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Unkomplizierte Kompakt Lautsprecher die auch leise klingen Heco, B&W, Elac, Dynaudio oder Dali?

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meync
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Jun 2016, 16:41
Hallo,
da ich oft umziehen muss suche ich Lautsprecher die aufstellungsunempfindlich sind. Ich habe schon viel im Forum gelesen würde aber gerne ein paar Tips zu folgenden Modellen bekommen damit ich nicht alle bestellen muss um sie zuhause probezuhören:
Elac BS 73
Heco Celan GT302
Dynaudio 2/6
Dynaudio Emit M20
Dali Zensor 3
B&W 685 S2
Welche ist am neutralsten ohne Spitzen mit guten Bass und unkompliziert aufzustellen?

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
Bis 600 Euro im Notfall 700 Euro

-Wie groß ist der Raum?
Normalerweise ca. 20qm

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Sie müssen flexibel aufstellbar sein da die Wohnungen unterschiedlich geschnitten sind.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
Kompaktlautsprecher

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Soweit egal

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein, möchte ich auch nicht.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Zurzeit ein Onkyo 9355 würde vielleicht einen der folgenden kaufen wenn dass klanglich eine grosse Verbesserung bedeutet:
Marantz PM5005
NAD C316
Magnat MA 400
Yamaha A-S301 oder 501

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Jazz, Klassik (Klaviermusik), Rock, Hip Hop, Pop, Elektro

-Wie laut soll es werden?
Sie sollten vor allem auch leise gut klingen.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
So tief wie möglich das ich keinen Subwoofer möchte

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Ja, aber bitte keine scharfen Spitzen oder anstrengend klingende Lautsprecher

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
Zuhause gehört:
PSB Alpha 1 zu hart und anstrengend nicht genug Bass
Klipsch R 15 PM zu bedeckt nicht genug Bass
Heco GT 202 bisher gut aber vielleicht zu langweilig und viellicht sind die GT 302 besser das sie mehr Bass haben (aber noch nicht gehört)
Bei Saturn (habe aber damals nur laut gehört):
Elac Debut B6 (sehr enttäuscht da der Klang viel zu bedeckt war.)
Elac BS 72 oder 73 ok aber vielleicht zu scharf
Heco Celan XT oder GT klang gut
Canton Chrono (weiss nicht mehr welches Modell) vielleicht zu scharf


-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Nein

- Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)
Grossbereich Hamburg

Gruss
Christian
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Jun 2016, 17:18
Hallo Christian,

der Klang aus Lautsprechern entsteht im Zusammenspiel mit der Raumgröße, Hörentfernung, Raumakustik, gehörten Lautstärke, gehörten Musik, dem gewählten Hörplatz und Deinem individuellen Geschmack und Anspruch.

Des Weiteren ist "insbesondere/herausragend" die Tieftonwiedergabe problematisch. D.h. kräftig klingende Boxen und insbesondere lautes Hören von tieftonlastiger Musik machen die allermeisten akustische Probleme.
.
.
.
Wenn Du das verstanden hast, dann kannst Du Dir Gedanken dazu machen, wie man unter unterschiedlichen Bedingungen gut Musik hören könnte.

1. Kopfhörer, da Raumeinflüsse ausgeschaltet sind.
2. Eine Kombination aus sehr schlank klingenden Lautsprechern plus aktivem Subwoofer, die sich durch die Einstellungen am Subwoofer ansatzweise an akustische Rahmenbedingungen anpassen lässt.
3. Aktive Lautsprecher mit genügend Möglichkeiten zur Ortsanpassung um die Lautsprecher mit dem Raum wenigstens rudimentär kompatibel machen zu können.
4. Einmess- und Korrekturvorrichtungen um den Ton aus dem Quellgerät oder aus dem Vorverstärker mehr oder weniger gut an die akustischen Rahmenbedingungen anpassen zu können.

Oder auch Kombinationen wie z.B. 2. + 4.

Z.B. ein Marantz SR-6010 + Saxx coolSound CX20 oder clearSound CS120 + Ständer + Saxx deepSound DS10

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 03. Jun 2016, 17:37 bearbeitet]
meync
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 03. Jun 2016, 17:36
Hallo Tywin,

Danke für die schnelle Antwort.

Vielleicht hätte ich noch sagen sollen dass ich Klaviertechniker bin und mir er Raumproblematik sowie den anderen Faktoren die Klang beeinflussen weitestgehend bewusst bin. Kann aber nur begrenzt Zeit und Aufwand in die Hifi Anlage stecken deswegen suche ich eine Kombination die am wenigsten standortabhängig ist.

Aus dem Grund ist voller Klang bei wenig Lautstärke wichtig und Kopfhörer ausser Frage. Trotzdem höre ich natürlich auch mal lauter was die Lautsprecher auch bewerkstelligen sollten.

Aktive Lautsprecher habe ich eigentlich ausgeschlossen da der Abstrahlwinkel kleiner sein soll als bei Passivlautsprechern.
Hinzu kommt dass ich die Lautsprecher zur Fernsehunterstützung benutzen möchte.

Mit Einmess- oder Korrekturvorrichtungen kenne ich mich garnicht aus. Kann man das mit jedem Verstärker machen und was kosten solche Geräte?

Gruss,
Christian
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 03. Jun 2016, 17:49
aus meiner Sicht gibt es keinen Lautsprecher, der "leise gut klingt" oder besser als "laut"!

klar, jeder LS hat seine Grenze nach oben. Vielleicht gibt es auch "Exoten" im PA Bereich, die eine bestimmte Lautstärke brauchen, weil ihr Arbeitsbereich ein ganz anderer ist, aber das gilt nicht für HiFi LS!

Ein LS muss dem elektrischen Signal so gut wie möglich "folgen" es also 1:1 in Schalldruck umsetzen. Ist es ein "schwaches" Signal, dann kommt halt weniger als bei einem "starken" Signal.

Mal ein ganz einfaches Beispiel: der LS soll einen einfachen Sinus ausgeben. Der fängt "bei Null" an, also "ganz leise". Dann steigt er an eben so wie ein Sinus aussieht.

Was würde denn jetzt mit diesem Sinus passieren, wenn der Lautsprecher jetzt sagen wir mal in der unteren Hälfte einfach etwas drauf addieren würde damit es leise besser klingt? Der Sinus wäre kein Sinus mehr und der Lautsprecher würde fürchterlich verzerren!

Der Lautsprecher kann auch nicht einfach aufgrund der Lautstärke bestimmte Frequenzen lauter oder leiser wiedergeben als "1:1". Der LS kann doch nicht wissen ob die Lautstärke eigentlich recht hoch eingestellt ist, aber das Orchester gerade ganz piano spielt oder ob gerade ein Rock-Konzert läuft aber die Lautstärke auf fast Null steht. Damit es sich "gut" (also natürlich) anhört, muss die Lautstärke bekannt sein.

Es gibt nur eine einzige Möglichkeit damit sich leise Musik natürlich anhört und das ist eine Loudness die die Bässe (und etwas auch die Höhen) entsprechend der eingestellten Lautstärke anpasst.
Bei Stereo Verstärkern hat so etwas soviel weiß nur Yamaha. Die anderen haben wenn überhaupt nur einen Schalter an/aus. Aber auch bei Yamaha muss man immer selber zur Lautstärke nachstellen. Die AVR mit ihren DSPs haben da ganz andere Möglichkeiten, dort wird die Loudness sogar anhand der "echten" Lautstärke (die vom Einmessen her bekannt ist) nachgeregelt.
günni777
Inventar
#5 erstellt: 03. Jun 2016, 17:50
Hallo Christian,

Mit Klipsch RB 81 II 97dB/8 Ohm solltest Du keine Probleme mehr mit langweiligem Sound haben. Der hohe Kennschalldruck, also bessere Effizienz bzgl. Verstärkerleistung ist da sehr hilfreich, insbes. bei normalen Lautstärken.

Dynavoice DM-6 92dB/6Ohm aus der Definition Serie sind auch empfehlenswert.

Um Verstärkerleistung/Klang brauchst Du Dir bei Hifi taugliche Elektronik eigentlich keinen Kopp machen, das sollte mit LS mit gutem und hohem Wirkungsgrad keinerlei Probleme machen.

Wie Tywin schon sagte, Raum und insb. die Aufstellung, Feinjustierung (Stereodreieck) ist die größte Baustelle noch vor den LS. Gibt Räume und Aufstellungen, da kann u.U. jeder Lautsprecher, egal wie gut und teuer, total versagen, funktioniert nicht. Hab ich selbst schon so erlebt.

Skizze oder Fotos von Deinem Raum und Aufstellung und Möblierung/Einrichtung wäre für uns sehr von Vorteil, dann können Dir die Spezialisten besser und gezielter helfen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Jun 2016, 17:51
Hallo,


Vielleicht hätte ich noch sagen sollen dass ich Klaviertechniker bin und mir er Raumproblematik sowie den anderen Faktoren die Klang beeinflussen weitestgehend bewusst bin. Kann aber nur begrenzt Zeit und Aufwand in die Hifi Anlage stecken deswegen suche ich eine Kombination die am wenigsten standortabhängig ist.


dann müsstest Du doch aber wissen, dass auch Deine Wünsche die Physik nicht außer Kraft setzen können. Ein Lautsprecher klingt normalerweise wie er klingt und muss zum Raum passen solange der Klang nicht den Räumlichkeiten angepasst werden kann.


Trotzdem höre ich natürlich auch mal lauter was die Lautsprecher auch bewerkstelligen sollten.


Das Problem sind nicht die Lautsprecher. Die allermeisten auch kleineren Lautsprecher können mindestens 100 dB Schalldruck auf ein Meter Entfernung bewirken. Das Problem ist der Tiefton, der bei höheren Lautstärken akustisch kritisch werden kann.

Bei leisem Hören entstehen andere Probleme die unserem Gehör geschuldet sind. Dann ist eine Loudnessschaltung erforderlich, die den Klang wieder auf ein gehörrichtiges Maß aufpeppen kann.


Aktive Lautsprecher habe ich eigentlich ausgeschlossen da der Abstrahlwinkel kleiner sein soll als bei Passivlautsprechern.


Es gibt unzählige aktive und passive Lautsprecher mit unterschiedlichem Sweetspot. Hier kann man gar nichts verallgemeinern und auch nicht unbedingt aus dem Aussehen der Schallführung herleiten.


Hinzu kommt dass ich die Lautsprecher zur Fernsehunterstützung benutzen möchte.


Das verstehe ich im Zusammenhang nicht. Da spricht ja nichts gegen.


Mit Einmess- oder Korrekturvorrichtungen kenne ich mich garnicht aus. Kann man das mit jedem Verstärker machen und was kosten solche Geräte?


AVR haben solche Systeme in unterschiedlicher Güte oft integriert. Stereogeräte mit dieser Technik sind zumeist sehr teuer. Es gibt aber mehr oder weniger teure und wirksame externe Geräte die vor den Endstufen den Klang beeinflussen können/müssen. Es gibt auch Software um den Klang aus dem Rechner den akustischen Gegebenheiten anzupassen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 03. Jun 2016, 17:51 bearbeitet]
meync
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 03. Jun 2016, 21:48
Danke für die hilfreichen Vorschläge.
Die Klipsch R 15 M haben mir leider nicht gefallen da sie mir zu dumpf vorkamen. Klingen die Klipsch RB 81 so anders?
Die Dynavoice sehen interessant aus mal sehen ob ich sie in Hamburg irgendwo probehören kann.
Der Marantz Verstärker sprengt meinen Preisrahmen bei weitem da kommt nur einer der genannten in Frage.
Die Saxx Coolsound muss ich wohl auch in die engere Wahl nehmen wobei die Vertriebmethode nicht so zusagt.

Raumskizze kann ich nicht liefern, da ich in den nächsten Jahren beruflich mehrmals umziehen werde und weder Bodenbelag noch Grösse der Wohnungen weiss.
Genau aus diesem Grunde suche ich ja Lautsprecher (notfalls mit neuem Verstärker) die eine neutrale Abstimmung ohne Spitzen haben und aufstellungsunempfindlich sind.
Mir ist Klar das ich die Physik nicht ausser Kraft setzen kann aber mir ist auch klar dass es charakterlich sehr unterschiedliche Lautsprecher gibt und durchaus einige eher meinen schwierigen Bedürfnissen entsprechen.
Wenn ich jetzt z.B. die Heco Clean gt202 mit dem PSB Alpa 1 vergleiche, gehen erstere mehr in meine gewünschte Richtung.
In diesem Sinne würde ich mich über weitere Erfahrungen mit den genannten Lautsprechern freuen oder über weitere Neuvorschläge.

Mit der Limitierung beim Leisehören werde ich leben müssen. Mein Onkyo hat einen Loudness Schalter den ich dann wohl benutzen muss...
günni777
Inventar
#8 erstellt: 03. Jun 2016, 23:57
Na ja, die Klipsch sind halt Horn LS, hier im Forum recht beliebt, wohl eine Mischung zwischen PA und Hifi. Ich selbst kenne Klipsch nicht, hatte aber mal Odeon Hörner kurze Zeit bei mir. Mir waren die auf Dauer zu brutal in jeder Hinsicht. War für mich mit Transistor Amp kein Hifi.

Die Dynavoice sind auf jeden Fall Hifi und Langzeit hörtauglich, Voraussetzung die Raumakustik passt. Es darf auf keinen Fall zu hallig sein, aber dann klingt fast jeder LS Sche.... Ich hatte die DF-8 Stand-LS mit je 2 x 20 cm Bass aus der gleichen Definition Serie. Verkauft hab ich die nur wg. Umzug in 18 qm Hoerraum. Da funktionierte der Bass überhaupt nicht mehr. Viel zu fett und matschig, keine Chance mehr. Ansonsten hätte ich die nie verkauft.

Ich kann Dir nicht viele Vorschläge machen, da ich insgesamt nur 5 - 6 Paare längere Zeit hatte.

Aber in einem bin ich mir sicher: hoher Kennschalldruck hat mehr Vor- als Nachteile. Zu hoch braucht er nicht zu sein, aber bei einem 85 dB LS verpuffen 99,8 % Verstärkerleistung ins Nirwana. Nur 0,2 % bleiben übrig, um die Chassis zum Arbeiten zu bewegen. Das ist die Wirkleistung bzw. der Wirkungsgrad. Ein LS mit 95 dB Kennschalldruck hat immerhin schon 2 % Wirkungsgrad. Hört sich immer noch nicht so dolle an, ist aber um den Faktor 10 besser.

Und darüber freuen sich die Wandler (Chassis) total und werden piepslebendig. Und der Hörer ebenso.

Ich kenne ein paar 85 und ein bißchen höher dB mit 50 und 60 W Verstärkern. Langweilig

Erst mit den 94 dB DF-8 hat's gerockt und gegroovt. Sanft und zart können die aber auch. Und alles bei normalen Pegeln ohne die Nachbarn zu foltern.

Mit 100 W Tripath kann man auch mit 85 dB Nubis leben, aber 94 dB Dynas packen bei entsprechendem Musikmaterial definitiv noch die entscheidende Schippe drauf. Und Strom spart man auch noch.

Und 92 dB KSD sind für Kompakte auch schon recht ordentlich. Die Dynas sollen insg. recht aufstellungsunkritisch sein, aber ein bißchen Wandabstand (50 - 70 cm?) zu allen Seiten sollte man ihnen gönnen und Stands natürlich.

Inwiefern mein Creek Amp mit Rega Planet CDP zu dem Ergebnis beigetragen haben, kann ich letztlich nicht beurteilen, sollte mit moderner nicht fehlangepasster Elektronik aber eigentlich kein Thema sein, Kabel wurscht, nur Blitzeblanke Kontaktsicherheit sollte man beachten.

Mit der obigen Suchfunktion kannst Du Dich hier im Forum auch über die von Dir favorisierten LS weiter zusätzlich informieren.

Viel Erfolg und Gruß Günni

PS: Ja klar, furzneutral sind die auch noch, m.E. für jede Art von Musik geeignet Hip Hop, Metal, Rock, Jazz, Pop, Folklore bis Klassik. Ich höre auch querbeet. Interessant ist auch die rel. große Bandbreite an Aufnahmequalitaeten, die mit den DF-8 mir Freude bereiteten, von zu Tode gemasterten und fast schon uebersteuerten Pseudoguten Aufnahmen mal abgesehen.


[Beitrag von günni777 am 04. Jun 2016, 00:20 bearbeitet]
std67
Inventar
#9 erstellt: 04. Jun 2016, 08:10
Hi

ohne elektronische Eingriffe (wie eben die Loudness) können Lautsprecher nicht leise UND laut gut klingen.
Um die Schwäche unseres Gehörs weißt du ja wohl auch Bescheid. Bei niedrigen Pegeln nehmen wir den Bass schwächer wahr.
Kaufst nun einen LS mit "eingebauter" Bassanhebung um gut leise hören zu können, wirds bei höheren Pegeln im Bass zu viel.

Kuf dir möglichst lineare Lautsprecher und regele den Rest über die Elektronik. Der Wunsch ohne Subwoofer u hören ist erstens nicht leicht zu verwirklichen, da Lautsprecher der anvisierten Preisklasse i.d.R. bei 60Hz schluß machen
Außerdem ist man mit Sub bei ständig wechselnden Räumlchkeiten flexibler bei Aufstelleung und Einstellung

Ein AVR mit guter Einmessung misst dir die Alage dann auf die veränderten Raumsituationen an
meync
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 04. Jun 2016, 09:42
Hi,

mit der loudness Funktion muss ich mich wohl anfreunden . Wusste nicht ob es Lautsprecher gibt die Unterschiede zwischen Laut und Leise besser als andere ausgleichen ohne zu verfälschen.

Hättest Du denn einen Tip welche von den genannten sehr linear spielen?

Danke
günni777
Inventar
#11 erstellt: 04. Jun 2016, 09:45
Moin,

der Deutsche Vertrieb von Dynavoice.jimdo.com befindet sich in der Nähe von Hannover. Bei Online Bestellung im Shop hast Du 14 Tage Rückgaberecht bei Nichtgefallen.

Gibt hier im Forum den Dynavoice-Erfahrungsaustausch Fred, in dem sich der kompetente Importeur Kai Schulten @meyersen sich auch schon mal einklinkt. Telefonische weitergehende Beratung macht er auch, freundlicher und unkomplizierter Mensch.

Mir haben "normale" Abhör-Lautstaerken immer ausgereicht. Pegelstellung 9 - 9.30 Uhr und alles war gut. Darüber hinaus Ärger mit den lieben Nachbarn. Bass kam aber bei mir im 40 qm Raum auch bei Pegelstellung 11.00 Uhr sehr gut und differenziert, war schon beeindruckend, div. Einrichtungsgegenstände fingen dann schon zu klappern an, alles ohne Loudness oder sonstiger elektronischer Helferlein.

Ansonsten sind die Aussagen von std67 grundsätzlich natürlich richtig, aber in der Praxis je nach Raum nicht immer so schwierig.


[Beitrag von günni777 am 04. Jun 2016, 10:06 bearbeitet]
Highente
Inventar
#12 erstellt: 04. Jun 2016, 09:53
Höre dir mal die Focal Aria 906 an. Die Lautsprecher kannst du im Hifi Studio Bramfeld hören.
günni777
Inventar
#13 erstellt: 04. Jun 2016, 10:27
In der Praxis gibt es eigentlich keinen linearen Lautsprecher, da die Frequenzgaenge sich in jedem Raum und bei veränderter Aufstellung bei z.B. ca. 2,50 m Hörabstand immer wieder anders darstellen. Das ist ja der große Vorteil von AVRs mit ihren teilweise sehr guten Einmess-Systemen auf den Raum und Hoerplatz.

Und Probehoeren beim Händler alleine ist auch nicht allzu aussagekräftig. In Deinem Raum klingen die LS höchstwahrscheinlich ganz anders.

Würde Dir aber auch raten, mehrere LS probe zu hören, bevor Du Dich entscheidest. Auch bei den Händlern in Deiner Nähe mit zu Hause Hören Option vor Kaufentscheidung, auch wenn Du irgendwann wieder umziehst.
WiC
Inventar
#14 erstellt: 04. Jun 2016, 12:14
Hallo,

mein Hörtipp: KEF Q 300

LG
nubenni
Stammgast
#15 erstellt: 04. Jun 2016, 13:18
Meine Empfehlung:

Dali Zensor 3 oder Heco Celan GT 302
zuckerfürsohr
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Jun 2016, 14:51
Zu deiner Frage ob sie denn so anders klingen als die RB 81:
Ähm ja, klar tun sie das, du kannst ja keine LS die du für 160€ das Paar bekommst mit welchen vergleichen die bei 500€ das Paar anfangen!
generell klingen die alle sehr unterschiedlich wie ich finde... Gerade die RP Serie!
kurtimwald
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Jun 2016, 21:37
... nimm die ELAC, aber nimm die BS403.

Die kannst du auf Ständer stellen, ins Eck und sogar auf ein Regal (für Regale sind die gebaut), geben eine breite Hörposition, so das du und deine Freunde nicht übereinander sitzen müssen und sind trotz geringer Baugröße Bass-stark . vor allem bei Klassik und Jazz wo noch echte trockene Bässe vor kommen.

Gruß kurt(imwald)
meync
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 07. Jun 2016, 21:19
Danke für die ganzen Antworten.
Kann mich erst jetzt melden da ich wegen baldigen Umziehens und Lautsprecher Probehören sehr eingebunden war/bin.
Konnte mir aber folgende Lautsprecher anhören und dies war sind meine subjektiven Eindrücke:

Dali Zensor 3 (zufiel Spitzen und kaum Mitten)
B&W (klingen nach billigen Gehäuse, topfig)
Klipsch R-160 M (rauher und belegter Klang)
Kef LS 50 (wie B&W aber doch viel besser)
Dynaudio Emit M20 (unter ungünstigen Bedingungen und nur kurz gehört aber gefielen mir gut)
Dynaudio Xcite 14 (nicht schlecht aber kommen zu schnell an ihre Grenze)
Heco Celan GT 302 (gefielen mir aber vielleicht ein bisschen langweilig)

Nächstes Wochenende möchte ich mir noch die Ken q300 und vielleicht zwei Aktivboxen anhören Adam Artis AX5 und Dynaudio BM5 mk 3.
Die Dynavoice kommen für mich nicht infrage da ich den Vertrieb nicht mag.
Die Elac BS 403 sind viel zu teuer.
Die Focal sollen dem Internet nach nicht genug Bass haben.

Hat jemand Langzeiterfahrung oder Negativerfahrung mit Dynaudio? Können die Höhen nerven oder haben sie nicht genug Mitten? Gibt es zufriedene Kunden?

Nochmals vielen Dank.

Mfg
Christian
Chefkoch28
Stammgast
#19 erstellt: 07. Jun 2016, 21:36
hallo christian,

da du danach gefragt hast ob jemand erfahrung mit dynaudios hat, melde ich mich mal zu wort. meine ersten dynaudios waren vor vielen jahren die contour 1.1 die damals die b&w cdm2 bei mir ablösten. angetrieben von einem mf a1 war das wirklich unglaublich was da so raus kam. dann hatte ich etwas mehr platz und beides wurde von den tannoy d-700 und einem emmi ersetzt. die dicken d-700 mußten dann verkauft werden, weil unsere nächste wohnung wieder kleiner war ( also das whz) . es folgten die tannoy dc8bs die am emmi auch ziemlich gut liefen. ich dachte aber immer, da geht noch was . emmi und tannoys also verkauft und heute stehen hier wieder dynaudio genau die xeo 4 . mehr braucht kein mensch würde ich sagen. was die kleinen dinger leisten ist wirklich überragend. und das zu einem preis der deutlich unter emmi und dc8 liegt.

die xeo sind nicht in der preisklasse zu haben in der du suchst, aber hätte ich das eher gewußt, dann hätt ich viel kohle gespart.

lg
Pauliernie
Inventar
#20 erstellt: 07. Jun 2016, 22:02
Hallo Christian,

hör Dir mal die Q-Acoustics Concept 20 an. In der Preisklasse finde ich die echt super. Eine echte Spaßbox. Super ausgewogen im Klangbild und toll verarbeitet.

http://www.idc-klaas...ostal=22115&page=map

Gruß
Pauliernie
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#21 erstellt: 08. Jun 2016, 10:41
Ich würde für deine Ansprüche zu Aktivlautsprechern aus dem Studiosegment raten.
- JBL LSR 305 (geniale Preis Leistung)
- Dynaudio BM 5a (mehr Bass als die Neumann, beste Preisleistung unter den Dynaudios)
- Neumann KH 120 (die Top Empfehlung falls Budget reicht, eingemessen bei niedrigem Pegel ausreichend Bass).

Aufgrund deiner Hörerfahrungen kommen wohl für dich eher neutrale Lautsprecher in Frage. Mit diesen 3 Modellen ist das Segment unter 1000EUR ziemlich abgedeckt. So nun aber noch zur effektiven Problemlösung.

- Oft unterschiedliche Räumlichkeiten, Wunsch nach ausreichend Tiefgang, eher niedriger Hörpegel

Da würde ich sehr stark eine Einmesslösung empfehlen! Und zwar eine die für hochwertige Stereowiedergabe geeignet ist. Im bezahlbaren Bereich gibt es dazu nur drei Produkte: Audiovero Acourate, Sonarworks Reference 3 und Dirac. Ich würde aktuell zu Sonarworks raten (Preisleistung, sehr einfache Bedienung, innert 15min Eingemessen). Ein wichtiger Faktor ist aber noch welche Quellen du verwendest, den da kann eine der anderen Lösungen allenfalls praktischer sein.

Ich verwende aktuell JBL LSR 305 mit Sonarworks im Wohnzimmer (ca. 25qm) und Dynaudio BM 5a mit Sonarworks im Hörraum. Vorher hatte ich schon passives von B&W bis Dynadio und Selbstau und im aktiv Bereich die Klein und Hummel O300.
meync
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 08. Jun 2016, 19:35
Hallo Chefkoch,

die XEO sehen sehr interessant aus vielleicht kann ich mich in ein paar Jahren dazu durchringen soviel Geld ausgeben. Gut zu wissen dass Du nur gute Erfahrungen mit Dynaudio gemacht hast und Dir der Klang gefällt. Bisher hat noch niemand etwas negatives über die Marke gesagt oder geschrieben.

Hallo Pauliernie,

die Q-Akustics hatte ich schon im Blick aber brauchen wohl einen Subwoofer.

Hallo High End Newbie,

Die JBL LSR 308 und die Dynaudio habe ich auch im Blick. Beide sind noch in meinem Budget und wenn ich es schaffe werde ich sie mir am Wochenende anhören.
Danke für die Programmvorschläge, sind notiert und werden gekauft wenn benötigt.

Wie würdest Du die Klangunterschiede zwischen JBL Aktiv-, Dynaudio Aktiv- und Dynaudio Passiv- Lautsprechern beschreiben?

Danke und Gruss,
Christian
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#23 erstellt: 09. Jun 2016, 09:05
Also die Dynaudio Lautsprecher haben auf jeden Fall einen Familienklang. Meines Erachtens wurden bzw. werden in den Studio-Serien jeweils bessere Treiber verbaut in der gleichen Preisklasse. Die Abstimmung der Studiomodelle unterscheidet sich von den Hifi-Modellen insofern, das die Studiomodelle linearer abgestimmt und bei der selben Grösse meist mehr Tiefgang haben. Die lässt sich auch aus entsprechenden Messberichten lesen. Die JBL klingen auf jeden Fall anders, dies hängt auch mit dem anderen (grundsätzlich besseren) Abstrahlverhalten zusammen. In akustisch optimaler Umgebung klingen die Dynaudios (welche ja ca. 4mal soviel kosten) klar besser. In vielen Fällen übersteigt aber Nutzen des Abstrahlverhaltens die möglichen Vorteile der höheren Treiber Qualität von Dynaudio, insbesondere bei niedrigem Pegel. Ich konnte beispielsweise fabrikneue Dynaudio BM 5a MKII für 400 Eur (Paarpreis) erwerben. Für die die JBL habe ich ca. 250 EUR (Paarpreis) bezahlt und die Neumann KH 120 liegen ungefähr bei 700 EUR (jeweils Paarpreis). Es hängt daher immer auch davon ab zu welchem Preis du die Lautsprecher bekommen kannst. Falls du kein Problem mit der Optik hast und ein gutes Angebot bekommst wären auch noch Genelec 8030 einen Versuch Wert.

Dynaudio DM 2/6 oder Excite X12 (habe ich beide verglichen) können der BM5a nicht das Wasser reichen. Ein interessanter Vergleichspartner wäre die Dynaudio Focus 200 XD. Ansonsten wären höherwertige Gebrauchtmodelle möglich (diese sind dann aber ohne Verstärker bereits klar teurer).

Ich würde dir raten einige dieser Lautsprecher zum Probehören zu Hause zu besorgen. Die Studiomodelle lassen sich problemlos über die bekannten Adressen beschaffen und zurück schicken. Wandnahe Aufstellung mit EQ Korrektur (lässt sich mit den entsprechenden Schaltern bei all diesen Studiomodellen bewerkstelligen) wäre noch zu erwähnen. Besser aber mit genannten Einmesssystemen.
Dadof3
Moderator
#24 erstellt: 09. Jun 2016, 09:15

meync (Beitrag #18) schrieb:
Die Focal sollen dem Internet nach nicht genug Bass haben.

Meiner Meinung nach ist eher das Gegenteil der Fall.

Ich würde dir auch zu Studiomonitoren raten. Gerade als Klaviertechniker wirst du, so vermute ich, neutralen Klang stark bevorzugen, und das können diese Monitore noch am ehesten (natürlich nicht ausschließlich). Viele von ihnen strahlen zudem gerichtet ab, was Raumeinflüsse verringert, und sie haben eine Ortsanpassung und sind dadurch unkritischer in der Aufstellung.

Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, bei Bedarf und wenn es das Budget erlaubt, eine zusätzliche Raumkorrektur einzuschleifen. Ich denke da insbesondere an das bald erscheinende miniDSP 2x4 DL, das es erlaubt, die sehr gute Dirac-Live-Software PC-unabhängig in einem kleinen, bezahlbaren Kästchen zu betreiben.

Wenn es das Budget erlaubt, sind die Neumann KH120 ganz hervorragende Lautsprecher fürs Geld, wenn man mit dem begrenzten Maximalpegel leben kann. Es gibt aber auch zahlreiche weitere gute Produkte, zum Beispiel von Genelec, Adam Audio, Focal, Presonus.

Ein für dich vielleicht hervorragendes Gesamtpaket bieten auch diese hier: http://www.gear4musi...itor-System-Paar/TNX
Die gibt es im Moment zum wirklichen Schnäppchenpreis und die Raumkorrektur ist bereits eingebaut, was die Installation sehr vereinfacht.

Als Zuspieler sollte ein Verstärker mit guter Loudness-Funktion dienen, die wie bereits erwähnt für das Leisehören wichtig ist.

Alternativ ein AVR mit Audyssey XT32, der hat einer meiner Meinung nach praktikablere Loudness als alle Stereoverstärker und eine gute Raumkorrektur bereits eingebaut - jedoch nicht ganz billig.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#25 erstellt: 09. Jun 2016, 10:07
Ich kann mich Dadof3 bei den meisten Punkten nur anschliessen.

-Klaviertechniker -> klassisch geschultes Gehör, alle die ich kenne bevorzugen Studio Lautsprecher
- minidsp -> bieten interessante Lösungen zur Raumkorrektur, preislich aber höher als Sonarworks
* DDRC-22DA (DA Wandler mit Dirac Raumkorrektur) USD 900 inkl. Messmikrofon (Hardwarekosten ca. 420 USD)
-> der neue 2x4DL dürfte somit etwas USD 750 kosten
*OpenDRC-DA mit Acourate DRC (DA Wandler mit Acourate Raumkorrektur) 420 USD + 96 EUR = ca. 530 USD
- Neumann KH 120 sind in ihrem Preissegment momentan führend, Alternativen sind vor allem Genelec und Adam (Geschmacksache)
alles andere ist entweder günstiger (Da würde ich Dynaudio oder die JBL LSR 305 sehen) oder teurer (MEGeithain etc)...
- JBL LSR4328 guter Tipp! die Raumkorrektur kann nicht mit Dirac, Acourate oder Sonarworks mithalten, löst aber die primären Probleme und bietet vor allem die Möglichkeit einer guten Zielkurve (vgl. dazu entsprechende Arbeiten von Olive/Welti), würde ich als sehr gute Lösung empfinden wenn eine unkomplizierte Lösung mit wenig Komponenten gesucht wird
- Loudness und AVRs: Loudness gute Idee und über Vorverstärker oder entsprechende Presets/Einstellungen in den Raumkorrektur Lösungen machbar, AVRs würde ich hier eher nicht einsetzen da die tauglichen den Budget Rahmen sprengen würden. Der einzige AVR der mit den genannten Einmesslösungen wirklich mithalten kann ist von Emotiva (beinhaltet Dirac).
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#26 erstellt: 09. Jun 2016, 10:12
Bitte sag uns doch noch was zum Thema Quellen (CD-Player, DVD-Player, TV, Streaming, Plattenspieler etc) dann können wir dich hier auch bezüglich Ansteuerung der Lautsprecher besser beraten. Insbesondere für die Integration einer sehr zu empfehlende Einmesslösung ist dies sehr von Belang! Bei dieser Gelegenheit vielleicht noch die Frage zur Fernbedienbarkeit, ist dies gewünscht? (Lautstärker, Quellenwahl, Umschaltung von Presets für Leise oder Laut hören, etc).
Dadof3
Moderator
#27 erstellt: 09. Jun 2016, 10:12

HIGH_END_NEWBIE (Beitrag #25) schrieb:
-> der neue 2x4DL dürfte somit etwas USD 750 kosten

Angekündigt wurde er für 450 US$: http://www.my-hiend.com/audiotemp/2016/ces/ces_0314.JPG
Ein Messmikro kommt allerdings noch hinzu.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#28 erstellt: 09. Jun 2016, 10:59
Sollte dieser Preis Zustande kommen wäre das ganze allerdings sehr interessant. Das Messmikrofon wird weiterhin mit 70 USD zu Buche schlagen.
Somit bekäme man für 520 USD:

- Dirac Live Raumkorrektur
- Digitale und Analoge Eingänge
- Fernbedienbar (Quellenwahl, Presets, Lautstärke)
- DSP Frequenzweiche mit vier analogen Ausgängen

Und das ganze in einem sehr kompakten Gehäuse! Jetzt bleibt noch die Frage wie sich die AD/DA Wandler in der neuen HD Version machen. Hardwaremässig wäre es somit das einzige Gerät welches integrierte Raumkorrektur und eine DSP Weiche zur Subwooferintegration inkl. Fernbedienung bietet. Wenn die Qualität stimmt, sehr beeindruckend und der optimale Spielpartner für Aktivlautsprecher! Im Moment ist zu dem Geld kaum ein fernbedienbarer DA-Wandler zu bekommen.
meync
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 10. Jun 2016, 21:17
Hallo und Danke für die Tips.

Gestern konnte ich drei paar Aktivlautsprecher hören und vergleichen.

Newman KH 120, die ich nicht unter 600 Euro das Stück gefunden hatte (im Vergleich zu den Dynaudio und den Adam Audio A5X nicht definiert und aufgelöst genug)

Dynaudio BM5 MK3 die ich nicht unter 400 Euro das Stück gefunden habe (im Vergleich mit dem Adam Audio A5X vielleicht ein bisschen weniger Mitten aber einzelne Instrumente waren deutlicher herauszuhören. Höhen könnten anstrengend werden. Sie hat ein lautes Grundrauschen)

Adam Audio A5X die ich nicht unter 389 Euro das Stück gefunden haben (nicht ganz so aufgelöst wie die Dynaudio aber gefühlt mehr Mitten und gute Höhen ohne je nervig zu sein).

Was mir an den Aktivlautsprechern nicht gefällt sind wenig Anschlüsse und vielleicht ein nerviger Klang wenn man nur Begleitmusik oder den Fernseher über sie laufen lässt.
Hinzu kommt mitunter ein Grundrauschen sowie ein schlechtes horizontales Abstrahlverhalten.
Benutzt jemand die Adam Audio zum normalen Musikhören und gibt es günstige Möglichkeiten die Anschlussfähigkeit zu erhöhen?

Die JBL LSR4328 sind mir leider zu gross.

Werde mir am Samstag die Focal Aria in Bramfeld anhören und habe mir die Dynaudio Emit M20 reservieren lassen.
Heute habe ich die NuPro A200/300 entdeckt die dem Internet nach einen linearen Klang haben sowie die Vorteile von Aktivboxen aber mit mehr Anschlüssen. Passen die zu meinem Anforderungen, hat jemand Erfahrungen mit denen?

Apropos Anforderungen, ich bin zwar Klaviertechniker aber auch in unserem Berufsfeld gibt es sehr unterschiedliche Meinungen was ein schöner, linearer und/oder neutraler Klang ist. Ein Kollege ist mit 1000 Euro Limit auf Hifi-Suche gegangen und hat letzten Endes 4500 Euro (Elac & Naim glaube ich) ausgegeben. Das wird mir sicherlich nicht passieren. Ich höre zum Beispiel auch Musik mit einem Bose Soundlink Mini der ersten Generation obwohl er zu basslastig ist, einfach weil er mir für Begleitmusik Spass macht.
Zurzeit bin ich auch nicht bereit 300 Euro für Einmesssoftware auszugeben. Das kann sich in den nächsten Jahren aber ändern.
Trotzdem suche ich wie am Anfang geschrieben einen neutralen linearen Klang der nicht nervt....

Nochmal zu meinen bisherigen Hörerfahrungen.
Die Adam Audio A5X haben mir wirklich gut gefallen, sehr aufgelöst aber nie nervig. Nachteile: schlechtes Abstrahlverhalten und wenig Anschlussmöglichkeiten. Hat jemand die Adam Artist 5 oder F5 wie sind die im Vergleich?
Die Dynaudio X14 (die mir zu teuer sind deswegen habe ich die Emit M20 bestellt) auch gut aufgelöst und nicht nervig.
Jetzt noch die Focal hören und vielleicht die Nubert Pro 200 (oder 300 vielleicht besser) bestellen.
Bisher sind diese Lautsprecher in meiner engeren Wahl die ich wahrscheinlich bestellen und Zuhause probehören werde.

Musik höre ich übers Notebook oder den iPod (AppleLossless oder mp3), da ich wie gesagt oft umziehe und den Hausstand sehr verkleinert habe.
Eine Fernbedienung zumindest für die Lautstärke ist mir schon wichtig.

High End Newbie würdest Du mir verraten, wo man die Lautsprecher zu solch niedrigen Preisen bekommt?

Würde mich über weitere Erfahrung mit Adam Audio, Dynaudio und oder Nubert Pro freuen sowie über weitere Trips freuen.

Vielen Dank schonmal für die Hilfe.
Highente
Inventar
#30 erstellt: 10. Jun 2016, 21:36
Ich habe die Adam Audio A5 an meiner Zweitanlage mit PC und CD Player. Habe einfach einen Cinchumschalter davor gehängt.
Pauliernie
Inventar
#31 erstellt: 10. Jun 2016, 21:56

meync (Beitrag #29) schrieb:

Werde mir am Samstag die Focal Aria in Bramfeld anhören und habe mir die Dynaudio Emit M20 reservieren lassen.


In Bramfeld sollten die auch LS von Q-Acoustics haben. Vielleicht kannst Du auch die Concept 20 dort hören. Dann weißt du wie die klingen und sich basstechnisch geben.
günni777
Inventar
#32 erstellt: 10. Jun 2016, 22:24
Könnte mir vorstellen, das die ein oder andere Quelle eine Vorstufe, also Abschwächer für Aktiv LS benötigt. Ich kann bei meinem Creek Amp die Quellen sowohl Hochpegel als auch direkt an die Endstufe anschließen.

TV und Tuner klingt Direct auch etwas unangenehm. Je nach CDP geht das (je nach Aufnahme) sehr gut, höre insgesamt aber doch lieber über Vorstufe, mit Ausnahme Laptop, da lass ich die Vorstufe weg.
Dadof3
Moderator
#33 erstellt: 10. Jun 2016, 22:39

Was mir an den Aktivlautsprechern nicht gefällt sind wenig Anschlüsse und vielleicht ein nerviger Klang wenn man nur Begleitmusik oder den Fernseher über sie laufen lässt.


Ja, sie sind sehr präzise und dynamisch, fürs Hintergrundgedudel ist das nicht immer erwünscht.


Hinzu kommt mitunter ein Grundrauschen

In aller Regel darin begründet, dass der Gainregler zu weit aufgedreht ist. Dann muss man die Lautstärke an der Quelle extrem weit runter drehen und das Grundrauschen wird hörbar. Einfach den Gain reduzieren und das Problem verschwindet.


sowie ein schlechtes horizontales Abstrahlverhalten
.

??? Gerade das ist dir Königsdisziplin von Aktivlautsprechern.



Newman KH 120, die ich nicht unter 600 Euro das Stück gefunden hatte (im Vergleich zu den Dynaudio und den Adam Audio A5X nicht definiert und aufgelöst genug)

Wenn du bei den KH120 Auflösung vermisst, verwechselst du das vielleicht mit einem leicht überpräsenten Hochton,wie ihn die Adams haben. Ist einfach Geschmackssache.


Werde mir am Samstag die Focal Aria in Bramfeld anhören

Die könnten recht gut dein eingangs geschildertes Problem mit den Aktivlautsprechern lösen, denn sie sind weicher und sanfter, sind präsent im Hochton (noch etwas mehr als die Adams) und klingen insgesamt sehr gefällig.
Moonlightshadow
Inventar
#34 erstellt: 11. Jun 2016, 08:46
Da ich auch ein überzeugter Leisehörer bin und schon seit vielen Jahren eine Schwäche für Kleinlautsprecher habe, kann ich Dir sagen, dass es je nach Hörerfahrung und Vorlieben sehr schwierig ist, hier einen geeigneten Kandidaten zu finden. Ich habe sehr viel gehört und gerade die hier hochgelobten Monitore von Genelec und Adam haben mich absolut nicht überzeugt. Meine damalige Referenz waren allerdings auch ein Paar selektierte Spendor 15/1, die in der Lage waren, bei geringer Lautstärke einen perfekten Klangraum darzustellen und über das gesamte Frequenzband homogen und sehr gut durchhörbar waren. Würde da subjektiv auch ehr zu den KH120a greifen von den o.g., wenns ein Aktivmonitor sein soll. Für nen richtig guten passiven kompakten Lautsprecher, der es klanglich mit den KH120a aufnehmen kann, muss man IMO schon 1500-2000€ investieren. Messtechnisch ist es wahrscheinlich sogar unmöglich. Aber wir hören ja mit den Ohren.


[Beitrag von Moonlightshadow am 11. Jun 2016, 09:04 bearbeitet]
std67
Inventar
#35 erstellt: 11. Jun 2016, 15:35
"Lautsprecher "zum leise hören" hätten ja dann eine eingebaute Loudness und würden nicht mehr funktionieren wenn man mal laut hören will?
Die Loudness sollte man doch über den AVR/Verstärer regeln. Und dann funktioneren weitgehend linear spielende LS, leise wie laut
meync
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 12. Jun 2016, 15:39
Und wieder ein Danke für die ganzen Tips und Anregungen.
Die ganze Lautsprechersuche fängt an anstrengend zu werden. So gibt es doch viele Lautsprecher die ähnlich klingen (bzw. mir gefallen) und wo man die eigentlichen Unterschiede nur im direkten Vergleich beurteilen kann.

Samstag habe ich wieder ein paar Lautsprecher gehört beziehungsweise nur die Focal Aria 905 im Vergleich mit den Kef LS 50.
Die Focal hatten für mich einen klareren Klang aber leider mit weniger Tiefgang. Die 906 konnte ich leider nicht hören und der Preis von fast 900 Euro das Paar finde ich ein wenig abschreckend. In Österreich wird das Paar für 700 Euro angeboten.
Ausserdem wurde mir nicht die Möglichkeit der Rückgabe bei Nichtgefallen eingeräumt.

Mir wurden noch die Kudos X2 gebraucht für ca.950 angeboten (guter Preis?). Da ich keine Zeit mehr hatte mir die anzuhören und eigentlich keine Standboxen haben wollte bin ich erstmal nach Hause gefahren.
Die Grösse, das Aussehen und Made in England hatten aber mein Interesse geweckt. Also, ins Internet und zum Schluss gekommen dass es die richtigen Lautsprecher für meine Wünsche sein könnten.
Klein, nicht schwer zu positionieren, arbeitet mit vielen Verstärkern, neutral, linear, tiefreichender Bass, Bassreflexrohr nach unten zeigend und auch leise gut klingend.
Durch meine Recherche der letzten Tage, in diesem wunderbaren Forum, frage ich mich auch ob Kompaktlautsprecher nicht sowieso auf Ständern und nicht auf dem TV Board oder Boden stehen müssen. Dann könnte man auch gleich Standboxen kaufen.
Wie ist Eure Meinung/Erfahrung zu Kompakt zu Standlautsprechern und zu den Kudos X2?
Vielleicht spielen die Q-Acoustic Q3050 und oder die Tannoy Eclipse Two in der gleichen Liga?

Meine jetzige Liste der in die engere Wahl kommenden Lautsprecher hat sich also erweitert:

Kudos X2
Dynaudio Emit M20
Focal Aria 906

Aktive:
Nubert Pro A 200 (keine Meinungen?)
Adam Audio A5X
Dynaudio BM5 MK3 Der Gainregler war niedrig eingestellt und die Quelle auf Max. Das Rauschen trat auch nur bei den Dynaudio auf. Begründet wurde es mit dem zweipoligen Stecker.
Frage an High End Newbie: "Wo bekommst Du Deine Lautsprecher so günstig???"

Gehört habe ich bisher nur die Adam Audio, die Focal und die Dynaudio. Leider alle an unterschiedlichen Tagen in unterschiedlichen Studios....
Eigentlich bin ich auch gegen gebrauchte Lautsprecher nicht abgeneigt wobei mich die Auswahl erschlägt und man sie oft nicht probehören kann und nicht weiss ob sie schon beschädigt sind.

Die Q Acoustic hatten sie leider nicht in der richtigen Grösse da. Vielleicht nächstes Mal.

Die Neumann haben Klaviermusik klanglich gedämpfter (weniger Original) wiedergegeben als die Adam wobei die Dynaudio schon fast zu spitz waren. Vielleicht spielten andere physikalische Raum/Aufstellungsbedingungen eine Rolle. Trotzdem haben mir die Neumann gefallen nur in dem direkten Vergleich sowie zu den höheren Preis sehe ich die anderen beiden ein bisschen weiter vorne.
Werde wahrscheinlich nochmal ein Probehören machen.

Freue mich über Eure Meinungen und Erfahrungen zu den von mir ausgewählten Lautsprechern.

Gruss und schönen Sonntag
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#37 erstellt: 13. Jun 2016, 08:51
War leider etwas beschäftigt, daher kann ich erst jetzt wieder antworten. Deine Hörberichte überraschen mich nicht. Leider ist es kaum möglich viele Lautsprecher gleichzeitig in einem akustisch sinnvoll gestalteten Raum zu hören. Dies wäre aber zwingend für einen guten Vergleich. Wie du bereits gemerkt hast kann mit Testhören so wie du das gemacht hast allenfalls ein paar Modelle herausholen die passen könnten. Schlussendlich gibt es auch nicht "den" Lautsprecher und vieles ist Geschmacksache. Die Neumann sind erwiesenermassen neutraler als alle anderen Lautsprecher in diesem Preisbereich. Ob das gefällt ist ein anderes Thema. Zusätzlich darf man die Raumakustik auf keinen Fall vernachlässigen. Mich würde mal interessieren wo und wie du die Lautsprecher probehören konntest. So sind Aktivlautsprecher meist nur in Studio ähnlicher Umgebung zum testen vorhanden, sehr oft unter leider schlechten Bedingungen.

Meine Empfehlung wäre, hol dir die Top 3 nach Hause! Zu den Preisen: Die Neumann kosten hier in der Schweiz ca. 1050 EUR das Paar (normaler Strassenpreis). Mit ein paar guten Kontakten (Installations-, Studio-, Livebeschallungsbranche oder Zwischenhandel) sind da nochmal 20% drin. Aktuell liegt in der der Schweiz der Gebrauchtpreis (für ca. 1-2 jährige in best Zustand und mit Garantie) bei ca. 700 EUR. Bei den Dynaudio handelt es sich um MKII welche ich aus einem Studioabverkauf (war als Reservepaar eingelagert) erstanden haben. Die sind zu diesem Preis nur mit sehr viel Glück aus Abverkäufen oder allenfalls mit Kontakten in die Branche zu bekommen. Hochwertige aktiv Lautsprecher kann man aber problemlos als gute Gebrauchte kaufen, ich hatte die Preise nur erwähnt damit du das ein wenig besser einordnen kannst. Ich hoffe das hat nicht zu sehr verwirrt. Ich bin mir durchaus bewusst, dass die meisten diese Lautsprecher nicht zu den Preisen bekommen.

Musik hörst du über das Notebook oder den Ipod und Fernbedienung ist gewünscht. Daher stehen dir folgende Möglichkeiten offen:

1.) Fernbedienbare Vorstufe (nur gebraucht zu vernünftigen Preisen erhältlich)
2.) Fernbedienbarer Vollverstärker
3.) AVR Receiver
4.) Fernbedienbarer DA-Wandler (ab 250 EUR neu)

Variante 1.) müsstest du entsprechen nach passenden gebrauchten suchen. Fällt wohl eher weg. Nr. 2 sollte an sich kein Problem, mit Vorstufenausgängen auch für Aktivlautsprecher geeignet, ansonsten nur für passive. Nr. 3 sollte ebenfalls kein Problem sein. Bietet zusätzlich meist digital Eingänge sowie die Möglichkeit der Klangbeeinflussung (Raumkorrektur). Nr. 4 wäre an sich die beste Lösung für ein minimalistisches System. Leider sind fernbedienbare DA-Wandler zu günstigen Preisen schwer zu finden. Ausserdem hättest du allenfalls Schwierigkeiten mit dem Ipod. Auf jeden Fall würde ich empfehlen auch hier mal zwei bis drei Varianten (für aktiv Lautsprecher, für passiv Lautsprecher allenfalls noch dritte Variante) zu definieren, damit du dein Gesamtbudget einordnen kannst. Für das Notebook als Quelle benötigst du an irgend einer Stelle einen vernünftigen DA-Wandler, folgende Möglichkeiten gibt es da:

- USB zu SPDIF/Koax Converter (ca. ab 30 EUR, falls du keinen digital Ausgang hast, zB bei Mac teilweise vorhanden)
-> Wandlung dann in einem separaten DA-Wandler, Verstärker mit digital Eingang oder AVR
- USB mit Analog Out (ca. ab 70 USD, zum Beispiel http://hifimediy.com/DACs/Sabre-9018-DAC)
- USB Soundkarte (ca. ab 70 EUR, zB. Creativ X-FI HD USB, Steinberg UR12)
- USB DA-Wandler (ab ca. 250 EUR)

Hier noch eine andere Idee. Konzeptionell finde ich das genial und wäre wohl sehr für dich geeignet. Gehört habe ich sie leider noch nie:

http://www.klipsch.com/products/r-15pm-powered-monitors
A_K_F
Stammgast
#38 erstellt: 13. Jun 2016, 10:18

HIGH_END_NEWBIE (Beitrag #37) schrieb:

Hier noch eine andere Idee. Konzeptionell finde ich das genial und wäre wohl sehr für dich geeignet. Gehört habe ich sie leider noch nie:

http://www.klipsch.com/products/r-15pm-powered-monitors


Eine Aktivbox plus eine davon befeuerte Passivbox. Ist das wirklich genial?
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#39 erstellt: 13. Jun 2016, 15:26
Tja interessanter Punkt den du da aufgreifst. Aktivlautsprecher sind im Grunde einfach mal Lautsprecher welche eine Endstufe beinhalten. Über das restliche Konzept sagt das noch nichts aus. Hier handelt es sich um ein paar passiv Lautsprecher, bei denen im einten Lautsprecher eine Stereoendstufe eingebaut ist. Das muss weder gut noch schlecht sein. Das interessante hier ist aber die Anschlussvielfalt und die Möglichkeit das System direkt mit der Fernbedienung zu steuern. Mir ist noch kein anderer "Aktiv"- Lautsprecher untergekommen der diese Möglichkeiten bietet. Klar der Klipsch profitiert nicht von eigenen Endstufen für jedes Chassis und auch nicht von einer aktiven oder gar digitalen Weiche. Trotzdem kann in der Gesamtsumme hier ein sehr interessantes Produkt zusammen kommen, dass die Bedürfnisse (zumindest was die Features angeht) des Themenerstellers erfüllen würde.

•1 x Paar Cinch Line Eingänge (Umschaltbar auf RIAA Entzerrung) -> Plattenspieler oder beliebige Line Quelle
•1 x USB Audioeingang (Mac oder Win) ->Notebook/PC oder NAS
•1 x Digital optischer Eingang-> TV oder beliebige Digital Quelle
•1 x 3.5mm Mini Klinken Line Eingang -> Ipod
•1x Bluetooth® -> Smartphones oder Computer
•Komplett steuerbar mit beiliegender IR Fernbedienung

Diese "Aktiv"-Lautsprecher bieten mehr Quelleneingänge als viele AVRs!!!
Dadof3
Moderator
#40 erstellt: 13. Jun 2016, 19:27
Die nuPro-Reihe von Nubert ist auch fernbedienbar und hat diverse Anschlüsse, und es sind "echte" Aktivlautsprecher.

Letztlich käme es mir vor allem auf den Klang an, wenn der stimmt, dann hänge ich halt bei Bedarf einen externen Bluetooth-Empfänger oder Phonoentzerrer davor.

Leider ist die Industrie da auch nicht auf der Höhe der Zeit. Anstatt solche Funktionen in eine praktische, bezahlbare Vorstufe zu bauen, werden diese Geräte immer noch ausschließlich als exklusive Komponenten für High-End-Kombinationen zu astronomischen Preisen angeboten.

Dadurch ist es kurioserweise billiger, einen Vollverstärker mit Pre-Outs zu kaufen und die Endstufen ungenutzt zu lassen (mit vermeidbaren Folgen für den Stromverbrauch).


[Beitrag von Dadof3 am 13. Jun 2016, 19:33 bearbeitet]
meync
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 13. Jun 2016, 21:21
Ah, jetzt verstehe ich warum Du die Lautsprecher so günstig erwerben konntest.
Die Neumann hatte ich bei Just Music gehört und sie waren mit anderen Lautsprechern aufeinander gestapelt. Denke aber auch dass mich das begrenzte horizontale Abstrahlverhalten stören würde gerade wenn man Besuch hat.

Die aktiven Klipsch hatte ich schon zuhause und sie haben mir zu belegt geklungen. Es fehlte mir einfach die Klarheit. Ansonsten wären sie eine gute Lösung gewesen.

Denke ich werde meinen Onkyo 9355 erstmal behalten und mir ein bluetooth dongle kaufen oder einen günstigen Verstärker mit Bluetooth.
Dann eine der folgenden Passivboxen:
Phonar Veritas M4 Next
Dynaudio Emit M20
Focal Aria 906
Kudos X2

Als Aktiv vielleicht die NuPro 200 testen.

Wobei mir vorhin ein Händler gesagt hat das die Kuos X2 nicht neutral abgestimmt sind was entgegen den Infos aus dem Netz ist.??

Hat jemand die oben genannten Lautsprecher und benutzt sie für jegliche Musik plus Fernsehen gucken und ist zufrieden mit Ihnen?

Gruss
Dadof3
Moderator
#42 erstellt: 13. Jun 2016, 22:50
Ich habe die Aria 926.

Die haben fürs Heimkino eine angenehme Wärme und Weichheit, ohne es wie manch andere warme Lautsprecher insgesamt an Klarheit missen zu lassen, die mir für gemütliche Abende vorm Fernseher sehr gut gefällt.

Für Musik hängt es von der Musikrichtung ab, sie sind jedenfalls keine extrem transparenten Lautsprecher, angenehm fürs Nebenbeihören, aber nicht unbedingt optimal für die genaue Reproduktion von Gesang.

Aber das ist immer Geschmackssache.

Und auf die Aria 906 lässt sich das nur sehr eingeschränkt übertragen. Ich habe sie auch mal gehört, aber irgendwie fehlte mir da was gegenüber der 926.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#43 erstellt: 14. Jun 2016, 08:18
Das mit den Hörbedingungen habe ich mir schon gedacht. Das ist halt leider total untauglich für einen Vergleich:( Das begrenzte horizontale Abstrahlverhalten, bzw. eigentlich vielmehr das kontrollierte horizontale Abstrahlverhalten ist halt eines der herausstechenden Merkmale hochwertiger Studio Lautsprecher. Wenn du natürlich eher eine mehr oder weniger diffuse Raumbeschallung suchst als ein möglichst optimales Stereoerlebnis (welches zugegeben immer nur in einem begrenzten Sweetspot zu haben ist) kann das auch ein Nachteil sein. Grundsätzlich bin ich ein absoluter Befürworte von kontrolliertem Abstrahlverhalten und würde daher zu einem breite aber kontrolliert strahlenden Lautsprecher raten. Das ist halt eher bei 3 oder mehr Wege Modellen üblich.

Zu den Passivboxen kann ich nicht viel sagen, da ich diese Modelle noch nie gehört habe. Ich würde zu den Phonar tendieren aufgrund der Chassisbestückung. Die Mitteltieftöner stammen von Peerless und sind seit längerem als gute Treiber mit guter Preisleistung bekannt (Nubert verbaut soweit ich weis ausschliesslich Peerless). Der Hochtöner stammt von Vifa (in diesem Fall wohl unter dem Scan Speak Namen) und ist ebenfalls ein hochwertiger Kandidat mit gutem Preis Leistungsverhältnis. Vom Gehäuse sieht der Lautsprecher gut aus, wenn die Frequenzweiche sorgfältig entwickelt und nicht zu viel gespart wurde (was leider seeehr verbreitet ist) sollte das ein toller Lautsprecher sein.
meync
Schaut ab und zu mal vorbei
#44 erstellt: 26. Jun 2016, 15:55
Vielen Dank für die Antworten.

In den letzten Tage hatte ich wieder Gelegenheit ein paar Lautsprecher anzuhören und ein paar in die Wohnung mitzunehmen.

Dynaudio Emit M20: Schöne Bühne, gute Bass sehr neutral, aber es fehlt ein bisschen in den Mitten und die Höhen sind ein bisschen Scharf.
Dynaudio Excite X14: Schöner Gesamtklang aber es fehlt die Bühne und nicht ganz neutral. Gefällt mir bisher am Besten.
Leema Xone: Schöne Bühne nicht mehr Bass als die Dynaudio und leider ist ein Standlautsprecher zu unpraktisch.

Als Vergleich habe ich alle Lieder abwechselnd mit den Lautsprechern und mit meinen Sennheiser MD25 2 Kopfhörer gehört. Denke er ist relativ neutral wobei es auch viele andere Meinungen im Netz gibt. Zur Beurteilung der Bühne sollte es aber gut genug sein.

Die Aria 906 haben mir auch nicht gefallen. Die 926 sind leider Standlautsprecher und zu teuer, kommen somit nicht in Frage. Aber Danke.

Um die Phonar M4Next zu hören muss ich leider zu Art und Voice (Gibt es gute Erfahrungen?) nach Hannover fahren. da ich kein anderes Hifi-Geschäft in Hamburg und Umgebung gefunden habe die sie als Aussteller haben. Ich weiss noch nicht wann ich es schaffen kann.

Folgende Modelle sind jetzt in meiner engeren Wahl:
Phonar M4Next (Danke HighEndNewbie für den Tip)
Nubert nuLine 34 (sind die in den hohen Tönen scharf?)
Dynaudio X14 oder x18

Kennt jemand die Phonar m4Next im Vergleich zu den Dynaudios? Kann leider sehr wenig über die X18 und die M4next und die Nuvero
Hat jemand die Dynaudio X14 mit der X18 verglichen und baut die X18 eine grössere Bühne auf? Dann wäre ich auch bereit das Extra Geld auszugeben. Denke ich kann sie für 1100 euro bekommen.
Da ich beim Budget schon bei 1000 Euro das Paar angekommen bin frage ich mich ob es auch andere Marken gibt die ähnlich spielen, Harberth oder Sonus Faber?

Der Mitarbeiter, eines hier im Forum gelobten Hifi Geschäfts, hat mir gesagt das die Dali besser zu meinen Geschmack passen als die Phonar. Die Dali die ich bisher gehört habe waren mir im Hochton zu spitz, soweit ich gelesen habe gibt es auch einige im Forum die der Meinung sind. Wundere mich über die Aussage.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit den genannten Lautsprecher und kann seine Eindrücke schildern.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#45 erstellt: 27. Jun 2016, 11:10
Toll das du die Lautsprecher zu Hause testen konntest. Das ist immer die beste Lösung! Konntest du die Lautsprecher für den Vergleich identisch aufstellen? Falls du die Lautsprecher gleichzeitig und nicht in einer ABC / ABC Konfiguration aufgestellt hast, werden einige der gehörten Unterschiede auf die Aufstellung zurückzuführen sein. Du kannst ja mal mit dem Lautsprecherrechner von Hunecke ein bisschen rumprobieren. Da wirst du sehen was kleine Aufstellungsunterschiede für eine grosse Auswirkung haben.

Dir haben also bisher die X14 am besten gefallen, wobei du gerne die Bühnenabbildung der Emit M20 hättest? Die Bühnenabbildung ist von verschiedenen Faktoren abhängig (zB Abstrahlverhalten, Paargleichheit, Raumakustik!). Die Emit M20 haben einen grösseren Tiefmitteltöner (vergleichbar mit der X18) was einen massgebenden Einfluss auf das Abstrahlverhalten hat. Ich könnte mir daher gut vorstellen, dass die X18 entsprechend das bieten würden was du bei den X14 vermisst.

Lautsprecher mit einem Kopfhörer zu vergleichen ist eine eher schwierige Sache. Die HD25 sind definitiv keine neutralen Kopfhörer, sondern gehören eher in die Kategorie Spassmacher. Auch die Bühnenabbildung ist bei Kopfhörern sehr unterschiedlich. Trotzdem kann so ein Vergleich natürlich hilfreich sein, insbesondere wenn du die Kopfhörer gut kennst.

Wenn dir die Dynaudios gefallen, kannst du Dali meiner Erfahrung nach eher vergessen. Die neigen meiner Meinung nach eher zu Übertreibungen im Hochton und können je nach Modell effektiv Spitz klingen (die Modelle mit AMT, Bändchen Hochtöner kenne ich allerdings nicht).

Es gibt natürlich weitere Lautsprechermodelle, insbesondere bei nun erhöhtem Budget. Ich würde mich aber auf Modelle konzentrieren, welche du zu Hause testen kannst. Die Raumakustik hat so einen grossen Einfluss, das Vergleiche in verschiedenen Räumlichkeiten die Sache stark erschweren. Sonus Faber würde ich wohl eher nicht in Betracht ziehen. Es werden sehr hochwertige Chassis verbaut, vor allem bei den teureren Modellen. Andererseits steckt da aber auch sehr viel Geld in der Optik. Aber wenn da was geeignetes in deinem Preisbereich dabei ist, einfach testen.

Harbeth scheint mir da deutlich interessanter. Die Designs lehnen sich an den klassischen BBC Studio Monitoren an. Vom Hörensagen dürften die viele der von dir geschätzten Eigenschaften mitbringen. Von der Optik ist das wohl ziemlich konträr zu Sonus Faber;)
Yahoohu
Inventar
#46 erstellt: 27. Jun 2016, 11:53
Moin,

Bei "Frühlingsluft" (einem Händler, der hier nicht genannt werden darf ) stehen zwei AuCantus Leisure 3 incl. Stands
für 990 Euro. Ein guter Preis für einen hervorragenden Lautsprecher. Wenn der Händler bei Dir in der Nähe ist einfach mal anhören.

Gruß Yahoohu
günni777
Inventar
#47 erstellt: 27. Jun 2016, 12:12
Ich hab eben bzgl. Deines Onkyo 9355 Digital-Verstärkers auf connect.de gefunden, das bei der LS-Auswahl 4 Ohm LS nicht so empfehlenswert sind, da es unter 4 Ohm Probleme mit den HT-Frequenzen geben könnte.? Inwiefern da was dran ist, kann ich zwar nicht beurteilen, aber wenn Du eine große Bandbreite bzgl. LS-Auswahl realisieren möchtest, 2 Ohm fähige Verstärker sind nicht verkehrt. Ich meine, z.B. Yamaha macht auch 2 Ohm Leistungsangaben.

Das bei der Suche nach geeigneten LS irgendwann u.U. die Phase erreicht werden kann, wo man sich verrennt und die wesentlichen Dinge "vergisst", kann ich nur zu gut nachvollziehen. Wenn man nur noch auf die tonalen Unterschiede der LS achtet, vergisst man irgendwann, ob die Musik, wie sie letztlich aus den LS tönt, oft noch wichtiger ist als wie die einzelnen tonalen absoluten Fähigkeiten bzw. Unterschiede. Nerviger Hochton und matschiger Bass geht natürlich gar nicht, klar.

Evtl. wären auch geschlossene Boxen für Deinen flexiblen Bedarf geeignet. ? Meine uralten Celestion UL 8 funktionieren in 40 qm Raum und aktuell 18 qm gleichermaßen ausgezeichnet. Z. Zt. ist mein Raum sogar noch recht hallig, wird aber erst oberhalb Zimmerlautstärken auf Dauer nervig.

Bin selbst angenehm überrascht, wie unkompliziert die Teile bzgl. Raumakustik funktionieren, obwohl da noch viel Luft nach oben bei mir ist. Trotzdem kommen die LS musikalisch vom Groove her immer gut, auch wenn die bzgl. Impulsivitaet hier und da ihre Grenzen aufzeigen im direkten Vergleich mit den verkauften Dynavoice DF-8.

Ich weiß zwar nicht, ob so eine Vorgehensweise für Dich in Frage kommt, aber ich persönlich habe mit den Celestions vor 3 Jahren auf Anhieb ohne Vorwissen in der Bucht für ca. 100 € einen brauchbaren Treffer gelandet. Und falls nicht, kann man die LS ja auch wieder zum Verkauf einstellen.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#48 erstellt: 27. Jun 2016, 14:47
Das es bei Class-D Verstärker Probleme mit niederohmigen Lautsprecher geben kann ist tatsächlich so. Müsste man im speziellen Fall anschauen. Die meisten modernen und sauber konstruierten Lautsprecher sollten jedoch hier kein Problem darstellen. Was die geschlossenen Lautsprecher anbelangt kann ich günni777 nur beipflichten. Leider gestaltet es sich schwierig, neue geschlossene Lautsprecher zu finden. Manchmal hilft es aber auch einfach die Schaumstoff Propfen zu verwenden und damit etwaige Bassreflexkanäle zu verschliessen. Je nach Situation und insbesondere bei wandnaher (Rückwand) Aufstellung. An sich wäre halt ein mittelgrosser geschlossener Drei-Wege Lautsprecher mit relativ breiter Schallwand für die meisten Wohnzimmer ideal. Genau diese Bauform findet man jedoch kaum noch. Hat aber eigentlich nur modische bzw. optische Gründe. Bei älteren Lautsprecher ist das halt so ne Sache. Probehören ist schwierig. Bröckelnde Sicken können ein Problem sein. Je nachdem ist es auch mit den Frequenzweichen nicht so gut bestellt. Betrifft aber hauptsächlich Lautsprecher die mehr als 10 Jahre alt sind.
Moonlightshadow
Inventar
#49 erstellt: 27. Jun 2016, 16:37
In deinem Budget neu gibts leider keine Harbeth aus aktueller Fertigung, wahrscheinlich nicht mal gebraucht. Die Harbeth P3ESR sind auf jeden Fall geschlossen und designtechnisch an BBC-Abhören ausgerichtet. Am nächsten dran an älteren BBC-Abhören (und ich hatte einige davon ;)), in einigen Bereichen zudem deutlich besser, sind IMO PMC Monitore. Gibts aber auch neu nicht für 1000,- Euro.

Geschlossene passive gibt's noch von verschiedenen anderen Herstellern wie z.b. ATC, Spendor.


[Beitrag von Moonlightshadow am 27. Jun 2016, 17:57 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 27. Jun 2016, 18:28
Hallo,

ohne spitze Höhen aber mit guter Räumlichkeit wäre eine Gamut Phi 3 ein Kandidat welchen es gebraucht für den Preis gibt.

Musik im Raum in Wiesbaden hatte vor kurzem noch ein Ausstellerpaar, da hättest du sogar noch Garantie.Vllt mal anrufen.

Gruß
Moonlightshadow
Inventar
#51 erstellt: 27. Jun 2016, 19:19
Was man sich im Budget mal anhören könnte wären Amphion Ion. Mir gefallen die jedenfalls klanglich ganz gut, optisch Geschmackssache.
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