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Ist Rock von gestern?

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Pigpreast
Inventar
#251 erstellt: 28. Mrz 2017, 05:40

Zaianagl (Beitrag #250) schrieb:
Meiner Meinung nach wäre eine gemeinsame emotionale Betrachtung bzw Ebene ungleich wertvoller denn eine rein akademische.

Da bin ich ganz bei Dir, allerdings besteht die Schwierigkeit in der Vermittlung von Emotion rein über geschriebene Sprache. Wir könnten es versuchen, aber ich fürchte, was dann zu lesen wäre, wäre sehr phrasenhaft.


Etwas (auswendig) lernen kann jeder, auch wenn er letztendlich gar nicht versteht was da passiert.
Um emotional etwas zu erfassen brauchts aber nen tatsâchlichen Bezug zur Sache und die entsprechenden Verschaltungen.

Die Crux liegt im "Verstehen". Da es kein rein verstandesmäßiges Verstehen ist, lässt sich auch nicht kontrollieren, ob es jemand verstanden hat. Wie ich früher schon schrieb: Man hinterfragt es auch nicht. Wenn ich das Gefühl habe, jemand hat den Rock 'n' Roll so kapiert wie ich, dann zählt dieses Gefühl.

Ich unterstelle Beaufighter, dass er neben der intellektuellen Erfassung der unterschiedlichen Rock 'n' Roll Stile auch emotionale Regungen bem Hören der Musik verspürt. Genauso unterstelle ich das mal der Mehrheit jener 50.000 bei AC/DC. Die Beurteilung ob das, was die da spüren, dann der Rock 'n' Roll ist oder nicht, maße ich mir nicht an.


Deswegen nochmal: Rock'n'Roll beschreibt für mich in erster Linie eine Attitüde, und nicht irgendwelche haarklein aufgespaltenen Daten.

M. E. wird der Begriff "Rock 'n' Roll" im allgemeinen Sprachgebrauch in zweierlei Bedeutung verwendet:

1.) Als musiktheoretische Bezeichnung der Stile, die uns Beaufighter hier dargelegt hat. In dieser Verwendung ist er dann aber auch tatsächlich auch auf diese Stile (und ggf. auf ein paar Nachfolge-Stile) beschränkt und hat nichts mit der übrigen Rockmusik zu tun.

2.) So, wie Du es meinst, als Attitüde oder "Spirit". In dieser Verwendung kann sich der Begriff auf die gesamte Rockmusik und darüber hinaus auch auf ganz andere Lebensbereiche beziehen.

Und ich glaube, diese "Zweideutigkeit" sorgt gelegentlich für Verwirrung, zumal zwischen den beiden Bedeutungen oft eben doch nicht sauber getrennt wird.


Und nein, nen Gig von irgendwelchen Superstars vor 50000 Leuten, von denen nen Großteil im Mainstream beheimatet ist, hat für mich nicht wirklich viel damit zu tun...

...das ist nicht das was da so weltweit unter Oberfläche brodelt und die Szene wirklich am Leben hâlt.
Denn auch diese Superstars haben mal im Underground in irgendwelchen versifften Spelunken angefangen.
Und genau passiert es auch heute noch...

Ich stelle mal ganz ketzerisch folgendes in den Raum: Der Rock'n'Roll ist ein Phantom, eine Illusion, eine Einbildung. Nur in der versifften Spelunke ist das noch nicht so offensichtlich. *Duck und weg...*
Zaianagl
Inventar
#252 erstellt: 28. Mrz 2017, 06:18

Da bin ich ganz bei Dir, allerdings besteht die Schwierigkeit in der Vermittlung von Emotion rein über geschriebene Sprache. Wir könnten es versuchen, aber ich fürchte, was dann zu lesen wäre, wäre sehr phrasenhaft.


Yo!


Die Crux liegt im "Verstehen". Da es kein rein verstandesmäßiges Verstehen ist, lässt sich auch nicht kontrollieren, ob es jemand verstanden hat. Wie ich früher schon schrieb: Man hinterfragt es auch nicht. Wenn ich das Gefühl habe, jemand hat den Rock 'n' Roll so kapiert wie ich, dann zählt dieses Gefühl.

Ich unterstelle Beaufighter, dass er neben der intellektuellen Erfassung der unterschiedlichen Rock 'n' Roll Stile auch emotionale Regungen bem Hören der Musik verspürt. Genauso unterstelle ich das mal der Mehrheit jener 50.000 bei AC/DC. Die Beurteilung ob das, was die da spüren, dann der Rock 'n' Roll ist oder nicht, maße ich mir nicht an.


Das tut hier ja auch niemand. Sicher ist es für "junge" Leute toll mal zu sehen wer für den ganzen Mist verantwortlich ist, oder für andere, die sich längst von diesem Lifestyle abgewandt haben, nochmal in dieses Gefühl einzutauchen.
Oder jemand einfach ne gute Zeit haben will. Das Leben ist schließlich hart genug...
Wie gesagt, ich steh dem recht entspannt gegenüber. Ich halte es nur nicht für ein gutes Beispiel um zu vermitteln was jetz das Phänomen "Rock´n´Roll" ausmacht.

Auch bzw gerade im Bezug aufs Thema des Freds. Da könnte man es eben auch ganz im Sinne der Frage "ist Rock von gestern?" entsprechend mit "ja" bewerten, da hier ja nix wirklich neues stattfindet.
Ist aber Ansichtssache.

Ist letzendlich jedem selbst überlassen, ob er nun bei nem geilen Riff einer jungen Band unwillkürlich mit dem Fuß oder Kopfwippen anfängt,
diese dann auch noch finanziell unterstützt in dem er Konzerte besucht, Tonträger oder Merch kauft, und so den Fortbestand der Band und Szene unterstützt,
oder das Ganze einfach mit einem selbstgefälligen "Pfff, das hat Tony Iommi schon vor 45 Jahren so gespielt!" abtut.
Emotional oder akademisch halt...


Ich stelle mal ganz ketzerisch folgendes in den Raum: Der Rock'n'Roll ist ein Phantom, eine Illusion, eine Einbildung. Nur in der versifften Spelunke ist das noch nicht so offensichtlich. *Duck und weg...*


Hm, ich würde sagen es läßt sich keinesfalls verallgemeinern. Aaaaber:

Wer wochenlang in nem Bulli durchs Land tuckert, ständig in versifften Spelunken spielt, nicht wissend wo er nächste Nacht schlafen soll, abend für abend grenzwertiges "Catering" zu sich nimmt oder geschweige denn weiß ob die Kohle wenigstens die Ausgaben deckt, und sich trotzdem dabei gut fühlt, der hat schon etwas was ich in Richtung Rock´n´Roller bezeichnen würde.
Das man dann irgendwann von den Früchten zehren kann ist allerdings genau so legitim.


ein Phantom, eine Illusion, eine Einbildung


Letztendlich kann man es natürlich auch so formulieren, da es ja nix greifbares ist. Und? Das ist jede Attitude. Egal ob Punk, Hiphoper oder Billy...
Ich finde das nicht unbedingt provokant oder gar negativ behaftet.
Oder andersrum: "Spirit", wie du es gerne nennst, beschreibt ja eigentlich genau das...


[Beitrag von Zaianagl am 28. Mrz 2017, 06:51 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#253 erstellt: 28. Mrz 2017, 08:48

Zaianagl (Beitrag #252) schrieb:
Wie gesagt, ich steh dem recht entspannt gegenüber. Ich halte es nur nicht für ein gutes Beispiel um zu vermitteln was jetz das Phänomen "Rock´n´Roll" ausmacht.

Ok, so könnte ich es auch unterschreiben.
JULOR
Inventar
#254 erstellt: 28. Mrz 2017, 09:01

Zainanagl schrieb:
Wer wochenlang in nem Bulli durchs Land tuckert, ständig in versifften Spelunken spielt, nicht wissend wo er nächste Nacht schlafen soll

Das klingt zwar nach Rock'n'Roll. Heißt das aber im Gegenzug, dass man, wenn man etabliert ist und Geld verdient, kein Rocker mehr ist? Eher doch, wenn man seine Attitüde behält. Sind Metallica jetzt weniger Rocker als früher? Haben sie sich verkauft? Oder sind sie keine Rocker, weil sie Haus, Auto und Familie haben? Keine Ahnung.

Ich denke da an die schöne Sendung "Die Osbornes". So was spießiges - auch von der Einrichtung - habe ich lange nicht erlebt. Aber Ozzy ist doch irgendwie noch Rocker geblieben.

Rock und Mainstream schließt sich m.E. nicht aus. Von daher kann man Rock getrost noch als Massenphänomen sehen, gerade in der Livemusik und auf Festivals. Jetzt das Publikum auseinanderzunehmen, ginge mir auch zu weit.

Am Beispiel von AC/DC hieße das z.B. weitermachen, auch wenn die halbe Band wegen Krankheit ausscheidet oder im Knast sitzt. Sie haben gerockt bis der Arzt kommt. Knast klingt auch nach Rockerattitüde. Weitermachen bis man selber umfällt ebenso.

Davon ab

ForgottenSon (Beitrag #246) schrieb:
Ich finde es ja im Grunde gut, dass Angus trotz des Weggangs sämtlicher Weggefährten im Geschäft bleiben will, aber muss es unter der ACDC-Flagge sein?

Ich habe AC/DC jetzt auch endgültig am Ende gesehen. Unter anderer Flagge würde ich es auch besser finden. Im Rock sind doch the boys die Band, nicht der Eine.
Pigpreast
Inventar
#255 erstellt: 28. Mrz 2017, 09:30

Zaianagl (Beitrag #252) schrieb:
Wer wochenlang in nem Bulli durchs Land tuckert, ständig in versifften Spelunken spielt, nicht wissend wo er nächste Nacht schlafen soll, abend für abend grenzwertiges "Catering" zu sich nimmt oder geschweige denn weiß ob die Kohle wenigstens die Ausgaben deckt, und sich trotzdem dabei gut fühlt, der hat schon etwas was ich in Richtung Rock´n´Roller bezeichnen würde.

Nun ja, das zeugt einfach von Idealismus und/oder einer hohen Motivation. Dass man ziemliche Unannehmlichkeiten auf sich nimmt und sich dennoch gut dabei fühlt, gibt es ja in vielen Jobs, nur nennt man es da nicht Rock´n´Roll.

Ich meine aber trotzdem zu verstehen, was Du meinst: Eine derartige Motivation beeindruckt natürlich und man ist als Rezipient viel eher geneigt, die Leistung anzuerkennen, weil sie sich nicht nur auf's Musikalische beschränkt. Und weil sich der Eindruck "Der ist mit Leib und Seele dabei" eher aufdrängt als beim Superstar, der sich vom Luxushotel mit der Limousine bis vor die Bühne karren lässt, seine Show abzieht und ebenso wieder verschwindet.

Nichtsdestotrotz glaube ich, egal ob versiffte Spelunke oder Stadion, in beiden Fällen spielt Projektion eine große Rolle. Die Musiker selber sehen ihre Tätigkeit oft sehr viel weniger emotional, romantisch oder heroisch, als es der Fan sich vorstellt.



ein Phantom, eine Illusion, eine Einbildung

Letztendlich kann man es natürlich auch so formulieren, da es ja nix greifbares ist. Und? Das ist jede Attitude. Egal ob Punk, Hiphoper oder Billy...
Ich finde das nicht unbedingt provokant oder gar negativ behaftet.

Der springende Punkt ist nicht, dass eine Attitüde aufgrund ihrer Immaterialität prinzipiell nicht greifbar ist, sondern dass man auch niemals sicher wissen kann, ob sie denn vom Künstler wirklich empfunden wird, oder ob nur ich als Fan sie ihm aufgrund gewisser Indizien gemäß meiner Vorstellung von der Sache unterstelle. Das Provokante an meiner Aussage war, dass sie auch die Option enthält, dass wir als Fans möglicherweise immer "verarscht" werden - in der versifften Spelunke nicht anders als im Stadion. (Aber das führt schon in die "true/untrue"-Diskussion, die nochmal ein ganz eigenes Feld ist.)


Oder andersrum: "Spirit", wie du es gerne nennst, beschreibt ja eigentlich genau das...

Genau. Spirit heißt nichts anderes als Geist. Und an Geister glaubt man, oder nicht.
darkphan
Inventar
#256 erstellt: 28. Mrz 2017, 10:25
Rock'n'Roll steht eigentlich nur für eine bestimmte Art der Rockmusik, die Anfänge sozusagen in den 50ern und Anfang der 60er. Ich weiß, dass selbst AC/DC den Begriff gleichgesetzt haben mit "Rock" (Rock'n'Roll Ain't Noise Pollution), dennoch ist es sehr verwirrend, von Rock'n'Roll zu reden, wenn man allgemein Rock meint.


[Beitrag von darkphan am 28. Mrz 2017, 10:28 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#257 erstellt: 28. Mrz 2017, 10:40

JULOR (Beitrag #254) schrieb:
Sind Metallica jetzt weniger Rocker als früher? Haben sie sich verkauft? Oder sind sie keine Rocker, weil sie Haus, Auto und Familie haben?

Nein, sie sind keine Rocker mehr, weil sie irgendwann angefangen haben, unoriginellen Scheiß zu produzieren, nach dem kein Hahn krähen würde, wenn sie sich ihren Ruf nicht mit etwas anderem erarbeitet hätten.

Die Tasache, dass sie reich sind und abseits ihrer Tourneen ein "bürgerliches Leben" führen, macht sie für mich nicht zu Nicht-Rockern. Was für mich aber am Image kratzt, sind so Sachen wie z. B. eine Gruppentherapie zu machen mit der Begründung, vom Erfolg des Unternehmens Metallica hingen Arbeitsplätze ab, und diese Gruppentherapie dann auch noch zu vermarkten. Ich kann die Begründung nachvollziehen und auch gutheißen, aber letztlich stellt sich doch die Frage: Ist einer Rocker oder Unternehmer?

Rock'n'Roll und Kommerz ist ja sowieso ein schwieriges Thema. Es passt so gar nicht zusammen, auch wenn ich überzeugt bin, dass so manche ach so truen Musiker der nun mehrfach zitierten versifften Spelunke ihre "Attitüde" sehr schnell ändern würden, so sich denn die Möglichkeit böte.
Pigpreast
Inventar
#258 erstellt: 28. Mrz 2017, 12:42

darkphan (Beitrag #256) schrieb:
Rock'n'Roll steht eigentlich nur für eine bestimmte Art der Rockmusik, die Anfänge sozusagen in den 50ern und Anfang der 60er. Ich weiß, dass selbst AC/DC den Begriff gleichgesetzt haben mit "Rock" (Rock'n'Roll Ain't Noise Pollution), dennoch ist es sehr verwirrend, von Rock'n'Roll zu reden, wenn man allgemein Rock meint.

Pigpreast (Beitrag #251) schrieb:
M. E. wird der Begriff "Rock 'n' Roll" im allgemeinen Sprachgebrauch in zweierlei Bedeutung verwendet:

1.) Als musiktheoretische Bezeichnung der Stile, die uns Beaufighter hier dargelegt hat. In dieser Verwendung ist er dann aber auch tatsächlich auch auf diese Stile (und ggf. auf ein paar Nachfolge-Stile) beschränkt und hat nichts mit der übrigen Rockmusik zu tun.

2.) So, wie Du es meinst, als Attitüde oder "Spirit" [des Rock 'n' Roll]. In dieser Verwendung kann sich der Begriff auf die gesamte Rockmusik und darüber hinaus auch auf ganz andere Lebensbereiche beziehen.

Und ich glaube, diese "Zweideutigkeit" sorgt gelegentlich für Verwirrung, zumal zwischen den beiden Bedeutungen oft eben doch nicht sauber getrennt wird.

Und ich denke, im zweitgenannten Sinne ist es auch zu verstehen, wenn AC/DC nicht nur den Stil Rock 'n' Roll sondern ganze allgemein Rockmusik (oder weite Teile davon) so bezeichnen. Genau so wie Lemmy, der Konzerte gerne mit "We are Motörhead and we play Rock 'n' Roll" eröffnete.


[Beitrag von Pigpreast am 28. Mrz 2017, 13:02 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#259 erstellt: 28. Mrz 2017, 13:16
Ich darf daran erinnern, dass AC/DC in ihren Anfängen, als noch keine Stadien gerockt wurden, nichts anderes waren als ein Chuck Berry (RIP) on speed!
JULOR
Inventar
#260 erstellt: 28. Mrz 2017, 17:34

Pigpreast (Beitrag #257) schrieb:
Nein, sie sind keine Rocker mehr, weil sie irgendwann angefangen haben, unoriginellen Scheiß zu produzieren, nach dem kein Hahn krähen würde, wenn sie sich ihren Ruf nicht mit etwas anderem erarbeitet hätten.

Das kann ein Argument sein, wenn man über den Spirit diskutiert. Der ist wohl raus. Auch eine Gruppentherapie rockt eher nicht.


Die Tasache, dass sie reich sind und abseits ihrer Tourneen ein "bürgerliches Leben" führen, macht sie für mich nicht zu Nicht-Rockern.

Das ist halt die Frage. Sie sind Berufsmusiker, die Rockmusik spielen, aber leben sie den Rock 'n' Roll noch? Wenn man jetzt alles in einen Pott wirft: Langweilige Songs ohne den gewissen Rotz, bürgerliches Leben, Unternehmertum und Gruppentherapie. Wo bleibt da der Spirit?
Man muss aus meiner Sicht keine Hotelzimmer zertrümmern und sich hackedicht saufen, aber Rock ist doch immer etwas derbe, würde ich denken. Auch wenn man Geld und Kinder hat.


Rock'n'Roll und Kommerz ist ja sowieso ein schwieriges Thema. Es passt so gar nicht zusammen, auch wenn ich überzeugt bin, dass so manche ach so truen Musiker der nun mehrfach zitierten versifften Spelunke ihre "Attitüde" sehr schnell ändern würden, so sich denn die Möglichkeit böte

+1


mr_highfidelity-blues (Beitrag #259) schrieb:
Ich darf daran erinnern, dass AC/DC in ihren Anfängen, als noch keine Stadien gerockt wurden, nichts anderes waren als ein Chuck Berry (RIP) on speed!

Angus Young ist das immer noch, zumindest optisch.


[Beitrag von JULOR am 28. Mrz 2017, 17:35 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#261 erstellt: 28. Mrz 2017, 18:27
Moin moin,

ja Pigpreast das wird nun wieder eine Antwort. Wie in aller Welt mag denn jemand den Rock heraushören wenn er gar nicht weiß was es ist.

Wir sehen ja bereits an Darkphan das er ACDC als Hard Rock Band bezeichnet. Ist sie das?
Ich meine Nein. Es ist Rock'N'Roll in sogar fast reinster Form. Mir wird niemand auch nur einmal aufzeigen können das die Band etwas anderes als ein Rock'N'Roll Band ist und war. Ich kenne auch nicht ein Interview der Band in der sie gesagt hätte sie spiele Hard Rock.

Wir haben noch heute soooo viele Elemente des Rock'N'Roll in unserer Musik, dass ich niemals auch nur ansatzweise behaupten möchte Rock sei tot oder von gestern.

Ihr unterscheidet ja noch zwischen Rock und Rock'N'Roll, dass tue ich z.B. gar nicht. Die Aussage ob Rock'N'Roll tot oder von gestern ist, kann ich nur treffen wenn ich weiß was gestern war.

Selbstverständlich ist Rock eine lebendige Sache die weiter lebt und von vielen vielen Musikern in Teilen oder gar gänzlich in ihren Kompositionen mit einfließt.

Selbst in Zeiten des Punk gab es den großen Rock'N'Roll Schwindel. Und die haben ja auch nix weiter als Rock'N'Roll gespielt.

Havy Metal, Speed Metal, Black Metal, Trash Metal und weiß der Geier was es noch für Feineinstellungen gibt, überall finde ich die Elemente des Rock'N'Roll wieder. Ihr nennt es ja nun Rock.

Aus den 5 Stilarten kann man eines als großes ganzes mitnehmen, wenn man es mal gelesen hat. Rock'N'Roll ist die Vermengung Afroamerikanischer Musik mit den verschiedensten Formen weißer Musik.

Das lebt nach wie vor. Und das ist Rock'N'Roll oder ihr nennt es ja Rock. Wie kann das jemand wissen wenn er gar nix dazu weiß.

Du Pig und Zaianagl und wahrscheinlich genug andere hier seit in einem Alter wo der Rock'N'Roll noch von den Eltern gehört wurde. Die Musik war wohl noch in Schlagweite. Viele der heutigen Jugendlichen und heranwachsenden wissen über diese Musik gar nix mehr. Sie würden nicht im Traum darauf kommen das der Vocal Group Style was mit Rock'N'Roll zu tun hat und wenn ich in Modernen Liedern solche Einflüsse höre gehört es eben zur Rock Musik. Wie könnte ich das wissen wenn ich mich nicht darum gekümmert hätte?

Genau, eben gar nicht. Deshalb finde ich es wichtig das man weiß was man für tot und oder von gestern hält.


@Zaianagl : Mit auswendig lernen hat das nichts zu tun. Und Emotionslos geht Musik auch nicht an mir vorüber. Wie kommst du darauf?????


Gruß Beaufighter
Pigpreast
Inventar
#262 erstellt: 28. Mrz 2017, 19:03

JULOR (Beitrag #260) schrieb:

Die Tasache, dass sie reich sind und abseits ihrer Tourneen ein "bürgerliches Leben" führen, macht sie für mich nicht zu Nicht-Rockern.

Das ist halt die Frage. Sie sind Berufsmusiker, die Rockmusik spielen, aber leben sie den Rock 'n' Roll noch? Wenn man jetzt alles in einen Pott wirft: Langweilige Songs ohne den gewissen Rotz, bürgerliches Leben, Unternehmertum und Gruppentherapie. Wo bleibt da der Spirit?
Man muss aus meiner Sicht keine Hotelzimmer zertrümmern und sich hackedicht saufen, aber Rock ist doch immer etwas derbe, würde ich denken. Auch wenn man Geld und Kinder hat.

Ich denke, ein ganz wesentlicher Bestandteil der Rocker-Attitüde ist, auf Erwartungen zu pfeifen und für die Musik sein eigenes Ding zu machen. In diesem Sinne kann ein durch und durch mit bürgerlichen Attributen ausgestatteter Finanzbeamter, der jedoch die Musik liebt und lebt und sich durch "Das tut man doch nicht" oder "Was sollen denn die Nachbarn denken?" nicht davon abbringen lässt, in crazy Outfit herumzulaufen und hobbymäßig in einer Band auch öffentlich die Sau rauszulassen, mehr Rocker sein als der Berufsmusiker, der nur noch auf der Bühne oder in Studio und Proberaum "abrockt" und das Ganze lediglich als Job sieht, in dem er den Weg des geringsten Widerstandes geht, weil es ihm so am ehesten sein präferiertes bürgerliches Leben sichert. Da kann man halt in keinen hinein gucken und es muss jeder selbst entscheiden, wie gut er jemanden zu kennen glaubt und ob er ihn ihm den Rock 'n' Roll sieht oder nicht.


[Beitrag von Pigpreast am 28. Mrz 2017, 19:06 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#263 erstellt: 28. Mrz 2017, 19:29
Ein Rocker ? Ist das nicht ein in Leder und Kutte gekleideter Harley Fahrer der in der Masse stark ist?

Mag sein das er härtere Musik hört. Ob das nun zwingend zum Rock'N'Roll oder Rock leben gehört?

Ich weiß nicht so recht.

Gruß Beaufighter
ForgottenSon
Inventar
#264 erstellt: 28. Mrz 2017, 19:36

Beaufighter (Beitrag #261) schrieb:

Havy Metal, Speed Metal, Black Metal, Trash Metal und weiß der Geier was es noch für Feineinstellungen gibt, überall finde ich die Elemente des Rock'N'Roll wieder.


Ist das strittig? Schau Dir mal die "Metal Evolution" von Sam Dunn an. Wird Dir aus dem Herzen
sprechen.

Natürlich spielten AC/DC jahrzehntelang nichts anderes als modifizierte Chuck-Berry-Licks
und Blues. Sie wurden sogar der Metal-Szene zugerechnet - vermutlich wegen der Lautstärke,
mit der sie live spielten.

Übrigens: Ist der Begriff "Rock" etwas anderes als die Kurzform von "Rock n Roll"? Ich denke
nicht.
darkphan
Inventar
#265 erstellt: 28. Mrz 2017, 19:44
Hab ich das? Aber ja, ich denke schon, dass AC/DC Hard Rocker sind.

Was ist der Ursprung? Rock'n'Roll - ok, und was ist dessen Ursprung? Rhythm'n'Blues - dä! De facto gelten die Rolling Stones eher als Bluesband denn als Rockband, und die unerhörten Jungs in den 60ern waren gar nicht sie, sondern die Beatles. Beat - das ist für mich das entscheidende - in Verbindung mit Rock'n'Roll wurde erst zum klassischen Rock - dieser wiederum hart und laut gespielt zum Hard Rock (= AC/DC).

Anders gesagt: Das komplett andere Schlagzeugspiel macht es aus: Bei Rock'n'Roll wird jede Achtelnote gespielt (auch auf der Snaredrum!) mit dem Beat auf jeder Viertelnote, bei Rock hingegen nur jede Viertelnote (ausschließlich auf dem High Hat) mit dem Beat auf jeder halben Note (Bass Tom und Snare). Das Tempo ist beim Rock dadurch ein ganz anderes, es swingt weniger (Swing - stammt nicht eigentlich alles vom Jazz ab?) als beim Rock'n'Roll.

Rock'n'Roller nennen sich alte Rockmusiker imho, weil sie in der Tradition des Rock'n'Rolls aufgewachsen sind. Und weil es damals der Genre-Begriff war. Für einen Rockmusiker sagen wir ab den 80ern (der Rock'n'Roll der 50er und 60er war in den 70ern längst abgelöst worden durch die vielen, vielen anderen Spielarten des Rock, zumal der Synthie dazu kam) wäre die Selbstbezeichnung als Rock'n'Roller eher komisch gewesen, erst recht für alle Rockbands, die dann in den 90ern kamen.
Zaianagl
Inventar
#266 erstellt: 28. Mrz 2017, 20:09

@Zaianagl : Mit auswendig lernen hat das nichts zu tun. Und Emotionslos geht Musik auch nicht an mir vorüber. Wie kommst du darauf?????


Den Schuh brauchst dir nicht anzuziehen, ist nix persönliches.

Ich wollte lediglich akademische und emotionale Betrachtung gegenüberstellen. Und das Eine schließt das Andere ja nicht aus...

Für mich begann Rock´n´Roll damit, Musik wild und energetisch zu spielen, und so definiere ich auch noch heute.
Ausm Bauch direkt in die Fresse sozsagen...

Und nein, Metallica sind keine Rocker (mehr). Sie haben sämtliche Credits durch diverse unsägliche Aktion verspielt...

Noch was, weils wohl falsch ankam: Versiffte Spelunke ist nicht gleich Rock´n´Roll, und Stadionrock kann trotzdem Rock´n´Roll sein.
Kommt halt immer drauf an...

Im Prinzip seh ich es genauso:


Das klingt zwar nach Rock'n'Roll. Heißt das aber im Gegenzug, dass man, wenn man etabliert ist und Geld verdient, kein Rocker mehr ist? Eher doch, wenn man seine Attitüde behält


[Beitrag von Zaianagl am 28. Mrz 2017, 20:10 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#267 erstellt: 28. Mrz 2017, 20:10
Mir fällt es wesentlich schwieriger diese Unterteilung zu fassen.

Gerade die Band ACDC hat immer von sich selbst behauptet Rock'N'Roll zu spielen. Bislang ging ich davon aus das die wussten was sie spielen und insoweit ich ihre Lieder kenne war es auch Rock'N'Roll.
Gerade bei ACDC fehlen mir die Einflüsse der Beatmusik die wohl zum Hardrock eigentlich dazu gehören.
Wobei ich nicht ausschließen möchte das es nicht ein paar Lieder geben mag wo die auch wiederum zu finden wären. In der Masse ihrer Kompositionen war es wohl eher Rock'N'Roll.

Nach Bon Scott mochte ich die Band nicht mehr. Ich kenne darum auch nur wenige Lieder mit dem Sänger Brian Johnson.


Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 28. Mrz 2017, 20:13 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#268 erstellt: 28. Mrz 2017, 20:15
Lemmy hat sein Leben lang gesagt Motörhead spielen Rock´n´Roll. Wie siehst du das?
Beaufighter
Inventar
#269 erstellt: 28. Mrz 2017, 20:26
Bei Lammy gibt es Wandlungen. Alleine die vielen Coverversionen, da ist nicht alles Rock'N'Roll.

Dann ist Motörhead nicht mein Steckenpferd. Die Sachen die ich von meinen frühen Partys kenne würde ich doch eher in den Rock'N'Roll stecken. Zum normalen hören ist mir die Musik zu brachial. ich habe mir aus diesem Grund nie die Mühe gemacht aus den Klangmassen was raushören zu wollen.

Sorry da müssen Motörhead Kenner mehr zu sagen.

Gruß Beaufighter
vincentvangoch
Schaut ab und zu mal vorbei
#270 erstellt: 28. Mrz 2017, 20:35
Also Motörhead ist weder von gestern noch out. Ich finde sie gehören einfach zu den absoluten Rockklassikern wie Michael Jackson zum Pop. Naja ob das jetzt so ein guter Vergleich ist?
Auf jeden Fall wird Rock nie sterben, genauso wenig wie auch die Klassik
Zaianagl
Inventar
#271 erstellt: 28. Mrz 2017, 20:40
Naja, sich ein paar Motörhead Stücke anhören und dann beurteilen ob das nun mit deiner Definition des Begriffes übereinstimmt sollte doch drin sein...

PS:


Sorry da müssen Motörhead Kenner mehr zu sagen.


DAS sind imho die komplett falschen für solche Fragen...


[Beitrag von Zaianagl am 28. Mrz 2017, 20:42 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#272 erstellt: 28. Mrz 2017, 20:47
Ja könnte ich mal tun. Ich habe auch noch eigenes zu hören. Ist nun nicht gerade so das ich hier sitze und nicht wüsste was ich auflegen sollte.

Ich kenne Motörhead nur von Partys und das was ich da hörte war Rock'N'Roll.

Vielleicht habe ich über Ostern mal Zeit reinzulauschen vorher wird es mit Sicherheit nichts.

Gruß Beaufighter
vincentvangoch
Schaut ab und zu mal vorbei
#273 erstellt: 28. Mrz 2017, 20:50

Zaianagl (Beitrag #271) schrieb:
Naja, sich ein paar Motörhead Stücke anhören und dann beurteilen ob das nun mit deiner Definition des Begriffes übereinstimmt sollte doch drin sein...

Darauf "Ace of Spades" :-)
Zaianagl
Inventar
#274 erstellt: 28. Mrz 2017, 20:53
Du nimmst dir die Zeit hier seitenlange Monologe über die Geschichte bzw Ursprünge des Rock´n´Roll reinzutippen, hast aber keine 5min dir mal n paar Stücke der mit dienstältesten "Rock´n´Roll" Band anzuhören um zu verifizieren ob das nun eine solche Musik ist?

Kapier ich jetz nicht...

PS: Was hatts einklich damit auf sich dass du das "n" immer groß schreibst?


[Beitrag von Zaianagl am 28. Mrz 2017, 21:03 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#275 erstellt: 28. Mrz 2017, 21:35

Beaufighter (Beitrag #261) schrieb:
ja Pigpreast das wird nun wieder eine Antwort. Wie in aller Welt mag denn jemand den Rock heraushören wenn er gar nicht weiß was es ist.

Wir sehen ja bereits an Darkphan das er ACDC als Hard Rock Band bezeichnet. Ist sie das?
Ich meine Nein. Es ist Rock'N'Roll in sogar fast reinster Form. Mir wird niemand auch nur einmal aufzeigen können das die Band etwas anderes als ein Rock'N'Roll Band ist und war. Ich kenne auch nicht ein Interview der Band in der sie gesagt hätte sie spiele Hard Rock.

Nicht umsonst wurde bereits mehrfach die generelle Problematik von Genreeinteilungen besprochen. Ich bin der Ansicht, entweder man verzichtet auf eine Einteilung bzw. macht sich nicht allzuviele Gedanken darüber, weil man sich auf Musik und Feeling konzentrieren will - oder aber man teilt die Musik nach den Merkmalen ein, die sie nun mal hat. Ein Hip Hopper kann in Interviews zehnmal behaupten, er mache Heavy Metal - am Ende macht er aber doch Hip Hop. Und so machen AC/DC Hardrock, da beißt die Maus keinen Faden ab. Dass sie sagen, sie machten Rock 'n' Roll, ist im Sinne der Attitüde gemeint und hat m. E. nicht viel mit Genreeinteilung zu tun.


Ihr unterscheidet ja noch zwischen Rock und Rock'N'Roll, dass tue ich z.B. gar nicht.

Und ich glaube, genau hier liegt die Quelle einiger Missverständnisse, die zwischen uns aufgetreten sind. Es ist verwirrend. Einerseits hast Du uns haarklein mit speziellen Unterbezeichnungen auseinanderklamüsert, was alles zum Rock 'n' Roll zählt. Andererseits wirfst Du das alles wieder in einen Topf mit z.B. Led Zeppelin, Queen, Supertramp, U2, Nirvana, oder was weiß ich nicht alles. Wenn Du schon die gesamte Rockmusik als Rock 'n' Roll bezeichnest, wieso führst Du uns denn dann ausgerechnet jene fünf Stile vor, die untereinander viel mehr Gemeinsamkeiten haben als der Rest der Rockmusik? Und unter welchem Begriff würdest Du die fünf Stile in Abgrenzung zur restlichen Rockmusik denn bezeichnen, wenn nicht mit "Rock 'n' Roll"?

Irgendwie erinnert mich das an jenes Naturvolk, das keine Bezeichnung für die Farbe Grün hat, weil deren Menschen fast ausschließlich von Grün umgeben sind und sie deshalb nur Bezeichnungen für die einzelnen Grüntöne haben, bei der Frage nach der Unterscheidung zu Rot oder Blau aber nur mit den Achseln zucken.


Die Aussage ob Rock'N'Roll tot oder von gestern ist, kann ich nur treffen wenn ich weiß was gestern war.

Im Sinne des TE war gestern der Glam Rock.


Black Metal, Trash Metal und weiß der Geier was es noch für Feineinstellungen gibt, überall finde ich die Elemente des Rock'N'Roll wieder. Ihr nennt es ja nun Rock.

Natürlich finden sich in allen Rock- und Metal-Richtungen Elemente des Rock 'n' Roll (also dem aus den 50ern, den Du uns hier aufgedröselt hast), schließlich ist das der gemeinsame Urahn. Aber viele Elemente des damaligen Rock 'n' Roll sind auch verloren gegangen und noch viel mehr sehr unterschiedliche Elemente sind jeweils dazu gekommen, so dass ich es für sinnvoll halte (wenn man es schon theoretisch betrachten will), die Rock 'n' Roll-Stile der 50er eben als Rock 'n' Roll, Grunge als Grunge, Prog-Rock als Prog-Rock, Shoegaze als Shoegaze usw. zu bezeichnen und für alles die Oberbezeichnung Rock oder Rockmusik zu wählen.


Aus den 5 Stilarten kann man eines als großes ganzes mitnehmen, wenn man es mal gelesen hat. Rock'N'Roll ist die Vermengung Afroamerikanischer Musik mit den verschiedensten Formen weißer Musik.

Ja, wie ich es schon bezeichnete: Der musikhistorische Flaschenhals, durch den traditionelle europäische und afrikanische Musik hindurch musste, um zur heutigen Vielfalt der Rock- und Popmusik zu werden.


Das lebt nach wie vor. Und das ist Rock'N'Roll oder ihr nennt es ja Rock. Wie kann das jemand wissen wenn er gar nix dazu weiß.

Wie ich oben schrieb: Natürlich steckt in nahezu jedem Stil der Rock und Popmusik mehr oder weniger auch noch der Rock 'n' Roll der 50er drin, sei es in Form rhythmischer oder klanglicher Elemente, sei es als Attitüde. Und ich halte es auch für wichtig, das zu wissen oder zu erkennen. Aber m. E. ist es dafür nicht erforderlich, sich in den spitzfindigen Unterschieden der damaligen Zeit auszukennen. Viel wichtiger fände ich für das Verständnis heutiger Rockmusik, die Gemeinsamkeiten der fünf von Dir aufgezählten Stile erkennen und ggf. benennen, auf jeden Fall aber "erspüren" zu können.


Viele der heutigen Jugendlichen und heranwachsenden wissen über diese Musik gar nix mehr. Sie würden nicht im Traum darauf kommen das der Vocal Group Style was mit Rock'N'Roll zu tun hat und wenn ich in Modernen Liedern solche Einflüsse höre gehört es eben zur Rock Musik. Wie könnte ich das wissen wenn ich mich nicht darum gekümmert hätte?

Ich finde nach wie vor, Du hältst da eine Lupe auf eine ganz bestimmte Phase der musikalischen Entwicklung und betonst die Wichtigkeit deren Details in einer unverhältnismäßigen Weise. Es hat sich davor und danach so viel in der Entwicklung getan, was man genau so gut beleuchten könnte. Man kann in der heutigen Rockmusik z. B. Elemente der Marschmusik oder der rituellen Musik afrikanischer Ureinwohner finden (um nur zwei Beispiele zu nennen), dennoch käme ich hier nicht auf die Idee, eine Abhandlung über Militärmusik oder die Unterscheidung der Musik einzelner afrikanischer Stämme für notwendig zu erachten, damit man über Rockmusik reden kann.


[Beitrag von Pigpreast am 28. Mrz 2017, 21:50 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#276 erstellt: 28. Mrz 2017, 21:40

Beaufighter (Beitrag #263) schrieb:
Ein Rocker ? Ist das nicht ein in Leder und Kutte gekleideter Harley Fahrer der in der Masse stark ist?

"Rocker" ist, genau wie "Rock 'n' Roll" auch, ein durchaus mehrdeutiger Begriff. Natürlich, Du hast Recht, in erster Linie kennt man diesen Begriff als Bezeichnung für ein Mitglied eines so genannten Motorradclubs. (Über Musik definieren die ihr Selbstverständis übrigens nicht.) Mit "Rocker" wird aber (unter Musikern oder Musikfans) auch ein Rockmusiker mit der "richtigen" Attitüde bezeichnet.
Nisser99
Gesperrt
#277 erstellt: 28. Mrz 2017, 21:50

Beaufighter (Beitrag #267) schrieb:
Mir fällt es wesentlich schwieriger diese Unterteilung zu fassen.

Gerade die Band ACDC hat immer von sich selbst behauptet Rock'N'Roll zu spielen. Bislang ging ich davon aus das die wussten was sie spielen und insoweit ich ihre Lieder kenne war es auch Rock'N'Roll.

...

Gruß Beaufighter


Im Prinzip ja. Hier mal ein Remake, bei dem das gut zum Ausdruck kommt,

https://www.youtube.com/watch?v=QSFuAWy9l0Y
Pigpreast
Inventar
#278 erstellt: 28. Mrz 2017, 21:58

Beaufighter (Beitrag #267) schrieb:
Gerade die Band ACDC hat immer von sich selbst behauptet Rock'N'Roll zu spielen. Bislang ging ich davon aus das die wussten was sie spielen...

Man muss, denke ich, berücksichtigen, dass Musiker ihre Verlautbarungen nicht im musikwissenschaftlichen Sinne abgeben. Man muss sich auch als Fan nicht um Begrifflichkeiten scheren, um Musik genießen zu können. Wenn man in einer Musik etwas spürt und das irgendwie nennt, weil es einen an irgendetwas erinnert, ist das völlig ok. Haarig wird es jedoch, wenn man in dem Zusammenhang davon spricht, jemand "wisse", was er spiele/höre und damit meint, er verwende eine korrekte Bezeichnung.


Edit:

@Nisser: Du bist hinterhältig.

(Oder hast Du nur falsch zitiert und meintest eigentlich Beitrag #269?)


[Beitrag von Pigpreast am 28. Mrz 2017, 23:59 bearbeitet]
*papamann*
Stammgast
#279 erstellt: 29. Mrz 2017, 00:07
Also Rock lebt. Nicht zu knapp. Er hat sich erstaunlich entwickelt. Er hatte es nicht leicht, denn das was Rock ausmacht (Sound und Attitüde) liefen schon immer Gefahr schnell ausgelutscht zu sein. Okay, die Grateful Dead vielleicht nicht. Und das was "Americana" geflüstert wird. Wilco, Calexico, oder die phantastischen Fleet Foxes. Und unendlich mehr.

Aber es ging und geht immer weiter. Inzwischen in unzähligen Spielarten mit immer verrückteren Sounds: METAL!. Und, was ich gut finde, mit immer irreren Grooves und Stimmungen. In der Anlage des harten Rock liegt eben gewisse Gefahr. Noch lauter, noch schneller, noch mehr Splatter, noch mehr Saiten (der E-Gitarren, der E-Bässe) lösen das Problem nicht, irgendwann braucht es das "Next Big Thing".

Zumindest für Leute die an Evolution; an Entwicklung; interessiert sind. "Reign In Blood" von Slayer ist und bleibt ein absoluter Killer. Auch für mich, der mit der Attitüde nichts zu tun haben möchte.

Ich nehme das nur noch über Kumpel wahr und mit, allerdings interessiert. So ist es nicht. Aber angesagte Napalm Death oder sonstige Kyuss spiegeln eben nicht meine musikalische Sehnsucht. Mir ist das einfach zu nihilistisch. Die Power und vor allem der Groove aktueller Kapellen: Respekt! Das Gewese? Oh, nee!

Es ist die Attitüde. Tod, Teufel, Finsternis. Das Systhem verdammen und ordentlich davon profitieren: man hätte ja nicht mal Amps für diesen Sound. Oder auf der anderen Seite langweilig perfekt geschroteter Rock'n' Roll.. Oder eben völlig hippes, das gibt es auch. Die letzte Radiohead ist super, und das ist auch Rock-Musik.

Vielleicht bin ich auch deswegen immer mehr in eher improvisierte Musik abgewandert, auch als Hobby-Musiker.. Free Jazz oder Noise oder sonstwas ist natürlich erst recht oft nihilistisch aber Jazz vermittelt mir ein Gefühl des Aufbruchs, einer Sorge um eine bessere Welt.

Free Jazz! Wieso komme ich jetzt mit Free Jazz?

Die geilsten Rock-Platten kommen meiner persönlichen Meinung genau aus der Annährung dieser eigentlich doch so getrennten Welten. Auf der letzten Napalm Death (ein Widerspruch zu weiter oben!) hat John Zorn seine Jazz-Pfoten im Spiel. Ähnliche Näherungen gab es schon immer: Sammelgebiet. Soft Machine waren auch mal voll rockig...

Brainstorm. Ich werde schlappe 58 Jahre dieses Jahr und die Rock-Fraktion möge Gnade walten lassen. Aber hört euch die Musik (und nicht nur eine Platte) von z.B. Bill Laswell an. Oder Fred Frith. Vielleicht versteht Ihr dann worum es mir geht: Rock war und ist auch immer eins: eng. Die Perlen sucht sich jeder selbst. Gern auch in Wacken. Alles gut.

Beste Grüße

und weitermachen! Die geilste Rock-Band ist sowieso King Crimson.

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 29. Mrz 2017, 00:35 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#280 erstellt: 29. Mrz 2017, 05:56
Ah, einer mit emotionaler Sichtweise. Gefällt mir...
Pigpreast
Inventar
#281 erstellt: 29. Mrz 2017, 06:05
Genau. Ich konnte bei vielem nur den Kopf schütteln, aber zumindest ist das der erste Post seit langem, der treffend zeigt, dass Rock lebt und aktuell ist, und zwar durch oder in Fans wie diesem. Chapeau für diesen (auch für mich, der es etwas anders sieht) mitreißenden Beitrag!
JULOR
Inventar
#282 erstellt: 29. Mrz 2017, 08:20

Beaufighter (Beitrag #263) schrieb:
Ein Rocker ? Ist das nicht ein in Leder und Kutte gekleideter Harley Fahrer der in der Masse stark ist?

Daran dachte ich auch schon. Die nennen sich wohl so - oder werden so genannt. Über deren Selbstbild weiß ich nichts, einige sind Gangster, andere 50-jährige Banker in der Midlifecrisis (die es als solche eigentlich nicht gibt) und einige sind bestimmt auch Rocker. Ja, in der öffentlichen Darstellung sind Rocker böse und ärgern Kinder auf dem Spielplatz.

Da finde ich den Begriff "Biker" doch passender (ich hoffe, dass sich jetzt Radfahrer nicht angepisst fühlen). Der beschreibt zumindest die Gemeinsamkeiten. Die handvoll echter Biker, die ich kenne, sind lammfromm, die lieben ihr Motorrad, dazu passend Classic- oder Hard-Rock (nicht nur Steppenwolf oder RamJam) oder auch Country (-rock).


Gerade die Band ACDC hat immer von sich selbst behauptet Rock'N'Roll zu spielen.

und

Zaianagl (Beitrag #268) schrieb:
Lemmy hat sein Leben lang gesagt Motörhead spielen Rock´n´Roll. Wie siehst du das?

Nicht nur die, wie ich schon weiter oben angemerkt habe. Was aber jemand auf der Bühne oder im Interview sagt, kann auch einfach der Imagepflege gelten. Oder sie meinen die Attitüde oder sehen sich in der Tradition des RnR, um ganz bewusst auf "Schubladen" zu verzichten. Warum auch immer.
AC/DC haben den Hardrock mit erfunden, nur wahrscheinlich gab es den Begriff "Hardrock" damals noch gar nicht. Dabei sind sie allerdings sehr dicht am RnR und Bluesrock geblieben und haben lediglich eine härtere Gangart entwickelt. Motörhead sind da schon wieder weiter weg. Aber Lemmy hat Rockerattitüde und hat den RnR als Spirit bis zuletzt gelebt.
Pigpreast
Inventar
#283 erstellt: 29. Mrz 2017, 11:47
Jo, wenn einer, dann er.
Revenant1833
Gesperrt
#284 erstellt: 29. Mrz 2017, 12:06
Ein lustiger Thread :-)
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#285 erstellt: 29. Mrz 2017, 13:15
Moin

zur weiteren Verwirrung um die Nomenklatur beim Rock trägt auch der Umstand bei, das fette Kuttenträger mit offensichtlichen Defiziten bei Umgangsformen und Körperhygiene, sich auch als 'Rocker' bezeichnen- und viele deren Musikgeschmack automatisch dann als Rockmusik ansahen..

Dark hatte oben eine gute Möglichkeit der Zuordnung anhand der gespielten Noten / Beats..
Ich denke aber, das es nur die Fans sind, die sich den Kopp wegen einer Kategorisierung der Mukke IHRER Band machen..

Ich glaube kaum, das sich ein Musiker hinstellt und erklärt, das sie einen avantgardistisch beeinflussten minimal-Mathcore mit thrash und Gospel-Einflüssen spielen..
Sowas ziehen sich nur nerdige Fans aus der Nase, die sich dann in launiger Bierrunde mit hohlgedrehten Begriffs-Chimären beballern, bis einer 'bullshit' ruft und aufgibt...
Pigpreast
Inventar
#286 erstellt: 29. Mrz 2017, 14:29
Ja, das stimmt wohl. Wobei wir hier bisher in der glücklichen Lage waren, dass es nur darum ging, dass AC/DC oder Motörhead ihren Stil nicht als Hardrock bzw. Heavy Metal sondern Rock 'n' Roll bezeichnen. Das ist noch recht übersichtlich, was die gehandelten Bezeichnungen anbelangt. Bring Du hier nicht noch jemanden auf dumme Gedanken.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#287 erstellt: 29. Mrz 2017, 14:40
Moin

auch wieda wahr..

Ich finde dieses 'Mikromanagement' gerade bei dem Thema eigentlich aber auch entlarvend- wer das Rock-Haar so gezielt spaltet und korrekt und Genrerein sortiert haben möchte, ist näher an einer Zwangsstörung als am Status 'Rock-Fan'..
Hängeordner sind was für Schlagerfans..
Pigpreast
Inventar
#288 erstellt: 29. Mrz 2017, 14:46
In anderer Formulierung wurde auch das hier schon mehrfach so gesehen.
JULOR
Inventar
#289 erstellt: 29. Mrz 2017, 15:05
Es bleibt ja ein Spagat. Zum Einen die Haarspalterei über Subgenres, zum Anderen der Versuch, die Musik einer Band zu beschreiben, wie z.B. von mir oben bei AC/DC. Irgendwie widerspreche ich da meiner Attitüde.

Auf der anderen Seite will ich nicht nur lesen oder schreiben "hör doch mal rein, dann weißt du es". Dann wäre die Diskussion schon längst durch.

Und wenn ich mich damit als Nicht-Rocker oute, ist mir das wurscht.
Pigpreast
Inventar
#290 erstellt: 29. Mrz 2017, 15:25
Ach, mein Gott, Rocker oder nicht. Mir ist bewusst, dass ich relativ stark "verkopft" bin und mich deshalb auch für theoretische Dinge interessiere. Man muss halt wissen und/oder ein Gespür dafür haben, was Theorie kann und was nicht. So lange ich umswitchen kann und beim Hören oder Musizieren nicht ständig die Gedankenmühle am Laufen habe, ist doch alles töfte.

Ich wüsste nicht, worin der Vorteil liegen sollte, Musik ausschließlich nach Gefühl beurteilen zu können. Irgendwann will man sich ja doch mit jemandem darüber unterhalten und wir sehen ja hier, wie "gut" das geht, wenn die unterschiedlichsten Vorstellungen darüber bestehen, wie was genannt wird.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#291 erstellt: 29. Mrz 2017, 15:59

Pigpreast (Beitrag #288) schrieb:
In anderer Formulierung wurde auch das hier schon mehrfach so gesehen. ;)


ähnlich, wie im Mathe-Tread als Antwort auf 2+2 recht häufig die 4 genannt wird

-für mich ist jede Musik 'von gestern' , wenn sie sich nicht mit dem befasst, was ist und kommt, sondern hauptsächlich Möhrchen und Anekdoten erzählt..
Insofern finde ich, hat 'sacre du printemps' deutlich mehr Rock-Gene als die Brummel-Version von 'sound of silence' - auch wenn bei einer RPR1- Abstimmung wohl Disturbed vor Strawinsky landen würde..

@pig
naja, zu ner echten Easy-Rider-Denke fehlt dir natürlich das ein o andere Kilo an illegalen Substanzen im System - und wenn dann noch von Haus aus ein leicht erhöhter IQ der völligen Sorg-und Arglosigkeit entgegensteht, ist man halt eher 'stiff'- aus der Sicht von Mr.Easygoing..

..aber was solln wir machen, der Fluch des Deutschseins heisst 'unentspannt' sein


[Beitrag von kinodehemm am 29. Mrz 2017, 16:13 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#292 erstellt: 29. Mrz 2017, 17:20
Hat alles Vor- und Nachteile. Im Endeffekt ist man halt, wie man ist. Wenn man das akzeptiert, fährt man immer noch am besten.
Ozone
Inventar
#293 erstellt: 29. Mrz 2017, 17:25

Pigpreast (Beitrag #292) schrieb:
Wenn man das akzeptiert, fährt man immer noch am besten.

.. Harley
Pigpreast
Inventar
#294 erstellt: 29. Mrz 2017, 17:31
Auch das.
Beaufighter
Inventar
#295 erstellt: 29. Mrz 2017, 17:33
Sooo Moin moin,

Lieber Zaianagl:

Also ich hab rein gehört, ich hab meine Best Of von Motörhead genommen und mir die Lieder mal angehört.

Ja, es ist Rock'N'Roll.

Gruß Beaufighter
Pigpreast
Inventar
#296 erstellt: 29. Mrz 2017, 17:43
Eine verstandesmäßig nachvollziehbare Klärung Deines Rock 'n' Roll-Begriffs wird wohl nicht zu erzielen sein. (Meine Fragen aus vergangenen Beiträgen blieben ja unbeantwortet.) Vielleicht können wir uns dem ja schrittweise nähern: Welche Rockmusik wäre für Dich denn beispielsweise kein Rock 'n' Roll?
darkphan
Inventar
#297 erstellt: 29. Mrz 2017, 18:54
Man könnte Motörhead tatsächlich als Rock'n'Roll verstehen, wenn man ihr schnelles 1-2, 1-2 nicht als Vier-Vierteltakt-Spiel interpretiert. Es ist ja so, dass dort jeder zweite Beat auf dem Snaredrum landet, wobei die Viertelnoten aber - klassisch Rock ohne Roll auf dem Hi-Hat landen. Andererseits: Es werden keine Achtelnoten gespielt wie beim klassischen Rock und Roll. Man könnte nun sagen: Aus Bequemlichkeit werden die Achtelschläge weggelassen ... ein ziemlich fauler oder auch lahmer Rock'n'Roll also ...
Beaufighter
Inventar
#298 erstellt: 29. Mrz 2017, 18:56
Was habe ich denn nicht beantwortet?

Ich meine ich habe alles beantwortet.

Nun rückwärts? Sorry, lieber Pigpreast, aber ich denke ich habe meine Sicht der Dinge dargelegt.

ACDC und Motörhead sind für mich Rock'n'roll ( besser?). Ich möchte nicht das hier jemand mein Jäckchen anziehen muss oder soll. Ich biete meine Sichtweise an und vertrete sie auf meine Art und Weise.

Ich denke du machst das auch. Das ist legitim und gut.

Wenn neue Einflüsse in die Musik kommen dann kann man gerne Aufsplitten. Das wird auch ja gemacht.

Led Zeppelin einer der berühmtesten Vertreter des Hardrock ist doch anerkannt und bis heute beliebt.

Gruß Beaufighter
Beaufighter
Inventar
#299 erstellt: 29. Mrz 2017, 19:29
Noch mal Motörhead ich habe noch mal und noch mal reingehört.

Ich höre eine Mischung aus New Orleans Dance Blues (ala little Richard)

und Chicago Rythmn Blues (ala Chuck Berry)

Ich werte es mal als eine Weiterentwicklung beider Stilarten.

Mir reicht das es als RocknRoll zu bezeichnen.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 29. Mrz 2017, 19:29 bearbeitet]
cesmue
Inventar
#300 erstellt: 29. Mrz 2017, 19:52
Ich weiss oft garnich den Stil dessen was ich so höre einzuordnen.
Wenn ich Gänsehaut krieg und die Armhärchen stellen sich auf ist es gaaanz oft RocknRoll. Mir reicht das.
Wenn ich wissen will was das gerade war, schlag ich halt nach.
Revenant1833
Gesperrt
#301 erstellt: 29. Mrz 2017, 19:56
Motörhead und Rock'n Roll? *gröhl*
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