Welchen Lautsprecher würdet ihr für eine breite Bühne empfehlen?

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nobod
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mrz 2024, 12:31
Hallo,
seit einiger Zeit bin ich Besitzer der nopro SP500 AktivLS.
Ich bin sich immer noch sehr zufrieden mit den Boxen. Ich möchte mich jetzt aber etwas weiter nach oben bewegen, sprich, wenn ich vor meiner Anlage sitze, möchte ich mich natürlich so fühlen, als wäre ich mitten auf der Bühne.

Ich bin aber auch kein Millionär, daher kann ich maximal 2000 Euro investieren. Sehr gerne kaufe ich auch gebrauchte LS oder selbstgebaute,... aber keinen aktiven PS mehr (wenn möglich).

Gibt es gute LS, die bis 2000 Euro noch Mal große Sprünge im Vergleich zu den nupro sp 500 machen können? Ich komme aus dem Raum Frankfurt. Eventuell könnte ich auch bei Händlern probehören. Gibt es gute Händler in der Nähe zu empfehlen?
Vielen Dank vorab!


[Beitrag von nobod am 09. Mrz 2024, 12:47 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2024, 12:56
Moin,

gib mal hier:
https://tad-audiovertrieb.de/haendlersuche/
deine Adresse ein, bei Marken Fyne Audio und schau welcher Händler in deiner Umgebung Fyne Audio führt.
Anrufen und Termin machen bzw. fragen, ob sie einen Fyne Audio F502 vorführen können.

Das sollte einen gänzlich anderen Bühneneindruck vermitteln...
sealpin
Inventar
#3 erstellt: 09. Mrz 2024, 13:45
Für eine breite Bühne (und generell für eine gute Wiedergabe) sind meiner Erfahrung nach folgende Punkte ausschlaggebend:

1. die Aufnahme muss das hergeben
2. man hat einen ausreichend breiten und hohen sweet spot, in dem man sitzt
3. die Lautsprecher sind entsprechend aufgestellt als gleichseitiges Dreieck zum Sweetspot.
4. der Abstand zwischen den Lautsprechern ist ausreichend groß, passend zum Raum, dem Hörabstand und der Lautsprecherabstimmung.
5. man sitzt in einer Entfernung passend zur Abstimmung des Lautsprechers.
6. die Lautsprecher haben links vom linken und rechts vom rechten Lautsprecher identische akustische Bedingungen in Bezug auf Reflexionen. Je breiter ein Lautsprecher abstrahlt, desto wichtiger ist dieser Punkt.
7. Die akustischen Verhältnisse hinter den Lautsprechern sind ebenfalls gleich und der Wandbstand nach hinten bei beiden identisch.
Aus meiner Erfahrung ist eine wandnahe Aufstellung keinesfalls schädlich für die „Bühne“ oder wahrgenommene „Tiefe“. Entsprechend entzerrt (Tiefton Bereich ggf. zurücknehmen) ist das durchaus besser als in z.B. 80-200cm Entfernung (Stichwort Kammfiltereffekte).
8. hinter dem Hörplatz ist noch ausreichend Abstand zu Wänden. Der Hörplatz sollte nicht genau in der Zimmermitte sein.
9. um und hinter den Lautsprechern wird akustisch gedämmt, hinter dem Hörplatz akustisch Schall verteilt (Stichwort LEDE Prinzip).
10.Die Lautsprecher sind möglichst identisch in der Wiedergabe und Abstrahlverhalten. Die Abweichungen zwischen den Lautsprechern sollten minimal sein. Idealerweise ist das Stereopaar gematcht (macht wohl heute keiner mehr) oder die Abweichungen sind durch passende Produktion von Hause aus sehr klein (siehe Neumann bei deren Aktiv Lautsprechern).


Ich kenne im übrigen keinen normalen Wohnraum, der die o.g. Punkte ALLE konsequent umgesetzt hat, also muss man immer mir Kompromissen leben (im Wohnzimmer).
Wohl kenne ich einige Hörstudios, die das konsequent gemacht haben. Und die Stereowiedergabe ist entsprechend gut.
Leider kann man dort dann auch hören, wenn ein Toning nicht gut gearbeitet hat.

Dann noch ein Tipp, um herauszubekommen, wie gut die Symmetrie des eigenen Hörraums mit der vorhandenen Anlage ist:
Nimm mal als Signal Rosa Rauschen, spiel das mit max 80dB (am Hörplatz gemessen) als Mono Signal ab.
Schließe die Augen und hör Dir das am Hörplatz an: am Hörplatz sollte dann das Rauschen idealerweise aus einem kleinen Punkt genau in der Mitte zwischen den Lautsprechern kommen. Je kleiner dieser gedachte Punkt ist, desto besser. Wenn der Punkt verwaschen und groß empfunden wird, checke mal ein Einwinkeln der Lautsprecher oder stell zum Test mal dämpfendes Material (Kissen, Decken, Matratzen) an die Spiegelpunkte links und rechts der Lautsprecher und checke, ob sich was verändert.

Du merkst, ich habe keinerlei Lautsprecherempfehlungen gegeben - bewusst.
Du wirst nämlich m.E.n. nur durch Lautsprechertausch ohne Berücksichtigung der Akustik nicht wirklich zum Ziel kommen.


Gerne mal hier reinlesen.

Have fun
ciao
sealpin
pogopogo
Inventar
#4 erstellt: 09. Mrz 2024, 14:34
Du kannst bei Hifi Klubben in Frankfurt vorbeischauen.
Ich selbst habe hier seit über 30J. Teufel M200 der ersten Generation am Start.
Ich habe das ganz große Besteck in Frankfurt gehört und ich verspüre noch immer kein Wechselbedürfnis meiner LSPs, aber am Verstärker muss ich wohl noch arbeiten
net-explorer
Inventar
#5 erstellt: 09. Mrz 2024, 17:40

sealpin (Beitrag #3) schrieb:
Für eine breite Bühne (und generell für eine gute Wiedergabe) sind meiner Erfahrung nach folgende Punkte ausschlaggebend:
1.
...
10.
...
Du merkst, ich habe keinerlei Lautsprecherempfehlungen gegeben - bewusst.
Du wirst nämlich m.E.n. nur durch Lautsprechertausch ohne Berücksichtigung der Akustik nicht wirklich zum Ziel kommen.
...
sealpin

Dem schließe ich mich aus Erfahrung unbedingt an. Lautsprecher alleine machen noch keine Musik!
Davon ab habe ich mit meinen DALI Opticon 6 (1.Gen.) und sehr guter Aufstellsituation genau das erreicht.

Allerdings möchtest Du den akustischen Eindruck von "mitten auf der Bühne", was eher unüblich und ein Kopfhörererlebnis ist, während ich von "wie in einem Konzert üblich im Zuhörerraum mit der Bühne in Front" spreche.
Mmichel_10
Stammgast
#6 erstellt: 09. Mrz 2024, 18:43
Vielleicht hilft sogar ein *Boxenrücken* mit den vorhandenen Lautsprechern.. .
Wenn man den Begriff große Bühne erreichen will, dann sind aber tatsächlich Firmen wie:
KEF, Elac, Dali, Phonar und B&W mit am Start.
Es gibt sicher noch mehr, aber ich kann nur die nennen, die ich kenne.
nobod
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Mrz 2024, 19:55
Vielen Dank für die schnellen und vielen tollen Antworten. Ich habe mir jetzt heute mit meinem schmalen Geldbeutel Kappa Infinity 8.2 II für 500 Euro gekauft. Die Boxen haben es mir einfach vorhin beim Testhören angetan.
Zu Hause habe ich sie direkt an meine Denon Ceol angeschlossen und der sound ist einfach nur schlecht, Hohen mittel, aber keine Kraft keine Bässe nix. Aber ich weiß natürlich, dass ich einen guten Verstärker, Endstufe usw. brauche.
Da ich Bluetooth für Spotify benötige, eventuell noch HDMI, falls ich sie auch an den Fernseher anschließen möchte, wollte ich nachfragen, ob es hierbei eine Empfehlung gibt, um alles schöne aus diesen tollen LS herauszuholen? Preis gebraucht ca 300 Euro wäre gut.
Vielen lieben Dank schon Mal im voraus...
net-explorer
Inventar
#8 erstellt: 09. Mrz 2024, 20:54
Ich bezweifle, dass dir ein Verstärker aus der aktuellen Klangsituation heraus hilft!
Alles zum Verständnis Nötige steht schon oben!

Allerdings hast Du dir damit ein Impedanzproblem gekauft, worauf ein Verstärker reagieren können sollte.
Nämlich stabil bis unter 2 Ohm liefern zu können. Davon gibt es nicht sehr viele, und vor allem selten günstige!

P.S.
Ich habe übrigens meine DALI aus genau einer solchen Situation heraus gekauft.
Während sie beim Vorbesitzer einfach scheußlich, unwürdig schlecht klangen, ist
bei mir das genaue Gegenteil der Fall.
Ohne korrekte Aufstellung klingt der tollste Lautsprecher nicht.


[Beitrag von net-explorer am 09. Mrz 2024, 21:05 bearbeitet]
DB
Inventar
#9 erstellt: 09. Mrz 2024, 21:34
Wieder so ein Schuß aus der Hüfte. Weshalb wird dann hier erst gefragt?
Damit eine Bühne entsteht, muß eine entsprechende Information im Stereosignal vorhanden sein. Wichtiger als irgendwelche exotischen Lautsprecher (mit ungünstiger Impedanz) samt Folgeproblemen wäre zunächst eine Betrachtung der Raumakustik.

MfG
DB
Prim2357
Inventar
#10 erstellt: 09. Mrz 2024, 22:10
Für 3000€ bekäme man einen guten Verstärker mit HDMI...aber nicht für 300....

NAD C 372, und anders anschließen wäre eine Möglichkeit...
Haiopai
Inventar
#11 erstellt: 09. Mrz 2024, 22:23
@net -explorer

Moin , nö die Kappa 8.2i II ist in der Hinsicht deutlich entschärft , zwar nicht ganz unproblematisch aber kein Vergleich zu ihren Vorgängern .

Eine Denon Ceol ist allerdings nicht gerade der adäquate Antreiber , für die Lautsprecher , wie man allerdings auf die kommt , wenn man vorher ein Pärchen Nupro SP 500 zu Hause stehen hatte , will mir nicht recht einleuchten , Optik ?? , weil qualitativ sehe ich da keinen Fortschritt auch wenn die Infinity Jünger das ganz anders sehen .

Was die gewünschte Bühne angeht , um das ganz generell zu testen braucht es ab von Akustik und Aufstellung wie genannt wurde , erstmal die richtigen Aufnahmen .
Ich benutze dafür gerne von Tori Amos die Box "A Piano" und daraus gleich die erste CD , ein Remaster des Albums "Little Earthquakes" , die Scheibe gibt es auch einzeln zu kaufen in der Ausführung .

Hier wechseln sich nacheinander ganz unterschiedliche Aufnahmen ab , von der sparsam begleiteten fast reinen Piano Variante mit Gesang bis hin zu räumlich tiefen Aufnahmen mit Synthie Unterstützung und viel Hall , abwechseln hintereinander , perfekt produziert , insbesondere die Stücke wo Tori nur sanft begleitet ihren Bösendorfer spielt , zeigt sich ob und inwieweit eine vom Lautsprecher wiedergegebene Bühne funktioniert .

Diese Aufnahmen sind so produziert , als ob Tori so 3m entfernt direkt vor dir sitzt , hinter ihrem Bösendorfer , ich hab das zufällig hinterher mal nachkontrolliert , weil es mich gewundert hat , das die Anschläge links und rechts ca. jeweils ca. 15 cm von den Lautsprechern nach innen gesehen aufhören , klar und präzise hörbar . Der Körper des Flügels geht sowohl links und rechts als auch nach vorne und hinten klanglich über die Lautsprecher hinaus , die Stimme ist punktgenau mittig zwischen den Lautsprechern .

Meine Monitore stehen kurz über 2 Meter auseinander und als ich mir hinterher ihren Flügel mal auf der Bösendorfer Seite angeschaut habe , war da die Breite der Tastatur mit 1,68 m angegeben . Von daher passt es bei mir recht gut mit der Bühne , dieses Maß hätte man fast auf dem Zentimeter genau nachmessen können bei den Stücken

Sowas klappt aber eben auch nur , wenn die Aufnahme es hergibt .
Die Kehrseite der Medaille sind vor allem Produktionen, wo mit übertriebenen Stereo Effekten gearbeitet wird , Gitarre links , Schlagzeug rechts , zwei Sänger auf jeweils einem Kanal wiedergegeben . Das klingt dann genau so krude wie es sich anhört , da löst sich dann die Musik kaum von den Lautsprechern , eine echte Bühne ist allenfalls in der Tiefe zu erahnen .

Hier muss man allerdings auch klar sagen , haben Monitore auch auf Grund ihrer Abstrahlcharakteristik und den Ortsfiltern eindeutige Vorteile gegenüber breiter abstrahlenden Hifi Lautsprechern , wo die Raumakustik und Aufstellung erheblich mehr Einfluss nimmt .



[Beitrag von Haiopai am 09. Mrz 2024, 22:25 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#12 erstellt: 09. Mrz 2024, 23:40
Das mit den qualitativ entsprechenden Aufnahmen sehe ich nicht nur genau so, ich setze es schlicht voraus.
Irgendwann sollte jeder gemerkt haben, was einem da teilweise für ein unterdurchschnittlicher Studio-Unfall auf Tonträger verkauft wird.
Manchmal ist mir die Musik wichtiger, manchmal suche ich im Klassikbereich nach einem Kompromiss von Interpretation und Qualität.
Aber wenn auch da alles passt, ist es ein unglaublicher Genuss - falls der Rest zu Hause auch stimmt!

Jetzt hat sich halt wieder einer eine schöne Aufgabe gestellt, und es kann sehr spannend werden, wie das ausgeht!
nobod
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Mrz 2024, 04:13
Update:
Die Nubert nupro sp500 lasse ich jetzt unangetastet in meinem Wohnzimmer stehen. Die Kappa 8.2 II werde ich im Keller aufstellen, in dem ich mich auch sehr oft aufhalte.

Die Ceol habe ich einfach nur mal spaßeshalber angeschlossen, ob da überhaupt Sound rauskommt...einen anderen Verstärker habe ich aktuell nämlich noch nicht.

Ich habe die Empfehlung bekommen, die Kappa 8.2 II als quadrophonie mit Cyburgs needle laufen zu lassen. (Jemand Erfahrung?)

Weitere Optionen sind, sie mit einem Yamaha AX 1050, einem nad c372 oder, aber (zu) teuer einem t+a powerplant mk II laufen zu lassen.

Vielleicht hat noch jemand die Kappa 8.2 II und kann mir einen Verstärker empfehlen bei dem das Preis-Leistungs Verhältnis stimmt und der sound passt. Wie gesagt, gebraucht ist kein Problem, im Gegenteil. Ich will mich hier ein wenig ausprobieren . Und daher muss ich irgendwo anfangen.
ForgottenSon
Inventar
#14 erstellt: 10. Mrz 2024, 08:40

nobod (Beitrag #13) schrieb:

Ich habe die Empfehlung bekommen, die Kappa 8.2 II als quadrophonie mit Cyburgs needle laufen zu lassen. (Jemand Erfahrung?)


Was genau meinst Du mit "quadrophonie"?
Prim2357
Inventar
#15 erstellt: 10. Mrz 2024, 09:11
Vier Lautsprecher gleichzeitig betrieben in allen Raumecken.
Ja, das erzeugt Pseudo Räumlichkeit. Man hat keine richtige Ortung mehr weil alles aus allen Richtungen kommt, mittendrin also.

Nur mal so zum Vergleich was ich mir unter guter Räumlichkeit bei Stereo mit zwei Lautsprechern vorstelle.
Der Klang löst sich komplett von den Lautsprechern.
Wenn ich ein Live Konzert anschaue, dann steht der Sänger gefühlt dort, wo er auf der Bühne auch steht. Zumeist in der Mitte, aber beileibe nicht immer.
Die entsprechenden Instrumente, Saxophon oder Ähnliches, sind genau ortbar, rechts daneben zum Beispiel.
Ach und Gitarren Junkie fegt heute mal von links nach rechts über die Bühne....etwas weiter hinten stehen die Background Sänger..

Das ist Bühnendarstellung...Räumlichkeit wie man sie haben kann.

Aber ich weiss auch das es Leute gibt welche mit All Channel Stereo glücklich sind, wenn das bei dir so ist, ist mir das absolut recht.

Natürlich muss der Stereoverstärker die Mehrlast für zwei Paare auch tragen können, deshalb achte auf die Impedanzangaben der Lautsprecher.
Diese sollten dann jeweils eine Impedanz von 8 Ohm aufweisen.

Hier noch ein Amp:
https://www.kleinanz.../2694579476-168-1106
ForgottenSon
Inventar
#16 erstellt: 10. Mrz 2024, 09:21

Prim2357 (Beitrag #15) schrieb:
Vier Lautsprecher gleichzeitig betrieben in allen Raumecken.


Also dieses erfolglose 70er-Jahre Quadro. Dafür braucht es geeignete Quellen und Material, und diese sind doch nicht verfügbar.
Ich verstehe nicht, wie man 2024 auf so eine Idee kommen kann.


[Beitrag von ForgottenSon am 10. Mrz 2024, 09:22 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#17 erstellt: 10. Mrz 2024, 09:33
Das Ziel des TE ist offensichtlich nicht High Fidelity in Stereo sondern mit Audio spielen.
Das ist völlig ok und macht Spass. Manchmal kommt man dann zu echten Aha-Erlebnissen.
Und solange es Spass macht - go for it.

An den TE: Du kannst ja mal einen 3. Lautsprecher an den beiden Plus-Polen des Amps mit anschließen, an dem die Inifinies hängen und hören wie das kilngt. Den 3. LS dann entweder vorne zwischen die beiden Main oder nach hinten. Gibt lustigen Sound.
Prim2357
Inventar
#18 erstellt: 10. Mrz 2024, 09:43

ForgottenSon (Beitrag #16) schrieb:

Ich verstehe nicht, wie man 2024 auf so eine Idee kommen kann.

Nicht zwingend Quadrophonie, es ist ja diese All Channel Stereo Schaltung in diversen AVRs, welche auch vielen Leuten gefällt.
Ist halt ein komplett anderes hören, die vier tieffrequenten Schallquellen in allen vier Ecken haben auch ihre Vorteile, so ist es ja nicht...
DB
Inventar
#19 erstellt: 10. Mrz 2024, 09:55
... was aber auch Krampf ist. Wenn man das Stereopanorama etwas mehr in den Raum holen will, ist doppeltes Stereo, also zwei Lautsprecher L, zwei R, völlig kontraproduktiv.
Dann braucht man wirklich Pseudoquadrofonie, und zwar dergestalt, daß die Hauptlautsprecher mit dem Stereosignal betrieben werden, der/die hinteren Lautsprecher mit der Differenz (R-L). Der Effektlautsprecher braucht nicht einmal von sonderlich höher Qualität zu sein.

Ist problemlos möglich, ich schreibe seit Jahren davon. Ausprobiert hat es mit Sicherheit kaum jemand, weil die übrigen, untauglichen Lösungen einleuchtender erscheinen.
Prim2357
Inventar
#20 erstellt: 10. Mrz 2024, 10:08
Was man "braucht" ist doch immer den individuellen Ansprüchen geschuldet,
wer damit glücklich ist, der hat meinen "Segen"...
net-explorer
Inventar
#21 erstellt: 10. Mrz 2024, 11:18

nobod (Beitrag #13) schrieb:
Update: ... Die Kappa 8.2 II werde ich im Keller aufstellen, in dem ich mich auch sehr oft aufhalte.
... Ich habe die Empfehlung bekommen, die Kappa 8.2 II als quadrophonie mit Cyburgs needle laufen zu lassen. (Jemand Erfahrung?)
Weitere Optionen sind, sie mit einem Yamaha AX 1050, einem nad c372 oder, aber (zu) teuer einem t+a powerplant mk II laufen zu lassen.
Vielleicht hat noch jemand die Kappa 8.2 II und kann mir einen Verstärker empfehlen ...

Für das klassische Quadro braucht es "normalerweise" 4 gleiche Lautsprecher.
Aber erlaubt ist, was gefällt. Man darf nur keinerlei Erwartungen mit Anspruch an solche Experimente stellen.

Die alten großen Yamaha, ich hatte selbst den AX 900, sollten dann als Verstärker für die Kappa genügen.
Davon ab gibt es keine "Verstärker für irgendwelche LS". Sobald die Teile technisch zueinander passen, wars das einfach.

Ich würde aber keinesfalls 4 Lautsprecher an EINEN Verstärker klemmen, dann passen die Impedanzanforderungen in der Regel wieder nicht zusammen.
Alternativ 4 Mono-Endstufen, für jeden LS eine.
Das dürfte kostentechnisch aber nicht passen!
Dazu brauchts einen Vorverstärker zusätzlich... Irgendwie verläuft sich an der Stelle dein Plan im Universum. Woher, wohin??
Oder Verstärker aus dem PE-Bereich? Die sind vergleichsweise günstiger als HiFi-Geräte.
nobod
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 10. Mrz 2024, 17:24
Also bei Quattrosound werde ich glaube ich noch warten. Ich möchte erst Mal mit Schritt 2. weitermachen, einen guten soliden Verstärker, der die Kappa schafft. Unter die Lupe habe ich jetzt einmal den Yamaha AX 1090 oder den Yamaha AX 900 genommen, eventuell noch den Nad C372.

Hat jemand einen dieser Verstärker in Benutzung und wenn ja, kann man sie weiterempfehlen?
DB
Inventar
#23 erstellt: 10. Mrz 2024, 19:52
Quadro (nicht Quattro) ist nicht einfach vier Lautsprecher und darüber ein Stereosignal wiedergegeben. Hast Du überhaupt
- quadrofonisch aufgezeichnete Musik
- einen Quadrodecoder?

Genau deswegen riet ich ja für mehr Räumlichkeit in der Musik zu Pseudoquadrofonie, das geht mit jedem Stereosignal.
nobod
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Mrz 2024, 19:58
Nein, daher wie gesagt. Ich werde erst Mal kleinschrittig vorgehen. D.h. ich will einen guten Vollverstärker.
Ich habe noch einen guten und günstigen gefunden Yamaha AX 530. Die gibt's für 100 Euro ca. auf eBay Kleinanzeigen.
Hat jemand damit vielleicht Erfahrung gesammelt?
net-explorer
Inventar
#25 erstellt: 10. Mrz 2024, 20:28
Über den Yamaha AX-900 hatte ich mich bereits ausgelassen.

Da Quadrophonie angesprochen wurde, und sich eher vom Verständnis her in Richtung Pseudo entwickelt, vielleicht hier nochmal kurz einlesen.
Ich glaube nicht, dass man für echte Quadrophonie heute noch irgendwelches benötigte Equipment bekommt. Angefangen von Tonkonserven bis hin zum Wiedergabesystem.
Aber letztlich ist das längst durch Mehrkanal vollkommen überholt, und dank digitaler Technik auch viel einfacher zu realisieren.
DB
Inventar
#26 erstellt: 10. Mrz 2024, 20:33
Naja, ursprünglich ging es dem TE nur um mehr Räumlichkeit in der Musik. Deswegen mein Rat zu Pseudoquadrofonie. Weil es mit Stereoequipment geht und konkurrenzlos billig zu realisieren ist.
Echte Mehrkanalverfahren erhöhen den Aufwand beträchtlich.
net-explorer
Inventar
#27 erstellt: 10. Mrz 2024, 20:34

nobod (Beitrag #24) schrieb:
... Ich habe noch einen guten und günstigen gefunden Yamaha AX 530. ... Hat jemand damit vielleicht Erfahrung gesammelt?

Den würde ich leistungsseitig an die untere Grenze verorten.
Dann eher ab AX-700 und Nachfolger aufwärts.
Du kannst dich übrigens hier leicht selbst orientieren.
Das mit der "Erfahrung" ist so eine Sache.
Meine war mit dem großen Modell sehr gut, die waren damals recht solide gebaut und gut ausgestattet.
Ich finde die regelbare Loudness-Funktion für besonders erwähnenswert.
Der 900er ließ sich auch auf Vor- und Endverstärker auftrennen, was später einem 2x Stereo-LS-Betrieb hinsichtlich Leistung entgegenkäme.
nobod
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 11. Mrz 2024, 09:36
Vielen Dank, das hat mir schon sehr geholfen. Ich denke, es wir ein AX 900, AX 1090 oder NAD C 372
Kennt jemand vielleicht die klanglichen Unterschiede? Aber ich vermute die werden jetzt nicht so groß sein, oder?
net-explorer
Inventar
#29 erstellt: 11. Mrz 2024, 15:23
Die Frage der "klanglichen Unterschiede bei Verstärkern" geht an die dafür zuständige Fraktion.

Ich kann mich erinnern, dass mein damaliger Lautsprecherwechsel hörbar war, der Umstieg vom AX-900 auf eine Vor-/Endstufenkombination aus Nakamichi CA-5 E und Harman-Kardon Citation 24 dagegen (leider) nicht!
nobod
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 14. Mrz 2024, 20:28
So, ein paar Tage später nimmt mein Soundsetup langsam Gestalt an. Falls es noch jemanden interessiert

Ich habe mir die Kappa 8.2 II gebraucht bei eBay Kleinanzeigen für ca. 500 Euro gekauft. Die Sicken sehen alle noch gut aus.
Für den Verstärker habe ich sehr lange überlegen müssen und bin dann (vermutlich wird hier jetzt das halbe Forum auf mich draufhämmern 😄) an einen Naim NAP 200 mit preamp NAC 152 gestoßen. Preis 350 Euro eBay Kleinanzeigen. Durch dieverse YouTube Berichte war ich sehr gespannt... natürlich ist mir bewusst, dass Garantie, CE, usw. hier der Käufer als Risiko trägt.
Heute kam der Verstärker an und ich habe ihn vorhin direkt nach der Arbeit an die Kappa angeschlossen.
Bisher besitze ich aktuell nur noch ein Wii Mini, den habe ich mit chinch an den Verstärker verbunden und er läuft jetzt immer nich.
Ich muss ehrlich sagen, der Klang mit den 30 Jahren alten Kappa und dem NAP 200 clone ist sagenhaft.
Egal, ob in dem Höhen oder Tiefen, sie schlagen in der Kombi meine Nubert um Längen...
Vom Preis her liege ich ca. bei der Hälfte der Nubert, aber dafür habe ich hier Garantie und ein geprüftes CE Siegel.
Gerne kann ich in ein paar Wochen/ Monaten nochmal ein Update geben, on noch alles heil ist, und ob ich es bereut habe oder nicht.... aktuell bin ich mehr als zufrieden.
Eins noch: Die Kappa und der Naim clone verzeihen keine Fehler. Ausnahmen von meinen Lieblingsbands versauern unterwegs in mein Ohr, während Bands mit einer 1a Aufnahme , die ich eher weniger höre, ein Genuß für meine Ohren sind...ich habe jetzt noch einen gebrauchten CD Player bestellt für 50 Euro und suche noch einen guten Plattenspieler für ca 150 euro. Danach wäre es dann erst Mal. Gerne kann ich auch berichten, in wieweit für mich dann digital Stream mit digital CD und analog Plattenspieler einen Unterschied ausmachen....
Prim2357
Inventar
#31 erstellt: 14. Mrz 2024, 20:34

nobod (Beitrag #30) schrieb:

Egal, ob in dem Höhen oder Tiefen, sie schlagen in der Kombi meine Nubert um Längen...


Na dann meinen Glückwunsch...
(Die Nubert zu schlagen ist allerdings auch keine sehr große Kunst)

Ich hoffe du kannst deine Lieblingsmusik damit hören ohne das die Ohren versauern, denn das wäre ja auch nicht Sinn der Sache wenn das der Fall wäre.
Al1969
Stammgast
#32 erstellt: 14. Mrz 2024, 22:11
Eine ganz blöde Frage: Stehen Deine Lautsprecher und Dein Sofa so wie auf dieser Zeichung?
Wenn ja, dann kann gar keine breite Stereobasis entstehen.

Ein Lautsprecher ins Eck / einer halb frei - checked!
Hörplatz direkt an der Hinterwand - checked!
Kein gleichseitiges Dreieck - checked!

Ein Verstärker mit DIRAC könnte dies unter Umständen lindern, ein chinesischer (angeblicher) Naimnachbau mit Sicherheit nicht.

Lies Dir Post #3 noch einmal durch.

Edit: die 8.2 ist was Verstärker betrifft ein echtes Lämmchen - jeder vernünftig konstruierte Verstärker ab 70 bis 100W sollte ausreichen. Soweit ich mich erinnern kann geht die nicht einmal unter 3 Ohm.


[Beitrag von Al1969 am 14. Mrz 2024, 22:13 bearbeitet]
nobod
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 14. Mrz 2024, 23:13
Die Zeichnung ist nicht maßstabsgetreu. Die Boxen stehen zum Sofa in einem Gleichschwenkligen Dreieck leicht angewinkelt... passt also.

Die Naim nap 200 habe ich gar nicht für das Wohnzimmer gekauft. Sie soll mir beim experimentieren im Keller mit den Kappa dienen.
Ich kann auch nur das vergleichen, was ich da habe. Das sind die aktiven Nubert und die Kappa mit dem china Clone.
(Prim) Ich finde die Nubert nebenbei sehr gut, natürlich keine high end Boxen, aber vom Neupreis her auch keine 6000 Euro.
Aber Kappa und nap ist definitiv im bass stärker und runder in einem. Ist ja auch logisch beim Durchmesser der bassLS im Vergleich.

Natürlich gibt es da bestimmt auch noch endlose Verbesserungen, ob aktive im System oder passive mit Raumoptimierung.

Über Dirac im Nad werde ich auf jeden Fall mal weiterlesen, vielen Dank dafür . Eventuell etwas für das Wohnzimmer:)

Edit: im Vergleich zu den Kappa 9 Serie gebe ich dir Recht mit Lämmchen, aber so ohne sind die jetzt auch nicht.
Der Verkäufer hatte einen Onkyo TX-DS 696 Dolby Digital Receiver. Bei der Vorführung musste er ihn schon ziemlich weit aufdrehen, bis der Sound im Schwung kam.
Beim Naim Clone wird's schon nach paar mm warm. Hast du ihn schon Mal Probe-gehört Al69? Wenn nicht, ich kann dich gerne Mal zum Bierchen einladen, dann kannst du ihn dir Mal anhören...ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden.


[Beitrag von nobod am 14. Mrz 2024, 23:15 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#34 erstellt: 15. Mrz 2024, 08:43

nobod (Beitrag #33) schrieb:
... Beim Naim Clone wird's schon nach paar mm warm. ...ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden.

Das freut, und entsprechend wünsche ich viel Spaß damit.

Übrigens ist "gescheiter" Verstärkerbau schon lange keine Atomwissenschaft mehr.
Wenn nicht auf Teufel ( ) komm raus die Konstruktion totgespart, und die Leistung in jeder Hinsicht, aber vor allem bei der Stromlieferfähigkeit, zusammengestaucht wird, dann funktioniert das eben einfach nur. Das können inzwischen auch die Chinesen - nachdem sie aus dem Westen haufenweise Bauanleitungen zwecks Billigproduktion bekommen haben!
nobod
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Mrz 2024, 18:36
Vielen Dank Net-Explorer. Heute nach der Arbeit habe ich nochmal, nachdem ich gestern alles Querbeet ausprobiert/gehört habe HiRes über mein wiim Mini über den clone und die Kappa gehört. Da war wieder eine Steigerung zu hören. Für meine Ohren echt Kristallklar und sauber und durch den Durchmesser der Bässe, schöner, tiefer und runder Bass.
Ich überlege wirklich mittlerweile ein ähnliches Setup für das Wohnzimmer zu kaufen (gebraucht) mit dem Erlös der Nubert.

Die Frage ist aber jetzt, was gibt es etwas schmaleres, aber gleich gut klingendes wie die Kappa mit schönem Design, also ähnlich wie die Nubert, die mir von Design sehr gut gefallen...
Und wichtig ist, HDMI Anschluss für den Fernseher, stereo reicht mir aber, es sei denn für 500-600 Euro gibt es so eine gute surround Anlage, die mit ihrem 5.1 Klang sogar den stereo sound schlägt...

vielleicht hat jemand eine Idee für ein besseres Soundsetup im Wohnzimmer. Für die Nubert müsste ich 1000 Euro bekommen und daher habe ich diese dann für LS und Verstärker bzw. Receiver zur Verfügung...😊
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