Vorverstärker für Dual 704 mit Shure V15 III

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taran2
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mai 2016, 21:22
Hallo,
ich bin derzeit auf der Suche nach dem richtigen Vorverstärker. Mein bisheriges System sieht wie folgt aus:

Plattenspieler DUAL 704 mit Shure V15 III (auf Cinch-Anschlüsse umgebaut)
Denon AVR-X1100W
Dali Zensor 5.0-Lautsprecher + älterer Logitech-Subwoofer (wird ggf. demnächst noch getauscht)

Ich suche wie erwähnt einen Vorverstärker. Folgende sind mir bisher ins Auge gefallen:

Pro-Ject Phono Box E, 70€
Cambridge Audio 551 P, 100€
Aikido Phono-Verstärker (von Herrn Otto?) bei eBay für 100€ ohne Gehäuse (was muss ich da noch für Kosten bzgl. des Gehäuses einkalkulieren? Gibt es dafür Anleitungen?)


Da ich mich derzeit noch auf nichts eingeschossen habe, könnt ihr mir gern noch Alternativ-Vorschläge machen. Viel mehr als 100€ sollte es aber auch nicht kosten, gern weniger
Vielen Dank für eure Mithilfe!


[Beitrag von taran2 am 09. Mai 2016, 21:24 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Mai 2016, 21:49
Hallo,


Plattenspieler DUAL 704 mit Shure V15 III (auf Cinch-Anschlüsse umgebaut)


das V15 will nach meinen Informationen mit einer Anschluss-Kapazität von etwa 470pF abgeschlossen werden um so zu klingen wie es klingen soll. Ob und wie sich eine theoretisch unpassende Abschlusskapazität beim Shure praktisch auswirkt weiß ich aber nicht.

Was die Verkabelung vom Tonabnehmer bis zum PhonoPre für eine Kapazität bei Dir hat weiß derzeit niemand. Üblicherweise (kein langes ungeeignetes Kabel und kein besonders kurzes kapazitätsarmes Kabel) sollte sich daraus eine Kapazität von 150-250pF ergeben.


Pro-Ject Phono Box E, 70€
Cambridge Audio 551 P, 100€


Die Pro-Ject Phono Box E hat mit 120pF vermutlich eine zu niedrige Anschluss-Kapazität. Der Cambridge kommt mit - vermutlich passenden - 220pF daher.


Aikido Phono-Verstärker (von Herrn Otto?) bei eBay für 100€ ohne Gehäuse (was muss ich da noch für Kosten bzgl. des Gehäuses einkalkulieren? Gibt es dafür Anleitungen?)


Der Aikido hat serienmäßig nur 47pF was für viele Tonabnehmer von Audio Technica ein Segen ist, aber nicht zu Deinem Shure passen dürfte.

Mein Tip ist der ART DJ Pre II Phono Preamp, der günstig und dafür recht vielseitig einstellbar ist. An dem Gerät kann man z.B. die Eingangskapazität von 100pF auf 200pF umstellen.

VG Tywin

P.S. Text hinsichtlich des Textes von Manuel angepasst.


[Beitrag von Tywin am 10. Mai 2016, 07:17 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 10. Mai 2016, 06:25
Hallo miteinander

Der Musical Fidelity V-90 hat (genauso wie der direkte Vorgänger V-LPS II) eine Eingangskapazität von 128pF. Selber habe ich schon Shure V15V und Ultra 500, ebenfalls an einem Dual 704, an meinem V-LPS II betrieben. Das klingt meines Erachtens sehr ordentlich. Allerdings gelten die alten Shure-Tonabnehmersysteme auch als eher kapazitätsunkritisch.

Noch besser klingen diese Tonabnehmer am Revox B150. Wobei ich hier der Grund für den guten Klang weniger bei dessen leicht höherer Eingangskapazität (beim B150 sind es nämlich 150pF) sondern an dessen grundsätzlich sehr guten Verstärkerqualitäten sehe.

LG
Manuel
directdrive
Inventar
#4 erstellt: 10. Mai 2016, 08:01
Moin,

kurz zu Manuels Beitrag. Nö, kapazitätsunkritisch sind die alten Shure eher nicht. Unter 300 - 400 pF Gesamtkapazität wird der Klang schon sehr warm und bassbetont.

Das betrifft aber nich die von Dir benutzten V-15V und Ultra 500 - diese laufen - wie V-15IV, M-97 und M-25/35 - ideal mit einer Kapazität von rund 250 pF. Die alten Systeme (44/55, 7x/91, V-15 I-III etc.) mögen dagegen lieber 450 pF.

Grüße, Brent
akem
Inventar
#5 erstellt: 10. Mai 2016, 08:12
Bei dem Budget würde ich mir einen gebrauchten Musical Fidelity VLPS oder V90LPS suchen. Die fehlende Kapazität kann man einfach in zwie Cinchstecker löten und per Y-Adapter parallel anstecken. Kostet vielleicht 5€ extra. Qualitativ ist der MuFi deutlich besser als die Project und die Cambridge. Die Aikido gibt es auch mit Gehäuse, auf Wunsch auch mit wählbarer Eingangskapazität - jedoch dürfte das dann neu Dein Budget deutlich überschreiten... Wenn Du nur die Platine kaufst: unterschätze mal die Kosten für ein anständiges Metall-Gehäuse nicht und das Netzteil kommt ja auch noch dazu. Eine Phonostufe ohne Gehäuse zu betreiben KANN gut gehen, kann aber auch zu üblen Störgeräuschen führen.

Gruß
Andreas
taran2
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Mai 2016, 16:22

Tywin (Beitrag #2) schrieb:


[...] sollte sich daraus eine Kapazität von 150-250pF ergeben.



Ich fasse mal zusammen:
Cambridge Audio 551 P, 100€: mit 220pF ziemlich genau das was ich brauche
ART DJ Pre II Phono Preamp, 60€: mit 200pF wohl auch etwa da, wo ich hinmuss und deutlich günstiger
Musical Fidelity V-90 / VLPS: mit 128pF eigentlich zu wenig, nur gebraucht zu bekommen


Nicht mehr dabei:
Revox B150: ist mir deutlich zu groß, etwas kleines zum Verstecken ist mir deutlich lieber
Pro-Ject Phono Box E: mit 120pF aus dem Rennen
Aikido: zu teuer und für mein System nicht zu gebrauchen


Nun zu den drei "Finalisten":
Hat der Cambridge gegenüber dem ART DJ Pre II Phono Preamp einen Vorteil?
Gibt es zwischen den beiden Systemen von Musical Fidelity entscheidende Unterschiede? Sind die beiden Modelle von Musical Fidelity trotz 128pF vs. 200pF / 220pF "besser" als die oben genannten Alternativen? Bei eBay gibt es derzeit 2 V-90 als Auktion, bei Kleinanzeigen finde ich ein VLPS zu 70€. Ist der Preis fair?


akem (Beitrag #5) schrieb:
Die fehlende Kapazität kann man einfach in zwei Cinchstecker löten und per Y-Adapter parallel anstecken. Kostet vielleicht 5€ extra.

Kannst du das bitte näher erläutern? Ich stehe auf dem Schlauch. Danke!


Vielen Dank für eure Hilfe!
akem
Inventar
#7 erstellt: 10. Mai 2016, 18:08
Ganz einfach: Du kaufst zwei leere Cinchstecker und lötest da zwischen Innen- und Außenanschluß einen Kondensator passender Kapazität und steckst den dann per Y-Adapter parallel zum Plattenspieler an den Phonoeingang an. Als Kondensatoren kommen Folien oder Keramikkondensatoren in Frage, alle anderen Bauformen sind entweder zu groß für einen Cinchstecker oder es gibt sie nicht mit so kleinen Werten.

Der Cambridge klingt halt sch...lechter... Da steckt zwar ne Menge Zeug drin aber das ist nur Masse statt Klasse. Die Operationsverstärker gehören zu den Billigsten, die man so kriegen kann, und dementsprechend klingt's halt unpräzise und verwaschen. Im Analog-Forum gab es ein DIY-Projekt für schmale 80€ und die zeigt der Cambridge aber mal dermaßen, wo der Hammer hängt...
Die Musical Fidelities sind zwar leider nicht einstellbar, aber klanglich für ihr Geld unschlagbar (wenn der Tonabnehmer paßt bzw. der Pre durch externe Beschaltung - siehe oben - passend gemacht wird...). Ich kenne deutlich teurere Phonostufen, die da nicht mitkommen...
Eine VLPS für 70€ geht voll in Ordnung (Neupreis war um die 150€). Die V90-LPS ist übrigens das aktuelle Nachfolgemodell der VLPS. Angeblich von der Schaltung her baugleich (hab ich mal auf der Herstellerseite gelesen), nur in SMD-Technik aufgebaut und die Buchsen sind alle hinten und vorne gibt's nen Ein-/Ausschalter. Und das Netzteil ist ein anderes (und das macht wohl bei manchen Exemplaren Probleme - von der VLPS hab ich das nie gelesen).

Gruß
Andreas
Caspar67
Stammgast
#8 erstellt: 12. Mai 2016, 09:38
Hallo!
Mein Shure V15-III speielt an einem Cambridge Azur 640-P. das ist quasi der Vorgänger vom 551P, ohne Netzschalter aber mit zusätzlichem MC Eingang.
Ich höre viel Rock, Progressive und Jazz.
Die Kombination vom Shure und dem Cambridge klingt für meine Ohren ganz hervorragend und das inzwischen seit einigen Jahren!

Hitachi_PS_38_08_03_16_III
Caspar67
Stammgast
#9 erstellt: 15. Mai 2016, 19:01
@ taran2
Themenersteller

Und, wofür hast Du Dich nun entschieden?
taran2
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 16. Mai 2016, 19:48
Ich habe mich in den Musical Fidelity PhonoPre verguckt. Leider habe ich bei dem Kleinanzeigen-Angebot (70€) zu lange gewartet, das ist jetzt weg.
Ich hatte erst gezögert, weil es das V-LPS (1) war und heute bei eBay ein V90-LPS versteigert wurde. Das ging aber für knapp 130€ raus und liegt somit nur knapp unter dem Neu-Preis. Vermutlich werde ich jetzt in den sauren Apfel beißen und das V90-LPS neu für ~140€ kaufen.
ATE
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Mai 2016, 23:32
Wer kauft für 130€ ein gebrauchtes Gerät (gehe mal davon aus, dass das versteigerte gebraucht war), wenn man ein neues vom Händler für 140€ bekommt?

...verstehe wer will
WBC
Gesperrt
#12 erstellt: 19. Mai 2016, 05:51
Moin,

Versuche, ein gebrauchtes Aikido Phono 1+ zu bekommen...das sollte mit Glück für 150,- machbar sein. Dann auf 180pF gestellt und ein passendes Phono Kabel zwischen PS und Aikido und alles ist schick und du kannst in Zukunft so ziemlich alles anschließen, wonach dir ist...
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