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Vorauswahl Lautsprecher

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tom.stoer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jun 2018, 12:19
Parallel zur Raumakustik - siehe Dachboden für Musik/Stereo - wollte ich schon mal einige Meinungen zur Vorauswahl der Anlage einholen.

Zusammenfassung zum Raum: Dachboden, Grundfläche ca. 9 * 5 m, davon fällt ein größeres Eck für Vorraum zur Treppe weg, bleibt ein L-förmiger Raum, der eigtl. Hörbereich ist dann ca. 3.8 * 5 m groß. Raum nach oben offen, d.h. Decke wird nicht abgehängt. Optimierung bzgl. Hörplatz, Aufstellung der LS usw. ist möglich.

Bzgl. der LS habe ich an zwei Standlautsprecher gedacht. Sie können im Raum m.E. recht vernünftig und insbs. einigermaßen weit weg von den Wänden platziert werden.

Zum Budet: 5000 - 7000 € für Anschaffung eines Plattenspielers, Verstärkers sowie der Lautsprecher.

Zur Musik, die meine Frau und ich hören - ein ziemlich breites Spektrum:
- klassische Musik, u.a. Oper von Mozart über ... bis Wagner
- guten Rock wie Eagles, Fleetwood Mac, Pink Floyd, Police, Sting, Queen, Dire Straits, ...
- die härtere Richtung, u.a. Deep Purple, Led Zep., Rainbow, Rush, Metallica, Queensryche, Dream Theater (nur ich :-)
- sowie Interpreten wie Dean Martin, Eric Clapton, Tracey Chapman, ...
Und natürlich laufen auch mal schlechter abgemischte Scheiben, d.h. die LS sollten auch damit klarkommen. Wagner / ‚Die Walküre’ ist bei Oper für mich der Benchmark, Dream Theater für Progressive Rock, bei Gesangsstimmen u.a. Tracey Chapman sowie im Falle klassischer Musik z.B. Thomas Quasthoff mit der ‚Winterreise‘.

Mich interessiert hauptsächlich ein grobes Budget für die LS - also anteilig am o.g. Gesamtbudget - sowie einige Ideen und Kriterien zur Vorauswahl der LS, um die Suche vernünftig eingrenzen zu können.

Mir ist klar, dass das breite Spektrum die Sache nicht unbedingt einfacher macht: Tracey Chapman und Dream Theater haben wenig gemeinsam :-)

Anfangen werde ich bei dem Laden, wo ich meine 5.2 Anlage gekauft habe; der bietet u.a. ASW, Ayon, Cabasse, Dynaudio, Pro-Ject, PSB ... an. Ich hab‘ mich da noch nicht weiter schlau gemacht und habe daher auch keine Präferenzen. Wenn jemand eigene Erfahrungen zu einer dieser Marken - insbs. mit Bezug auf die o.g. Musikrichtungen - hat, freue ich mich natürlich. Für weitere Tipps bin ich ebenfalls dankbar.


[Beitrag von tom.stoer am 14. Jun 2018, 16:02 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#2 erstellt: 14. Jun 2018, 16:04
Bei mir laufen unter der Dachschräge zwei Nubert NuPro A-700, an denen direkt ein ProJect RPM 5.1 Carbon mit einem Goldnote MC angeschlossen sind. Und ein Heimkino.
Hier ein Beispiel (noch mit einem Sessel)
beides.
Ich mache hier einmal Werbung für das Setup, da dieses zusammen mit dem Raum für mich perfekt interagiert. Die Nubert haben auch ohne den Subwoofer B&W ASW 1000 einen brachialen und dabei „trockenen“ Bass, bei dem es in diesem Raum überhaupt keine Probleme gibt mit Moden - im Gegensatz zum vorherigen Standort, dem Wohnzimmer, wo es schon etwas dröhnen konnte, zumindest bei lautem Deep House.
Einen dedizierten Verstärker habe ich mir geschenkt. Der AVR werkelt nur bei Einsatz des Heimkino. Ansonsten hängen Plattenspieler via Phonopre (ebenfalls Goldnote) und andere digitale Musikquellen direkt an den Nuberts.
ATC
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Jun 2018, 16:18
Hallo,

für nen ordentlichen Dreher mit Tonabnehmer sollte man ein k€ einplanen, will man das richtig betreiben schlägt dann noch die Plattenwaschmaschine zu Buche,

beim Verstärker würde ich einen wählen welcher neben einer gewissen Qualität auch noch die Möglichkeit zur Klangbeeinflussung zulässt,
z.B. einen Lyngdorf TDAI 2170, oder die NuControl2 (Klangmanager)als Vorstufe und eine Endstufe dahinter.
Bei der Vor/Endstufe hat man auch die Möglichkeit im Nachhinein weitere Geräte einzuschleifen, uvm..

Bezüglich Lautsprecher hab ich dir schon in deinem Thread geschrieben,
falls es bei der dort gezeigten Aufstellung bleiben sollte weiterhin Rundstrahler....

Es ist viel wichtiger den vom Konzept her passenden Lautsprecher zu wählen,
als zwischen eher "unpassenden" Lautsprechern sich zu entscheiden,
letztlich bleiben sie halt eher unpassend...

Gruß

Achja, auch wenn du es vllt nicht möchtest,
je nachdem wie sich die Raumakustik bei dir verhält kann es sein das man noch mit einem /zwei Subwoofern für ein gewisses Maß an Fülle UND Ausgeglichenheit sorgen muss, den Schallquellen oder Hörplätze in Raummitte vermitteln zumeist Bassmangel.
Deshalb ist es wichtig das man die Subwoofer von der Elektronik her beherrschen und ansteuern kann. (So wie die Elektronik oben...)
tom.stoer
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Jun 2018, 17:32
Danke schön.

Den Rundstrahler habe ich schon auf der Liste. Auch Dipole sind vorgemerkt.


ATC (Beitrag #3) schrieb:
Es ist viel wichtiger den vom Konzept her passenden Lautsprecher zu wählen,
als zwischen eher "unpassenden" Lautsprechern sich zu entscheiden,
letztlich bleiben sie halt eher unpassend...

Was meinst du mit Konzept?

Hast du noch einen Hinweis bzgl. der LS und der o.g. Musik?

Subwoofer hatte ich zunächst nicht im Blick - weil ich eigtl. dachte, mit vernünftigen Standboxen wäre das Thema gegessen. Bzgl. der Bassmoden kann ich mir das in dem Raum - L-förmig mit Dachschräge - nicht mehr vorstellen. Ob ich den Hörplatz in der Mitte oder unter der Schräge platziere muss ich noch sehen. Das ist dann auch eine Frage der Einrichtung und der Optik. Mal sehen.
ATC
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Jun 2018, 18:42
Mit Konzept meine ich die zu den Gegebenheiten passende Bauart.

Wie Dipole in der Regel von hinten aussehen ist dir bekannt?
http://3.bp.blogspot...XQ5c/s1600/dipol.jpg

Bezüglich "deiner Musik", ein wirklich guter Lautsprecher wird damit keine Probleme haben.
Lautsprecher, welche nur bestimmtes Musikmaterial wiedergeben können, sind keine guten Lautsprecher.

Falls dann in Sachen Einrichtung und Konzept ein "herkömmlicher" Lautsprecher in Frage kommen sollte und du noch einen Tipp möchtest,
https://www.akustik-...paarpreis?sPartner=3
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 14. Jun 2018, 20:52

ATC (Beitrag #3) schrieb:
beim Verstärker würde ich einen wählen welcher neben einer gewissen Qualität auch noch die Möglichkeit zur Klangbeeinflussung zulässt,
z.B. einen Lyngdorf TDAI 2170, oder die NuControl2 (Klangmanager)als Vorstufe und eine Endstufe dahinter.
Bei der Vor/Endstufe hat man auch die Möglichkeit im Nachhinein weitere Geräte einzuschleifen, uvm..

bei diesem Budget, speziell wenn davon alleine schon 1l€ für den Dreher abgehen (damit kenne ich mich gar nicht aus), würde ich mich jetzt nicht gerade auf Vor/Endstufen Kombis konzentrieren und meinen Fokus doch mehr auf die LS setzen! (s.u.)

als allererstes muss wirklich das Lautsprecher Grund Konzept stehen!
davon leitet sich dann alles andere ab.
wenn man wie bereits vorgeschlagen auf Aktiv-LS setzt, stellt das ganz andere Anforderungen an den Rest der Elektronik als wenn man z.B. auf 2.1 mit passiven Satelliten und aktiven Subwoofer geht (dann braucht man nämlich ein Bass-Management).

wenn wir von den 5-7k 1k abziehen, bleiben noch 4-6k für Elektronik und LS über. Nehmen wir jetzt mal den "Extremfall" 2 Stereo LS, 2 Subwoofer und Elektronik mit ordentlichem Bass-Management, dann wird die Luft schon dünn. 3k Stereo LS reicht für etwas halbwegs ordentliches, "audiophile" Subwoofer für je 1K sind schon extrem "billig" angesetzt und dann haben wir die untere Grenze bereits überschritten und bei der oberen müssen 1k€ für die Elektronik reichen,

ich persönlich halte von Bipolen oder Rundum-Strahlern gar nichts, das ist aber sicherlich in erster Linie Geschmacksache. In sehr großen Räumen kann man das vielleicht noch machen aber gerade dann sollte die Umgebung genau symmetrisch sein, weil diese Teile eben von dem "Dreck" leben, den sie nicht als Direktschall zum Hörer sondern in den Raum raus pusten.
die meisten Leute die so etwas einsetzen verwechseln meist (undefinierte) "Räumlichkeit" mit (exakt definierter und präziser) "räumlicher Darstellung". Das ist halt etwas völlig anderes und wird gerade von denen die nicht wissen wovon sie reden gerne verwechselt.
13mart
Inventar
#7 erstellt: 15. Jun 2018, 10:18

Mickey_Mouse (Beitrag #6) schrieb:


ich persönlich halte von Bipolen oder Rundum-Strahlern gar nichts, das ist aber sicherlich in erster Linie Geschmacksache. In sehr großen Räumen kann man das vielleicht noch machen aber gerade dann sollte die Umgebung genau symmetrisch sein, weil diese Teile eben von dem "Dreck" leben, den sie nicht als Direktschall zum Hörer sondern in den Raum raus pusten.

Und ich persönlich möchte nicht mehr mit Lautsprechern leben,
denen man das Box-Sein irgendwie anhört. Dass das Problem
nicht endgültig gelöst ist, zeigt der Aufwand, den viele Hersteller
bei den Gehäusen treiben (und dann immer noch mit den steh-
henden Wellen in der Box zu kämpfen haben). Das heißt nicht,
dass Dipole überall passen. Aber wenn sie denn passen, haben
übliche Boxen es schwer, bei akustischen Musikinstrumenten
irgendwie zu konkurrieren.

Gruß Mart
RickyBauer
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 15. Jun 2018, 13:04
An Mart 13

Zu Deinen Ausführungen: Fürchte fast Du hast noch keine wirklich guten Direktstrahler gehört. Denen bei solchen hört man auch nicht mehr den Lautsprecher. Was bei Rundstrahlern vor allem nicht geht ist "Bühne".
Klar muss man im "Sweetspot" sitzen bei Direktstrahlern, und wenn die wirklich gut sind, dann können Rundstrahler nicht mithalten. Rundstrahler sind nunmal Hallsaucenwerfer, auch wenn der Klang auch gefallen kann. Aber mit "richtigen" Hifi hat das wenig zu tun.

Zum TE: bei den angestrebten Budget würde ich mich auf jeden Fall mit Aktivlautsprecher befassen.
Hervorragende Produkte mit sehr guten Preis-Leistungsverhältnis liefern da Nubert (nubert.de) und Abacus (abacus-electronics.de). Man muss meiner Hörerfahrung nach schon sehr viel Geld in passive Lautsprecher und Verstärker investieren um das Klangniveau der "Aktiven" zu erreichen. Erst im fünfstelligem Bereich können passive Lösungen die "Aktiven" erreichen. Das ist meine Quintessenz aus über einem Jahr hören, vergleichen, hören, vergleichen.......... Auch wenn man sich mit der Technik befasst (Regelung, Raumanpassungsmöglichkeiten, eventuell softwaregestützte Raumanpassung ua.) kam ich zu diesem Ergebnis. So als Idee.

Grüße Erich
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 15. Jun 2018, 13:29
genauso sehe/höre ich das auch, es halt viel Geschmacksache!
ich bin nunmal ein 3D oder Phasen-Hörer, für mich geht die Sonne auf, wenn ich mit geschlossenen Augen die Solo Klarinette genau die 2m weiter vorne orten kann, die sie vor dem Orchester steht und sich das in Breite und vor allem Tiefe (da trennt sich Spreu vom Weizen) dahinter ausbreitet.

wenn ich tatsächlich mal zu einem etwas "trockenen" Stück das passende Ambiente haben möchte, dann nehme ich eins von den vielen DSP Programmen meines AVR und passe mir das dann vielleicht auch noch an. Durch diese "gezielte" Berechnung des Hall-Feldes (vor allem Richtung, Stärke, Anfangsverzögerung usw. usf.) erreiche ich ein deutlich besseres Ergebnis als mit einem Dipol LS, der zusammen mit dem Raum "irgendwas" macht, das vielleicht mal passt aber meistens nicht.

ich habe Anfang des Jahres auf den HiFi Tagen in HH lange bei Leo Kirchner verbracht und mir seine Leovox angehört. Die Beschreibung auf der Web-Seite ist leider viel zu mickrig ausgefallen. Bei diesem LS sind ein AMT nach vorn und einer nach hinten verbaut, der hintere ist (ab)schaltbar.
bei der Präsentation war noch ein anderer (mir unbekannter) Besucher dabei und Leo hat "krampfhaft" versucht uns die Vorteile des rückwertigen AMT schmackhaft zu machen aber wir beide waren ganz klar davon überzeugt, dass es "direkt" besser klingt!
klar wird der Raum größer und es hört sich "räumlicher" an, aber es geht eben diese Präzision der Bühnendarstellung verloren.

am Ende ist das wohl kein besser/schlechter sondern ein gefällt oder gefällt nicht so gut.

gerade in einem Raum mit Dachschrägen und asymmetrischen Aufbau und Aufstellung, würde ich es "so direkt wie irgendwie möglich" versuchen und um solche Bipole einen noch größeren Bogen machen als ich es eh schon tue
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Jun 2018, 13:29
Der klassische Tipp:
Neumann KH 310 (3500 Euro) + Ständer (ca. 700 Euro)
Antimode 2.0 (850 Euro) als Preamp, D/A-Wandler, Raummodenkorrektur und DSP. Das wäre für den Preisbereich wahrscheinlich eine der technisch besten Lösungen. Selbstverständlich für jegliche Musikrichtung. Lautsprecher, die nur für bestimmte Musikrichtungen tauglich sind, sind m.E. unbrauchbarer Schrott.

Den Rest kannst du dann für Phonokram verbraten.

Die NuPro sind natürlich netter hinsichtlich der Wohnraumoptik und der Bedienung. Aber mit separaten Verstärkern und Passivboxen würde ich mich persönlich nie wieder abgeben.

Übrigens, weil du geschrieben hast "einigermaßen weit weg": Wandabstände zwischen 80cm und 2m sind aufgrund der Auslöschungen durch Reflektionen von der Wand hinter den Boxen ungünstig, also entweder näher ran oder weiter weg. Bei "näher ran" braucht man dann eigentlich fast zwingend ein DSP, daher hat man mit dem Antimode mehrere Fliegen mit einer Klappe. Kann natürlich sein, dass die Dachschrägen bezüglich der Raummoden unproblematischer sind als normale Wände, dann kann man natürlich auch einen anderen Vorverstärker nehmen.
13mart
Inventar
#11 erstellt: 15. Jun 2018, 13:45

RickyBauer (Beitrag #8) schrieb:
An Mart 13

Fürchte fast Du hast noch keine wirklich guten Direktstrahler gehört. Denen bei solchen hört man auch nicht mehr den Lautsprecher. Was bei Rundstrahlern vor allem nicht geht ist "Bühne".


Die fast-Befürchtungen sind deine Sache, aber
von Rundstrahlern sprach ich nicht. Und 'wirklich
gute' Lautsprecher gehen ins Geld, wenn hinten
eine Box dranhängt - nach meiner Hörerfahrung.

Gruß Mart
sealpin
Inventar
#12 erstellt: 15. Jun 2018, 13:51
@KallisGrillimbiss
RickyBauer
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 15. Jun 2018, 17:54
Mart

das "fast" habe ich genau deswegen gesetzt, da ich ja tatsächlich nicht wissen kann, was Du schon gehört hast oder nicht. Also kein Grund eingeschnappt zu reagieren.
Zur Sache: Der TE will 7000 € insgesamt ausgeben. Dipole, die Du ja zu meinen scheinst, gibt es nur wirklich Gute im höheren Preisbereich. Ich konnte erst zweimal wirklich gute Dipole hören. Am meisten gefiel mir noch die Martin Logan (weiß nicht mehr den Namen), welche aber 30 000 € kosten. Die anderen waren irgendwelche Spatial. Auch die deutlich über dem Rahmen des TE. Dann kommt noch hinzu, das Dipole noch schwerer aufzustellen sind. Da muß es aber schon genau passen mit der Aufstellung. Und soweit ich den TE verstanden habe, sind dessen Räumlichkeiten nicht unbedingt geeignet für Dipole, egal welche. Was allerdings stimmt, hat man Geld und Platz für zum Beispiel eine Martin Logan, machen diese auch eine Bühne, meistens sogar tiefer, dafür minimal unpräziser. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, für das Geld die der TE anlegen will, aktive Lautsprecher mit Raumkorrektur schlagen jede passive Lösung. Erst deutlich über den Rahmen des TE kommen auch passive Lösungen an Aktive ran.

Nichts für ungut

Grüße Erich
ATC
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 15. Jun 2018, 19:29
Na jetzt hat mal jeder darüber geredet was er selbst am Liebsten hat, ist doch schön...

Keine Bühne bei Rundstrahlern? Vllt noch keine Guten gehört

Und dann im nächsten Satz die "hervorragenden Nubert Aktive"...
Sind natürlich allen passiven Lautsprechern bis fünfstellig überlegen, natürlich...

@tom.stoer
Ich würde zuerst mal den Raum einrichten,
dann die Hörpositionen festlegen (vllt ist es ja nur ein einzige festgenagelte in dem Raum, dann würd ich eventuell auch Direktstrahler nehmen ),
und dann verschiedene Lautsprecher ausleihen und hören was Sache ist.
13mart
Inventar
#15 erstellt: 15. Jun 2018, 20:01

RickyBauer (Beitrag #13) schrieb:
Dipole ... gibt es nur wirklich Gute im höheren Preisbereich.


'Wirklich Gute' ist keine objektive Größe.
Ich verweise vorsichtig auf mein Profil.

schönen Abend
Mart


[Beitrag von 13mart am 15. Jun 2018, 20:02 bearbeitet]
RickyBauer
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 16. Jun 2018, 00:46
Mart

Ja, Ja objektiv ist relativ. Subjektiv ist relativ. Realistisch aber und das ist meine "Erfahrung" ist schon was dran an der Aussage: you get what you pay. Vor allem bei Lautsprechern gilt das wohl. Bei Elektronik dafür kaum. Habe ausgerechnet Deine Magnepan 1.7 mod. noch nicht gehört. Wie Du Dich scheinbar mit der Materie befasst, glaube ich "ungehört" das Deine Lautsprecher in Deinem Raum (samt Korrektur) hervorragend aufspielen.
Könnte also durchaus sein dass man mit Dipolen wie den Magnepan 1.7 dem TE einen guten Tipp gibt.
Gemessen an dem was ich bisher hörte, und das war ne Menge, würde ich zu einer aktiven Lösung raten, vor allem im vom TE angepeilten Bereich. Da sind die Aktiven schon so was im Vorteil. Das bestreitet man meistens nur aus Mangel an eigener "Hörerfahrung".
Wenngleich ich auch schöne passive Lösungen kenne, kosten nur einfach noch eine Ecke mehr. Und die Lautsprecher werden dann ganz schön groß.

Gruß Erich
13mart
Inventar
#17 erstellt: 16. Jun 2018, 06:11
Hallo Erich,
dem TE würde ich im konkreten Fall nicht zu kleineren Magnepan raten.
Eher kleine Martin Logan oder erwas von Omnes Audio hören, um einen
Eindruck zu bekommen, was Dipole ausmacht. An akliven Lautsprechern
finde ich Geithain gut, die aber bislang außerhalb der Preisspanne des TEs
liegen.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 16. Jun 2018, 06:15 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#18 erstellt: 16. Jun 2018, 06:17

ATC (Beitrag #14) schrieb:

@tom.stoer
Ich würde zuerst mal den Raum einrichten,
dann die Hörpositionen festlegen (vllt ist es ja nur ein einzige festgenagelte in dem Raum, dann würd ich eventuell auch Direktstrahler nehmen ),
und dann verschiedene Lautsprecher ausleihen und hören was Sache ist.

Genau DAS ist bei den Gegebenheiten die einzige vernünftige Lösung.
gapigen
Inventar
#19 erstellt: 16. Jun 2018, 07:02
Da haben Ingo74 und ATC sicher Recht.
Bei Lautsprecher-Empfehlungen ist es eigentlich immer das selbe. Jeder hat unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen und vor allem unterschiedlichen Geschmack. Da kann maximal eine Liste von Treffern herauskommen, die ein Interessent sicher auch durch Auswerten von Testlisten bekommen kann: „Welche Lautsprecher gibt es in meiner Preisrange?“ „Gibt es Händler dazu in meiner Nähe?“ „Bestelle ich beim Direktvertrieb?“
Dennoch hat es einen gewissen Spaßfaktor, über Lautsprecher zu diskutieren oder einfach nur mitzulesen. Nur, belastbare Ergebnisse bringt das eher nicht.
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 16. Jun 2018, 08:39
Hi,


gapigen (Beitrag #2) schrieb:
Bei mir laufen unter der Dachschräge zwei Nubert NuPro A-700, an denen direkt ein ProJect RPM 5.1 Carbon mit einem Goldnote MC angeschlossen sind. Und ein Heimkino.
Hier ein Beispiel (noch mit einem Sessel)
beides.
Ich mache hier einmal Werbung für das Setup, da dieses zusammen mit dem Raum für mich perfekt interagiert. Die Nubert haben auch ohne den Subwoofer B&W ASW 1000 einen brachialen und dabei „trockenen“ Bass, bei dem es in diesem Raum überhaupt keine Probleme gibt mit Moden - im Gegensatz zum vorherigen Standort, dem Wohnzimmer, wo es schon etwas dröhnen konnte, zumindest bei lautem Deep House.
Einen dedizierten Verstärker habe ich mir geschenkt. Der AVR werkelt nur bei Einsatz des Heimkino. Ansonsten hängen Plattenspieler via Phonopre (ebenfalls Goldnote) und andere digitale Musikquellen direkt an den Nuberts.


sehr schönes Ambiente. Und auch die Aufstellung deiner Anlage lässt erahnen, wie gut es klingt.

Sieht man selten so was.

Gratuliere dir.

Mfg Franz
gapigen
Inventar
#21 erstellt: 16. Jun 2018, 08:42
Oh, danke Dir.
raindancer
Inventar
#22 erstellt: 16. Jun 2018, 09:02

tom.stoer (Beitrag #1) schrieb:
Anfangen werde ich bei dem Laden, wo ich meine 5.2 Anlage gekauft habe; der bietet u.a. ASW, Ayon, Cabasse, Dynaudio, Pro-Ject, PSB ... an. I.

Ich komme mal hierauf zurück: ASW hat zugesperrt, ev nicht mehr alles in allen Ausführungen erhältlich, dafür idR zu Ausverkaufspreisen. Cabasse hat gute Sachen, ich lege dir die Iroise oder ne Nummer kleiner die Egea zu Herzen, beide homogen, pegelfest, wenig interaktion mit dem Raum und auch ohne Korrektursystem in ungünstigen Umgebungen gut einsetzbar. Achtung: Keine Bassmonster, aber die Bassquantität ist korrekt (und nicht übertrieben wie bei vielen Anderen), die Bassqualtität top. Bei Dynaudio und PSB bin ich nicht uptodate.

aloa raindancer
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Jun 2018, 09:39
Hi,


gapigen (Beitrag #21) schrieb:
Oh, danke Dir.
:prost


bitte, gerne.

Für mich sind die Nubis etwa so wie die Klipsch Philosophie. "NO BULLSHIT".

Ne Klipsch Forte III würde mich reizen. Aber das Design.......puhh....die Gattin hat schon mal vorsorglich ihr energisches Veto eingelegt.

Mfg Franz
Mickey_Mouse
Inventar
#24 erstellt: 16. Jun 2018, 10:39

ATC (Beitrag #14) schrieb:
Ich würde zuerst mal den Raum einrichten,
dann die Hörpositionen festlegen (vllt ist es ja nur ein einzige festgenagelte in dem Raum, dann würd ich eventuell auch Direktstrahler nehmen ),
und dann verschiedene Lautsprecher ausleihen und hören was Sache ist.

ich würde da schon anders vorgehen!
wenn es wirklich das Ziel ist einen ordentlichen Klang in den Raum zu bekommen, dann geht das Hand in Hand.
ich würde daher nicht erst den Raum einrichten um dann festzustellen zu müssen, dass man die LS nicht stellen kann
das ist schon ein iterativer Prozess, wie höre ich am liebsten (z.B. Hallen Charakter oder doch eher Nahfeld), was wären dafür "gute" Orte für den/die Hörplätze und LS und wie könnte eine dazu passende Möblierung aussehen.
gleichzeitig kann man sich dann auch noch Gedanken zu Absorbern, Diffusoren und Bass-Fallen machen.
ingo74
Inventar
#25 erstellt: 16. Jun 2018, 11:15
Lies mal im verlinkten Thread des TE
ATC
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Jun 2018, 12:23
Würde vllt helfen....
tom.stoer
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 17. Jun 2018, 12:26
Wird Zeit, dass ich wieder mal zu Wort melde.

Danke für die Beiträge.

Zunächst zum Budget: 5000 - 7000 ist der Rahmen, den ich mir selbst gesteckt habe. Darin sollte sich was vernünftiges finden lassen. Einig eurer Vorschläge passen da nicht wirklich dazu. Könnt ihr mir nochmal den groben Rahmen für eine vernünftige Aufteilung nennen?
Plattenspieler 1000
LS 3000 - 4000
AV etc.: bis 2000
so in etwa?

Zu den LS: ich dachte an vernünftige Standlautsprecher, und dann eben ohne Sub. Ich sage dazu weiter unten noch was (*).

Zu aktiven LS: habe keine Vorbehalte, frage mich jedoch - wenn diese im von mir genannten Budgetrahmen derartige Vorteile bieten - warum sie nicht weitere Verbreitung finden bzw. warum - namhafte Passiv-LS zu dominieren scheinen. Klingt jedenfalls nach einer sehr vernünftigen Alternative.

Zu Dipolen: auch da habe keine Vorbehalte, jedoch nochmals die konkrete Frage nach preislich passenden LS, die - nach diversen gegenteiligen Meinungen oben - auch mit meinem Raum zurechtkommen könnten.

Zur Musik: ihr diskutiert hier verschiedenste LS-Konzepte bzgl. der Räumlichkeiten und Charakteristika der LS. Zur Musik kam nur eine Aussage, nämlich dass ein guter LS mit jeder Musik klarkommt, bzw. umgekehrt, dass ein LS, für den das nicht zutrifft, kein guter LS ist. Dennoch frage ich mich, was die o.g. Aussagen zu Dipol, Rundstrahler etc. bezogen auf meine o.g. Musik besagen. Ich kann nicht glauben, dass ihr das alles in einen Topf werfen wollt. Ihr könntet ja auch mal die Musik nennen, die ihr hört - würde helfen, die Empfehlungen einzuschätzen.

Zur Lautsprecherposition: ich kann - siehe verlinkter Thread - durchaus flexibel planen und verschiedene Aufstellungen testen. Allerdings muss ich mich auf ein paar Eckdaten bzgl. der Einrichtungsgegenstände festlegen; der Raum sollte zum Probehören ja realistisch möbliert sein.

Zu meinem Kaufverhalten: ich werde sicher bei einem Händler in meiner näheren Umgebung kaufen, weil ich optimale Beratung und Service erhalte (wo das nicht gegeben ist, kaufe ich nicht; das war auch für mein Kino ausschlaggebend).
In Nürnberg gibt es einige gute Ansprechpartner: AudioVideum ist für mich die erste Adresse wg. sehr guter Erfahrung; Erlangen, ggf. Bamberg kommen ebenfalls in Frage. Wer konkrete Erfahrung hat, darf mir gerne berichten.
Ich werde jedenfalls weder quer durch die Republik fahren, noch werde ich online bestellen. Damit schließe ich Optionen aus - das ist mir klar - aber auch wenn ich quer durch Deutschland fahre, komme ich vielleicht gerade bei dem Händler, der theoretisch die beste Lösung für mich gehabt hätte, nicht vorbei.

(*) Zum Sub:
Mir ist die Zielsetzung noch nicht klar. Erreiche ich tieferen Bass? Präziseren Bass? Besteht der Vorteil in der unabhängigen Positionierung des Subs?
Wenn tieferer Bass, wird das in meinem Raum funktionieren? Als Beispiel mein Heimkino; die Subs spielen bis 30 Hz, und ca. bei 31 Hz habe ich eine sehr deutliche Raummode an der hinteren Wand; stört nicht, weil ich da nicht sitze. Würde ich jedoch da sitzen, hätte ich ein echtes Problem und wäre mit einem Sub, der nur bis 35 Hz spielt besser dran. Gut, laut Aussage im verlinkten Thread zu meinen Räumlichkeiten sind die Raummoden durch die Dachschräge weniger ausgeprägt.
Zum erreichbaren Frequenzbereich: ich sehe einen klaren Unterschied zwischen einerseits Rockmusik, wo die Base sicher am tiefsten spielt, wir jedoch insbs. deren breites Spektrum der Obertöne hören, und andererseits Musik, bei der der Tiefbassbereich die Musik IST. Im Vorspiel zu Wagners Rheingold ist zu Beginn das tiefe Es mit ca. 19 Hz da. Wer das schon mal in einem guten (!) Opernhaus gehört hat, weiß, wovon ich rede. Ein normaler LS spielt den Bereich nicht - es fehlt das Wesen des Stücks. Wenn der Sub diesen Bereich auch nicht spielt, habe sogar noch extra Geld dafür ausgegeben; ähnliches gilt für diverse Orgelstücke.
Deswegen frage ich oben nach der Musik, und könnte es gut sein, dass ich Geld besser in Stand-LS ohne Subs investiere.
Sehe ich das falsch? Gibt es da nochmal Unterschiede zwischen aktiven und passiven LS?
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 17. Jun 2018, 13:01

tom.stoer (Beitrag #27) schrieb:

Zu aktiven LS: habe keine Vorbehalte, frage mich jedoch - wenn diese im von mir genannten Budgetrahmen derartige Vorteile bieten - warum sie nicht weitere Verbreitung finden bzw. warum - namhafte Passiv-LS zu dominieren scheinen. Klingt jedenfalls nach einer sehr vernünftigen Alternative.


Kommt drauf an, wo man guckt. Im Profibereich (Studio) werden m.W. praktisch ausschließlich Aktivboxen verwendet. Im Hifibereich fangen erst langsam einige Hersteller an, "schöne", wohnraumtaugliche Modelle anzubieten. Ich vermute eher historische Gründe? Aktive haben halt den Vorteil, dass der Verstärker perfekt auf die LS abgestimmt ist und die jeweiligen Potenziale bestmöglich ausgeschöpft werden. Auch spart man einige "Hardware". Von daher ist es eigentlich nur logisch, dass aktive Konzepte prinzipiell ein besseres P/L-Verhältnis haben.


tom.stoer (Beitrag #27) schrieb:

Zur Lautsprecherposition: ich kann - siehe verlinkter Thread - durchaus flexibel planen und verschiedene Aufstellungen testen. Allerdings muss ich mich auf ein paar Eckdaten bzgl. der Einrichtungsgegenstände festlegen; der Raum sollte zum Probehören ja realistisch möbliert sein.


M.E. ist das mit dem Probehören relativ irrelevant, wenn man neutrale Boxen und ein DSP für die Raumkorrektur hat. Letztlich muss die Aufstellung zum Verhalten der Box passen, das ist dann wie mit der Henne und dem Ei. Wenn die Aufstellposition in Stein gemeißelt ist, kann man versuchen, die Box danach auszusuchen. Wenn man halbwegs flexibel ist, würde ich mit einer guten, neutralen Box anfangen und dann für diese den besten Ort suchen. Gerade bei den vielen Schrägen und der unsymmetrischen AUfstellungen, wie du es überlegst, kann man das vorher nicht gut "ausrechnen", wo der beste Platz ist.


tom.stoer (Beitrag #27) schrieb:

(*) Zum Sub:
Mir ist die Zielsetzung noch nicht klar. Erreiche ich tieferen Bass? Präziseren Bass? Besteht der Vorteil in der unabhängigen Positionierung des Subs?


Vor allem letzteres. Wenn man denselben Tiefgang erreichen wollte, müsste man eine viel größere Box bauen, die dann wiederum teuer und schwieriger aufzustellen ist. Die flexible Aufstellung ist ein Vorteil, kann aber insofern ein Nachteil sein, dass man den Sub gut integrieren muss. Man halt dann halt ein Problem mehr zu lösen, kann aber auch mehr machen.


tom.stoer (Beitrag #27) schrieb:

Wenn tieferer Bass, wird das in meinem Raum funktionieren? Als Beispiel mein Heimkino; die Subs spielen bis 30 Hz, und ca. bei 31 Hz habe ich eine sehr deutliche Raummode an der hinteren Wand; stört nicht, weil ich da nicht sitze. Würde ich jedoch da sitzen, hätte ich ein echtes Problem und wäre mit einem Sub, der nur bis 35 Hz spielt besser dran.


Ja, wobei das einfach zu umgehen ist, wenn du einen DSP nutzt, der die Raummoden rausregeln kann. Vor allem dann, wenn du den 19Hz-Ton trotzdem noch hören willst. Aber klar: Je weniger Tiefgang die Boxen haben, desto weniger Probleme mit Raummoden, logischerweise.
Mickey_Mouse
Inventar
#29 erstellt: 17. Jun 2018, 13:03

tom.stoer (Beitrag #27) schrieb:
(*) Zum Sub:
Mir ist die Zielsetzung noch nicht klar. Erreiche ich tieferen Bass? Präziseren Bass? Besteht der Vorteil in der unabhängigen Positionierung des Subs?

von allem etwas

erstmal ist die untere Trennfrequenz keine schwarz/weiß Grenze, sondern man gibt die -3dB Marke an (üblicherweise, manche Hersteller auch -6dB, -10dB oder noch mehr). Also wenn du z.B. einen geschlossenen Subwoofer hast der mit 30Hz (-3dB) angegeben ist, dann kommt da auch bei 20Hz noch einiges raus. Bei einem Bass-Reflex Stand-LS mit 35Hz (und dann vielleicht noch einer der Hersteller die -6 oder -10dB angeben) ist das schon wesentlich weniger.

dazu kommt eben der große Vorteil der freien Positionierung. Die Aufstellung der LS ist für eine vernünftige Bühnendarstellung enorm wichtig! Stereo-Dreick, Wandabstand nach hinten und vor allem zur Seite, symmetrische Verhältnisse, besser nicht unter einer Schräge usw. usf.
wenn du da die optimale Position dafür (Bühnendarstellung) gefunden hast, dann stehen die beiden Stereo LS i.d.R. nicht dort, wo sie den Raum am besten im Bass-Bereich anregen.

weiterhin kann man einen "eigenständigen" Subwoofer relativ einfach mit elektronischen Helfern an den Raum anpassen.

ich persönlich würde bei "nur" 3...4000€ für Lautsprecher keine 2000€ für AV Elektronik ausgeben, beim Plattenspieler kenne ich mich gar nicht aus, da würde mir das Geld dafür richtig leid tun.
gapigen
Inventar
#30 erstellt: 17. Jun 2018, 13:41

KallisGrillimbiss (Beitrag #28) schrieb:

tom.stoer (Beitrag #27) schrieb:

Zu aktiven LS: habe keine Vorbehalte, frage mich jedoch - wenn diese im von mir genannten Budgetrahmen derartige Vorteile bieten - warum sie nicht weitere Verbreitung finden bzw. warum - namhafte Passiv-LS zu dominieren scheinen. Klingt jedenfalls nach einer sehr vernünftigen Alternative.


Kommt drauf an, wo man guckt. Im Profibereich (Studio) werden m.W. praktisch ausschließlich Aktivboxen verwendet. Im Hifibereich fangen erst langsam einige Hersteller an, "schöne", wohnraumtaugliche Modelle anzubieten. Ich vermute eher historische Gründe? Aktive haben halt den Vorteil, dass der Verstärker perfekt auf die LS abgestimmt ist und die jeweiligen Potenziale bestmöglich ausgeschöpft werden. Auch spart man einige "Hardware". Von daher ist es eigentlich nur logisch, dass aktive Konzepte prinzipiell ein besseres P/L-Verhältnis haben.


Schade, dass Dein Hobby Bergsteigen ist. Daraus schließe ich, dass Du eher nicht im Raum Hannover wohnst. Sonst nämlich hättest Du das o.g. Setup mal bei mir hören können.

Ich hatte früher auch Skepsis bzgl. Aktivboxen. Einfach, weil es sich komisch anfühlte, sich überhaupt damit zu beschäftigen. Schließlich kennen wir von klein auf eigentlich nur Passivboxen.

Das änderte sich erst, nachdem ich auf einer HiFi-Messe die Nubert NuPro A-500 gehört habe. Ich war völlig „geflasht“, was die für einen Tiefbass aus den geradezu winzigen Chassis herausholten. Der Rest hat mir auch gefallen inkl. des Bedienungskomfort. Es sind dann die A-700 geworden, die mich persönlich restlos überzeugen. Die von mir vor kurzem gehörten, aktuellen B&W 802 D3 oder Dali Epicon 6 fand ich jedenfalls auch nicht besser.


[Beitrag von gapigen am 17. Jun 2018, 13:42 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#31 erstellt: 17. Jun 2018, 14:02
ein Vorteil aktiver (Vollbereich) LS ist die Möglichkeit sie intern aktiv zu entzerren und damit die untere Grenzfrequenz noch etwas zu verschieben, inkl. entsprechender Schutzschaltungen.

aber wie gesagt, darin sehe ich nicht den großen Vorteil, mit einem gesonderten (dann ja auch aktiven) Subwoofer hat man das auch und noch mehr Vorteile.

eine andere Sache ist, dass man bei aktiven Mehrwege LS die Technik "besser ausschöpfen" kann, das muss der Hersteller aber auch wirklich tun.
in einer "richtigen" (es gibt keine "falsche" aber so wie ich es meine) aktiven Box hat jedes Chassis (mehrere identische, parallel geschaltete (Tieftöner) Chassis sehe ich auch als "quasi ein Chassis" an) einen eigenen Verstärker Kanal und die Frequenzweiche ist ebenfalls aktiv und vor den Verstärkern angeordnet. Mit diesem erstmal höheren Aufwand hat man dann eine Basis relativ einfach "bessere" Frequenzweichen zu bauen. Man kann die Übergänge je nach Bedarf steiler/flacher auslegen, Phasenfehler korrigieren und eben auch wie oben bereits genannt elektronisch kompensieren.

man kann weder sagen, dass ein aktiver LS automatisch besser oder schlechter ist als ein vergleichbarer passiver.
genau dasselbe gilt für den Preis, aktiv wird nicht automatisch günstiger oder teurer. Wobei das eben auch davon abhängt wie sehr man sich an den "Verstärkerklang" klammert. Man muss sich eben vor Augen halten, dass in einem aktiven 3-Wege LS auch drei Verstärker arbeiten. Wenn man da der Meinung ist, dass ein "guter" Verstärker mindestens 1000€ kosten muss, dann wird ein an diesem Maßstab gemessener aktiver LS auch richtig teuer ode rkann per Definition nichts taugen
ATC
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 17. Jun 2018, 18:54
Hier mal ein Test zwischen einem Lautsprecher welchen es in aktiver und passiver Variante gibt:
http://www.studio-hi...ssiv-Stpl-4-2011.pdf

Habe zwar selbst auch Aktivlautsprecher (und Passive), die Behauptung das Aktive per se besser sind ist doch großer Quatsch,
gut und schecht gibt es in beiden Lagern.
Und unter 10.000€ Neupreis kenne ich gar keinen Aktivlautsprecher welchen ich als sehr gut betiteln möchte, auch nicht von Backes&Müller oder ATC oder sonstwem...


gapigen (Beitrag #30) schrieb:
Die von mir vor kurzem gehörten, aktuellen B&W 802 D3 oder Dali Epicon 6 fand ich jedenfalls auch nicht besser.

Das haben meine Ohren anders eingeschätzt,
jemand hat mal irgendwo geschrieben "RummsBumms" Lautsprecher,
genau das ist mir in den Sinn gekommen als wir auf der HighEnd die neue aktive NuPro X Serie? angehört haben.
hab dann vor 3 Wochen bei Nubert in Schw. Gmünd nochmal reingehört in die A Serie, den Lautsprechern fehlt die Feinauflösung der NuVeros,
und wer mal längere Zeit die Bärennase von ATC gewohnt ist wird bei den Stimmen auch nicht wirklich glücklich, auch bei der Vero nicht.
Da sehe ich die Epicon auch vor den NuPro, bzw. höre, deutlich.
Aber Geschmäcker und Schwerpunkte sind sicher von Hörer zu Hörer unterschiedlich.


tom.stoer (Beitrag #27) schrieb:

Zu meinem Kaufverhalten: ich werde sicher bei einem Händler in meiner näheren Umgebung kaufen,


Dann mache Termine aus, teile dein Anliegen schon im Vorfeld mit, und nimm zum Probehören beim Händler deine Musik mit welche dir wichtig ist.
Und dann suche deine Favoriten für den Test @home ...

Steiner Box, CS Musiksysteme u. Einige mehr sind da ja in deiner Nähe.

Gruß
RickyBauer
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 18. Jun 2018, 00:32
Hallo,

grundsätzlich glaube ich auch das die "Klanggüte" eines Lautsprechers mit den Preisen steigt. You get What you pay. Bei Lautsprechern stimmt das irgendwie (Sehe ich anders bei Elektronik, viel "Esoterik"). Manchmal gibt es aber Lautsprecher welche in höheren Preisklassen mithalten. Und der TE will offensichtlich nicht mehr als sagen wir mal 4000 - 5000 € investieren. In diesen Preisregionen tun sich seit einiger Zeit Aktivsysteme "einmischen", womit sich Passive in DIESEM Preisbereich nicht wirklich messen können. Ich glaube die Vorteile von Aktiven wirken sich gerade in diesem, sagen wir mal gehobenen Klangbereich am meisten aus. Hab in den letzten ca. 15 Monaten viel gehört (Manchmal solala, manchmal echt ok die Hörbedingungen) und hab "mitgenommen". Aktive haben mir immer das Gefühl gegeben, das wäre aber teuer wenn passiv.
Natürlich habe ich auch mindestens genauso gute Passive gehört. Das Preisschild war aber immer schon sehr hoch. Und sehr große Lautsprecher waren sie, einfach physisch GROSS.

Erich.
tom.stoer
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 18. Jun 2018, 04:40

RickyBauer (Beitrag #33) schrieb:
Und der TE will offensichtlich nicht mehr als sagen wir mal 4000 - 5000 € investieren.

Wenn das der sinnvolle Preisbereich für die Lautsprecher bei einem Gesamtbudget von 5000 - 7000 € ist - ja.

Wie gesagt, irgendeinen Rahmen muss ich mir halt stecken. Wenn mich dann eine Kette für 6000 € überzeugt - gut; wenn’s 7500 € sind - auch gut. Wenn’ 10 k€ wären - eher nicht gut. Mehr geht immer, ist wie beim Auto ...


RickyBauer (Beitrag #33) schrieb:
In diesen Preisregionen tun sich seit einiger Zeit Aktivsysteme "einmischen", womit sich Passive in DIESEM Preisbereich nicht wirklich messen können. Ich glaube die Vorteile von Aktiven wirken sich gerade in diesem, sagen wir mal gehobenen Klangbereich am meisten aus.

Habe verstanden, ihr wollt mir das DRINGEND ans Herz legen.


RickyBauer (Beitrag #33) schrieb:
Aktive haben mir immer das Gefühl gegeben, das wäre aber teuer wenn passiv.

Gerne weitere Tipps und Vorschläge.


RickyBauer (Beitrag #33) schrieb:
Und sehr große Lautsprecher waren sie, einfach physisch GROSS.

Darauf sollte ich vlt. nochmal eingehen. Ich habe natürlich keine Lust, mir das Zimmer mit LS vollzustellen. Hab’ mir mal einige eurer Vorschläge diesbzgl. angesehen. Bsp.: Tannoy Definiton DC10 T 110 * 33 * 33 cm; Cabasse Iroise 116 * 320 * 420 cm. Das ist definitiv OK - und nicht wirklich groß. Kleinere natürlich ebenfalls. Die genannten Dipole - wenn’s denn welche werden sollten - sicher (und rein optisch bevorzuge ich Stand-LS ggü. Regal-LS mit Ständer)


[Beitrag von tom.stoer am 18. Jun 2018, 05:43 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 18. Jun 2018, 04:44

tom.stoer (Beitrag #34) schrieb:



RickyBauer (Beitrag #33) schrieb:
In diesen Preisregionen tun sich seit einiger Zeit Aktivsysteme "einmischen", womit sich Passive in DIESEM Preisbereich nicht wirklich messen können. Ich glaube die Vorteile von Aktiven wirken sich gerade in diesem, sagen wir mal gehobenen Klangbereich am meisten aus.

Habe verstanden, ihr wollt mir das DRINGEND ans Herz legen.


Nö, ich gar nicht.
Ich würde gerne mal wissen welcher Aktivlautsprecher das konkret sein sollte in diesem Preisbereich.
Eine ATC SCM 40 aktiv klingt zwar gut, kann aber in dem großen Raum nicht so tief und auch die Bassleistung reicht nicht aus.

Eine Focal Electra 1038 BE, eine Magnat Quantum Signature, liegt im Strassenpreis momentan im Budget , da wüsste ich mal gerne welcher Aktivlautsprecher da mithalten wollte.

Gruß
tom.stoer
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 18. Jun 2018, 05:00

ATC (Beitrag #35) schrieb:
[Eine Focal Electra 1038 BE, eine Magnat Quantum Signature, liegt im Strassenpreis momentan im Budget ...

Kurzes googeln sagt mir, dass jeweils ein LS im Budget liegt. Ich brauche aber zwei



Was übersehe ich?
schnarcherstrasse
Stammgast
#37 erstellt: 18. Jun 2018, 06:49
@T.E. - Zuerst einmal, ich hoffe du findest die für dich perfekte Lösung, wie auch immer sie aussehen mag.

Ich möchte nur kurz etwas zu den "Rundumstrahlern" (im speziellen die Variante omni/polydirektionale Lautsprecher) beisteuern.
Allgemeine Aussagen wie

ich persönlich halte von Bipolen oder Rundum-Strahlern gar nichts, das ist aber sicherlich in erster Linie Geschmacksache. In sehr großen Räumen kann man das vielleicht noch machen aber gerade dann sollte die Umgebung genau symmetrisch sein, weil diese Teile eben von dem "Dreck" leben, den sie nicht als Direktschall zum Hörer sondern in den Raum raus pusten.
die meisten Leute die so etwas einsetzen verwechseln meist (undefinierte) "Räumlichkeit" mit (exakt definierter und präziser) "räumlicher Darstellung". Das ist halt etwas völlig anderes und wird gerade von denen die nicht wissen wovon sie reden gerne verwechselt.

oder

Was bei Rundstrahlern vor allem nicht geht ist "Bühne".
Klar muss man im "Sweetspot" sitzen bei Direktstrahlern, und wenn die wirklich gut sind, dann können Rundstrahler nicht mithalten. Rundstrahler sind nunmal Hallsaucenwerfer, auch wenn der Klang auch gefallen kann. Aber mit "richtigen" Hifi hat das wenig zu tun.

können vielleicht auf bestimmte Modelle oder Hersteller zutreffen, es gibt aber sehr wohl Lautsprecher die einen des Besseren belehren (auch innerhalb deines Budgets und vor allem bei deiner Hörraumsituation).
Offenbar hatten die Kollegen einfach Pech beim Probehören oder plappern "hören-sagen" aus den Weiten des Internets nach - wer sich selbst mal ein Bild machen möchte wie so etwas wirklich klingen kann ist gerne eingeladen.
Hör mal folgende Hersteller probe:
1.) http://shahinianacoustics.com/ - (alle außer Super-Elf) - gibt es eventuell nur mehr am Gebrauchtmarkt, wäre meine Wahl.
2.) https://ohmspeaker.com/
3.) https://www.duevel.com/
Mehr als dass sie dir nicht gefallen kann ja nicht passieren
LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 18. Jun 2018, 06:56

tom.stoer (Beitrag #36) schrieb:

ATC (Beitrag #35) schrieb:
[Eine Focal Electra 1038 BE, eine Magnat Quantum Signature, liegt im Strassenpreis momentan im Budget ...

Kurzes googeln sagt mir, dass jeweils ein LS im Budget liegt. Ich brauche aber zwei



Was übersehe ich?


https://www.idealo.d...ignature-magnat.html
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 18. Jun 2018, 08:45

tom.stoer (Beitrag #34) schrieb:

Habe verstanden, ihr wollt mir das DRINGEND ans Herz legen.


Du wolltest ja eine Palette von Optionen für eine Vorauswahl. Es sei dir nur ans Herz gelegt, die Aktiv-Option in die Vorab-Überlegungen mit einzubeziehen, mehr nicht. Ein Händler halbwegs in deiner Nähe, der viele Aktivmodelle und auch das Antimode hat, ist die Hörzone in München.


ATC (Beitrag #32) schrieb:

Und unter 10.000€ Neupreis kenne ich gar keinen Aktivlautsprecher welchen ich als sehr gut betiteln möchte, auch nicht von Backes&Müller oder ATC oder sonstwem...


Das ist ungefähr genauso wahr wie die Aussage, "unter 250 Euro bekommt man kein Abendessen, das ich als 'sehr gut' bezeichnen würde". Wenn man astronomische Ansprüche stellt, landet man halt in astronomischen Preisregionen.
sealpin
Inventar
#40 erstellt: 18. Jun 2018, 08:50

KallisGrillimbiss (Beitrag #39) schrieb:
...
Das ist ungefähr genauso wahr wie die Aussage, "unter 250 Euro bekommt man kein Abendessen, das ich als 'sehr gut' bezeichnen würde". Wenn man astronomische Ansprüche stellt, landet man halt in astronomischen Preisregionen.



so ist es --> klickmich

Ich kenne den (bevor er den Stern bekommen hat) und das Essen ist WIRKLICH gut.
sealpin
Inventar
#41 erstellt: 18. Jun 2018, 08:58
@tom.stoer
wenn Du zur Hörzone fährst, höre Dir dort unbedingt mal die Adam Audio S3V an.
Ich konnte die hier in Hamburg bei der Roadshow von Adam hören.
Wenn ich nicht schon mit meinen Neumann KH310 gut versorgt wäre, würde ich die in die engere Wahl nehmen.

Reinhard (Hörzone) hat auch noch weitere interessante Aktiv LS im Programm. Ein Besuch loht sich, und sei es nur um zu checken, was im Aktiv Bereich so gehen kann.


ciao
sealpin
ATC
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 18. Jun 2018, 10:24

KallisGrillimbiss (Beitrag #39) schrieb:


Das ist ungefähr genauso wahr wie die Aussage, "unter 250 Euro bekommt man kein Abendessen, das ich als 'sehr gut' bezeichnen würde". Wenn man astronomische Ansprüche stellt, landet man halt in astronomischen Preisregionen.


Das kannst du ja für dich halten wie du möchtest,
Ich bin mal gespannt wie viele aktive Vorschläge zwischen 4-5k€ kommen,
welche den Raum des TE auch entsprechend beschallen.
Eine Neumann KH 310 ist ein guter Lautsprecher, aber wenn man die Musik des TE in entsprechenden Pegeln hören möchte,
dann sind die halt definitiv zu klein (in Sachen Bassleistung), und spielen nicht tief genug.
Die Neumann welche das könnte passt nicht ins Budget, ebensowenig die Aktiven von Backes&Müller, ATC, ME Geithain, Dynaudio usw..


tom.stoer (Beitrag #36) schrieb:

ATC (Beitrag #35) schrieb:
[Eine Focal Electra 1038 BE, eine Magnat Quantum Signature, liegt im Strassenpreis momentan im Budget ...

Kurzes googeln sagt mir, dass jeweils ein LS im Budget liegt. Ich brauche aber zwei



Was übersehe ich?


Den Strassenpreis....?
RickyBauer
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 18. Jun 2018, 12:25
Hallo,

für "ATC", der nicht glauben will das es hervorragende Aktive im Preisbereich des TE gibt, und dem TE selbst, mein Tipp:

Abacus Trifon 3 (Paarpereis 4400 €, sehr große "Kompaktlautsprecher")
Abacus Trifon 3s (Paarpreis 4900 €, Standversion obigerLS)
Abacus Trifon 5s (Paarpreis 5900 €, ok schon etwas teurer, aber ihr Geld auf jeden Fall wert. Höre mit diesen seit einiger Zeit. Hab jetzt nur einen Vergleich, nämlich die BM Prime 6 (9000 €), neueste Version. Gegen die Trifon 5s hatten die BM 6 nicht wirklich eine Chance, vor allem im Bassbereich.
Sollte man die Trifons in Echtholzfurnier haben wollen, kämen nochmal 300 € pro Paar Aufpreis hinzu:
Die Internetadresse ist: abacus-electronics.de
Gerne wird ja Aktivlautsprechern "begrenzte" Elektronik nachgesagt. Bei den Trifons, denke ich ist das wohl kein Thema.

Ok, ist fast sowas wie ein Werbetrade, aber diese Firma hat es verdient beachtet zu werden.

Grüße Erich
sealpin
Inventar
#44 erstellt: 18. Jun 2018, 12:32

RickyBauer (Beitrag #43) schrieb:
...
Gerne wird ja Aktivlautsprechern "begrenzte" Elektronik nachgesagt.

...


das kannte ich nicht. Aber gegen die von mir genannten Adam S3V haben die Trifon eine eher spartanische Ausstattung...klickmich

aber wir wollen ja nicht in Featureritis verfallen.
Anhören ist in jedem Fall Pflicht, egal ob aktiv oder passiv...idealerweise sogar @Home.
Im (optimierten) Studio können viele LS sehr gut klingen...
gapigen
Inventar
#45 erstellt: 18. Jun 2018, 15:01

Anhören ist in jedem Fall Pflicht, egal ob aktiv oder passiv...idealerweise sogar @Home.
Im (optimierten) Studio können viele LS sehr gut klingen...

Das ist richtig und gleichzeitig die Herausforderung: Einen AB-Vergleich mit direktem Umschalten als Blindtest kann man nicht realisieren, wenn die Lautsprecher in unterschiedlichen Geschäften stehen und damit nur mit hohem zeitlichen Versatz gehört werden können.
Mehr als drei Paar Lautsprecherpaare werde ich alternativ kaum mit nach Hause nehmen können. Und selbst wenn, das Umgestöpsele geht los, und ein Vergleichshören ist eben auch schwierig.

Was m.E. bleibt ist nur das Hören von Musik, die man sehr genau kennt. In unterschiedlichen Hörräumen mit unterschiedlicher Raumakustik und Setups wird der Vergleich auch schwierig. Und dann gibt es den subjektiven Faktor, weil man sich klangunabhängig im Unterbewusstsein schon festgelegt hat, Zum Beispiel wegen des Aussehens.

(Mein o.g. Vergleich Nubert vs. Dali Epicon 6 vs. B&W 802 ist nun genauso und ohne direkten AB Vergleich entstanden. Die B&W habe ich im Laden gehört, die Dali beim guten Freund. Jedesmal lagen Tage dazwischen. Und auf diese Distanz betrachtet habe ich persönlich aus der Erinnerung nicht feststellen können, dass einer der Lautsprecher schlechter klingt als der andere. Im Wohnzimmer habe ich die NuPro A-300. Hier höre ich auch mit zeitlichem Versatz sofort, dass die kleine und sicher nicht wirklich schlechte A-300 gerade im Bassbereich ggü. der großen nicht mithalten kann.)

Ich denke, ab einer gewissen Preisklasse sollte es eigentlich keine schlechten Lautsprecher geben. Die Preise werden ab einer Preisklasse auch durch den teilweise exorbitanten Aufwand für die Herstellung der teilweise schon als Kunstwerke zu bezeichnenden Lautsprecher beeinflusst.

Bzgl. der Kaufentscheidung muss man sich möglicherweise auf seine Erinnerung verlassen. Und auf sein Bauchgefühl. Und warum auch nicht?
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 18. Jun 2018, 15:16
Deshalb sind gut gemachte Tests mit standardisierten Messungen ja so hilfreich, da diese die Unterschiede der Lautsprecher zuverlässig sichtbar machen, ohne den subjektiven Faktor und ohne die Probleme unterschiedlicher Räumlichkeiten. Leider gibt es sowas selten, eine der wenigen Ausnahmen ist die Sound & Recording. Und wenn man da beispielsweise mal die Nubert A-500 und die Neumann KH 310 vergleicht, sieht man schon sehr deutliche Unterschiede zugunsten der Neumann.

https://www.soundandrecording.de/equipment/studiomonitor-neumann-kh-310-im-test/
https://www.soundandrecording.de/equipment/midfield-monitor-nubert-nupro-a-500-im-test/

Das heißt, "objektiv" anhand der Messwerte beurteilt ist die Neumann klar und eindeutig besser. Natürlich hat die Nubert trotzdem ein paar (Austattungs- und Optik-)Vorteile und kann möglicherweise in manchen Umgebungen ebenfalls gut funktionieren. Genauso, wie die Neumann bei schlechter Aufstellung sehr bescheiden klingen kann (eigene Erfahrung). Also keinerlei Vorbehalte meinerseits gegenüber Nubert - ich finde deren Produkte sehr interessant und gut gemacht mit sehr gutem P/L-Verhältnis -, aber es gibt eben schon auch verallgemeinerbare Vergleichskriterien.
ATC
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 18. Jun 2018, 16:06

RickyBauer (Beitrag #43) schrieb:
Hallo,

für "ATC", der nicht glauben will das es hervorragende Aktive im Preisbereich des TE gibt, und dem TE selbst, mein Tipp:

Abacus Trifon 3 (Paarpereis 4400 €, sehr große "Kompaktlautsprecher")
Abacus Trifon 3s (Paarpreis 4900 €, Standversion obigerLS)
Abacus Trifon 5s (Paarpreis 5900 €,


Hallo,

die Trifon 3 erachte ich wie die Neumann 310 als zu klein,
die Trifon 3s wir sehr vermutlich auch ihre Schwierigkeiten haben, den voluminösen Raum mit genug Bassenergie zu füllen,
wenn denn die angegebenen 16Hz nicht verändert werden sollen.
Zwei 18er sind halt nicht wirklich viel, falls die Lautsprecher dann doch eventuell wie vom TE angedacht mitten im Raum stehen sollen, und nicht an einer Wand.

Die Trifon 5s wäre die Größe welche ich hier abnicken würde, sind aber budgettechnisch hier nicht umsetzbar.

Also, eine kleine Alternative, klangtechnisch sehe ich bei Abacus keine Probleme, da stimme ich zu,
das sind meine persönlichen Gedanken dazu,
wie gesagt, der TE möchte Klassik bis in die tiefsten Register in einer gewissen Lautstärke genießen,
wenn die 3s ausreicht, ich weiß ja nicht wie laut es letztlich gehen soll, haben wir jetzt einen aktiven Standlautsprecher.

Mal schauen ob noch mehr Passendes kommt aus dieser Ecke.

Achja, ne Neumann 310 kann man auch per Sub ergänzen, wie andere Aktive auch...wenn es in diese Ecke gehen muss...
tom.stoer
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 18. Jun 2018, 17:58
Erst mal danke für eure Beiträge.


ATC (Beitrag #47) schrieb:
die Trifon 3s wir sehr vermutlich auch ihre Schwierigkeiten haben, den voluminösen Raum mit genug Bassenergie zu füllen ...

Na komm, so groß ist der Raum auch wieder nicht.


ATC (Beitrag #47) schrieb:
falls die Lautsprecher dann doch eventuell wie vom TE angedacht mitten im Raum stehen sollen, und nicht an einer Wand.

Ich kann halt nur einen an die Wand stellen, und das ist sicher auch nicht so toll.


ATC (Beitrag #47) schrieb:
Die Trifon 5s ... sind aber budgettechnisch hier nicht umsetzbar.

Ja. Und einige andere auch nicht - s.o.


ATC (Beitrag #47) schrieb:
Achja, ne Neumann 310 kann man auch per Sub ergänzen, wie andere Aktive auch...wenn es in diese Ecke gehen muss...

Ja, das ist mir auch klar geworden.

Aber ich kenne mich, im Kino mussten es dann letztlich doch zwei sein. Das war auch kein Problem, denn zwei schwarze Subs in einem dunklen Kino sieht man (Frau) nicht ...
ATC
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 18. Jun 2018, 18:51
Hallo,

45qm mit 3,5m Raumhöhe .... all das zählt in Sachen Bassenergie. Dazu eventuell noch Rigipsplatten und Dämmwolle dahinter, kann zusätzlich Bass schlucken.
Vllt benötigst du definitiv sogar Subwoofer, eventuell mehrere,
dann reicht auch ein guter Kompaktlautsprecher...theoretisch.

Ich habe ja auch Aktivlautsprecher, und Passive,
will halt nur den Quark mit "Aktivlautsprecher ist automatisch besser" etwas zurechtrücken, denn das ist Käse,
eine Kii Audio Three ist hier innovativ und von der Bassabstrahlung her super,
aber ich persönlich bräuchte trotzdem noch einen Subwoofer...
Richtig toll für deinen Raum wären die Beolab 90
https://www.bang-olufsen.com/de/collection/speakers/beolab-90
nach dem Preis brauchste nicht zu schauen.

Viel wichtiger meiner Ansicht nach ist es das System dann auf den Raum einzumessen, und nicht "Aktiv" oder "Passiv".

Und natürlich, mal was im eigenen Raum anzutesten, dann merkt man schnell auch welches Volumen,Membranfläche man benötigt um zufrieden zu sein.

Gruß
KallisGrillimbiss
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 18. Jun 2018, 19:27

ATC (Beitrag #49) schrieb:
"Aktivlautsprecher ist automatisch besser"


Ich glaube, das hat noch nie irgendwo jemand behauptet, aber egal.

Jedenfalls kann man sein Budget natürlich auch auf den Bass konzentrieren. Ich fand z.B. diesen Erfahrungsbericht interessant. Da hat jemand kleine und recht günstige Monitore (in dem Fall Neumann KH 120, aber man darf natürlich auch andere Hersteller angucken :-)) mit einem monströsen PA-Subwoofer (3.600 USD Listenpreis - keine Ahnung, was der in D kostet) kombiniert. Klang auch spannend! Wenn man den Tiefstbassbereich und hohe Lautstärken sehr wichtig findet, ist man mit so einer Kombi vermutlich besser bedient als mit teureren Boxen mittlerer Größe und ohne Sub.

Ich persönlich finde halt immer gut, wenn man die Geräte aufgrund ihrer Spezifikationen aussuchen kann und sich nicht auf irgendwelche blumigen Beschreibungen verlassen muss.
ATC
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 18. Jun 2018, 19:45

aktive Lautsprecher mit Raumkorrektur schlagen jede passive Lösung.


Solchen Quark liest man doch immer häufiger.


KallisGrillimbiss (Beitrag #50) schrieb:


Ich persönlich finde halt immer gut, wenn man die Geräte aufgrund ihrer Spezifikationen aussuchen kann


Welche Spezifikationen meinst du denn im Einzelnen, und dann auch konkret bezogen auf die Suche des TEs hier in diesem Thread?
Suche:
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