Netzwerkplayer oder AV-Receiver für Streaming etc. auf alter Stereo-Anlage?

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Alphaprot
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Mai 2020, 14:46
Moin,

der "Schatz" meiner Mutter ist Ihre alte Anlage, die aus zwei ALR Take (keine Ahnung, welches Modell genau), einem Onkyo Integra R1 8870 Verstärker (leider ein Dauerprovisorium für Audionet PRE1, AMP1 und ein Audionet EPS; ich rede irgendwie an eine Wand, wenn es darum geht den AMP mit ausgelaufenem Elko reparieren zu lassen ) und diversen Zuspielern (CD-Player von T+A, einen Luxman UKW-Tuner und ein Kassettendeck (warum wir noch eines haben, frage ich mich häufiger...).

Nun gut, Spotifiy ist nun auch in unserer Familie angekommen und manchmal muss ich doch zugeben, dass es praktisch wäre, wenn man auf die Anlage streamen könnte.

Daher nun zur Frage: ich sehe im Prinzip zwei Möglichkeiten, ein Streaming über Spotify-Connect oder auch mal Airplay zu realisieren: ein "normaler" Netzwerkplayer, z.B. ein Pioneer N-30AE oder direkt den Weg über einen AV-Receiver, bei dem man dann schlicht nicht die Endstufen nutzt, sondern über den Vorverstärker-Ausgang an den Onkyo oder anderen Verstärker geht.

Wenn ich den Weg über einen AV-Receiver gehe, dann sollte definitiv auch DAB+ dabei sein (also z.B. wie beim Denon AVR-X2600H DAB). Bei einem reinen Netzwerkplayer wäre es nicht relevant.
Warum ich überhaupt auf diese komische Idee mit AV-Receivern komme: die meisten HiFi-Netzwerkplayer bewegen sich im Feld zwischen 300-500€. Gerade ab 400€ stehen sie damit eben ausstattungstechnisch schon in ziemlicher Konkurrenz zu AV-Receivern, die mehr können (Fernseher steht direkt über dem Audio-Shelf, also könnte man auch den Sound von Filmen über die Anlage abspielen).

Für welchen Weg würdet Ihr Euch entscheiden, wenn es schlicht darum geht, einer bestehenden Anlage Musik-Streaming beizubringen? Preislich wäre es "nett", wenn es sich im Bereich von 500€ oder weniger bewegt, aber das ist kein Muss.

(entschuldigt die vermutlich ziemlich blöde Frage.. Ich bin es schlicht leid, dass Spotify-Songs über den Smart-TV abgespielt werden. Der hat zwar einen erstaunlich guten Klang für einen Fernseher, aber es fehlt - oh Wunder - im Vergleich zu einer Stereo eben definitiv der Dynamikumfang)

Übrigens: wenn ihr mir einen Gefallen tun könnt ^^
Sagt ihr mal, dass es vielleicht mittelschwer ungünstig ist, dass die Stereoanlage komplett nur an einer Sicherung hängt, aber dass das nicht der Grund dafür ist, dass ihr AMP 1 den Geist aufgegeben hat und dass sie auch nicht befürchten muss, dass ihr das Haus abfackelt (dafür gibt es schließlich LS im Unterverteiler-Kasten))

Lieben Gruß und bleibt gesund
Yannik
Trype
Inventar
#2 erstellt: 14. Mai 2020, 14:53
Grundsätzlich wäre das auch über einen 25€ logitech Bluetooth Adapter möglich, oder per Wlan über einen Chromecast Audio (Auslaufmodell, daher schwankende Preise und Verfügbarkeit.

Die werden dann einfach per Chinch, oder Klinke an einen Eingang gestöpselt und fertig.
Mmichel_10
Stammgast
#3 erstellt: 14. Mai 2020, 14:59
Hallo Yannik.

Welche ALR/Jordans sind es ? Take 2,4,5,6 ?
Die Audionet auf jedenfall reparieren lassen.....
Ein Reciever ist eine gute Kombilösung.

Gruss.
MuLatte
Inventar
#4 erstellt: 14. Mai 2020, 15:09
Die verschiedenen Multiroomsysteme bieten Teile an die man optisch oder koaxial an einen Verstärker/AVR anklemmt und darüber gehen dann jede Menge Streamingdienste oder auch lokale Inhalte. Bei Sonos heißt das Ding Port. Man braucht dazu aber eine App bei allen Systemen.
Mmichel_10
Stammgast
#5 erstellt: 14. Mai 2020, 15:15

Wegen Strom:

Da brauchst du dir keinen Kopf machen.
Entweder die Teile bekommen genug Saft oder nicht.
Falls die Kombi an einer Dose hängen muss, immer den Verstärker oder die Endstufe an erster Stelle nach dem Anschlusskabel einstecken, bei einer Stromleiste.
Da der AMP I von 1995-2006 produziert wurde, kann so ein Elko schon mal hoch gehen, ist zwar schade aber möglich.

Hier das Archiv von Audionet, mit den Modellen und Bedienungsanleitungen: http://www.audionet.de/archiv/#imageclose-1417


[Beitrag von Mmichel_10 am 14. Mai 2020, 15:17 bearbeitet]
Alphaprot
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 14. Mai 2020, 15:16
Ich danke Euch auf jeden Fall schon mal für die bisherigen Antworten!


Mmichel_10 (Beitrag #3) schrieb:
Welche ALR/Jordans sind es ? Take 2,4,5,6 ?


Take 5 wenn ich es richtig im Kopf habe

Das nervige bei Audionet ist übrigens, dass sie allein schon für einen Reparaturkostenvoranschlag 150€ verlangen - einfach nur, um das Gerät aufzumachen und reinzugucken. Aber ich werde es ihr mal sehr ans Herz legen.


MuLatte (Beitrag #4) schrieb:
Bei Sonos heißt das Ding Port

429€.. Heftig. Solche Preise waren ja mit der Grund, warum ich jetzt auch Receiver miteinbezogen habe.


[Beitrag von Alphaprot am 14. Mai 2020, 15:20 bearbeitet]
Mmichel_10
Stammgast
#7 erstellt: 14. Mai 2020, 15:20
Ja...., *Edelmarken* haben schon eigenwillige Gewohnheiten.
Aber da mal schauen: https://www.good-old-hifi.de/ueber-uns/
...oder hier: https://www.audiotronic-service.de/

Ansonsten, kleiner Reciever von Yamaha oder Marantz, Denon.... .


[Beitrag von Mmichel_10 am 14. Mai 2020, 15:23 bearbeitet]
Alphaprot
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 14. Mai 2020, 15:28
Ich hätte jetzt tatsächlich mal den 2600H DAB von Denon ins Auge gefasst. Außer mir rät jetzt jemand stark davon ab und empfiehlt mir etwas ganz anderes.

Danke auch für den Tipp mit good-old-hifi - ich denke, ich werde mal bei Kahns anrufen und einfach mal nachfragen
Mmichel_10
Stammgast
#9 erstellt: 14. Mai 2020, 15:34
Ich denke bei deiner Mutter ist der idelle Wert des Gesamten nicht ausser Acht zu lassen...
Man hängt immer an etwas, wo Erinnerungen dabei sind...sorry war jetzt sehr Privat.

Die Konkurrenz zum Denon:

https://geizhals.de/...2059733.html?hloc=de

https://geizhals.de/yamaha-rx-s602-silber-a1835255.html?hloc=de

Wobei der Denon der Preisleistungssieger ist....


[Beitrag von Mmichel_10 am 14. Mai 2020, 15:34 bearbeitet]
Alphaprot
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 14. Mai 2020, 15:40

Mmichel_10 (Beitrag #9) schrieb:
Ich denke bei deiner Mutter ist der idelle Wert des Gesamten nicht ausser Acht zu lassen...

Tja ja, ich erdreiste mich mit meinen 18 Jahren jetzt auch mal etwas dazu zu sagen: Ich denke, da hast du recht - und gerade das Thema Hifi bringt ja auch viel Subjektivität mit sich. Klar - es gibt präzise Analysen der Frequenzgänge, von Klirr und andere Messwerte - aber es spielen eben auch die psychologischen Effekte (welche Bindung habe ich zu dem Gerät, wie viel erwarte ich mir davon) und eigene Präferenzen rein und beeinflussen das Klangerlebnis.
Trype
Inventar
#11 erstellt: 14. Mai 2020, 15:41
Bei Denon stattdessen den X1600, den gibt es auch als DAB Version.

Der X2600 hat hauptsächlich den Vorteil eines 2. HDMI Ausgangs, falls man keinen Beamer hat, kann man sich das Geld sparen.
Alphaprot
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 14. Mai 2020, 15:43
Oh, okay, Danke für den Hinweis. Dass das "hochwertige Audiokomponenten" durchaus nur als Marketing-Term verwendet wird - die Befürchtung hatte ich auch schon ^^
Mmichel_10
Stammgast
#13 erstellt: 14. Mai 2020, 15:44
Wenn die Jordans noch gut aussehen, Sicken etc Ok sind...., das waren damals richtig gute Teile.
Mit so einem Reciever kannst du einmessen und den Klang so *hinzaubern* das selbst eine Mutter dem Zögling seine Einwände vergibt....

Der Einwand mit dem 1600er Denon ist korrekt....

Gruss Micha.


[Beitrag von Mmichel_10 am 14. Mai 2020, 15:45 bearbeitet]
Alphaprot
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 14. Mai 2020, 15:47
Ich war ja eigentlich auch schon mehr in Richtung Yamaha Aventage Serie unterwegs (also z.B. den 1080) - aber ich glaube, der Differenzbetrag ist besser in die Reparatur vom AMP 1 angelegt
Mmichel_10
Stammgast
#15 erstellt: 14. Mai 2020, 15:50
Die Yamahas sind aber auch schöne und gute Teile.
Von der Vernunft her gesehen sind das die richtigen Schritte..
Alphaprot
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 14. Mai 2020, 15:56
Hier folgt der Einwand auf den Einwand

Wenn ich mich gerade auf der Geräterückseite des 1600er nicht ganz verguckt habe - der hat keinen Pre-Out für Zone 2 - und den bräuchte ich, wenn ich an eine separate Endstufe gehe

Der 2600er hat zumindest eine..
Mmichel_10
Stammgast
#17 erstellt: 14. Mai 2020, 16:50
Das sind dann wieder Feinheiten, die du selber schauen musst... .
MuLatte
Inventar
#18 erstellt: 14. Mai 2020, 17:52
Ok das der Port so teuer ist wußte ich nicht.
Alphaprot
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 14. Mai 2020, 17:54
Überhaupt kein Problem.
WiC
Inventar
#20 erstellt: 16. Mai 2020, 17:49
Moin Yannik,

ich würde auf einen soliden und vor allem leicht zu bedienenden Stereo Amp setzen, z.B. Cambridge Audio Topaz SR20

Der TV kann über SPDIF angeschlossen werden, für Spotify und Co. ein Yamaha WXAD-10

Wenn man nicht wirklich technikaffin ist würde ich von einem AVR abraten, wie viele Beispiele hier im Forum bestätigen.

LG
Alphaprot
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 16. Mai 2020, 17:59
Danke für den Tipp mit dem Yamaha MusicCast WXAD-10 (den Yamaha leider geschickt unter "Zubehör" versteckt, damit man ihre teureren Modelle kauft...)

Der Cambridge SR20 hat, wenn ich mich nicht ganz im Datasheet verguckt habe, keinerlei Online-Quellen eingebaut.

Jetzt ist aber eh erst mal das Abi dran - in zwei Wochen wird dann mal weitergeschaut


[Beitrag von Alphaprot am 16. Mai 2020, 18:00 bearbeitet]
WiC
Inventar
#22 erstellt: 16. Mai 2020, 19:09
Dann viel Erfolg beim Abi
Alphaprot
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 16. Mai 2020, 19:15
Danke dir @WiC
cliff25
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 16. Mai 2020, 19:43
Ich würde auch mal in diese Richtung schauen:
https://www.technisat.com/de_DE/DIGITRADIO-10-IR/352-10774-22920/

Viel Erfolg auch von mir beim Abi!
Alphaprot
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 16. Mai 2020, 20:03
Oder eben - wenn es sich etwas besser in die typische HiFi-Regallandschaft eingliedern soll, das DIGITRADIO 143..

Auch an dich - Danke für die Erfolgswünsche
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