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Kaufberatung Komplettsystem 15qm 10-20k€

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TechRat
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Mrz 2020, 16:04
Hallo,

habe schon einiges hier gelesen und komme deswegen gleich zum punkt.

Raum: 3,6m Breit, 4,6m tief.
Ich höre gerne leise, also nicht in voller Konzertlautstärke.
(Miet-)Wohnung ist Betonplatte mit ca. 3m Deckenhöhe, Beton, Raufsertapete, 5. Stock (ganz oben).
Sofa ist auf der langen Seite (Leder, 3Sitzer + Recamiere). Boden: Linolium / PVC. Da der Raum quadratisch ist, schallt es entsprechend. Sound steht im Vordergrund, Einwände meiner Partnerin gibt es nicht, da sie will, dass es mir (akustisch) gefällt

Was ist vorhanden?
Teac UD 501 als DAC, Sennheiser HD 800 als Kopfhörer (das ist meine Referenz, das hätte ich gerne "mit Bauchkitzeln")

Yamaha Pianocraft als "Anlage"..... Aus Studienzeiten..... einfach ungenügend untenrum, und obenrum etwas unausgewogen. Einfach zu wenig defferenziert. Geschenkter Gaul...

Wegen des Systems: Stereo.
Musik: Alles, Klassik, Techno, Metal, Pop, Rock - halt alles was, gefällt.

Was habe ich mir vorgstellt?
Bei diversen Händler war ich, gefallen hat mir ganz gut B&W (vom Standard Sortiment der beiden großen Technik Händler Deutschlands). Bose, Teufel und Nubert geht für mich gar nicht. Die 803 von B&W ist ganz nett, bin mir aber unsicher ob nicht zu groß für meinen Raum. Die 804 stünde noch zur Debatte... die 805 ist mir untenrum zu dünn.

Gaaanz wichtig: Ein System, dass sich gut entfaltet und "klingt", aber nicht wie bei preiswerten Magnat systemen bis in den Keller bollert.

Mein Bruder hat Cabasse mit Linn Majik Verstärker, nett, aber die Höhen, tiefen... mir fehlt da die Ausgewogenheit im unteren Drittel. Er hat ca. 8000 ausgegeben.
Vater hat ein Pioneer System aus den 90igern von Hifiplay für 15.000DM, ganz nett, aber gefällt mir nicht (LS unbekannt).
Ein anderen Kollege hat Yamaha S1000 und dazu Heco LS für ca. 3-4000€. schön voluminös unten, aber die unteren Mitten katastrophal, wenn ihr mich fragt.

Zum eigentlichen Problem: B&W ist ganz nett, muss es aber nicht sein. Neu muss es auch nicht sein, es gehen auf ältere Modell aus diversen Portalen (z.B. gebrauchte 803 / 804N). Die Gauder konnte ich noch nicht hören, sollen aber ganz gut sein. Als Versträker hatte ich Accuphase e-450 im Auge, da der mir recht gut von der Ausgewogenheit gefiel - Alternativ den Yamaha S-3000 wenns finanziell knapp wird.

Für die Dämmung im Raum habe ich an der Decke abgehangene, rechteckige Schaldämpfer mit Leinen Bespannung und Glaswolle (ca. 8cm), 4 Elemente 2x0.8m vorgesehen Deckenabsorber.
Alternativ: birkensperrholz als Deckplatte, mit der cnc Fräse 5mmLöcher im 1,5cm Raster fräsen und Wolle oben reinlegen. Ggf. noch die Tiefe der Sperrholzplatte variieren, damit ich Diffusor und Dämpfer in einem an der Decke habe... was meint ihr?
In den Ecken habe ich Absorberelementen von Marell Acustics gedacht Absorber Ecke.

Jetzt ist es so, dass man mit der Kanone feuern kann oder zukzessiv sich annähert. Bei den LS gibt es sehr viel Auswahl, Die Gauder Cassiano MK II will ich mir mal näher anhören (Raum Potsdam). Verstärker und Raumakustik auch. Bei den MKII bin ich mir genauso unsicher wie bei den 803, weil ich der Meinung bin, dass die einen min. doppelt so großen Raum benötigen.

Würde mich freuen, wenn der ein oder andere ein paar Ideen / Hinweise hat. Mit den Absorbern würde ich in den nächsten Tagen anfangen, weil die Akustik einfach mies ist und ich eher leere Räume bevorzuge. Es hallt halt.

Vielleicht bin ich aber auch auf dem Holzweg... was meint ihr? Alle Meinungen her damit!

Danke!

freue mich auf lebendige Diskussionen, jetzt habe ich mal Zeit...
WiC
Inventar
#2 erstellt: 28. Mrz 2020, 16:27
Moin,


Als Versträker hatte ich Accuphase e-450 im Auge, da der mir recht gut von der Ausgewogenheit gefiel - Alternativ den Yamaha S-3000 wenns finanziell knapp wird.


Da würde ich ein solches Gerät auf jeden Fall vorziehen: Lyngdorf TDAI 2170

Mein Hörtipp:

PMC Twenty5.26

Ist was anderes als B&W

LG
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Mrz 2020, 16:54
Hi,

guter Tipp von WIC.

Bei 15qm würde ich Kompakte nehmen.

Mein Standardvorschlag: Harbeth M30.1 und nen erstklassigen Sub dazu.

Spendor oder ATC wären auch ne Überlegung wert.

Oder wenn es auch fürs Auge was sein soll: Vroemen. Unglaublich schöne und gute LS.

Für Elektronik würde ich nicht mehr als 2000,- ausgeben.


Franz


[Beitrag von Exboxenschieber am 28. Mrz 2020, 16:59 bearbeitet]
TechRat
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 28. Mrz 2020, 17:37
Danke für die Antworten.

@ WIC, warum der TDAI? Weil er den DAC drin hat? wegen der individuellen Ausbaufähigkeit?
Wegen des 5.26, muss ich mir mal anhören, wenn man das noch kann, wenn die "Heimzeit" vorbei ist. Habe zwar kein Problem mit dem Autofahren, aber bin mir unsicher wegen Polizei und ob man das darf
Bist du dir wegen der Größe sicher, dass die nicht "Zu groß" ist? Woran machst du es fest, dass es passen könnte? Hast du einen vergleichbaren Hörraum?

@ Exboxenschieber,

wegen der Kompakten, hast du einen Vergleich zu Standlautsprechern? Ich möchte keine Kompetenz infrage stellen, nur versuchen herauszufinden, inwiefern sich die Kompakten von den Standlautsprechern unterscheiden. Bei Saturn am Alex hatte man seinerzeit (vor 3 jahren) die 805 als das "non plus urltra" angepriesen, weil ich wegen der Raumgröße auch auf kompakte fokussiert war. Dort war ich aber schnell davon abgegangen. Warum? Schöner Klang, aber imho etwas "dünn" untenrum. Die BW 702 war da klanglich deutlich besser aus meiner Sicht.
Könntest du hier etwas Licht spenden?

Wegen deiner Aussage hinsichtlich E-Technik, kannst du (aus Neugierde) begründen warum? Welche Erfahrungen hast du gesammelt?

Danke euch!
Prim2357
Inventar
#5 erstellt: 28. Mrz 2020, 19:22
Hallo TechRat,

ich kann dir nur einen Rat geben,
lass dich professionell beraten...und damit meine ich keine Verkäufer beim Hifi Händler.

Meine Sicht, du hast ein ordentliches Budget, hohe Ansprüche angemeldet, aber absolut kein Konzept welches du wirklich geplant hast und verfolgst...

Du sprichst über gute Lautsprecher, gute Elektronik, was aber ohne wirklich gute Akustik sehr wahrscheinlich nicht zum Erfolg führen wird, wie du es dir wünschst. Das ist aber nur meine Annahme, denn ich kenne ja dann doch nicht wirklich deine Ansprüche.

Du hast zwar vor hier und da Absorber aufzustellen, aufzuhängen usw., aber das alles ohne eine einzige Akustikmessung im Raum getätigt zu haben, so wie ich dich verstehe.
Diese normalerweise umfangreichen Messungen sind die Grundlagen, um überhaupt ein Konzept aufzustellen.

Wie du selbst weißt ist eine Anlage ohne Akustik nicht viel wert, leider auch wenn sie schweineteuer ist.
Ne 5k€ Anlage mit sehr guter Akustik schießt die 20k€ Anlage mit mieser Akustik in den Wind.

Ein Konzept von einem Profi mit Messungen, Besprechungen und Plan kostet in der Regel zwischen 1500-2000€.
Danach kannst du es ganz/teilweise selbst ausführen wenn du begabt bist, oder es ganz/teilweise auch noch machen lassen, dies natürlich mit Mehrkosten

Beim Leisehören hört das Gehör nicht "linear", hier kann es von Vorteil sein wenn du dir dein zukünftiges Setup zusätzlich auch noch auf deine Hörgewohnheiten abstimmen lässt, und letzte akustische Probleme damit abmildern kannst.

Auch hier kann wieder derselbe Dienstleister einspringen, und dir das Ganze passend "kalibrieren", auch nicht ganz so einfach bei komplexen Systemen.

Wie basspotent irgendwann einmal ein Lautsprecher irgendwo anders geklungen hat interessiert eigentlich wenig, da hier die Akustik wieder einen immensen Einfluss hat.
Deshalb wählt man auch hier eigentlich die Komponenten aus, wenn man 1. gemessen hat , oder sogar erst wenn die Akustik gemacht ist um dann vor Ort noch einmal Verschiedenes vergleichen zu können.
Bei der 8er Serie B&W sowie Gauder bist du eigentlich gar nicht so verkehrt, wenn ich den HD 800 als Anhaltspunkt nehmen darf...

VG
mcxer
Inventar
#6 erstellt: 28. Mrz 2020, 20:22
Da in Reichweite, Silbersand FM5

Damit wäre das Budget dann allerdings auch gut ausgeschöpft.

Die zu Probe zu hören, darfst Du allerdings weit fahren, das geht anderen allerdings auch so.
mfg
Denon_1957
Inventar
#7 erstellt: 28. Mrz 2020, 22:45
Mietwohnung 15m² Standlautsprecher und dann ein Budget 20000€ hmm wenn ich so viel investieren wollte würde ich nicht in einer Mietwohnung wohnen aber jeder wie er will.
Prim2357
Inventar
#8 erstellt: 28. Mrz 2020, 22:49
Wie hilft das jetzt dem TE weiter?
audi-o-phil
Inventar
#9 erstellt: 29. Mrz 2020, 00:05
Den Vorschlägen von WiC kann ich mich nur anschließen.
Die PMC hat mich absolut begeistert - gerade bei gemäßigten Lautstärken. Hatte da mal im PMC Thread etwas dazu geschrieben.
Lyngdorf baut feine Verstärker, gehen technisch spannende Wege und sind flexibel einsetzbar. Ach ja - mit meinem ‚kleinen’ Mac bin ich auch absolut happy 😃 Viel Spaß beim Testen!
TechRat
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 29. Mrz 2020, 00:12
@Prim, ich stimme dir bis zum Raum einmessen zu. Beim Raum bin ich mit Einmessen dabei, wenn es um die Absorption geht, beim restlichen wird man sehen müssen.
Ich bin ohne sattelfestem Konzept und Plan, aber genau deswegen bin ich hier, weil ich hoffe, mithilfe eurer Erfahrungen einen Plan zu Formen.

@ Denon, Haus kommt irgendwann, aber möchte ich nicht so lange warten, endlich wieder richtige Lautsprecher zu haben. In meiner Wohnung zahle ich 500 warm, habe 10 min zu Arbeit und investiere das gesparte Geld (gespart zu einer Altbauwohnung, 400€ im Monat) in mein Hobby.

Deswegen möchte ich von eurer Erfahrung profitieren und mir Irrwege ersparen. Dass ein B&W Verkäufer, der bei Saturn rumhängt B&W anpreist, ist klar. Ich bin der Meinung, dass es mehr gibt. Audiophysik, Dynaudio, Gauda uvm.

Grundlegende Frage wieder: wie groß die Box (Weil große LS brauchen Luft, die habe ich nicht...)

Wegen Corona bin ich ein wenig eingeschränkt, diverse Typen Tagelang anzuhören. Deswegen möchte ich die Zeit nutzen, jetzt eine gewisse Vorauswahl zu treffen - so denn Hinweise eintreffen. Ggf. hat ja wer auch eine kleine Wohnung und kann aus Erfahrung berichten?



Edit: Habe mal nachgeschaut, die PMC werden, anders als alle anderen Lautsprecher, die man so gebraucht findet, nach verdammt kurzer Zeit (1-3 Jahren) wieder veräußert. Weiß wer warum?

Ferner: @ Budget, meine Erfahrung, wenn ich klecker, ärgere ich mich immer. Leider meine Erfahrung. deswegen greife ich lieber gleich richtig ins Budget (wenn es mich umhaut) - oder nähere mich dem Ziel mit qualitätiv hochwertigen Komponenten.


[Beitrag von TechRat am 29. Mrz 2020, 00:32 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#11 erstellt: 29. Mrz 2020, 00:35
Nach welchen Kriterien willst du denn eine Vorauswahl treffen?
Prim2357
Inventar
#12 erstellt: 29. Mrz 2020, 00:43
Nach dem was hier an Material vorgeschlagen wird natürlich...

Ich denke der TE überschätzt dieses vielfältige, reichhaltige und große Forum in seiner Möglichkeit dann doch erheblich,
die Glaskugeln funktionieren nämlich schon seit dem Jahrtausendwechsel nicht mehr...

Einen Plan formen sogar absolute Profis welche das jeden Tag machen NICHT aus der Ferne,
und hier werden teilweise Geräte und Lautsprecher empfohlen von Leuten, welche zwar ne gute Absicht haben, aber die Geräte weder besessen noch live gehört/gesehen haben.

Es bleibt also konzeptlos, ich habe es wenigstens versucht.

Ich hoffe das du trotzdem am Ende zufrieden sein wirst, je nach Anspruch klappt das ja vllt auch so,
kann ja durchaus sein.

Viel Erfolg
Prim2357
Inventar
#13 erstellt: 29. Mrz 2020, 00:46

TechRat (Beitrag #10) schrieb:

Edit: Habe mal nachgeschaut, die PMC werden, anders als alle anderen Lautsprecher, die man so gebraucht findet, nach verdammt kurzer Zeit (1-3 Jahren) wieder veräußert. Weiß wer warum?


Sagen wir mal so, selbst alte PMC Fans sind von den neuen Linien weniger begeistert wie bisher....
audi-o-phil
Inventar
#14 erstellt: 29. Mrz 2020, 01:30
Am Ende hilft nur selber hören. Das kostet Zeit, macht aber auch viel Spaß und man lernt eine Menge dazu.
Für den Anfang würde ich dir vielleicht eher zu einem kleineren Budget raten. Viel Spaß
mcxer
Inventar
#15 erstellt: 29. Mrz 2020, 10:02
Wieso ein kleineres Budget ? Macht doch Null Sinn.

Was in meinen Ohren Sinn macht, ist sich Lautsprecher anzuhören und so lange zu suchen bis man sagt, das wäre es.
Dann auf das Preisschild schauen. Meist langt dann das Budget nicht, hier sieht es doch mehr als ausreichend aus !

Wenn er was findet, was restlos überzeugt, das dann vergleichsweise günstig ist - um so besser !

Es gibt ja auch reichlich Lautsprecher die schon Spaß machen - ohne gleich fünfstellig zu kosten.
Allerdings ist auch klar, das die Masse der "günstigen" im Vergleich gegen absolute Ausnahme Lautsprecher wie den Silbersand FM 5 halt schlechter klingen.
mfg
dejavu1712
Inventar
#16 erstellt: 29. Mrz 2020, 10:40
Ja, ist klar....

Und weil Leute mit der genannten Vorgehensweise angekommen sind, werden auch vergleichsweise
viele hochpreisige Elektronik Produkte und sogenannte Ausnahme LS wieder zum Verkauf angeboten.

Der Hersteller Silbersand konstruiert seine FM5 augenscheinlich immer noch analog und ohne DSP,
auch gibt es keine Veröffentlichung von detaillierten Daten und Messwerten auf der Webseite.

Egal, am Ende entscheidet sowieso das Ohr, der Raum, die Aufstellung und Akustik ob der LS zu einem passt, nicht der Preis.
mcxer
Inventar
#17 erstellt: 29. Mrz 2020, 10:55
Wer Lautsprecher nach Meßwerten kauft, oder nach Empfehlung in Foren - von mir aus - viel Spaß damit.

Ich brauche Lautsprecher die mich begeistern, völlig egal wie die Meßwerte sind, ich messe nicht - ich höre.
mfg
Prim2357
Inventar
#18 erstellt: 29. Mrz 2020, 13:02
Und das ist eben auch bei den Silbersand kein Muss.
Wie dir bekannt kann ich mit dem Klang der Silbersand, sowie alten B&M Modelle nix anfangen.
Die klingen dann für meinen Geschmack und Gehör "schlecht" , obwohl sie natürlich nicht schlecht sind.
mcxer
Inventar
#19 erstellt: 29. Mrz 2020, 13:32
Die klingen nicht schlecht, aber evt. anders als Du es gerne hättest.
Wäre ja auch schlimm, wenn alle den gleichen Geschmack hätten.

Ja, klanglich erinnern die in vieler Hinsicht an die guten alten Backes und Müller, kein Wunder, da Herr Müller dahinter steht.

Die Silbersand FM5 sollte man, sofern man das Budget hat, auch einfach mal hören.
( hat man das Budget nicht, besser nicht anhören.... )

Ich kenne derzeit keinen besseren Lautpsrecher, der so zierlich ist und so groß aufspielt.

Es dürfte auch nicht ganz so einfach sein, was vergleichbares zu hören.
Um die wenigen aussergewöhnlich guten Lautsprecher mal zu hören, muss man ganz sicher einiges an Kilometer in kauf nehmen.
( aber aktuell ist Kontakt ja eher schwer bis unmöglich .........Messen etc. wird es erst mal nicht geben ....)

Diese Preisklasse zum Test nach Hause, wäre natürlich eine Möglichkeit.
Mal sehen wie die Hersteller auf die aktuelle Situation reagieren.
mfg
TechRat
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 29. Mrz 2020, 15:07
Danke für die vielen Antworten!

Ich stimme euch zu, dass es am ende auf das eigene Gehör und den eigenen Raum ankommt.
Bei meinen HD 800 hatte ich zuvor den Bayerdynamic T1 laut Kennlinien und Bereichten vorselektiert. Als ich dann bei Hifi im Hinterhof war (den HD 800 fand ich von der Optik katastrophal), legte man mir ein paar Kopfhörer hin, unter anderem den HD 800. Alles hat mir irgendwie nicht gefallen, dann testete ich den HD 800. Naja, was soll ich sagen, ich musste grinsen, das war die Kaufentscheidung, da war mir dann Design und alles andere egal

Was ich nach wie vor spannend finde, sind die unterschiedlichen Konzepte, die technischen Details, die zu den unterschiedlichsten Konstruktionen / Materialkompositionen führen. Eine Wissenschaft für sich. Einfach erfassbar durch den Klang... (polemisch, ich weiß... )


Hinsichtlich Schall bin ich etwas weiter gekommen. Ich muss kein profi sein, aber wenn Profis gundlegende Konzepte haben, kann man sich davon etwas abschauen...

System 13,5m²

In diesem Fall interessant, wie bei einem Leeren Raum die Dämpfer positioniert werden. Für die Ecken bin ich in meinem Fall sicher, gegen die Moden etwas unternehmen zu müssen. Ob es 1300€ für Dämpfer sein müsen, sei dahin gestellt...
So wie der Raum momentan klingt, empfinde ich es als kaum Problematisch, dämpfende Elemente einzubringen, da brauche ich noch keine guten LS für

@ Prim, was hast / hörst du?
siciliano1
Stammgast
#21 erstellt: 29. Mrz 2020, 15:13

Prim2357 (Beitrag #5) schrieb:
...

Wie du selbst weißt ist eine Anlage ohne Akustik nicht viel wert, leider auch wenn sie schweineteuer ist.
Ne 5k€ Anlage mit sehr guter Akustik schießt die 20k€ Anlage mit mieser Akustik in den Wind.

Ein Konzept von einem Profi mit Messungen, Besprechungen und Plan kostet in der Regel zwischen 1500-2000€.
Danach kannst du es ganz/teilweise selbst ausführen wenn du begabt bist, oder es ganz/teilweise auch noch machen lassen, dies natürlich mit Mehrkosten

Beim Leisehören hört das Gehör nicht "linear", hier kann es von Vorteil sein wenn du dir dein zukünftiges Setup zusätzlich auch noch auf deine Hörgewohnheiten abstimmen lässt, und letzte akustische Probleme damit abmildern kannst.

Auch hier kann wieder derselbe Dienstleister einspringen, und dir das Ganze passend "kalibrieren", auch nicht ganz so einfach bei komplexen Systemen.

...

VG


Hi!

Ich würde bei Deinem Budget den Rat von Prim2357 befolgen, was die Raumakustik betrifft.

Du kannst Dich hier auch noch informieren, bevor Du selbst irgendwelche Absorber / Diffusor irgendwohin stellst. Ich empfehle die Videos auf YT von Acoustic Fields.

Ciao siciliano1
Prim2357
Inventar
#22 erstellt: 29. Mrz 2020, 15:36

TechRat (Beitrag #20) schrieb:

Hinsichtlich Schall bin ich etwas weiter gekommen. Ich muss kein profi sein, aber wenn Profis gundlegende Konzepte haben, kann man sich davon etwas abschauen...

System 13,5m²

In diesem Fall interessant, wie bei einem Leeren Raum die Dämpfer positioniert werden. Für die Ecken bin ich in meinem Fall sicher, gegen die Moden etwas unternehmen zu müssen. Ob es 1300€ für Dämpfer sein müsen, sei dahin gestellt...


Hallo,

das 1300€ Set hilft aber nicht gegen Moden im Bassbereich, diese 20cm dicken "bassTraps" jucken in der Anzahl den Bassbereich nicht,
20 davon aufwärts kann man so langsam drüber reden.
Dafür ist basotect aber zu teuer, da gibt es günstigeres Material für Selbstbau, von welchem man dann auch genug Material kaufen kann,
ohne das Budget zu überreizen.

Allein für diese paar Basotect Brocken bekommt man so ziemlich ein ganzes Konzept geplant...aber davor wird sich in der Regel gesträubt so meine Erfahrung.

Bei mir momentan komplette Neugestaltung des Hörraumes . Weitere persönliche Infos gerne per PN, öffentlich hier nicht mehr zu meinen privaten Gegebenheiten.

Was dir vllt auch noch helfen könnte, diverse Anbieter machen ein Erstberatungsgespräch sogar kostenlos. Danach kannst du ja ganz ungezwungen entscheiden, ob du damit ein gutes Gefühl hättest, oder es dann doch selbst angehen willst.
Manchmal öffnet so etwas auch die Augen/Ohren.

VG
JeGo84
Stammgast
#23 erstellt: 29. Mrz 2020, 16:29
Bei dem finanziellen Rahmen,. tjoa Prim2357 hats schon gesagt, ne ordentliche Beratung wäre von Vorteil zusammen mit passender Optimierung vom Raum:

Zur anlage ansich:

Lautsprecher zum Probehören: (finde die B&W zwar super, mir auf dauer aber zu langweilig)

Kompakt LS: (ggf. mit Sub)

Dynaudio Special Forty
Triangle Signature Theta
T+A Talis R 300

Stand LS:
Triangle Magellan Cello 2
T+A Criterion S 2100 CTL
Kef R11

Oder Aktive:
Avangarde Acoustic Zero TA XD (das wäre dann mein Persönlicher Favorit)


Ansonsten, für Verstärker usw. wurde ja schon genug hübsches genannt.
A-Abraxas
Inventar
#24 erstellt: 29. Mrz 2020, 18:14
Hallo,

die Hinweise auf die Raumakustik, Aufstellung etc. sind zutreffend und sollten natürlich berücksichtigt werden

Wenn ich zwischen den Zeilen des TE richtig interpretiere kann er sich in Berlin (bzw. Umgebung) umschauen bzw. -hören.
Am Heidelberger Platz gibt es einen kleinen Berliner Hersteller, Martion Audiosysteme

Neben der Orgon (4-Wege Hornsystem) gibt es die Bullfrog (siehe Avatarbild, dort die alte passive Version), die auch in kleinen Räumen sehr gut aufspielt:
http://martion.de/product/bullfrogactive
Eine ausführliche Beschreibung:
https://jazzlampe.wo...tion-bullfrog-aktiv/

Termine zum Hören, Staunen usw. nach telefonischer Vereinbarung - sehr zu empfehlen !

Viele Grüße


[Beitrag von A-Abraxas am 29. Mrz 2020, 18:15 bearbeitet]
TechRat
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 29. Mrz 2020, 19:32
@ JeGo,

die Magellan wird ab 20qm Magellan,
die T+A ab 30qm T+A

empfohlen. zu der Kef habe ich keine Angaben finden können hinsichtlich Raumgröße.

Mein Hörabstand liegt bei 2,5-3m sollte laut connect.de fast passen

Bissl Geschwafel:
kompakte LS konnten mich bislang nicht überzeugen (und die 805 sollen laut liste Referenz sein...). Das grundlegende physikalische Prinzip von Klangkörpern schreibe ich meinen Ansprüchen den Standlautsprechern zu. Mag bescheuert sein, aber lasse mich gerne eines besseren beleheren
Mein Chello verändert seinen Klang je nach Luftfeuchtigkeit, da spielt die Bauform und das Verziehen des Holzes eine große Rolle. Da ist echtes Holz verarbeitet mit Faser. Natürlich spielt das bei Presspappe == MDF eher weniger einer Rolle (Bsp. meine Yamaha Pianocraft LS), doch Klang entwickelt sich imho in Klangkörpern. Natürlich kann man mit DSPs viel rechnen, doch hört sich das für mich immer etwas digital an... und kein Surround system konnte für mich das leisten, was zwei gute LS leisten.
Ich liebe einfach den Raumklang. Genau das suche ich. Klang im Raum, der mich bewegt, ohne aufdringlich zu sein. Ausgewogen im unteren Drittel, klar im oberen. Nicht aufdringlich in den oberen Bereichen. Meine Pianocraft ist momentan in den Tiefen auf +50% und den Höhen -50% eingestellt...
Die Jets von Elac mag ich nicht. die zischen mir zu sehr, besonders wenn man leise hört. Bei Hörnern habe ich keine Erfahrung.

Mein Konzept (wenn man so will) gescheiter Klangkörper, gute Treiber, gescheiter, analoger Verstärker. Das heißt im wesentlichen, passiver Standlautsprecher, Analoger Verstärker.

noch mehr Geschwafel:
Warum? Bei der E-technik habe ich täglich mit Leiterplatten Design, analogen, digitalen Messystemen zu tun. Viele denken, ein DA / AD Wandler, 2-3 Kondensatoren und dass Messystem ist fertig, weil den Rest könne man in der Software machen. Kann man auch, nur muss man dann fehlerfrei und verdammt viel rechnen und sampeln. Was in der Hardware nicht gemacht wurde, kostet den Faktor >10 in der Software an Aufwand. Das ganze potenziert sich pro Iterationsstufe. Kann man machen, aber ich bevorzuge eine saubere, durchdachte analoge Technik, und nur das Digitalisieren, wass erfoderlich ist, je nachdem, wie viele Frequenzbänder man berechnet, desto sauberer wird es. Das ganze spare ich mir, wenn ich analog arbeite
Und dann die Mogelpackung MP3: Alle sagten: die oberen Frequenzen brauche man nicht, da die das menschliche Ohr nicht wahrnehmen könne. Ja, das mag so sein, aber was die alle nicht verstanden haben ist, dass genau diese oberen Frequenzen für die Darstellung der Signale im Hörbaren Bereich massiven Einfluss haben (regt mich immernoch auf, wenn ich das höre). Die Fourier Analyse hatte da wohl keiner gehört. Und genau die gehen meiner Meinung nach bei vielen DSP Systemen verloren, weil die Amplitude sehr hoher Frequenzen digital zu gering ist oder einfach entfällt. Deswegen analog. (zerreist mich bitte nicht, ist nur meine Meinung )


Ein großer amereikanischer Hersteller versuchte mich kürzlich für sein 4500€ "Handylautsprechersystem" zu begeistern.... Der Schuss ging nach wenigen Sekunden nach hinten los. Der Sub machte Krach, die anderen auch, in der mitta war nichts, alles super digital zerlegt... Es wäre nicht meins.
Ich persönlich bin ein großer Fan der analogen Technik und guter Klangkörper. Halt sehr konservativ


@abraxes, Mation kenne ich nicht, vom Design erinnert mich das an Odeon, dass wäre dann (in meinem Fall fürs Auge zu viel


Edit: @ siciliano1 Danke für den YT Tipp


[Beitrag von TechRat am 29. Mrz 2020, 20:05 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 29. Mrz 2020, 19:49
Hallo,

vergiss hinsichtlich der "Reproduktion" von Musik alles was für "Klang" bei Instrumenten oder einer Aufnahme sorgt.

Es geht bei HiFi-Stereo "nicht um Musizieren" sondern um eine möglichst genaue Reproduktion von bereits produzierter und als Konserve vorliegender Musik.

Lautsprecher sind keine Musikinstrumente und der Raum in dem Du eine Musikreproduktion hörst trägt bestenfalls möglichst wenig zum Ergebnis bei, da das was Instrumente, Stimmen und Raum zur Musikproduktion beitragen sollen auf der Konserve bereits gespeichert ist und "ohne weitere akustische Zutaten" möglichst genau reproduziert werden soll.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 29. Mrz 2020, 19:50 bearbeitet]
TechRat
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 29. Mrz 2020, 21:05
@ Tywin deswegen habe ich ja auch nichts gegen MDF

Finde MDF by the way super, weil einfach zu fräsen, leicht zu verarbeiten und super stabil! Es klingt nicht selbst, also perfekt. Meine Pianocraft 400 LS sind aus MDF / HDF.

@JeGo84, Die Triangle Magellan Cello 2 lassen mich momentan nicht los...
JeGo84
Stammgast
#28 erstellt: 29. Mrz 2020, 21:32
Die Triangle Magellan Cello 2 sind mit das beste was ich bisher gehört habe, mir fehlt nur das nötige Kleingeld, habe daher Triangle Esprit Antal EZ hier stehen.

Getoppt werden sie nur Avangarde Acoustic, was die für LS bauen,.....
Prim2357
Inventar
#29 erstellt: 29. Mrz 2020, 22:12
Slup ist wieder da...
JeGo84
Stammgast
#30 erstellt: 29. Mrz 2020, 22:27

Prim2357 (Beitrag #29) schrieb:
Slup ist wieder da... :D


jop, mit dem alten Account gabs "vorsichtig" ausgedrückt ein paar Probleme, hauptsächlich im zusammenhang mit meiner alten Email Adresse. Daher war eine löschung nötig.
13mart
Inventar
#31 erstellt: 30. Mrz 2020, 12:11

TechRat (Beitrag #10) schrieb:

Grundlegende Frage wieder: wie groß die Box (Weil große LS brauchen Luft, die habe ich nicht...)



Bei 15m² und einem realtiv quadratischen Raum werden Kompaktlautsprecher ausreichen,
besonders, wenn eher leise gehört wird. Ebenso wichtig ist die Frage, ob der Lautsprecher
auch im relativen Nahfeld noch gut klingt. Zum Raum: Ohne akustisch sinnvolle Behandlung
werden die Lautsprecher nicht gut klingen können, im Tiefbass wirkt sich eine elektronische
Korrektur nicht hörbar negativ aus (darüber wäre auch ich sehr vorsichtig).

Gruß Mart
sealpin
Inventar
#32 erstellt: 30. Mrz 2020, 12:20
Bei dem Raum würde ich die dutch&dutch 8c in den Raum werfen. Dazu einen passenden Preamp / DAC. Bei wenigen Quellen langt da sogar schon ein RME ADI-2 DAC aus. Die D&D hat intern parametrische EQs, die man prima nutzen kann, um ggf. Raummoden zu bekämpfen.
Taugenix_!
Stammgast
#33 erstellt: 30. Mrz 2020, 19:05

Tywin (Beitrag #26) schrieb:
Hallo,

vergiss hinsichtlich der "Reproduktion" von Musik alles was für "Klang" bei Instrumenten oder einer Aufnahme sorgt.

Es geht bei HiFi-Stereo "nicht um Musizieren" sondern um eine möglichst genaue Reproduktion von bereits produzierter und als Konserve vorliegender Musik.

Lautsprecher sind keine Musikinstrumente und der Raum in dem Du eine Musikreproduktion hörst trägt bestenfalls möglichst wenig zum Ergebnis bei, da das was Instrumente, Stimmen und Raum zur Musikproduktion beitragen sollen auf der Konserve bereits gespeichert ist und "ohne weitere akustische Zutaten" möglichst genau reproduziert werden soll.

LG Michael


Danke für die Vorlage.
Für mich ist das ganz einfach, Onkel Toni im Studio und Hörraum wünscht sich zur Beurteilung des Masterrings vernünftiges Werkzeug.
Im Studio am Pult auf kurzer Distanz werden das Nahfeld Monitore werden, im Hörraum auf mittlerer Distanz entsprechend Midfields.
Wenn ich zu Hause, das was der Onkel Toni im Studio verzapft hat, 1:1 auf 3m Distanz in moderater Lautstärke reproduzieren möchte, dann stell ich mir seine Midfields in die Bude. Wenn diese Mittelfeld Monitore zudem auch noch schlau gebaut worden sind, muss ich auch kaum etwas an der Raumakustik ändern.
Ich musste vor ca 15 Jahren meine passiven Expolinear Standlautsprecher verschenken, weil die Speaker auf der neuen Distanz von 2,5m nicht mehr funktioniert haben. Dafür kamen zwei Nearfields von M-Audio und später noch ein passender Sub zum Einsatz. Inzwischen habe ich das M-Audio Setup zum Junior verfrachtet und habe mir zwei Neumann KH120 gegönnt und bin angekommen. Die nüchterne und unspektakuläre Wiedergabe kann erstmal abschrecken aber es lohnt sich genauer hinzuhören. Vor allem den breiten, Sweet Spot habe ich so noch nicht gehört, die Böxchen stehen zwar auf Ohrhöhe aber nur 1m auseinander auf 2,5m Hörabstand, macht geometrisch aua, aber akustisch nix. Auch wenn der Bass, je nach Produktion fett aufspielen kann, wird im Raum auch bei höheren Pegeln nichts zum dröhnen angeregt, obwohl die Speaker ungünstig und lieblos auf einem Schrank stehen. Diese Werkzeuge sind allerdings nur für Profis, der Heimwerker darf sich für viel Kohle mit HiFi rumärgern.

https://de-de.neumann.com/kh-420
Werner_B.
Inventar
#34 erstellt: 30. Mrz 2020, 21:40

Taugenix_! (Beitrag #33) schrieb:
... Neumann KH120 ... Diese Werkzeuge sind allerdings nur für Profis, der Heimwerker darf sich für viel Kohle mit HiFi rumärgern.

Fein gesprochen

Taugenix_! (Beitrag #33) schrieb:
https://de-de.neumann.com/kh-420

Da käme Freude auf.

(Ich habe die K+H O310D - Vorgänger der Neumann KH 310 - seit über 15 Jahren und seither nicht einmal einen Kaufimpuls bzgl. neuer LS verspürt.)


Taugenix_! (Beitrag #33) schrieb:
Die nüchterne und unspektakuläre Wiedergabe kann erstmal abschrecken aber es lohnt sich genauer hinzuhören.

Das erlebte ich allerdings deutlich anders: mir war sehr schnell klar, dass die "richtiger" wiedergeben als alles, was ich zuvor aus dem gewöhnlichen Hifi-Handel hörte.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 30. Mrz 2020, 21:41 bearbeitet]
Fischers_Fritze
Inventar
#35 erstellt: 30. Mrz 2020, 22:54

Taugenix_! (Beitrag #33) schrieb:
Diese Werkzeuge sind allerdings nur für Profis, der Heimwerker darf sich für viel Kohle mit HiFi rumärgern.
https://de-de.neumann.com/kh-420


Sehr interessant. Da habe ich wieder etwas gelernt.

Schade nur, dass die optisch so gar nichts hermachen, die sehen ja fast aus wie die mitgelieferten Lautsprecher ein 79,00 € Kompaktanlage ...

Nein, ernsthaft: Natürlich kommt es auf das Ergebnis an - aber viele HiFi-Freunde (und da nehme ich mich gar nicht aus) haben nach wie vor ein "analoges Weltbild", d.h. ordentliche Standlautsprecher und ein Verstärker-Bolide sind vermeintlich die Grundlage einer richtig guten HiFi-Anlage.

Ich komme aber inzwischen mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass die aktiven Lautsprecher, gepaart mit guter Bedienungs- und Einmess-Elektronik, die großen Kisten (Lautsprecher) und schweren Kisten (Verstärker) obsolet machen. Das entspricht zwar nicht meinem bisherigen HiFi-Weltbild, scheint aber doch Fakt zu sein.
Werner_B.
Inventar
#36 erstellt: 30. Mrz 2020, 23:31

Fischers_Fritze (Beitrag #35) schrieb:
..., die großen Kisten (Lautsprecher) ... obsolet machen. Das entspricht zwar nicht meinem bisherigen HiFi-Weltbild, scheint aber doch Fakt zu sein.

Vorsicht - das sollte man etwas differenzierter betrachten. Zwar kann man mit Aktivelektronik (Frequenzweichen!) auch kleinere Kompakt-LS bis in Tiefen linear abstimmen wie man sie sonst nur von grossen Standlautsprechern kennt. Aber: der erzielbare Maximalpegel reduziert sich damit ebenfalls. Tief und laut braucht nach wie vor Grösse, an der Physik kommt kein Konstrukteur vorbei. Praktisch dürften im normalen Wohnumfeld in den meisten Fällen kleinere LS in der Tat ausreichen, weil man da üblicherweise keine Disco-Pegel fahren will bzw. kann. Die private Kellerdisco bestätigt dann die Ausnahme von der Regel ... Ggf. hilft die Kombination mit Subwoofer.


Fischers_Fritze (Beitrag #35) schrieb:
Schade nur, dass die optisch so gar nichts hermachen, ...

Kommt sehr darauf an ... Meine O310D mit Frontgitter sehen nicht sehr viel anders aus als gewöhnliche HiFi-LS ähnlicher Grösse. Das einzig gewöhnungbedürftige bei denen ist, dass sie "liegen" statt "stehen". Das Design von ME Geithain finde ich weniger irritierend als die barock-schwülstigen B&W Nautilus ... Wenn man designseitig auf Orgelpfeifen a la B&O steht, wird's allerdings definitiv nichts mit Studiomonitoren, da deren schlankes Design der akustischen Funktionsfähigkeit entgegensteht.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 30. Mrz 2020, 23:34 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#37 erstellt: 31. Mrz 2020, 06:33

Fischers_Fritze (Beitrag #35) schrieb:

Nein, ernsthaft: Natürlich kommt es auf das Ergebnis an ...


Und das Beste daran, die Aktivlautsprecher kannst du auch noch so beschissen aufstellen, die klingen trotzdem immer besser wie das Hifi Zeug.
Und selbst so kleine 120er, bringen einen fetten Bass und dröhnen nie.

Der Wahnsinn.....
stoneeh
Inventar
#38 erstellt: 31. Mrz 2020, 07:24

Fischers_Fritze (Beitrag #35) schrieb:
Ich komme aber inzwischen mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass die aktiven Lautsprecher, gepaart mit guter Bedienungs- und Einmess-Elektronik, die großen Kisten (Lautsprecher) und schweren Kisten (Verstärker) obsolet machen. Das entspricht zwar nicht meinem bisherigen HiFi-Weltbild, scheint aber doch Fakt zu sein.


Komisch. Ich habe zB Neumann KH310 bei mir zuhause getestet, habe selbst vollaktive Lautsprecher mit gemessen flachem Frequenzgang über den kompletten Übertragungsbereich gebaut, besitze & verwende Messequipment, ziehe eine neutrale Wiedergabe jedem Sounding vor, und komme bei weitem nicht zu deinem Schluss.

Wenn du ein kleines Aktivböxchen wie eine KH310 ein bischen forderst, bleibt ausser Klirr nicht mehr viel übrig. Verzerrungsfreie, spürbare Basswiedergabe klappt mit denen vll. bis 10 cm
Weiters, versuch mal in das kleine Volumen Verstärkertechnik mit der nötigen Leistung in der für hochwertige Verstärkung notwendigen Schaltungskomplexität unterzubringen. Irgendeinen Kompromiss wird man in dem Szenario eingehen müssen.

Also JA, die "grossen Kisten" und externe Verstärker braucht man.

Im übrigen: man sollte realisieren, dass man mit einmessen zwar den Frequenzgang geradebiegen kann - ein etwaiges nachschwingen einer Raumresonanz, oder Reflexionen im MHT, bekommt man auf dem elektronischen Weg aber nie weg. Passive raumakustische Massnahmen bleiben einem auch mit Messtechnik & DSP nicht erspart.
sealpin
Inventar
#39 erstellt: 31. Mrz 2020, 08:31

stoneeh (Beitrag #38) schrieb:
...
Im übrigen: man sollte realisieren, dass man mit einmessen zwar den Frequenzgang geradebiegen kann - ein etwaiges nachschwingen einer Raumresonanz, oder Reflexionen im MHT, bekommt man auf dem elektronischen Weg aber nie weg. Passive raumakustische Massnahmen bleiben einem auch mit Messtechnik & DSP nicht erspart.



das gilt für passive wie für aktive LS Konzepte gleichermaßen.

Und bzgl. Deinen Aussagen zur max. Lautstärke von den KH310: es kommt halt immer darauf an, wozu man die Boxen einsetzten will und welchen Hörabstand man hat.
Die KH310 sind halt immer noch ein Nahbereichsmonitor, als alles >2m Abstand ist da semisinnvoll...auch wenn viele (mich eingeschlossen) die Teile auch bei 3m und mehr nutzen, die Lautsprecher werden in üblichen Wohnraum HiFi Situationen außerhalb ihrer eigentlichen Bestimmung genutzt.

Wenn man größere Räume und höhere Abstände hat und man sich im (Profi)Monitor Bereich tummeln will, kommt man schnell in gänzlich andere Größenordnungen, sowohl bei Preis als auch bei der Boxengröße: klickmich..

Allerdings ist meine Erfahrung, dass Studio Monitore, besonders solche mit kontrollierter Abstrahlung (Stichwort Waveguide) auch bei Hörabständen außerhalb der idealen Abhörentfernung für mich besser klingen als vergleichbare große passive HiFi Lautsprecher.



ciao
sealpin
Dornröschen_
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 31. Mrz 2020, 09:50
Basotect ist im Bassbereich ungeeignet, davon abgesehen natürlich nützlich.
Raummoden passiv bekämpfen nimmt viel Raum in Anspruch. Gegen Moden hilft dann doch digitales, nämlich ein Sub mit dsp. Der Rest kann dann analog bleiben.

Gruß
JeGo84
Stammgast
#41 erstellt: 31. Mrz 2020, 09:59

Prim2357 (Beitrag #37) schrieb:

Fischers_Fritze (Beitrag #35) schrieb:

Nein, ernsthaft: Natürlich kommt es auf das Ergebnis an ...


Und das Beste daran, die Aktivlautsprecher kannst du auch noch so beschissen aufstellen, die klingen trotzdem immer besser wie das Hifi Zeug.
Und selbst so kleine 120er, bringen einen fetten Bass und dröhnen nie.

Der Wahnsinn..... :hail



Ach komm, 13er TT böllern doch heftigst,....

Spass bei Seite, ich weiß schon wieso meine 2 Triangle jeweils ein eigenen Subwoofer dabei haben,....nix gegen kleine Treiber, die können auch was, aber Physik lässt sich halt nicht aushebeln, und die Raumakkustik ebenfalls nicht.
TechRat
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 31. Mrz 2020, 20:27
Hi,

aufgrund des persönlichen Hinweises eines Forum Mitgliedes, war ich bei einem Händler der Firma ME Geithain
Die Firma als solche sagte mir nichts, also habe ich mir einen lokalen Vertieb ausgesucht und kurzerhand einen Termin vereinbart. Und los gehts.

Doch zunächst ein paar technische, standard Details:

Die Lautsprecher haben (fast alle) die Mittel- und Hochtöner vor dem Tieftöner montiert. Diese Lautsprecher nennt man koaxiale Lautsprecher.
Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass das menschliche Ohr besser die Instrumente orten kann (kann ich bestätigen). Es ist direkter.

bei allen Lautsprechern kann man sich die Dekore auswählen (Echtholzfurnier). bei der 901und 921 ist es per default Esche schwarz.

Zur Firma: Sitz in Sachsen, bauen alle Komponenten selbst, stimmen alles selber ab und statten unter anderem ARD und ZDF Tonstudios aus.

Der Herr, der mir die Lautsprecher zeigte, ist selber im musikalischen Profibereich und kannte sich sehr gut aus, und konnte alles bestens beschreiben / erklären.

TeilAngebot ME Geithain

Die auf dem Bild abgebildeten Lautsprecher sind alle Aktivlautsprecher, dass heißt, jeder Treiber wird in einer integrierten Endstufe separat angesteuert. Soviel die Fakten und Theorie. Doch hört man das? Klare Antwort JA!

Vor Ort hatte man die passiven Standlautsprecher ME 150 und ME 160. Der Große Bruder, die ME 180 wird in der Bestenliste der aktuellen Stereoplay für 14k€ neben der Gauder Akustik Arcona 200, der Dali Epicon 8 und der Quadral Aurum Titan 9 geführt.
Angesteuert wurden die ME 150 und 160 jeweils von einer einzelnen Endstufe (Hersteller leider nicht gemerkt), 1HE hoch, 19" breit....
Der Klang soweit OK, dann der direkte Vergleich zur RL 940. Unfassbar, es war, als würde jemand die Jacke vom Lautsprecher nehmen, und dass, bei nichteinmal der halben Größe des LS! Damit war klar, lieber Aktiv, als passiv. Weder die 150, noch die 160 (mein eigentlicher Favorit, den ich mir im Netz "ausgesucht habe") konnten mich danach noch begeistern. Aktiv, musste es sein.

Von der RL 906, die wohl gerne in Übertragungswagen verwendet wird, über die MO 2, die RL 940 zur RL903 K vorgearbeitet. Immer wurde es klarer, etwas breiter und im gesamten war es immer klasse. Die 903 war mein Favorit (designtechnisch, ich weiß, macht man nicht, aber das Auge hört ja mit .... ). Klang schön, aber leider, für meinen Geschmack, nicht das, was ich als breite Bühne bezeichnen würde. Es war obenrum etwas eng, engstirnig, auch wenn die Tiefen schon hier kräftig spielen konnten. Den Me 806 ist dann wieder aus meiner Sicht besser als die RL 903, weil breiter, aber hatte ich schnell aussortiert, da er mir für klassichere Musik eher weniger gefiel. Bei elektrischer Musik hingegen gut. Kräftiger Bass, schön. Nun kam die 921K. Was soll ich sagen? Klasse! Der erste Lautsprecher bei dem Test, der nicht, wie die anderen, brav und gut spielt, sondern (Referenziert an den Sennheiser HD 800) mir eine gefühlte, 40-50%ige Bühne bot. Egel welchen Musiktyp man hört, klasse! Sie kommt in Tiefen, die schön kräftig und druckvoll sind. Das ganze aber nicht too much, sondern einfach sehr neutral. Linear. Angenehm.

Die 944 war auch klasse, aber spielt nicht so "schön" wie die 921. Vom Klangbild würde ich die 944 als kleineren Bruder der 901 beschreiben. Für Klassik war sie mir oben rum zu schlank, zu dünn.. aber für Metal und co, genau das richtige! Aber da ich auch noch anderes höre, für mich nicht.

Danach habe ich eine Pause gemacht, weil ich Angst vor der 901 hatte. Warum? Wenn sich bislang immer eine Steigerung eingestellt hatte, blieb auch hier eine übrig, und die 901 hatte ich so überhaupt nicht auf den Schirm. Auch die Größe, klar liest man im Netz die Abmessungen, aber in real sieht es doch etwas anders aus. Mein Problem: Größe und Optik.... An letzteres hatte ich mich nach ca. 3 Stunden Hören und zigfachem Umschalten gewöhnt.
Die 921 war klar hat klingt aber im 2 Viertel von oben etwas mehr, was ich als eine minimale (wenn überhaupt) Resonaz / Kopflastigkeit / Klang des Gehäuses beschreiben würde (sind aber Nuancen).
Bei der 901 hingegen, sehr differenziert klar, und neutral, klasse. Aber der eigentliche Hammer kommt noch: die Tiefen. Wow. Da spielen die Pauken! Man fühlt es, man hört es, eine Tiefe, Wahnsinn! Ohne Klimpern, ohne alles, genial! Das ist Live!
Aber dann, die Bandbreite, ca. 90% der Bühne der HD 800 (imho)! Der beste Lautsprecher, den ich je bislang gehört habe, der mir eine solche Bühne geboten hat! Das hatte Wow-Effekt! Einfach unfassbar!

Danach ging es ans Aussortieren und ständiges Umschalten hin und her. Die 806er sind mit drei Hochtönern ausgestattet und eignen sich eher für Räume, in denen man auch weiter hinten etwas hören möchte. Für mich eher ungeeignet. Und vom Klang auch nicht das, was ich mir vorstellte, also raus. Die 903, geniale Lautsprecher, immer wieder habe ich auf sie geschaltet, konnte aber einfach nicht mit der Tiefe und dem wirklich schönen, neutralen Klangbild der 921 mithalten. Die 903 waren mir zu eng obenrum, und projetzierten mir keine wirkliche Bühne.
Danach ging es nur noch zwischen der 921 und der 901, ab und an die 944 hin und her. Die 944 war schön, für Metal ein Traum, aber für Klassik eher nicht, schied aus, wäre nicht das Richtige für mich. Die 944 klingt für mich obenrum wie die 901 und untenrum wie die 921.
Bleiben 921 und 901.
Und da stehe ich nun. Die Bühne der 901, gewaltig, kraftvoll, differenziert, aber, etwas matter im Hochtonbereich. Hier spielt die 921 aus meiner Sicht klang- / kraftvoller. Bis zuletzt bin ich der Meinung, dass man da was machen könne, was man auch kann (Einstellung am Verstärker von innen (man kann wohl die Filter verstellen)).

Mein Problem: Ich will die Bühne. Die gibts so nur bei der 901. Ich will aber auch die klingenden Höhen, die gibts so nur bei der 921. Eine Lösung habe ich nicht.
Die 901 gibts noch mit 3 Hochtönern, doch ist die für Anwendungen, wo der LS hinter der Leinwand steht und man deswegen die Power brauche, für mich eher weniger (bei 3,6m...).

Dann machte ich den Test mit leiser Musik, also in der Lautstärker eines entspannten Gesprächs, meiner Lautstärke, wie ich Musik höre (vorher eher die Laustärke einer intensiven Diskussion).
Hier sind die Tiefen der 901 immer noch da, doch klappte für mich das obere Drittel zusammen. Das war heftig für mich. Der LS soll zwas linear sein, für meine Ohren war er das aber in diesem Teil leider nicht. Nicht bei der Laustärke. Auch hatte ich den Eindruck, als wäre die Bühne geschrumpft. Der 921 hingegen spielte wie eh und jeh. Ihm fehlen zwar die unteren 5 Hz der 901 (wenn man sie einmal gehört hat, man will sie einfach haben! Das muss man mal erlebt haben!), doch war der Obertonbereich einfach klangvoller, präsenter, als der gefühlt schattige / matte der 901.

Soweit meine Erkenntnisse des heutigen Tages.

Die gleichen Tracks auf meiner Pianocraft.... Wie eine Waschküche.. alles in einer Tonne... nichts an Differenziertheit in den Höhen, nichts in den Tiefen.

Das gleiche als Verlgleich auf den HD 800. Mir fehlen dieTiefen der 901, mir fehlt die Pauke. Sie ist nicht da. Die 901 schafft Tiefen, die meine HD 800 / Teac UD 501 nicht können.
Die Höhen waren etwas kerniger, peppiger bei den Lautsprechern 940, 921, 901, 944 verglichen mit den HD 800. Dafür ist der HD 800 ausgewogener, gleichmäßiger, neutraler im gesammten Ober(ton)bereich vergliechen mit allen gehörten Lautsprechern.

Zu Lasten der 901: die HD 800 schaffen mir flüsterleise Details, die die 901 nur zu 70% zu spielen vermochte, Athemzüge im Orchestergraben, teilweise Tastendrücke der Hörner. Die höre ich auf den HD 800 besser, prägnanter, präsenter. Sie waren wahrnehmbar mit den 901, wie, als hört man wen reden, aber nicht, was er redet. bei den 901 ist der Detailierungsgrad an besagten Stellen gegeben. Hier könnte man es verstehen.

Die Tiefen der HD 800 deuten in den Tiefen an, genau wie die 921, die 901 spielt die Tiefen hingegen deutlich. Huge difference. Ein Traum. Ich liebe meine Kopfhörer, doch die Tiefen der 901...

Absolutes Fazit: Die 901, ein Traum was Tiefen angeht, bei den Höhen etwas matt, die 921 super als Regallautsprecher, aber nur, wenn man nicht die 901 erlebt hat. Wenn ich die HD 800 höre, möchte ich die 901 mit etwas präziseren, detaillierteren Höhen.
Bei leiser Musik ziehe ich die HD 800 allen LS vor, das Klangbild schafft sonst in der Summe kein LS bei der Lauststärke.

Und zu guter letzt, es sind meine Meinungen, Emfpindungen, Erfahrungen, die ich gemacht habe. Es ist keine Bewertung die für alle Ohren gilt. Also nur meine Meinung.


Edit:
901 ca. 12 k€ / Paar,
921 ca. 11k€ / Paar,
806 903 ca. 9k€
glaube die 940 waren ca. 6ke
die Kleinsten ca. 1,2k€
der Rest dazwischen.

Edit Edit:
Der Raum war ca. 5 m tief, ca, 4m breit. es waren an der kurzen Seite Wandseitig 2 Absorber, 1m breit und ca. 2,5m hoch. An der langen Seite, hinter dem Hörer, 3 Absorber gleichen Typs. Teppich aus Filz oder ähnlich, ab Fenster Lamellenvorhänge. An der gesamten Decke waren Diffusoren angebracht.

Beim Hersteller konnte ich gerade lesen, dass alle Filter einstellbar / anpassbar sind. Der LS ist für wenig bedämpfte Räume gedacht, demzufolge sollten die Höhen bei mir besser speielen und klngen. In diesem Fall also ein+, denn der Raum war ja ziemlich bedämpft...
Wie ist das sonst so? Habt ihr eure LS bei euch zu hause gegen Kohle / Leihgebühr testen können?


[Beitrag von TechRat am 31. Mrz 2020, 20:48 bearbeitet]
A-Abraxas
Inventar
#43 erstellt: 31. Mrz 2020, 20:49
Hallo,

das mit MEG war doch offensichtlich ein guter Tip ... und wenn für Dich ein "Klopper" wie die 901 in Frage kommt, solltest Du doch auch mal die Martion Bullfrog in Erwägung ziehen bzw. sie Dir anhören !
Nach Deiner Beschreibung der 901 würde es mich sehr wundern, wenn Dir die Bullfrog nicht (auch) gefallen würde - ein 38er im Bass ist eben nur schwerlich zu toppen.

Viele Grüße
TechRat
Schaut ab und zu mal vorbei
#44 erstellt: 31. Mrz 2020, 20:55
@ Abraxas,
Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters. tatsächlich hätte ich schon Probleme mit der Einrichtung bei mir, wenn es die 901 werden sollte. Optisch wäre mir die 903 und ME 160 lieber, aber klanglich ......
Prim2357
Inventar
#45 erstellt: 31. Mrz 2020, 21:13

TechRat (Beitrag #42) schrieb:
Beim Hersteller konnte ich gerade lesen, dass alle Filter einstellbar / anpassbar sind. Der LS ist für wenig bedämpfte Räume gedacht, demzufolge sollten die Höhen bei mir besser speielen und klngen. In diesem Fall also ein+, denn der Raum war ja ziemlich bedämpft...
Wie ist das sonst so? Habt ihr eure LS bei euch zu hause gegen Kohle / Leihgebühr testen können?


Hallo,

da bist du ja ein ganzes Stück weiter gekommen...deine Eindrücke sind nicht nur interessant, subjektiv sondern auch nachvollziehbar.

Ich denke auch das man in einem normalen Wohnraum die 901 nicht als dumpf oder matt empfindet, zudem frage ich mich warum ihr nicht vor Ort versucht habt der 901 im Hochton etwas mehr Leben einzuhauchen, deinem Geschmack anzupassen.
Sei es mit den integrierten Filtern, oder aber vllt auch mit/bei der Elektronik davor.

Beim Leisehören, solltest du dann nurmehr dort etwas unzufrieden sein, könnte man durchaus zu technischen Hilfsmitteln greifen,
welche auch in diversen Vorverstärkern vorhanden sind.
Weiss ja nicht ob du Accuphase in Betracht ziehst, auch diese haben mit Loudness und Klangregeltechnik diverse Hilfsmittel an Bord,
welche den Eigenklang nicht komplett zerstören.

Alternativ würde ich auch einen NAD M12 in Betracht ziehen...


Was dieser Service, oder auch das Lautsprecher ausleihen letztlich kostet ist individuell verschieden. Oft wird das beim Kauf mit verrechnet.

Gruß


[Beitrag von Prim2357 am 31. Mrz 2020, 21:18 bearbeitet]
Taugenix_!
Stammgast
#46 erstellt: 31. Mrz 2020, 23:26
Na siehste, dem Onkel Toni sein Werkzeug.
Klyner
Stammgast
#47 erstellt: 01. Apr 2020, 09:57
Falls die MEG gefallen haben: Die direktesten Konkurrenten sind z.B. die Koaxialmonitore 8341AP von Genelec und die KH420 von Neumann. Beides grandiose Lautsprecher.

Als Ansteuerung habe ich bei meinen Monitoren einen AV-Receiver mit Raumeinmessung und einen Blusound Vault für Streaming/CD/Internetradio... kann ich in der Form nur empfehlen.
13mart
Inventar
#48 erstellt: 01. Apr 2020, 11:14

Klyner (Beitrag #47) schrieb:
. die Koaxialmonitore 8341AP von Genelec und die KH420 von Neumann. Beides grandiose Lautsprecher.


TechRat hat nach eigener Auskunft schon mit der MEG 901 so seine Schwierigkeiten,
rein optisch. Da wird es dann mit unförmigen schwarzen Kästen aus dem Studioalltag
eher noch schwieriger ...

Gruß Mart
Klyner
Stammgast
#49 erstellt: 01. Apr 2020, 11:43
Ich finde die KH 420 auf Metallständern optisch sehr ansprechend, besser als auf den Bildern. Ich habe die KH 310... auf den richtigen Ständen passen die sehr gut in ein Wohnzimmer.

Bei den Genelec Koaxen gebe ich dir Recht - die sind wirklich häßlich. Und man fühlt sich von den "Zyklopenaugen" immer beobachtet. Dürften klanglich bei der angezielten Wohnumgebung aber technisch sehr gut funktionieren.

Mögliche Alternative... Die Zeilenstrahler von Backes und Müller. BM Prime 14... Grandiose Bühne, aktiv, schöne Furniere... wobei recht hochpreisig und eher gebraucht eine Alternative. Backes und Müller verkauf auch direkt Gebrauchtmodelle mit Garantie... Macht aber evtl. mehr Sinn in größeren Räumen

Die größeren MEGs sind natürlich auch schon (sehr) nice.
Tywin
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 01. Apr 2020, 12:08
Hallo,

Optik ist individuelle Geschmacksache. Ich liebe z.B. "Form follows function" und verabscheue zutiefst funktionell widersinnige Konstrukte.

Geräte wie z.B. die Monitore von Neumann finde ich ich wegen des Fehlens nutzlosen Schnickschnacks immens attraktiv.

Da Geschmack vollkommen individuell und unberechenbar ist rate ich dazu damit zusammenhängende Themen vollkommen auszublenden und sich auf die Technik zu konzentrieren.

Ob etwas individuell gefällt findet der TE ganz ohne jede Unterstützung anderer Menschen heraus.

LG Michael
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 01. Apr 2020, 12:15
Hi,

Wenn es auch für das Auge bissl was sein soll, werfe ich mal die LS von ATC ins Rennen. SCM 40 gibt's passiv und aktiv. Sollen ja klasse sein., Habe sie leider noch nicht hören können.

Mfg Franz
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