Nachfolger Klipsch RF-5

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vinbeeh
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Aug 2018, 22:48
Liebe Hifi Experten,
ich bin auf der Suche nach Nachfolgern für meine Klipsch RF-5, die nach mittlerweile ausgedient haben.Insbesondere die Mittenwiedergabe erscheint mir bei der RF 5 eine Schwäche zu sein, was mir vor allem bei Klaviermusik auffällt.
Gerne würde ich bei Klipsch bleiben.
Ich hatte bereits die RP 280F im Auge, weiß aber nicht, ob diese wirklich einen Klangvorteil bieten. Eine RF 7 MkII wäre natürlich ein größerer Sprung aber eventuell für 35 Quadratmeter zu groß.
WiC
Inventar
#2 erstellt: 20. Aug 2018, 12:43
Muss es unbedingt Klipsch sein ?

Ansonsten ist der Lautsprecher Fragebogen sehr hilfreich..

LG
net-explorer
Inventar
#3 erstellt: 20. Aug 2018, 13:31
Die Wiedergabe ist stark vom Raum abhängig, ansonsten führt nichts an Probehören vorbei. Beraten ist in solchen Fällen immer raten! Gefallen muss es schlussendlich Dir!
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 20. Aug 2018, 15:57

vinbeeh (Beitrag #1) schrieb:
Gerne würde ich bei Klipsch bleiben.

Warum? Andere Mütter haben auch schöne Töchter.


Ich hatte bereits die RP 280F im Auge, weiß aber nicht, ob diese wirklich einen Klangvorteil bieten.

Sie werden zumindest anders klingen: ob du das als besser oder schlechter empfindest, kann niemand voraussehen.


Eine RF 7 MkII wäre natürlich ein größerer Sprung aber eventuell für 35 Quadratmeter zu groß.

Ich bezweifle ohnehin, dass es "für den Raum zu große" HiFi-Lautsprecher in der Praxis gibt, aber hier sehe ich das auf gar keinen Fall als Problem.

Ich bin aber nicht sehr zuversichtlich, dass sie dein Mittenproblem lösen.


[Beitrag von Dadof3 am 20. Aug 2018, 15:58 bearbeitet]
vinbeeh
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Aug 2018, 17:33
Erst einmal vielen Dank für die Antworten.
Klipsch präferiere ich deswegen, da ich schon mal andere Lautsprecher im dem Zimmer gehört habe, bspw die Canton Ergo 609DC, Heco Argon 70 und diese klanglich zumindest für meine Ohren nicht mithalten konnten.
Insbesondere der sagenhaft direkte, liveartige Klang hat es mir bei den Klipsch angetan. Wie gesagt nur bei der Mittenwiedergabe scheint mir die Klipsch etwas zu schwächeln.
Musikalisch höre ich ziemlich viel Querbeet, Jazz, Rock, Metal, teilweise auch Klassik und besonders, weil es auch mein Hobby ist, Klaviermusik.
Ein weiterer Vorteil ist, wie ich meine der tolle Wirkungsgrad, den die Klipsch hat. Momentan betreibe diese am Yamaha RS-700.
Wie sieht es denn bei den neueren Klipsch aus bzw. gibt es anderer Hersteller, die so einen unmittelbaren Live Klang ermöglichen.
Als oberstes Preislimit habe ich mir 1500 Euro gesetzt, gerne auch im Gebrauchtmark.


[Beitrag von vinbeeh am 20. Aug 2018, 17:43 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 20. Aug 2018, 18:21
Die Frage ist, was du unter "Live-Klang" verstehst.

Die Klipsch RF haben halt diesen PA-Sound, sehr druckvoll und direkt - und klingen daher wie ein "live"-Konzert mit den dortigen PA-Anlagen.
Das hat auf jeden Fall seinen Reiz - aber es ist unvereinbar mit einer natürlichen Wiedergabe von akustischen Instrumenten.

Mit den RF klingt es halt wie das Klavier auf einem Elton-John-Konzert - da kommt beim Zuschauer ja auch nichts mehr vom eigentlichen Klavier an, sondern nur das, was die PA 1000-fach verstärkt in den Raum drückt.

Wenn du ein Klavier aber möglichst so hören willst, wie sich ein Klavier wirklich "live" (also ohne PA) anhört, würde ich mich mit diesem Budget bei Studiomonitoren umhören. Die schaffen am ehesten eine natürliche Wiedergabe. Die RP-Serie würde dich dem auch näher bringen, aber du entfernst dich von dem, was du an den RF so liebst.

Dass die genannten Cantons und Hecos dir dieses Gefühl nicht vermitteln können, kann ich völlig nachvollziehen.


[Beitrag von Dadof3 am 20. Aug 2018, 18:22 bearbeitet]
WiC
Inventar
#7 erstellt: 20. Aug 2018, 18:51
Hallo,

die könnten durchaus etwas für dich sein:

Triangle Esprit Antal EZ Demo

Das sind Boxen aus der Vorführung zu einem Top Preis und die klingen schon nach "live", manche würden auch sicher "lebendig" schreiben.

LG
net-explorer
Inventar
#8 erstellt: 20. Aug 2018, 18:52
Der Wirkungsgrad ist schon enorm. Resultiert aber vielleicht auch aus einer etwas basslastigeren Abstimmung, und deswegen kommen die Mitten in diesem Fall nicht so recht mit. Ob das eventuell durch den Raum verursacht oder begünstigt wird, kann man nicht ferndiagnostizieren. Der Effekt kann durchaus auch an Musikkonserven liegen, aber wie Du schreibst, wird ja sehr vielfältig gehört. Trotzdem wäre es eine Überlegung wert, ob der "Mittenschwächeneffekt" bei bestimmter Musikrichtung, oder Musikkonserven etc. besonders offenbar auftritt, und anderweitig eher nicht oder kaum wahrnehmbar, eher aus schlechter Erfahrung, und damit durch Übersensibilisierung verursacht.

Meines Erachtens bleibt es ein Thema einerseits der Raumakustik, und dann in Wechselwirkung erst der Lautsprecher.
Wurde z.B. in der Nutzungszeit der Klipsch an der Inneneinrichtung etwas gravierenderes verändert?

Interessant auch, ob dir dieser Effekt gleich von Anfang an aufgefallen ist, oder sich mit der Zeit entwickelt hat. Unser Gehör unterliegt nämlich eher Leistungsschwankungen und entstehenden Schwächen, als sich die Wiedergabekarakterristik eines Lautsprechers in kurzer Zeit verändert.

Da ich die Klipsch selbst nicht kenne, kann ich für diese das "Klavierbeispiel" nicht nachvollziehen. Allerdings ist das meiner Erfahrung nach ein interessanter anspruchsvoller Test, das diffizile und extrem vielschichtige Klangbild zu reproduzieren. Selbstverständlich immer auch sehr in Abhängigkeit von der Aufnahme.
ATC
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Aug 2018, 19:08

vinbeeh (Beitrag #1) schrieb:

ich bin auf der Suche nach Nachfolgern für meine Klipsch RF-5, die nach mittlerweile ausgedient haben.Insbesondere die Mittenwiedergabe erscheint mir bei der RF 5 eine Schwäche zu sein, was mir vor allem bei Klaviermusik auffällt.
Gerne würde ich bei Klipsch bleiben.
Ich hatte bereits die RP 280F im Auge, weiß aber nicht, ob diese wirklich einen Klangvorteil bieten. Eine RF 7 MkII wäre natürlich ein größerer Sprung aber eventuell für 35 Quadratmeter zu groß.


Hallo,

eine Klipsch RF 7 MK II ist bei geeigneter Aufstellung und deiner Raumgrösse zwar keineswegs zu groß,
allerdings wird auch gerade der Mittenbereich bei der RF 7 MK II etwas zurückgenommen.

Meines Erachtens verbesserst du dich hier mit der RP 280F deutlich, gerade auch in dem angesprochenen Bereich.

Die RP 280F gibt es für zwischen 8 und 900€, da könnte man eventuell sogar noch über ein Upgrade in Sachen Verstärker nachdenken,
da sehe ich den Yamaha nicht perfekt aufgestellt, ist aber zweitrangig.

Solche Lautsprecher wie die Antal solltest du nur in Betracht ziehen wenn du einen sehr bedämpften Raum haben solltest,
gegen diese Hochtonschleudern sind die Klipsch je schon dumpf....

Gruß
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Aug 2018, 19:12
Hallo,

derzeit kann ich mir nicht vorstellen, dass Menschen die an einer guten Reproduktion des ihnen gut bekannten Klangs natürlicher Instrumente interessiert sind zu Klipsch RB/RF oder RP greifen würden.

Bei Interesse an einem lebendigen natürlichen Klang rate ich zum Hören von Lautsprechern des Herstellers Cabasse.

VG Tywin
ATC
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Aug 2018, 20:10
Was für ein Qua....
eine Klipsch RP 280F spielt im Vergleich zu einer 4-5 mal so teuren Cabasse Iroise 3 deutlich neutraler,
sprich sie verfärbt nicht so sehr.
Klar kann eine Cabasse auch Spaß machen, aber das stetige Herunterreden von Klipsch nur weil sie deinem persönlichen Hörgeschmack nicht entsprechen könnte und sollte man mal überdenken.

(Selbst die "Tester" der Stereoplay bescheinigen der Cabasse keinen neutralen Stimmbereich sowie einen Eigenklang der oberen Mitten. Das kann man auch sehr gut an der dazugehörigen Messung ablesen, wenn man will natürlich)
vinbeeh
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Aug 2018, 20:53
Die RP 280F scheint auf jeden Fall ein interessanter Kandidat zu sein auch wenn der Frequenzgang, vor allem im Bassbereich bzw. bei den unteren Mitten nicht ganz so optimal aussieht wie von der RF 5.
https://www.computer...ost-17900995&slide=0
Wie sieht es denn im Gebrauchtmarkt aus, da gibt es ja sicherlich auch noch einiges. Wie würde sich als Beispiel eine Jbl studio 590 schlagen bzw. eine Klipsch Heresy 3.


[Beitrag von vinbeeh am 20. Aug 2018, 21:11 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#13 erstellt: 21. Aug 2018, 11:14
Die Klipsch PR280F bieten mMn ein prima PLV wenn man die Performance mag und die LS Art gerecht integrieren kann.

Die JBL Studio 590 sind mir nicht bekannt, dafür aber die LS80, mMn eine interessante Alternative zu den Klipsch,
insbesondere wenn einem der Mitten Bereich wichtig ist, den LS gibt es meines Wissens aber nur noch gebraucht.

Die Heresy wird dich im Vergleich zur RF5 beim Bass nicht zufriedenstellen, dafür braucht es dann noch einen Subwoofer.
ATC
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 21. Aug 2018, 12:25
Oder das Budget um 500€ erhöhen und eine Klipsch Cornwall 3 auf dem Gebrauchtmarkt suchen...
vinbeeh
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Nov 2018, 22:37
Habe mir mittlerweile die RP 280 F von Klipsch zugelegt und sie ausgiebig mit meiner RF 5 verglichen.
Die Ernüchterung über die nicht vorhandene Weiterentwicklung war leider groß.
Ich habe Querbeet alles von Pop, Rock, Klassik, Jazz durchgehört und 9 von 10 Hörvergleiche hat die RF 5 gewonnen.
Zu aller erst fällt auf, dass der Bass deutlich undifferenzierter bzw, schwammiger ist gegenüber der RF-5 ist, jedoch ein paar Hertz tiefer spielt aber ansonsten chancenlos ist gegenüber der alten Klipsch. Der Mittenbereich der RP 280f ist etwas dezenter als bei der RF 5, besonders auffallend bei Klaviermusik. Die größte Enttäuschung habe ich jedoch bei der Stimmwiedergabe erfahren, die Stimmen rücken sehr in den Hintergrund und lösen sich nicht so sehr von den Lautsprechern, wohingegen Gesang bei der RF 5 sehr plastisch und greifbar ist. Der Hochtonwiedergabe ist ambivalent zu sehen. Die RP 280f scheint einen Buckel bei 10 KHZ zu haben, was sie etwas luftiger spielen lässt. Die RF 5 spielt jedoch im Hochtonbereich genauso differenziert, was man insbesondere bei instrumentalen drumms bemerkt, wo keine Details verloren gehen.
Ich habe mich bei Klipsch informiert und die Auskunft erhalten, dass die RF 5 das gleiche Horn wie das der RF 7 hat und quasi nur eine leicht verkleinerte Version der RF 7 classic ist. Vielleicht erklärt dies dann auch den Qualitätsunterschied zu Gunsten der alten RF 5. Zusammenfassend kann ich sagen, dass die überschwenglichen Testberichte nur dann aussagekräftig wären, wenn sie den Generationenvergleich antreten würden. So muss die Rp 280f leider wieder zurück.
Dadof3
Moderator
#16 erstellt: 28. Nov 2018, 23:52
Und nun? Bleibst du bei den RF5 oder probierst du mal andere Marken und Konzepte?
vinbeeh
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 29. Nov 2018, 00:17
Ich würde auch gerne andere Hersteller ausprobieren. Ich glaube aber, dass ich auf einen Horn hochtöner nicht verzichten möchte. Was mich vor allem enttäuscht hat ist das was klipsch ausmacht zumindest bei der rp 280f verloren gegangen ist.
vinbeeh
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 17. Jul 2019, 19:39
Liebe Hifi Gemeinde
Ich habe mittlerweile einen unerwarteten Nachfolger gefunden und zwar die Canton Vento 896 DC. Die Vento spielt interessanterweise sehr dynamisch und zupackend und hat eine für meinen Geschmack eine exzellente Mittenwiedergabe. Klavierkonzerte sind jetzt wirklich ein Genuss. Der Bassbereich scheint etwas aufgedickt zu sein, was man kritisieren könnte und der Hochtonbereich leicht zurückgenommen im Vergleich zur RP Serie, was jedoch eher ein stressfreies hören begünstigt. Insgesamt ein toller Lautsprecher, der als Negativpunkt etwas Verstärker-kritischer ist, sodass ich überlege meinen NAD 356 aufzurüsten.
Morta
Inventar
#19 erstellt: 17. Jul 2019, 20:27
Herzlichen Glückwunsch!
[/quote]
etwas Verstärker-kritischer
[quote]
Wie meinst du das? An dem Yamaha gibts normal nix auszusetzen.
vinbeeh
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 17. Jul 2019, 20:33
Ich hätte die Möglichkeit relativ günstig einen Cambdridge Audio Azur 840A v2 zu bekommen. Das würde mich schon reizen allein schon, weil er meines Wissens 4 x 22000 μF Elkos verbaut hat und wahrscheinlich bedeutend stabiler ist.
Morta
Inventar
#21 erstellt: 17. Jul 2019, 20:37
Aus klanglicher Sicht würde ich mir davon nicht zu viel versprechen^^
vinbeeh
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 17. Jul 2019, 20:42
Okay, ich dachte ein Gerät der 1500 € Np Klasse gegen eines der 500 € Klasse könnte noch etwas mehr Potential herausholen.
vinbeeh
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 17. Jul 2019, 20:48
Ich hatte testweise mal den NAD 356 angeschlossen. Insbesonderes die Stimmwiedergabe und der untere Bassbereich gefielen mir beim NAD um einiges besser, jedoch ließ er etwas an Auflösung im Vergleich zum Yamaha vermissen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 17. Jul 2019, 21:02
Hallo,

ein Preis ist kein Qualitätsmerkmal sondern ausschließlich eine Summe Geld die ein Verkäufer für sein Ware haben will. Dieses Wissen hilft dabei, dass man sich nicht so schnell betrügen lässt.

In diesem Fall ist der Cambridge aber ein "besserer Verstärker" als irgend ein Yamaha Verstärker für einen Neupreis von etwa 500 Euro.

Ob das Mehr an Leistungsfähigkeit inklusive Stromlieferfähigkeit individuell einen zusätzlichen Nutzen bewirkt ist eine andere Frage. Ein möglichst vorurteilsfreies kritisches Ausprobieren und geeignetes Vergleichen zumindest mit Lautstärkeausgleich, ausgeschalteten Klangregelungen und Umschaltung in wenigen Sekunden schadet nicht.

Gut wäre es wenn es klar wäre welche Funktion ein "Verstärker" hat und man davon ausgeht, dass ein individuell genügend leistungsfähiger HiFi-Verstärker "bestenfalls und üblicherweise verzerrungsarm verstärkt" und alles andere womöglich seine Ursache in ungeeigneten Vergleichen und/oder der menschlichen Psyche findet.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 17. Jul 2019, 21:31 bearbeitet]
vinbeeh
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 17. Jul 2019, 21:24
Ein sehr interessanter Gedanke Ich lass mich vielleicht auch ein wenig zu stark von Testzeitschriften blenden, die zumeist eine deutliche klangliche Steigerung proportional zum Preis suggerieren. Die Frage ist vielleicht auch nur bei Lautsprechern mit arg kritischen Impendanzverlauf relevant, wo dem Yamaha eventuell die Puste ausgeht, was meines Wissens bei der Vento nicht der Fall ist.
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 17. Jul 2019, 21:41

Testzeitschriften


Man sollte wissen "was ein Test" ist und solche nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführten tatsächlichen Tests von wohlwollenden Produktvorstellungen, Marketing und irgendwie zustande gekommenen Meinungen unterscheiden können.

Ich hatte alle "so genannten Testzeitschriften" in meinen knapp vierzig HiFi-Jahren des Öfteren abonniert und nur sehr selten habe ich dort Inhalte bemerkt die mit Fakten zu tun hatten und/oder nützlich für potentielle Käufer waren.

Heute kaufe ich solche Exemplare nur noch vereinzelt und mache mir schon mal den Spaß in den so genannten Tests "die wenigen Fakten" zu markieren. Wenn ein üblicher Marker nicht eintrocknen würde, dann würde solch ein Stift bei dieser Verwendung womöglich ein Menschenleben halten?

Schon mal gibt es aber auch richtig gute Artikel abseits der "so genannten Tests" die sich vergleichsweise tiefgehend mit - für gutes Musikhören - wirklich wichtigen Faktoren wie Raumakustik und akustischen Rahmenbedingungen befassen ... dann kann ich mich vor Begeisterung darüber kaum bremsen.


[Beitrag von Tywin am 17. Jul 2019, 21:49 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#27 erstellt: 17. Jul 2019, 21:56
@vinbeeh, Glückwunsch, du hast in #25 sehr vernünftige Gedanken geäußert.

Ein paar Hinweise noch, um das zu vertiefen:
https://av-wiki.de/verstaerker#was_ist_dran_am_verstaerkerklang
https://av-wiki.de/testberichte

Solange du nicht bei hohen Pegeln Verzerrungen oder besondere Bassarmut erkennst, gibt es meines Erachtens keinen Grund, an deinem Verstärker zu zweifeln.
vinbeeh
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 18. Jul 2019, 09:57
Von Canton habe ich übrigens die Info, dass der Verstärker etwas leistungstärker sein sollte als die Lautsprecher und ich schon auf die Laststabilität achten sollte, damit man auch problemlos höhere Pegel fahren kann. Scheinbar haben sie immer wieder ärgerliche Fälle, dass die Hochtöner durch clipping ausfallen
Tywin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 18. Jul 2019, 10:19
Hallo,


Scheinbar haben sie immer wieder ärgerliche Fälle, dass die Hochtöner durch clipping ausfallen


ich glaube nicht, dass Chassis wegen Clipping ausfallen. Sie fallen sehr viel wahrscheinlicher aus weil sie mit zu viel Leistung überlastet wurden.

Die Nennleistung von Verstärkern wird im Zusammenhang mit den dabei bestehenden Verzerrungen/Klirr angegeben.

Das bedeutet aber nicht, dass ein Verstärker nicht mehr Leistung abgeben kann. Das kann ein Mehrfaches der Nennleistung sein - dann allerdings zusammen mit deutlich erhöhten Verzerrungen.

Die Leistung die ein Verstärker bei HiFi-üblichen unter 0,1% Verzerrungen/Klirr abgeben kann ist eine gänzlich andere Leistung als dies zusammen mit Verzerrungen von für PA akzeptablen 10% möglich ist.

In vielen Leistungsangaben wird der Unterschied zwischen der Leistungsabgabe bei 1% Verzerrungen und bei unter 0,1% Verzerrungen mit der Hälfte benannt. D.h. ein Verstärker der 50W bei unter 0,1% Verzerrungen leistet, leistet bei 1% Verzerrungen 100W ... ich habe leider keine Ahnung wie hoch die Leistung in einem solchen Fall bei 10% oder mehr Verzerrungen ist?

Nur weil im Zusammenhang mit einer deutlich zu hohen Leistung vermehrt Verzerrungen auftreten, müssen nicht die Verzerrungen die Ursache für einen Ausfall eines Chassis sein.

Ich halte das sogar für kaum erklärbar weil die Art der - verzerrten - Töne für das Chassis wahrscheinlich "Wurst" ist - insbesondere weil die im Zusammenhang stehende Mehrleistung eine sehr viel wahrscheinlichere Ursache für den Ausfall - womöglich unterdimensionierter Chassis - ist.

Was bedeutet das vielleicht für Dich?

Du bekommst sehr wahrscheinlich Deine Lautsprecher mit nahezu jedem Verstärker kaputt wenn Du das willst. Der Unterschied besteht womöglich nur darin, dass der Verstärker mit der höheren vergleichbaren Nennleistung bei der Zerstörung von Chassis weniger Verzerrungen produziert als ein Verstärker mit einer geringeren vergleichbaren Nennleistung.

Im Zweifelsfall können besser hörbare Verzerrungen eine gute Warnung sein um die Leistungszufuhr schnell genug reduzieren zu können?

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 18. Jul 2019, 10:20 bearbeitet]
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