Streamer- Auswirkungen auf den Klang?

+A -A
Autor
Beitrag
Dewaguet
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Jun 2018, 14:57
Hallo zusammen,
Das Thema Streamer und DAC ist für mich noch etwas unbekannt. Als DAC verwende ich aktuell meinen Accuphase CD-Player mit digitalen Elngang. Nun etwa, dass ich einfach nicht verstehe:
Grundsätzlich könnte ich einfach einen Chromecast Aufio als streamer für high Resolution mit Qobuz benutzen. Die Handhabung wäre ideal. Aber wie wirkt so ch der Streamer auf den Klang aus? Erst dachte ich gar nicht, aber ich Meine gehört zu haben, dass bei Chromecast Audio nicht die Clock meines DACs übernimmt und so mehr Jotter entsteht?
Kann mich jemand etwas aufklären was die Qualität eines Streamers angeht?

Kürzer Anhang: ich möchte nur High-Res über Qobuz hören. Die Anlage ist von Accuphase, die Lautsprecher von Fischer&Fischer. Qualität im Derail ist lot also schon wichtig.
Es wäre toll, wenn mir hier jemand helfen könnte!
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 02. Jun 2018, 15:33
wenn du den DAC des CCA nicht nutzen möchtest, dann kannst du den mit so einem Kabel:
https://www.amazon.d...er+3%2C5+auf+optisch
anschließen.
der Accuphase hat doch einen optischen Eingang?
dann hat der CCA keinen Eigenklang, da im Accuphase gewandelt wird.
ob der CCA bei Qobuz gaplees macht (wenn das wichtig ist?) wäre zu prüfen, bei spotify zB macht er das nicht.
dann gibt es andere Lösungen, zB einen Raspberry mit optischem/digitalem Ausgang.
der kann dann, je nach Betriebssystem auch gapless.
zumindest bei spotify, Qobuz wäre zu prüfen.
Dewaguet
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 02. Jun 2018, 15:44
Vielen vielen Dabk schon mal dafür! Also hat der Streamer bzw Chromecast Audio keinerlei Auswirkungen auf den Klang, wenn ich ihn über den optischen Eingang an meinen CD Player verbinde. Das war wichtig für mich.
Aber was sind gaplees?

Unterschiedliche Streamer verursachen also keinen jitter?
KarstenL
Inventar
#4 erstellt: 02. Jun 2018, 15:52
gapless: unterbrechungsfreie Wiedergabe, wichtig zB bei älteren Rock Alben (Pink Floyd the dark side of the moon, the wall etc und bei klassischen Werken)

WENN es so etwas wie Jitter geben SOLLTE, dann gibt es einige Faktoren die ERHEBLICH einflussreicher sind.
zB:
- Lautsprecher und deren Aufstellung
- Raumakustik
- Qualität der Aufnahme/Abmischung
- Zustand deiner Ohren
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 02. Jun 2018, 21:03
die Sache ist die: der Streamer liefert die digitalen Daten, damit gibt er natürlich auch den Takt vor!
das ist bei S/PDIF (und auch HDMI) immer so. S/PDIF ist ja auch eine ganz einfache "1-Draht" Leitung. D.h. es ist eine Einbahnstraße ohne Rückkanal (über den der Empfänger z.B. die Quelle anweisen könnte die Daten schneller oder langsamer zu senden) und vor allem muss der Takt aus den eigentlichen Daten wieder gewonnen werden.
das nennt man Clock Recovery und ist heutzutage keine Raketenwissenschaft mehr. Außerdem haben selbst schon AVR dabei eine Jitter-Korrektur verbaut.
die Daten die rein kommen können Jitter aufweisen. D.h. jedes Bit kommt nicht immer 100% exakt zu der Zeit zu der es "erwartet" wird an, sondern die Flanken um wenige Promille zu früh oder zu spät. Digital gesehen ist das kein Problem, solange sich das eben innerhalb eines Fensters (deutlich) kleiner als die Gesamtdauer eines Bits hin und her wackelt.
ganz primitive Systeme (und je teurer und je mehr "High-End" die Geräte sind, desto primitiver arbeiten sie oftmals) nehmen jetzt einfach die Flanken der ankommen Signale als Referenz und bilden daraus direkt einen Takt, der dann natürlich auch zu 100% den Jitter des Eingangssignals aufweist, damit takten sie den DAC und man kann dann den Jitter sogar noch im Ausgangssignal messen.

bessere Systeme arbeiten da natürlich etwas cleverer: es wird ein eigener Takt "in der Größenordnung" des erkannten Taktes am Eingang generiert und der wird nur "ganz vorsichtig" an den "verjitterten" Eingangstakt angepasst, damit das ganze eben nicht aus dem Ruder läuft und die Abweichungen unterhalb der Dauer eines Bits bleiben.
wenn man es ganz gut machen möchte, dann schiebt man die Daten durch einen FiFo mit mehreren Bits Tiefe. Dann kann man den selbst generierten Takt noch "sanfter" nachführen weil man mehr Zeit/Puffer hat.

also langer Rede kurzer Sinn:
wenn du Unterschiede hörst, dann ist das nur ein eindeutiges Zeichen, dass ein "minderwertiger" DAC im Einsatz ist!

es gibt aber (auch hier) genug Leute, die in ihrer Unwissenheit sogar noch ganz stolz darauf sind, dass sie bei digitaler Zuspielung Unterschiede zwischen verschiedenen Quellen hören.
Wenn man denen dann klar machen möchte, dass das technisch gesehen eigentlich gar kein gutes Zeichen und ein Armutszeugnis für ihren DAC ist, dann wollen sie das nicht wahr haben, klappen die Ohren ein und damit kann man nicht weiter darüber diskutieren oder das weiter analysieren. Ist mir gerade wieder passiert...
BAMM!
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Jun 2018, 22:38

Mickey_Mouse (Beitrag #5) schrieb:
also langer Rede kurzer Sinn:
wenn du Unterschiede hörst, dann ist das nur ein eindeutiges Zeichen, dass ein "minderwertiger" DAC im Einsatz ist!


Du beschreibst das Auslesen des digitalen Datenstroms, aber der DAC generiert ja daraus ein analoges Signal und gibt es aus - da können doch durchaus Qualitäts- und Klangcharakterunterschiede entstehen, oder?
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 02. Jun 2018, 23:24
ich meinte Unterschiede bei verschiedenen Quellen.
selbst wenn eine Quelle mehr Jitter "erzeugt" als eine andere, sollte ein "ordentlicher" dagegen immun sein und den Jitter eliminieren können!

bei der eigentlichen D/A-Wandlung sieht es so aus, dass heutzutage selbst die günstigsten DAC im Cent Bereich so ausgereift sind, dass sie "quasi perfekt" arbeiten und man keine Unterschiede mehr hört.
der Punkt ist ja der: die Unterschiede machen sich in erster Linie im Rauschen bemerkbar. Jetzt sagen natürlich wieder einige: klar, das kann man hören!
wir reden aber über einen Rausch-Pegel der bei ganz, ganz einfachen DAC nichtmal 1/10 dessen beträgt was bei einer CD technisch machbar ist, normale sind dann um Faktor 100 besser und ganz, ganz tolle um Faktor 1000. Oder anders ausgedrückt: man hört nichts, 10x nichts, 100x nichts oder 1000x nichts

natürlich kann man dann och die DAC "sounden", in erster Linie durch die digitalen Filter. Das ist die übliche Methode, weil es die einfachste ist. Das ist heutzutage ein Abfallprodukt. Früher hat man einfach die "optimalen" Filter fest vorgegeben. Heute gibt man die Wahl zwischen ein paar verschiedenen Koeffizienten frei oder ein Hersteller wählt fest eine "eher warme" Abstimmung (früher Höhenabfall) oder sowas.
darüber kann man den Klang dann minimal tunen, wenn man es abe rnicht übertreibt, dann ist das wirklich nur im direkten Vergleich zu hören, wenn überhaupt.
KarstenL
Inventar
#8 erstellt: 02. Jun 2018, 23:28

Du beschreibst das Auslesen des digitalen Datenstroms, aber der DAC generiert ja daraus ein analoges Signal und gibt es aus - da können doch durchaus Qualitäts- und Klangcharakterunterschiede entstehen, oder?


kann, sollte aber nicht.

bei minderwertigen DACs (noch keinen gehört) KÖNNTEN Fehler passieren. Habe ich persönlich aber noch nicht erlebt.
bei SEHR teuren (ich schreibe mal nicht hochwertig) wird manchmal das Signal durch Filter absichtlich verbogen, so das deren Käufer dieses anders häufig als besser bezeichnen.
BAMM!
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Jun 2018, 23:51

Mickey_Mouse (Beitrag #7) schrieb:
bei der eigentlichen D/A-Wandlung sieht es so aus, dass heutzutage selbst die günstigsten DAC im Cent Bereich so ausgereift sind, dass sie "quasi perfekt" arbeiten und man keine Unterschiede mehr hört.


Zugespitzt formuliert: Ob ich jetzt einen Linn Klimax für weit über 15.000€ an meinen Verstärker hänge oder mein Smartphone über Kopfhörerausgang, das klingt gleich??
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 03. Jun 2018, 00:30
naja, das ist jetzt sehr extrem bzw. geht am Thema vorbei.
beim KH Ausgang vom Smartphone sind ja viele Dinge im Signalweg, die gar nicht für "linearen" Klang ausgelegt sind und unter "suboptimalen" analogen Bedingungen arbeiten.

auf der anderen Seite kenne ich den Klimax nicht, aber es ist eben nicht ungewöhnlich, dass solche Geräte z.B. über die digitalen Filter entsprechend gesoundet sind, eben damit man sie von anderen unterscheiden kann.
das können sich aber nur die "Nobel-High-End Schmieden" leisten, weil bei denen Messwerte egal (wenn nicht sogar verpönt) sind. Und auch wenn 99% aller DAC gleich klingen und hier mal einer anders, dann kommt niemand auf die Idee, dass der 15.000€ DAC der "schlechtere" ist (was ist denn die Referenz?!?), sondern natürlich ist der das Maß der Dinge und alle anderen schlechter.

aber prinzipiell stimmt es schon:
wenn die Leute nicht wissen welcher DAC gerade spielt, dann können sie es auch nicht sagen (Ausnahmen bestätigen die Regel, s.o.).
oder gibt es tatsächlich Leute (außer mir ), die tatsächlich ganz ehrlich die Pegel ausgleichen (elektrisch per Messgerät/Oszilloskop) und per Computer/Zufallsgenerator umschalten um dann anhand des Protokolls zu sehen, ob sie "richtig geraten haben"?!?

Nee, die Leute hören mit ihrem Billig-DAC, kaufen sich für viel Geld etwas Neues, schließen das an, drehen zum Test deutlich weiter auf als sie es das letzte Jahr jemals getan haben und dann klingt das natürlich auch alles viel besser...
der alte muss dann ganz schnell weg, ansonsten würde man vielleicht doch mal auf die Idee kommen einen ehrlichen Vergleich zu starten aber dann wäre ja die Freude über die neue Kiste dahin aber auf dem Kontoauszug fehlt der Betrag trotzdem noch...
BAMM!
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Jun 2018, 00:43
Ich frage deshalb, weil bei mir mittelfristig ein neuer Streamer her soll und ich mich eben gefragt habe, wie unterschiedlich die überhaupt klingen können. Scheint ja so, also könnte man den Klang als Kaufargument getrost beiseite legen und sich auf andere Features konzentrieren ...
Mickey_Mouse
Inventar
#12 erstellt: 03. Jun 2018, 01:12
man muss immer alles relativ sehen!

gehen wir jetzt mal davon aus, dass es Unterschiede bei den DAC gibt, den Einfluss der Quelle würde ich gerne unter den Tisch fallen lassen, aber vielleicht ist ein Beispiel ganz passend:
letztens wollte mir jemand klar machen, dass er mit Klipsch RP-250F Unterschiede bei per HDMI angeschlossenen UHD Playern hören könnte.
da reden wir über die billigsten Stand-LS die man von Klipsch überhaupt bekommen kann (<300€). Und auch wenn da 3 Chassis pro Box verbaut sind, sind das reine 2-Wege LS (eine anständige 3 oder 2-1/2 Wege Weiche ist bei dem Preis auch kaum drin -> Flucht nach vorn um es billig zu machen). D.h. bis zur Trennfrequenz von knapp 2kHz laufen die beiden TMT parallel, was akustisch im kritischen Mitteltonbereich um die 1kHz eine mittlere Katastrophe ist. Eigentlich müsste man das Fehlkonstruktion nennen aber viel Lärm zu geringem Preis heiligt die Mittel.

WENN es Unterschiede gibt, dann äußern die sich sehr subtil. Nehmen wir die digitalen Filter. Neben minimalen Unterschieden im Hochtonbereich die man ganz einfach mit einem PEQ wieder ausgleichen kann (so groß sind die aber gar nicht, dass sich das lohnen würde), ist der größte Unterschied der Phasengang!
daraus entsteht dann z.B. die "Bühnenabbildung" in Breite und Tiefe. Wenn die LS das nicht schon "von Haus" können, dann brauchst du nicht mit dem DAC kommen.

oder lass' es mich so sagen: ich setze mich mit verbundenen Augen auf meinen "Stammplatz" und sage dir bei geeigneter Musik nach kurzer Zeit, ob jemand einen der Stereo LS um 10cm (Entfernung zum Hörplatz) verschoben hat oder nicht, da halte ich jede Wette.
aber welcher der drei digitalen Filter bei meiner AV Vorstufe gerade eingestellt ist, da habe ich sogar im direkten Vergleich Schwierigkeiten da die Unterschiede heraus zu hören.

Also wichtig ist in erster Linie:
- Raum-Akustik
- Lautsprecher und die Aufstellung
wenn links und rechts nicht akustisch symmetrisch ist, der Abstand zu den Seitenwänden <80cm usw. usf. dann braucht man gar nicht weiter über die Elektronik reden
- elektronische Raumkorrektur
.
.
.
- eine ganze Weile gar nichts
.
.
.
- Vor/Endverstärker
- DAC
- Quelle
günni777
Inventar
#13 erstellt: 03. Jun 2018, 02:12
Digitale Hifi Soundqualitaet gibt's schon seit Mitte der 90er nix mehr zu verbessern. Hifi Branche und Schwurbelpresse machen schon seit Jahrzehnten immer viel Rauch um Nichts.

Läuft alles im Bereich Wahrnehmungspsychologie und Verwirrungs Taktiken ab, da wird der größte Aufwand für betrieben, funktioniert immer noch gut und öffnet prall gefüllte Brieftaschen.

Klingt brutal, ich weiß. Bin früher auch auf den Schwachfug reingefallen, weil ich keine Vorstellung davon hatte wie die Stereophonie eigentlich tatsächlich funktioniert. Weit über 90 wenn nicht sogar 99 % des erreichbaren Klangniveaus passiert über die Physik der Schallwellen. Sounding, Raumkorrektur Systeme und elektrische Fehlanpassungen mal von abgesehen.

Direktschall aus den Lautsprechern "kämpft" mit dem Reflexionsschall vom Raum, that's all.

Und genau dieser mehr oder weniger stark ausgeprägte Klang Mischmasch kann unser Gehör auch entsprechend irritieren. Und genau das wird von der Branche gezielt durch Suggestionen (besserer Klang und höherer Preis schöne Optik und Haptik usw.) ausgenutzt.

Kann mich noch erinnern als ich mir aufgrund des "Testberichtes" in der STEREO 1997 den Creek 5250 SE Vollverstärker für 2000 DM gekauft hatte. "Extrem musikalisch und dynamisch exzellent" waren die STEREO Schlagworte und schwupps war ich scharf auf das Teil.

In Wahrheit sind solche Aussagen Schwachfug hoch 10. Ein Hifi Verstärker verstärkt das Tonsignal und hat mit "Musikalität" nix am Appel.

U.a. "Musikalität" funktioniert über die Lautsprecher Aufstellung/Feinausrichtung im geeigneten Hörraum und passenden Lautsprechern. Damit kann ich klanglich alles so einstellen, das zumindest bei mir kein zwingender Bedarf besteht, mir was "besseres" anschaffen zu müssen. Und Sound Verschlechterung ist mit ungünstiger Aufstellung logischerweise noch leichter "herzustellen".

Und das mit 20 - 40 Jahre altem Geraffel. Teure/Billige Kabel, aktuellen DAC, andere Verstärker hab ich alles bei mir verglichen. Ziemlich Wumpe, was ich dranklemme. Solange ich meine alten Celestion LS nicht versehentlich verschiebe, klingt's immer gut, außer Aufnahmen taugen nichts.

Bei Lautsprechern gibt's natürlich relevante Unterschiede, das ist klar.


[Beitrag von günni777 am 03. Jun 2018, 02:15 bearbeitet]
WiC
Inventar
#14 erstellt: 03. Jun 2018, 06:49
@günni777,

LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Jun 2018, 08:54
@Günni

LG
Mickey_Mouse
Inventar
#16 erstellt: 03. Jun 2018, 11:16
ich stimme da ja 100% zu, s.o.
nur ist es so, dass man eben die DAC auch sounden kann. Heute einfacher als je zuvor.
wenn ich von "verschiedenen" digitalen Filtern rede, dann sind damit ja nicht mehrere physikalische, sündhaft teure Baugruppen gemeint zwischen den umgeschaltet wird, sondern das sind ja nur Koeffizienten die innerhalb des DAC Chip per Konfigurationsregister ausgewählt werden.
"normalerweise" werden diese Register beim Start mit statischen Standardwerten geladen (früher waren sie halt eh fix) und bei manchen Geräten kann man da eben noch im Betrieb etwas ändern.
am Ende ist das eine "Spielerei" die die DAC Hersteller eingebaut haben, weil ihnen nichts mehr eingefallen ist um sich von der Konkurrenz abzusetzen und jetzt macht es jeder.

die Unterschiede sind wie gesagt minimal aber im Direktvergleich kann man (ich) sie zumindest erahnen.
daraus kann man natürlich eine ganz große Sache machen.

ähnlich ist das mit dem Jitter.
"eigentlich" ist das heute gar kein Thema mehr aber es halt der letzte Strohhalm an den sich die Leute klammern, die unbedingt viel Geld ausgeben wollen um sich vom gewöhnlichen Mob abzusetzen (zumindest reden die sich das ein). Es gibt schlicht und einfach keine andere Erklärung die nicht in der Luft zerrissen wird, wie man sonst Klangunterschiede bei digitaler Übertragung erklären kann.
da ist einer der sogenannten High-End Hersteller (ich weiß jetzt gerade nicht ob Linn, Naim oder beide?) auf die Idee gekommen, statt des bewährten Konzepts einer sich langsam anpassenden PLL eine ganze Batterie von fein abgestuften, statischen Frequenz-Generatoren zu verbauen und zwischen denen umzuschalten.
ich habe dazu auf die Schnelle einen Bericht gefunden. Das Lustige daran: die Schwurbelpresse bestätigt zwar, dass damit jegliche Klangunterschiede bei verschiedenen Quellen unmöglich sind, schreibt aber gleichzeitig, dass dem nicht so sei. Man muss sich halt alle Türchen offen halten, auf der einen Seite ist das natürlich ein Spitzenwandler der aus jeder Quelle noch mehr heraus holt, auf der anderen Seite muss man trotzdem sündhaft teure Quellen anschließen. Und natürlich klingt ein doppelt so teurer Streamer doch noch etwas besser.
So funktioniert das eben...
Dewaguet
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 03. Jun 2018, 17:03
Vielen Dank schon mal bis hier hin.
Also halte ich mal fest: der Streamer (die Quelle, ohne DaaC) kann auch das billige Chromecast Audio sein und es spielt klangtechnisch keinerlei Rolle.

Der DAC spielt die Musik und der wichtige Part. Aber it sagt, der billigste ist genauso gut wie der teuerste, der teuerste ist nur mit ein Bisschen Eigenklang versehrt, was man ja eigentlich mit der Zwischenstufe regelt?
Ist es nicht so, dass während die DAC Platine mehr oder weniger immer die selbe, einfache und billige Technik ist, das Gehäuse der wichtig ist, im Sinne der Abschirmung von Temperaturschwankungen und elektrischen Außeneinflüssen? Mir wurde das mal so erklärt, aber ich habe nicht die Expertise um das zu bewerten.
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 03. Jun 2018, 18:07
Hallo,


Ist es nicht so, dass während die DAC Platine mehr oder weniger immer die selbe, einfache und billige Technik ist, das Gehäuse der wichtig ist, im Sinne der Abschirmung von Temperaturschwankungen und elektrischen Außeneinflüssen?


ein DAC ist ein IC:

https://eu.mouser.co...verter-ICs/_/N-4gxke

dazu sind eine günstige Stromversorgung, Anschlussbuchsen + OP-Amp erforderlich

https://eu.mouser.com/search/refine.aspx?N=7511632

Das funktioniert auch ohne Gehäuse. Oder mit einem einfachen Gehäuse. Z.B. so:

https://www.amazon.d...&sr=8-4&keywords=dac

oder günstiger:

https://www.amazon.d...nts=p_72%3A419117031

oder in nahezu allen Geräten eingebaut die einen analogen Audioausgang oder eingebaute Lautsprecher haben.

Ein abschirmendes Gehäuse für solche Technik .... solche Technik ist in Smartphones eingebaut die mit WLAN und Mobilfunktechnik eng vollgestopft sind .... das funktioniert auch ohne Störungen bei der Audiowiedergabe.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 03. Jun 2018, 18:19 bearbeitet]
günni777
Inventar
#19 erstellt: 03. Jun 2018, 21:40
Man muss schon bißchen aufpassen, was man wo einkauft. Billigst 20 € DACs eBay kann man auch schon mal Schrott erwischen, wenn man Pech hat. Zumindest wurde das hier im Forum auch schon mal diskutiert.

Mein Speaka (Conrad) für 35 € funktioniert aber einwandfrei ohne die geringsten Störgeräusche. Das billige Blechgehaeuse..... uninteressant für mich.


[Beitrag von günni777 am 03. Jun 2018, 21:41 bearbeitet]
BAMM!
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 05. Jun 2018, 10:52
Idee:
Google Chromecast Audio
über TOSLINK an einem
miniDSP 2x4 HD
und rein in den Vollverstärker.

Ist das eine gute Idee oder spricht da was dagegen? Besonders reizt mich daran ja, dass man die Raumkorrektur über den miniDSP hätte ...
KarstenL
Inventar
#21 erstellt: 05. Jun 2018, 11:09
ich habe den alten Mini DSP mal in Aktion erlebt....
wenn der neue mehr Output liefert und nicht rauscht.....
dann geht das wohl, zB über REW.
die Korrektur gilt dann aber nur für den / die Eingang / Eingänge am Mini DSP.
Heiko0510
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 05. Jun 2018, 16:51
Ich habe mich auch mit dem Thema Streamer beschäftigt und insgesamt 4 Geräte getestet. Bei Pegelausgleich und direktem Umschalten.

Teufel Raumfeld Connector 2
Bluesound Node 2
Cambridge Audio CXN
Cambridge Audio 851D (Streaming über apple airport express Airplay)

Und ich kann für mich sagen, dass es dort definitv hörbare Unterschiede gibt, da einerseits die DACs andere sind, aber auch die Analogstufen ihren Beitrag leisten. Das Streamingboard scheint eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Teufel Raumfeld Connector 2
Guter Klang. Allerdings sind die Höhen etwas anstrengend

Bluesound Node 2
Bis auf die Stimmen, die hier viel harmonischer waren, klangen die Instrumente identisch zum Teufel. Auch der Bass war nicht zu unterscheiden.

Cambridge Audio CXN
Klang für mich ausgewogener als die beiden vorherigen.

Cambridge Audio 851D (Streaming über apple airport express Airplay)
Letztendlich bin ich hier hängengeblieben, weil der Raum viel viel größer wurde. Vorher hatte man den Eindruck, dass die Musik zwischen den Lautsprechern hängt. Bei dem 851D war die Musik losgelöst und stand fast im Raum. Also vom Club in die Halle ;-)

Mein Learning: Bestellen und ausprobieren. Alles andere macht einen wahnsinnig ;-)

Vielleicht konnte ich dir ja etwas helfen.
BAMM!
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 07. Jun 2018, 10:19
Nachdem ich nun einen Google Chromecast Audio ausprobiert habe, kann ich schon mal festhalten, dass Google offensichtlich das Kunststück vollbracht hat, da einen dieser ominösen Schrott-DACs einzubauen ... das Ding klingt nämlich zum davonlaufen.
KarstenL
Inventar
#24 erstellt: 07. Jun 2018, 10:23
über 3,5 oder optisch angeschlossen?
Full Dynamik eingeschaltet?

Screenshot_20180607-102058
BAMM!
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 07. Jun 2018, 10:26
Dynamik angeschaltet und über 3,5mm (auf Cinch) an den Verstärker angeschlossen, ja. Sonst würde ja nicht der DAC des Chromecast genutzt.


[Beitrag von BAMM! am 07. Jun 2018, 10:33 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 07. Jun 2018, 10:43
Hallo,


da einen dieser ominösen Schrott-DACs einzubauen ... das Ding klingt nämlich zum davonlaufen.


ich bin sicher, dass Du im Blind-Vergleich mit einem beliebigen ungesoundeten DAC - bei gleicher gehörten Lautstärke - nicht den geringsten Unterschied hören wirst und raten musst.

Bei geeigneten Vergleichen bleibt von Goldohrengewäsch immer ausschließlich heiße Luft über.

Wir haben im Analogbereich kürzlich vier verschiedenste brauchbare Laufwerk/Tonarm/Tonabmehmer/Phono-Pre-Kombinationen versucht auseinander zu halten, selbst bei solcher Technik - wo durchaus tatsächliche Unterschiede vorhanden sind - sind im Hörvergleich keine erwähnenswerten Unterschiede sicher feststellbar.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 07. Jun 2018, 10:57 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#27 erstellt: 07. Jun 2018, 10:44
wolltest du nicht über optisch anschließen?
BAMM!
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 07. Jun 2018, 10:58

KarstenL (Beitrag #27) schrieb:
wolltest du nicht über optisch anschließen?

Doch.

Aber den bisherigen Thread-Verlauf hatte ich so verstanden, dass auch billigste DACs genau die Leistung bringen, wie teure, wenn sie nicht gerade "Schrott" sind, also wollte ich dem mal auf den Grund gehen. Heute Abend hänge ich den CCA mal über Optik an den Yamaha-Streamer, mit dem ich ihn verglichen habe und schaue, was passiert.

MiniDSP habe ich noch nicht
günni777
Inventar
#29 erstellt: 07. Jun 2018, 10:59
Beim Kauf des Speaka DAC bekam ich von dem Conrad Verkäufer noch die Info mit, das man bei Cinch Anschluss schon mal ein Kabel erwischen kann, das Stoergeraeuscbe verursachen kann. Hat sich bei mir aber nicht bestätigt.

Sowohl Cinch (Rega Planet CDP) als auch Optisch (Technics CDP) funktioniert der DAC einwandfrei mit und für mich auch soundtechnisch nicht zu unterscheiden.
KarstenL
Inventar
#30 erstellt: 07. Jun 2018, 11:05
meine CCA sind per Cinch an PC LS für Multiroom angeschlossen, über die Quali kann ich da keine Angabe machen.
1 CCA ist optisch an den AVR angeschlossen, logischerweise klingt dieser wie jedes andere Gerät.
BAMM!
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 08. Jun 2018, 17:01

Tywin (Beitrag #26) schrieb:
ich bin sicher, dass Du im Blind-Vergleich mit einem beliebigen ungesoundeten DAC - bei gleicher gehörten Lautstärke - nicht den geringsten Unterschied hören wirst und raten musst.

Bei geeigneten Vergleichen bleibt von Goldohrengewäsch immer ausschließlich heiße Luft über.


Hab ich eben gemacht. Der DAC des Google Chromecast Audio gegen den des Yamaha WXA-50, gleiche Lautstärke nach bestem Wissen und Gewissen. Ich hab mit geschlossenen Augen wild auf der Verstärkerfernbedienung die Kanälen durchgeschaltet bis ich nicht mehr wusste, was was ist. Dann habe ich die zwei Kanäle verglichen, eine Zuordnung gemacht und dann nachgeschaut.

Von 20 Versuchen 20 richtig. Ich könnte das den ganzen Tag so weiter machen, wenn Tidal nicht immer nach ~10min einen der beiden Streams abbrechen würde. Es ist wirklich nicht zu überhören - der CCA klingt einfach dumpfer, der Yamaha im Vergleich brillianter und "peppiger". Die Googelianer werden sich schon was dabei gedacht haben, dem Ding auch einen optischen Ausgang zu geben ...
Dadof3
Moderator
#32 erstellt: 08. Jun 2018, 17:46
Keine Ahnung, was du da für ein Gerät erwischt hast. ich habe mehrere CCA, und habe die auch schon intensiv mit anderen Geräten verglichen, sowohl analog als digital angeschlossen. Sofern High Dynamic Range aktiviert war, habe ich nie einen Unterschied feststellen können, und du bist auch der erst hier im Forum, von dem ich das höre.

Im Alltag habe ich ihn trotzdem digital angeschlossen, aber nur weil er in meine AV-Vorstufe geht und die das analoge Signal sowieso erst mal wieder digitalisieren würde. Ist eher fürs Gewissen.
BAMM!
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 08. Jun 2018, 17:53
Die einzigen Fehlerquellen, die mir einfallen:

- CCA defekt
- Yamaha gesoundet (obwohl der auf Bypass und Direct eingestellt war)
- Pegelausgleich nicht zu 100% korrekt (aber dafür war der Unterschied eigentlich zu offensichtlich)
- Tidal kommt auf dem CCA irgendwie anders an als auf dem Yamaha
- Es gibt doch Kabelklang und das Cordial-Cinch am CCA ist schlechter als die In-Akustik Cinchkabel am Yamaha

Ende des Monats bekomme ich hoffentlich mein MiniDSP-Set geliefert, dann wiederhole ich das ganze nochmal und messe.


[Beitrag von BAMM! am 08. Jun 2018, 17:56 bearbeitet]
fralud
Stammgast
#34 erstellt: 09. Jun 2018, 09:57
Hallo zusammen,

schönes Thema mit dem Potenzial für viel Emotionen... Mal meine Erkenntnisse zu dem Thema: Beim vergangenen Treffen des AH-Forums wurde "relativ" wissenschaftlich versucht herauszufinden, ob und welche Unterschiede es bei unterschiedlichen Streamers (respektive unterschiedlichen Stromversorgungen) gibt. Sprich in dem Versuchsaufbau wurden zwei identische Ketten aufgebaut, die sich nur im Streamer (ohne DAC) unterschieden. Der DAC war identisch. Ergebnis: es gab immer Unterschiede. ABER: für mich waren die Unterschiede marginal und ich selbst kann in aller Regel nicht sagen, ob ich nun A oder B besser oder schlechter fand. Andere Leute wiederum finden, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Streamern bzw. Stromversorgungen "Welten" ausmachen. Ich kann ehrlich gesagt nicht einschätzen, ob man sich das einbildet, oder ob die Hörempfinden tatsächlich so unterschiedlich empfindlich sind.

Wie auch immer, ich fände es rein aus Neugier spannender rauszufinden, warum es diese (marginalen) Unterschiede gibt. Entweder ist das, was am DAC ankommt unterschiedlich oder der DAC wird von Außen irgendwie "gestört". Man müsste wahrscheinlich mal mit einem Oszilloskop das messen, was am DAC reingeht. Vermutlich geht das aber nicht, da kenne ich mich mit Elektronik zu wenig aus.

Die oben erwähnten Unterschiede zwischen einem Cambridge CXN und 851N konnte ich vor längerer Zeit übrigens auch nachvollziehen. Da liegt der Unterschied aber nicht im Streamer, sondern im DAC. Aber auch hier war zumindest für mich der qualitative Vorsprung des 851N nicht den Aufpreis zum CXN Wert gewesen.
Heiko0510
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 12. Jun 2018, 17:04
Wenn man nur über AirPlay oder auch Bluetooth streamt und die Netzwerkfunktionen nicht zwingend braucht, dann kann man auch mit dem Cambridge Audio 851D arbeiten. Bluetooth-Adapter mit aptx wird mitgeliefert und ein Apple Airport Express löst das AirPlay. Den 851D gibt es schon für 679,- neu. Airport für ca. 50,- gebraucht.
BAMM!
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 12. Jun 2018, 20:03
Etwas verspätet habe ich nun endlich den angekündigten Test durchführen können, den Google Chromecast Audio als reinen Streamer über einen externen DAC zu testen und mit dessen integriertem Streamer vergleichen zu können.

Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden, den Test blind zu machen. Aber ich höre Dinge, die nicht da sein dürften - nämlich einen Unterschied . Dass alle DACs gleich klingen, da war ich von Anfang an skeptisch und mein Test hat mir dazu alle Erkenntnisse geliefert, die ich persönlich brauche. Aber ich habe fest damit gerechnet, dass der CCA über Toslink genau gleich klingt, wie der integrierte Streamer des verwendeten Yamaha WXA-50. Der gehörte Unterschied ist auch erheblich kleiner als bei dem vorigen Test, bei dem ich den DAC des CCA verwendet habe.

So klein, dass ich auch wegen der fehlenden Verblindung in Erwägung ziehe, dass diesmal wirklich Psychoakustik im Spiel ist.
Aber nur mit einem zweiten WXA-50 könnte man das ordentlich testen ...
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Streamer
Christian_Geuer_ am 03.10.2022  –  Letzte Antwort am 04.10.2022  –  8 Beiträge
Passender Streamer
Etienne91 am 22.09.2017  –  Letzte Antwort am 25.10.2017  –  26 Beiträge
Netzwerkplayer (Streamer)
twomansound am 24.04.2023  –  Letzte Antwort am 15.05.2023  –  18 Beiträge
Radio-Streamer?
blademage am 16.06.2020  –  Letzte Antwort am 13.07.2020  –  18 Beiträge
Streamer gesucht
Duckshark am 06.05.2022  –  Letzte Antwort am 10.03.2023  –  11 Beiträge
Welcher Streamer?
Schmiddi971 am 08.07.2022  –  Letzte Antwort am 16.07.2022  –  35 Beiträge
Streamer wechseln?
Mulokaj87 am 21.02.2024  –  Letzte Antwort am 10.03.2024  –  71 Beiträge
Streamer mit externer Festplatte
uwebri am 22.07.2019  –  Letzte Antwort am 26.07.2019  –  15 Beiträge
Suche günstigen Audio Streamer
blutiger_anfänger1 am 26.01.2021  –  Letzte Antwort am 26.01.2021  –  3 Beiträge
Stereo Verstärker + Streamer
yeti71 am 27.05.2022  –  Letzte Antwort am 04.06.2022  –  17 Beiträge
Foren Archiv
2018

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitglied-MoritzL-
  • Gesamtzahl an Themen1.551.093
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.946

Hersteller in diesem Thread Widget schließen