NuControl2 vs Lyngdorf vs Arcam. Soundverbieger gesucht.

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deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Mai 2018, 20:47
Hallo Gemeinde,

Nach langem hin und her stehen sie nun da... Meine Focal 1038. Nun fehlt eine vernünftige Elektronik. Ich möchte auf jedenfall die möglichkeit haben ins Soundgeschehen einzugreifen.

Die NuControl hatte ich bereits mal mit ner NuPower bei mir aber dann zusammen mit den NuVero wieder zurückgehen lassen. Die Loudness war für mich eine Offenbarung, wollte aber erst die LS Frage klären.

Mein künftiger Raum ist wohl akustisch sehr suboptimal, daher werde ich, sobald das neue Wohnzimmer soweit ist, einen Raumakustiker kommen lassen.

Ich möchte mich aber schonmal vorab umhören was ihr von der Sache haltet.

Ich schleich aktuell um die NuControl 2, den Lyngdorf tdai 3400 und den Arcam SR 250 herum.

NuControl hat einen EQ und die tolle loudness, Lyngdorf und Arcam dazu Raumkorrekturfunktionen aber leider ohne loudness.

Nun geht es mir wie bei den LS. Erstens hab ich keine Ahnung von der Materie und zweitens bin ich unentschlossen weil erstens

Was meint ihr? Können die Raumkorrekturen noch richtig was reißen oder ist das mehr ein Gimick? Hat wer Erfahrung damit? Kann ich als Laie überhaupt die Funktionen vernünftig nutzen was Lyngdorf oder Arcam bieten? Benötige ich überhaupt Korrektursysteme wenn ein Raumoptimierer alles manuell mittels Absorber und was es nicht alles gibt herrichtet?

Wie immer... Fragen über Fragen... Ich hoffe bei der ein oder anderen könnt ihr mir weiterhelfen.

Gruß Christian
ATC
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Mai 2018, 23:43
Hallo,

das wird schwierig werden hier verwertbare Vergleiche zu bekommen,
der Lyngdorf ist noch kaum auf dem Markt, der Arcam wahrscheinlich so gut wie nicht vertreten hier im Forum (ob mittlerweile alle Bugs ausgeräumt sind?),
und die NuControl ist zumeist Leuten mit Nubert Lautsprechern vorbehalten....

Ich kenne nur den Lyngdorf TDAI 2170,
hier hast du zwar eine Einmessung, aber ein aktiver Eingriff in das "Geschehen" ist nur rudimentär zu machen,
die Automatik gibt zum größten Teil vor, wie es klingt.

Das klingt zwar in der Regel gut, aber wenn du beispielsweise im Bassbereich wegen Geschmacksache mit 3db draufgepackt hören möchtest,
so ist das so nicht einfach durchführbar.

Wie sind eigentlich die EQs beim NuControl, sind die fest vom Frequenzband her oder frei konfigurierbar?

Der Anthem STR Integrated ist wohl auf dem deutschen Markt auch noch nicht angekommen,
nur als Alternative, damit du alles auf dem Schirm hast.

Ein Sound Prozessor von Illusonic ist wahrscheinlich zu teuer? Aber mega...
Quo
Inventar
#3 erstellt: 19. Mai 2018, 23:50
Hi Christian,
als Gimmick würde ich die Sachen nicht bezeichnen.
Beim Lyngdorf hast du Voicings zur Geschmacksabrundung.
Dem Arcam kannst Du eine Zielkurve vorgeben.
wenn du aber gar keine Ahnung von der Materie hast, würde ich einen "Wissenden" mit Dirac-Erfahrung aus deiner Nähe zu Rate ziehen.

Die NuControl kenne ich nicht.

PS und ja, solche Geräte machen auch nach einer Raumakustikotpimierung Sinn.
deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Mai 2018, 02:12
Hmmm... hab ich iwi befürchtet dass die Geräte mit Einmessung eher nicht so manuell nachzujustieren sind oder wenn es dann sehr komplex ist....

Anthem behalt ich mal im Hinterkopf...

Illusonic sieht nett aus aber ich würde dann eher doch darauf verzichten ein Gerät zu kaufen was sein Gewicht in Gold kostet

Mit dem EQ der NuControl habe ich mich damals kaum beschäftigt... Ich war mit der Loudness eig voll zufrieden... Halt mit den NuVeros nicht... zumindest in meinem Raum...

Ich bin vor einigen Wochen beim stöbern im Forum über einen Link gestolpert... Leider habe ich die Marke vergessen. War glaube ich ein deutscher Anbieter von integrated amps mit dsp und wählbaren Leistunswerten. Weiß zufällig jmd die Marke? Man kann absurde Wattzahlen ordern. Ich glaub 2x 3.2 kw waren das Maximum. Waren net sonderlich teuer.... irgendwas zw 2 und 3k.... HifiAkademie wars nicht...

Ist eigentlich ein DSP mit einem EQ gleichzusetzen?
Mantobo
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Mai 2018, 11:25

ATC (Beitrag #2) schrieb:


Wie sind eigentlich die EQs beim NuControl, sind die fest vom Frequenzband her oder frei konfigurierbar?



Wenn ich das in der BDA des nucontrol 2 richtig deute, sind die Frequenzbänder verstellbar. S. Seite 36

BDA nucontrol2.


[Beitrag von Mantobo am 20. Mai 2018, 11:26 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Mai 2018, 13:34
Danke
Dadof3
Moderator
#7 erstellt: 20. Mai 2018, 18:53

deadly_wave_of_light (Beitrag #4) schrieb:
Ich bin vor einigen Wochen beim stöbern im Forum über einen Link gestolpert... Leider habe ich die Marke vergessen. War glaube ich ein deutscher Anbieter von integrated amps mit dsp und wählbaren Leistunswerten. Weiß zufällig jmd die Marke?

Audionet vielleicht?

Die konzentrieren sich aber nach einem Ausflug in die Welt der Vernunft vor einigen Jahren (DSP) jüngst wieder mehr auf klassisches Voodoo.


Ist eigentlich ein DSP mit einem EQ gleichzusetzen?

Nein. Man kann einen EQ über einen DSP realisieren, aber ein guter DSP kann viel mehr.


ATC (Beitrag #2) schrieb:
der Lyngdorf ist noch kaum auf dem Markt, der Arcam wahrscheinlich so gut wie nicht vertreten hier im Forum (ob mittlerweile alle Bugs ausgeräumt sind?),

Jein. Der SR250 ist praktisch identisch mit dem AVR850, nur eben mit zwei Endstufen statt sieben, und der wiederum ist bis auf die Endstufen identisch zum AVR550 und AVR390. Es gibt zahlreiche Besitzer dieser Geräte hier im Forum: http://www.hifi-forum.de/viewthread-275-1458.html
Die Bugs sind mittlerweile beseitigt.

Ich würde aber dennoch eher einen anderen auftrennbaren Verstärker kaufen und ein miniDSP DDRC24 reinhängen.


[Beitrag von Dadof3 am 20. Mai 2018, 18:56 bearbeitet]
deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Mai 2018, 21:06
Hmmm... so arg viel Auswahl gibts bei auftrennbaren Vollverstärkern ja nicht...

Der Adcance Acoustic 120 triffts eig ganz gut. Hat viele Anschlüsse und sogar Loudness. Wär interessant zu wissen ob die was vernünftiges ist oder eher so was komisches wie bei Yamaha.

Ein Yamaha AS2100 hat ein pre out / main in. Hab aber gelesen dass bei manchen intergrated amps dann NUR die Möglichkeit besteht sie ENTWEDER als pre ODER als amp zu verwenden, also nicht beides damit man ein DSP einschleifen kann. Weiß jemand wie das bei den aktuellen Yamahas ist?

Sowohl der AA als auch der Yamaha sind jetzt keine Verstärkermonster... Reichen die dann überhaupt für meine Focals mit Bassanhebung. Ich weiß Watt ist alles relativ aber nicht dass dem potenziellen neuen amp die Puste ausgeht.

Alternativ könnt ich mir NuControl2 + miniDSP + amp vorstellen. Dann hät ich gar alles beieinander. Macht das Sinn?

Gruß Christian
ATC
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Mai 2018, 22:06
Hallo,

es wäre halt hilfreich zu wissen, wie dein Frequenzgang im Moment aussieht,
und in welche Richtung du ihn korrigieren möchtest.
Die 1038 sind ja nicht bassschwach, allerdings kann es ja sein das dein Raum viel schluckt,
das kann man nicht wissen, nur messen.

Deshalb würde ich zuerst messen, um zu sehen wo die Baustellen liegen, und danach das Passende auswählen.

Gruß
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 21. Mai 2018, 00:17

deadly_wave_of_light (Beitrag #8) schrieb:
Hmmm... so arg viel Auswahl gibts bei auftrennbaren Vollverstärkern ja nicht...

Ja, vor allem, wenn man auch noch Loudness wünscht ... die hat der Arcam aber auch nicht. Die Pre-End-Kombis in der Regel auch nicht, weil irgendjemand mal der geneigten Klientel ins Ohr geflüstert hat, Loudness sei böse.


Ein Yamaha AS2100 hat ein pre out / main in. Hab aber gelesen dass bei manchen intergrated amps dann NUR die Möglichkeit besteht sie ENTWEDER als pre ODER als amp zu verwenden, also nicht beides damit man ein DSP einschleifen kann. Weiß jemand wie das bei den aktuellen Yamahas ist?

Die aktuellen Yamaha sind leider alle nicht mehr auftrennbar. Dabei hätte ein einfacher Knopf die Lösung gebracht.


deadly_wave_of_light (Beitrag #8) schrieb:
Sowohl der AA als auch der Yamaha sind jetzt keine Verstärkermonster... Reichen die dann überhaupt für meine Focals mit Bassanhebung. Ich weiß Watt ist alles relativ aber nicht dass dem potenziellen neuen amp die Puste ausgeht.

Das hängt ganz von der gewünschten Lautstärke ab.


Alternativ könnt ich mir NuControl2 + miniDSP + amp vorstellen. Dann hät ich gar alles beieinander. Macht das Sinn?

Warum nicht?
ATC
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Mai 2018, 00:21

deadly_wave_of_light (Beitrag #8) schrieb:
Alternativ könnt ich mir NuControl2 + miniDSP + amp vorstellen. Dann hät ich gar alles beieinander. Macht das Sinn?


Könnte man dann auch erstmal ohne mini dsp testen, vllt ja schon absolut ausreichend.
deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Mai 2018, 20:54
Mir scheint dass wenns in Richtung oberklasse geht einige Stigmas praktischem Nutzen entgegen stehen. Loudness, auftrennbar, etc. Warum man sich da krampfhaft selber einschränkt entzieht sich meiner Meinung nach jeder Logik, aber gut... ich bin ja Anfänger und muss nicht alles verstehen

Naja... Ich möchte die Ls nur adäquat antreiben können. Sollte mein bisheriger 350€ amp als Endstufe nach zB der NuControl reichen hätte ich auch nichts dagegen den weiter zu nutzen. Bei Elektronik gehts mir jetzt nicht um Prestige. Evtl. würd ich den dann unsichtbar in nem TV Möbel unterbringen sodass nur die Vorstufe sichtbar wäre. Mit seinen 2x ca 100 Watt hat er sogar ganz gut die NuVero 140 mit bassanhebung angetrieben, dann müßte er ja die 1038 mit deutlich besserem Wirkungsgrad auch anschieben können

Woran merkt man eigentlich dass die Power nicht mehr reicht? Bzw wenn ich den Amp zb bis maximal 90% dreh dürfte den Speakern ja nichts passieren nehm ich an... oder hängt das dann wieder vom Musikmaterial ab?

Kann mir jemand Akustikmenschen aus dem Raum Baden-Württemberg empfehlen die richtig Ahnung haben?

Gruß Christian
deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 21. Mai 2018, 20:58
Ach ja... den selberzusammenstellvollamp war ein Lucius von sitronik industie....

http://www.sitronik-.../Lucius_6K-A-3U.html
Dadof3
Moderator
#14 erstellt: 21. Mai 2018, 21:52

deadly_wave_of_light (Beitrag #12) schrieb:
Mir scheint dass wenns in Richtung oberklasse geht einige Stigmas praktischem Nutzen entgegen stehen. Loudness, auftrennbar, etc. Warum man sich da krampfhaft selber einschränkt entzieht sich meiner Meinung nach jeder Logik, aber gut... ich bin ja Anfänger und muss nicht alles verstehen

Tja, es ist leider so, dass eine Leute das Vorhandensein mancher Features als Nachteil empfinden - selbst wenn man sie abschalten kann und überhaupt nicht nutzen muss. Man will sich durch das Nichtvorhandensein von Klangreglern oder Loudness absetzen vom Pöbel.

Ich kenn das auch von Kameras. Ich hätte mir gerne ein Vollformatkamera mit Automatikmodus gekauft, da meine Familie die Kamera mitbenutzt und keine Ahnung hat, was sie da einstellen soll. Und manchmal will ich auch einfach nur draufdrücken.
Aber das gibt es nicht (jedenfalls nicht von meiner Marke Nikon und den meisten anderen auch nicht, weil es tatsächlich Kunden gibt, die besonders stolz darauf sind, wenn ihre Kamera so einen Modus nicht hat. Das grüne Icon auf dem Rad wäre für sie ein Makel, peinlich, damit gesehen zu werden - obwohl man es ja gar nicht benutzen muss, es in der Herstellung nix kosten würde, nichts wiegt usw.

Leider sorgt diese Arroganz der Massen dafür, dass andere Leute auf solche Features verzichten müssen.


Mit seinen 2x ca 100 Watt hat er sogar ganz gut die NuVero 140 mit bassanhebung angetrieben, dann müßte er ja die 1038 mit deutlich besserem Wirkungsgrad auch anschieben können

Sehr wahrscheinlich ist das so.


Woran merkt man eigentlich dass die Power nicht mehr reicht? Bzw wenn ich den Amp zb bis maximal 90% dreh dürfte den Speakern ja nichts passieren nehm ich an... oder hängt das dann wieder vom Musikmaterial ab?

Ja, es hängt vom Musikmaterial ab. Bei reiner Bassmusik würde man es zum Beispiel nicht eindeutig merken, da man Klirr im Bass erst ab ca. 10 % zu hören beginnt. Im Mittel- und Hochton merkt man ihn hingegen bereits ab ca. 1 %. Deswegen hört man da Verzerrungen recht deutlich. Und da Musik fast immer auch Mittel- und Hochton hat, kann man auch davon ausgehen, dass kein Leistungsmangel vorliegt, solange noch alles sauber klingt.

Umgekehrt ist eine Verzerrung kein Beleg für Leistungsmangel - es kann auch einfach sein, dass der Lautsprecher an seine Grenzen gerät.

Was hilft, wenn man im Zweifel ist: Einfach mal ein kleines bisschen lauter oder leiser drehen. Wenn es wirklich Leistungsmangel gibt, dann müssten die Verzerrungen schon bei 3 dB mehr unüberhörbar werden, weil man da die doppelte Leistung benötigen würde. Umgekehrt gilt: Wenn es 3 dB leiser nicht anders / sauberer klingt, dann lag auch kein Leistungsmangel vor, denn dann braucht man ja nur noch die halbe Leistung.
ATC
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Mai 2018, 22:01
Hallo,

also, es dürfen je nach Raumgrösse durchaus mehr als 100Watt an den Focal werden,
gerade wenn man auch Loudness und Co anwenden möchte.

Stromlieferfähigkeit ist aber wichtiger, als Endstufe z.B. die NAD C 275 BEE???

Oder was ist generell mit Hifiakademie ?

Raumakustiker, kommt immer darauf an was du ausgeben möchtest,
design-heimkino vllt???
Ansonsten kommst du bei den Akustik Gurus auch mal schnell an den Preis der Illusonic...
WiC
Inventar
#16 erstellt: 21. Mai 2018, 22:39
deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Mai 2018, 23:02
@ATC ich nehme an du meinst den HA P6... liegt preislich ja ähnlich wie der NAD.... werden die warm? Das hat mich bei der NuPower D sehr gestört dass selbst beim normalen Fernsehen das Gehäuse erstaunlich warm wird... Also das möchte ich definitiv nicht haben... Bisher hab ich alles zurückgeschickt was warm wurde... Ich hatte mal vor 10-15 Jahren einen Onkyo AVR da... Wurde auch so warm... ging gleich zurück. Auf eine zweite Heizung kann ich verzichten, da die Geräte quasi immer laufen wenn ich zu Hause bin wäre mir das schon wichtig...

Der Anthem STR wurde ja bereits vorgeschlagen und ist geistig gespeichert. Jedoch habe ich das Gefühl dass NuControl + Amp und eventuell das mini DSP am ehesten was für mich wäre... Dann hab ich meine geliebte Loudness, zwei regelbare Sub Outs falls mir die 1038 solo nicht reichen und könnte dann immernoch den Raum korrigieren falls nötig...

Ich hatte Kontakt mit "DieKlangmanufaktur" die sagten sie würden mal vorbei kommen und messen. Sollte glaube ich mit 1.5h Anfahrt paar 100€ kosten. Was ist an akustischen Optimierungen so teuer?

Ich dachte da kommt jemand... schiebt die LS bisschen in der Gegend rum, mißt n paar mal und kommt dann nochmal mit paar Segel / Absorber und gut is Fünfstellig wollte ich da eig net Ausgeben...
ATC
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Mai 2018, 23:39
Teuer ist hier die Individualität.
Jeder Raum ist unterschiedlich, das kostet Zeit. Zeit ist ein Kostenfaktor.
Die Lautsprecher auf den Platz stellen mit den wenigsten Moden im Bass.
Die Nachhallzeit messen, auch wenn hier die Sachen ins Lot gebracht werden, heißt es nicht automatisch das du es für gut befinden musst.
Das sagt nämlich über die räumliche Abbildung/Ausdehnung nicht unbedingt was aus.
Dann kommt noch dein persönlicher Geschmack dazu.
Je nachdem wie weit man gehen möchte, kommen da auch Massen an Absorbern und Diffusoren zusammen,
schau mal in der Hörzone rein, was die Sachen kosten.

Willst du nur ein wenig verbessern, in die Ecken raumhoch Bassabsorber 40x40cm.
Erstreflektionspunkte Absorbieren, ansonsten je nach Raumbeschaffenheit eher diffusieren um die Lebendigkeit zu erhalten.
Wenn du nah an der Rückwand sitzt absorbieren, ansonsten diffusieren.
Wenn kein Teppich im Raum ist, einen hochflorigen zwischen LS und Hörplatz.

Es gibt auch viele Links zum Thema:
http://gikacoustics....diffusoren-absorber/

Falls du einen quaderförmigen Raum hast, hilft der Hunecke Raummodenrechner gut zur richtigen Positionierung der Lautsprecher.

Ist halt ein sehr komplexes Thema
Malcolm
Inventar
#19 erstellt: 25. Mai 2018, 17:20
Dirac ist schon klasse und seit Firmware 1.22 sind auch die Bugs soweit ich das beurteilen kann raus.

Vorteil 1:

Unglaublich präzise Ergebnisse

Vorteil 2:

Freuquenzgang beliebig manipulierbar (ich mag ein paar DB mehr Bass und etwas weniger Mitten um 2.5kHz)

Vorteil 3:

Tolle Räumlichkeit! Durch die extrem gute Phasenkorrektur wird die Stereoabbildung viel stabiler.

Nachteil:

Nur ein Preset beim Arcam, hier wäre ein zweiter Slot gut. Die kommen aber erst bei (sauteuren) Datasat dazu...
deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 25. Mai 2018, 19:53
Ist das dirac im MiniDSP und den Arcams das gleiche? Oder gibts da Unterschiede?
Dadof3
Moderator
#21 erstellt: 25. Mai 2018, 20:11
Anfangs hatte Arcam das Bassmanagement etwas seltsam implementiert. Das betraf aber nur Anwender mit Subwoofer, und Arcam hat es nach einem ziemlichen Aufruhr in den Foren weltweit irgendwann eingesehen und geändert.

Meines Wissens gibt es in der aktuellen Firmware keine wesentlichen Unterschiede mehr.
Da der Arcam auch keine Loudness-Funktion hat, würde ich eher die miniDSP-Lösung favorisieren. Das dürfte auch deutlich billiger werden.
Wobei es auch nicht einfach ist, einen auftrennbaren Verstärker oder eine Vorstufe mit vernünftiger Loudness zu bekommen (Vorstufe hat den Nachteil, dass Dirac hinter dem Lautstärkesteller wirkt und nicht davor).


[Beitrag von Dadof3 am 25. Mai 2018, 20:16 bearbeitet]
deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 26. Mai 2018, 01:04
Billiger seh ich jetzt net unbedingt... der sr250 3.5k. PreAmp 2k + dsp mit mic 0.75k + amp ca. 1k...

Gibt sich jetz nicht viel...


Warum ist es schlecht wenn das dsp nach der Lautstärke sitzt? Da ATC gemeint hat dass durchaus einiges an Watt sein dürften fallen ja unter den paar auftrennbaren integrated wieder viele weg da diese ja meistens um die 100 watt haben da gibts ja denn quasi kaum bzw gar keine Auswahl mehr...
Dadof3
Moderator
#23 erstellt: 26. Mai 2018, 09:29

deadly_wave_of_light (Beitrag #22) schrieb:
Billiger seh ich jetzt net unbedingt... der sr250 3.5k. PreAmp 2k + dsp mit mic 0.75k + amp ca. 1k...

Ich weiß nicht, warum du so teuer rechnest. Ich sähe da zum Beispiel einen auftrennbaren AMC XIA150 für 1000 €, oder als Vor-End-Kombi einen NAD C 165 BEE für 800 € (sehr schön geeignet wegen des Tape-Monitors), optisch passende Endstufe NAD C 275 BEE für 900 €.

Vorteile, die ich außer dem Preis in der miniDSP-Lösung sehe:

  1. Getrennte Geräte sind flexibler, falls mal etwas kaputt geht oder man den Bedarf nach etwas neuem hat.
  2. Man hat im miniDSP vier verschiedene Presets. So könnte man je nach Stimmung/Musik zwischen unterschiedliche Zielkurven wechseln, oder darüber auch abhängig vom Lautstärkeniveau eine gehörrichtig angepasste Zielkurve wählen.


Aber es gibt auch Nachteile:

  1. Man kann nur eine digitale Quelle direkt anschließen. (Wenn man mehrerere Digitalquellen hat, könnte man auch eine digitale Vorstufe wie die AMC US24192i nehmen; bei einer analogen Vorstufe hat man halt eine zusätzliche Wandlung.)
  2. Wenn das miniDSP hinter der Lautstärkeregelung sitzt, ist der Rauschabstand geringer. Das Rauschen wird mit digitalisiert, prozessiert und wieder ausgegeben. Ich glaube zwar nicht, dass das in der Praxis hörbare Auswirkungen hat (der ADC hat 24 bit, und ich habe auch noch nie Beschwerden gehört), aber beruhigender wäre es, wenn das volle Signal prozessiert wird.


[Beitrag von Dadof3 am 26. Mai 2018, 09:33 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#24 erstellt: 26. Mai 2018, 09:48
Gute Vorverstärker gibt es schon für unter 1000€, vernünftig dimensionierte Endstufen ab ca. 500€
auftrennbare und ausreichend dimensionierte Vollverstärker bekommt man sogar für unter 1000€.

Beispiel AMC XIA 150 (Der Kollege war schneller)

Daher würde ich mir über die Leistung jetzt nicht so viele Gedanken machen, ob 100 oder 300 Watt
ist jetzt nicht so der klar nachvollziehbare Unterschied, so lange der Verstärker diese ausreichend
Last stabil zur Verfügung stellt, oft gelten die Hersteller Angaben allerdings nur für 1 khz bei 1% Klirr.

Die Verstärker Leistung sollte man abhängig vom gewünschten Max. Pegel und den Hörbedingungen machen.

Da die Focal aber anscheinend keine Pegelmonster sind, braucht man mMn zum hören kein Verstärker Monster.

Der Wirkungsgrad liegt bei ca. 84 db/1Watt, jetzt kannst Du selbst ausrechnen wie viel Leistung du in etwa brauchst.
Die Minimal Impedanz liegt bei 3,2 Ohm, was einen ordentlich konstruierten AMP vor keine unlösbare Aufgabe stellt.


[Beitrag von dejavu1712 am 26. Mai 2018, 09:49 bearbeitet]
Malcolm
Inventar
#25 erstellt: 26. Mai 2018, 10:20
Beim MiniDSP gibt es oft ein hörbares Rauschen - dazu hat man beim Arcam eben auch HDMI, Decoder, Digtialeingänge, UKW/DAB+ und 5 Jahre Garantie mit an Bord. Insofern...

Wenn man KANN ist der Arcam schon spannend. Es gibt aber natürlich wie immer auch günstigere Lösungen die dann aber eben in der Regel auch weniger Ausstattung, oftmals einen etwas schlechteren Klang (Rauschen etc.) und freilich deutlich weniger Garantie haben.
WiC
Inventar
#26 erstellt: 26. Mai 2018, 10:29
Hallo,

ein Anthem MRX 520 sollte für € 1500.- zu bekommen sein, XTZ EDGE A2-300 dran, dann hat man für 2 Mille die gleiche Raumkorrektur wie beim Anthem STR und an Leistung dürfte es auch nicht fehlen, von HDMI will ich gar nicht anfangen

Nur zur Info, auch wenn ich nicht den Eindruck habe das es hier um Geld sparen geht.

LG
Dadof3
Moderator
#27 erstellt: 26. Mai 2018, 17:42

Malcolm (Beitrag #25) schrieb:
MiniDSP gibt es oft ein hörbares Rauschen

Woher beziehst du diese Aussage? Und welchen miniDSP meinst du genau? Der DDRC24 hat hier ja eine gewisse Verbreitung; ich kann mich im Moment nicht an Beschwerden bzgl. Rauschen erinnern.


oftmals einen etwas schlechteren Klang (Rauschen etc.)

Was ist "etc."? Und wieso sollte der Klang schlechter sein?
ingo74
Inventar
#28 erstellt: 26. Mai 2018, 18:30
Wieviel bzw welche Geräte/Quellen sollen denn angeschlossen werden?
deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 27. Mai 2018, 01:38
Wohl doch mehr Möglichkeiten als ich dachte... da hab ich einiges zum drüber schlafen...

Angeschlossen werden sollen: chinch auf "minikopfhörerstecker" für tablet u handy, tv (aktuell läuft der ton von ps4 u ps3 durch den tv und von da aus in den verstärker) und cd player.

Bei der Watt Frage gehen die Meinungen ja deutlich auseinander... ich hab mal gelesen dass es besser ist wenn der amp mehr kann als die boxen packen, so dass es sicher nicht clipt und man den vollen wumms der speaker auch nutzen kann... also ca 500 watt bei den 1038. Nun heißt es wieder 100 watt paßt schon... also auch wenn der bedarf exponentiell wächst ist doch zw 100 und 500 watt doch ein unterschied, oder net?

Kann man die presets im minidsp mal eben schnell umschalten oder muss man da jedes mal den pc anwerfen?
ingo74
Inventar
#30 erstellt: 27. Mai 2018, 08:43
nein, man kann 4 Presets speichern und bequem via FB umschalten
https://www.oaudio.de/Dirac-Live/miniDSP-DDRC-24.html
https://www.oaudio.de/MiniDSP/Zubehoer/miniDSP-IR-Remote.html

hier die BDA
https://www.minidsp....%20User%20Manual.pdf


Bei deinen Quellen würde ich das DDRC24 als Vorstufe nehmen und mir ne schöne Endstufe - je nach Budget - kaufen.
Tablet/Handy via USB, CD_Player via Toslink und du gehst digital und somit verlustfrei in das MiniDSP, besser geht's nicht.


Zu deiner Frage bzgl Watt/Leistung/Verstärker:
http://www.elektronikinfo.de/audio/verstaerker.htm



Ach ja - zum Thema Rauschen:
Im Messlabor machte der DDRC-24 Eindruck. Der Frequenzgang ohne Korrektur ist erwartungsgemäß linealgerade und der Rauschabstand ist mit 104 dB, bezogen auf Vollaussteuerung, hoch und brummfrei. Selbst wenn der Grundpegel deutlich gesenkt wird, um Frequenzgang-Anhebungen zu realisieren, bleibt das Rauschen in einer normalen Kette nur mit dem Ohr am Hochtöner wahrnehmbar. Etwaige Verzerrungen verschwinden bei -120 dB  praktisch im geringen Grundrauschen. AV-Reciever mit eingebautem DSP sind von den Messwerten des DDRC-24 in der Regel weit entfernt…..
Stereoplay Test 10/2017


[Beitrag von ingo74 am 27. Mai 2018, 08:57 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#31 erstellt: 27. Mai 2018, 09:48
Wenn die Eingänge des MiniDSP ausreichen, dann macht es natürlich keinen wirklichen Sinn noch
einen zusätzlichen Vor oder auftrennbaren Vollverstärker anzuschaffen, das Geld kann man sich sparen.

Hier mal ein paar empfehlenswerte Endstufen:

XTZ Edge A2-300 (habe ich selbst an verschiedenen LS im Einsatz)
AMC 2100 MK2
Emotiva XPA 2 Stereo (MD Sound)
Hifiakademie Poweramp P6 (2x250W oder 2x 400W)
usw.

Mit "echten" 100 Watt an 8 Ohm (20-20000Hz >1% Klirr), das sind bei 4 Ohm dann je nach Verstärker
schon 150-200 Watt, kann man die Focal vermutlich schon an ihre Grenzen bringen wenn die Angaben
von Stereoplay, was den Max. Pegel (99db bei 45Hz und 90 db mit 3,1V ) betrifft stimmen, wenn man
dann noch etwas mit MiniDSP im Bass entzerrt, dürfte der LS noch schneller an seine Grenzen kommen.

Beachten sollte man allerdings, das viele Hersteller die Angaben schönen um besser dazustehen, darauf
hatte ich ja schon hingewiesen (siehe auch den Link von Ingo), also bitte nicht davon blenden lassen.

Außerdem haben die meisten Anwender immer noch eine falsche Vorstellung oder werden schlicht weg
falsch informiert, welche Leistung in der Regel benötigt wird, was natürlich nicht ausschließt das man ein
paar Reserven mit einkalkuliert und das es Ausnahmen gibt, aber 500 Watt halte ich in Verbindung mit der
Focal 1038 jedenfalls für völlig übertrieben, aber letztendlich ist das natürlich allein deine Entscheidung.
ATC
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 27. Mai 2018, 10:25
Hallo,

die 1038 sind mit 400 Watt belastbar, und in die Ecke würde ich auch gehen wenn ich den Lautsprecher ausreizen wollte.M.M.

Bei normaler Raumgrösse natürlich nicht nötig, aber es kann ja auch mal grösser werden.
Zudem wird , falls im Bassbereich per EQ, miniDSP oder sonstwas zugeschoben wird, der Leistungsbedarf gleich um ein Vielfaches angehoben,
wenn du ne Loudness "baust", dann nochmals....
Hat also mit der max db Angabe nicht so viel zu tun, wie mancher auf dem Papier ausrechnet.

Just my....
ingo74
Inventar
#33 erstellt: 27. Mai 2018, 10:45
Mal abgesehen, ob soviel Leistung wirklich benötigt wird und ob das der richtige Lautsprecher für Pegelorgien ist - wenn 400/500 Watt gewünscht wird, dann gibt es da nicht viel Möglichkeiten im Hifi-Bereich und das macht die Sache dann grundsätzlich einfach und übersichtlich
Dadof3
Moderator
#34 erstellt: 27. Mai 2018, 13:22

dejavu1712 (Beitrag #24) schrieb:
Der Wirkungsgrad liegt bei ca. 84 db/1Watt,

Woher hast du diese Angabe? Focal selbst gibt 93 dB @ 1 m, 2,83 V an, das entspräche etwa 90 dB @ 1 m, 1 W.


deadly_wave_of_light (Beitrag #29) schrieb:
Bei der Watt Frage gehen die Meinungen ja deutlich auseinander... ich hab mal gelesen dass es besser ist wenn der amp mehr kann als die boxen packen, so dass es sicher nicht clipt und man den vollen wumms der speaker auch nutzen kann...

Das liest man immer wieder und ich jetzt auch nicht direkt falsch, aber leider sehr irreführend (siehe auch https://av-wiki.de/l...ker_auch_150_w_haben). Denn man geht dabei davon aus, dass man die Lautsprecher bis an ihre Belastbarkeitsgrenze führen will - das macht aber kaum jemand, höchstens in Ausnahmefällen, weil der Lärm schon vorher für die meisten Menschen unerträglich wird.

Grundsätzlich braucht man einfach nur die Leistung, die nötig ist, um die gewünschte Lautstärke zu erzielen. Für die meisten Menschen und Lautsprecher reichen daher schon einstellige bis niedrige zweistellige Wattzahlen. Die Frage ist daher: Wie laut willst du hören? Und welche Musik willst du so laut hören (Sehr tiefer Bass braucht viel Leistung)?

Focal selbst empfiehlt übrigens:
Recommended amplifier power: 40 - 400W


Vielleicht hilft dir auch diese Lektüre etwas weiter: https://www.burosch....ng-ist-sinnvoll.html


auch wenn der Bedarf exponentiell wächst ist doch zw 100 und 500 watt doch ein unterschied, oder net?

Ja, gut 6 dB.


[Beitrag von Dadof3 am 27. Mai 2018, 13:30 bearbeitet]
deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 27. Mai 2018, 23:04
Als ich 18 war hab ich mir unbedingt aus heutiger sicht furchtbar schlechte Pa Ls mit endstufe in mein "jugendzimmer" stellen müssen. Diese gingen enorm laut... die endstufe hatte grüne, gelbe und rote LEDs. Im normalbetrieb hat die rote nie geleuchtet... dann hatte ich meinem cousin damals ein turntabelmixer geklaut, der auch einen bassregler hatte. Den habe ich dazwischen geklemmt und den bass voll aufgedreht. Und siehe da... schon bei ca 70% an den reglern der endstufe hat sich die rote LED beinahe überschlagen. Daher hab ich schlussgefolgert dass viel bass viel saft will. Und da ich ähnliches mit den 1038 vor habe, wenn auch nicht ganz so wie damals hätte ich jetzt gesagt lieber bissl mehr damits auch langt. Das System soll ja lange so bleiben...

Ähm... sind 10db nicht eine gefühlte verdopplung der lautstärke? Dann müßten 6db ja gefühlt 60% mehr Lautstärke sein. Ist das kein bedeutender unterschied? Klingt für mich eig schon danach...

Naja... ich denke ich schau sowieso erstmsl nach dem DSP oder der NuControl. Dann seh ich ja ob es mit meinem Onkyo klappt. Und kann dann immernoch einen Amp dazustellen falls nötig.
ATC
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 27. Mai 2018, 23:29
Hat doch niemand gesagt das 6db nicht viel sind....

Und das mit dem Bass zuschieben ist genau das was Saft kostet....verstehen nur nicht alle.
dejavu1712
Inventar
#37 erstellt: 28. Mai 2018, 08:05

Dadof3 (Beitrag #34) schrieb:

Woher hast du diese Angabe?


Du glaubst immer noch was die Hersteller schreiben?

Laut einem Test von Stereoplay, die 90db bei 3,1V gemessen, was in etwa 84db entspricht und ich bin geneigt
denen mehr zu glauben als einem Hersteller der bekanntermaßen versucht seine LS besser aussehen zu lassen.

Wenn die Herstellerangabe mit der Belastbarkeit von 400 Watt stimmt, dürfte der WG aber wohl noch deutlich
niedriger sein, wie schon erwähnt soll die Focal laut Stereoplay einen Max. Pegel im Bass von 99db liefern, bei
einem WG von 90db reichen dafür dann rein rechnerisch schon rund 10 Watt aus, also irgendetwas ist da faul.


deadly_wave_of_light (Beitrag #35) schrieb:

Ähm... sind 10db nicht eine gefühlte verdopplung der lautstärke?
Dann müßten 6db ja gefühlt 60% mehr Lautstärke sein. Ist das kein bedeutender unterschied? Klingt für mich eig schon danach...


Korrekt, aber was nutzt das wenn die Focal das nicht umsetzen kann bzw. vorher die weiße Fahne hisst oder die Grätsche macht.

Also gehen wir mal davon aus, das der LS einen WG von 84db hat wie von Stereoplay ermittelt, dann sieht das rein rechnerisch wie folgt aus:

1 Watt = 84db
10 Watt = 94db
100Watt = 104db

Womit die Focal laut Stereoplay schon am Ende wäre und sich die Frage stellt, wie laut Du denn eigentlich hören willst, wenn
es dir nach wie vor um extrem hohe Pegel von 100db und mehr geht, dann sind die Focal vermutlich die falschen LS für dich.

Aber letztendlich geht natürlich probieren über studieren, da Theorie und Praxis nicht selten zwei Paar Schuhe sind, also viel Spaß.


@ATC

Nutzt nur nix, wenn die Chassis das "zuschieben im Bass" nicht mitmachen.
ingo74
Inventar
#38 erstellt: 28. Mai 2018, 08:42
deadly - hast eigentlich Messequipment und kannst damit umgehen?
Dadof3
Moderator
#39 erstellt: 28. Mai 2018, 10:03

dejavu1712 (Beitrag #37) schrieb:

Dadof3 (Beitrag #34) schrieb:

Woher hast du diese Angabe?


Du glaubst immer noch was die Hersteller schreiben?

Dem glaube ich ungefähr genauso viel einem Forenbeitrag ohne Quellenangabe. Daher die Nachfrage.


Laut einem Test von Stereoplay, die 90db bei 3,1V gemessen, was in etwa 84db entspricht und ich bin geneigt
denen mehr zu glauben als einem Hersteller der bekanntermaßen versucht seine LS besser aussehen zu lassen.

Dem bin ich auch geneigt. Aber ich komme dann eher auf ca. 86 dB @ 1 m, 1 W.

Sei's drum.

Wenn die Herstellerangabe mit der Belastbarkeit von 400 Watt stimmt, dürfte der WG aber wohl noch deutlich
niedriger sein, wie schon erwähnt soll die Focal laut Stereoplay einen Max. Pegel im Bass von 99db liefern, bei
einem WG von 90db reichen dafür dann rein rechnerisch schon rund 10 Watt aus, also irgendetwas ist da faul.

Ja, das hat mich auch sehr gewundert. Das kann ich mir auch kaum vorstellen, 99 dB wäre ziemlich wenig für so einen Lautsprecher.
dejavu1712
Inventar
#40 erstellt: 28. Mai 2018, 12:01
Das zeigt mal wieder wie widersprüchlich viele Herstellerangaben sind, für mich ist das nichts neues.

Mit den 99db im Bass bei 45Hz kann aber schon hinkommen, je nach Abstimmung und Belastbarkeit der Chassis.

Trotzdem halte ich den angegebenen Max. Pegel von Stereoplay für so einen LS für recht niedrig, allerdings fehlt
die Angabe des Klirrfaktor, aber selbst wenn es etwas über 100db sind, was für so einen LS dann wieder durchaus
üblich ist, sind die Focal nicht wirklich für Pegelorgien geeignet, aber die allermeisten Besitzer hören nicht so laut.

Wenn doch, dann gibt es mMn geeignetere LS.

Aber wenn es den TE beruhigt, kann er ja gerne eine Endstufe mit entsprechender Leistung nehmen, für gut 1000€
bekommt man ja schon adäquate Geräte im Hifi Bereich oder man schaut sich halt nach einer ordentlichen PA um.

Die Nubert NuPower D wäre mir persönlich zu teuer.


[Beitrag von dejavu1712 am 28. Mai 2018, 12:03 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 28. Mai 2018, 12:22

dejavu1712 (Beitrag #37) schrieb:


@ATC

Nutzt nur nix, wenn die Chassis das "zuschieben im Bass" nicht mitmachen.


Irgendwann ist halt Ende der Geschichte, etwas limitiert letztlich immer,
aber warum dies jetzt dem Amp in die Schuhe schieben, der noch gar nicht gekauft ist?
Leistung ist eigentlich soo günstig geworden, das ich hier an 8000€ UVP Lautsprechern nicht die kleinste Gurke hängen würde.

106db in 3m Entfernung schaffen die 1038 locker
WiC
Inventar
#42 erstellt: 28. Mai 2018, 13:05
Hallo,

ich konnte die 1038 bei einem ehemaligen Forenmitglied in einem 40m² Raum hören. Die waren im Streodreick von ca. 2,5m aufgestellt mit schön Platz zu allen Seiten.

Antrieb war ein Denon PMA 1510, mal ganz ab von jeder Theorie, das ging irrsinnig laut, über 100 db waren das auf jeden Fall, der TE kann das ja einfach mal testen.

Edit: Das wichtigste hätte ich fast vergessen, es war ein Antimode 2.0 im Einsatz, der Kollege hat dann hin und hergeschaltet, man konnte tatsächlich im Bass etwas mehr Präzision besonders bei hohen Lautstärken erkennen.

LG


[Beitrag von WiC am 28. Mai 2018, 13:09 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#43 erstellt: 28. Mai 2018, 13:11
IMG_20180528_131007
deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 28. Mai 2018, 20:31
@ingo74 nö und nö

Ja... das mit dem wirkungsgrad hat mich auch gewundert. Ist sogar mir als Laie aufgefallen dass das iwi nicht ganz passen kann.

Aber ich bin sehr sicher dass der WG der 1038 relativ hohen sein muss. Die nubert nv140 werden mit 85db 1m 1w angegeben. Die mußte ich deutlich mehr drehen um in fahrt zu kommen. Ich bin ein zahlenmensch und kann mir manche sachen gut merken. Und meine standart tv lautstärke war bei den nubert verglichen mit der amp anzeige höher als bei den 1038. 25/80 vs 30/80. Besonders wenn man mit dem tablet musik hört merkt man das, da der tablet ausgang iwi leiser ist als alles andere. Bei den nv140 mußte ich ewig weit drehen um auf pegel zu kommen, bei den focal ist das deutlich besser. Ich verwende bei den focal ähnliche einstellungen wie bei meinen klipsch rf7, die ja einen sehr hohen wirkungsgrad haben. Natürlich ist das alles "gefühlt" und somit eigentlich wertlos... ich weiß....

Die ampfrage scheint wohl nicht klärbar zu sein. Zumindest nicht so dass alle ihr amen geben können. Naja... wie gesagt... erstmal der soundverbieger, dann vlt noch amp. Oder der onkyo darf noch bissl bleiben...

Pegelorgien sind nicht der schwerpunkt meines schaffens. Wenns so wäre hätte ich die rf7 ll behalten. Da gab es des öfteren fassungslose gesichter von besuchern

Ich bin sicher dass die 1038 genug pegel für meine wünsche bereit stellen können. Ich hatte meinen amp bisher noch nicht wirklich auf (fast)vollgas und wäre nie auf die idee gekommen dass das zu leise wäre was die 1038 entsprechend des verstärkerausschlags gebracht haben.

Mir geht es darum dass man dieses schöne "wabern" hinkriegt auch wenn man relativ leise hört. Das hat die nucontrol halt so toll gemacht, deßhalb schleich ich um die schon noch rum... sogar bei meinen ganz alten yamaha f 700 mit ihrem einzelnen 16er hat sie wunder vollbracht. Eine ganz neue erfahrung wie ich finde. Natürlich mach ich das alles aus wenn ich ernsthaft musik höre... aber bei filme, vidoespiele oder mit kumpels hiphop von damals hören ist das super...
stoffgiraffe
Stammgast
#45 erstellt: 27. Mrz 2019, 14:21
Und wie ist das ganze jetzt "ausgegangen"?

Für welche Lösung hast Du Dich entschieden?
deadly_wave_of_light
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 27. Mrz 2019, 21:58
Stand der Dinge ist folgender:

In dem Hifi Geschäft wo ich die Focals her habe wurde der Preis relativ kurz nach dem Kauf deutlich gesenkt. Ich habe dann angerufen und freundlich meinen Unmut kund getan. Netterweise erhielt ich einen Gutschein über 500€. Ich wußte aber nichts damit anzufangen. Dann dachte ich daran dass der damalige Onkyo silber ist und alles andere schwarz. Da ich sobald die Wohnung fertig ist aber eine durchgehende Linie haben wollte habe ich kurzerhand nochmal einen Yamaha 803 gekauft. So einer werkelt bei mir im Geschäft schon an den LS50. Sieht gut aus, hat gut Dampf (zumindest laut Papier), optische Eingänge, streamingfähig und Handyfernbedienbar. An sich ganz nett...

Dann habe ich noch das YPAO ausprobiert. Ich dachte nie wirklich daran das tatsächlich zu verwenden und das Ergebnis bestätigte meine Annahme. Wo ohne ein LS etwas lauter wirkt (ich nehme an wegen der Dachschräge) wirkt mit der andere deutlich lauter. Bass ist überhaupt keiner mehr da und irgendwie klingt es unnatürlich, vlt aber auch weil ich die ungeregelte Soundkulisse gewohnt bin... Keine Ahnung...

Gerade steht wieder die NuControl da. Mit meiner geliebten Loudness. Ich habe mit dem Equalizer rumprobiert aber ich komme auf keinen grünen Zweig.

Ich werde die NuControl abermals zurückgeben und mach meine Wohnung fertig. Der neue Raum wir keine Dachschräge mehr haben, größer sein und ich kann die LS frei stellen.

Wenn alles fertig ist werde ich den faulen Weg gehen und mir einen Raumakustiker besorgen und der soll das dann einstellen. Ob der dann antimoded, oder diracted oder absorberd oder hin und her rückt ist mir dann egal solangs gut klingt.


Hin und wieder läßt sich bei bestimmten Frequenzen erahnen wie gut sich die LS anhören könnten wenn der Raum stimmen würde (ich schätze mal das in diesen Frequenzbereichen wenig(er) Probleme im Raum sind). Das ist immer wieder ein kleiner A-Ha Moment. Wenn das Dauerzustand wäre würde ich, denke ich, sehr glücklich mit meinen hübschen Französinnen. Im aktuellen Raum würde ich im Hinblick auf das was ich mir wünsche den Klang als eher schlecht einschätzen. Ich hoffe ich habe mich nicht wegen meines Egos vergriffen und schlicht zu große LS gekauft. Wir werden sehen...

Gruß Christian
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