Kurzes Meinungsbild zur Stereo-Netzwerk-Receivern

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tolk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Apr 2020, 12:52
Hallo Leute,

hab schonmal hier zu Netzwerkreceivern gefragt. Damals kam die Empfehlung zu einem gebrauchten reinen Verstärker, die sicher auch sehr gut war, aber am Ende will ich doch weniger Geräte rumstehen haben. Und ich scheue mich am Ende was Defektes auf eBay zu kriegen.

Wichtig sind mir:
Radio (UKW, für die Zukunft sollte DAB dabei sein, sonst kommt doch wieder ein Zusatzgerät,)
CD,
guter Schallplatten-Anschluss.
Netzwerk ggf. - Blutooth und Handy machen das im Zweifel auch.

Meine Lautsprecher sind kleine JBL Northridge E30.
Vermutlich sind meine Ansprüche nicht riesig, aber gut funktionieren soll es schon.
Preisvorstellung um 500 Euro.

Surround und TV ist mir nicht wichtig.

Hab folgende Geräte im Auge:

- Yamaha R-N602 (leider kein DAB)
- Yamaha R-N803 (leider zu teuer, oder ist die Raumeinmessung wirklich so überzeugend? Ist das simpel durchführbar oder ne Wissenschaft?)
- Onkyo TX 8270
- Denon DRA 800h

Mir als Laien erscheinen alle mehr oder minder gleichwertig. Sollte ich einfach den billigsten oder hübschesten von denen nehmen, weil sie es auch sind?

Oder seht Ihr relevante Unterschiede?

Ich höre hauptsächlich weitgehend Elektronisches (mit Gesang) wie Björk, lamb, Archive, Sofi Tukker, Fever Ray, Chemical Brothers... In moderaten Lautstärken.

Danke und viele Grüße!


[Beitrag von tolk am 20. Apr 2020, 12:53 bearbeitet]
DerHilt
Stammgast
#2 erstellt: 20. Apr 2020, 13:18

tolk (Beitrag #1) schrieb:
Wichtig sind mir:
Radio (UKW, für die Zukunft sollte DAB dabei sein, sonst kommt doch wieder ein Zusatzgerät,)
CD,
guter Schallplatten-Anschluss.
Netzwerk ggf. - Blutooth und Handy machen das im Zweifel auch.
Vermutlich sind meine Ansprüche nicht riesig, aber gut funktionieren soll es schon.
Preisvorstellung um 500 Euro.
Ich höre hauptsächlich ... In moderaten Lautstärken.

Phhh, wenn Bluetooth reicht.... da gibt es ja z.B. auch den Yamaha R-2020D, der zwar keinen Phono-pre hat, aber dafür neu sehr deutlich unter 200,- kostet. Alle anderen deiner Anforderungen kann der prima erfüllen. Macht er jedenfalls bei mir.
Ein separater Phono-pre der sonst üblicherweise verbauten Güte wäre (z.B. von ProJect) sicherlich irritationsfrei nebenher unterzubringen. Und es bleibt noch reichlich Budget über.
tolk
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Apr 2020, 13:30
Na, will ja eher nicht so viele Geräte. Jetzt wieder zusätzlich einen Pre-Amp zu kaufen, empfinde ich als "Bastellösung". Bei Neukauf muss ja kein Provisorium her. und um die 100 Euro liegt so ein Pre-Amp auch , und irgendwo liegt dann so ein wenig ansprechendes Kistchen rum.

Unterscheidet sich der ja sehr günstige Yamaha R-S202D ansonsten qualitativ nicht von den oben genannten Geräten?

Hab noch nie Bluetooth über eine Stereoanlage gehört. Da scheint wohl viel Qualität flöten zu gehen?

Danke und Grüße!
DerHilt
Stammgast
#4 erstellt: 20. Apr 2020, 16:13
Viele Fragen...
Also ich hatte mal einen Onkyo TX 8050, der mein Schlafzimmer wegen Brummens verlassen musste. Ich hab dann Verschiedenes recherchiert und ausprobiert und bin dann beim Yamaha R 202D gelandet, den ich, abgesehen vom abwesenden Brummen, auch klanglich als Upgrade empfunden habe. Dabei habe ich jede Menge Netzwerk-Receiver "evaluiert", u.a. auch die gesamte Yamaha-Bande.
Dabei hat sich der Eindruck entwickelt, dass die Yamahas (sowohl Receiver und Netzwerk-Receiver als auch Stereo-Amps bei den günstigen Modellen) zumindest verstärkerseitig weitgehend baugleich zu sein scheinen. Alle mit ähnlichen, gerinfügig verschiedenen Leistungs- und Brandbreitendaten. Unterschiede scheinen neben der jeweiligen Ausstattung und Verarbeitung auch beim Netzteil zu liegen. Also mehr Features, mehr Alu, etwas mehr Leistung....
M.E also mehr eine Frage der notwendigen Funktionen und Materialqualität sowie des Budgets, als der "Qualität".

Bluetooth ist und bleibt (vorerst) eine reine Nahfeldverbindung, die mit verlustbehafteten Komprimierungen arbeitet. Objektiv eine Qualitätsminderung von Standard CD-Material. In wie weit das noch "schlimmer" wird, wenn man direkt "lossy" reingeht, etwa mit MP3, weiß ich nicht, nehme es aber stark an. Die eigentliche Frage allerdings ist, hört man's? Und die Antwort darauf ist natürlich: kommt ganz darauf an, z.B. was für Material (Musikprogramm...) man in welchem Ursprungsformat (MP3, unkomprimiertes Redbook, HiRes-Dateien) unter welchen Bedingungen (KH, Raum, LS...) auf welche Ohren gibt sowie möglicherweise weitere Einflüsse. Bei dem von dir bevorzugten "Elektronischem" würde ich eher geringere Auswirkungen vermuten, andere Foristen werden vehement jeden Unterschied bestreiten.
Und sollte es einen Unterschied geben, muss er dir ggf. den Mehrpreis auch wert sein.

Genauso werden dir hier wohl auch die unvermeidlchen AVR als sinnvolle Lösung beschrieben werden. Die sind eher günstig und meist ja auch relativ komplett ausgestattet, allerdings hapert es auch da oft am Phono-pre. Ich kann aber den Ansatz nachvollziehen, nur das an Technik einzukaufen, was man auch braucht. Alles andere ist nur unnötiges Defektrisiko.

Wegen meiner erwähnten Erfahrung mit dem Onkyo und einer weiteren mit der Netzfunktionalität (!) eines AVR würde ich nicht zu Onkyo raten, ohne damit gleich sagen zu wollen, dass die schlechter sind als andere.

Und schon fühle ich mich direkt an Griffin erinnert (der mehrdimensionale Typ aus MIB 3).
Da du letztendlich damit leben musst, geht alles von "machs möglichst billig, ist eh egal" bis "Qualität hat ihren Preis"; dazwischen liegt noch "muss aber gut aussehen" . Leider deine Entscheidung.

In einer ähnlichen Situation würde ich dazu neigen, möglichst günstig einzusteigen und erstmal Kompromisse einzugehen, um mich dann eventuell meiner Ideallösung empirisch zu nähern.
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