Neubau, Verkabelung, Verteilung

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sapfke
Neuling
#1 erstellt: 11. Apr 2016, 09:40
Hallo Leute,

meine Anfrage bedient so viele verschiedene Bereiche, ich habe sie einfach mal hier eingestellt.

Ich baue neu und stehe in einigen Wochen mit dem Elektriker im Haus und muss dann über Verkabelung entscheiden.

Lautsprecherkabel will ich direkt in jeden (benötigten) Raum legen lassen. Die Fragen, die auftauchen sind:

-welche Kabel
-ich möchte passive Boxen (Kostengrund) die aber gut klingen, keine Sonos (ich bin Fan von Kabelverbindungen)
-gibt es eine Art "Verteiler", zu dem alle Kabel hinlaufen, und welcher dann per Netzwerk konfiguriert werden kann
-welchen Verstärker, der dazu passt
-TV-Integration

Puh... Ich hoffe, ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen.

Vielen Dank schon einmal.
Trevor_Philips
Stammgast
#2 erstellt: 11. Apr 2016, 11:13
Was hast du genau vor? Im Wohnzimmer eine Anlage die auch Lautsprecher in anderen Räumen bespielt? Habe ich das so richtig verstanden?

Was kommt ins Wohnzimmer? Mehrkanal oder Stereo?

sapfke
Neuling
#3 erstellt: 11. Apr 2016, 11:19
Hey, danke für die fixe Antwort,

im Wohnzimmer ist TV mit (bisher) Surround inkl. passivem Sub von Magnat und Pioneer Verstärker. Ob das im neuen Haus genauso muss, ist die Frage. Die "Zentrale" hätte ich am liebsten versteckt unter der Treppe und die Steuerung dann über App. Es sollen Wohnzimmer, Küche, 2 Bäder und Aussenboxen auf der Terrasse angesteuert werden. Wenn möglich, sogar mit verschiedener Musik.
Slatibartfass
Inventar
#4 erstellt: 11. Apr 2016, 11:39
Ich habe beim Hausbau Leerrohe zwischen verschiedenen strategischen Standorten (Anlage, Lautsprecher, TV) verlegen lassen, und mittlerweile schon einige Kabel bei z.B. Umstellung von analog auf digital etc. neu eingezogen. Eine feste Verkabelung, die für die technische Entwicklung und ggf. geänderte Raumaufteilung bei der Nutzungsdauer eines Hauses passen würde, wird es nicht geben.

Slati
sealpin
Inventar
#5 erstellt: 11. Apr 2016, 11:49
abgesehen von Audioverkabelung, lege auch gleich CAT6 Kabel (zwei pro geplanter Netzwerkdose) und führe die an eine zentrale Verteilstelle, idealerweise dorthin, wo die Elektrik (Strom) bzw. der Anschlußpunkt des Internet Providers hinkommt. Das Ganze dann in einen 19" (Wand)Schrank auf Patchpanel.
Kosta bei Rohbau fast nix...

Ansonsten würde ICH immer auf Aktiv LS gehen und dazu die passenden Kabel (z.B. Sommer Cable Gallileo 238, um nur eines zu nennen) verlegen, dan Ganze dann z.B. auf so etwas, oder Du baust Das selbst in eine Blindabdeckung Deines gewählten Schalter/Dosenprogramms ein.

"Normale" LS Kabel (je nach Länge ab 2,5qmm) kannst Du ja auch legen.
Oder wie Voprposter schon geschrieben haben passende Leerrohre (Zugdraht nicht vergessen ).

ciao
sealpin
sapfke
Neuling
#6 erstellt: 12. Apr 2016, 09:35
Hey danke,

das sind ja schon mal super Tipps, Leerrohre sind natürlich dann "zukunftssicher", mache ich auf jeden Fall. Das Problem bei aktiven Boxen ist, dass die so teuer sind. Was gibt es denn für Möglichkeiten betreffend der "Zentrale", also Verstärkung und Verteilung/Steuerung?
dejavu1712
Inventar
#7 erstellt: 12. Apr 2016, 10:04
Wie viele Zonen sind denn angedacht?

Größere Systeme funktionieren am besten mit den Spezialisten, dazu gehört auch Sonos,
die bieten natürlich eine Kabel gebundene Lösung an wo man jeden LS anschließen kann.

http://www.sonos.com/de-de/shop/connectamp

Auch die Play 1, 3 und 5 können Kabel gebunden betrieben werden, aber warum, ich habe
z.B. zwei Play 1, die ich Kabel los betreibe, das hat den Vorteil, das ich sie als mobile LS
an anderer Stelle einsetzen kann, die fix installierten Geräte habe ich aber auch per Kabel
verbunden, was insgesamt natürlich die am stabilsten funktionierende Variante ist.

Bei Sonos lässt sich sogar das Wifi deaktivieren, wenn die Geräte per Netzwerkkabel mit dem
Router verbunden sind, lassen sie sich trotzdem noch per App steuern, ich muss aber auch
sagen, das der Elektriker hier nicht der entsprechende Ansprechpartner ist und wenn man sich
selbst nicht auskennt, sollte man jemanden konsultieren der das ganze Projektiert, ansonsten
kann der Schuss nach hinten los gehen und ob ein Forum dafür geeignet ist, wage ich mal zu
bezweifeln, aber gute Tipps und Hilfestellungen bekommt man hier in aller Regel schon.

Andere Hersteller wären z.B. Denon Heos, Yamaha Music Cast (neu) ist aber so gesehen das
gleiche in grün, auch von den Kosten und dem Kabelaufwand tut sich hier nicht viel, der Preis
ist abhängig von der Anzahl der Zonen, wenn man nicht "basteln" will wird das ganze nicht billig.

Ich würde jedenfalls auf einen Hersteller mit langjähriger Erfahrung und einem guten Support
setzen, für mich ist das nun mal Sonos, das jetzt seit 10 Jahren in meinem Haus installiert ist.

Als Verkabelung für die LS reichen 4x 1,5 oder max. 2,5 qmm aus und um einen normal großen
Raum zu beschallen, reicht in der Regel ein Single Stereo Decken Lautsprecher aus zwei LS und
Stereo machen in den aller meisten Fällen keinen Sinn, oder sitzt Du immer im Stereo Dreieck?

Leerrohre sind bei solchen Installationen das A und O....

Bei solchen Projekten gilt es einiges zu beachten, das setzt eine gut durchdachte Planung schon
im Vorfeld voraus, trotzdem sollte man sich immer eine gewisse Flexibilität für die Zukunft offen halten.
sealpin
Inventar
#8 erstellt: 12. Apr 2016, 10:44

sapfke (Beitrag #6) schrieb:
...Das Problem bei aktiven Boxen ist, dass die so teuer sind. ...


Ich finde jetzt €138,- pro Stück nicht wirklich teuer...um nur mal ein Beispiel unter hunderten zu nennen.

Aber die LS Auswahl solte sich am tatsächlichen Anwendungszweck orientieren.

Das genannte SONOS System halte ich auch für eines der besten Multiroom Systeme mit wenig/keinem Installationsaufwand.

Wie dejavu1712 schon geschrieben hat:
genaue Planung (was will ich erreichen? welches Budget habe ich etc.) ist unabdingbar.

Ansonsten müsstest Du:
- Leerrohre
- NF (symmetrische) Kabel
- LS Kabel (1,5qmm oder mehr)
- Ethernet
kreuz und quer im Haus verlegen, damit Du alle möglichen zukünftigen Optionen offen hast...kann man machen...ist aber wenig zielführend.

ciao
sealpin
sapfke
Neuling
#9 erstellt: 12. Apr 2016, 11:25
Ok, hab ungefähr verstanden, dass es a) keine all-in-one-Lösung gibt und b) ohne Profi zu sein teuer wird.

Der Sonos-Connect-Amp klingt gut, allerdings kann man nur zwei Paare anschließen? Gibt es vergleichbare Verteiler mit mehr Anschlüssen, die ich vielleicht mit meinem vorhandenen Pioneer Receiver als Verstärker kombinieren kann?
sealpin
Inventar
#10 erstellt: 12. Apr 2016, 12:07
an den SONOS Connect:AMP kannst Du nur 1 Paar = 2 passive Lautsprecher anschließen.

Das SONOS Teil (wie auch alle anderen SONOS) ist ein vom AV Receiver unabhängiges System.
Der AV Receiver dient hierbei NICHT als Verteil- oder Schaltzentrale. Das machen die SONOS Teile selber, gesteuert über ein Smartphone oder Tablett (IOS oder Android).
Sie benötigen nur über LAN oder WLan Zugriff auf das Heimnetz und das Internet und ggf. Zugriff auf eine Dateiablage (z.B. ein NAS System) mit den Musikdateien.

Man kann allerdings einen AV Receiver mit dem SONOS Connect (ohne AMP) ausstatten, so dass dieses SONOS Teil als Audioquelle (für Spotify und CO., Internetradio und Wiedergabe der auf NAS abgelegten Musikdateien) am AV Receiver dient.

Je nach Anforderung im betreffenden Raum kann man auch SONOS Lautsprecher nutzen (Play:1, Play:3, Play:5, Playbar etc.) die ebenfalls autark vom AV Receiver arbeiten.
Die Play:1 sind sogar Badezimmertauglich.

ciao
sealpin
dejavu1712
Inventar
#11 erstellt: 12. Apr 2016, 12:36
Meine Fragen bzgl. der Zonen Anzahl bleibt bisher leider unbeantwortet.

Was heißt für dich all in one Lösung?

Wenn man ein Multiroom System mit Hand und Fuß im Eigenheim aufbauen möchte, wo jeder
Raum individuell steuerbar ist, ohne Ton-Zeit-Versatz dann lässt sich das nun mal nicht mit ein
paar Euro bewerkstelligen, aber ein ordentliches System was in der Zukunft flexibel bleibt, lohnt
sich das nach meinen Erfahrungen, man muss die Investition halt auf längere Sicht betrachten.

Ich habe es jedenfalls nicht bereut.

Die Kosten günstigere Variante ist ein Sonos Connect als Zentrale zu nehmen und diese mit
einem Mehrkanal Endstufe zu kombinieren, so kann man unter bestimmten Voraussetzungen
(Mono-Schaltung) bis zu 12 Zonen bedienen, es macht mMn aber keinen Sinn bei Multiroom die
Maßstäbe einer Stereo Anlage als Grundlage zu nehmen, was bei der Variante aber fehlt, ist die
individuelle Steuerung der einzelnen Zonen, aber genau das macht ein gutes Multiroom System aus.

Die Einrichtung und Bedienung von Sonos ist für den Normalo eigentlich kein Problem, eine vernünftige
Planung ist da meiner Meinung nach schon schwieriger, wenn man nicht weis wie sowas funktioniert.

Um Dir wirklich was empfehlen bzw. helfen zu können benötigt man allerdings detaillierte Informationen,
ansonsten bleibt das alles nur eine vage und oberflächliche Diskussion, ich weis aber aus Erfahrung,
wenn man das Thema nicht mit der entsprechenden Ernsthaftigkeit angeht, ist die Wahrscheinlichkeit
recht groß, das man nicht all zu lange Freude damit haben wird und das Geld zum Fenster raus wirft.

Ach ja, die aktive Variante halte ich für eine Multiroom Lösung zur Beschallung (Hintergrund Musik) für
zu aufwändig, ein Single Stereo Lautsprecher pro Raum reicht für solche Zwecke im Normalfall aus.

Günstiger lässt sich sowas natürlich mit den Sonos Play realisieren, optisch ist die Integration natürlich
nicht so gelungen, ein Decken LS mit dem Sonos Connect Amp wäre da natürlich die feinere Lösung.


[Beitrag von dejavu1712 am 12. Apr 2016, 12:38 bearbeitet]
sapfke
Neuling
#12 erstellt: 12. Apr 2016, 20:25

sapfke (Beitrag #3) schrieb:
Hey, danke für die fixe Antwort,

im Wohnzimmer ist TV mit (bisher) Surround inkl. passivem Sub von Magnat und Pioneer Verstärker. Ob das im neuen Haus genauso muss, ist die Frage. Die "Zentrale" hätte ich am liebsten versteckt unter der Treppe und die Steuerung dann über App. Es sollen Wohnzimmer, Küche, 2 Bäder und Aussenboxen auf der Terrasse angesteuert werden. Wenn möglich, sogar mit verschiedener Musik.



Hi, also Zonen sinds 5. Ich habe aber jetzt einen guten Überblick bekommen, vor allen Dingen, wo es preislich hingehen wird. Da habe ich mir glaube ich Illusionen gemacht (auch was die Flexibilität der Anlage betrifft). Ich werde mir die Ansätze von Euch mal durch den Kopf gehen lassen und mich anhand Eurer Anwendungsbeispiele mal schlau machen und Preise vergleichen. Vielen Dank fürs erste! Ich melde mich hier bei News und schreibe über meine Fortschritte.
dejavu1712
Inventar
#13 erstellt: 12. Apr 2016, 21:33
Sorry, das mit den Zonen hatte ich wohl nicht registriert....

Wie auch immer, einen kleinen Überblick hast Du, jetzt musst Du entscheiden wo die Reise hingehen soll.
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