SACD weiter?

Eine alternative wäre ja eventuell noch DVD-A, aber da scheint sich ja auch nicht viel zu tun.

Gruß
Jürgen
skully
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Dez 2006, 18:32
Hallo Jürgen,

es gibt nach wie vor Neuerscheinungen auf beiden Formaten - sie sind also nicht tot.
Aber, da Du im Stereo-Forum bist, gehe ich mal davon aus, dass Du kein Surround-System hast.
Als extra Zuckerl nur für Stereo würde ich Dir von einem 2-Kanal-SACD-Player abraten - da fährst Du mit dem Creek schon sehr komfortabel und kostengünstig.

Ich habe ein Surround-Set und besitze zur Zeit 15 SACDs/DVD-Audios, CDs etwa 200. Wenn ich 100 Scheiben in den Player legen,
dann benutze ich die 15 Mehrkanal-Scheiben 3-4 mal, so dass der Spielanteil bei ca. 50% liegt!
"Hell or high water" von Sara K. oder "The mass" von Era kommen als 5.1 wahnsinnig rüber, das möchte ich nicht mehr missen.

Wenn eine 5.1-Erweiterung mal anstehen sollte, dann kauf gleich einen guten Universalplayer á la Denon 3930, sonst bleib bei reinem CD-Player.
Gruß, Detlef
chris30
Stammgast
#3 erstellt: 10. Dez 2006, 19:21
Hallo Jürgen,
ich habe seit kurzem den CD1 Mk4 von Phonsophie, der auf dem SA 7001 von Marantz basiert. Ich habe mehrere SACD´s aus dem Popbereich z.B. Depeche Mode "Violator" und nicht unbedingt das Gefühl, dass es unbedingt die SACD (bei Stereo) sein muss. Bei Klassik kann das allerdings anders aussehen. Bei sehr dynamisch produzierten SACD´s wie "Rites of spring" von Stravinsky ist die SACD meiner Meinung nach durchaus im Vorteil nur ob das die Mehrausgabe rechtfertigt, weiß ich nicht .
SACD´s gibt es mittlerweile eine Menge und gerade im Klassikbereich scheint doch noch Nachschub zu kommen.
Grüße
Chris


[Beitrag von chris30 am 10. Dez 2006, 19:22 bearbeitet]
jsjoap
Stammgast
#4 erstellt: 10. Dez 2006, 19:24

skully schrieb:
Hallo Jürgen,

es gibt nach wie vor Neuerscheinungen auf beiden Formaten - sie sind also nicht tot.
Aber, da Du im Stereo-Forum bist, gehe ich mal davon aus, dass Du kein Surround-System hast.
Als extra Zuckerl nur für Stereo würde ich Dir von einem 2-Kanal-SACD-Player abraten - da fährst Du mit dem Creek schon sehr komfortabel und kostengünstig.

Ich habe ein Surround-Set und besitze zur Zeit 15 SACDs/DVD-Audios, CDs etwa 200. Wenn ich 100 Scheiben in den Player legen,
dann benutze ich die 15 Mehrkanal-Scheiben 3-4 mal, so dass der Spielanteil bei ca. 50% liegt!
"Hell or high water" von Sara K. oder "The mass" von Era kommen als 5.1 wahnsinnig rüber, das möchte ich nicht mehr missen.

Wenn eine 5.1-Erweiterung mal anstehen sollte, dann kauf gleich einen guten Universalplayer á la Denon 3930, sonst bleib bei reinem CD-Player.
Gruß, Detlef


Hallo Detlef,

ich bin schon Surround (BM 18 + Bircher&Müller Emotion als Rear + Rotel Vorstufe RSP 1068)...... Höre aber meine CD`s nur Zweikanal und möchte meinen DVD-Player eigentlich nur noch für Surround benutzen, da hier doch klangliche Defizite in Stereo vorhanden sind. Der CDP wird also eine Ergänzung. Ich hab auch schon mit dem Audionet VIP G2 geliebäugelt. Aber das Teil ist mir im Moment einfach zu teuer. Meine CD Sammlung besteht aus ca. 800 CD`s. Keine DVD-A und auch keine SACD vorhanden. Wobei ich mir durch aus vorstellen kann in Zukunft dann auch noch SACD zu kaufen, wenn mein neuer Player es kann.

Ist halt die Frage, ob es sich klanglich lohnt auf SACD zu erweitern.

Vom Denon 3930 hab ich schon gelesen, ihn aber leider bisher nirgends gefunden. Werd mich aber mal nach ihm umschauen.

Gruß
Jürgen
CarstenO
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Dez 2006, 19:42
Hallo jsjoap,

ich darf täglich mit Creek-CD-Playern hören. SACDs höre ich - sofern ich auf SACD Musik kriege, die ich hören möchte - mit einem Denon DVD-2900. Die CD-Spur z.B. von Sara K.s "Hell Or High Water" klingt auf meinen Creek CD 50 II und Evo CD besser als auf dem DVD-2900 die SACD-Spur.

Vielleicht muss man einfach mehr Geld in SACD investieren. Denn: Die gleiche Erfahrung habe ich auch mit Denon DCD-2000 und Marantz SA-8400 gemacht.
con_er49
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Dez 2006, 21:15
@ jsjoap

Hier bekommst du einen guten Überblick über das Angebot von SACD .

http://www.sa-cd.net/

Bedenken solltest du , das die in der Regel teurer sind .

Manchnal zahlt man sogar den doppelten Preis einer normalen CD .

Und der klangliche Mehrwert hält sich bis auf wenige Ausnahmen ; in Grenzen .

Wenn er denn überhaupt zu hören ist .
jsjoap
Stammgast
#7 erstellt: 10. Dez 2006, 21:16
Hallo Leute,

erstmal vielen Dank für Eure Beiträge.

So wie ich es verstanden habe, scheint SACD sich nicht wirklich zu lohnen. Ich glaube, ich werde bei dem Creek EVO doch zuschlagen. Scheint mir das beste Preis / Leistungsverhältnis zu haben. Und klanglich war er eh über alle Zweifel erhaben. Wenn es noch besser werden soll, ist beim Anschaffungspreis wahrscheinlich Faktor 4 od. 5 nötig. Und da sträuben sich mir dann doch die Nackenhaare......Für die Differenz kaufe ich mir lieber einige CD`s....... und einen ordentlichen Tuner.

Gruß
Jürgen
CarstenO
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Dez 2006, 19:49
Hi, viel Spaß mit Deinem neuen CD-Player!
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 12. Dez 2006, 20:30

jsjoap schrieb:
So wie ich es verstanden habe, scheint SACD sich nicht wirklich zu lohnen.

Das scheint mir auch so.
Die Auswahl ist nicht sonderlich groß und teurer sind sie auch.
Was mich am meisten an den Produktionen nervt ist, dass das Potential der normalen Audio-CD in den meisten Fällen gar nicht ausgereizt wird.

Bloßes Marketinggequatsche wie die Erweiterung des Übertragungsbereichs auf 40 kHz werfen noch dazu ein fahles Licht auf dieses Medium.

Noch schlimmer ist allerdings, dass der digitale Übertragungsweg in vielen Fällen versperrt ist und zusätzliche Kabel gelegt werden müssen!
Äußerst ärgerlich und unnötig!
High-End-Giggel
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Dez 2006, 20:48
Erstma Hallo zusammen!

Bin da etwas anderer Meinung,hab selbst den Marantz Sa15S1!

Die Klangunterschiede zwischen SACD und Cd kann man sofort hören.

Bei der SACD kommen doch einige Feinheiten wesentlich besser raus.

Dadurch das auch der Dynamikumpfang größer ist,hat ne SACD auch einiges mehr an Druck!

Der Tiefbassbereich ist auch vollmundiger.

Man sollte den SACD-Modus einfach als besonderes Leckerchen ansehen,und ihn wie ne richtig gute Zigarre geniesen.

Je nach Musikgeschmack gibt es schon einiges an SACD`s,ne richtig gute Auswahl hat alphamusic.de!!!

Gruß Ralf
Ueli
Inventar
#11 erstellt: 12. Dez 2006, 21:56
Als Klassikhörer habe ich mittlerweile mehr SACD´s - und DVD-A´s - (insgesamt etwa 500 ) als CD´s.

Der Vorteil erschließt sich m.E. nur bei Mehrkanal.

Ueli
whatawaster
Inventar
#12 erstellt: 12. Dez 2006, 22:06
Hi!

Bin neulich vom Philips DVD 963SA auf einen NAD C 521BEE umgestiegen, da ich die SACD Funktion einfach nicht nutzte. Ich habe so 350 Original-CDs und ca. 300 CD-Rs und 2!!! SACDs

Falls jemand ein Klassik-Freak ist, dann lohnt es sich vielleicht. Ist dies nicht der Fall, dann lohnt es sich sicherlich nicht. Vor allem ist ein CD-Player deshalb im Voreteil, da ein reines CD-Laufwerk viel schneller CDs einliest, leiser ist und keine Probleme mit z.B. kopiergeschützten CDs hat.

Ich würde dir ebenfalls 100%-ig zum Creek raten.

Peter
jsjoap
Stammgast
#13 erstellt: 14. Dez 2006, 14:15
Durch einen Erfahrungsbericht, bin ich inzwischen auch auf den Denon DCD-1500AE aufmerksam geworden

http://www.hifi-foru...um_id=100&thread=432

der ja auch SACD kann, und dies zum Preis des Creek EVO.

Konnte jemand von Euch die zwei Player mal im Vergleich hören?

Immer diese sch..... Wahlmöglichkeiten.......

Gruß
Jürgen
CarstenO
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 14. Dez 2006, 14:22
Jein. Denon DCD-2000 AE gegen Creek EVO CD. Eindeutiges Ergebnis: Creek EVO CD.
High-End-Giggel
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Dez 2006, 14:33
Hallo!

Mein Kumpel hat den Denon 1500ae,kann nur sagen :

Das Teil klingt für das Geld einfach nur Klasse!!!

Sieht Klasse aus und ist super verarbeitet!

Wenn irgendwie möglich,anhören!!!

Gruß Ralf
MANFREDM
Stammgast
#16 erstellt: 14. Dez 2006, 14:42
Hallo zusammen,
ich werde erst auf ein neues Format gehen, wenn es sich als Standard duchgesetzt hat. Es ist bisher kein Format in Sicht welches die CD definitiv ablöst. Ich kaufe mir weiterhin nur CDs und achte auf die Aufnahmequalität. Warum sollich für die Industrie das Versuchskaninchen spielen?
Gruß M.M.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 14. Dez 2006, 14:59

High-End-Giggel schrieb:
Hallo!

Mein Kumpel hat den Denon 1500ae,kann nur sagen :

Das Teil klingt für das Geld einfach nur Klasse!!!

Sieht Klasse aus und ist super verarbeitet!

Wenn irgendwie möglich,anhören!!!

Gruß Ralf :prost


Hallo Ralf,

ich würde nicht behaupten, dass der DCD-1500 AE nicht gut sei. All Deine Ansichten über das Gerät teile ich. Der letzte Pfiff (aus der nächsten Preisklasse!) fehlt dem Denon.

p.s.: Deine Beiträge zum "Von der Marantz-Anlage zum Kabel-Thread" fand ich gut.
Gruß, Carsten
High-End-Giggel
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 14. Dez 2006, 15:09
Hallo Carsten!

Danke für die Blumen,find deine Beiträge auch gut!

Denke das es das Beste ist,das sich der Themenersteller einfach ma en paar Player nach Heim holt und die Sache mal selber vor Ort testet!

Der Rest der Anlage muß ja auch in der Lage sein,die Vorteile von ner SACD rüberzubringen!

Vorallem den erweiterten Frequenzgang nach oben.

Grüße Ralf
CarstenO
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 14. Dez 2006, 15:16
Ja, sehe ich auch so.
Der_Handballer
Inventar
#20 erstellt: 14. Dez 2006, 15:21

con_er49 schrieb:

Manchnal zahlt man sogar den doppelten Preis einer normalen CD .

Und der klangliche Mehrwert hält sich bis auf wenige Ausnahmen ; in Grenzen .

Wenn er denn überhaupt zu hören ist .


Ivh war neulich auf einer Lindemann-Vorführung bei Allegro-HiFi in Würzburg. Da wurde doch allen Ernstes behauptet diesen Herbst/Winter kämen so viele qualitativ hochwertige Aufnahmen von kleinen Labels auf SACD heraus (primär Bereich Klassik und Jazz), die klanglich auch noch so toll wären, dass CD da überhaupt keine Chancen hätte.
Nun, die vorgespielten Aufnahmen waren gut, keine Frage. Dass aber diese Musik nicht genausogut auf CD "machbar" ist, halt ich persönlich für ein Gerücht bzw. einen Marketing-Wunsch!
Habt ihr Erfahrungen, welche das widerlegen oder bekräftigen?
Grüßle vom Handballer!
jsjoap
Stammgast
#21 erstellt: 14. Dez 2006, 15:37

High-End-Giggel schrieb:


Der Rest der Anlage muß ja auch in der Lage sein,die Vorteile von ner SACD rüberzubringen!

Vorallem den erweiterten Frequenzgang nach oben.

Grüße Ralf



Die Backes & Müller BM 18 wird es schon machen....

Deswegen brauche ich ja auch einen richtig guten Zuspieler, der aber im Moment kein Vermögen kosten soll wie z.B der Audionet.......

Meine Vorstufe hat einen echten SACD Eingang. Von daher sind also keine Probleme zu erwarten.

Gruß
Jürgen
CarstenO
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 14. Dez 2006, 15:42
Hallo Handballer,

es stimmt, dass tolle SACDs bei kleineren Labels wie z.B. Stockfish produziert werden. Nur: Wenn Du 20x "No Sanctuary" von Chris Jones gehört hast, geht´s Dir trotz tollem Klang auf die Nerven.

Die Vergleichbarkeit eines Titels auf CD und SACD ist eher schwierig. Ein SACD-Player ist nicht gleichzeitig auch ein guter CD-Player.

Auch die Testberichte helfen nicht viel, da deren Referenzen andere Komponenten sind als die, die zu Hause stehen.

Ich stimme Dir zu, dass Musik auch genauso gut auf CD machbar sein müsste. Und ich gehe noch weiter und behaupte: Bei vielen Aufnahmen wird das Potenzial der CD gar nicht ausgeschöpft.
Für den Nachteil der begrenzten Bandbreite der CD gab es ja schon Ansätze wie Super Bit Mapping (Sony, aufnahmeseitig) oder Legato Link (Pioneer, wiedergabeseitig).
High-End-Giggel
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 14. Dez 2006, 15:45
Hi!

Dann teste den 1500ae aufjedenfall!!!

Hab ihn auch mal bei mir gehabt.

Der Player is wirklich Klasse!

Gruß Ralf
Der_Handballer
Inventar
#24 erstellt: 14. Dez 2006, 17:18

CarstenO schrieb:
Hallo Handballer,

es stimmt, dass tolle SACDs bei kleineren Labels wie z.B. Stockfish produziert werden. Nur: Wenn Du 20x "No Sanctuary" von Chris Jones gehört hast, geht´s Dir trotz tollem Klang auf die Nerven.

Die Vergleichbarkeit eines Titels auf CD und SACD ist eher schwierig. Ein SACD-Player ist nicht gleichzeitig auch ein guter CD-Player.

Auch die Testberichte helfen nicht viel, da deren Referenzen andere Komponenten sind als die, die zu Hause stehen.

Ich stimme Dir zu, dass Musik auch genauso gut auf CD machbar sein müsste. Und ich gehe noch weiter und behaupte: Bei vielen Aufnahmen wird das Potenzial der CD gar nicht ausgeschöpft.
Für den Nachteil der begrenzten Bandbreite der CD gab es ja schon Ansätze wie Super Bit Mapping (Sony, aufnahmeseitig) oder Legato Link (Pioneer, wiedergabeseitig).


Das ist richtig! Die Möglichkeiten der CD sind bei Weitem nicht ausgereizt. Mir ist auch klar, dass SACD und DVD von der Theorie her "mehr" als CD können und beim Surroundbetrieb bestimmt auch Sinn machen. Bei reinem Stereo habe ich meine Zweifel, die aber halt rein emotional sind. Es ist schwer eine SACD-Aufnahme in einem fremden Raum auf einer brandneuen Anlage zu hören und dann das Ganze einzuordnen...
Ueli
Inventar
#25 erstellt: 14. Dez 2006, 19:53
Hallo Jürgen

Ob es die BM18 richtenm hängt von der Abmischung ab.

Auf der Unplugged-DVD von Eric Clapton, die ich gerade schaue/höre, kommt das meiste Geschehen (Gitarre, Stimme und Bass) aus dem Center, die Hauptlautsprecher haben fast gar nichts zu tun.

Ueli
jsjoap
Stammgast
#26 erstellt: 14. Dez 2006, 20:15

Ueli schrieb:
Hallo Jürgen

Ob es die BM18 richtenm hängt von der Abmischung ab.

Auf der Unplugged-DVD von Eric Clapton, die ich gerade schaue/höre, kommt das meiste Geschehen (Gitarre, Stimme und Bass) aus dem Center, die Hauptlautsprecher haben fast gar nichts zu tun.

Ueli


Bei mir geht es in erster Linie um Zweikanal (CD / SACD).

DVD-A oder nur DVD ist eigentlich nicht mein Thema. High-End Giggel alias Ralf wollte ja wissen, ob der Rest der Anlage auch die Vorteile von SACD nutzen / wiedergeben kann. Ich denke mal, da wird es mit den BM 18 bestimmt kein Problem geben.

Wenn die es nicht können, welcher LSP kann es dann?

Gruß
Jürgen
con_er49
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 14. Dez 2006, 20:53
@ Der_Handballer

Da wurde doch allen Ernstes behauptet diesen Herbst/Winter kämen so viele qualitativ hochwertige Aufnahmen von kleinen Labels auf SACD heraus (primär Bereich Klassik und Jazz), die klanglich auch noch so toll wären, dass CD da überhaupt keine Chancen hätte.


Alte Aufnahmen mit Sorgfalt neu gemastert hören sich logischer weise meist besser an .

Die dann als Hybrid - SACD auf den Markt zu werfen , spült natürlich mehr Geld in die Kasse .

Wobei ich festgestellt habe , das die SACD - gegenüber der CD Spur immer leiser / lauter ist .

Also den direkten Vergleich erschwert .

Wenn man zu solchen Tricks greifen muß ist doch fast alles gesagt .
High-End-Giggel
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 14. Dez 2006, 21:53
Das kommt daher,weil ne SACD einiges mehr an Dynamik mitbringt!!!
hoki
Stammgast
#29 erstellt: 14. Dez 2006, 22:00
hallo,

ich schliesse mich voll und ganz con_er49s argumenten an:

der angeblich bessere, aber auf jeden fall andere klang mancher sacds, die es schon länger als "normale" audio cd gibt, resultiert meiner meinung nicht aus der "überlegenen" sacd technik, sondern aus schlichtem remastering. dies könnte man wohl ebenso mit der "normalen" cd erreichen - wird aber schlicht nicht gemacht, da ökonomisch nicht interessant.

um also noch mal auf die eingangsfrage einzugehen:

lohnt es sich noch auf SACD zu setzen?


nein, schon aus prinzip nicht

mfg,

hoki
High-End-Giggel
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 14. Dez 2006, 22:04
Seid mir net bös Leute,aber ich glaub ihr redet hier bei Dingen mit wo ihr keinen Plan von habt!!!

Deshalb:
hoki
Stammgast
#31 erstellt: 14. Dez 2006, 22:26
hallo high-end-giggel,

wenn man sich ein bißchen mit den technischen grundlagen der digitaltechnik einerseits und dem marketing im audio-bereich anderseits auseinandersetzt, kann man zu gar keinem anderen schluss kommen

wie ebenfalls bereits gesagt, im mehrkanal bereich hat sacd imo durchaus berechtigung, bei stereo dagegen...

viele sacds klingen anders, vielleicht auch besser als "normale" cds - aber nicht aufgrund technischer überlegenheit. frequenzgang bis ins nirvana z.b. bringt klanglich rein gar nichts....sorgfältiges remastering und vielleicht eine etwas "audiophilere" abstimmung schon: oh hör mal, wie luftig und natürlich das auf einmal klingt

ist ja im prinzip gar keine kritik an dem medium sacd als solches, sondern eher an der "bösen" musikindustrie, dass sie uns sorgfältig remasterte oder/und aufgenommene aufnahmen nur allzugerne über die vermeintlich bessere und VOR ALLEM TEURERE sacd verkaufen will....

mfg,

hoki
con_er49
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 14. Dez 2006, 22:38

High-End-Giggel schrieb:
Das kommt daher,weil ne SACD einiges mehr an Dynamik mitbringt!!! :D


Seid mir net bös Leute,aber ich glaub ihr redet hier bei Dingen mit wo ihr keinen Plan von habt!!!


Wenn du denn selber weißt was du da schreibst und wie man es verstehen soll .

Dann ist ja gut .
Reset
Gesperrt
#33 erstellt: 14. Dez 2006, 22:39

hoki schrieb:
hallo high-end-giggel,

wenn man sich ein bißchen mit den technischen grundlagen der digitaltechnik einerseits und dem marketing im audio-bereich anderseits auseinandersetzt, kann man zu gar keinem anderen schluss kommen


Absolut richtig. Mach aber nicht den Fehler der Illusion zu unterliegen, alle anderen würden sich in dieser Art und Weise mit dem Thema beschäftigen...


hoki schrieb:
wie ebenfalls bereits gesagt, im mehrkanal bereich hat sacd imo durchaus berechtigung, bei stereo dagegen...


Richtig. Wobei ja Sony den riesengrossen Fehler gemacht hat, zuerst auf Stereo zu setzen - die ersten Player waren ja Stereo-Only - und erst später dann auf Mehrkanal. Das hat dann natürlich die Early-Adopters verärgert, weil ihre teuren Erst-Generation-Geräte nur für Stereo tauglich waren. Bei einigen hat das dann die Trotzreaktion "nein, ich kaufe keinen zweiten SACD-Player, ich bleibe bei Stereo" ausgelöst, was letztlich dazu geführt hat, dass sich Sony wieder auf Stereo-Only konzentriert hat.

Anstelle sich von Anfang an auf den entscheidenen (einzige?) Vorteil der SACD, nämlich die Mehrkanalfähigkeit zu konzentrieren und (relativ) breite Käuferschichten, wurde versucht die SACD für ein paar Goldohren zu positionieren als das zu vermarkten was ist nicht einmal ist: Eine bessere CD.

It's a Sony. A SoNie. Besser noch: Ein Musterbsp. wie man es nicht machen soll. Bye, bye SACD.
Der_Handballer
Inventar
#34 erstellt: 15. Dez 2006, 09:12

con_er49 schrieb:
Alte Aufnahmen mit Sorgfalt neu gemastert hören sich logischer weise meist besser an .

Die dann als Hybrid - SACD auf den Markt zu werfen , spült natürlich mehr Geld in die Kasse .

Wobei ich festgestellt habe , das die SACD - gegenüber der CD Spur immer leiser / lauter ist .

Also den direkten Vergleich erschwert .


Das sehe ich exakt genauso. Die Industrie beißt sich da aber sogar in den "eigenen Schwanz"!
Beispiel: CD Andreas Vollenweider - White Winds von 1984 (CBS - CDCBS 26195) - die "guten Stücke" dieser kamen 2006 (also 22 Jahre später!) auf einer CD und DVD zusammen in einem Booklet von Edel Records neu abgemischt heraus. "Frisch" abgemischt und genauso im Klang (natürlich auch einiges lauter ohne XRCD-Krimskrams ...
Fazit: 22 Jahre CD-Dornröschenschlaf! Die Möglichkeiten der CD waren der Industrie völlig egal solange die Kasse klingelt!
Grüßle vom Handballer!
jsjoap
Stammgast
#35 erstellt: 15. Dez 2006, 09:57

Der_Handballer schrieb:
Fazit: 22 Jahre CD-Dornröschenschlaf! Die Möglichkeiten der CD waren der Industrie völlig egal solange die Kasse klingelt!
Grüßle vom Handballer!


Da ist leider was dran. Mir ist dies bei der "Dark side of the moon" von Pink Floyd aufgefallen. Ich habe die alte Version und eine remasterte. Da liegen Welten zwischen......

Nachdem ich diesen Thread verfolgt habe, bin ich nun zu dem Entschluss gekommen es bei einem CDP zu belassen. Ich werde wohl den Creek EVO kaufen. Den habe ich je bereits leihweise bei mir gehabt, und war ganz begeistert von dem Player.

Erstmal vielen Dank für Eure rege Teilnahme am Thread. Irgendwie habt ihr mir damit die Entscheidung für / gegen SACD erleichtert....

Gruß
Jürgen
fd150
Stammgast
#36 erstellt: 15. Dez 2006, 12:34
Nachdem ich bislang nur mitlese, muß ich jetzt auch mal meinen Senf dazugeben .

Die Firma SoNie scheint wahrlich ein Meister im Setzen von Rohrkrepierern zu sein . Das war schon beim damals besten Videosystem Betamax (das hätte man besser vermarkten sollen), die Minidisc war eher ein armseliger Versuch, die Kompaktkassette abzulösen. Die Geschichte mit den CDs von SoNieMusic, die das SCMS-Copybit gesetzt haben und die konzerneigenen MD-Recorder ad absurdum führen, will ich gar nicht weiter ausleuchten.

Was mir mächtig stinkt. ist die Extrawurst in Form der SACD. Die Welt hat sich auf die DVD als Nachfolgemedium für die CD mit höherer Speicherdichte geeinigt. Die DVD-Audio bietet ein super Format für hochaufgelöste Stereo- und Mehrkanalmusik in allerbester Qualität bei gleichzeitiger Möglichkeit zur vollen Kompatibilität zu reinen DVD-Video-Playern mit entspr. DD- und dts-Tracks. Statt daß nun die DVD-Audio das Nachfolgemedium für die CD wäre, nein, da schießt SoNie wieder mal einen Extravogel ab und knallt die SACD vor den Latz , dann auch noch so inkonsequent (siehe die angespr. "stereo only"-Problematik).

Resultat: Ein Formatkrieg, der keinem der beiden Formate zum Durchbruch verhalf und beide immer noch ein Nischendasein führen. Mit HD-DVD vs. BluRay droht dasselbe im Videobereich. Es ist einfach zum kotzen .


[Beitrag von fd150 am 15. Dez 2006, 12:35 bearbeitet]
MANFREDM
Stammgast
#37 erstellt: 15. Dez 2006, 14:01

fd150 schrieb:

Resultat: Ein Formatkrieg, der keinem der beiden Formate zum Durchbruch verhalf und beide immer noch ein Nischendasein führen. Mit HD-DVD vs. BluRay droht dasselbe im Videobereich. Es ist einfach zum kotzen


Und genau das ist der Grund vorerst bei der CD zu bleiben.
whatawaster
Inventar
#38 erstellt: 15. Dez 2006, 14:53
Das größte Problem ist meines Erachtens, dass die Auswahl an Musiktiteln einfach derb schlecht ist.

Ich habe ca. 500-600 CDs (die CD-Rs mit einberechnet) und von diesen bekommt man vielleicht 2-3 auch auf SACD. Ich möchte einfach Musik kaufen, die ich mag und nicht ein bestimmtes Format.

Wie einige von euch wissen, hatte ich vor ca. einem Jahr einen Philips DVD 963SA DVD/SACD-Player gekauft, da ich sehr billig an ihn rankam und ihm auch sehr gute CD-Qualitäten zugesprochen wurden. Da ich schon einen SACD-Player hatte, dachte ich, dass es mal an der Zeit wäre mir einige SACDs zuzulegen. Ich suchte bei allen großen Internet-Anbietern und konnte mit großer Mühe eine CD finden, die ich dann auch bestellte: Shoot Out The Lights von Richard and Linda Thompson.

Ich hatte diese Aufnahme schon bei emusic.com runtergeladen und fand die SACD kaum besser. Meine andere SACD ist The Girl In The Other Room von Diana Krall, die aber auch auf der normalen CD-Spur sehr gut klingt.
Ansonsten habe ich nichts gefunden was mich interessieren täte. Für mich hat dieses Medium daher überhaupt keinen Reiz.

Das Format hätte sich nur so verbreiten können, wenn fast alle Labels ihre Neuerscheinungen (auch) als Hybrid-SACD rausbringen würden.

Sony hat ja immer wieder betont, wie groß die klanglichen Vorteile des Formats wären. Das ist aber für sagen wir mal 98% aller Verbraucher kein Argument, da deren Anlage sowieso nicht im Stande wäre, die vermeintlichen Vorteile der SACD rüberzubringen.
Für die meisten Leute bestand und besteht deshalb überhaupt kein Reiz darin eine SACD zu kaufen, geschweige denn extra nach einem bestimmten Titel auf SACD zu suchen.
Und dann haben wir noch gar nicht darüber gesprochen, dass die meisten SACDs wesentlich teurer als CDs sind. Wenn man z.B. in einen Fachmarkt geht gibt es haufenweise super Musik auf CD zwischen 6-10 Euro. Da kann die SACD einfach nicht als konkurrenz antreten.

Und dann gibt es noch das Problem bei den Geräten. Die SACD-Spieler haben natürlich kein reines CD-only Laufwerk eingebaut. Mein Philips ist z.B. so empfindlich, dass manche fsbrikeue CDs erst gar nicht eingelesen werden und recht laut ist das Laufwerk ebenfalls. Ich habe also auch aus diesem Aspekt keine guten Erfahrungen gemacht.

Wenn man also kein Klassik-Fan oder Fan von diversen audiophilen Labels ist, sondern Musik hört, die auch fast 100% aller anderen Menschen auch hört (jetzt total unabhängig von jeweiligen Stil), dann ist man meiner Meinung nach mit einem zuverlässigen "normalen" CD-Player weit besser bedient.
Wenn jemand also nicht Klassik-besessen ist, dann kann ich von einem SACD-Player wirklich abraten.

Schöne Grüße

Peter
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