NAD C372 vs S300

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AndreasMuc
Stammgast
#1 erstellt: 07. Apr 2005, 16:05
Hallo zusammen!

Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem bezahlbaren, aber dennoch hochwertigen Verstärker, der allerdings auch nicht zu "schwach auf der Brust" sein sollte um selbst schwierige Boxen anzutreiben.

Auf meiner Suche bin ich irgendwann bei den Geräten von NAD hängen geblieben, z.B. dem C372, denn dieser scheint dem Anfordrungsprofil zu entsprechen.

Seit die silver line von NAD eingestellt worden ist, gibt es aber auch z.B. den S300 zu wahren Schleuderpreisen (unter 1300€) auf eBay...

Nun die Frage: Wer kennt sowohl den NAD S300 als auch den C372 und kann ein Urteil über Unterschiede, sowohl was Klang, als auch was Technik betrifft abgeben??? Lohnt sich der Mehrpreis für den S300, der allerdings mittlerweile nur noch weniger als die Hälfte des ehemaligen Listenpreises kostet? Oder kauft man eher veraltete Technik und ist mit dem moderneren C372 besser beraten?

Wenn ich meine Frage noch ausweiten darf, würde mich auch der Vergleich mit den jeweiligen Vor- und Endstufen versus Vollverstärker interessieren, also:

NAD C162+C262 versus NAD C372
NAD S100+S200 versus NAD S300

Anmerkung: Ich brauche nicht viele Eingänge, habe als Quelle im Moment nur einen CD-Player und plane auch nicht die Anschaffung eines Plattenspielers. Die Unterschiedliche Zahl der Eingänge ist also kein Kriterium für mich, ich brauche nur hochpegelige Eingänge. Lediglich der Klang ist entscheidend.

Wäre über Tipps und Rat sehr dankbar, da ich wohl keine Gelegenheit haben werde alle 4 Geräte(-kombinationen) unter identischen Bedingungen Probe zu hören...

Vielen Dank und viele Grüße,

Andreas
priest-live
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 08. Apr 2005, 14:30
Hallo,
ich war vor einigen Wochen auf der Suche nach einem neuem Amp....
Also bin ich zum Fachhändler und habe bei Ihm erst einmal Denon PMA 1500MK2, Yamaha AX596, NAD C162+C272,NAD C352 und NAD C372 Probegehört.
Nach einigen Gesprächen mit meinem Händler und einigen anderen Kunden (es geht dort ziemlich ungezwungen zu)bin ich zu dem Entschluss gekommen das ich die Vollverstärker zum Probehören mit nach Hause nehme.
Letztendlich habe ich den C372 behalten und etwas von dem Geld das die Vor-Endkombi mehr gekostet hätte in die Raumakkustik gesteckt(neuer Teppich).
Der NAD ist Spitze-> Power ohne Ende und dabei absolut Feinzeichnend -> kann ich nur Empfehlen.
Priest-Live
Wilder_Wein
Inventar
#3 erstellt: 08. Apr 2005, 19:09
Hallo,

also ich habe mich vor einiger Zeit auch mal für den NAD S300 interessiert. Grundsätzlich ist es ein sehr guter Verstärker, der allerdings in der ursprünglichen Preisklasse als vollkommen überteuert galt und sich einfach nicht gegen die renomierten Hersteller wie Accuphase und Konsorten durchsetzen konnte. Es ist natürlich auch ein hammermäßiger Bolide, der auch durch seine wertige Verarbeitung überzeugt. Allerdings ist die Oberfläche des Gerätes sehr empfindlich. Sämtliche Aussteller die ich mir angeschaut habe, waren mit Schmutzflecken versehen, die man einfach nicht wegbekommt, zudem neigt er etwas zum Vergilben.

Klanglich würde ich ihn minimal über dem C372 ansiedeln. Er spielt etwas räumlicher, mehr Unterschiede konnte ich aber damals kaum ausmachen. Ich habe ihn dann mal im Vergleich mit dem Accuphase E212 hören dürfen. Dieser spielte mal ne ganze Ecke besser, der Unterschied war mehr als deutlich hörbar und beide hatten aber in etwa die gleiche Uvp.

Zur zeit würde ich an Deiner Stelle eher zum C372 tendieren. Die Vor- Endkombi ist meines erachtens nur Empfehlenswert, wenn Du früher oder später doch zu einem Plattenspieler greifen solltest.

Da der C372 meist schon zwischen 700 - 800 Euro zu bekommen, das gesparte Geld kannst Du dann wirklich in weitere Verbesserungsmaßnahmen stecken.

Gruß
Didi
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Apr 2005, 20:17
Hallo...ich hatte kürzlich den NAD S300 eines Bekannten im Hause und konnte den Amp recht ausführlich mit einigen meiner "eingelagerten" Vollverstärker im Vergleich hören!

Ich kann die Meinung von "Wilder_Wein" so nicht vollständig unterstützen! Die NAD Silver-Serie litt sicher unter dem recht hohen Preis und dem mangelnden Image um sich in der anvisierten Klasse etablieren zu können! Ich habe den S300 gegen meinen Accuphase E211 und meinen T&A TA1230-R gehört und war insgesamt doch von der klanglichen Qualität überrrascht! Rein leistungstechnisch ist sicher am S300 nichts auszusetzen, er bietet NAD-typisch enorme dynamische Leistungsreserven und ist mit einer laststabilen Endstufe auch ein Partner für lastkritische LS! Die Stromversorgung ist deutlich lieferfähiger und stabiler als beim C372 aufgebaut, auch im labormäßigen Lasttest bewies die Endstufe einen hochwertigeren Aufbau als die des C372.

Klanglich spielte der S300 an einem Paar KEF XQ5, und dort spielte es für meine Ohren deutlich lebendiger als mein E211, der sicher mit räumlicher Präzision und einer enormen Ruhe im Bühnenaufbau überzeugte, aber alles etwas behäbiger und bedächtiger reproduzierte! Auch schnelle dynamische Pegelspitzen oder Sprünge von Leise auf Laut gefielen mir beim S300 etwas besser, allerdings war die Wiedergabe deutlich härter als beim E211, insbesondere im Stimmbreich! Bei leisen Passagen oder wenn komplexe Musikstücke leise gehört wurden war die Auflösung des E211 detaillierter, der S300 war aber für meine Ohren bei der Basswiedergabe druckvoller und schneller als der E211. Der T&A spielte sehr analytisch und ließ etwas die Wärme und den Charme bei Gesang vermissen. Leistungstechnisch und von der Impulsivität lag der T&A näher am S300 als am E211, aber mir spielte der 1230 schon immer etwas zu emotionslos!

An meinen damals noch vorhandenen Diva Utopia gefiel mir insgesamt der S300 am besten...auch wenn jetzt vielleicht die Accuphase-Fans aufschreien werden, aber es handelt sich ja auch nur um meine bescheidene Meinung

Ich würde den S300 eine deutliche Klangstufe über dem C372 einordnen, wobei ich nicht schwerpunktmäßig die Leistung sehen würde, sondern die selbstverständliche Dynamik und die sehr gute Bühnenstaffelung/räumliche Ordnung! Hier habe ich beim C372, auch wenn es ein sehr guter VV ist, immer noch ein Manko gefunden, welches sich insbesonders an hochwertigen LS und bei guter Raumakustik imho stärker bemerkbar gemacht hat!

Sicher ist ein C372 heute schon ab 700EUR zu bekommen, aber ich würde mal behaupten, daß man auch in dieser Region auch ein ganzes Stück mit dem Herzen kauft! Und ein S300, der heute schon für 1195EUR zu bekommen ist...ist sicher eine sehr ernsthafte Überlegung wert!

Grüsse vom Bottroper
rocket_man
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Apr 2005, 20:33
Hallo zusammen,

Ihr habt es bestimmt schon herausgefunden, Didi und ich sind anderenorts in dieser Sache schon einmal aufeinander gestossen, mit ganz unterschiedlicher Meinung ;), wobei ich seiner Hifi-Erfahrung wirklich nicht gegen halten kann
http://www.hifi-foru...8693&back=&sort=&z=1
Dennoch: Mir persönlich macht die Kombination aus NAD C162/C272 immer wieder von Neuem Spass und ich reue das zusätzliche Geld wirklich keine Sekunde.


AndreasMuc, vielleicht solltest Du wirklich mal versuchen beide ZUHAUSE probezuhören und kannst uns dann Deine Meinung sagen. (Ich weis, genau das wolltest Du hier nicht hören...)

Den fehlenden Phonoeingang halte ich übrigens (AndreasMuc brauchst Ihn ja ohnehin nicht) für kein Argument für die Kombi, einen Phonovorverstärker kann man ja auch zwischenschalten und da gibt es auch wunderbar feine Teile (der von NAD soll auch nicht ganz schlecht sein).

Darüber hinaus gibt es auch noch ein paar praktische Unterschiede:

- Lautstärkeregelung:
Der C 372 reagierte immer sehr giftig über die NAD Fernbedienung, die Fernbedienung war beim Leisehören so eigentlich nicht zu gebrauchen (Wenn man die Brücken zwischen den Fixed-Out Ausgang der Vorstufe des VV mit der Endstufe des VV verbindet, was ja eigentlich naheliegend ist. Man kann natürlich den VAR-Out Ausgang nehmen und bedämpfen, das empfanden einige als die ultimative Lösung (glaube irgendwo im Mega RC-L Threat, aber bin mir nicht sicher))

Bei der Kombi läßt es sich schön fein auch mit der Fernbedienung regeln, auch wenn der Verstärker und die Endstufe über die "Fixed Ein/Ausgänge" betrieben werden. (Nicht nur der C162 hat einen variablen Ausgang sondern auch die Endstufe einen variablen Eingang)

-Lautsprecherausgänge.
Sowohl der Vollverstärker C372 als auch die Endstufe C272 haben je 2 Ausgänge für LS-(Paare, C372) links-rechts, aber:
Am C372 kann man 2 Lautsprecherpaare anschliessen und diese auch über die Bedientasten am Verstärker und über die Fernbedienung schalten. Am C272 geht das nicht: Da sind die beiden Terminals also für Bi-Wiring vorgesehen, ein zusätzliches Relais hinter der Endstufe gibt es also nicht!

(Vor- und Nachteil zugleich, fiel mir erst auf, als ich über ein paar kleine Lautsprecherlein zur "Berieselung", wenn ich Gäste habe, nachdachte)

BTW: Doll sind die Anschlussklemmen (Identisch bei C372 und C272) wirklich nicht...

Aufstellung:
Ich habe Vor- und Endstufe zwar in einem 08/15 Kiefernregal stehen, allerdings in ca. 40cm Abstand zueinander (und auch getrennten Böden). Ich hab's noch nicht ausprobiert, aber beide direkt übereinander zu stapeln finde ich dann doch nicht so glücklich...

Ich würde mich auch nicht als "Jünger des Kabelklangs" bezeichnen, wenn man VV und Endstufe aber mies miteinander verbindet, kann das natürlich auch schlechter sein als die standartmässige Brücke am C372.

Ansonsten ( priest-live), nach vielen Jahren Hifi-Fieber-Abstinenz bin ich eigentlich auf der Suche nach einer bezahlbaren Vorverstärker-Endstufenkombination auf NAD gestossen und kann nur sagen: Macht mir Spaß!
Nachdem ich mich mit dem Design im ersten Moment etwas schwer tat, liebe ich es inzwischen regelrecht.

beste Grüße

Hans
rocket_man
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Apr 2005, 20:40
Hallo TakeTwo22,

habe Deine Antwort erst nach absenden meiner AW gelesen. Sie beruhigt mich aber insofern, auch wenn Du hier in einer anderen Geräteliga die Antwort gibst, als dass für mich gerade die Staffelung in den Tiefen auch beim Übergang von C372 auf C162/272 der Gewinn war.

Viele Grüße

Hans
Wilder_Wein
Inventar
#7 erstellt: 08. Apr 2005, 21:17
Von den unterschiedlichen Meinungen lebt dieses Forum bekanntlich.....


Ich kann nur meine Klangeindrücke wiedergeben und die habe ich was den S300 angeht bei meinem Händler gesammelt. Und hier spielte der Accuphase E212 deutlich besser als der NAD S300, gehört wurde an einer Dynaudio Countour 1.4.

Aber ich möchte nicht absprechen, das der S300 über dem C372 anzusiedeln ist, trotzdem würde ich mich für einen C372 entscheiden. Aber ich gebe dir natürlich Recht, für den derzeitigen Kurs ist der S300 sicherlich ein absoluter Preistipp.

Aber was die Vor- Endkombi des NAD anbelangt, so bleibe ich hier eindeutig bei meiner Aussage. Für mich war hier absolut kein Unterschied zum C372 hörbar. Wenn rocket_man diese Unterschiede aber nun mal in seinen eigenen 4 Wänden und zudem an seinen Lautsprechern so deutlich wahrnimmt, dann zeigt es doch nur, dass man sich unbedingt sein eigenes Bild machen muss.

Und dies kann man nunmal nur dann, wenn man sich beim Händler die genannten Geräte mal ausgiebig anhört.

Gruß
Didi
rocket_man
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Apr 2005, 22:36
Hallo Wilder_Wein und Ihr natürlich auch,

es gibt in diesem Forum nur ( ) aber keine schönen Weingläser, um adäquat anzustossen, wilder_Wein, lass uns dran arbeiten...

Folgend


NAD C352 - C542 - C422 / Kef 7Q


,was hier eigentlich off-topic ist, aber vielleicht interessant, um etwas über das individuelle Hörempfinden auszutauschen:
Wie ist denn Deine Meinung zu dem C542?
Es interessiert mich persönlich deshalb auch so sehr, weil ich, wie auch Du, einen C542 habe. Sein Ersatz für einen ca 19 Jahre alten XXX, für mich aber fast an Dein Urteil C162/C272<-> C372 herangleicht.

Weiterhin habe ich oben bewusst so länglich geantwortet, weil es bei der Frage VV kontra getrennt Vor-End-Stufe auch noch Spezifika beim Betrieb einer Vor/Endstufe geben kann die sogar Besitzern sehr hochwertiger VV , d.h. auch einigen Händlern u.U gar nicht bekannt sind?

Abschliessende Anmerkung/Frage zu


Und dies kann man nunmal nur dann, wenn man sich beim Händler die genannten Geräte mal ausgiebig anhört.


repektive


nun mal in seinen eigenen 4 Wänden und zudem an seinen Lautsprechern so deutlich wahrnimmt, dann zeigt es doch nur, dass man sich unbedingt sein eigenes Bild machen muss.



an ein für mich wirklich ungelöstes, aber sehr prinzipiellen Problem:
Hör-Instanz Händler:
Direkt-Vergleich zunächst einfach möglich, aber:
- Raum vom eigenen verschieden
- Boxen beeinflussen sich ggf. (leider meistens nicht "ggf." sondern "sehr"
Hören Zuhause:
Wenn man ehrlich ist, ist es sehr schwierig hier irgend etas direkt zu vergleichen

Aber es gibt ja das Forum!

Hans
Wilder_Wein
Inventar
#9 erstellt: 09. Apr 2005, 07:07
Hallo Hans,

ich habe mal was mitgebracht, ist vielleicht noch ein wenig früh, aber somit sind wir bestens gerüstet.



Aber jetzt zum Thema. Du hast natürlich recht, es gibt eine ganze Reihe kleiner Details, die einem letztlich zu einer gewissen Kaufentscheidung verhelfen. Bei der Vor- Endkombi hast Du ja einige aufgezählt, ganz abgesehen vom klanglichen Zugewinn.

Das Du hier den C542 ins Spiel bringst, passt eigentlich sehr gut. Denn bei meiner Kaufentscheidung ging es bei diesem Player letztlich auch nicht mehr nur um den Klang. Ich habe den C542 gegen den C521 BEE gehört und es fiel mir schwer, wirklich Unterschiede herauszuhören. Manchmal dachte ich, der Größere bringe mehr Details zum Vorschein und spiele etwas Volumiger. Ob ich das auch im Blindtest hören würde.....da bin ich mir nicht sicher.

Das ich mich letztlich für den C542 entschieden habe, hatte 3 Gründe. Zum einen ist das Display eindeutig besser, schöner und passt optisch sehr harmonisch zum Tuner von NAD. Zudem unterstützt der Größere noch HDCD, auch wenn es nicht viele CDs mit diesem Format gibt, so würde ich sagen nice to have. Nicht zu vergessen der psychologische Effekt, irgendwie habe ich jetzt das Gefühl den besseren zu besitzen und muß nicht ständig darüber nachdenken, ob der Große nicht doch besser gewesen wäre.

Das mit dem selbst hören, am besten in den eigenen 4 Wänden und an den eigenen Lautsprechern habe ich natürlich bewußt geschrieben. Denn vor einiger Zeit hatte ich auch mal sehr schwierige LS zuhause und habe nach dem Unterschied C352 > C372 gefragt. Die einhellige Meinung war, sie klingen absolut gleich, der Größere habe nur mehr Leistung. Als ich den Größeren dann zuhause hatte mußte ich feststellen, dass die User zwar recht hatten, aber aufgrund der Mehrleistung wurde der Bass viel präziser, was zu einem harmonischeren Gesamtbild beim Klang führte.

Was mich aber jetzt nebenbei noch interessieren würde. Sind die Laufgeräusche Deines C542 wahrnehmbar oder würdest Du ihn als lautlos bezeichnen. Habe das Gefühl, dass meiner ab und an bei einigen CDs etwas lauter ist. Das ist schon mein zweiter C542 (hatte ja schon mal die gleiche Kombi), deswegen die Frage. Vielleicht höre ich aber auch schon die Flöhe husten.....

In diesem Sinne wünsche ich schon mal einen schönen Samstag....

Gruß
Didi
Wilder_Wein
Inventar
#10 erstellt: 09. Apr 2005, 07:23
Eines möchte ich noch mal kurz aufgreifen.

Die Lautstärkeregelung ist in der Tat einer der Schwachpunkte bei den NAD Vollverstärkern.

Mei Händler hat mir da mal einen Tip gegeben, aber leider habe ich ihn vergessen. Auf jeden Fall soll man so die Lautstärke perfekt zwischen 0 und 12 Uhr regeln können.


- Lautstärkeregelung:
Der C 372 reagierte immer sehr giftig über die NAD Fernbedienung, die Fernbedienung war beim Leisehören so eigentlich nicht zu gebrauchen (Wenn man die Brücken zwischen den Fixed-Out Ausgang der Vorstufe des VV mit der Endstufe des VV verbindet, was ja eigentlich naheliegend ist. Man kann natürlich den VAR-Out Ausgang nehmen und bedämpfen, das empfanden einige als die ultimative Lösung (glaube irgendwo im Mega RC-L Threat, aber bin mir nicht sicher))


Kannst Du einem wie mir, desses technische Fähigkeiten eher begrenzt sind, das Ganze mal Idiotensicher erklären. Und geht das auch beim C352?

Gruß
Didi
AndreasMuc
Stammgast
#11 erstellt: 09. Apr 2005, 07:54
Hallo zusammen und vielen Dank für Eure Antworten!

Ihr habt mir schon weiter geholfen -- auch wenn ich natürlich weiß, dass nichts über Probehören geht... Es ist wohl einfach selten der Fall, dass sich selten alle einig sind...

Was mich vor allem interessiert, ist die Preis-/Leistungs-Relation der Kandidaten: Einerseits möchte ich schon einen Verstärker, mit dem ich *wirklich* zufrieden bin, in ein oder zwei Jahren einen neuen zu kaufen ist mir einfach zu blöd. Andererseits gibt es aber auch finanzielle Zwänge für mich...

Meine Erkenntnisse bis jetzt:
1. Der C372 ist für 700 Euro wohl wirklich empfehlenswert (oder widerspricht mir da jemand bzw. würde 700 Euro in einen anderen Verstärker investieren?).

2. Der S300 war mal überteuert, 2900 Euro ist er vielleicht nie wert gewesen. Ist aber egal, der aktuelle Preis beträgt ca. 1200 Euro, _das_ muss man jetzt zu Grunde legen.

3. Der Sprung vom C372 auf S300 würde also 500 Euro kosten, um zu entscheiden, ob es das wert ist, kommt man wohl um Probehören nicht herum... Angesichts der besseren Optik (IMO), wertigeren Verarbeitung usw. scheint der S300 aber zum aktuellen Preis auch kein schlechtes Angebot zu sein.

4. Zum Vergleich mit dem Accuphase: Offensichtlich sind ja selbst hier die Meinungen nicht eindeutig... Es scheint mir allerdings so, als ob der S300 etwas an der früheren, zu hoch liegenden UVP leidet. Wie gesagt, wenn ich das Gerät jetzt kaufe, lege ich nicht die ehemalige UVP von 2900 Euro zu Grunde sondern den jetzigen Straßenpreis von ca. 1200 (-max. 1300) Euro. Der Accu kostet neu mehr als das doppelte und auch gebraucht immer noch mehr als der S300. Von daher ist der Vergleich vielleicht nicht ganz fair.

Klar musste sich der S300 früher dem Vergleich mit einem Accuphase stellen, denn beide waren ja mal gleich teuer -- aber mittlerweile spielt der NAD eben eine Liga tiefer...

Hmm... ich werde wohl noch einiges nachdenken und überlegen müssen. Bis dahin erst mal danke für Euro Hilfe... Vielleicht muss ich auch einfach noch länger sparen... Eigentlich träume ich schon länger von einem Musical Fidelity, der A5 macht mich tierisch an -- ist im Moment aber einfach zu teuer für mich... Andererseits ist es vielleicht besser, einmal viel Geld auszugeben und dann wirklich für 10+ Jahre zufrieden zu sein, als ständig auf der Suche zu sein... Ist jetzt OT, ich weiß, aber hat jemand von auch den MF A5 mal gehört? Ich fand ihn beim Probehören ziemlich sensationell, hatte aber nicht genug Zeit und nicht die richtige Musik, um mir einen detaillierten Eindruck zu verschaffen. Gibt es Meinungen hierzu?

Viele Grüße, Andreas
rocket_man
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Apr 2005, 11:28
Hallo Didi,


Mei Händler hat mir da mal einen Tip gegeben, aber leider habe ich ihn vergessen. Auf jeden Fall soll man so die Lautstärke perfekt zwischen 0 und 12 Uhr regeln können.


- Lautstärkeregelung:
Der C 372 reagierte immer sehr giftig über die NAD Fernbedienung, die Fernbedienung war beim Leisehören so eigentlich nicht zu gebrauchen (Wenn man die Brücken zwischen den Fixed-Out Ausgang der Vorstufe des VV mit der Endstufe des VV verbindet, was ja eigentlich naheliegend ist. Man kann natürlich den VAR-Out Ausgang nehmen und bedämpfen, das empfanden einige als die ultimative Lösung (glaube irgendwo im Mega RC-L Threat, aber bin mir nicht sicher))


Kannst Du einem wie mir, desses technische Fähigkeiten eher begrenzt sind, das Ganze mal Idiotensicher erklären. Und geht das auch beim C352?




Ich habe gerade im NAD Prospekt gesehen, dass auch der NAD C352 auftennbare Vor- und Endstufe hat. Dann sollte er auch einen regelbaren Ausgang der Vor-stufe besitzen.

Falls ja, dann nimmst Du einfach die beiden Metallbrücken die von dem im Pegel fest eingestellten Ausgang des Vorverstärkers zur Endstufe führen heraus und stöpselts sie in den variablen Ausgang und den Eingang der Endstufe (Beim C372 lag der Eingang genau zwischen den beiden Ausgängen, so dass man sie letzlich nur um eine Position nach links bzw rechts verschieben muss.)

Dann drehst Du an dem kleinen Stellregler/Poti auf der Rückseite des Amps den Ausgang so weit zurück bis das Ausgangssignal des Vorverstärkers so weit abgeschwächt wird, dass Du dann den Lautstärkeregler an der Frontseite entsprechend weiter aufdrehen kannst.

Mir kam es damals "unpuristisch" vor und ich habe es deshalb nicht gemacht. (Vorverstärkerseitig kommt noch das billig wirkende Poti ins Spiel, ausserdem werden die Störpegel im Verhältnis zum Nutzsignal zwischen Vor- und Endstufe größer und werden entsprechen mitverstärkt.) Andererseits betreibst Du das doch eher einfach Poti der Lautstärkeregelung am C352/C372 in einem günstigeren Bereich. Probiere es doch einfach mal aus.


Grüße

Hans
rocket_man
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Apr 2005, 11:49

Was mich aber jetzt nebenbei noch interessieren würde. Sind die Laufgeräusche Deines C542 wahrnehmbar oder würdest Du ihn als lautlos bezeichnen. Habe das Gefühl, dass meiner ab und an bei einigen CDs etwas lauter ist. Das ist schon mein zweiter C542 (hatte ja schon mal die gleiche Kombi), deswegen die Frage. Vielleicht höre ich aber auch schon die Flöhe husten.....


Also meiner läuft wunderbar schön leise! Aber ganz glücklich macht er mich auch nicht: Es kommt häufiger vor das er CDs nicht erkennen mag und mehrere Anläufe nötig sind bis er sich dann erbarmt sie doch noch zu erkennen. Es ist übrigens auch schon mein zweiter, da der erste überhaubt keine CDs erkennen wollte...

Das mit dem unterschied im Display zu dem kleinere NAD hatte ich übrigens garnicht mitbekommen. Was Display, Mechanik und Bedienung angeht ist er leider ein deutlicher Rückschritt zu meinem guten alten Sony CDP 950. Da der allerdings ein mech. Problem hat, habe ich ihn vielleicht etwas vorschnell ersetzt. Leider nimmt jetzt die Endstufe soviel Platz im Regal weg, dass man die beiden nicht mehr einfach vergleichen kann. Ich bin mir wirklich nicht im klaren drüber, ob der NAD einen Zugewinn darstellt. Für das Geld bekäme ich noch "2/3" einer zweiten C272. Den Gedanke ans Bi-Amping habe ich noch nicht so ganz beerdigt...

Viele Grüße

Hans
Wilder_Wein
Inventar
#14 erstellt: 09. Apr 2005, 21:29
rocket_man

erst mal danke für die Erläuterung bezüglich der Lautstärkeregelung des NAD, werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.

Also die von dir geschilderten Probleme mit dem NAD C542 sind mir absolut fremd. Gerade die Eigenschaft, dass der NAD bisher wirklich jede CD problemlos abspielte, fasziniert mich immer wieder. Selbst schlecht erhaltene CDs, die zum Beispiel mit dem Trac C-1D ständig Aussetzer hatten, spielt er mühelos ab. Bisher gab es diesbezüglich keinerlei Probleme, Einlesen, Abspielen, alles läuft tadellos. Nur habe ich das Gefühl, als ob die Laufwerksgeräusche lauter als beim alten wären, sie sind aber absolut im erträglichen Bereich.

Tja, und was die Wertigkeit der heutigen Geräte anbelangt, so habe ich mittlerweile auch meine Erfahrungen sammeln können.

Ich war kürzlich bei meinem Vater, er hat noch viele ältere Geräte in seinem Besitz. Neben einem Luxmann Verstärker, der im Übrigen phantastisch klingt, besitzt er noch einen CD Player von Kenwood. Das Teil ist auch schon um einiges älter, aber die Wertigkeit ist aller erste Sahne. Alleine schon das Ausfahren der CD Schublade ist ein wahrer Genuß, auch wackelt da nichts. Und das Gehäuse ist dermaßen gut verarbeitet und massiv, dagegen wirkt mein NAD wie ein CD Player von Playmobil.

Aber ich denke damit muss man sich heutzutage leider abfinden, alles wird teurer aber dadurch nicht zwangsläufig besser.

Gruß
Didi
davidgredig
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Apr 2006, 06:49
Hallo: Der NADs300 wurde im Audio im '99 mit 95 Punkten bewertet. Ich besitze einen S300, den ich für 900 Euro abgeben würde.
GRüsse aus der Schweiz!
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