M-One - Verstärker Update sinnvoll?

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kw*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Nov 2020, 20:44
Hallo,

Henne oder Ei, in meinem Fall war der Verstärker zuerst da: ein Audiolab M-One. Dazu gesellten sich ein Paar KEF LS50, die durchaus am M-One zu betreiben sind.

Die LS50 "schreit ja nach Leistung" und im Netz stoße ich des Öfteren auf die (empfohlene) Kombi "LS50 + Hegel H90/95/120". Mir geht es auch nur um diesen Aspekt. Anschlüsse, etc. sind hinfällig (höre nur Digital über USB-B).

Bringt bspw. der Hegel H90/95 trotz des "geringen" Unterschiedes viel mehr Dampf auf die Lautsprecher? Ich mag diese ganze Begriffschwurbelei nicht, werfe dennoch mal das Wort "druckvoll" in den Raum. Ein H120 mit 2 x 75 W bei 8 Ω kostet auch gleich wieder eine Stange mehr. Oder bräuchte ich eher so was, um KEF vollauf spielen lassen zu können?

Als "Randnotiz", ich höre "Stereodreick@2m Seitenlänge" im 16qm Raum. Boxenaufstellung, Akustik, alles (für mich) perfekt, nur die Sache mit dem "Wumms".

Technische Daten KEF LS50:

Max power 106dB

Sensitivity 85dB
Frequency response 79Hz - 28kHz
Impedance 8 Ohms

Technische Daten M-One:

Power Output (8 Ohms)2 x 40W
Power Output (4 Ohms)2 x 60W
Frequency response (-3dB)10-30kHz
Total harmonic distortion (THD)0.01%
Signal-to-noise ratio (S/N)105dB


Technische Daten Hegel H95 (bspw.)

Power output: 2 x 60 W into 8 Ω
Minimum load: 2 Ω
Frequency response: 5 Hz - 100 kHz
Signal-to-noise ratio: More than 100 dB
Crosstalk: Less than -100 dB
Distortion: Less than 0.01% @ 50 W/8 Ω/1 kHz


[Beitrag von kw* am 24. Nov 2020, 20:45 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 24. Nov 2020, 20:57
Für mehr wumms würde ICH mir einen SUB kaufen....
Tho76mas
Stammgast
#3 erstellt: 24. Nov 2020, 21:19
Ist der optimale Verstärker für die LS 50 nicht die LS 50 Wireless? Für den Preis des Hegels gibts ja schon die neuen LS 50 Wireless 2.

Allerdings muss ich zugeben, dass das nicht meine Preisklasse ist und ich mit Hegel bzw. KEF keine Erfahrung habe.
kw*
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Nov 2020, 21:24
Danke für den Hinweis! Okay, ich vergaß, keinen Sub! Bin ich kein Fan von und geben die Räumlichkeiten nicht her. Mir stellt sich nur die Frage, ob da verstärkerseitig von der Leistung noch mehr aus der Box rauszuholen ist.
WiC
Inventar
#5 erstellt: 24. Nov 2020, 21:26
KarstenL
Inventar
#6 erstellt: 24. Nov 2020, 21:32
Wie sollen sich diese Daten

Technische Daten KEF LS50:

Max power 106dB

Sensitivity 85dB
Frequency response 79Hz - 28kHz
Impedance 8 Ohms

Mit einem anderen Verstärker ändern?
TesteX
Stammgast
#7 erstellt: 24. Nov 2020, 21:37
Ich bin generell kein Freund von der Idee, dass ein bestimmter Lautsprechertyp mit einem bestimmten Verstärker besonders gut harmoniert. Wenn du einen leistungsstärkeren Verstärker haben willst, solltest du dich meiner Meinung nach nicht auf Hegel versteifen.

Der Hegel 95 hat zwar mehr Leistung aber "viel mehr Dampf auf die Lautsprecher" würde ich nicht erwarten. Woran fehlt es dir denn genau? (allgemeine Lautstärke oder nur ein bestimmter Frequenzbereich (bspw. Bass)).
Wenn du wirklich viel mehr Dampf haben willst, kommst du ohne andere Lautsprecher wahrscheinlich nicht ans Ziel.

Aber mal ehrlich, so leise dürften die KEF LS 50, mit deinem Verstärker, bei 2m Hörabstand doch e nicht sein...


[Beitrag von TesteX am 24. Nov 2020, 21:38 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#8 erstellt: 24. Nov 2020, 21:42

kw* (Beitrag #1) schrieb:
..., werfe dennoch mal das Wort "druckvoll" in den Raum....

Technische Daten KEF LS50:
...
Frequency response 79Hz - 28kHz
Impedance 8 Ohms

...

Dein Problem sind die 79Hz... Dazu wahrscheinlich noch n amp ohne loudness...
Daran ändert ein anderer linearer Verstärker nichts...
Du könntest mittels EQing versuchen, den Bassbereich stark anzuheben, läufst dann aber Gefahr die LS50 unter "Pegel" zu zerlegen...
Da du einen Sub ausschließt... bliebe die LS zu ersetzen... oder du lebst damit
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Nov 2020, 22:00

Dein Problem sind die 79Hz... Dazu wahrscheinlich noch n amp ohne loudness...


Dein Problem sind die 79Hz... Dazu wahrscheinlich noch n "besonders schwachmatischer" amp ohne "in Abhängigkeit von der am Hörplatz gehörten zu geringen Lautstärke möglichst gut arbeitenden" loudness...



LG Michael


[Beitrag von Tywin am 24. Nov 2020, 22:40 bearbeitet]
kw*
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 24. Nov 2020, 22:46
Ich hab's mir mit meinen Gedanken wohl zu einfach gemacht. Ich versuche es mal laienhaft auszudrücken.


Woran fehlt es dir denn genau? (allgemeine Lautstärke oder nur ein bestimmter Frequenzbereich (bspw. Bass)).


Natürlich schaffe ich es von der Lautstärke her, auch mit dem M-One meine Frau zu ärgern (Nachbarn sind weiter weg ;)). Nur muss ich dabei manchmal weiter aufdrehen. Leistungsstärkere Verstärker schaffen das mit weniger. Meine Vorstellung, dass unter diesen Umständen ein "kraftvollerer, betonterer Sound" rauskommt, ohne dass sich der Amp quält und Reserven hat. Mit "Wumms" meine ich nicht zwingend abgrundtiefe Bässe, aber ich habe die LS50 beiläufig im HiFi-Studio gehört, als "Dire Straits - Money for nothing" lief. Nach dem Drum-Intro ging's es auch mit den "Kleinen" richtig zu Sache. Gefühlt kommt das bei mir nicht so rüber, bspw. war der Bass druckvoller. Und ja, der Verstärker war linear ohne Loudness-Gedöns (das war schon in den 70ern bei meiner ersten guten Anlage verpönt...und Klangregler haben auf "0" zu stehen.).



Wie sollen sich diese Daten
...
Mit einem anderen Verstärker ändern?


Gar nicht. Nur anhand dessen einen möglichen Verstärker-Kandidaten finden.

Da ich von den Anschlüssen nur 1x USB-B und 1x Toslink benötige, ist mir eine Aktivbox auch in den Sinn gekommen. Das ist aber wieder eine andere Baustelle. Ich "brüte" mal weiter...

Bis hierhin aber danke!
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 24. Nov 2020, 23:01
Hallo,

an den 79Hz ändert kein Verstärker der Welt etwas. Das ist die niedrigste Frequenz die diese Lautsprecher mehr oder weniger linear wiedergaben können wenn der Verstärker das schafft.

Beachte hinsichtlich der oft irreführenden Angaben zur Verstärkerleistung dabei die vergleichbare Dauerleistungsfähigkeit (RMS/DIN/Sinus/Dauerton) auf zwei Kanälen gleichzeitig bei niedrigen Klangverfälschungen (THD/Verzerrungen/Klirr) unter 0,1% bei 20Hz-20kHz an 2/4/6/8 Ohm.

Label, Optik, Image, Werbung, Marketing, Verkäufergerede, Geschwurbel der Branchenpresse, so genannte Tests die nur immer wohlwollende Produktvorstellungen sind .... sind diesbezüglich irrelevant.

Kleine hübsche - oft teure - Verstärkerlein sollten diesbezüglich immer besonders kritisch beleuchtet werden auch wenn Amp-On-A-Chip + Schaltnetzteile zum Einsatz kommen.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 24. Nov 2020, 23:04 bearbeitet]
haumti
Inventar
#12 erstellt: 25. Nov 2020, 00:24
Du hast die LS 50 im Hifi-Studio gehört.
Genau dort liegt der Hund begraben, der Raum und die Aufstellung machen neben dem LS den Klang aus.
Optimiere deinen Hörraum und du bekommst ein besseres Ergebnis.

Nebenbei bemerkt haben die Hersteller die Klangregler nicht eingebaut damit wir sie meiden.

Gruß
alex
kw*
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 25. Nov 2020, 01:05
Nicht falsch verstehen, es klingt richtig gut. Meine Frau schüttelte nur mit dem Kopf, als ich seinerzeit mit Zollstock und Planungsskizze den Hörplatz zentimeterweise ver- und eingemessen habe. Und wehe, irgendwas etwas wird verrückt oder entfernt (Raummoden), was den Klang positiv beeinflussen könnte.

Wie gesagt, der Gedanke der hinter allem steckt, dass ich mit mehr Leistung kraftvoller laut hören kann, als der M-One imstande ist. Oder vermute ich das zumindest.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 25. Nov 2020, 01:42
Wenn es jetzt nicht zu hörbaren Verzerrungen, Stichwort Clipping, kommt, dann vermutest du falsch.
Das wird ein anderer Verstärker genau so machen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 25. Nov 2020, 10:06
Hallo,


Wenn es jetzt nicht zu hörbaren Verzerrungen, Stichwort Clipping, kommt, dann vermutest du falsch.


Verzerrungen/THD/Klirr in % bei 20Hz bis 20kHz gemessen besagen "Klangverfälschungen in diesem Frequenzbereich" und somit auch oder gar besonders in den tiefen Tonlagen. Es geht dabei nicht nur um unangenehme Klangverfälschungen in den oberen Tonlagen wie ich es Jahrzehnte glaubte.

Diese Klangverfälschungen im Tiefton bemerkt man womöglich nur dadurch, dass es im Tiefton "irgendwie" fehlt bzw. nicht richtig klingt. Mir ist es mit meinen lange verkauften Cabasse Minorca ganz besonders aufgefallen, dass zu schwachmatische Verstärker den Hörspaß merklich dämpften.

Was ja bei einem Verstärkerlein mit ein paar zehn unter seriösen Messbedingungen ermittelten Watt einfach nachvollziehbar sein sollte, wenn man bei ähnlich großen aktiven Lautsprechern auf die Leistungsfähigkeit der eingebauten Verstärker schaut oder die Leistungsfähigkeit von Verstärkern in auch kleineren Subwoofern betrachtet.

Wenn dann Korrektureinrichtungen (z.B. Loudness) ins Spiel kommen die Tiefton am Hörplatz möglichst linearsieren ... dann sieht es plötzlich ganz finster aus, wenn man Verstärker-Gurken verwendet.

"Für mich" hat sich über Jahrzehnte am Ende heraus gestellt, dass ich besser keinen Verstärker verwende der nicht hundert und mehr Watt Dauerleistung an 8 Ohm auf zwei Kanälen gleichzeitig bei Verzerrungen unter 0,1% bei 20hz-20kHz leisten kann. Mit solch einem Gerät "bin ich" recht sicher, dass ich keine Einbußen aufgrund zu geringer Leistungsfähigkeit bemerken werde.

Dazu wird jeder Mensch andere ganz individuelle Erfahrungen machen, daher kann man das nicht verallgemeinern.

Verallgemeinern kann man allerdings, dass man sich mit der Anschaffung eines tatsächlich für das Budget möglichst leistungsfähigen Verstärkers weniger Gedanken über den Verstärker als limitierenden Faktor machen muss.

Wie schon geschrieben ändert das nichts an der Problematik, die durch Lautsprecher verursacht wird, die potentiell nicht laut genug genügend tiefe Töne wiedergeben können.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 25. Nov 2020, 11:40 bearbeitet]
kw*
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 25. Nov 2020, 11:08
Guten Morgen,

erst mal vielen lieben Dank für die ganzen erklärenden Rückmeldungen. Ich habe mein Equipment nicht einfach blind gekauft, sondern nach meinen Anforderungen. Der M-One erfüllt zu 100 % mein Anschlusskonzept und sollte laut Händler für meine räumlichen Bedingungen grundsätzlich ausreichend sein.

Zudem ist mir aufgefallen, dass aktuelles digitales Material von Grund her lauter aufgenommen zu sein scheint, als beispielsweise meine gerippten Supertramp CDs aus den siebziger Jahren, bei denen ich im Vergleich „lauter aufdrehen“ muss. Oft trifft die von mir beschriebene Problematik gerade bei diesen älteren CDs zu, mit den Modernen habe ich diese Probleme nicht.

PS: Streaming – Dienste sind nicht so mein Ding, ich bin kaufe lieber die CD – quasi als „lifetime backup“ - und rippe sie. Sollte nur FLAC Files als Download angeboten werden, nehme ich auch die (z.B. auf Bandcamp).

Ich lasse das jetzt erst mal alles sacken und beschäftige mich mit meinem Bauchgefühl.
kölsche_jung
Moderator
#17 erstellt: 25. Nov 2020, 12:18
um dein Problem sachgerecht analysieren zu können, fehlt mindestens eine (mit-) entscheidende Angabe ... in welcher Lautstärke hörst du?

Ok, du lehnst Loudness-Schaltungen ab ... dann trifft dich aber die Eigenschaft des menschlichen Gehörs, die nichtlineare Empfindung. Mit abnehmendem Pegel wird das Gehör überproportional unempfindlich für den Bassbereich.

Das heißt, selbst ein absolut linearer Lautsprecher in perfekter akustischer Umgebung .wird, je leiser man hört, desto "druckloser" wahrgenommen.

Das "Problem" bei den Kefs ist, dass diese bei 79Hz bereits bei -3dB liegen, die Werksangaben von Kef sind da sehr genau und vor allem real. (Andere Hersteller geben den FQ-Gang gerne viel umfassender zB 35 Hz bis XX kHz an, ohne dabei den Pegel bei 35 Hz anzugeben ... das kann dann -10 oder -15dB sein, die Angabe nutzt dann natürlich niemandem). Unter 50Hz fällt die Kef dann rabiat ab ... (was bei "normaler" Musik (also mit natürlichen Instrumenten) nicht ins Gewicht fällt, bei elektronischer Musik kann da schon "was fehlen".

Der Bass"mangel" der Kefs wird dabei umso größer, je leiser du hörst ...

Ansonsten ... hinisichlich Wirkungsgrad und Impedanz stellen die Kefs keine besonderen Ansprüche an den Verstärker, dass an der Stelle mE auch nix zu gewinnen ist.

Lösungsansätze wären mE eine wandnähere Positionierung der Kefs, dadurch gewinnt man iaR ein paar dB im Bass oder eine andere Sitzposition (falls realisierbar), daneben könntest du - wenn ich das richtig verstehe, spielst du nur vom PC zu - einen Filter vorschalten, der die Kefs zu mehr Bass "überredet" ... das geht dann aber stark zu Lasten der Maximallautstärke.

Was ich dir aber auf jeden Fall empfehlen würde, wäre die akustische Situation deiner Kefs mittels Meßmikro zu analysieren. Man kann zwar Raumakustik auch (versuchen zu) berechnen ... die reale Analyse mittels Mikro ist da aber deutliich aussagekräftiger.
kw*
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Nov 2020, 13:00

kölsche_jung schrieb:
in welcher Lautstärke hörst du?


Der Bass"mangel" der Kefs wird dabei umso größer, je leiser du hörst ...


Je nach Tageszeit. Wenn's geht aber so laut, dass ich all das, was es "auf der Bühne zu hören gibt", wahrnehme. Des Nächtens natürlich nicht ganz so dynamisch, was die zweite Frage beantwortet und sich erklärt.

Die Lautstärke zeigt der M-One in "dB" an. Je nach Aufnahme reichen bei "Kräftigen" -42 bis -30dB, bei den "Alten, Leiseren" muss ich schon bis -20dB oder niedriger aufdrehen.


bei elektronischer Musik kann da schon "was fehlen".

Och, bspw. bei Yello war ich überrascht, wie knackig der Bass rüberkommt. Auch die Tiefen gehen gut "runter", was ich für einen Kompaktlautsprecher als "nicht schlecht" empfand.


Lösungsansätze wären mE eine wandnähere Positionierung der Kefs, dadurch gewinnt man iaR ein paar dB im Bass


Anbei mal ein Bild aus Hörposition. Abstand jeweils ca. ~50cm, dennoch kann ich die KEF ohne "Bass-Stopfen" betreiben, da überschlägt oder dröhnt nichts .Das Sofa ist aus Stoff und seitlich gibt es noch genügend "Absorber", bspw. in Form von Faltjalousien an den Fenstern.

Höraum kw


oder eine andere Sitzposition


Ich habe die Aufstellung nach Empfehlung von KEF vorgenommen und den Hörwinkel schrittweise ausgedreht, bis ein homogenes Raumgefühl entstand. Augen zu und man ist mittendrin (höre gerne Singer/Songwriter).


wenn ich das richtig verstehe, spielst du nur vom PC zu


Genau. Streamer/Player ist ein Odroid C1+ (1-Platinen-PC) mit einem minimalistischen ("nackigen") ArchLinuxARM (headless) und einem "bitperfekt" konfigurierten Mediaplayer (MPD/MPC, keine klangliche Beeinflussung, sauber über LAN rein und ungefiltert über USB an den M-One). Klappt bis DSD256.


Was ich dir aber auf jeden Fall empfehlen würde, wäre die akustische Situation deiner Kefs mittels Meßmikro zu analysieren.

Da wird mangels "Masse" schwierig. Ich bin hier im Forum auf eine Seite gestoßen(???), die eigentlich zur Lautsprecherplanung gedacht ist, man aber mit den technischen Daten der verwendeten Lautsprecher und der Sitzposition den "sweetspot" ermitteln kann (sinngemäß). Hiernach sitze ich "richtig"

Je länge wir drüber reden, könnte ich mir vorstellen, dass ich es gar nicht so schlecht getroffen habe.
kölsche_jung
Moderator
#19 erstellt: 25. Nov 2020, 13:22

kw* (Beitrag #18) schrieb:
...


bei elektronischer Musik kann da schon "was fehlen".

Och, bspw. bei Yello war ich überrascht, wie knackig der Bass rüberkommt. Auch die Tiefen gehen gut "runter", was ich für einen Kompaktlautsprecher als "nicht schlecht" empfand.

keine Frage, es ist schon manchmal erstaunlich, wieviel (vermeintlichen) Bass Kompaktlautsprecher können ... liegt aber meist daran, dass der "Bass" oft auch viel Grundton hat ... man darf nicht vergessen, dass Musik auch auf Küchenradios und so passabel klingen soll und entsprechend gemischt wird.



Lösungsansätze wären mE eine wandnähere Positionierung der Kefs, dadurch gewinnt man iaR ein paar dB im Bass


Anbei mal ein Bild aus Hörposition. Abstand jeweils ca. ~50cm, dennoch kann ich die KEF ohne "Bass-Stopfen" betreiben, da überschlägt oder dröhnt nichts .Das Sofa ist aus Stoff und seitlich gibt es noch genügend "Absorber", bspw. in Form von Faltjalousien an den Fenstern.

Höraum kw

hübsch




oder eine andere Sitzposition


Ich habe die Aufstellung nach Empfehlung von KEF vorgenommen und den Hörwinkel schrittweise ausgedreht, bis ein homogenes Raumgefühl entstand. Augen zu und man ist mittendrin (höre gerne Singer/Songwriter).

für singer/songwriter sicher ein sehr guter Lautsprecher ... ich höre (daneben) aber auch viel "Krach" ... da würde mir der sub fehlen


...
Je länge wir drüber reden, könnte ich mir vorstellen, dass ich es gar nicht so schlecht getroffen habe.

schlecht dürfte es wohl auch nicht klingen, es "fehlt" halt Tiefbass ... was aber bei Musik oft überhaupt nicht auffällt, weil Musik iaR gar nicht viel Tiefbass hat.

Möglicherweise bist du auch nur irritiert, dass neue Sachen so "anders" klingen als alte Sachen ... da ändert aber kein LS und kein Verstärker was dran ... das ist einfach so.
WiC
Inventar
#20 erstellt: 25. Nov 2020, 13:29
Moin,

was spricht denn dagegen einfach mal ein leistungsfähiges Gerät zu testen ?

Danach ist man evtl. schlauer....durch Theorien gelingt das eher selten, nur ein Gedanke

LG
kw*
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 25. Nov 2020, 13:55

WiC (Beitrag #20) schrieb:
Moin,

was spricht denn dagegen einfach mal ein leistungsfähiges Gerät zu testen ?


Grundsätzlich nichts. Ich bestelle nur ungern Dinge mit dem Wissen, sie aller Voraussicht nach wieder zurück zu schicken. Und wenn nicht, sollte es von vornherein ein Modell sein, dass ich mir auch leisten kann oder möchte.

Aber um den Gedanken aufzugreifen, wäre das von der Ausstattung her ein passabler Kandidat: NuPrime IDA-8. zumindest auf dem Papier ausreichend Leistung und die Anschlüsse/technischen Möglichkeiten sind genau richtig.

Meinungen/Anregungen?


[Beitrag von kw* am 25. Nov 2020, 13:57 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#22 erstellt: 25. Nov 2020, 14:10

kw* (Beitrag #10) schrieb:
Nur muss ich dabei manchmal weiter aufdrehen. Leistungsstärkere Verstärker schaffen das mit weniger.


Die Skalierung des Lautstärkereglers hat nichts mit der Auslastung des Verstärkers zu tun. Je nach Quellenpegel kann ein Verstärker auch schon deutlich unterhalb des (hard- oder softwaremäßigen) Rechtsanschlags übersteuern, oder bei Rechtsanschlag Vollaussteuerung gar nicht erreichen.

Nebenbei sind nur 3 dB mehr schon eine Verdopplung der Leistung.


kw* (Beitrag #10) schrieb:
Und ja, der Verstärker war linear ohne Loudness-Gedöns (das war schon in den 70ern bei meiner ersten guten Anlage verpönt...und Klangregler haben auf "0" zu stehen.). :D


Es ist nie zu spät, einem Irrglauben abzuschwören. Die Raumakustik macht aus dem Bass- und Grundtonfrequenzgang ein derartiges Alpenpanorama, dass jede Schadensbegrenzung Sinn macht. Am besten ist natürlich eine echte DSP-Raumkorrektur.


kw* (Beitrag #1) schrieb:
Ein H120 mit 2 x 75 W bei 8 Ω kostet auch gleich wieder eine Stange mehr.


Ein Yamaha A-S701 kostet nur Bruchteile davon, und hat neben der höheren Leistung auch noch Klangregler und Loudness für weitere Experimente.
kölsche_jung
Moderator
#23 erstellt: 25. Nov 2020, 14:18

WiC (Beitrag #20) schrieb:
... was spricht denn dagegen einfach mal ein leistungsfähiges Gerät zu testen ? ...


was spräche denn dafür?

es wurde ja nicht über "fehlenden Pegel" oder "verzerrter Klang, wenn laut" berichtet ... nach der Beschreibung würde ich davon ausgehen, dass der amp noch hinreichend headroom hat ...

was soll ein anderer (stärkerer) amp (mit noch mehr headroom) da anders machen?

die Kefs werden zwar hier und da als "leistungshungrig" beschrieben ... das halte ich in Anbetracht der Daten (85dB/2,83V/m; 3,2Ohm) für "das übliche highend Geschwurbel"
Faktisch hat Kef da einen Lautsprecher entwickelt, der (technisch gesehen) mE sogar relativ anspruchlos an den amp ist (und dabei auch noch einen für die Größe anständigen und auch noch relativ linearen FQ-Gang aufweist) ... im Hausgebrauch dürften die Kefs iaR mit (deutlich) unter 1 Watt/Kanal betrieben werden, richtig laut sind die schon mit 10 Watt ...
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 25. Nov 2020, 14:30
Hallo,


IDA-8



Power output: 100W x 2 @ 8 Ohms; 100W x 2 @ 4 Ohms
THD+N: 0.005%
SNR: 95dB
Peak Output Power: 280w


Was bedeutet das?

Bei wie viel Verzerrungen werden die 2x100W abgegeben und geht es dabei um RMS Leistung?

Bei welcher Leistungsabgabe sind die 0,005% Verzerrungen gemessen worden?

Dass diese Angaben getrennt erfolgen und nicht wie z.B. bei einem Yamaha MusicCast R-N803D wie folgt:


Minimum RMS Output Power 100 W + 100 W (8 ohms, 20 Hz-20 kHz, 0.019% THD)


oder siehe Angaben zum Denon PMA-1600NE:


Ausgangsleistung 8 Ohm (20 Hz - 20 kHz, 0.07% Klirr) 70 W


hat sicherlich gute Marketinggründe.

Ich halte es für eine gute Idee und einen guten Rat, Geräte mit ominösen exotischen Labeln - trotz/wegen der vielen schönen Worte dazu - möglichst zu meiden wenn man solide zweckmäßige Technik zu einem halbwegs dem praktischen Nutzen angemessenen Preis anschaffen will.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 25. Nov 2020, 14:30 bearbeitet]
kw*
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 25. Nov 2020, 14:38
Es ist nicht so, dass ich bei dem jetzigen Setting die Krise bekomme. Um mal mit den Worten von Radio Eriwan zu sprechen, das klingt im Prinzip alles schon sehr gut. Vielleicht ist es ja so, wie kölsche_jung bereits gesagt hat, dass das modernere Material sich für mich „anders“, deswegen aber nicht schlecht anhört.

Im Hinblick auf das, was ich anschluss- und hardwareseitig benötige, ist der Gedanke mit Aktivlautsprechern auf lange Sicht nicht ganz abwegig. Einfach den Linux PC per USB – B an die Box angeschlossen und das war’s.

PS: das würde mir beispielsweise beim Yamaha schon fehlen.
buayadarat
Inventar
#26 erstellt: 25. Nov 2020, 14:55

kw* (Beitrag #16) schrieb:

Zudem ist mir aufgefallen, dass aktuelles digitales Material von Grund her lauter aufgenommen zu sein scheint, als beispielsweise meine gerippten Supertramp CDs aus den siebziger Jahren, bei denen ich im Vergleich „lauter aufdrehen“ muss. Oft trifft die von mir beschriebene Problematik gerade bei diesen älteren CDs zu, mit den Modernen habe ich diese Probleme nicht.


Die älteren CDs haben meistens eine viel grössere Dynamik und sollten dadurch eigentlich "besser" sein. Beim leise hören kann es aber vorkommen, dass du bei leisen Stellen gar nichts mehr hörst oder ständig am Lautstärkeregler drehen musst.

Daher sind viele neuere Aufnahmen durchs Band weg laut aufgenommen, da gibt es kaum mehr Dynamik (Stichwort: Loudness-War, je lauter desto besser), wenn man beim Autoradio durch die Sender zappt, erscheint einem das lauteste Programm am besten. Daher wird heute vieles so abgemischt. Audiophile schätzen das aber gar nicht, die wollen die Dynamik.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Verstärkerwechsel etwas ändern wird, eher der Wechsel auf die aktive Variante der Lautsprecher, ein Subwoofer oder Arbeit an der Raumakustik.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#27 erstellt: 25. Nov 2020, 14:56

kw* (Beitrag #18) schrieb:
Anbei mal ein Bild aus Hörposition. Abstand jeweils ca. ~50cm, dennoch kann ich die KEF ohne "Bass-Stopfen" betreiben, da überschlägt oder dröhnt nichts .Das Sofa ist aus Stoff und seitlich gibt es noch genügend "Absorber", bspw. in Form von Faltjalousien an den Fenstern.

Höraum kw

LOL WTF
Was ein "Hörraum"

Warum ziehst du mit deiner Anlage nicht gleich in eine Schwimmhalle?

Teppiche, Regale, Absorber, Diffusoren.
Von allem reichlich, bitte.
Sonst kannste dir jegliche Investition, und sei sie auch nur geistig, direkt sparen.
So nackt ist der Raum nämlich zu gar nichts zu gebrauchen.

Sorry, klingt hart und hat nichts mit deiner eigentlichen Frage zu tun, muss aber erwähnt werden.



Zurück zum Thema:
Ich denke ich habe hiermit endlich verstanden was dein Problem ist:

kw* (Beitrag #16) schrieb:
CDs aus den siebziger Jahren, bei denen ich im Vergleich „lauter aufdrehen“ muss. Oft trifft die von mir beschriebene Problematik gerade bei diesen älteren CDs zu, mit den Modernen habe ich diese Probleme nicht.

Und weiter vorne schreibst du:

kw* (Beitrag #10) schrieb:
Natürlich schaffe ich es von der Lautstärke her, auch mit dem M-One meine Frau zu ärgern (Nachbarn sind weiter weg ;)). Nur muss ich dabei manchmal weiter aufdrehen. Leistungsstärkere Verstärker schaffen das mit weniger. Meine Vorstellung, dass unter diesen Umständen ein "kraftvollerer, betonterer Sound" rauskommt, ohne dass sich der Amp quält und Reserven hat.

Du verbindest hier einige voneinander mehr oder weniger unabhängige Dinge miteinander:
- gehörte Lautstärke
- Stellung des Lautstärke-Reglers
- maximale Ausgangsleistung eines Verstärkers

Die tatsächlich gehörte Lautstärke ist ein absoluter Wert.
Den können wir mit einem geeichten Schallpegelmessgerät genau messen.

Die Stellung des Reglers und die damit resultierende Lautstärke hängen zusammen, klar, jedoch ist der Wert der Skala hier nur relativ zu "einer Referenz die der Hersteller/die Schaltung festgelegt hat".
Das ist kein absoluter Wert der irgendwie eine gewisse Leistung "bedeutet" oder so.

Und die maximal mögliche Ausgangsleistung des Verstärker hat damit eh nichts zu tun, sie definiert ja nur das maximum was mit der verbauten Schaltung möglich ist.

Die abgerufene Leistung zu einem bestimmten Augenblick wird durch den Wirkungsgrad der Boxen, ihre Impedanz und die tatsächlich gehörte Lautstärke bestimmt.



Mal an einem Beispiel:

Du hörst eine CD welche als Track 01 einen Sinuston beinhaltet der mit exakt 0dB aufgenommen ist.
Heißt: Vom Maximum das die CD/dein CD-Player ausgeben kann liegt der Pegel der Aufnahme weder darunter noch darüber.
Der CD-Player gibt also das voll ausgesteuerte Signal aus.

Du drehst nun auf sodass der Pegel angenehm laut ist, dabei steht der Regler am Amp meinetwegen bei keine Ahnung -30dB.
(Achte auch die unpräzise/unwichtige Formulierung!!!)

Den absoluten Pegel in deinem Raum misst du mit 95dB.

Der Wirkungsgrad der Boxen beträgt 85dB.
Die Differenz zwischen absolutem (gemessenen) Pegel und Wirkungsgrad beträgt 10dB.
10dB entsprechen laut P = 10^(L/10) genau 10W Leistung.
Dein Verstärker gibt jetzt also 10W an die Boxen ab.
(von den 75W die er kann)

Jetzt hörst du Track 02 mit einem Sinuston der mit -10dB aufgenommen ist.
Heißt: Vom Maximum das die CD/dein CD-Player ausgeben kann liegt der Pegel der Aufnahme 10dB darunter.

Du lässt den Regler am Amp aber bei der Stellung von vorher, sodass die Skala immer noch -30dB anzeigt.

Den absoluten Pegel in deinem Raum misst du mit 85dB.

Der Wirkungsgrad der Boxen beträgt 85dB.
Die Differenz zwischen absolutem (gemessenen) Pegel und Wirkungsgrad beträgt 0dB.
0dB entsprechen laut P = 10^(L/0) genau 1W Leistung.
Dein Verstärker gibt jetzt also 1W an die Boxen ab.

Das ist dir aber zu leise.
Du willst nun so laut hören wie bei Track 01 und drehst den Regler so weit auf, dass dein Pegelmessgerät wieder 95dB absoluten Pegel anzeigt.
Die abgerufene Leistung für diesen Fall haben wir ja schon ausgerechnet: 10W

Dabei steht auf der Skala nun aber -20dB...?
Du fragst dich nun, warum du so weit aufdrehen musst, ja?

Nunja: Weil der Verstärker ja den geringeren Ausgangspegel des CD-Players ausgleichen muss, da die Aufnahme von Track 02 mit 10dB weniger Pegel ausgesteuert ist, als die von Track 01 mit 0dB!

Da aber der Lautstärke-Regler kein absoluter "Leistungsregler" ist, sondern nur relativ zu einer dir unbekannten Referenz des Herstellers/der Schaltung arbeitet, ist in beiden Fällen
- Track 01 mit 0dB Aussteuerung und -30dB an der Verstärker-Skala
- Track 02 mit -10dB Aussteuerung und -20dB an der Verstärker-Skala
die abgerufene Leistung exakt gleich.



Fazit: Die dB-Angabe auf der Skala des Verstärkers hat nichts, wirklich GAR NICHTS mit der derzeitig abgerufenen Leistung zu tun!

Auch ein 10 Mal kräftigerer Verstärker* wird in diesem Beispiel bei Track 01 einen Wert von -30dB an der Skala stehen haben
und bei Track 02 einen Wert von -20dB!






Ja, viel Text, viel hin und her, viele Begriffe und (nicht-)Zusammenhänge die man als HiFi-Laie so noch gar nicht realisiert hat.
Aber ich hoffe, damit verstehst du nun, dass ein anderer Verstärker dein "Problem" dass du "lauter aufdrehen musst" nicht lösen kann.

VG Reference



*) wenn seine Schaltung den gleichen Verstärkungsgfaktor (Gain) aufweist.
Sonst stehen da halt -33dB und -23dB oder -38dB und -28dB.
Ganz egal.
KarstenL
Inventar
#28 erstellt: 25. Nov 2020, 15:05
@kw*

ich habe mir deine Beiträge nochmal durchgelesen und glaube dich langsam zu verstehen......

entweder haben wir in etwa das gleiche Alter (BJ1965) oder hören zufällig die gleiche Musik......

ich habe angefangen mit zB Pink Floyd, Saga, Supertramp, Alan Parsons, Kraftwerk, Jean Michel Jarre etc

bin dann mehr über Yello gekommen und höre heute mehr elektronische Musik zum entspannen.

Ich höre idR über selbstgebaute 2 Wege Lautsprecher und bin bei moderner Musik zufrieden und muss meinen SUB nicht unbedingt zuschalten, weil die Musik für die heutigen Lautsprecher, Handys, BT Lautsprecher abgemischt sind (Loudnesswar....)

wenn ich aber intensiv die ältere Musik hören möchte, zB Pink Floyd the Wall oder the dark side, DANN fehlt es mir untenrum , also schalte ich meinen SUB dazu und drehe am Lautstärkeregler. Erst dann befinde ich mich in der Komfortzone.....

Sehr schön ist der Vergleich zB bei den original gemasterten Yello von früher und den regemasterten mit mehr Bass und mehr Pegel.

evtl trifft das deinen Gedankengang....?

statt der Ständer könntest du nach passenden SUBs in der Höhe schauen oder (wahrscheinlicher) dir welche bauen oder bauen lassen.....?

dann kehrt auch der Spassfaktor wieder ein.


[Beitrag von KarstenL am 25. Nov 2020, 15:07 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#29 erstellt: 25. Nov 2020, 15:27

kw* (Beitrag #25) schrieb:
PS: das würde mir beispielsweise beim Yamaha schon fehlen.


Ein kleiner USB-DAC kostet jetzt auch nicht die Welt.


kw* (Beitrag #25) schrieb:
Im Hinblick auf das, was ich anschluss- und hardwareseitig benötige, ist der Gedanke mit Aktivlautsprechern auf lange Sicht nicht ganz abwegig. Einfach den Linux PC per USB – B an die Box angeschlossen und das war’s.


Das schreit doch eigentlich danach:

https://de.kef.com/products/ls50-wireless-2

USB fehlt zwar, aber so ziemlich alle anderen Computerverbindungsmöglichkeiten sind da (Toslink, HDMI, BT etc.)
kw*
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 25. Nov 2020, 16:48
Wow, Wahnsinns-Input!

Ich fange mal mit dem Einfachsten an und dann der Reihe nach.


KarstenL schrieb:
entweder haben wir in etwa das gleiche Alter (BJ1965) oder hören zufällig die gleiche Musik......


1. fast, Bj. 1967 und 2. eindeutig: ja


buyadarat schrieb:
da gibt es kaum mehr Dynamik (Stichwort: Loudness-War, je lauter desto besser), wenn man beim Autoradio durch die Sender zappt, erscheint einem das lauteste Programm am besten. Daher wird heute vieles so abgemischt. Audiophile schätzen das aber gar nicht, die wollen die Dynamik.


Stimme ich dir zu. Aus diesem Grund bin ich froh, dass ich bspw. noch die ersten Auflagen von Dire Straits habe (Stichwort: "blue/red swirl"). Dass "remasterte" Aufnahmen nicht immer besser sind, "beweist" die "Dynamic Range Database". Aber die zum Teil verkorksten Ohren der Jugend von heute verlangen das scheinbar...ich sag nur "beats by dr.dre". Aus diesem Grund rippe ich mit "XLD" auch so getreu als möglich ("secure ripper", Offset-Korrektur, kein gaining, usw.)


Reference_100_Mk_II schrieb:


Was ein "Hörraum" :D...Warum ziehst du mit deiner Anlage nicht gleich in eine Schwimmhalle?


Das war jetzt für den "ersten Eindruck" aufgeräumt. Normalerweise höre "altherren-like mit Füße hoch" (stoffbezogenes Fußteil dämpft von der Größe her)...

hörraum3

...und die Seitenflächen sind beim Hören "dicht".

hörraum2

Ansonsten steht noch das ein oder andere rum, was den Klang positiv beeinflussen könnte. Und nicht die beiden Blumenvasen mit den Staubfängern vernachlässigen. Mag sein, dass diesbezüglich "noch was geht", aber ich habe schon Nackigeres gesehen.


...eine Menge technischer Informationen...


Ich denke ich habe hiermit endlich verstanden was dein Problem ist:


Danke dir und glaube, alles verstanden zu haben, was du erklärt hast. Könnte mein "Kopfproblem" lösen.


Zweck0r schrieb:
Ein kleiner USB-DAC kostet jetzt auch nicht die Welt.


Grundsätzlich habe ich es mit Yamaha nicht so und wieso sollte ich mir einen 7-sitzigen Family-Van mit kleinem Anhänger kaufen, wenn ich mit einem 2-sitzigen Sportcoupé auskomme? Das habe ich schon alles hinter mir (NAD316BEE mit Musical Fidelity V90) und bin nach NAD D7050 jetzt beim M-One gelandet. Ziel ist, meine recht geringen technischen Anforderungen mit so wenig Komponenten als möglich zu realisieren. Und die wiederum sollten das so minimal als möglich umsetzen (keine 'zig Eingänge, analog brauche ich nicht, etc.), aber die wenigen Bauteile (Endstufe, Wandler-Chip) sollen von guter Qualität sein.



Das schreit doch eigentlich danach:

https://de.kef.com/products/ls50-wireless-2 - USB fehlt zwar, aber so ziemlich alle anderen Computerverbindungsmöglichkeiten sind da (Toslink, HDMI, BT etc.)


Kam mir die Tage beim Stöbern auch in den Sinn. Da meine Musik auf einem NAS mit Medienserver läuft, könnte ich das über DLNA (RJ45) realisieren. Wichtig nur: gapless play muss funktionieren. Der D7050 konnte das garnicht, was bei Live-Aufnahmen Stimmungskiller Nr.1 ist. Im Wohnzimmer steht noch ein Marantz M-CR511 für "easy listening" und der kann's aber.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#31 erstellt: 25. Nov 2020, 17:03

kw* (Beitrag #30) schrieb:
hörraum2

Die 1/10mm dünnen Jalousien haben auf die Akustik keinerlei Auswirkung.


kw* (Beitrag #30) schrieb:
Danke dir und glaube, alles verstanden zu haben, was du erklärt hast. Könnte mein "Kopfproblem" lösen.

Sehr schön.
Wenn noch fragen sind, zögere nicht sie zu stellen


kw* (Beitrag #30) schrieb:
aber die wenigen Bauteile (Endstufe, Wandler-Chip) sollen von guter Qualität sein.

Die Bauteile sind bereits bei günstigen Geräten (nicht mit billig verwechseln!) technisch absolut hinreichend.
Da gibt es kein "besser" mehr.
Nicht heut zu Tage.
Nicht bei Unterhaltungselektronik.
Nicht bei den Playern der Branche.

Bei Bastelbuden und Kleinserien-Herstellern hätte ich da schon eher Ängste...
Aber eher aufgrund mangelhaften Designs der Schaltungen bzw. des gesamten Gerätes...
kw*
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 28. Nov 2020, 18:07
Ein kurzes Feedback nach all den Infos und Gedanken:

Letztendlich machen meine Anforderungen auf längere Sicht den Einsatz von Aktivboxen am sinnvollsten. Die KEF wären ein Kandidat.

Was aber schon wieder ärgerlich ist:

Kef ls50 wireless ii
(C) youtube

Bei der Neuen wurde der USB Port gestrichen. Dafür habe ich von KEF bereits eine Antwort:


die Gapless Wiedergabe ist bereits seit dem 15.10.2018 (FW 2.1.0) und außerdem bei der Verwendung von Roon bei der ersten LS50W möglich. Die LS50W2 bietet Gapless Wiedergabe von Anfang an.


Ich aktiviere derweil schon mal mein Sparschwein...

Euch vielen Dank
Oliver
KarstenL
Inventar
#33 erstellt: 28. Nov 2020, 18:13
Der Odroid sollte auch an dem HDMI funktionieren....


[Beitrag von KarstenL am 28. Nov 2020, 18:17 bearbeitet]
kw*
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 28. Nov 2020, 18:34
Genau genommen benötige ich den dann nicht mehr (in der Funktion), das realisiert dann (wieder) die "Synology Audio Station". Jedoch ist das "gapless playback" über DLNA immer vom Player und dessen Software abhängig. Sollte mit den LS50WII laut KEF ja funktionieren.


[Beitrag von kw* am 28. Nov 2020, 18:51 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#35 erstellt: 28. Nov 2020, 18:39
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